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Banditenburg # 2
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03.07.2003, 14:03 #301
Claw
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Schürferaction #3
Claw unterhielt sich mit Anti Schill noch ein wenig, dann ging er arbeiten. Eins machte ihn aber stutzig: wieso so viel Wasser von der Decke tropfte. Ein Leck im Berg konnte es nicht sein. Aber was war es dann ? Nach einiger Zeit dachte aber auch Claw nicht mehr daran, bis zu dem Verhängnisvollen Moment.
Claw wischte sich gerade den Schweiß von der Stirn, als es irgendwo mächtig krachte. Dann kam ein seltsames Geräusch ihm entgegen. "Wasser... moment,... WASSER ??" rief er und lief um die nächste Ecke, um zu sehen, was passiert sei: und tatsächlich ! Ein großes Loch war in der Wand und starker Wassereinfall machte sich bemerkbar. "Verdammt, wir sind auf einen unterirdischen See gestoßen !" schrien einige Schürfer. "Dann macht das Loch zu !" schrie Claw zurück. Die Schürfer versuchten es, doch durch den enormen Wasserdruck wurden sie zur Wand geschleudert. "Scheisse, wir müssen hier raus !" schrie Claw...
03.07.2003, 14:21 #302
Lord_Salladin
Beiträge: 269

Salladin breitete seine weinigen Sachen in seinem neuen Bett und Kiste aus und legte sich für eine Verschnaufpause auf das recht harte Bett. Er sah die Staubkörner in der Luft, die die Sonnenstrahlen durch das Fenster beleuchteten. Er blickte hin über zu einem anderen der zahlreichen Betten und sah einen anderen Schürfer auf dem Bauch liegen schlafen. Es war ein abgemagerter, kleiner Mann, weit über die 50. Da dachte Salladin: "Hoffentlich erde ich nicht mit 50 hierrum liegen, aus mir soll hier schlieslich was werden....darum bin ich doch hier...." Salladin versank in Gedanken und schlief ein. Er wachte nicht viel später wieder auf und dachte, ers ollte mal los in die Mine. Er nahm sich seine "neuen" Schürferklamotten, zog sie an und mussterte sich. Er erkannte, das sie nicht sehr stabiel waren, machte sich aber nichts weiter daraus. Er nahme seine SPitzhacke und machte sich auf den Weg hinüber zur Mine.
Dort angekommen fing er an zu arbeiten. Es war eine harte, schweisstreibende Arbeit, aber er erkannte auch was er vollbracht hätt der kleine Kübel war halb voll mit groben Erzklumpen.
Und er arbeitete weiter, bis da Klopfen der anderen Schürfer leiser wurde und die Mine sich leerte.
ALs Salladin dann die Mine verlies, war es Abend geworden. Er nahm seine erbärmliche Abend-ration ein und machte sich wieder auf den Weg in die Schlafhütte. Der nächste TAg, würde nicht weiniger hart werden.
03.07.2003, 14:32 #303
Lewonarto
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"Scheisse! Wasser! Oh mein Gott!"
Zu diesen Gedanken gesellten sich noch andere Gedanken und fingen ein Zwiegespräch an. Während der Körper von ántì Sch'ill so schnell es ging Richtung Minenausgang lief, dachte sein Kopf soviel, dass er fast Kopfschmerzen davon bekam.
"Wird die Spitzacke wohl von meinem Lohn abgezogen?"
Ihm schossen die Gedanken nur so durchs Gehirn. In einem Moment dachte er an die Spitzhacke, dann an seine Portion Reis, die noch bei seiner Spitzhacke lag und im nächsten an ein frisches Bier in der Taverne. Zum Schluss dachte er noch daran, dass er ja schon verrückt sein muss, da er in so einem Augenblick daran denkt, ob ihm die Spitzhacke von seinem Lohn abgezogen würde und er sich deshalb kein Bier kaufen könne.
Er hatte wohl die falsche Abzweigung gewählt, denn das Wasser war einen anderern Stollen hinunter gebrausst und stürzte jetzt auch vor ihm in den Stollen. Er wurde ein Stück mit gerissen. Er schluckte Wasser versuchte zu husten, schluckte dadurch jedoch nur noh mehr Wasser. Panik ergriff ihn. Er kam kurz wieder an die Luft und atmetet Luft ein. Er wusste gar nicht wie harrlich es sein konnte zu atmen. Mincrawler wären ihm in diesem Moment lieber gewesen, musste er vor sich selbst gestehen. So hatte er sich die Abwechslung nicht vorgestellt.
"Was war wohl mit dem Gefangenen, den die Söldner gestern vorbeigebracht hatten? Hoffentlich ist er ertrunken" Er war ihm nicht sehr sympatisch erschienen. Er konnte nicht anderes als über die Lees ablästern. Da war er hier ja wohl falsch!
03.07.2003, 15:12 #304
min0r
Beiträge: 2.318

