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Im Minental # 2
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16.06.2003, 10:15 #176
Sir CiferXIV
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Cifer seufzte. Die Situation war doch eher aussichtslos, aber nun würden sie alles geben müssen um nicht zu streben. Man musste wenigstens so lange ausharren bis die Verstärkung da war. Gegen Harpien und Trolle wirkte seine Magie nicht so effektiv, also wandte er einen anderen Spruch der zweiten Stufe an: Innos' Zorn. Der Krieger spürte förmlich wie die pure Energie Innos' seine Adern durchströmte und diese belebte. Seine Augen leuchteten blutrot auf und mit gezogenem Bastardschwert stürzte er sich in den Kampf. Den Milizsoldaten hatte er angewiesen sich zurückzuhalten und die Schürfer zu schützen. Notfalls sollten sie auch fliehen.

Es war nahezu unmöglich diese Harpien mit dem Schwert zu treffen. Aber durch den Zauber bewegte sich der Paladin fast mit doppelter Geschwindigkeit. Da hatten selbst die wendigen schreienden Riesenflugwesen Probleme auszuweichen. Harpie für Harpie landete auf dem Boden. Ein Schwertstoß oder Cifers gepanzerter Schuh gab ihnen den Rest. Sie selbst konnten gegen die schweren Rüstungen mit ihren Krallen kaum etwas ausrichten. Aber auf den Kopf musste man verdammt gut aufpassen.

Wie viele waren das denn nur gottverdammt? Schien ja die gesammte Brut gewesen zu sein. Und um den Troll musste man sich auch noch kümmern. Bisher waren sie diesem Untier ausgewichen.
16.06.2003, 12:36 #177
Longbow
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Als die Kämpfer Innos allesamt zum Troll rannten, griff Long schnell in die Kiste, in dem das Erz war und klaute einige Brocken. Er konnte dem Glanz der Steine einfach nicht widerstehen.

Doch nun galt es den Troll zu besiegen, obwohl er selbst mit seinem Schwert nichts ausrichten konnte. Er blickte sich um, und erkannte dabei die angsterfüllten Gesichter der Schürfer. Der Jäger wunderte sich, dass sie nicht fliehen.
Auf dem Plateu über der Mine blieb er mit seinem Blick stehen. Er entdeckte dort vier große Felsen - und am Boden vor der Mine sieben Schürfer. Er rief ihnen zu, dass sie sich schleunigst mit ihm auf den Berg begeben sollte.

Oben erledigte Long im vorbeigehen einige Wölfe, die an sich nur ihre Ruhe haben wollten.
An den massiven Steinen, von denen einer so groß war wie zwei Karren, und so schwer wie wie ein Golem, angekommen, orderte Long, dass an jedem Fels je zwei Schürfer sich postieren und auf sein Zeichen warten sollte. Dann rief er so laut er konnte den Kämpfern beim Troll zu, dass sie sich entfernen sollten. Zu Longs Erleichterung hörten sie ihn.
Schließlich gab er ein Zeichen, und die vier Felsen wurden von den Schürfern und ihm selbst das Plateu runter gestoßen.

Wieder fing die Erde an zu beben und die Felsen rollten mit ansteigender Geschwindigkeit den Hang hinab - und prallten schließlich gegen den Troll. Dieser konnte sich nicht halten und kippte schreiend um. Nun war es nur noch Sache der Paladine, dem Monster den Rest zu geben.
16.06.2003, 14:23 #178
Clay
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Mit einem lauten Ruf beendete der Lehrmeister das Training seines Schülers. Jetzt war also der Augenblick gekommen. Sein letzter Schüler stand vor dem Ende seiner Ausbildung und war bereit, Clays Nachfolge anzutreten. Bereit...bis auf eine Kleinigkeit, die noch fehlte. Die Prüfung. Der Paladin winkte seinen Schüler zu sich und stellte sich vor ihm auf. "Dein Training endet an dieser Stelle. Du hast fleißig geübt und hart auf diesen Moment hingearbeitet. Ich denke, dass du jetzt bereit bist, um dich der Prüfung zu stellen." Schweigend verfiel Clay in eine bedeutsame Pause. "Nach dieser Prüfung kannst du dich Meister nennen. Danach wirst du zu der Elite dieser Insel gehören und in den Disziplinen, die wir trainiert haben, wirst du nur schwer zu besiegen sein. Also lausche der Prüfung..." Wieder schwieg der Paladin eine Weile. Dann fuhr er mit kräftiger Stimme fort.

"Im Norden von hier liegen die Trollschluchten. Nein keine Angst, du sollst nicht gegen einen Troll kämpfen. Aber dort in der Schlucht gibt es auch Harpyien, die an den steilen Hängen ihre Nester haben. Du sollst dich in die Trollschlucht begeben und dort nach einem Harpyiennest suchen. Nutze den Zeitpunkt, wenn das Nest unbewacht ist, und stiehl ein Harpyienei. Bring es dann heil zu mir und du hast die Prüfung bestanden. Aber ich rate dir, dich vor den Harpyien und vor allem den Trollen in Acht zu nehmen und dich nicht auf Kämpfe einzulassen. Gehe jetzt und pass gut auf dich auf."

Mit diesem Worten und einem Schulterklopfen wandte sich der Paladin von Starseeker ab und blickte in Richtung Süden, während sein Schüler begann seine Sachen zusammenzupacken und dann den schweren Anstieg in die Schluchten zu beginnen.

Doch vor Clay lagen nun andere Aufgaben. Er musste sich nach Süden wenden und die Reise zu der Schürfstellen im süden der Kolonie antreten. Dort würden die Truppen nun mittlerweile schon sein, oder jedenfalls auf dem Weg dorthin. Zur Not musste Clay eben dort auf sie warten, aber da er die Orks lieber großflächig umgehen wollte, hatte er sich vorgenommen direkt zu den Schürfstellen zu marschieren. Rasch trabte er die Böschung hinunter und befand sich schon bald auf dem Pfad, der durch das kleine Wäldchen im Osten der Burg führte. Monster und wilde Tiere ließ der Paladin lieber linksliegen, nur hin und wieder musste eine Horde Snapper mit einem heiligen Pfeil vertrieben werden. Wenn Clay dieses Tempo halten konnte und keine allzugroßen Schwierigkeiten auftreten würden, würde er in gar nicht allzu langer Zeit schon die erste Schürfstelle erreichen. Aber jetzt galt es erst einmal sich auf den vor ihm liegenden Weg zu konzentrieren.
16.06.2003, 15:26 #179
Yale
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Als sich alle am unteren Ende der Ramme in Deckung befanden erhob sich Yale ein klein wenig um eventuelle Bedrohungen durch Orks auszumachen. Auf ihren Weg konnte er keinen erkennen, lediglich etwas weiter rechts traten schemenhafte Umrisse aus der Ferne hervor. Doch in ihrer Richtung war nichts verdächtiges zu erkennen, diese Chance mussten sie nutzen. Wieder rannten sie in gebückter Haltung quer über das freie Feld, in der Ferne hörten sie eine Ork schreien, aber bevor der ihre Verfolgung überhaupt begonnen hatte waren sie schon außer Reichweite.

