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Das Sumpflager #10
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01.06.2003, 12:57 #201
Cathal
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"Beim Schläfer... es wird doch nicht.."

kurz unterbrach Cathal sich selbst und der Lichtball flackerte auf. Dann fuhr er fort...

"Vor langer Zeit gab es mal ein Amulett, man sagte davon das es magisch sei und das es der Schläfer selbst erschaffen habe. So wurde es mir jedenfalls damals weitergegeben. Dieses Amulett ist uns damals von den Orks geraubt worden. Lange Zeit galt es als verloren, bis zum heutigen tage hin...
Wenn es dieses Amulett ist was du in deiner Vision gesehen hast, dann müssen wir es uns wiederbeschaffen."


Cathal geriet für einige Momente ins grübeln und rieb sich am Kinn, während er leise murmelte.. < mitten im Orkgebiet >.
Langsam zog er sich die Robe zurecht und Blickte zu Burrez.

"Hmm.. du bist wohl der einzige der zu sagen vermag wo sich das Amulett derzeit befindet. Jedoch wäre eine ganze Armee von nöten um in dieses Gebiet einzudringen..."

Wieder nahm Cathal einen tiefen Zug seines Krautstängels und stieß den Qualm aus. Dann blickte er fragend zu Burrez..

"Wem hast du bereits davon Berichtet?"
01.06.2003, 13:02 #202
Drake
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"Niemandem, werter Baal, bislang noch niemandem. Aber eine Armee wäre sinnlos und unnütz. Erstens haben wir weder die Zeit noch das Gold eine Armee aufzustellen. Zweitens wissen wir nicht, wieviele dieser Horden dort sind, vielleicht wären sie dann sogar der Armee übermächtig..."

Burrez zog an seinem Sumpfkrautstengel, zog es in seine Lunge und stieß den übrigen Rauch durch die Nase wieder aus. Dann fing er wieder an zu zittern und sprach weiter...

"Ich werde hingehen. Ich muss, der Schläfer hat die Mission mir gegeben, also werde ich gehen. Nur alleine werde ich es nicht schaffen. Kann ich mit euch rechnen?"
01.06.2003, 13:15 #203
Cathal
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Cathal brauchte über die Frage nicht lange nachzudenken..

"Es ist meine Pflicht dir beizustehen.. als geweihter des Schläfers ist es meine Aufgabe dir beizustehen. Und wenn er der Schläfer so will, auch bis tief in die Orkreihen. Jedoch reichen 2 Mann nicht aus das Böse zu bezwingen, welches uns auf unserem Weg begegnen wird. Wir brauchen Hilfe.. aber nur die treusten dürfen erfahren, welch unheil wir zu überstehen haben."

Mit diesen Worten klatschte der Guru einmal und das Licht verschwellte..
Schnell warf er einen Beutel vom Gürtel und füllte wiederum einen anderen mit Gold, ein paar Kräutern und anderen Utensilien. Mit einem Lächeln auf den Lippen zog er den Erz-Orcschlächter vom Tisch, welcher ihm einst so treue Dienste geleistet hatte. Auch dieser glitt an seine Seite. In einer Seiner Robentaschen ließ er noch einen kleinen Schleifstein, etwas eingepacktes Brot und Schafskäse, wie auch einen äußerstkleinen verschnürten Beutel verschwinden. Mit einem großen Schlau kühlen Wassers auf dem Rücken zog er sich noch einmal die Robe zuerecht und befestigte seinen Erz-Runendolch sachgemäß.
Die Runen gut verstaut in der rechten Tasche, nickte der Schmied erneut und verließ langsamen Schrittes die Schmiede, wissend das Burrez ihm gleich nachkommen würde...

Langsam lief er die Stege entlang und grüßte manch einen Novizen bis er bei Fortuno ankam. Für eine gewisse Menge Gold besorgte er sich ersteinmal genügend vorat an Genußmitteln, es mögen wohl etwa 50 schwarzer Weiser und 10 Traumruf gewesen sein. Gewappnet wartete er geduldig auf Burrez...
01.06.2003, 13:30 #204
Shadow-of-Death
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Ein Stöhnen entrang sich der Kehle des Riesen als er sich langsam aufrichtete. Zwei Fässer Bier rollten bei Seite und mit dicken, blutunterlaufenen Augen konnte Shadak sehen das Aidar damit beschäftigt war den Dreck aufzuwischen den Shadak gestern mit seiner Schlammpackung hinterlassen hatte. Dafür war seine Haut jetzt rosig rein und weich wie ein Babypopo nach dem Stuhlgang...

Eine kleine Flamme schoss aus dem Feuermacher Shadaks und mit geschickten Fingern zündete er sich eine Zigarre an. Tief atmete er ein und stieß den Rauch in Form eines großen Totenschädels aus. Das war nämlich ungefähr sein Gemütszustand und während er versuchte seinen dröhnenden Schädel zu ignorieren, machte er sich auf den Weg zur öffentlichen Toilette die gemeinhin auch "Sumpf" genannt wurde. Mit einen donnernden Geräusch bannte sich ein Rülpser aus dem Magen Shadaks und fügte der Luft eine interessante Duftnote hinzu die Aidar spontan dazu veranlasste auf die Knie zu fallen und sich würgend ein dickes Tuch vor die Nase zu halten. Diesen Umstand vollständig ignorierend trat Shadak hinaus und erstarrte kurz als ihn die helle Kraft der Sonne wie ein Dolch ins Auge traf und unwillkürlich musste er sich Hand vors Gesicht halten.