Minor betrat die Mine, um mal wieder Erz zu schürfen. Er beschloß, etwas tiefer in den Stollen zu gehen, denn er kannte sich noch nicht so gut in der Mine aus, und wollte nun einige Gänge erforschen. In der ferne hörte Minor Schreie, während er munter pfeifend dahinschlenderte. Er kam dem Geschrei immer näher. "W...*blubb*...aaaaaa...*blubb*...sssser" - "Wasser?", wiederholte Minor im Gedächtnis. Was sollte mit Wasser sein? Der Schürfer war neugierig und wollte der Sache auf den Grund gehen. Außerdem könnte ja jemand in Schwierigkeiten sein. Er ging weiter in den Stollen hinein und hörte die Schreie noch deutlicher. Doch sie wurden von Rauschen übertönt. "Rauschen? Wasser?", dachte sich Minor. "Ein Wassereinbruch!", mit diesem schrecklichen Gedanken spurtete Minor weiter. Nach kurzer Zeit kam ihm ein Wasserschwall entgegen. Der kräftige Schürfer konnte der Wucht des Nasses nicht standhalten und wurde mitgerissen. Er erinnerte sich, was sein Vater einmal gesagt hatte: "Hör zu, mein Junge. Man kann vor fast allem weglaufen; nur von Wasser nicht." Mit diesen Worten im Ohr versuchte sich Minor an etwas festzuhalten, als er hilflos umherruderte. Er schluckte Wasser, herausragende Felsbrocken schlugen an seine Stirn, welche heftig blutete. Auf einmal fand er Halt: Er packte mit aller Kraft, die er aufbringen konnte einen Stützbalken, welcher jedoch auch mitgerissen wurde. Doch Minor hielt den Pfahl weiter fest, bis er sich in einem engen Gang verhakte. Mit Mühe stemmte sich der Schürfer gegen die Flut und setzte sich auf den Balken. Neben ihm stand ein Fass, das er unter dem Balken so verkeilte, dass es dem Druck standhielt, und man sich darauf stellen konnte. Ohne rücksicht, auf eine Einsturtzgefahr, riss Minor weitere Sützbalkenalken weg, um einen kleinen Staudamm zu bauen. Auf einmal wurde ein Mann angespült. Minor agierte Blitzschnell, packte den Mann und zog ihn auf seine rettende Insel. Es war ein neues Gesicht, welches Minor nicht kannte. Doch er befahl dem Neuen, weitere Stützbalken für den "Damm" zu suchen, der eigentlich gar kein Wasser aufhielt und nur als Rettung diente.

Nach einer weile wurde der Strom langsamer, so dass es möglich war mit viel Mühe durch das Wasser zu waten. Minor dachte an die anderen Schürfer, die sich in den anderen, wahrscheinlich schon überschwämmten, Stollen aufhielten. Wagemutig stieg Minor in die Flut, um weiter in die Mine zu gehen. Er würde ein paar Leute retten, egal auf welche Weise. "Wir, die Schürfer, müssen zusammenhalten! Darum gehe ich ein Risiko ein, aber koste es was es wolle!", mit diesem starken Willen kämpfte Minor gegen die Fluten an, zu den anderen Stollen.
03.07.2003, 15:28 #305
Kenzo
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Ein verzweifelter "Scheiße!" Ruf weckte die wachhabenden Söldner aus ihrem Schönheitsschlaf und ließ auch Kenzo aufhorchen, während er stur und ununterbrochen auf das geheimnisvoll glitzernde Gestein einhackte.
"Ich schau mir das mal an. Behaltet ihr ja den Orkjäger im Auge. Denkt an die Worte Lees: Wenn der Fettsack flüchtet, gibts einen Monat lang kein Sold...", murmelte ein Söldner, der sich sogleich auf Erkundungstour machte.
"Dann solltet ihr schon mal sparen", sagte Kenzo verachtend , grinste blöd und beäugte die Situation misstrauisch. Der eine Söldner entfernte sich recht rasch aus der abgelegenen Erzader. Dafür, dass es nun nur noch zwei Lee-Bimbos waren, passten die höllisch auf. Keinen Augenblick ließen sie den wohlgenährten Orkjäger aus den Augen. Dieser machte sich das zum Spaß und schlug Handstände gegen die Felswand - so gut es der unsportliche Kenzo eben konnte.
Gerade als einer der herumstehenden Söldner Kenzo wieder zum Arbeiten animieren wollte, kam der dritte um die Ecke gestürmt:
"Wasser, Wasser!!! Alle Mann raus hier aus der Mine! Wir sind auf Wasser gestoßen!!!!"
Keine Sekunde zögerten alle an der Glaubwürdigkeit der Botschaft. Leise hörte man auch hier das Rauschen und die wiederholten Hilfeschreie.
"Bitte, beeil dich einmal in deinem Leben, Dickerchen, ok?!", maulten die Söldner und hantierten mit kindischen Handbewegungen.
Zwar konnte der Hobbyhenker in manch kritischer Situation mürrisch und stur sein, doch hier ging es um sein Wohlergehen. Wie von einem Warg gebissen rannte Kenzo hinter den drei Söldnern hinterher. Aber schon an der ersten Wegbiegung verzweifelten die Flachbrettwürstchenschneider und wählten, zu ihrem Leid, den falschen Weg. Kaum hatten sie die Biegung nämlich hinter sich gelassen, kam ihnen eine Horde von Schürfern entgegen. Damit nicht genug. Eine recht hohe Welle schwappte dem Schürferpulk hinter her und manchen stand das Wasser schon bis zum Arsch. Wie immer war Kenzo keine Situation zu gefährlich, um nicht einen Witz zu reißen:
"Nicht umsonst heißt es: Pinkeln verboten! Hahahahahaha! Muhahahaha! Man, der war gut!!!!?"
Jedenfalls hinderten die Söldner einschließlich Kenzo die kleine Gruppe von Schürfen am weiterlaufen und es folgte ein Massenstürzen.
Das Wasser kümmerte das natürlich einen Scheidreck - es rückte weiter bedrohlich näher...
Püfeldi
03.07.2003, 15:40 #306
Garos
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Garos war wie so oft etwas früher in die Mine gegangen. Er war mit einer Gruppe von Schürfern, mit der er sich ganz gut verstand, zu einer etwas tiefer gelegenen Höhle gegangen. Als auf einmal der Aufschrei Wasser! Wassereibruch! Durch die Stollen hallte wussten alle, da sie schon Erfahrene Schürfer waren, was zu tun war. Garos war zwar noch nicht so lange davei, aber er hatte schon einen Schiffbruch miterlebt, und das kam dem hier ziehmlich nah. Damals war er in seiner Hütte gewesen, als das Schiff gesunken war. Das Wasser füllte die Höhle langsam bis zur Decke. Da hörte er ein in Blubbern untergehendes Hilfe Das Wasser stand nur noch 5 Finger breit unter Decke. Das sah er einen jungen, unbeholfenen Schürfer. Er hatte dieses szenario schon einmal miterlebt, nur damals war er der zu rettende gewesen. Bei dem Versuch Garos zu retten war sein Freund gestorben, aber Garos hatte es überlebt. Garos zog den Jungen aus der Höhle hinaus zu einem provisorischen Damm auf dem Minor stand. Er übergab den Jungen, wurde aber von einer unerwarteten zweiten Welle, hinweg getragen. Er stoss sich den Kopf an einem tief hängenden Felsen und brach bewusstlos zusammen...
ich würde es nett finden wenn ihr mich dann sucht und auch findet, schon mal im Voraus Danke, muss weg
03.07.2003, 16:36 #307
Claw
Beiträge: 3.452