Unter dem Hügel mit den Schamanen schlichen sie sich den weg entlang, schließlich hatte keiner von ihnen Lust als Grillspieß bei einem verfressenen Ork zu landen. Als sie beinahe an dem Hügel vorbei waren, sahen sie unter dem Felsbogen ein kleines Rudel Wargs. Zwar nichts aufregendes für die kampferprobten Streiter, doch konnte der Kampf ungewollte Aufmerksamkeit erzeugen. Yale wies den Paladin an, seine Armbrust zu laden, sie mussten die Viecher möglichst aus der Entfernung töten. Vier Wargs waren zu sehen, aber in der Höhle konnten sich noch mehr aufhalten. Der Paladin holte sechs Bolzen hervor, Yale hielt sie ihm griffbereit hin, damit er möglichst schnell nachladen konnte. Der erste Schuss löste sich, ein Warg fiel Sekunden später tot zur Seite um. Die anderen Orkhunde bekamen es mit, suchten in der Gegend nach dem Übeltäter und entdeckten die kleine Gruppe. Noch bevor sich einer der schwarzen Hunde bewegte traf der zweite Bolzen sein Ziel. Die restlichen Kämpfer zogen ihre Schwerter und gingen vor dem Schützen in Kampfstellung. Immer näher kamen die Wargs und immer mehr von ihnen fielen zu Boden. Ein einziger Warg erreichte die Gruppe, sprang ab und wurde noch im Flug geköpft. Anscheinend hatten sich keine weiteren Wargs versteckt, zumindest konnte die Gruppe in der Höhle nichts finden.

Sie setzten ihren Weg fort, denn sie durften unter keinen Umständen zu viel Zeit verlieren. Yale folgte Garonds Karte auf den Meter genau. In diesem Gebiet hatte er mit deutlich mehr Feindpräsenz gerechnet, so war er beinahe enttäuscht als sie nach wenigen Snappern und Waranen die erste Schürfstelle in Sichtweite bekamen. Doch statt einer Gruppe faulenzender Krieger fand er eine tobende Schlacht vor, ausgetragen zwischen Menschen, Harpyien und einem ausgewachsenen Troll. Es war Ewigkeiten her, dass Yale solch ein Tier in Natura gesehen hatte und beim letzten Mal waren sie so schnell als möglich davongerannt. Doch diesmal konnte keiner wegrennen, sie musste sich dem Tier stellen oder besser gesagt ihren Kameraden Unterstützung geben, da sich diese schon ärgstens mit dem Unhold beschäftigten.

Yale zog seinen Zweihänder, hier würde er das lange große Schwert unbedingt brauchen. Die anderen Mitglieder seiner Truppe taten es ihm gleich, einer der Paladine zauberte sogar noch mit einer Rune und schien in eine Art gesteuerten Blutdurst zu verfallen. Im Kampfgetümmel konnte Yale auch Paladin Cifer und Paladin Taurodir erkennen, Cifer trug das selbe rote Glühen in den Augen wie der andere Streiter Innos'.

Tapfer kämpften die Ritter und Paladine mit Innos' Kraft gegen den Troll, doch dieser führte seinerseits auch vernichtende Schläge aus. Eine kämpfende Patt-Situation entstand, doch einer der Milizsoldaten schien eine Idee zu haben. Er erklomm das kleine Felsplateau über der Schürfstelle und beorderte viele Schürfer zu sich. Anscheinend wollte er die Felsbrocken ins Rollen bringen, damit sie den Troll umhauen würden. Ein lauter Pfiff ertönte und der Milize bedeutete den Kriegern wild gestikulierend, dass sie aus der Schussbahn gehen sollten. Die Ritter und Paladine folgten der Anweisung und wenige Sekunden später bebte die Erde vor den rollenden Felsen. Der Troll sah die Felsen auf sich zurollen und versuchte aus ihrer Bahn auszubrechen. Verhängnisvollerweise stand in der Fluchtrichtung des Trolls jener Mann, der ihn auch hier hergebracht hatte. Yale kannte ihn, sein Gesicht erinnerte ihn an einen Schatten des Alten Lagers. Es war Graven, seit dem Fall des Alten lagers hatte er ihn nicht mehr gesehen. Und nun schien ihre Begegnung schon wieder dem Ende zuzugehen, denn der Troll holte gewaltig aus um sich den Weg freizumachen. Mit einem Schlag schleuderte er Graven unglaublich weit weg, sodaß dieser mit voller Wucht gegen die Felswand prallte. Die Befreiungsaktion des Trolls hatte ihm zwar den Weg geebnet, doch war er bei weitem nicht schnell genug. Die Felsen rasten heran und warfen den Troll einige Meter nach hinten bis er benommen auf dem Boden liegenblieb. Diese Gelegenheit wollte keiner verstreichen lassen, so sammelten sich die Krieger um den Kopf der Riesenbestie und versetzten ihm die finalen Schläge. Wie von Sinnen droschen sie auf das Untier ein, der Kopf war schon gar nicht mehr als solcher zu erkennen.

Als auch der letzte Paladin seinen Blutdurst gestillt hatte, bildeten die Streiter Innos' einen Kreis, hoben ihre Schwerter zum Himmel und schrien "Für Innos!". Yale wischte das Blut von seiner Klinge und verstaute sie danach wieder auf dem Rücken. Cifer und Taurodir waren erfreut über die bekannte Verstärkung, hatten sie nun doch noch mehr Männer um das Erz zu transportieren und den Transport zu schützen. Doch die Wut über den schwerstverletzten Schatten stieg schnell wieder in Yale hoch, seine Chancen zu überleben standen mit derart schweren Verletzungen mehr als schlecht. Selbst Lord Hagen höchstpersönlich hätte einer solchen Schlagkraft nicht viel entgegensetzen können. Obwohl Graven noch lebte mussten sie Abschied nehmen, die Ritter von Graven und Graven vom Licht der Sonne, vom Dunkel der Nacht, von seinem Leben...
16.06.2003, 16:28 #180
Clay
Beiträge: 2.333

