World of Gothic Archiv > Rollenspiel
Onars Hof #8
Seite 2 von 17  1  2  3  4  5  6 Letzte »
08.06.2003, 19:11 #26
Kilian v. W.
Beiträge: 205

Der Bandit saß auf einer Bank vor der Taverne und grübelte vor sich hin, während ein laues Lüftchen sein primäres Geschlechtsorgan umspielte. Komische Sache, das. Warum hatten ihm diese Superweiber nur all seine Klamotten vom Leib gerissen, und ihn dann auf den Händen aus der Taverne getragen, nur um ihn dann im Dreck liegen zu lassen? Die Antwort im Bier konnte er nicht suchen, da die Taverne anscheinend geschlossen war, also musste er mal denken. Dabei wurde er empfindlich gestört, als sich plötzlich zwei nackte Halbgöttinnen an ihn schmiegten, und ihre Rundungen gegen seinen Waschbrettbauch pressten. Bei den Göttern, dass man auch nie ungestört denken konnte!

Ein plötzliches Platschen und das Gefühl nasser Feuchte im Gesicht riss Kilian aus seinen Träumen. Ein leises Stöhnen entrang sich seinem Mund, als er sich langsam aufrichtete, und seinen Kopf langsam schüttelte. Bei den Göttern...wie lange hatte er hier gelegen? Nunja, nach dem verkrusteten Schlamm, der sich um seinen Hüftbereich abgesetzt und verhärtet hatte, schon eine ganze Zeit. Apropos...er war nackt! Bei den Göttern... Zum Glück hatte er gerade erst eine Rüstung bei Gorr bestellt, und leichte Leinenklamotten fanden sich schnell. Genauer gesagt bei einem Schürfer, der diese, nach mehr oder weniger freundlicher Überredungskunst und ein paar blauen Flecken und angebrochenen Rippen freiwillig herausrückte. Als er daraufhin, wieder einigermassen bekleidet, an Gorr´s Tür klopfte, flog sie knallend auf, der Schmied stand darin, geschniegelt und gestriegelt und warf dem Banditen die Rüstung zu. "Hier, die erste ist kostenlos, probier sie an." Selbiges tat der Bandit, und siehe da, sie passte wie angegossen. Er drehte und wendete sich, und das weiche, aber dennoch sehr stabile Leder ging mit, und das angebrachte Fell verlieh ihm einen animalischen Touch. "Super, vielen Dank, Gorr." "Keen Problem, meen Jung. Un nu lass ma weiterabbeidn, bis denn." "Auf bald." Und schon flog die Tür wieder zu, Kilian jedoch stand inmitten des Hofes, in neuer Banditenrüstung, sein Schwert an die Seite gegürtet und fühlte sich groovy.
08.06.2003, 22:13 #27
Schmok
Beiträge: 977