Während sich seine Augen an die Helligkeit gewöhnten, taumelte Shadak vorwärts und grummelte unwirsch vor sich hin, während er langsam zum nächsten Baum ging und mit einem erleichterten Gesichtsausdruck seinen Körper von verschiedenen Giftstoffen und einer enormen Menge Flüssigkeit befreite. Ein wohltuendes Gefühl der Lehre breitete sich in seinem Körper aus, während sich der klare, leicht gelbliche Strahl seinen Weg aus seinem Körper bannte und die Erde mit seiner Anwesenheit beglückte. Wären die verdammten Kopfschmerzen nicht, wäre Shadak vollkommen zufrieden mit sich selbst...
01.06.2003, 13:39 #205
Drake
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Burrez sprang aus Cathals Stuhl, sagte ihm gerade noch, sie würden sich bei Fortuno zusammentreffen und lief los, um sich bei Kriegers Schmiede seine Sachen abzuholen. Er vergewisserte sich, das sein Zeichnerstift an seinem Halse hing, packte einige leere Pergamente in seine Tasche, nahm noch einen Lederbeutel voll mit 300 Gold und suchte seine Waffen zusammen. Nun gürtelte er seinen geliebten Höllenblitz und schulterte seinen Kurzbogen, ebenso seinen Köcher mit den nur noch siebenundsechzig Pfeilen, verließ ruhig die Schmiede, welche er auch erstmal abschloss un den dazu passenden Schlüssel auf die Kante am Türrahmen legte und losschritt, seine Getreuen zu suchen...

.. Als er wie gewöhnlich über die Stege hastete, sah er Shadak, wie er sich daran machte, sein gestern getrunkenes Bier wieder loszuwerden, aber das wollen wir nicht weiter verdeutlichen. Jedenfalls schritt Burrez zu Shadak und sagte:

"Erwache, Shadak. Ich wollte dich fragen, ob du, als einer meiner guten Freunde, mir und Cathal die Ehre machen würdest, uns auf einer vom Schläfer erteilten Mission zu begleiten. Sie führt mitten ins Minental, sollte ich noch sagen."
01.06.2003, 13:52 #206
FoN_UrIeL
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Uriel und Eorl trainierten weiter angreifen und abblocken indem sie Übungskämpfe machten, sie machten nur selten Pause um ihre Kondition zu trainieren.

Nach einiger zeit machten sie dann weiter ihre Einzelübungen, Uriel probierte es nochmal mit dem Ausfallschritt und dem darauf folgendem Überkopfschlag, das klappte schon ganz gut und er trainierte es weiter.

Dann fing er an es zu erweitern indem er einen Überkopfhieb machte und dann das Schwert nach rechts schlug. Das übte er einige zeit weiter, Eorl übte auch Einzelübungen und Uriel sah das auch er sich wieder erinnerte und solangsam wieder in form kam.
01.06.2003, 14:24 #207
Shadow-of-Death
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Müde Augen fixierten Burrez mit einem Blick der normalerweise gesagt hätte:
"Kann man hier denn nicht mal in Ruhe pissen? Verschwinde Kleiner.."

Allerdings war Shadak im Moment nicht gerade gut gelaunt wegen den Kopfschmerzen die ihn plötzlich wieder einholten, nachdem sie durch die Pissorgie etwas nachgelassen hatten. Ein letztes Schütteln seines besten Stückes um noch ein paar Tropfen herauszudrücken und Shadak wandte sich langsam um und fixierte seinen Gegenüber mit einem leicht stierigen Blick der den baldigen Tod des Novizen vorraus sagte, sollte er es noch einmal wagen den Templer beim pissen zu stören...
"Also Burrez. Erst einmal. Störe mich NIE beim pissen. Und zweitens. Was ist das für eine Mission?"

Mit wenigen Worten erklärte Burrez seine Vision und die Erkenntnis des Baales Cathal. Aufmerksam hörte Shadak zu und schließlich nickte er schlicht. Das ganze klang vernünftig. Selbstmörderisch aber vernünftig. Wenn die Orks tatsächlich im Besitz eines Amuletts des Schläfers waren, musste ihnen selbiges wieder entwendet werden. Außerdem war Shadak schon viel zu lange nicht mehr außerhalb des Lagers gewesen und so eine kleine Erholungsreise mit gelegentlichem Orkaufklatschen tat bestimmt gut und würde vielleicht auch seinem Rheuma gut tun, das ihn nun schon eine ganze Weile plagte. Es lag bestimmt an dem Wetterumschwung...

"Okay Kleiner. Wir treffen uns beim Eingangstor. Ich hab noch was zu erledigen. Wie du ja siehst muss ich mich noch vorbereiten."

Ohne weitere Worte ließ Shadak den Baumeister stehen und begab sich zu seinem Baum. Mit dem Fahrstuhl fuhr er hinauf und suchte sich oben seine Waffen und seine Rüstung heraus. Wenn er saufen ging, hatte er nie seine Rüstung dabei, aber nun schnallte er sich sorgfältig die schwarzen Panzerplatte aus magischem Erz um und befestigte sie sorgsam, damit sie ihn nicht behinderte. Ein schnarrendes Geräusch ertönte, als der Schattentöter kurz aus der Scheide gezogen wurde und Shadak ihn leicht hin und her schwang bevor er ihn wieder verstaute und auf seinem Rücken befestigte. Die riesige Klinge war fast größer als er und musste etwas über seinen kopf ragen, damit sie hinten nicht auf dem Boden schliff. Aber es war Shadaks Klinge und sie war für ihn gemacht. Mit nichts konnte er besser umgehen und nichts war tödlicher in seinen Händen.