Müde von dem langen Gang näherte sich Clay endlich der hinteren Schürfstelle in der Nähe des alten Hexerturms. Ein lauer Wind glitt über das öde Land und brachte ein wenig Kühle in das verschwitzte Haar des Paladins, der seinen Helm lässig unter dem Arm trug. Plötzlich schien die Erde zu beben. Verwundert sah sich der Streiter des Königs um und konnte doch nichts Ungewöhnliches entdecken. Nunja, wie auch immer. Vielleicht feierten die Orks irgendwo in ihren Höhlen wilde Orgien. Jedenfalls schien es den Paladin nicht beunruhigen zu müssen. Das letzte Stück weg lag vor ihm und frohen Mutes schritt Clay voran. Schon freute er sich auf ein schattiges Plätzchen und einen Schluck Wasser aus dem klaren Bergsee in der Nähe der Schürfstelle. Vielleicht waren auch schon einige Buddler dort, die etwas Alkoholhaltiges anzubieten hatten. Wieder krachte es. Erschrocken duckte Clay sich und hielt ein wenig ängstlich Ausschau nach dem Ursprung des lauten Getöses. Jetzt reichte es aber. Wenn da etwa einige Orks meinten, sie müssten ihr Intimleben zur Angelegenheit des gesamten Minentals machen, dann wollte er doch mal als rechtschaffener Streiter der Keuschheit nach dem Rechten sehen. Rasch war der Zweihänder gezogen und so tastete Clay sich nun vorsichtig voran. Gerade vernahm er ein recht nahes Brüllen, als plötzlich ein Knacken hinter einem Felsvorsprung zu hören war. Schnell sprang Clay hervor und rechnete schon damit, einige Orks bei obszönen Taten zu erwischen, da musste er einsehen, dass es sich nur um Leute seiner Spezies handelte, die einen Karren schleppten. Nach genauerem Hinsehen, stellte er fest, dass es ein Trupp Soldaten waren, die einen Karren Erz zogen. Unter ihnen erkannte er sofort den Paladin Yale. "Yale, ich grüße Euch. Was ist denn hier passiert? Woher stammt dieses Brüllen und Donnern? Wart ihr in einen Kampf verwickelt?"
16.06.2003, 19:13 #181
Taurodir
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bitte löschen
16.06.2003, 19:23 #182
_Jamal
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Ein lauter Brüller lies Graven einen weiteren Kampf unterbrechen und weckte sein Interesse. Der Soldat konnte es nicht fassen, dass das Monstrum am Boden lag. Es hatte nun die ganze Aufmerksamkeit aller Herumstehenden auf sich gezogen, leicht heulend blickte es in Gravens Richtung lies dann aber seinen Kopf plump zu Boden fallen und schien sich nicht mehr zu bewegen.

Die Paladine nahmen ihre Waffen nieder und gingen davon aus, dass es tot war. Graven näherte sich dem unlebeidigen Monster und sah es sich genauestens an. Scheinbar war es wirklich tot, doch trotz seines leblosen Aussehens, wollte Graven einfach nicht glauben das ein solch großer Troll von einem Felsbrocken tödlich getroffen worden war. Der Milizsoldat stellte sich vor eine der riesigen Fäuste des Trolles und gab jenem einen kräftigen Fußtritt - nichts geschah.

Alle wollten schon anfangen zu jubeln, Graven wandte dem toten Tier den Rücken zu und steckte gleich darauf sein Schwert ein, doch im selben Augenblick packte ihn der Troll mit seinen Fäusten beim Bein und stand auf. Graven hing nun in der Luft und konnte nichts gegen seinen Gegner ausrichten, es war eine ausweglose Situation. Die Paladine waren wieder dabei, sich gegen den Troll zu wehren und versuchten die Situation ausnützen um das Untier endgültig zu Boden zu bringen. Doch keiner der Angriffe half wirklich. Es schien unmöglich das Monster zur Strecke zu bringen.

Schreiend um Hilfe, versuchte Graven sich aus den Klauen zu befreien und sein Leben zu retten, doch plötzlich geschah etwas unfassbares. Graven hatte es schon geahnt und nun wurde es wahr. Der Troll hob den herabhängenden Körper seiner Beute höher, holte aus und schlug mit vollster Wucht gegen den neben ihm liegenden Felsen, der heruntergerolt war. Gravens Kopf schlug hart auf, er spürte richtig wie seine Knochen bruchhaft zerlegt wurden. Es war ein unglaublicher Schmerz, den der Soldat nicht ohne Schrei zurück halten konnte.

Dieser Moment dauerte nicht allzu lange, doch Graven kam es so vor, als wäre es eine halbe Ewigkeit gewesen. In jenem Augenblick, ging ihm so manches durch den Kopf, ja, sogar alles was noch in den Gehrinwindungen seiner nun zu Brei geklopften Birne vorhanden war. Er hatte des öfteren darüber nachgedacht, wie es wohl wäre, wenn man das Leben verlassen und das Jenseits betreten würde, und nun war es so weit, dass ihm jenes geschah.

Der Troll öffnete seine mächtigen Fäuste wieder und lies den Milizen zu Boden fallen. Wie eine Puppe, die ein kleines Kind hat fallen lassen, traf Graven auf der Erde auf und gleichzeitig im Himmel. ( )
16.06.2003, 19:42 #183
Longbow
Beiträge: 4.035

Long freute sich zu tiefst, als die Felsen den Hang runterrollten und er das rießige Monster zu Fall gebracht hatte. Doch das dabei der Soldat, wegen dem das Monster überhaupt ankam, bei draufging, hatte er nicht geplant. Wieso auch? Wieso ist er auch so dämlich, tretet den Troll und glaubt er sein nach den paar Felsen Tod. Kein Wunder, dass das Monstrum da ausflippt und ihn durch die Gegend wirft.

Dann sprintete er aber das Plateu hinunter, um an der Siegesfeier teilzunehmen. Immerhin riefen schon einige Für Innos - und das ohne ihm.
Doch als er unten angelangte, sah er statt Freude nur Trauer. Der Soldat war Tod. Das hatte Long nicht für möglich gehalten. Von oben sah der Schlag gar nicht so hart aus. Nun knieten die Paladine aber auf den Boden oder machten sonst traurige Gesichter. Nur ein zu spät hinzugekommener Innosler dachte schon wieder ans arbeiten (;) ).