Erschöpft wischte sich Schmok den Schweiß von der Stirn. Sein ganzer Körper war von diesen Schweißtropfen eingenässt. Schwer hechelnd saß der Wirt auf dem Boden des Schankraumes und hämmerte, was das Zeug hielt. Also genau das Gleiche, was er auch schon den ganzen Tag machte. Einige Gäste saßen bereits angetrunken herum, aber so richtig Stimmung mochte nicht aufkommen. Schmok hatte ständig Sylvios Aufforderung von gestern im Kopf, nach der er all die Tische, Stühle und Bänke, die gestern bei der Schlägerei kaputt gingen, reparieren sollte. Und das bis Sylvio heute wieder kam. Angesichts der Menge der zertrümmerten Möbel, die in einer Ecke der Taverne lagen, ein Unterfangen ohne Aussicht auf Erfolg. Genau wie Schmok, rechneten auch die Gäste der Taverne ständig damit, dass Sylvio jede Minute zur Tür rein geschneit kommen würde. Schmok, weil er die Arbeit noch nicht erledigt hatte, die Gäste, weil Sylvio sie wohl alle wieder rauswerfen würde. Wie konnte es soweit kommen, dachte Schmok. Nur die Amazonen waren schuld. Sie hatten Schmoks Gold mitgenommen. Aber warum? Weil Schmok sie beklaut hatte. Hieß das, dass Schmok selbst daran schuld war? Schmok war so in Gedanken versunken, dass er nicht aufpasste und sich flugs mit dem Hammer auf den Daumen schlug. Ein lauter Aufschrei folgte, nachdem Schmok einige Flüche gen Himmel sandte.
Ein paar Minuten später stellte er erschöpft den Stuhl zur Seite. Jetzt hieß es erst mal hoch stehen, zu Theke gehen und sich ein Bier genehmigen. Am Liebsten wäre Schmok nach oben gegangen und sich ins Bett gelegt, so fertig war er. Aber da warteten noch einige Tische und Ähnliches auf Schmok, die unbedingt repariert werden mussten.
Genau als Schmok den leeren Krug wieder auf die Theke donnerte, flog die Tür des Schankraumes auf. Alle drehten sich verwundert zur Tür um. In ihr stand Bullco, etwas durchnässt, weil es draußen regnete. Wie wild grinsend fing er an: „Meine Damen und Herren – ihr Lieblingssöldner und Tavernenbesitzer Sylvio!“, rief er in den Raum und zeigte zur Tür, durch die im selben Moment Sylvio schritt. Ein allgemeines Stöhnen ging durch die Taverne, welches auch bei Schmok nicht Halt machte. „Ja, ich freue mich auch, euch zu sehen.“, entgegnete Sylvio genervt. Zwar war es vorher schon ungewöhnlich ruhig, doch jetzt, da Sylvio da war, herrschte komplette Ruhe. Keiner sagte etwas. Den da sitzenden Schmok nicht weiter beachtend, ging Sylvio an ihm vorbei zur Theke. Bullco stand noch immer neben der Tür. Sylvio lehnte sich lässig mit dem Rücken an die Theke und sprach: „Bullco? Wärst du so nett?“ – „Klar, Chef!“. Mit diesen Worten ging Bullco in die Mitte des Raumes, neben Schmok und rief: „So, Männerz! Alle Mann raus, aber dalli, wenn ich bitten darf. Die, die gestern schon hier waren wissen hoffentlich, wie es läuft.. Rumnörgelnd erhoben sich so ziemlich alle Gäste, tranken ihr Bier aus und begaben sich zur Tür. Schmok schüttelte nur erneut den Kopf. So konnte das doch nicht weitergehen. Wenn Sylvio jeden Abend alle Gäste vergraulen würde, würde die Taverne auch unter seiner Führung nicht lange Gewinn machen. Da hätte Schmok sie auch behalten können...
Nachdem alle raus waren (bzw. von Bullco bewusstlos geprügelt und dann raus getragen wurden) freute sich Sylvio wieder einen Wolf: „Ach, diese wunderbare Ruhe. Herr-lisch!“. Schmok schüttelte immer noch den Kopf, als Sylvio ihn von hinten ansprach, woraufhin sich der Wirt erschreckte, sich jedoch weder vom Boden erhob noch Sylvio ansah. „Und jetzt zu dir, Schmok.“ – „Ja?“ – „Kann es sein, dass die kaputten Sachen immer noch kaputt sind?“ – „Sieht man ja wohl...“ – „Und was habe ich gestern verlangt?“ – „-Gib mir einen Krug Koma-Bier?-“ – „Du weißt genau, was ich meine.“ – „Ja.“ – „Dann betrachte dich hiermit als entlassen.“. Irritiert stand Schmok hastig hoch und drehte sich um: „Bitte was?!?“ – „Du bist entlassen, du Penner. Ich kann keine unzuverlässigen Arbeitskräfte gebrauchen.“ – „Das... das kannst du nicht!“ – „Wieso nicht?“ – „Weil das meine Taverne ist!“ – „Falsch – es war deine...“ – „Du... du...“. Wutentbrannt rannte Schmok auf Sylvio los. Das Fass war endgültig übergelaufen. In diesem Moment wollte Schmok nur Eines: Sylvios Kopf! Sylvio saß dennoch ganz entspannt auf seinem Barhocker. Er beachtete Schmok gar nicht. Brauchte er auch nicht. Denn kurz Bevor Schmok bei Sylvio war, schob sich ein Schrank zwischen den Wirt und dem hohen Söldner. Hart schlug Schmok auf und strauchelte zurück und fiel. Auf dem Hosenboden sitzend erkannte er was geschehen war. Das war kein Schrank – es war Bullco. Dieser setzte sofort nach und trat Schmok direkt in´s Gesicht, woraufhin der Lee zurück auf den Boden gestoßen wurde, wo sein Kopf hart aufschlug. Ein paar weitere Tritte Bullco´s unter dem Gelächter Sylvio´s später ließ er von Schmok ab. Sylvio: „Jetzt mach, dass du wegkommst!“. Angeschlagen stand Schmok, sich an einem Pfeiler stützend hoch und wackelte in Richtung der Treppe, die nach oben, zu den Privatzimmern führte. Doch soweit kam er gar nicht. Bullco schnappte ihn an den Schultern und warf ihn zurück in den Schankraum. Sylvio schrie: „Wo, gedenkst du, gehst du hin?“ – „Auf mein Zimmer...“ – „Dein Zimmer? Ich hör wohl nicht recht. Soweit ich weiß, gehört es mit zur Taverne. Also gehört es MIR! Bullco?“. Auf Kommando hob dieser Schmok hoch und schliff ihn zur Tür. Mit einem gekonnten Wurf beförderte er ihn in den matschigen Pfad vor der Taverne. Lachend rief Bullco hinterher: „Mach bloß, dass du wegkommst. Das gehört ALLES Sylvio. Also lass dir nicht einfallen, dich hier noch mal blicken zu lassen!“. Niedergeschlagen stand Schmok hoch und trottete hinüber zum Bauernhaus; das wird wohl vorerst der einzigste Schlafplatz für ihn sein. Unterwegs überlegte er sich jedoch bereits, wie er Sylvio wohl so richtig fett in dessen hässlichen Hintern treten konnte...
08.06.2003, 23:21 #28
Dark-Druid
Beiträge: 2.190

Ein lautes Grollen rollte über die Berge in der Nähe des Hofes. Apokalyptische Regenschauern prasselten hernieder, Sturzbäche rauschten von Dächern und Blättern, Wind fegte mit wahnwitziger Geschwindigkeit über den durchnässten Boden. Zuckende Blitze schienen durch die dunklen Wolkenberge, welche sich vor den Mond geschoben hatten, sein anmutiges Glitzern verhüllten.
Wieder verwandelte ein dumpfer Donner das Getöse zu einem schauerlichen Spiel aus, dem Grollen untergeordneten, Geräuschen.
Krachend schlug ein Blitz in einen einsamen Baum ein, spaltete ihn im Mark und ließ ihn in Rauch aufgehen. Die hochleckenden Flammen erstickenten jedoch bald wieder unter der Gewalt des Wassers, zischend gaben sie sich geschlagen, verzichteten auf ihre sichergelaubte Beute.

Inmitten des endzeitlichen Schauspiels stand eine schwarzbemantelte, muskulöse Gestalt, einem Felsen gleich, schwertschwingend auf der Trainingswiese. Den Naturgewalten trotzend stand sie dort, mit flappendem Mantel. Das Pfeifen des Schwertes ging im Getöse unter, wurde verschluckt. Mit brachialer Gewalt wurde die tötliche Waffe geschwungen, Regentropfen perlten an ihr ab oder wurden geteilt, als die Klinge ihren Sturz auf die Erde unterbrach.
Wirre Haarsträhnen umflatterten Nass das verkniffene Gesicht und den Nacken, hinterließen Nasse spuren auf den Wangen des Wegelagerers.

Dark-Druid trainierte. Es herrschten die perfektesten Trainingsbedingungen, welche er sich vorstellen konnte. Wer unter solchen Voraussetzungen kämpfen konnte, der war bei anderem Wetter benahe unschlagbar. Die Kaputze seines Mantels war dem Steinmetz längs vom haupt geweht worden und schlug im Wind umher. Regen peitschte ihm ins Gesicht, tropfen rannen von den Brauen hinab in seine Augen. Doch Druid trainierte weiter. Dem schweren, muskelbepackten Körper des Wegelagerers hatte selbst dieser Wind noch nicht viel entgegenzusetzen.