Nachdem er sein großes Zweihandschwert verstaut war, band er sich außerdem noch seine beiden Schwerter Blitzklinge und Dämonenklinge, die beide in eine Doppelscheide an seiner linken Seiten kamen. Zu guter Letzt schnallte er sich noch seine Wurfmesser um die Brust und seine diamantene Keule auf den Rücken so das sie ein Kreuz mit dem Schattentöter bildete. Mit diesem Arsenal ausgestattet, würde er den Orks aber gewaltig einheizen...

Um unterwegs nicht zu verhungern packte er sich natürlich noch eine ordentliche Portion Trockenfleisch und andere Lebensmittel ein. Dazu kam noch seine übliche Ausrüstung in Form eines Schleifsteins, eines langen und starken Seils plus seine Kletterausrüstung und natürlich einer großen Menge Sumpfkraut, welches als Ergänzung zu seinen Zigarren nicht fehlen durfte. Nachdem er das alles verpackt hatte, hängte er sich noch seinen Wasserschlauch um und machte sich dann auf sich die Unterstützung zu holen die er brauchte. Er würde noch Georg und Wilfried mitnehmen. Sie waren zwei Hohe Templer die damals unter seinem Kommando im Blutfliegenmoor gekämpft hatten und später einige der wenigen Überlebenden der Gortharschlacht waren. Shadak vertraute ihnen vollkommen und wusste das er sich immer auf sie verlassen konnte. Mit ihnen an der Seite hatte diese ganze Sache vielleicht sogar den Hauch einer Chance auf einen glücklichen Ausgang.

Nachdem er die Hohen Templer schließlich abgeholt hatte, wanderten sie zusammen zum Eingangstor und warteten dort auf die Anderen, während Shadak ihnen erzählte worum es genau ging...
01.06.2003, 14:35 #208
Drake
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Burrez war froh, einen solch großen und mächtigen Mitstreiter gefunden zu haben. Nun machte er sich weiter durch das Lager, überlegte, zu wem er noch das vollste Vertrauen hatte und rempelte dabei unbedacht gegen Trulek, seinen Bogenlehrmeister. Sofort entschuldigte er sich und es kam ihm in dedn Sinn, Trulek mit auf die Reise zu nehmen. Nach einer kurzen Erklärung über die Mission willigte auch Trulek ein, und er lief kurz zu seinem Haus und Laden, um sich für die Reise zuu Rüsten und seinen Laden abzuschließen, während Burrez sich mit Cathal bei Fortuno traf...

"Hör zu Fortuno, wir sind doch gute Freunde. Und mir steht als Sumpfbruder eine Tagesration von drei schwarzen Weisen zu. Da ich jetzt aber auf eine Reise für den Schläfer gehe, musst du mir mindestens eine Wochenration geben, das wären dann einundzwanzig davon. Nun komm schon, sollte ich früher zurückkommen, zahl ich es dir auch..."

Und Fortuno willigte mit bedenken über Beschiss ein, schließlich wollte er Burrez auch nicht zum Feind haben. Nun verstaute Burrez seine Menge in seier Tasche und währenddessen traf auch schon Trulek ein, zum Aufbruch bereit. Nun schritten sie zu dritt zum Eingangstor, wo die drei Hohen Templer schon auf sie warteten...
01.06.2003, 14:41 #209
RhS_Artifex
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Leicht schimmerte die Hohe Warte im gleissenden Sonnenlicht als Artifex sie vor sich hielt. Zunächst senkte er das Schwert leicht, zerrte es aber augenblicklich zurück und hieb nach vorne zu dann lenkte er den Bidenhänder nach links und schlug vertikal nach rechts aus. Jetzt griff er um und drehte das Schwert so, dass die Klinge nach hinten zeigte und stiess zu, abermals griff er um und führte einen Schlag nach links aus und liess den SChwung verpuffen, wobei er das Schwert immer noch links hielt. Nun riss er das Schwert wieder nach rechts und liess sich von dem Schwung forttragen und fing an um seine eigene Achse zu wirbeln bei der ersten Periodendauer hielt er das Schwert noch oben, als dann die zweite Umdrehung drankam senkte er die Klinge auf Bauchhöhe ab und wirbelte weiter nun kam die letzte abschliessende Pirouette dran und bei dieser ging der Templer leicht in die Knie und hielt die Klinge somit auf Kniehöhe. Kaum hatte er die letzte Drehung vollendet, machte Artie auch schon einen Ausfallschritt nach vorne und stach zu und zog sich sogleich zurück und hielt den Bidenhänder abwehrend vor sich. Anschliessend lehnte er ihn leicht zurück und schlug mit einer Handdrehung von links unten nach oben, dort griff er um und führte die Klinge mit einem wuchtigen Hieb wieder nach links unten. Nun kam ein kleiner Halbkreis, der das Schwert links anhob und aus dieser Position schlug der Templer nach rechts. Kaum dass die Klinge rechts von ihm war, umfasste er den Griff mit der Linken und zog die rechte Hand zurück und legte die Handfläche ans Ende des Griffes, so dass dieser mit dem Knauf in der Handfläche eingebettet war, und stiess zu. Die Klinge stiess schnurgerade nach vorne zu und der Templer packte mit der rechten hand das untere Ende des Griffs und holte leicht aus um wieder zuzuschlagen, dann liess er das Schwert zur Ruhe kommen und hielt es schwer atmend wieder in der Ausgangsposition. Als er dazu ansetzte diese Kata zu wiederholen kam ihm ein Gedanke.