Als der Jäger sich dem Toten zu wandte, bekam er plötzlich schuldgefühle. An sich war der Tod seine Schuld, denn immerhin hatte er die Steine ins Rollen gebracht und so dem Soldaten den Grund zur Annahme gebracht, der Troll sei tot.
Doch wandte er den Gedanken schnell wieder ab. Er war in seinen Augen zu lächerlich.
Von Taurodir, der seine Gedanken vor sich hinmurmelte, hörte er, dass es sich bei dem Soldaten um irgendeinen Graven handelte. Aber das war ihm eigentlich schnuppe.
Er ging zu ihm und kniete sich ebenfalls neben ihm nieder, um ihn einmal direkt ins Gesicht zu sehen. Schließlich wäre es einmal sein Kamerad gewesen, wenn er nicht aus welchem Grund aus immer aus der Gilde ausgetreten und an einem Troll krepiert wäre!
16.06.2003, 20:39 #184
Clay
Beiträge: 2.333

Entsetzt schreiend stürmte Clay auf den leblosen Körper zu, der gerade noch durch die Luft geflogen war. Wie konnte es sein, dass dieses Biest noch am Leben war? Verdammter Mist, so verlor man wieder einen guten Mann mehr. Erst beim Näherkommen begann tief im Unterbewusstsein eine Stimme aktiv zu werden, die der Paladin am liebsten ignoriert hätte. Der Tote dort war nichts weiter als ein Milizsoldat, der in Erfüllung seiner Pflicht gestorben war. Doch je näher Clay an den zerschundenen Körper herankam, desto lauter wurde jene Stimme, immer lauter, bis sie schließlich das einzige war, was der Krieger in seinem gelähmten Schädel vernahm. Die Stimme wurde zur Ahnung, die Ahnung zur Gewissheit. Es war Graven. Mit der Erkenntnis kam der Zusammenbruch. Vor dem Körper seines wohl besten Freundes während der Zeit in der Barriere, fiel der Paladin zu Boden. Aus der Erkenntnis wurde nichts weiter als eine unendliche Leere in seinem Kopf. Nach und nach füllten all die schönen Erinnerungen an die Zeit in der Strafkolonie die Leere aus. Graven als Koch in der Taverne, ihre Gemeinsame Zeit im Alten Lager, die spätere Flucht aus dem Lager, ihre Zeit als gildenlose Waldstreicher, das spätere Wiedersehen in Khorinis und jetzt blieb nur noch dieser Leichnahm als Erinnerung an das alles. Der Kopf sackte auf die Erde vor Gravens Leiche und die Augen des Paladins verengten sich zu Schlitzen und schlossen sich dann langsam. Bisher hatte Innos ihm immer beigestanden. Bei allen Verlusten, die er als Soldat erlebt hatte, war doch nie jemand dabeigewesen, der ihm wirklich nahe gestanden hatte. Es blieb nur die Frage nach dem Warum? Wieso musste dieser Troll noch einmal in seinem letzten Atemzug solches anrichten? Und das Schlimmste war, dass Innos es zuließ. Ein gottesfürchtigerer Mensch als Clay, der sein ganzes Leben mit den Studien über die Götter verbracht hatte, hätte aus seinem Glauben in so einer Situation wohl Trost gefunden. Doch in Clays Geiste bildetete sich statt Trost Trauer und grenzenlose Enttäuschung. Möge der Tag niemals eintreten, an dem diese Enttäuschung in Hass umschlägt....
In stummer Andacht blieb Clay bei der Leiche seines Freundes sitzen. Zeit spielte keine Rolle mehr...
16.06.2003, 21:16 #185
Taurodir
Beiträge: 3.553

Mit Schwierigkeiten hatte Taurodir gerechnet, doch nun war es dramatischer, als er es erwartet hatte. Ein schwieriger Kampf, dazu einige tote, und nun der vermisste millizsoldat, eher schatten, graven, der wieder aufgetaucht war, doch am ende seiner kräfte schien. Trauer kam in dem Paladin hoch, und auch Wut. Er wusste nicht sorecht, was er denken sollte.
Wenn er nur daran dachte, dass diesr Mann solch eine lange Zeit sich im Minental durchzuquälen hatte, kam in ihm nur Entsetzen hoch, und mitleid für solch ein hartes los.
Der Kommandant legte seine Klinge zur Seite, tränen begannen ihm die wangen hinunter zu fallen, tränen über toten, über dieses schicksal.
Der Soldat lag auf dem Boden, tot schien er noch nicht zu sein, doch wusste jeder, dass es für ihn nun hier enden würde. Ein ehrenvoller Tod würde es aber sein, mit viel Mut hatte er noch mals mit seinem Schwert gekämpft. Ob Heilung hier noch jemanden retten könnte? Es schien nicht so.

"Es tut mir leid für dich", murmelte taurodir selbst vor sich hin.
Sein Schwert steckte nun feste im Boden, er selbst lag gekniet vor seiner Waffe und blickte nur auf den Boden. Doch dann realisierte er Yale, der tapfer mit einer Verstärkung zu ihnen zugeeilt war. Ohne seine Hilfe hätten sie diesen Kampf wohl kaum überstanden. Der nun traurige Kommandant stand auf und lief ihm nun entgegen, der auch entsetzt über all dies schien.
"Ich danke dir für deinen Einsatz, du verdienst es wahrlich, ein Paladin zu sein..."
Doch gleich danach widdmeten sich seine Blicke dem verwundenten Krieger auf dem Boden...
17.06.2003, 15:04 #186
Starseeker
Beiträge: 914

Seit Stunden wanderte Starseeker bereits durch die gewaltigen Gegenden des Minentals....mache einen Quest hatte Clay gesagt...werde ein Meister hatte Clay gesagt.....finde ein Harpyiennest hatte Clay gesagt....aber dass er sich in diesem Tal überhaupt nicht auskannte störte keinen...aber auch wirklich keinen...Langsam schritt er durch ein kleines Wäldchen.Ein leise gurgelnder Bach floß am Wegesrand entlang und Starseeker ging in die Hocke um sich ein wenig am kühlen Nass zu laben.Doch er hatte schon eine Vorahnung dass er noch eine Weile unterwegs sein würde...auch wenn er sich nicht Verlaufen oder angegriffen werden sollte.Als er aufkuckte und seine noch müden Knochen reckte sah er zum Himmel...es musster schon später Nachmittag sein...das Gefühl welches das Licht der Sonne erzeugte...die Wärme...hatte sich verändert...vieleicht lag er auch voll daneben aber im Endeffekt war dies egal.Vorsichtig schritt er voran doch als er seinen Blick wieder senkte sah er in einer zwar recht großen aber für seinen Geschmack doch zu nahen Entfernung zwei Warge stehen...ach du scheiße dachte Starseeker sich und zückte vorsichtig seinen Bogen von der Schulter doch die Warge rannten Bereits auf ihn los.Doch er war schnell genug.Er feuerte einen Pfeil ab und traf einen der Warge sofort welcher Tod zusammenbrach.Schnell drehte Starseeker sich um und hüpfte auf einend er Felsen.Hier war er in Sicherheit und konnte in Ruhe seinen nächsten Pfeil anlegen.Er schoß und tötete damit auch den zweiten Warg.Danach mahcte er sich wieder auf den Weg und um die Harpyiennester zu suchen und Clay das gewünschte Ei zu bringen(Ob er dass wohl Essen will?)
19.06.2003, 18:03 #187
_Jamal
Beiträge: 2.142

Er lag nun da, leblos und mit dem Trupp Söldnern um sich. Für einige Momente war es nun still geworden, ohne dass jemand gewagte hätte die Ruhe zu stören. Alle Blicken hatten sich auf den Milizen gerichtet der blutüberströmt neben dem Felsen lag.