Claw versuchte verzweifelt gegen den Strom zu schwimmen, doch ständig wurde er mitgerissen. Ab und an konnte er sich aber irgendwo festhalten und dann ein paar Meter vorwärts schwimmen, ehe er weider weggerissen wurde.
"Verdammte Scheisse... sowas muss ja auch immer mir passieren..." sagte er doch, das rauschende Wasser übertönte seine Worte. "Mist... irgendwann muss das Wasser ja auch mal abfliessen..." dachte er sich und entschied sich dann, sie mitreisen zu lassen, um zu sehen, wo er hinkam.
Plötzlich krachte neben ihm die Wand ein und das Wasser bahnte sich einen neuen Weg in einen anderen Gang und Claw wurde wider seinen Willen mitgerissen. Dann ging es um eine Ecke. Claw versuchte sich umzudrehen und schaute nach vorne. Genau in diesem Moment kamen einige Söldner, ein irrer Fettsack und eine Horde Schürfer von links, verfolgt von Wasser. In der Mitte des Stollens knallten sie alle aufeinander. Claws Fuß dem Fetten ins Gesicht.
"Hey, was mach ihr *blubbb* da ???" schrie er ihnen entgegen. Doch die Gruppe war zu beschäftigt, über Wasser zu bleiben, anstatt zu antworten und so ging es weiter durch die Gänge.
03.07.2003, 16:59 #308
Kenzo
Beiträge: 25

Langsam wurde es ernst. Umhertretend versuchte sich Kenzo über Wasser zu halten. Ein Großteil der Schürfer flüchtete bereits wieder, doch der Orkjäger hatte große Mühen, sich von den zwei unterhalb liegenden Schürfern zu erheben. Schon kam das Wasser. Die erste Welle reichte schon aus um Kenzo vollständig zu überspülen. Aber sie half ihm auch, endlich aufzustehen. Kaum stand das kleine Dickerchen auf seinen zwei Beinen, da wurde er von einer zweiten, gößeren Welle umgekippt. Jetzt baumelte er wie ein gekentertes Fischerbot im reißenden Wasserstrom herum und konnte oben nicht mehr von unten unterscheiden. Er paddelte wie verrückt mit den Armen herum, um einigermaßen Gleichgewicht zu finden. Als er dann einigermaßen ruhig trieb, nutzte er eine günstige Gelegenheit, um sich an einen Stützbalken zu klammern. Kaum war diese Meisterleistung des Zusammenspiels aus Balance und Köfperbeherrschung vollbracht, hiefte er sich langsam daran hoch. Und schließlich kam es, wie es kommen musste. Der vom Wasser schon destabilisierte Balken knickte im Zeitlupentempo um.
"Die Diät wäre vielleicht doch nocht so schlimm gewesen", murmelte Kenzo, während er mit einem hölzernen Stützbalken in beiden Händen weiter den Gang entlangtrieb.
Püfeldi
03.07.2003, 17:25 #309
min0r
Beiträge: 2.318

Hinter Minor schrie jemand. Er sah in Richtung Damm und erblickte, wie Gjaron vom Wasser weggerissen wurde. Mutig drehte sich Minor um und folgte seinen Freund. Er hörte ein großes rumpeln und auf einmal erschien hinter ihm eine noch größere Flutwelle. Diese machte sich der Schürfer zunutze und ließ sich bäuchlings mitreißen. Nach kurzer Zeit erblickte er vor sich den hilflosen Gjaron, welcher sich nicht bewegte. Nun war Minor mit der größeren Welle bei seinem Freund angelangt und versuchte ihn am Kragen zu packen. Gerade noch, als Gjaron in einen versunkenen Nebenstollen zu treiben drohte, konnte Minor seinen Arm packen und ihm in den Hauptstollen in Richtung Ausgang zerren. Er war damit so beschäftigt, dass er eine Kurve übersah und glatt mit dem Rücken dagegenprellte. Mit schmerzverzogenen Gesicht ging es endlich Richtung Ausgang. Er hatte seinen Freund gerettet, denn ohne Minor wäre Gjaron in den überschwämmten Nebenstollen getrieben worden...
03.07.2003, 17:54 #310
Gjaron
Beiträge: 1.380

Gjaron war schon eine geraume Zeit lang in der Mine. Er hatte wie immer fleißig geschürft, bis er ein seltsames Rauschen weit weg vernahm. Er war in einer der entlegensten Ecken der Erzmine. Früher hätte er sich nicht hierher getraut und schon gar nicht alleine, doch er hatte beschlossen sich einen neuen Arbeitsplatz innerhalb der tiefen Stollen zu suchen. Da war er auf diesen Platz gestoßen und fand es auch ganz nett hier, vor allem ruhig.
Den ganzen Vormittag hatte er schon geschürft, doch der Eimer war immer noch nicht annähernd voll. Das kannte der erfahrene Schürfer nur zu gut. Das Rauschen wurde lauter, als ob es die ganze Mine durchwandere. Mit einem komischen Gefühl im Magen drehte Gjaron sich um. Am Ende das langen Ganges erkannte er eine gewaltige Flutwelle, die ihn überraschend schnell mitriss. Gjaron lies alles stehen und liegen und wollte abhauen, doch das Wasser siegte. Kopfüber schwamm Gjaron im Wasser undknallte gegen etliche Felswände. Dann wurde ihm schwarz und er trieb regungslos in der rasenden Strömung durch die Gänge.