Er steckte die Hohe Warte weg und ging voran zum Baumstumpf, während Rasputin ihm folgte. "Alter Mann, ich will dass du mir Frans holst, damit ich nochmal diese Übung auf dem Baumstamm machen kann.", bat der Templer den alten Kauz, welcher ihn mit einem schiefen Blick bedachte und dann bedächtig nickte, bevor er verschwand. Es dauerte nicht lange, da kam er mit Frans, dem hohen Novizen zurück. "Hallo Frans, ich möchte, dass du von Anfang an mit aller Kraft wirfst, geht das ?" - "Klar kann ich das, mach dich bereit.", erwiderte Frans auf die Frage des Templers und machte sich bereit. Artie ging zum in den Sumpf gerammten Baumstumpf und stellte sich da oben drauf, mit einem Fuss fest auf dem Stumpf stehend, während der andere mit der Hälfte auf der sehr begrenzten Trittfläche stand. Nachdem er einen einigermassen sicheren Stand hatte zog er den Turmwächter blank und nickte Frans zu. Der Hohe Novize hatte soweit gewartet gehabt und begann nun zu werfen. Die Äste kamen nur so in einer schier unendlichen Flut herangerauscht und Artie hatte seine liebe Not damit sie alle abzuwehren, aber er schaffte es mit einem herumwirbelnden Turmwächter stets immer wieder der unmittelbaren Gefahr des Getroffenwerdens auszuweichen. Mittlerweise keuchte Artie schon schwer und hob kurz die Hand, während er noch die Äste abwehrte. Frans hatte das Zeichen verstanden und hielt ein, nachdem Artie den Turmwächter weggesteckt hatte ging er zu Frans hin und bedankte sich herzlich bei dem Hohen Novizen, indem er diesem 3 Traumrufe gab, die er für solche Zwecke aufbewahrt hatte. Sich bedanken ging Frans wieder seiner Wege und Rasputin füllte seinen Platz und begann: "Sehr hart du hast trainiert heute und die letzten zwei Wochen, zuversichtlich ich bin für deine Prüfung heute abend, aber ausruhen du solltest dich nun." - "Genau das hatte ich vor Rasputin.", murmelte der Templer und stand auf, um sich in der Nähe des Trainingsplatzes hinzulegen, schnell war der Templer in der Nachmittagswärme eingedöst und schlief leicht.
01.06.2003, 14:54 #210
Eorl
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Eorl übte eine Weile die verschiedenen Seitwärtsschläge, immer im wechsel, und bemühte sich, die Geschwindigkeit der Schläge zu steigern. Nach einiger Zeit hatte er das ganze weitgehend im Griff, und unterbrach die seitlichen Kombinationen mit Ausfällen, oder blöcken gegen imaginäre Gegner. Es wirkte alles noch recht holprig, aber er war recht zuversichtlich, das er es schon hinbekommen würde.
Das Langschwert lag ihm recht gut in der Hand, und obwohl die waffe nicht gerade in bestem Zustand war, war sie für das Training doch völlig ausreichend. Er beschloß, wenn er mit dem Training fertig war, in der Stadt beim Waffenschmied ein besseres zu kaufen.
Für den Anfang jedoch, übte er weiter, und begann, die verschiedenen Schläge, die er bei den Milizsoldaten im Kasernenhof gesehen hatte, auszuprobieren.
01.06.2003, 15:24 #211
Xion1989
Beiträge: 574

Xion dachte nach und ihm viel ein das er vor einer weile mit dem gedanken spielte Sumpfkraut zu verkaufen und machte sich auf den weg etwas zu hohlen. Er ging erstmal auf die Kraut felder um Samantha zu suchen doch dort war sie nicht. Er suchte das ganze lager ab bis er schlieslich auf die Gloreiche idee kam am Trainingsplatz nachzuschauen. Er ging langsam und gemüdlich dort weiter. Auf dem weg hörte er ein paar Novizen beim reden zu und rauchte sich gemütlich einen stengel sumpfkraut. Xion dachte unterwegs nach und war sehr entspannt bis er zum anfang des Trainingsplatzes kam wo er Samantha auch schon sah. Er ging auf sie zu und fragte ob er nicht eine Arbeit wie zb. zum beispeil Sumpfkraut verteilen verrichten könne und wartete auf eine antwort.
01.06.2003, 15:33 #212
Samantha
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Samantha hatte ihren Schülern noch ein Weilchen beim Üben zugeschaut, dann hatte sie es vorgezogen sich in den Schatten zurückzuziehen und einen schwarzen Weisen zu genießen. Gerade zündete sie den Stengel an, da trat Xion auf sie zu.

"Hi Xion. Sumpfkraut willst du verteilen? Klar, kein Problem. Warte."
Samantha erhob sich umständlich und ging dann hinüber zum Lagerhaus, wo schon die fertigen Pakete lagerten. Novizen waren den halben Tag damit beschäftig die fertigen Stengel in 5er Päckchen zu verpacken.
Mit 2 davon kam sie nun zu Xion zurück und drückte sie ihm in die Hand.
"10 Stück, das wird für den Anfang reichen. Schau dass du sie für einen guten Preis loswirst."
01.06.2003, 15:47 #213
Trulek
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Trulek, vollbepackt und gerüstet wartete ungeduldig bis sie endlich aufbrechen würden. Alle waren komplett ausgerüstet. Es sah aus als ob sie sich auf eine Jagd begeben würden, auf eine sehr große Jagd. Nun denn, viel anders war es auch nicht. Orks würden bei dieser Aufgabe des Schläfers sicher zu Tode kommen, schließlich führte die Mission mitten ins Orkgebiet.