Wieder ein Grollen... Ein Blitz und das nächste, weiter entferte Krachen.
Während die Nacht voranschritt verlor das Unwetter doch nichts von seiner Heftigkeit....
09.06.2003, 10:25 #29
Claw
Beiträge: 3.452

Claw trottete über den Hof. ER sah, wie der ehemalige Wirt Schmok aus der Taverne geworfen wurde. Das konnte nicht so weiter gehen, dachte sich Claw. Er wollte schon ein paar Mal in die Taverne, doch sie war dann immer geschlossen und wenn er versuchte trotzdem reinzukommen, kam ein Monster von einem Mann und verjagte ihn.
Gedankenverloren schlenderte er weiter. Ihm fiel plötzlich ein, dass er zur Stadt wollte ! Also ging er zu seinem Lager und bereitete sich vor. Die Schürferrüstung ließ er besser da, sonst würden ihn die dreckigen Milizen erkennen. Also zog er seine normalen Sachen an, nahm seine Holzfälleraxt und sein Gold und ging los zur Stadt.
Er musste sich beeilen, denn entfernt grollte es mal wieder und es war nur eine Frage der Zeit, wann das Unwetter beginnen würde...
09.06.2003, 10:54 #30
Mardok
Beiträge: 1.049

Innos war die letzten drei Tage nur locker bei der Arbeit. Er war nun mit den acht Fensterbrettern und mit den acht Fensterrahmen fertig geworden und hatte sie auch alle glattgeschliffen. Er begutachtete die gefertigten Teile aufs Genaueste, um mögliche Fehler oder Unebenheiten zu erkennen und diese auszubessern oder wenn nötig sogar den beschädigten Teil erneut zu fertigen. Innos war müde geworden von dem Arbeiten, welches er immerhin knapp zehne Tage durchgehend, nur mit wenig Schlaf tätigte. Und so beschloss er sich nun ein oder zwei Tage auszuruhen. "Montag ist ein guter Tag um erneut anangen zu arbeiten", dachte sich Innos und ging zu Bett um zu schlafen.
09.06.2003, 12:59 #31
$UP3RFLY
Beiträge: 675

So, es waren bereits ein paar Tage vergangen, seit Fly seine Spielerein bei Gorr in Auftrag gegeben hatte, und eigentlich müßten sie jetzt fertig sein. Fly schmiss also die Tür seiner hütte auf und machte sich auf den Weg zur Schmiede. er öffnete die Tür und rief den Schmied, der mal wieder tüchtig schuftete.
>> Hi Gorr, sind meine Sachen fertig? <<
Gorr warf ihm einen Blick über die Schulter zu und antwortete
>> Jaja, sie liegen dahinten. Schau sie dir mal an. <<
Fly folgte Gorr's Rat und sah sich seine Bestellung an.
>> Wunderbar! So hab ichs mir vorgestellt! <<
Gorr nickte zufrieden und Fly bezahlte den verlangten Preis. Seine Spielereien in der Hand verließ er die Schmiede wieder und machte sich wieder auf in seine Hütte, dort würde er ein Seil an dem Enterhaken befestigen und dann würde er üben gehn...
09.06.2003, 15:02 #32
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

Torkelnderweise erreichte der Söldner das Gehöft des wohlbeleibten Grossbauern. Aufgrund des Sonnenstich's und des hohen Flüssigkeitsmangels hatte er doch glatt nen ganzen Tag gebraucht um vom Sumpf zurück zu finden. Nebenbei war er noch in ein Nest mit Moleratten getreten und musste sich deshalb seiner blassen Haut erwehren.

Doch was sahen seine entzündeten Äuglein denn da? Sylvio und sein Kasperlekumpel Bullco warfen doch glatt den Schmok aus seiner Taverne.
Wasse erlaube Buuuuulllccooo!!! dachte Bloody sich in gebrochenem khorinisch mit starken, orkischen(=italienischen) Akzent.
Der Bier- u. Flüssigkeitsmangel machte sich nun auch im Gehirn des Söldners breit.
Das ist doch wie damals bei 'Alk-Man gegen den bösen Prof. Clausthaler'.

Das stimmt, denn Bloody hatte dieses Buch schon oft gelesen, und zwar hatte Prof. Clausthaler probiert den ehrbaren Alk-Man aus dessen Behausung zu schmeissen, dabei brauchte Alk-Man doch diese Behausung um seine Superkräfte aufzutanken, um dann die Welt mit herlichem Alkohol zu versorgen. Prof. Clausthaler war Anti-Alkoholiker und zerstörte die geheime Höhle des Alk-Man beinahe, doch Alk-Man gelang es mit Hilfe des 'anonymen Schwarzbierfetischisten'(der Assistent von Alk-Man) die Höhle zurück zu erobern und Clausthaler endgültig aus allen Kneipen und Handelskontoren zu vertreiben(yeah!).

Benommen liess Bloody sich nieder, so langsam musste er wirklich wieder etwas Flüssigkeit zu sich nehmen! ...
09.06.2003, 15:28 #33
Kilian v. W.
Beiträge: 205

Gerade trat Kilian hinter der Taverne hervor, in die er sich wieder einmal hatte hereinschleichen wollen, aber dieser Plan war in letzter Sekunde von einer gigantischen Sabberattacke Bulldoggenfresses verhindert worden, als er Bloody erblickte. Bei den Göttern, wie lange hatte er seinen Kumpel schon nicht mehr gesehen? Ehrlich gesagt wusste er es nicht, er wusste im Moment nur, dass er ziemlich krank aussah. Er saß im Schneidersitz inmitten des Hofes, schwankte mit dem Oberkörper unsicher nach links und rechts, während er verrückte Mantras intonierte. So hatte er seinen Söldnerkumpel ja noch nie erlebt...