Plötzlich erwachte er. Seine Lungen füllten sich mit Wasser und Gjaron übergab sich erst mal. Minor hatte ihn gepackt und vor dem sicheren Tod gerettet. "Ich danke dir Minor.", brachte er hervor. "Ach, nicht der Rede wert.", antwortete Minor. Gjaron war nun wieder bei klarem Verstand und schwamm selbst durch Wasser die unzähligen Stollen entlang. Sie wussten nciht so recht wohin und leisen sich einfach treiben.
03.07.2003, 19:01 #311
Kenzo
Beiträge: 25

Blubbernd versuchte Kenzo sich immer noch über Wasser zu halten. Während er so durch die Gänge gespült wurde und aufpasste, dass er nicht allzu hart irgendwo anstieß, überlegte er, wie er diese Situation für sich nutzen könnte. Die Söldner, die ihn bewachen sollten hatten im Moment sicher Besseres zu tun, als auf Kenzo aufzupassen.
“Lass mich los!“ schrie der Schürfer, an dem sich Kenzo eben festhielt. Doch der Orkjäger hatte andere Sorgen. Denn erfreulicherweise sah er das berühmte Licht am Ende des Tunnels. Ein Glück, wenn man bedenkt, dass ihn die Söldner nicht allzu tief in die Mine gebracht haben, damit er ihnen nicht in einem der vielen Nebenstollen davon laufen konnte. Und so wie es aussah, hatten die Schürfer in der Mine leicht aufwärts gebuddelt (ob es beabsichtigt war oder nicht, interessierte Kenzo aber herzlich wenig), sodass das Wasser auf dem schnellsten Wege aus der Mine floss.
Mit einer immer rasanter werdenden Geschwindigkeit näherte sich Kenzo, und mit ihm das Wasser, welches noch einige Mitschürfer enthielt, dem Minenausgang. “Das wird verdammt eng!“ kreischte einer der Schürfer. Und tatsächlich die Höhe der Welle war höher als der Mineneingang. Mit einem dezenten Taucher brachte sich Kenzo aber vor üblen Kopfschmerzen in Sicherheit. Und ehe er sich versah, hatte er auch schon festen Boden unter den Füßen. Zwar spülte ihn das Wasser noch etliche Meter weiter, doch er konnte sich an einem Haus festhalten, und so aus der Bahn des noch immer fließenden Wassers bringen.

Als er sich umsah, sah er noch einige andere, sie so klug waren, sich irgendwo festzuhalten, oder glücklicherweise automatisch aus dem Strom gespült worden. Doch die meisten waren bewusstlos oder vielleicht sogar schon ersoffen. Andere schwammen immer noch in der gewaltigen Welle. Wohin wohl?
Doch Kenzo kam gar nicht dazu, darüber nachzudenken, denn was durften seine blutunterlaufenen Äuglein sehen. Genau der Wachsöldner, der Kenzos Waffen bei sich trug lag einige Meter neben ihm. Gerade wollte Kenzo der Gottheit danken, die für so viele Zufälle zugunsten Kenzos sorgte, als ihm auffiel, dass der Orkjäger und der Essenkaltpuster mit einer Kette aneinander gekettet waren. Wie konnte man so doof sein, und ein und demselben Mann die beschlagnahmten Waffen in die Hand drücken und ihn an den Gefangenen ketten? Mit einem Kopfschütteln schritt Kenzo zu dem auf allen Vieren umherkriechenden und Wasser spuckenden Lee-Söldner und riss ihm die Waffen vom Gürtel. “Halt, du Mistkerl! Gib sofort die Waffen wieder her.“ “Nö, kein Bock – aber ich geb´ die was Anderes.“ Und mit einem temperamentvollen Tritt in die Rippen des Milchtrinkers verabschiedete sich Kenzo vom Söldner. Doch die Kette hielt ihn unglücklicherweise auf. Wütend ging er zurück und holte mit einem seiner Schwerter weit über dem Söldner aus. Dessen angsterfüllte und flehenden Augen erinnerten Kenzo an seine Zeit als Henker. Doch damals zeigte er nie Mitleid und auch heute nicht. Von einem schmatzenden und knackenden Geräusch begleitet, hieb Kenzo den Fuß des Söldner über dem Knöchel ab. Gerade als wieder gehen wollte, fiel ihm erneut etwas auf. Grom hatte den Söldnern versprochen, ihnen keinen weiteren Schaden zuzufügen. Doch der Söldner lebte und konnte so von Kenzos gewaltsam verschaffter Flucht berichten. Also musste er ihn töten. Aber es musste wie ein Unfall aussehen. Schnell schnappte sich Kenzo einen relativ großen Stein, schlug dem Söldner den Kopf ein und verschwand in ein Versteck. Hier würde er warten, bis das Wasser aufhörte, wie wild aus der Mine zu laufen, um sich dann vom Acker zu machen, in der Gewissheit, dass der Tod des Söldner aussah, als wäre dieser beim rausgespült werden schmerzhaft an die Stollen-Decke gestoßen.
03.07.2003, 21:37 #312
Claw
Beiträge: 3.452