Trulek rückte ungeduldig seine Novizenrüstung zurecht und nickte Burrez zu. Auch dieser nickte zufrieden und die anderen taten es ihm zur Bestätigung gleich. Es sah schon lustig aus wie die vollbepackten Sumpfler an diesem heißen späten Nachmittag das Lager verließen. Die Sonne plackte auf manch geschorene Sumpflerglatze und wollte sie verbrennen. Trulek hatte da mit seinen längeren Haaren mehr oder weniger Glück. Weniger deswegen, weil die Hitze langsam unerträglich wurde.

Die Gruppe grüßte noch herzlich die Wachen im vorbeigehen und schritt dann weiter inmittlerem Tempo vorwärts. Trulek brannte schon lange darauf mal wieder etwas konstruktives zu tun und nun war die Zeit gekommen.
01.06.2003, 16:04 #214
Samantha
Beiträge: 12.569

Nachdem Xion die Pakete entgegengenommen hatte, ging Samantha weiter zu einer Gestalt in einem Umhang, die unter einem Baum saß und herüberschaute.
"Hallo Isgaron, bist du das Kraut schon losgeworden? Siehst recht mitgenommen aus, war die Reise anstrengend?"
01.06.2003, 16:11 #215
Isgaron
Beiträge: 329

Ein Schatten fiel über den nachdenklichen Novizen und Isgaron schaute auf. Wie nach einem Stromschlag zuckte er zusammen, als er direkt in die grünen Augen von Samantha blickte. Gerade hatte er einen wunderbaren Einfall für seine Hörnchenfalle gehabt, als die hohe Templerin ihn ansprach. Jetzt hatte er doch ein schlechtes Gewissen. Schließlich wußte er wie sehr sie an dem Tier hing. Aber Kano wollte ihm ja nichts böses, oder?
Samantha schaute ihn komisch an. Konnte sie seine Gedanken lesen?
Isgaron zog sich nervös einen Stengel Kraut aus der Tasche und begann ihn zu rauchen. Dann faßte er nochmals in seinen Umhang und holte den Beutel mit Gold hervor.
"Das...ist der Erlös für das Krautpaket, 180 Gold.", erwiderte er und man hörte ihm deutlich an dass er nicht ganz bei der Sache war.
Er reichte der Templerin das Säckchen.
01.06.2003, 16:12 #216
FoN_UrIeL
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Uriel trainierte weiter und so langsam merkte er wie seine Arme lahm wurden und seine Kondition nachgab, aber er übte weiter und Probierte nochmal den Ausfallschritt mit Überkopfhieb und schwang dann die Klinge von links nach rechts.

Nachdem er das noch einige zeit trainiert hatte machte er eine kurze Pause und ruhte sich einen Moment aus.

Aber schon nach kurzer zeit stand er wieder auf und machte weiter mit den Übungen, er machte nochmal die schritte nach die Samantha ihnen vorhin gezeigt hatte.
01.06.2003, 16:14 #217
Samantha
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Samantha nahm das Leder entgegen und schaute hinein. Sie lächelte fröhlich vor sich hin.
"Fein, hast du gut gemacht. Hier ist dein Tageslohn von 50 Gold sowie eine Gefahrenzulage von 30 Gold. Das war echt gute Arbeit, wenn du magst können wir das jetzt öfter so machen. Hast du ein paar Handlanger in Khorinis oder wie?"
Sie schaute den Dieb neugierig an. Er sah irgendwie gehetzt aus.
"Naja, ich wollte dir nicht zu nahe treten. Ist ja egal wie du es losgeworden bist. Hauptsache wir haben wieder ein bisschen was eingenommen."
Jetzt schaute sie den hohen Novizen sich aber doch näher an.
"Ist dir nicht gut? Du bist ja ganz blass um die Nase."
01.06.2003, 16:18 #218
Isgaron
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Isgaron schüttelte hastig den Kopf. "Nein nein, alles wunderbar. Mir geht es prächtig, mir ists noch nie so gut gegangen wie heute."
Er lächelte etwas gequält und zog eilig an seinem Sumpfstengel. Er gab ihm die nötige Ruhe wieder.
"Ich muss dich aber enttäuschen, ich kann im Moment keinen neuen Auftrag entgegen nehmen. Ich muss noch zum Kloster."
Ihm war da eine tolle Idee gekommen. Das Kloster hatte doch eine riesige Bibliothek, da musste sich etwas für die Hörnchenfalle finden lassen. Das Kastell hatte zwar auch eine Bibliothek und war auch noch näher, aber Isgaron hatte gehört dass es dort spuken sollte und das war dem Dieb dann doch nicht geheuer. Da nahm er lieber den weiteren Weg ins Kloster in Kauf.
01.06.2003, 16:24 #219
Samantha
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Samantha schaute den hohen Novizen nochmal skeptisch an und zuckte dann mit den Schultern. War wohl die Hitze, heute benahmen sich einige Leute seltsam.
Das Hörnchen kam herbeigehüpft und kletterte Samanthas Schulter hinauf. Sie lächelte erfreut und begann es am Bauch zu kraulen. Wohlige Quiekser waren zu hören.
"Na dann gute Reise. Ich war schon lange nicht mehr im Kloster, hat sich sicher viel verändert. Naja, bis dann."
Sie verabschiedete sich von Isgaron und tapste weiter über die Holzstege.