Als er sich ihm näherte, und leicht mit einem Strohhalm anstupste, sprang Blood auf, wirbelte umher und schrie soetwas wie "Weiche, alkoholfreies Pils, mich wirst du nicht bekommen! BWAHAHAH!" Kilian verdrehte die Augen. Eindeutig Alkoholmangel. Wo hatte sich der Lee bloss wieder rumgetrieben. Der Bandit zog sein Schwert, passte den richtigen Moment ab, und knüttelte ihm eins mit dem Knauf über. Gurgelnd sank Blood zu Boden und blickte sich verwirrt um. Hoffentlich hatte das was geholfen. "Hey, Bloody, alter Freund. Was ist los?"
09.06.2003, 15:36 #34
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

"Ohoho... nun edler Prinz... ich deine holde Prinzessin möchte einen Kuss von dir!"
Nun brannte auch die letzte Sicherung beim Söldner durch. Er stierte den Banditen-Kumpel an und stürzte sich auf ihn. Doch Kilian lief verschreckt davon.
"Oh warte doch Liebster!" kreischte Bloody und wetzte dem Banditen hinterher, mittlerweile lachten schon einige Söldner über das Schauspiel.

Kilian verkroch sich auf einen Baum und "die Prinzessin" wartete unten sehnsüchtig.
"Mein Herzelein wird mir so schwer... oh komm doch und errette deine Prinzessin von ihrem Leid!!!" jaulte Bloody.

So langsam musste Bier her, stinkendes, herbes Koma-Bier am besten. ...
09.06.2003, 15:50 #35
Kilian v. W.
Beiträge: 205

Keuchend hing der Bandit am Baum, umklammerte den dicken Ast, der ihn von einem ekligen, haarigen, schmierigen Schmatzer seines Kumpels schützen sollte, mit allen vieren und bangte um sein Leben. Was war nur in seinen Kumpel gefahren? Wie eine Katze krallte er sich in die alte Baumrinde, jammerte etwas von einem "Prinzen" und einem "süssen Kuss, der den Hauch des Lebens geben solle", und hatte dabei diesen irren Blick drauf, der ihn in der vorher angenommenen Sache nun endlich bestätigte: der Mann brauchte Alkohol!

"HEY JUNGS, HELFT MIR DOCH MAL! WIR HABEN HIER EINEN UNALKOHOLISIERTEN SÖLDNER!" Sofort blickten alle Bewohner des Hofes auf, und starrten ungläubig zum baumelnden Banditen. Ein Söldner, der nicht betrunken war? Gabs denn sowas? Oder eine bessere Frage: durfte soetwas sein? Alle Lees waren sich einig, sowas durfte es nicht geben, und so machte sich auch bald Schnarchibald, der vertrauensvollste alle Speichellecker Lees auf zum roten Knopf, der das Bier-Team rufen sollte. Kaum dass er diesen, gut versteckt um Missbrauch vorzubeugen, niedergedrückt hatte, als auch schon einige Söldner vom nahegelegenen Dach sprangen und kunstvoll-artistisch inmitten des Hofes landeten. Jeder einzelne hatte ein Fass auf dem Rücken das mindestens 50 Liter Bier fassen konnte, und sogleich hatten sie den Patienten erspäht. Mit einem gröhlenden "BIÄÄÄÄÄÄÄÄ" stürzten sich die Special Alkoholic Forces auf den jaulenden Bloody...
09.06.2003, 16:09 #36
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

Die SAF-Mannschaft erreichte den Söldner und machte sich sofort an die Arbeit, der leitende Söldner in weissem Kittel bellte sofort einige Befehle an die Einsatztruppe:
"Scheisse... der nippelt uns ab... sofort Starkbierinfusion legen! Ausserdem machen wir noch ne Darmspiegelung!"
Bloody: "He moment mal!!! ... Aaaaaaahhhhhh!!!"

Nachdem Bloody wieder zu sich kam fand er sich in angetrunkenem Zustand wieder, welch herrliches Gefühl.
"Danke Kilian... das hab ich jetzt gebraucht!!!"
Er schlug dem Banditen freundschaftlich auf die Schulter und bot dem Banditen einen Traumruf an.
"Hab ich frisch aussem Sumpf, besseres Kraut findest du in ganz Khorinis nicht!"

Kilian lehnte dankend ab und so zündete Bloody sich einen an und rauchte genüsslich, nebenbei plauderten sie ein wenig. Das heisst Bloodflowers erzählte von seinen eigenartige Erlebnissen mit den Amazonen und Kilian "durfte" zuhören.

"Also diese Amazonen verhauen mich dauernd... das... das macht mich seelisch fertig! Ich werde mir das aber nicht mehr länger gefallen lassen... ich werde mich rächen!!!"
Kilian schwieg und der Söldner Bloodflowers erzählte weiter.
"Ja genau... meine Rache wird furchtbar sein... und deshalb..." wie vom Affen gebissen schnellte Bloody von der Bank auf und rief:
"... gehe ich jetzt ins Amazonenlager und übe fürchterlichste Rache aus. Ich weiss das ist Selbstmord, denn wenn ich geschnappt werde, erzählen sie mir solange Geschichten übers Sticken und Häkeln bis ich mich wie damals bei Tante Gerda's Geburtstagen fühle... aber das Risiko geh ich ein! Kommst du mit alter Freund?" ...
09.06.2003, 16:24 #37
Kilian v. W.
Beiträge: 205

Der Bandit war gerade mit seinen Gedanken ganz woanders, er forschte nämlich nach der Bedeutung seines Traumes in denen die zwei Schönheiten eine dicke Rolle gespielt hatten, als ihn Bloody anstupste, und, den einen Arm zum Himmel gereckt, wissbegierig anstarrte. Was wollte er denn schon wieder? In Ermangelung einer Alternative jedoch sprang der Bandit auf und schrie aus vollem Halse: "Aber klar doch!" Bloody´s Augen funkelten auf, ein breites Grinsen erschien auf dessen Gesicht, und er packte Kilian am Schlaffittchen. Hätte er lieber doch nichts gesagt...