Claw wurde aus der Mine rausgespült. Was mit den anderen war, wusste er nicht. Als er erwachte, sah er die Sonne. Welch ein Glück, er hatte überlebt. Er richtete sich langsam auf. Überall rundum lagen noch andere. Manche richteten sich ebenfalls auf, andere versorgten verletzte Schürfer. Mitten in diesem Chaos sah Claw einen Söldner am Boden liegen. Er war allen Anscheins nach tot. Ein Fuß fehlte ihm und er hatte eine riesige, klaffende Wunder an der Stirn. Claw schleppte sich zu ihm hin. Er erkannte deutlich, dass der Fuß vor kurzem abgehackt wurde. Die Leiche war noch frisch. Claw richtete sich endlich auf und sah sich um. Keiner der anderen schien sich jetzt um den toten Söldner kümmern zu wollen. Ein Unfall war das auf keinen Fall, das war Claw klar. Also sah er die nähere Umgebung an. Und plötzlich entdeckte er etwas : einige blutige Zehen kuckten aus einem Busch hervor. Claw tastete sofort nach seinem Bogen, den er immer dabei hatte. Er war noch da. Schnell war ein Pfeil aufgelegt und Claw zielte in Richtung Busch und feuerte. Ein Schmerzenschrei und der Fettwanzt von der Mine kam heraus gestolpert. Der Pfeil steckte in seinem Bein. Schnell legte Claw einen weiteren Pfeil an und zielte auf den Dicken.
"Keine Bewegung oder der nächste Pfeil trifft dein Kopf !" schrie er ihn an. An dem dicken Unbekannte war eine Kette befestigt, an dessen Ende der Fuß hang. "Du dreckiges Schwein, ich sollte dich sofort töten !" schrie Claw wieder. Durch das Schreien wurden einige Banditen aufmerksam und kamen hinzu. Sie sahen die Szene und nahmen den Dicken sofort in Gewahrsam.
04.07.2003, 14:39 #313
Die Banditen
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"Nun mein Freund, wie geht es denn so?", sprach Nick verächtlich und spuckte zielgenau in Kenzos Gesicht. Es sah ja auch zu niedlich aus, wie das kugelrunde Riesenbaby in der vollgepissten und schlammverschmierten Ecke des Turmes saß und zwei Schwerter an seine Kehle gehalten wurden.
"Wenn ihr eure Gesichter nicht auf der Stelle verdeckt, kotz ich diese ganze verdammte Burg voll", sagte der Gefangene und erntete sofort einen kräftigen Tritt in die Magengegend.
"Du sagst uns jetzt lieber Mal, was genau deine schwulen Freunde vorhaben, ok?! Ich rate dir, tue es. Wenn unsere lieben Kollegen, die Söldner hier eintreffen, bist du nämlich tot. Lee mag es für gewöhnlich nicht, wenn man seine Männer tötet!"
Der vollbärtige Bandit fuhr sich kurz durchs Haar und schaute belustigt zu, wie man begann, den Orkjäger zu foltern. Die Banditen wareteten anscheinend erst gar keine Antwort ab und folterten ihn, so wörtlich, "vorbeugend".
Nach einer Reihe von kritischen Schlägen und Tritten befanden es die Banditen für genug und ließen ihn erstmal festketten.
Nick und die anderen Banditen ließen sich am Tisch nieder und rauchten allesamt ein paar Stengel Sumpfkraut weg. Bis die lahmarschigen Söldner kommen, würden noch Jahre vergehen. Und ein zusätzliches Risiko durch einen Transport wollten sie auch nicht eingehen.

Linky
05.07.2003, 10:11 #314
Lord_Salladin
Beiträge: 269

Salladin erwachte mit den anderen Schürfer, auf Grund ihres lauten Geklappers mit ihren Spitzhaken, Hammern und Eimern.
Salladin zog sich an wusch sich in seiner kleiner Schüssel und fühlte sich dadurch wieder frisch. Er zog sich noch seine Schürferhosen an und folgte den andren in die halb eingestürtzte Mine. Er suchte sich eine Stelle, an der man bereits das Erz funkeln sehen konnte. Er haute aun paar mal darauf ein und plötzlich, wie aus dem Nichts, war da eine Öffnung.
Salladin nahm eine Petoliumlampe und leuchte hinein: Er sah es nur so heraus funkel. Salladin fuhr mit der Hand in die Öffnung, von einem 15cm Durchmesser, und fühlte dass sie nicht sehr groß war. Er taste an der linken Innenseite dieser kleinem Höhle, nach unten und spürte locheres Gestein. Er fuhr mit der Hand wieder heraus und leuchtete mit der Lampe hinein: Es waren gorbe Erzklumpen. Er schauffelte so viel wie möglich da von heraus und sah, dass der Eimer fast ganz voll war. "Ausgezeichnet!", dachte sich Salladin,"Ich hab noch gar nicht richtig angefange und hab schon nen ganzen eimer voll. Salladin verlies am Abend glücklich die Mine mir ein einhalb Eimern Erz.
05.07.2003, 19:10 #315
Lord_Salladin
Beiträge: 269

Salladin ging an diesem Abend fröhlich in die Taverne.
Er verlies die Schürferhütte mit einem leeren Knurrenden Magen er schritt auf die Tür zu und sah einige andere übermüdeten Schürfer in ihrem Bett liegen und in den unmöglichsten Positionen schlafen.
Der eine hatte die Arme überkreuzt und schlief auf dem Rücken liegen darauf, es sah fasst so aus, als wäre er gefesselt. Ein anderen mit dem Kopf in einem fast 90% Winkel nach rechts abgeknickt und der eine Fuß hing vom Bett herunter, bis weit in das Bett hin unter, Ein weiter schlief falsch herum im Bett und sein Kopf lag auf dem kalten Stein Boden.
Salladin kam gerade aus der Schürferhütte, als ein Trunkenbold herein torkelte und sich auf sein bett sinken lies. Salladin ging einige Schritte weiter hin aus und sah ein paar betrunkene Banditen am Lagerfeuer, wilde Lieder singen.
Er betrat die wenig dekorierte Taverne und betrachte die Spinnweben, an den Dachbalken. Sie sahen recht morsch, aber dennoch stabil aus.
Er sah, als er auf der Suche nach einem freien kleinen Tisch war, andere Gäste, Teils Banditen, teils Schürfer aber auch teils Söldner.
"Was -die- hier wohl wollen", fragte sich Salladin, as er an einem kleine Holztisch, recht im Zentrum des großen Raums Platz nahm. Er bestellte sich ein Abendessen, Fisch, Kartoffeln und ein kleines Brot mit Milch. Er aß rasch, denn er wollte möglichst schnell in sein Bett, da er ziemlich mit genommen war.
Als er aufgegessen hatte, bezahlte er und machte sich auf den Weg zurück.
Auf seinem Weg, begegnete er niemandem mehr, außer einem, mitten auf dem Weg schlafenden Banditen, den Salladin lieber nicht wecken wollte. Er kam in die Stock dunkle Schürferhütte zurück, warf sich die Klamotten ab und legte sich in sein Bett. Er machte noch Gedanken, was er sich wohl als nächstes Kaufen würde, als ihm auch schon die Augen zu fielen.
06.07.2003, 00:30 #316
Kilian v. W.
Beiträge: 205