Graven schien sich nun wieder im Jenseits aufzufinden, um ihn helles Licht und scheinbar die Unendlichkeit. Es kam ihm so vor, als wäre er nun für immer vom Leben getrennt worden und sich im nächsten Augenblick über den Wolken aufgefunden. Er wollte einen Schritt wagen, doch als er jenen tat, zog ihn eine Kraft nach unten. Sie hielt sein Bein fest, dann das andere und schließlich hatte sie ihn im weiß leuchtenden Boden verschlungen.

„Graven?“, hörte der Miliz eine Stimme, als er seine Augen wieder öffnete.
Verwirrt versuchte er um sich zu blicken, doch die Schmerzen hielten ihn davon ab und erlaubten ihm gerade mal die Augen zur Seite zu neigen.

Wieder erklang die Stimme:„Graven, bist du das?“

Es war Clay, der kniend neben Graven stand und ihn scheinbar umsorgt ansah. Ein Lichtblitz erschien vor Gravens Blickfeld und lies ihn urplötzlich an die früheren Tage erinnern. Als er das erste Mal das Alte Lager betreten hatte und auf der Suche nach einer Hütte war. An den Tag, an dem der Troll ins Lager eingebrochen war, Graven kurz darauf als Koch eingestellt wurde und in den folgenden Monaten viele Abenteuer mit diesem aufrechten Paladin, der damals der Wirt in der Taverne war, verbracht hatte. Auch den Moment, in dem man ihn zum Schatten gemacht hatte, konnte Graven sogar in dieser jetzigen Situation nicht vergessen. Der Lichtblitz erschien wieder und hatte den ehemaligen Schatten wieder in die Realität zurückgeführt.

„Ja Clay, ich bin es.“, brachte er gerade noch aus sich heraus. Leise, aber dennoch.
„Du lebst?!“, als er jene Worte aussprach, wurden die Paladine und Soldaten um ihn aufgeregt. „-wir bringen dich sofort in die Burg. Dort wirst du versorgt.“
Clay wollte gerade nach ein paar Helfern rufen, doch Graven unterbrach ihn. Er hielt seinen ausgestreckten Arm fest und senkte ihn wieder, wobei er darauf hindeuten wollte, dass es schon zu spät war.

„Nein mein Freund, es wird nichts nützen. Mit mir scheint es vorbei zu sein, ob ich will oder nicht. Glaub mir, ich wünschte es könnte helfen, doch das wird es nicht, mit Sicherheit nicht. Weißt du, als ich in den Bergen war, alleine, hab ich über vieles nachgedacht. Wie es wohl aussehe, wenn die Barriere nicht zerstört worden wäre. Vieles hätte sich nicht geändert und um ehrlich zu sein, auch wenn wir nun frei sind, auch wenn wir nun nicht mehr eingeengt sind in dieser gottlosen Gegend, habe ich oft davon geträumt wieder eingesperrt zu sein. Oh verdammt wie sehr habe ich die Zeit damals genossen. Wir waren vielleicht Gefangene, ja, aber auch nur in den Augen des Abschaums außerhalb des Minentals, die von diesem Leben hier nie was gewusst haben. Niemals hätte ich es zugelassen, dass sie jemals zerstört worden wäre und doch ist es passiert. Dinge ändern sich nun mal und man kann nichts dagegen unternehmen und genau das ist es, was mir diesen Tod erleichtern wird. Wir werden uns bestimmt wieder sehen, darauf gebe ich dir mein Wort.“, ein leichtes Lächeln wurde noch auf seinen Lippen vernehmbar und der ehemalige Schatten verlies die Erde ein für alle mal.
19.06.2003, 20:21 #188
Longbow
Beiträge: 4.035

Der Jäger war überrascht, als der scheintote Graven doch noch einige Worte hervorbrachte. Doch waren sie so leise und undeutlich, dass er, der einige Schritte entfernt stand, fast nichts mithören konnte. Sie sollten wohl auch nur Clay erreichen, der sie mit Traurer aufnahm.
Schließlich kamen Long selbst die Tränen, als der einstige Milizsoldat die letzten Worte über seine Lippen hervorbrachte und dann seine Augen schloß.
Den anderen Gardisten ging es nicht anders, aber schien Long, dass es Clay wohl noch am härtesten getroffen hatte, weshalb auch immer.

Nach einigen Minuten totaler Stille überlegte er sich, ob man ihn nicht vielleicht beerdigen sollte. Doch kannte er ihn erst seit kürzester Zeit, sodass er nicht vermochte nun eine derartige Entscheidung zu treffen. Um aber doch auf andere Gedanken zu kommen, schlich er leise von der Gruppe weg und begab sich auf das Platêu, von dem er die Felsen hinuntergestürzt hatte und dadurch das Unheil seinen Lauf nahm.

Er ging zu den paar Wölfen, die er im Vorbeigehen erledigt hatte, nahm sein Messer heraus und enfernte von jedem der Tiere die Haut und Klauen. Ihm war klar, dass den anderen, sofern sie es mitbekommen, ziemlich bescheuert vorkam, doch fand er so wenigstens etwas Abwecheslung.
Darauf ging er wieder nach unten und hoffte, dass nun endlich einer die Traurer brach und es irgendwie weiter gehen konnte.
20.06.2003, 13:32 #189
Taurodir
Beiträge: 3.553

Die Stimmung war bedrückt, viele konnten ihre Tränen nicht aufhalten, es herrschte eine große Trauer über das Schicksal dieses Kriegers, der nun tot war, und beweglos auf seiner Stelle lag. Der Troll war auch besiegt, doch dies interessierte nicht mehr wirklich jemanden.
Graven konnte man gewiss nicht einfach so dort liegen lassen, auch wenns dem Kommandanten schwer fiel nun zu reden, schritt er in die Nähe von Clay.

"Ich weiß, dass es hart für dich ist, doch ist er am Ende dennoch glücklich gestorben. Und wird er immer im Herzen ein Teil von uns sein. Kopf hoch, für ihn musst du nun weiter kämpfen...", redete Taurodir ihm zu, obwohl ihm ein wenig die worte fehlten.
Es vergingen einige Stunden, und noch immer saß man dort in der Stille. Niemand tat etwas, alle gesichter blickten auf den Boden. Doch wusste Taurodir, dass dies nun ein Ende haben müsste. Der Weg zur Stadt würde bald folgen...