Schließlich erreichte sie einen kleinen Tümpel und watete hinein. So schön frisch um die Füsse, herrlich bei dem Wetter. Sie fand auch sogleich einen passenden Steg, auf den sie sich hocken konnte und immer noch die Füsse im Wasser hatte. So abgekühlt zog sie an ihrem Krautstengel und genoß die warmen Strahlen der Sonne.
01.06.2003, 16:28 #220
Isgaron
Beiträge: 329

Isgaron stieß die Luft aus. Jetzt auch noch dieses Eichhörnchen, als könnte es seine Absichten spüren. Die ganze Zeit hatte es den Novizen wieder so wild angestarrt, als wollte es ihn mit seinen Blicken durchbohren. Da kam noch einiges an Arbeit auf ihn zu, das wusste Isgaron jetzt. Das Tier würde sich nicht freiwillig fangen lassen.
Er warf seinen aufgerauchten Stengel in den Sumpf, wo er sogleich von einem hungrigen Sumpfhai verschluckt wurde. Wohl bekomms. Isgaron stand auf und reckte seine steifen Glieder. Dann ging er nochmal in seine Hütte, holte Bogen und Schwert und zog dann aus zum Kloster des heiligen Innos. Hoffentlich war der Schläfer nicht all zu erzürnt deswegen.
01.06.2003, 16:35 #221
Nemus
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Staunend beobachte Nemus sein Schwert. Er hatte es gerade erst von Cathal bekommen. Zwar war es nur ein grobes Schwert, doch immerhin war es Nemus´ Erstes. Er begutachtete den Griff. Er war simpel, aber ausreichend. Er war mit Leder umzogen, um den nötigen „Grip“ zu geben. Mit Bastbändern war Dieser festgezogen. Danach wanderte sein Blick auf die Klinge. Sie war noch relativ glänzend und auch ausreichend scharf. Leider. Denn, dass das Schwert scharf genug war, musste Nemus soeben verlustreich erfahren, als er es graziös und frontal in einen Baum semmelte...
Entgegen Akadi, die mit Angroth trainierte, versuchte es Nemus zunächst alleine. Und das hatte er nun davon. Dabei wollte er doch bloß ein großer Krieger werden... Da stand er nun und wusste selbst nicht so recht, was er tun sollte. Und so blieb ihm nichts weiter übrig, als sich peinlich berührt um zu blicken. Gut, scheinbar hatte ihn keiner gesehen. Noch nicht. Also galt es, schnell zu handeln. Nemus fasste fest um den Griff und stützte sein rechtes Bein am Baum ab. Dann zog er, so fest er konnte. Ein markerschütterndes „Nrrgh!“ entfleuchte seiner Kehle, als sein Kopf rot anlief. Es half nichts, und so stütze er auch sein zweites Bein gegen den Baum. Sein Kopf lief noch roter an. Doch das Schwert machte keine Anstalten, sich vom Baum zu lösen. Kurz bevor Nemus ob des Luftmangels bewusstlos runtergefallen wäre, ließ er los. Luftholend saß er unter seinem Schwert und überlegte. Wie, beim Schläfer, sollte er das Schwert da rausbekommen? Er sah sich um. Nach was, wusste er nicht. Also hörte er wieder auf und überlegte einigermaßen produktiv. „Was würde ich jetzt für einen Physikprofessor geben, der mir sagt, wie ich das Mistteil ganz leicht da rauskriege.“, brabbelte er vor sich her. Was ein Physikprofessor war, wusste er nicht, aber es hörte sich nach Jemandem an, der das Schwert da rauskriegen würde. War ein Physikprofessor gar ein Barbar aus dem Norden; muskelbepackt und grimmig würde er Nemus das Schwert mit einem Fingerschnippen herausziehen? Ja, Nemus hatte einen dieser „Physikprofessoren“ direkt vor Augen: Rauschebart, Rentierpulli, Sandaletten mit gelblichen Tennissocken... Extrem steile Sau, muss ich schon sagen, dachte Nemus.
Der Bruder schüttelte den Kopf, als er sich wieder seinem Problem zuwandte. Verdammter Hundsmist noch eins, fluchte er. Er ging hinter den Baum und nahm Anlauf. Mit einem barbarischen Schrei, der einem Teletubbie gleich gekommen wäre, rannte er los. Er rannte so an dem Baum vorbei, dass er im Vorbeilaufen den Griff umfasste und mit dem Schwung, den er beim Laufen bekam, hoffentlich das Schwert herausziehen würde. Nemus umfasste das Schwert fest mit beiden Händen und rannte weiter. Ein –Uff!- später lag Nemus mit schmerzenden Armgelenken auf dem Boden und schluchzte. Das Schwert machte immer noch keine Anstalten da heraus zu kommen. Nemus versuchte es erneut. Er kletterte auf das Schwert und hüpfte darauf herum: „Komm... da... raus..., du... blödes... Schwert!“. Nemus rutschte von der Klinge, fiel auf seinen Kopf und weinte noch ein bisschen. „Was hab ich denn getan? Wieso musste Cathal auch so gute Arbeit leisten?“. Doch Nemus ließ sich nicht einschüchtern. Ich muss Stärke beweisen, dachte er und umklammerte das Schwert. Ein weiterer barbarischer Schrei folgte und Nemus zog, wie er noch nie in seinem Leben an einem Schwert gezogen hatte. Gut, es war das erste Mal, dass er einem Schwert, dass in einem Baum steckte, zog, aber jeder fängt mal an... Nemus zog und zog und zog. Sein Gesicht verwandelte sich immer mehr in eine rote, kurz vor der Reife stehende, Tomate. Seine Hände knackten munter vor sich hin. Er biss so fest die Zähne zusammen, dass es schon weh tat. Innerlich wünschte er sich, dass der Baum auf der Stelle von einem Schwarm Parasiten befallen werden würde. Dann verlor Nemus das Bewusstsein, ob des Luftmangels.