Gähnend sass der Bandit in einer Ecke der Taverne, vor sich auf dem zerkratzten, von Schimmelflecken übersähten Holztisch einen Krug mittlerweile wohl schon eine halbe Ewigkeit schales Bier, das müde vor sich hinschwappte, und langweilte sich. Die letzten Wochen waren dermassen ereignislos gewesen, er hätte sich schon über eine saubere Tischplatte gefreut. Aber nein, stattdessen der übliche Trott, Wegelagerer herumkommandieren, Schürfer verkloppen und deren Erz einstreichen. Gelangweilt schnipste Kilian eine Fliege vom Rand des morschen Kruges, der gerade noch so von den rostroten Stahlringen zusammengehalten wurde. Er brauchte mal wieder ein wenig Action, ein wenig Abenteuer. Nur die Frage war natürlich, wo er das herbekommen sollte...

Nun, ein guter Anfang wäre wohl ersteinmal aufzustehen. Gesagt, getan. Nun stand Kilian also mitten in einer Taverne voller gröhlender Banditen, in sich gekehrter Schürfer und aufmerksamen Söldnern, und strich sich seine Banditenrüstung glatt. Mit eher gelangweiltem Blick lenkte er seine Schritte Richtung Tür, gab seinem Lieblingsschürfer Mummel noch eine Kopfnuss mit auf den Weg, und war bald über die Brücke in der Dunkelheit verschwunden...
06.07.2003, 19:07 #317
min0r
Beiträge: 2.318

Minor saß mit ein paar Schürfern am Lagerfeuer. Es wuede Sumpfkraut geracuht und Bier getrunken. Minor lehnte dankend ab, als ihm Bier und Joints angeboten wurden. Gelangweilt dachte der Schürfer nach. Er wollte mal wieder etwas erleben, aber was? Da beschloß er, zu Onars Hof auf den Trainingsplatz zu gehen, um den trainierenden zuzusehen. Er richtete sich auf, und machte sich auf den Weg...
08.07.2003, 18:54 #318
Lord_Salladin
Beiträge: 269

Salladin verlies, mit dem guten Gefühl, dass er endlich was mit den anderen Schürfern unternimmt, die Schlafhütte. Er schlenderte in der Ruhe des Weges und des Waldes zu Onars Hof hin ab. Der wag war mit schlag löchern übersäht. Als der Weg endete, suchte er sich einen Weg durchs Unterholz. Als er dann auch schon unterdem Zwitschern der Vögel auf dem Hof ankam.
09.07.2003, 12:33 #319
Redsonja
Beiträge: 395

Jetzt verlangsamte Redsonja etwas ihr Tempo und schaute sich um. Ein herrlicher Ausblick bot sich ihr, als sie über die Brücke zur Banditenburg schritt. Ja, hier würde es ihr doch tatsächlich noch gefallen. Von da oben konnte sie auch alles etwas überblicken. Es gab einem zumindest das Gefühl die Gegend unter Kontrolle zu haben.
Guter Dinge setzte sie ihren Weg fort und lief sogleich dem Banditenführer über den Weg. Was für ein Glück, jetzt musste sie nicht mal einen der rumgammelnden Schürfer nach ihm fragen. „Guten Tag Fisk, ich wollte mich mal bei dir melden, da ich jetzt ja auch den Banditen angehöre, oder an wen soll ich mich da wenden?“
09.07.2003, 12:43 #320
Erend
Beiträge: 4.703

Fisk hatte Sonja erst jetzt bemerkt, da er sich mit einem Banditen unterhalten hatte, doch er freute sich sie zu sehen. Dann entsinnte er sich ihrer Frage. <<An wen du dich wenden sollst? Nunja, einen richtigen Vorgesetzten hast du nicht. Ich halte hier oben nur ein wenig die Ordnung. Deine Rüstung kannst du von Carras bekommen, soweit ich weiß tummelt der sich irgendwo auf dem Hof.>> meinte Fisk und warf einen deutenden Blick zur Brücke. Resonja nickte nickte und wollte gerade gehen, da rief Fisk: <<Ach noch etwas!>>. Redsonja wandte sich um und sah den Söldner an. <<Ja?>> fragte sie dann und blickte noch erwartungsvoller als zuvor. <<Es gehjt um den Banditenführerposten. Ich habe Ceyx alten Einhandlehrmeiserposten übernommen und so viel kann ich nicht tun. Wärest du vielleicht bereit den Banditenführer ab jetzt zu übernehmen?>>
Sonja schien sichtlich verwirrt, doch nach einigen Augeblicken hatte sie sich wieder gefangen. <<Ich soll die ganze Meute hier überwachen?>> murmelte sie und sah sich die Banditen an. <<Klar, das Zeug dazu hast du. Außerdem sollen die Männer endlich mal erfahren das sie Frauen nicht überlegen sind>>. Dies schien auch Sonja zu denken, denn nach diesem satz willigte sie zögerlich ein. <<Wunderbar!>> grinste Fisk und wandte sich zu den Banditen. <<So Leute, ich danke jetzt ab, das hier ist eure neue Führerin>> rief er und deutete auf Redsonja.
Viele Banditen blickten verwirrt drein, doch Fisk beachtete sie nicht. Stattdessen wandte er sich wieder seiner Nachfolgerin zu. <<Ich danke dir, dass du mir diese Last abnimmst. Bring den Jungens etwas Disziplin bei>> grinste er und wollte gerade zum Hof gehen, als ihm noch etwas einfiel. Er zog etwas in Leinen gewickeltes aus seinem Gurt. Es war gut verborgen, doch in den Leinen befand sich sein altes treues schwert, Shadowsong. Er hatte den griff selbst wieder mit Leder umwickelt, die Klinge war nach wie vor gut erhalten. <<Nimm das hier>> meinte er und reichte Sonja das verdeckte Schwert, <<Auf das es dir genausop gut zur Seite stehen möge wie mir>>. Dann wandte er sich ab und machte sich auf den Weg zum Hof.
09.07.2003, 15:36 #321
Erend
Beiträge: 4.703