"Yale, auch wenns dir schwer fallen mag, ich bitte dich, dass du dich mit diesen gefüllten Karren nun auf den Weg zur Stadt machst. Lass einen hier, den werden wir dann schon mitbringen. Doch muss schon wer Lord Hagen berichten, was hier zugefallen ist. Und du eignest dich am besten dafür, mein treuer Soldat! Ich werde noch hier bleiben und bericht in der burg erstatten. danach werd ich mich auch zurück auf den Weg machen."
Die Männer, die den Ritter begleiteten, war reichlich anzusehen, dass es ihnen schwer fiel, doch konnte man dies nicht mehr ändern. Der Kommandant saß nun dort mit einigen Männern, bis er nach einigen Minuten dann entschied, Graven zu begraben.
"Lasst uns in begraben, jeder der diesen Ort besucht, soll sehen, dass dieser Mann hier tapfer sein leben verloren hatte."
Jeder packte mit an, auch denen, die es am härtesten getroffen hatte. Schnell wurde Erde gesammelt, ein loch gebuddelt, und gleich darauf wurde der krieger begraben. Ein schwerer Anblick war es...
Seine waffen lagen mitten auf seinem grab. Zwischen diesen lag noch ein papier, worauf einiges über graven stand.

"Hier ruht der tapfere Millizsoldat Graven, der mutig und ehrenvoll bis zu seinem Ende gekämpft hätte. Möge Innos ihn in Frieden ruhen lassen."
Es war nun zeit zurück aufzubrechen, der Kommandant befahl einigen, sich auf den weg zur burg zu machen, er selbst würde noch hier bleiben, um diesen troll auszuweiden. er wusste nicht wieso, doch so ein vieh hatte er bisher noch bekämpft, und anschließend diesem das fell entfernt. und nun bot sich die gelegenheit. Sein Hass auf die teuflische Bestie wäre eh nicht zu stoppen, zu gern würde er es nun in all seine Stücke reißen.
Während die meisten nun fortschritten, blieb ein Soldat in seiner Nähe...
20.06.2003, 13:52 #190
Longbow
Beiträge: 4.035

Es war ein seltsamens Gefühl, als der Krieger begraben wurde. Long war nun schon eine ganze Weile in Khorinis, und hatte viele Menschen sterben gesehen und auch vielen selbst das Leben genommen. Doch nie wurde einer von diesen so ehrenvoll begraben. Und nie hatte er selbst mit angepackt.

Doch als nach der Beerdigung der größte Teil des Trupps wieder aufbrach, kam er endlich auf andere Gedanken.
Er stellt sich zum Troll und betrachtete ihn genau. Liebend gern würde er sich an ihm probieren und einen Teil des Fells mitnehmen, doch hatte er so wenig Erfahrung, dass es wohl total mißglücken würde. Auf der anderen Seite sah er Tauro mit dem wohl gleichen Gedanken wie ihm vor dem Monster stehen. Kein Wunder, denn schließlich war er ja auch ein Jagdlehrer, wie Long wusste.
Dabei kam dem noch jungen Jäger die Idee, seine Ausbildung bei ihm zu beenden.
"Tag, Kommandant! Erstmal, ich bin Long, Milizsoldat, wie du sicher schon erraten hast. Außerdem beherrsche ich bereits die Grundlagen des Jagens. Und da hier nun ein Troll liegt und sich die Gelegenheit bietet, den Auszuweiden, frage ich dich, ob du es mir nicht vielleicht beibringen kannst? Bin eigentlich Schüler bei Khorûl aus dem Sumpf, aber der wirds verkraften."
20.06.2003, 13:59 #191
Taurodir
Beiträge: 3.553

Das hatte er sich schon gedacht, der Soldat hatte das Vieh schon die ganze Zeit so interessiert angestaunt, dass man sich denken konnte, dass er große Lust hatte, es auszuweiden.
"Soso, Khorul hat dich bisher unterrichtet, sagst du?"
Der junge Krieger nickte nur. "Das freut mich sehr, vor kurzer Zeit hatte ich ihm nämlich selbst alle Kenntnisse der Jagd beigebracht, und nun versucht er sein Wissen auch anderen beizubringen.
Falls du möchtest, kann dieser Troll hier für dich als Prüfung dienen. Ich würd ihn zwar selbst ausweiden, doch wird dieser hier wohl nicht der einzige sein, dem ich in meinem Leben begegnen werde. Und du bist dir auch sicher, dass du es ausweiden möchtest? ansonstne könnten wir an einigen anderen tieren üben. Aber das ist deine Sache.
Zum Glück haben wir einen der Karren hiergelassen, dort werden wir nämlich die überreste dieses ungeheuers nach khorinis transportieren.
Und hast du alles auch dabei, was du brauchst? also zum ausweiden. Aber nun geht, ich will nun zu viel reden, falls du wirklich beginnen willst, dann tu es. Ich werd dir dabei neugierig zuschauen."
Taurodir selbst pflanzte sich nun auf eine ruhige Ecke, und beobachtete alles ganz genau. Die Trauer in ihm war fast weg, schließlich hatte er auch den Tod seines freundes verkraften können, und dann müsste er es auch schaffen, diesen zu verkraften.
20.06.2003, 14:29 #192
Longbow
Beiträge: 4.035

Long hatte nicht im Sinn, ein anderes Tier aufzusuchen. Schließlich hatte er ja auch zusammen mit Khorûl bereits Snapper, Warge und so weiter entweidet.

Der Schüler lief erstmal um das Monster herum und betrachtete es genau. Zuerst wollte er sehen, wo er denn anfagen sollte. Doch fiel ihm nach langem Überlegen einfach nichts ein. Da kam Tauro ihm kruz zur Hilfe, in dem er einen Tipp preisgab. Darafuhin setzte Long mit seinem neuen Dolch zunächst am Hals an, und entfernte dann mit so viel Geschick, wie er aufbringen konnte, langsam das Fell. Er ließ sich dabei viel Zeit und ging mit äußerster Vorsicht vor. Schließlich hatte er es geschafft, sodass er das Fell aufrollen konnte. Als Jäger hatte er bereits gelernt, über dem nun gräßlichen Anblick der Beute hinweg zu gucken.
Als nächstes machte er sie an den Klauen zu schaffen. Sowohl die der Hände und der Füße. Dann folgten die Knochen, zumindest die, an denen er sich traute.
Darauf blickte er das entweidete Tier an und war ein wenig stolz auf sich. Er fand es zwar bißchen makaber sich über diese Arbeit zu freuen, doch sollte er damit die Prüfung bestanden haben. Zumindest erhoffte er sich das.
Gespannt blickte er nun auf seinen neuen Lehrer...
20.06.2003, 18:24 #193
Firen
Beiträge: 319