Den Ernst der Lage realisierte er nämlich erst, als Bloody ihn hinter sich herschleifte, während er irgendetwas von "Amazonen heimzahlen" trällerte. Da hatte sich Kilian ja wieder was eingebrockt, jetzt wollte sich Bloody auch noch mit Amazonen anlegen. und das, wo Kilian doch keine Frauen schlagen konnte und wollte. Er hoffte nur, dass Bloody auch so dachte, sonst würde er sich in einer moralischen Zwickmühle sehen. Und während Kilian nochmal überlegte, was Moral eigentlich war, schleifte ihn sein Söldnerkumpan unaufhörlich in Richtung Fjord und Lager der Amazonen...
09.06.2003, 17:50 #38
fighting_faith
Beiträge: 633

Nachdem Faith am gestrigen Tage kurz nach Schmok genervt und mit bösem Blick die Taverne verlassen hatte wandte sie sich nun voll und ganz dem Training zu, sollte Sylvio doch sehen wo er ohne Kundschaft, Wirt und Bedienung bleibt. Fast den ganzen Tag hatte sie trainiert, immer und immer wieder Pfeile auf die Scheibe geschossen ohne an irgendetwas zu denken, schlussendlich hatte sie auch die Zeit vergessen. Sie betrachtete die Zielscheibe, bevor sie die Pfeile wieder einsammeln wollte. „Hmm, gar kein so schlechtes Bild!“, dachte sie sich, kein Wunder, denn sie hatte sich die ganze Zeit über Sylvios unbeschreibliches „Gesicht“ als Ziel vorgestellt und wenn das nicht reicht noch den einen oder anderen blöden Satz von Bullco addiert. Noch war es hell draußen, doch Faith beschloss heute das Training zu beenden, gestern und heute hatte sie mehr trainiert als die letzten Tage zuvor, also machte sie sich auf den Weg zurück zur Hütte, vorbei an der ruhigen und verlassen wirkenden Taverne. Als sie die Hütte erreichte, fiel ihr ein sehr bekanntes Gesicht auf, was sie die letzten Tage irgendwie selten gesehen hatte. „CEYXI!“, rief sie fröhlich und warf ihn rücklings in das Gras des Trainingsplatzes, „HALLOHOO!“ Grinsend stützte sie sich über ihn ab und er schien erst einmal den Schock verdauen zu müssen, dann brachte er auch ein leises Hallo heraus. „Du hast die Ehre mit mir Spenden für Schmökschen einzusammeln,… ich denke mal du hast ja eh momentan nicht viel zu tun… Überleg’s dir bis heute abend…“, sie erhob sich wieder und brachte ihren Bogen und den Rest ihrer Ausrüstung in die Hütte und setzte sich dann wieder nach draußen zu Ceyx und betrachtete mit ihm die Wolken, die in einem rasanten Tempo am Himmel entlangzogen um dann irgendwann am Horizont zu verschwinden, begleitet von dem gleichmäßigem Rauschen der Blätter und dem Gras, das sich sanft zu seinen Tönen im Wind wiegte.
09.06.2003, 20:03 #39
Ganzo
Beiträge: 407

Die Sonne war bereits untergegangen und die ersten Grillen hatten angefangen zu zirpen, als Garos und Ganzo den Hof erreichten. Sie zogen sich in die Kneipe Schmoks zurück. Ohne aufs Geld zu achten kauften sie sich zu anfang erst ein zwei Bier. Nach der Zeit entwickelte sich dieser harmlose Anfang zu einem regelrechten Massensaufen, dem sich auch noch ein par Söldner und wegelager anchlossen. Bald hörte man schon von weitem das Geröle aus Schmocks Kneipe.
09.06.2003, 20:05 #40
Claw
Beiträge: 3.452

Claw kam endlich wieder zum Hof. Einige Söldner und andere Lee'ler saßen auf den Bänken oder auf der Wiese.
Vor einer Hütte saßen der Einhandlehrer Ceyx und eine junge Frau, die er schon ein paar mal aus der Taverne gehen gesehen hat.
"Hey hallo!" rief er ihnen zu. "Wisst ihr vielleicht, wo ich Schmok finden kann ? Ich muss mit ihm reden !" fragte er die beiden und wartete auf die Reaktion.
09.06.2003, 20:09 #41
Crowner
Beiträge: 2.014

Crowner war endlich fertig mit seinem Sortiment und wollte es irgendwo aufhängen, mit einigen Bestellformularen auf Peramentpapier. zusammen. Also schaute er sich um, als er ein geeignetes Plätzchen gefunden hatte hängte er es auf. Er war schon sehr erschöpft und legte sich deshalb bereits sehr früh hin.
09.06.2003, 20:10 #42
Schmok
Beiträge: 977

Es war ein wunderbarer Sommerabend. Im Gegensatz zu gestern fiel heute nicht ein Tropfen vom Himmel. Im Gegenteil, die Sonne brannte immer noch erbarmungslos vom Himmel, obwohl die Abendstunden bereits hereingebrochen sind. Nur ein laues Lüftchen wehte noch. Reges Treiben herrschte auf dem Hof, als die Bauern die letzten Erntekörbe für heute zur Scheune brachten. Die Söldner saßen hier und da herum, erzählten oder genossen einfach nur ihr Sumpfkraut. Nur Schmok nicht. Schmok lag irgendwo und träumte. Leise murmelte er: „Ja... ich vertraue... der Macht... ich kann es schaffen... Ben, bleib bei mir!“. Doch ein leichter Tritt in die Rippen ließ Schmok hochfahren. Erschreckt richtete er seinen Oberkörper auf... und stieß mit dem Kopf gegen etwas Hartes. “Autsch!“. Spontan ließ er sich einfach wieder fallen. Doch es wurde weiter gedrängt: “Hey, Aufwachen!“. Krampfhaft öffnete Schmok langsam die Augen. „Aah, mach das Licht aus!“, stöhnte Schmok. Das Licht brannte förmlich in Schmoks Augen, welche nur zaghaft geöffnet waren. Nach einigen Momenten erkannte der Lee sogar langsam was. Vor ihm stand Gorr, sein Bruder, Schmied des Hofes und Söldner. Dieser sprach sogleich: „Junge, Junge – du siehst vielleicht aus...“. Wie sah Schmok aus? Langsam begann Schmok seine Umwelt und sich wahr zu nehmen. Er lag unter einer Sitz-Bank. Wieso das denn? Dann betrachtete er sich selbst. Er lag unter einigen süffigen Fellen, seine Sachen durchgeschwitzt bis zum Hans-muss-raus, lag er in einer stinkenden Bierlache. In seinem fusseligen Drei-Tage-Bart hatten es sich Fettreste von Fleisch, sowie während der Nacht rausgelaufener Speichel gemütlich gemacht. Neben Schmok lagen einige leergetrunkene Schläuche Bier und abgenagte Knochen. Ganz zu schweigen von den brutalen Kopfschmerzen und den widerspenstigen Gelenken, die alle Nase lang knackten. Erschöpft ließ sich Schmok ein weiteres Mal zu Boden sinken: „Oahhh...“ – „Was ist denn passiert, Herrgott. Du siehst aus, als hätte dich meine Oma nach drei Wochen Verstopfung ausgeschissen.“, fragte Gorr. Schmok stöhnte nur erneut auf: „Bitte nicht so laut. Mein Kater hat, glaube ich, grad Frauenbesuch...“ – „Ja, nun erzähl mir endlich, was passiert ist.“, entgegnete Gorr, als er Schmok unter der Bank hervor zog. Auf selbiger sitzend, fing Schmok an: „Ich hab keine Ahnung, was passiert ist. Nachdem mich Sylvio aus meiner eigenen Taverne geschmissen hat, bin ich ziellos umher gewandert, hab um meine geliebte Taverne getrauert, und mir überlegt, wie ich wieder an Gold kommen sollte, um sie mir zurück zu kaufen. Nachdem ich meine Notreserve Alkohol, die ich im Wald vergraben hatte, hier auf der Bank ausgesoffen habe, hab ich nen Filmriss.“ – „Na lass mal, das wird schon wieder!“, tätschelte Gorr Schmoks Schulter und setzte sich neben ihn. Nach einigen Minuten fühlte sich Schmok auch wieder einigermaßen besser (Wirte haben ein spezielles, sehr schnell wirkendes Abwehrsystem gegen Kater...).