Gähnend schlurfte Fisk zur Banditenburg hinauf. Sein Dämonentod baumelte in seienr Scheide und schlug bei jedem Schritt gegen Fisks Oberschenkel. Er war geschafft. Für Heute reichte er ihm, alles was er sich nun wünschte war sien warmes Bett. Er passierte die Brücke und ignorierte alles um sich herum, das einzigste was er sah war seine Hütte. Vor eben dieser machte er nach einigen Schritten halt und öffnete die Tür mit seinem Schlüssel. Dann trat er ein. Taeris war nicht da. "Um so besser" murmelte Fisk und schloss die Tür hinter sich. Seine Füße trugen ihn gerade noch zum Kleiderständer, an dem er Rüstung, Stiefel und Waffen ablegte. Dann ließ er sich in sein Bett fallen. Schon bald war er in einen tiefen Schalf gefallen, und nurnoch ein leises Schnarchen war von Außen aus seiner Hütte zu hören.
09.07.2003, 18:11 #322
Redsonja
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Vorsichtig hatte Redsonja das Schwert entgegengenommen. Sie war richtig gerührt über das Geschenk, liess es sich jedoch nicht anmerken. Entweder sie hatte die Banditen von Anfang unter Kontrolle oder sie würde auf die Hilfe von irgendwelchen starken Söldnern bauen müssen und das hätte ihr Stolz wohl kaum zugelassen. Deshalb musste sie den Banditen gleich zu Begin zeigen, wo da der Hase hoppelt, solange sie noch perplexer vor sich hinstarrten, als Redsonja selbst war. Sie hatte es nicht fassen können, dass sie den Posten so kurzentschlossen angenommen hatte. Das würde ja wieder ein Abenteuer geben, aber die neue Banditenführerin liess sich nicht auf der Nase herumtanzen. Von den Kampffähigkeiten gesehen war sie sämtlichen Banditen unterlegen, aber das musste sie ihnen ja nicht auf die Nase binden, dagegen schienen nicht alle mit besonders viel Intelligenz gesegnet zu sein.
„Tja, ihr habts gehört, ich bin euer neuer Boss. Im grossen und ganzen werde ich alles handhaben wie bis anhin.“ Ein besonders Vorlauter musste sich natürlich sogleich in den Mittelpunkt stellen: „Du machst auch jeden Abend einen Rundgang. Darfst mir auch gute Nacht sagen. Ein Kuss wäre nicht schlech damit ich besser schlafen kann.“ Ein breites, selbstzufriedenes Grinsen zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. Als ob er den besten Anmachspruch der Welt von sich gegeben hätte. Was soll man bloss mit solchen Idioten machen, Redsonja unterdrückte einen Säufzer und lächelte mitleidig. „Von mir aus kann dir dein Zimmernachbar ein Gutnachlied singen, wenn du sonst nicht schlafen kannst. Aber um acht Uhr ist Nachtruhe.“ Danach ignorrierte sie das Kleinkind. „Hat noch irgendjemand Fragen mit Belang?“ Die Banditenführerin blickte scharf in die Runde. Niemand reagierte und so machte sich Redsonja wieder auf den Weg zum Hof. Was denken und tuscheln die jetzt wohl? Welche klugen Sprüche fallen ihnen noch ein? Nur zu gerne hätte die Banditin das gewusst.
12.07.2003, 15:23 #323
fighting_faith
Beiträge: 633