Ein paar Minuten später wachte er wieder auf. Erstaunt sah er sich um. Neben ihm lag sein Schwert! Endlich! Doch bei genauerer Betrachtung, fiel Nemus auf, dass die fordere Spitze abgebrochen war. Auch egal, dachte Nemus, fürs Training reicht´s.
Schnurstracks verschwand er in der Taverne in der Hoffnung, Angroth dort zu treffen, damit er ihm endlich einmal zeigen würde, wie man mit so einem Schwert umgeht. Ein kurzer Blick. Da war er! Unter dem einen Tisch. Also hatte auch Angroth seine schwachen Seiten. Behände ging Nemus zu Angroth. Er schlief und hatte eine enorme Fahne. Die Weckversuche Nemus schlugen fehl und so keimte in ihm ein Plan, der ihm dabie half, sich endlich für das unmenschliche Training zu bedanken. Nemus nahm einen großen Krug vom Tisch und lief hinaus. Fünf Minuten später war er wieder da. Er stellte sich über Angroths Kopf, hielt den Krug über selbigen... und kippte ihn aus. Sprudelnd schreckte Angroth hoch und sah sich verwundert um. Nemus, mit einem verschmitztem Grinsen: „Hoppala, war ja gar kein Wasser drin. War ja Schlamm. `Tschuldige...“
01.06.2003, 17:10 #222
Angroth
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Ein rauschen das nicht von Ungefähr kam drang mit einem tosenden krachen in sein Gehirn ein und alarmierte ihn auszuweichen. Aber es war zu spät, kühles und schweres klatschen vernahmen seine benebelten Ohren und den Kopf den Angroth so schwach zu heben gedachte erhielt ein zusätzliches Gewicht, landete erneut unsanft auf dem Boden und sandte Wellen des ungebändigten Schmerzes in die Zentrale für mentale Ärgernisse im Berufsleben. Doch durch eben diesen Schmerz angetrieben erhob der Lehrmeister sich rasch, schaffte es trotz aller Mühen nicht die Augen zu öffnen. Lachen um ihn herum, es klang aber mehr wie ein über eine Schiefertafel kratzender Fingernagel unter einer riesenhaften Käseglocke. Ächzend schwankte er hin- und her, hielt sich die Hände an den Schläfen und vermochte aus dem Geräuschpegel gerade einmal zwei Wörter herauszufiltern: ".... Schlamm, `Tschuldige". Entsetzt bemerkte er das seine Hände nicht an seine Schläfen gelangten sonder an einer glitschigen Schicht etwas abrutschten. Gedanken des gestrigen Abends erreichten seine Erinnerungen und er sah das Fass vor sich, und Shadak der selbst ein eigenes ganzes vernichtet hatte. Da fiel ihm die nützliche Sprache ein die der Wookie/Hüne verwendet hatte, und so bemühte er sich diese auf Lauten basierte Sprache genau zu betonen: "Gruuuuuuuuuuuuuuunz aaaaaaaaaaoooooooaaaaaaarrrr". Er wusste nicht wirklich was das sollte, aber er konnte nicht sprechen.
Ein lichter Moment, er öffnete die Augen und sah Nemus vor sich stehen. Dann begann die Sicht zu flackern und alles drehte sich, da war dieser verfluchte gelbstich! Seine Hand griff nach einem nicht vorhandenen Halt und er fiel um wie ein Stein. Sein Bewusstsein machte eine Pause, als er wieder zur Besinnung kam stand er neben Nemus auf dem Trainingsplatz. "Diese Hitze, verdammt macht mal jemand den Kamin aus?" flog es immer wieder durch sein Hirn. Er war sich nicht sicher ob da oben noch so etwas war, denn der Schmerz war so gigantisch das es schon wieder kaum real erschien. Angroth kam nicht umhin einen Ausdruck der Befriedigung im Gesicht des Bruders zu finden, scheinbar hatte er die Meinung das Training sei zu hart. Doch da zwang der Lehrmeister sich zu einem sehr anstrengenden Lächeln und sagte nur mit heiserer Stimme: "Vier Runden, ohne Pausen!" Falls Nemus das schaffen sollte konnte er sich immer noch einen Vortrag über sein kaputtes Schwert anhören, da konnte er sich drauf verlassen! Mit Genugtuung sah der frischgebackene und doch sehr angeschlagene Templer Nemus hinterher.
01.06.2003, 17:53 #223
Nemus
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Barbar. Schinder. Sadist. Bastard. Diese und noch viel mehr Wörter geisterten Nemus durch den Kopf, als er an einen bestimmten Ausbilder dachte. Wie lange wollte der ihn denn noch durch die Gegend hetzen, und diesmal ohne Pausen! Nemus wollte doch nur lernen, wie man Menschen möglichst effektiv mit einem langen Metalldingens tötet. Es half aber alles nichts und so lief Nemus einfach drauf los. Sein Körper protestierte heftigst gegen die Anstrengungen und Nemus kam es vor, als würde sich alles zu einer Ewigkeit strecken.