Traurig saß Firen auf einem Stein an der Miene. Es war schon mehrere Tage her, dass die Harpien und der Troll hier waren. Und genau mit diesen war Graven aufgetaucht, den Firen schon längst totgeglaubt hatte.
Naja, er trauete Graven schon zu das er im Mienental überleben konnte, doch wie er ausgesehen hatte als er da, Hilfe schreiend, angerannt kam.
Und nun war Graven entweder tot oder er lag noch im Sterben. Auch wenn Firen ihn für tot gehalten hatte, schmertzte es, das sein alter Freund und früherer Schatten nun sicher tot war.
Graven war ihm ein guter Freund gewesen, vorallem damals, als er noch Buddler war. Er hatte ihm immer Aufträge gegeben, oder besser gesagt Aufgaben, damals als sein Jägerjob ihm noch Zeit übrig gelassen hatte.
Doch nun war es anders, denn jetzt war er nicht mehr ein kleiner unbedeutender Buddler, sonder ein Armbrustbauer und Milizsoldat.
Plötzlich fiel ihm Iwein wieder ein, sein Lehrling, der warscheinlich immer noch in der Schmiede saß und Bolzen baute. Naja, das hieß, solang es ihm nicht langsam langweilig geworden war.
An seiner Kriegsarmbrust musste er auch noch weiterarbeiten, denn Eorl wollte sicher eine gute Arbeit von ihm sehen.
Schnell stand er vom Felsen auf, ging zu einem anderen Milizen, und verabschiedete sich: So, also ich muss jetzt wieder in die Schmiede, dort wartet Arbeit auf mich und vielleicht geh ich nach Khorinis zurück. Kannst du das Long ausrichten? Ja, danke.
Vorsichtig lief er den Weg zurück Richtung Burg, immer noch von den Erinnerung, seines tapferen Kampfes gegen die Harpien und Graven's Tod geplagt.
Viele Wölfe, Warge oder Snapper, die er auf dem Weg fand umging er, doch ein paar Scavenger bemerkten ihn, doch für Firen war es ein Leichtes sie zu vertreiben.
Bald war die Orkramme schon in Sichtweite und er sag ein, bekanntes Gesicht nicht weit entfernt.
20.06.2003, 18:44 #194
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

Iwein war ohne Schwierigkeiten die Orkramme hinunterspaziert, als er plötzlich stuzte. Da kam ihm jemand entgegen, ein Mensch in Milizrüstung. Iwein erkannte ihn sofort. Das war Firen, der Armbrustbauer! Er lebte!
"Firen! Da bist du ja! Ich hatte schon befürchtet, euch sei an der Mine etwas zugestoßen. Ich wollte mich gerade auf den Weg zum Pass machen. Ich halte es hier nicht mehr aus."
"Du willst aus dem Tal? Gute Idee, ich komme mit. Wird Zeit, dass wir wieder hier rauskommen. Aber hast du dir schon Gedanken darüber gemacht, wie wir das machen? Das Minental ist gefährlich."

Iwein grinste. "Achja, sieh mal, Firen. Ich hab etwas entdeckt, dass uns bei der Flucht aus diesem verfluchten Land sicher helfen wird." Der junge Rekrut zog die Karte aus der Tasche, die er im Magiertempel gefunden hatte und zeigte sie stolz dem Armbrustbauer. "Da ist ein Fluchtweg eingezeichnet, ich glaube, damit sollten wir sicher hier rauskommen."

Firen lachte laut und klopfte Iwein auf die Schulter. "Du bist wirklich erstaunlich, junger Iwein. Na komm, machen wir uns auf den Weg. Oh, Moment! Fast hätte ich es vergessen, ich muss nochmal schnell in die Burg, unsere Bolzen und meine halbfertige Kriegsarmbrust liegen noch dort."

Wieder grinste Iwein. "Ist alles da drin! Er deutete auf seinen vollen Rucksack. "Du erstaunst mich immer wieder. Das ist ja genial." Mit einem Ausdruck des Erstaunens blickte Firen ihn an.

Iwein deutete auf den Wald, der vor ihnen lag. "Da müssen wir hin! Los!"

Ohne ein weiteres Wort sprinteten die beiden so schnell sie konnten zum Wald hinüber und versteckten sich im Schutz der Bäume.
Iwein holte wieder die Karte hervor. Der Weg führte genau am Waldrand entlang. Und er verstand auch, warum das so war. Links war ein großes Orklager, und rechts im Wald tummelten sich Blutfliegen und allerlei anderes Ungetier.

So leise sie konnten stahlen sich die beiden an Orks und Blutfliegen vorbei, bis sie zu einem Flussufer kamen. Dort war ein Lurker am Wasser, doch Firen rannte ohne zu zögern hin und köpfte ihn, ehe der ihn überhaupt bemerkt hatte.
Staunend blickte Iwein ihn an. Er wollte auch so mit dem Schwert umgehen können!

Wieder warf Iwein einen kurzen Blick auf die Karte. Jetzt mussten sie durch den Fluss ans andere Ufer schwimmen. Das würde, besonders für Firen in voller Rüstung nicht leicht werden. Und ihren Schwertern tat es sicher auch nicht gut.

"Wir müssen da rüber", sprach Iwein leise und deutete zum anderen Flussufer hinüber.

Zögernd wateten die beiden ein Stück ins Wasser und kraulten dann zügig auf die andere Seite.
Weiter vorne hatte sich der Fluss geteilt. Die beiden standen gerade da, wo die beiden Flussarme hinter einem großen Felsen wieder zusammenführten.

"Da lang", sprach Iwein und deutete auf den Nebenfluss, der geschützt zwischen der Flussinsel links und dem Berg rechts lag. Die beiden liefen am Ufer entlang, bis sie den Aufgang zum Berg erreicht hatten.

Nun kannten Firen und Iwein den Weg wieder. Hier waren sie auf dem Hinweg ins Tal entlanggekommen. Sie warfen einen kurzen Blick den Berg hinauf. Er wirkte unheimlich. Dicke Wolken hingen über dem Gipfel und es sah nach Regen, oder schlimmerem aus.