Immer noch gelangweilt erreichte Faith die Banditenburg in der Hoffnung sie würde irgendwo Reddi finden, doch vielleicht ist sie auch wieder irgendwo ganz anders, doch das war ihr nun egal, nun war sie schon mal hier also sollte sie aus was draus machen. Langsam schlenderte sie über die Brücke und betrachtete die ihr wohl vertraute Banditenburg und ihr erster Gang führte sie in die Taverne, doch hier war alles wie immer, kurz gesagt langweilig für jemanden wie Faith, nachdem sie die Anlage querbeet abgelatscht hatte legte sie sich mitten auf den Weg hinter der Brücke. „Bitte, Bitte wer auch immer mich hört, stolpert über mich, verprügelt mich, überfahrt mich, aber macht irgendwas das meine Langeweile zu Ende ist!“, brüllte Faith den Himmel entgegen, doch es passierte so gut wie nichts, außer das ein Vogel sie knapp verfehlt hatte und seine letzte Mahlzeit sich mit einen lauten Platsch neben sie gesellte. „Toll…“, dachte Faith und stand wieder auf, dann sah sie eine Gruppe von drei Banditen um ein Feuer stehen. „Welche Trottel machen Feuer am helligen Tage?“, fragte sich Faith, doch bei den Leuten von Lee war so etwas wohl normal. Sie dachte kurz nach, dann nahm Faith Anlauf und sprintete auf die Versammlung zu und warf sich schreiend in ihre Mitte und mit dieser Reaktion hätte niemand gerechnet. Der erste Bandit hatte es doch tatsächlich gewagt unbewusst ihrer Flugbahn auszuweichen während der zweite einfach nur mit einem Traumruf in der Hand dastand und nichts zu verstehen schien und zu guter letzt landete Faith auch noch auch ihren Beinen ohne jegliche Verletzung vor dem dritten, der sie ebenfalls gelangweilt ansah. „HALLO IHR HONKS, AUFWACHEN!“, schrie sie die kleine Runde zusammen, alle drei sahen sie etwas perplex an, naja eigentlich nur der erste und der dritte, denn der zweite schien ihr Erscheinen nicht vernommen zu haben. Faith stand einige stille Minuten in der Mitte der drei bis es ihr zu langweilig wurde und sie gehen wollte, als plötzlich der zweite rücklings umfiel, als hätte er seine tote Großmutter ihre Unterwäsche waschen sehn. Mit fragendem Blick sah Faith zu ihm hinab und verstand nicht ganz, was hier vor sich ging. „Hey… Jungs,… wo…wooo kommt denn… woo kommt denn so plötzlich die Frau her?“, stammelte er zu seinen beiden Freunden, von denen der eine mittlerweile ein Nickerchen hielt und der andere nur schief grinste, dann weiter in die Leere starrte. „Man, seit ihr alle munter“, sagte Faith leise uns setzte sich auf die Brücke in der Hoffnung, das irgendwann irgendwer gesprächiges ihren Weg kreuzen würde, damit sie hier nicht vor Langeweile sterben müsse.
12.07.2003, 22:29 #324
Lord_Salladin
Beiträge: 269

Salladin kam von seiner kleinen Reise nach Khorinis zurück. Es war mittlerweile Nacht geworden und er hatte keine Lust mehr auf ein überflüssiges Abendmahl. Er überquerte das Gelände, ging in die Schürferhütte, die voll mit müden, überanstrengten und dreckigen Schürfern war und lies sich auf sein Bett sinken. Er dachte darüber nach, wie er es so schnell von Khorinis bis hier her hatte schaffen können: "Ich hab bei Bosper das Wargfell für Fisk gekauft. Als ich dann über den Marktplatz gegangen bin, hab ich noch mit ein paar Händlern geredet, aber nichts gekauft.", Überlegte Salladin als er hellwach auf seinem hartem Bett rumlag. "Ich bin dann zum Stadttor raus und hab ein paar Viecher gesehen, die waren aber ganz friedlich. Als ich dann bei der Taverne vorbei gekommen bin waren da so ein paar Trunkenbolde. Die wollten glaub ich gerade nach Hause, die waren echt total dicht.... Dann bin ich am Vorposten vorbei gegangen und etwas mit dem dort stationierten Söldner gequatsch. Als es dann dämmerte bin ich schnell hier herauf gelaufen und hab mich dann hingelegt. Ich hätte doch etwas essen sollen. Morgen werd ich Fisk sein Fell geben..." Doch weiter konnte Salladin nicht denken, denn ihm fielen ermüdet von der langen Reise nach Khorinis und zurück, die Augen zu.
13.07.2003, 01:53 #325
Redsonja
Beiträge: 395

Eher gemächlich schlenderte die Banditenführerin den Pfad hinauf. Sie wollte sich nicht beeilen, sie hatte schliesslich alle Zeit der Welt um zur Banditenburg zu gelangen. So hielt sie auch auf der Brücke inne, zuerst schweifte ihr Blick zum Himmel, wo der Mond die Sterne durch seinen silbernen Schein erblassen liess, dann senkte sie ihren Blick langsam in Richtung Horizont und liess ihn in die Tiefe gleiten. Das Dunkle der Schlucht erstreckte sich unter ihr, einerseits bedrohlich, andererseits strahlte es eine Sicherheit und Geborgenheit aus, aber auch ein Geheimnis. Wie gerne würde ich fliegen können, einfach hier hinuntergleiten und wieder hinaufschweben. Redsonja träumte vor sich hin, atmete dann aber tief ein und lief zum Burgplatz. Dort gammelten noch irgendwelche Schürfer und Banditen rum. Einer davon wagte es sogar ihr nachzupfeifen, verstummte jedoch augenblicklich, als sie herumfuhr und ihn scharf anblickte. Na hoffentlich spricht sich bald rum, dass mit mir nicht zu spassen ist, sonst muss ich noch weitere unsanft in die Schranken weisen. Der daneben stehende wagte es nicht mal ihr direkt in die Augen zu schauen. „Und jetzt verzieht euch.“ Herrschte sie die beiden an, die sich wie winselnde eingeschüchterte Welpen verzogen. Ihr Auftreten hatte auf jeden Fall gewirkt, stellte sie verwundert fest.
Komisch, eigentlich war sie eher eine sanfte Natur, doch irgendwie schien sie als Banditenführerin eine ganz neue Seite an sich zu entdecken. Zugegebener Massen hätte sie anders auch gar keine Chance gehabt respektiert zu werden und auf der Nase herumtanzen liess sie sich ganz bestimmt nicht, sonst hätte sie gleich wieder abtreten können. Bei diesen Gedanken keimte in ihr bereits die Idee hier etwas mehr Disziplin einkehren zu lassen und einiges umzuwälzen, aber darüber würde sie wohl zuerst nochmals schlafen, ihre erste Sorge galt immer noch der Unterkunft, aber Fisk war nun mal nicht anzutreffen, also verschob sie das auf morgen und lief wieder zum Hof runter, wo sie sich erschöpft schlafen legte.
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