Irgendwann dann kam Schmok wieder aus Gorrs Schmiede, nachdem er sich in dessen Wohnung erst mal frisch gemacht und neue Sachen angezogen hatte. Gorr saß immer noch auf der Bank und bewunderte seine Tätowierung, als Schmok wieder vor ihm stand: „So, also, hilfst du mir, meine Taverne zurück zu bekommen?“. Doch Gorr hörte Schmok gar nicht zu, denn er sah zum Haupthaus. Schmok folgte seinem Blick und da war er. Der sagenumwobene „Nachrichten-Söldner“. Wann immer dieser Mann über den Hof schritt, hatte Lee nach Jemandem verlangt. Alle hielten den Atem an, in der Hoffnung, er würde zu ihnen kommen. Wann immer er vor einem stand, so sprach er: „Lee will dich sehen.“ Dieser Satz war legendär. Jeder hoffte, ihn einmal zu hören in der Hoffnung, befördert zu werden. Niemand kannte den Namen des Söldners, er war überall nur als „der Nachrichten-Söldner“ bekannt. Er konnte vielleicht nicht gut kämpfen, er konnte vielleicht nicht gut Bogen schießen, er konnte vielleicht nicht gut Armbrust schießen. Aber Eines konnte er. Das Benachrichtigen. Da machte ihm keiner was vor. Darin war er unbestrittener Meister. In jahrelanger Ausbildung hatte er dies bei einem ehrwürdigen „Benachrichtigungs-Eremiten“ in den nördlichen Bergen gelernt. Keiner sprach den Satz „Lee will dich sehen.“ so gut aus, wie er. Keiner. Niemals. Er führte einen dann wortlos ins Haupthaus zu Lees Konferenzzimmer, wo er dann lautlos und unbemerkt verschwand. Bis wieder einmal Jemand von Lee verlangt wurde. Dann würde er wieder tapfer und verantwortungsvoll seiner Aufgabe nachkommen. Manche munkelten, er sei ein Wesen Beliars, nur zu diesem Zweck erschaffen. Aber viele Sagen rankten sich um ihn. Uns so hatte jeder vor ihm Respekt. Denn würde er fehlen, würde dem ganzen Hof etwas fehlen.
Jedenfalls sah es ganz danach aus, als würde der „Nachrichten-Söldner“ genau zu Schmok und Gorr kommen. Und er tat es. Ein seltsames Knistern lag in der Luft, als der Schmied und der Wirt auf den Satz warteten. Und da war er: „Lee will sich sehen.“. Zweimal sprach er ihn. Einmal zu Gorr gewandt, einmal zu Schmok. Hätte er beide mit einem Satz angesprochen, wäre der Flair futsch. Denn es hieß ja schließlich „Lee will dich sehen.“ und nicht „Lee will euch sehen.“. Konnte ja nicht angehen.
Wortlos, wie immer drehte sich der Söldner um, und ging zurück zum Haupthaus. Schmok und Gorr folgten ihm.
09.06.2003, 20:20 #43
Garos
Beiträge: 491

Irgendwann begann ein total betrunkener Söldner Garos und Ganzo schräg anzumachen. Hey, das hier ist ne Party für Söldner nicht für so kleine Schürfer wie euch. Garos drehte dem Söldner den rücken zu um weitre mit Ganzo zu reden doch er wurde jäh wieder herumgezogen. Ich mags nicht wenn man mir den Rücken zudreht Kleiner, ich denke ich sollte dich manieren lehren. Der Söldner zog eine halb verrostete Klinge und bedrohte damit Ganzo. Hey, ich glaube du bist total zu also geh jetzt schlafen. Es ist besser für dich, glaubs mir. Der Söldner beachtete ihn nicht und bedrohte Ganzo weiter mit seinen Schwert. Garos dachte sich: So, du willst nicht hören, also musst du fühlen. Er zog seine, von Gorr auf ihn zugescheiderte Waffe und legte sie dem Söldner an die Kehle. Der Söldner sah auf die Klinge und fiel ohnmächtig um. Tja, ich glaube der hat genug. Hilf mit ihn rauszutragen.
09.06.2003, 20:34 #44
Ganzo
Beiträge: 407