Liebes Tagebuch, ich, Nemus, möchte dir hier von meiner Odyssee erzählen.

Tag 3: Schreckliche Entdeckung: Ich habe Skorbut! ...Oder wie man diese Kreuzschmerzen nennt. Bat die Anderen alleine weiter zu laufen. Gab leider keine Anderen. Diese Einsamkeit macht mich fertig!

Tag 4: Bin wieder an Angroth vorbei gekommen. Konnte sein hämisches Grinsen genau erkennen! Er hält es gar nicht für nötig, mich an zu feuern. Mir egal, selbst wenn, würde ich es nicht beachten. Aber er könnte es wenigstens versuchen... Werde jetzt Schluss machen und ein bisschen weinen.

Tag 5: Noch eine schreckliche Entdeckung! Ich hab vergessen, vorher aufs Klo zu gehen. Darf aber nicht anhalten. Hat Angroth verboten. Egal, in spätestens vier Tagen werden mich meine explodierten Nieren eh umbringen. Schreibe jetzt mein Testament.

Tag 7: Das Sumpfkraut ist alle! Die Eingeborenen, denen ich mein Problem klar zu machen versuchte, verwiesen mich an Fortuno. Der Wahnsinn hat Methode...

Tag 11: Habe Land gesehen! Sehe dauernd Land! Kann kein Land mehr sehen! Soll ich umkehren? Aber wohin? Ich will noch nicht sterben! Ich bin doch noch so jung. Der Lenz meines Lebens liegt doch noch vor mir!

Tag 16: Stehe kurz vor dem Wahnsinn. Was mir am meisten zuschaffen macht, sind die schrecklichen Temperaturunterschiede. Hier meist 25 Grad. Im ehemaligen Neuen Lager wahrscheinlich viel weniger... Ich darf gar nicht daran denken.

Tag 19: Mal wieder an Angroth vorbei gekommen. Er sieht mich nicht mal mehr an. Er hält es nicht für nötig, mich an zu sehen! Mich. Seinen Schüler! Mich mag eben niemand. Werde jetzt wieder weinen...

Tag 21: Wieder eine schreckliche Entdeckung. Ich bin nicht der Erste. Ich bin auch nicht der Zweite. Ich bin, wie immer, das Letzte...


Wild hechelnd kam Nemus wieder bei Angroth an. Unglaublich! Er hatte es tatsächlich geschafft. Ohne Pause. Vier Runden! Mit einer Brust, die nicht wusste, ob sie nun wild pumpen sollte, oder ab vor Stolz platzen sollte, stand Nemus vor Angroth. Jetzt würde er nichts mehr an Nemus aus zu setzen haben. Nemus erwartet jede Menge Lob, ob seiner beachtlichen Leistung. Was kam, war viel niderschmetternder: „Und jetzt zu deinem kaputten Schwert...“
01.06.2003, 18:29 #224
Angroth
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"... du glaubst allen Ernstes damit trainieren zu können? Was soll das überhaupt sein, eine Waffe? Nunja, man sieht du kannst, wenn du willst, auch mal rennen. Aber diese Waffe übertrifft alles. Ich muss annehmen, da du dies Training trotz allem freiwillig machst, das du ein großer Krieger werden willst. Aber das kommt nicht von Ungefähr. Es ist nicht nur dummes metzeln mit halbganzen Schwerterchen die einem Goblin als Zahnstocher zu klein wären, es steckt Technik dahinter. Versteh das doch, du kannst nicht lernen wenn du keine vernünftige Waffe hast! Nimm also wieder meine Mondklinge, und wehe sie hat einen Kratzer!" Mit diesen Worten deutete er auf das Bastardschwert das er Nemus am ersten Tage noch vor dem Training gegeben hatte.

Eilends erinnerte sich der und versuchte das Schwert zu wiegen, scheiterte einige Male kläglich und schaffte es dann den Stahl gerade zu halten. "Hm, du wirst wohl nicht allzu gut mit der Waffe klarkommen, dann machen wir eben Krafttraining, ich besorge dir von Cathal dann ein richtiges Schwert." Die Qual für den faulen Bruder ging also weiter, er durfte Klimmzüge am Baum machen. In seinem Innern wusste Angroth das aus dem Kerl noch was werden könnte sollte er es schaffen sich zu überwinden.
01.06.2003, 19:04 #225
FoN_UrIeL
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So langsam ging die Sonne unter doch das störte Uriel nicht, er trainierte weiter mit dem Schwert, er übte auch noch mal mit Eorl das Abblocken, aber dann widmeten sie sich wieder ihren Einzelübungen.
Uriel schwang sein Schwert und Chaos, der die ganze zeit am Rand gelegen hatte kam jetzt zu Uriel und wollte wohl einen Abendspaziergang machen, aber Uriel sagte seinem Hauswolf: "Chaos, ich trainiere mit dem Schwert, ich habe keine zeit für einen Abendspaziergang, nachher können wir gerne noch mal durchs Sumpflager gehen."

Und so machte sich uriel wieder daran, mit dem Schwert zu trainieren.
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