Hastig rannten die beiden den Weg hinauf zum Pass, froh, dass sie es beinah geschafft hatten.
Ohne weitere Zwischenfälle erreichten die beiden den Schacht der verlassenen Mine und atmeten erst einmal auf.
20.06.2003, 22:54 #195
Starseeker
Beiträge: 914

Starseeker war nun schon seit einer halben Ewigkeit unterwegs...anscheinend hatte er sich Hoffnungslos verfranzt...dass war gar nicht gut...aber vorallem:Wie sollte er jemals wieder zu Clay zurückfinden...naja das konnte er auch später klären...erstmal musste er zu dieser Schlucht....und da dass Gelände sich bereits veränderte glaubte er zumindestens seinem Ziel näher gekommen zu sein.Vieleicht würde er sogar jemanden finden der ihm den Weg zeigen konnte hehe...andererseits gehörte die Suche nach den Eiern wohl auch zur Prüfung und nicht nur sie zu klauen...eigentlich könnte er die Harphien ja alle vom Himmel schießen.Aber nein er sollte sich ja an ihnen vorbei schleichen und dass Ei aus dem Nest klauen.Nunja er wollte ja auch seine Schleich- und nicht seine Bogenkünste trainieren.Der Weg wurde langsam steinig und brauner.Überall waren große Felsen.Mmmh machte Starseeker...in diesen Schlüchtchen zwischen den Steinen würd jeder Gegner ihn mit Leichtigkeit fertig machen...das war also keine besonders gute Idee.Vieleicht sollte er besser auf einen der Felsen klettern und dort seinen Weg fortsetzten.Da hatte er alles im Blick und konnte nicht so leich in einen Hinterhalt gelangen obwohl er dort wiederherum für Bogenschützen ein obtimales Ziel abgeben würde.Wieder andersherum war er auch ein Meisterhafter Schütze der sich mit den Banditen...wenn es hier überhaupt welche gab....mit leichtigkeit hätte messen können.Gesagt getan.Mit leichtigkeit Hüpfte Starseeker auf einen der Felsen und ging vorsichtig und leich eingesunken weiter.Immoment war es sowieso dunkel und niemand würd ihn entdecken...aber sobald es hell werden würde könnte die Gefahr groß werden.Egal erstmal sollte er zusehen das er voran kommt...also setzte er seinen Weg fort.So viele Fragen waren noch offen.Wo waren die Nester?Wie sollte er an die Eier kommen?Waren Harpyien stark?Und am wichtigsten...WAS wollte Clay überhaupt mit dem Ei.
21.06.2003, 00:17 #196
Taurodir
Beiträge: 3.553

Was Taurodir dort sah, gefiel ihm sehr, zwar waren einige Fehler nicht zu übersehen, doch bei einem Troll war es dennoch eine meisterhafte Leistung. Langsam schritt er zu dem Soldaten rüber.
"Ja, du hast diese Prüfung bestanden, hast das Vieh schön ausgeweidet, gefällt mir sehr.
Mehr gibt es da nicht zu sagen, außer, lass uns nach einer kurzen Pausen die Reste des Viehs auf die Karre bringen, um diese dann nach khorinis zu bringen."
Longbow willigte ein, und somit begannen sie beide mit der Arbeit. Schwer waren die überreste, und schon schnell war auch dadurch der karren gefüllt. Mit großer Mühe wurde nun begonnen, den Karren zu schieben.
21.06.2003, 00:49 #197
Longbow
Beiträge: 4.035

Long war erfreut über die Zuerkennung seines Vorgesetzten. Und dass das so einfach ist, hatte er nicht gedacht. Vielleicht hatte er sich aber auch nur zu viele Gedanken gemacht.

Nun schleppte er zusammen mit Tauro das schwere Fell und anschließend die Knochen auf den Karren. Als nächstes zogen beide das schwere Gefährt den holprigen Weg bis zur Burg entlang.
Doch da angekommen gab es in Longs Augen nun ein kleines Problem. Er wusste nicht, wie sie ihre Beute in die Burg schaffen sollten. Und der Trick mit dem Zettel ging auch nicht mehr, schließlich gab es keinen Schützen.
"Also, wie gehts nun weiter?"
21.06.2003, 09:18 #198
Taurodir
Beiträge: 3.553

"Wir werden den Karren am besten hier an einer sicheren Ecke verstecken, bei unserem Rückweg nehmen wir ihn dann einfach mit. Durch das Tor gelangen wir sicher nicht mehr hinein in den Hof, und über die Rampe können wir das teil auch nicht reinbringen. Aber ich glaube, es hat eh nichts in der Burg zu suchen.
Komm, helf mir am besten beim Suchen eines guten Versteckes."
Beide blickten nun überall ganz genau hin, sie waren noch gut 200 meter von den orks entfernt, und somit eigentlich noch in Sicherheit.
Noch langem Herumschauen, fiel beiden dann eine etwas sichere Stelle auf. Unter einen kleinen gebeugten Bodenstelle, wo die Pflanzen den Karren gut tarnen können, wollten sie es nun verstecken.
Mit mühe schoben sie es hin, und als sie dann fertig waren, nahmen beide wieder eine kurze Pause, um etwas zu essen und insbesondere zu trinken.

"Gut, dies wäre dann auch erledigt, diese Stelle sollten wir uns gut merken, ehe wir sie nicht mehr wiederfinden.
Wir machen uns dann nach einer etwas längeren Pause auf den Weg in die Burg übe die Rampe, zwar ist der Weg recht sicher, dennoch ist Vorsicht geboten."
21.06.2003, 11:05 #199
Mort R'azoul
Beiträge: 690

Jabasch und Tallulah schlichen sich, so gut es ging eben den Weg entlang, nachdem sie aus der kleinen, verlassenen gekommen waren. Mittlerweile war die Sonne schon wieder aufgegangen und man sah von hier oben aus über das gesamte Tal. Sie war hier noch nie gewesen, dafür aber schon so einiges darüber gehört, zumindest darüber was früher so alles hier passiert sei.
Mit einer sichtlich erhöhten Fröhlichkeit liefen die beiden jetzt den Weg weiter entlang, bis sie auf einer Kuppe standen. Tallulah wusste zwar nicht genau was sie jetzt hier tun wollten, doch sah sie, dass es wohl nicht ganz ungefährlich werden würde.
21.06.2003, 13:53 #200
Jabasch
Beiträge: 1.129

Die beiden gingen weiter, Jabasch voran da er sich noch grob an den Weg entsinnen konnte. Sie folgten den Pfad nach unten und bis auf eine Blutfliege die Jabasch mit ein paar Schlägen seines Schwertes niedergestreckt hatte begegneten ihnen keine Gefahren.
Unten angekommen aber lauerten schon Snapper und Drachensnapper auf die zwei, aber man konnte auch schon die Burg sehen. Sie war komplett mit Ork´s umzingelt. Jabasch und Thallulah mussten sich wohl erst einen Weg durch die Reihen der Orks suchen. Da hatte Thallulah die Idee, den Fluss runter zu schwimmen und einen Eingang auf der Rückseite der Burg zu suchen.
Gesagt getan, sie gingen langsam ins Wasser und achteten darauf nicht allzu viel Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Im Wasser schwammen sie dann runter in Richtung des Wäldchens...
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