Doch Ganzo war keine große Hilfe. Er rollte sich vor Lachen auf dem Boden. Dieser belämmerte Söldner war einfach zu komisch. Kaum hält man ihm sein "Schürfer Schwert" an die Kehle schon fällt er um! Die spinnen die Söldner! Jetzt komm endlich, Ganzo!! Garos Aufforderung sich in Bewegung zu setzen half. Ganzo konnte sich noch zusammen raffen und half Garos den vollen Söldner rauszutragen. Dort ließen sie ihn liegen und machten sich wieder auf den Weg zur Mine, zum Schlafgemach.
09.06.2003, 21:09 #45
Gorr
Beiträge: 1.940

Da liefen die beiden Brüder hinter ihm her. Die Luft war zum zerreißen gespannt. Was konnte Lee von den Beiden wollen ? Hatten sie etwas angesetellt ? Würde er wohlmöglich mit einer Peitsche in der Hand, in einem anthrazit-farbenen Ledertanga, auf der Couch sitzend auf sie warten und sagen "Kommt her meine Freunde!" ? Würden sie vielleicht befördert werden ? Oder vom Hof verjagt ? Fragen über Fragen, doch der ominöse Nachrichten-Söldner machte keine Anstalten den Beiden etwas zu erklären, wie immer. Das würde die ganze Atmosphäre zerstören. Das war ein Gefühl wie Weihnachten und das morgendliche wach-im-Bett-liegen, während die Verwanden vor der Tür sich über das Glückwunsch-Lied absprachen, nur um so zu tun als würde man schlafen wenn sie hereinkamen, beim Geburtstag zusammen. Ganz schön krass oder ? Man wusste es nicht. MAN WUSSTE ES EINFACH NICHT ! Niemand wusste es. Was eigentlich ? Gorr und Schmokster folgten dem myteriösen Nachrichten-Söldner, wie zwei Kletten die sich in den Sackhaaren verfangen hatten. Vorbei an den Wachmännern die ihre Augen unweigerlich von ihrem starren Blick lößten, nur um einen flüchtigen Blick auf den Nachrichten-Söldner erhaschen zu können und vorbei an den Bäuerinnen die nackt den Boden schrubbten, während Onar hämisch grinsend in einer Ecke stand, und schnur-stracks die Treppe hoch, zu Lee's Gemächern. Der Nachrichten-Söldner öffnete die knarksende Holztür und von drinnen drang ein Ich hab auf euch gewaaaartet !. Der Söldner trat an den Tür-Rahmen und bedeutete den Brüdern mit der rechten Hand einzutreten. Gorr und Schmok taten wie ihnen geheißen. Der blank gewienerte Boden glänzte unter ihren schlammigen Schuhen.
Ein Windhauch kitzelte leicht ihre Nackenhärchen. Die Beiden drehten sich blitzschnell um. Er war verschwunden. So mysteriös wie er gekommen war, war er auch verschwunden. Nichts deutete darauf das er je existiert hatte. Wie eine Krähe im nebligen Mondschein auf einem Friedhof... Männer ? hörten sie die tiefe Stimme ihres Generals grollen. Die Tür verschloß sich wie von Magie selbst.
Setzt euch ! sagte Lee freundlich und deutete mit der Hand auf eine Couch. Ich habe etwas mit euch zu besprechen ! Schmok war ja in den letzten Tagen in ziemlich schlechtem Zustand, so hat er vieles ausgeplaudert, was ihr wohl lieber für euch behalten wolltet...
....und so habe ich von eurem Plan gehört. Ich unterstütze euch dabei voll und ganz. endete die Erzählung des Generals. Hinterlasst ihnen bitte diesen Brief. Lee griff hinter sich auf einen kleinen Tisch und nahm einen Zettel hervor, den er Gorr übergab. Das wäre dann alles. Viel Glück Männer. Gorr und Schmok standen auf und gingen durch die Tür, die sich wieder wie von Geisterhand geöffnet hatte. Onar und seine Putzkollone waren mittlerweile verschwunden. Die beiden Wachen standen immer noch stramm vor der Eingangstür, doch ein leises Schnarchen war nicht zu überhören. Säufer ! brüllte Gorr seinen Bruder an und flatschte seine flache Hand gegen dessen nackt-rasierten Hinterkopf. Du musst echt jeden Scheiß rumerzählen. Jetzt haben wir den Salat. Lass uns für morgen packen gehen... so watschelte das süße Pärchen zusammen zu Gorr's Schmiede, um sich für die "große Reise" vorzubereiten...
09.06.2003, 21:11 #46
fighting_faith
Beiträge: 633

Faith sah auf und blickte in ein Gesicht, das sie heute nicht zum ersten mal sah, doch sie konnte keinen Namen mit ihm in Verbingung bringen. Faith erhob sich und blickte ihren Gegenüber an. "Du suchst nach Schmok, soweit ich es erfahren habe soll er angeblich mit Gorr bei Lee sein,... aber ich denke ich sollte mich ersteinmal vorstellen, mein Name ist Faith!", sie legte ihren linken Arm hinter den Rücken und verbeugte sich leicht, "Darf ich nun nach deinen Namen fragen?", sie sah ihern Gegenüber an und wartete auf Antwort.
10.06.2003, 12:25 #47
Claw
Beiträge: 3.452

"Guten Tag, ich bin Claw. Ich habe etwas mit Schmok zu besprechen... aber das habe ich ja schon einmal gesagt." grinste Claw. Faith sah verwundert auf die große Beule an Claws Schläfe. Claw bemerkte dies.
"Ist von ner Schlägerei in der Hafenkneipe in Khorinis; dort musste mal aufegeräumt werden." gab Claw Antwort auf die von Faith nicht gestellte Frage.
"Ich werd dann mal wieder gehen, ich will ja unseren Wirt nicht verpassen." grinste Claw. "Auf Wiedersehen."
10.06.2003, 14:05 #48
Arkaine
Beiträge: 47

Als Arkaine schon von weitem einige Söldner sah, die anscheinend den direkten Feldweg zum Hof bewachten schickte er Luca in das angrenzende Wäldchen, um dort auf die Rückkehr des Diebes zu warten denn es wäre wohl nicht sonderlich intelligent für einen Fremden, hier mit einem Wolf im Schlepptau aufzumarschieren.Luca, der den Befehl anscheinend mehr oder weniger verstanden hatte, lief ohne ein wimmern oder zagen los und verschwandch wenigen Augenblicken aus dem Sichtfeld des ehemaligen Diebes.Dieser setzte dann seinen Weg fort und stand schon bald vor einem großgewachsenen, nicht besonders freundlich aussehenden Mann in bläulicher Rüstung.Arkaine versuchte sich erfolglos den prüfenden Blicken des Mannes, aus dem man zwei hätte machen können, zu entziehen bis dieser gestellt-freundliches Lächeln aufsetzte und Arkaine mal nebenbei um 50 Goldstücke erleichtern wollte."Wie bitte?"stieß dieser halb ervost halb ungläubig aus und wollte einfach an dem Mann vorbeigehen.Dieser packte den Dieb daraufhin am Kragen und schleuderte ihn einen ganzen Meter weit in den Dreck, woraufhin schallendes Gelächter ausbrach."Du hast schon verstanden main Kleiner, wenn du schön artig bist und mir das Gold, sagen wir....150 Goldtücke, gibst, werden wir zwei gute Freunde und ich lass dich auf den Hof, falls nicht..."Den rest des Satzes ersparte sich der Mann und schlug stattdessen symbolisch mit einer Faust in seine Hand.Ohne ein Wort zu sagen wandte Arkaine sich ab und ging ein Stück des Feldweges wieder zurück, bis auch der Söldner das interesse verlor und seine Unterhaltung mit einem Kollegen weiterführte.Sobald er dann nicht mehr beachtet wurde lief Arkaine einieg Meter in das Feld zu seiner Rechten und von dort aus geradewegs Richtung Hof.Als er dann auf gleicher Höhe wie der Söldner war brachte er noch etwas Abstand zwischen ihn und den Mann bis er schliesslich vor einer Schafherde stand.Außer Atem und auf seine Knie gestützt stand ARkaine nun da und hohlote einige Male tief Luft, wobei ihn das Schaaf, welches vor ihm satnd, nur blöd anglotzte.Dann machte Arkaine sich auf in die Taverne, um sich ein paar Informationen zu hohlen, und vielleicht auch ein kleines Bier.Letzteres leiß er aber dann bleiben, da er sowieso aufpassen musste von dem Söldner nicht gesehen zu werden und was ein Bier mit den Sinnes des Diebes anstellen konnte, wusste er ja nach seinem letzten Besuch hier nur allzu gut.Stattdessen sprach er etwas mit einem Banditen, der an alleine an einem Tisch daß und an seinem Bier nippte.Von ihm erfuhr er, dass nur die Bsten bei duiesen Söldnern aufgenommen würden und das er sicher in die Miene geschickt würde.Da wurde es Arkaine zu viel denn sich auch noch in einem stinkenden Dreckloch rumschubsen zu lassen war nicht seine Absicht,Zwar brauchte er Gold, aber so nötig hatte er es auch wieder nicht.Außerdem hasste er die Stimmung hier unter den Leuten, schwächere wurden Unterdrückt und ohne Gold lief anscheinend gar nichts.Bestürtzt verabschiedete sich Arkaine von dem Banditen und verließ den Hof auf den gleichem Wege wie er ihn betreten hatte.Schon einige Meter weiter stieß er wieder mit Luca zusammen, welcher schon auf seinen Besitzer gewartet hatte.Zusammen gingen sie dann wieder Richtung Taverne, wobei Arkaine intensiver als je zuvor über seine Bestimmung nachdachte.
10.06.2003, 15:15 #49
Taeris Steel
Beiträge: 1.556

Taeris schlenderte wie immer gelangweilt über den Hof. Von seinen Schülern hatte anscheinend grade niemand Lust zu trainieren und ansonstenw ar auch nicht viel los. Gelangweilt blickte Taeris umher. Vielleich würde er ja mal ein bekanntes Gesicht entdecken. Und kaum hatte er das gedaht, sah er auch schon Fisk in der Nähe des Handelszentrums auf einer Bank sitzen. Taeris ging zu ihm. "Hey Fisk, lange nichtmehr gesprochen. Na wie gehts?" Fisk machte einen sehr gelangweilten Eindruck. "Hi Taeris. Naja mir gehts ganz gut. Ich sterbe nur gleich vor Langeweile. Hast du nicht Lust irgendwas zu unternehmen?" Taeris musste nicht lange überlegen. "Na klar. Ich muss ohnehin noch was für Gorr erledigen und ich hab gehört das Sador der Wirt in der Taverne jemanden sucht der ne Harpyie für den Dachstuhl besorgt. Also warum nicht..." Fisk nickte. "Ok, dann lass uns gehen." Gesagt getan und die beiden machten sich auf den Weg zur Taverne.
10.06.2003, 16:19 #50
Claw
Beiträge: 3.452

Claw schlitterte ins Haupthaus. Er wollte Lee nicht bei der Besprechung mit Schmok stören, also wartete er. Und das 1 Stunde lang. Dann überkam ihn das Gefühl, dass Schmok schon längst weg war. "Mist... naja, dann werde ich halt jetzt in den Wald gehen, Holz hacken." dachte er sich und ging hinaus aus dem Haus direkt zu seinem Lager. Dort legte er den Bogen ab und versteckte wieder mal sein Gold, ehe er in den Wald aufbrach.
Nach einiger Zeit hatte Claw schon nen wunderschönen Eichenbaum gefällt. Auc einige Bretter hatte er schon. Genau 3. Aber 17 sollten es noch werden und dann sollten sie noch von einem Magier Innos geweiht werden... "Das wird noch lustig, wenn ich bei die Homos im Kloster gehe..." dachte er und musste lachen.
Nach einer weiteren Weile (in Zeit umgerechnet: 51 Minuten) waren alle Bretter fertig. Sie waren besser gelungen, als alle vorher. Claw hatte sich zu einem richtigen Profi entwickelt. Er brachte das Holz zum Lager und beschloss, Morgen zum Kloster aufzubrechen, um einen Magier zum Segnen zu finden.
Als er mit dieser Arbeit feritg war, ging er zur Mine hoch. Heute wollte er noch etwas arbeiten, ehe er den Tag beendete.
Seite 2 von 17  1  2  3  4  5  6 Letzte »