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Die Oberstadt # 2
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14.09.2003, 20:03 #126
Samirula
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Samirula war noch immer etwas änglistlich, doch schien ihr der Lord nett zu sein. Außerdem war dieser Raum ziemlich gut bearbeitet, zumindest erkannte sie eine Ähnlichkeit mit ihrem Zuhause, dem Amazonen Lager. Außerdem lagen hier überall kostbare Dinge herum. Ein Dieb hätte direkt zugegriffen, doch sie wusste ja was für ein Dieb sie war...
Samirula: Also, erst einmal, bekomme ich Unterstützung?
Carthos: Ja, einen Baumeister, einen Tischler, einen Schmied und einen Seiler.

Dabei schaute er kurz zu Milgo.
Samirula: Und wie sieht es mit Material und Bezahlung aus???
14.09.2003, 20:29 #127
Carthos
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Carthos musste grinsen. Diese handwerker waren doch alle gleich. Bevor man nicht etwas über die Bezahlung gesagt hatte wollten sie gar nicht erst weiter reden.

Nun, ich denke der Tischler kann uns bei der Beschaffung von Holz weiter helfen. Für den Schmied besorgen wir Eisen von den hier ansässigen Schmieden, oder einem der Händler. Wo wir allerdings das Material für den Seiler herbekommen weiss ich noch nicht.
Und zur Bezahlung, ich denke 200 Goldstücke für den Anfang sollten genügen. Den Rest gibt es dann sobald das Schiff fertig gestellt ist. Ich werde einen der Ritter damit beauftragen die Baustelle mit ein paar Milizsoldaten zu sichern. Er wird dann auch euer direkter Ansprechpartner sein. Bei technischen Dingen könnt ihr weiterhin mit fragen.
14.09.2003, 20:35 #128
Samirula
Beiträge: 122

Milgo: Das mit den Materialien regle ich schon!
Sie schaute verdutzt zu Milgo, der fast strahlte, eine weitere Aufgabe übernehmen zu können. Sie würde sich auch nicht wundern wenn er ihr "direkter" Ansprechspartner wäre. Nur schade, dass Milizsoldaten dabei sein sollten... Sonst hätte sie ihn mit den anderen ins Wasser schmeißen können. Sie schmunzelte.
Samirula: Ja, 200 Gold sollten erst mal genügen. Also, ich willige ein. Ich werde dann morgen beginnen.
Carthos: Ok, das ist gut. Bis dann. Und Milgo...

Milgo wandte sich schnell um, fast schon enttäuscht dass er nicht ihr Auspasser geworden wäre.
Carthos: ... du passt auf sie und auf und bist ihr Ansprechspartner.
Milgo: Mit größten Vergnügen, edler Lord.

Samirula verdrehte die Augen. Dieser Milgo ... vor autöritären Personen wie bei Frauen...
15.09.2003, 17:49 #129
Milgo
Beiträge: 2.252

Milgo ging nun etwas gemächlicher zum Lord. Er hatte keine Probleme mit den Wachen... warum dachte er das denn??? Er war Ritter, mit Chance auf Paladin, warum sollte er dann NICHT durchgelassen werden??? Ein Milizsoldat wurde durchgelassen!!! Langsam entwickelte er Gedankenstörme wie Claw, dachte er, und musst innerlich grinsen. Als er beim Lord war berichtete er:
Milgo: Lord Carthos, ich habe einen Schmied, einen Tischler und einen Seiler gefunden. Dazu habe ich mir vorerst drei Milizsoldaten genommen. Ich werde schon einen Baumeister finden...
Er hätte am liebsten bei dem Gesichtsausdruck des Lords laut losgelacht...
Milgo: Ach, noch etwas, kann ich Sie, ähm, dutzen???
Eigentlich war die Frage lächerlich oder gefährlich, je nach dem was für ein Mensch der Lord war...
15.09.2003, 18:24 #130
Carthos
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Carthos hatte den Ausführungen des Ritter gelauscht und war sichtlich erfreut über den schnelen Fortschritt.

Sehr gut. Teilt mir mit wenn sich noch etwas ergeben sollte. Ich werde in den nächsten Tagen mal im Hafen vorbei schauen um mir ein Bild vond er Sache machen zu können.

Der Lord hoffte das der bau des Schiffes problemlos von Statten gehen würde, so etweas großes hatte er noch nie bauen lassen und war deshalb etwas angespannt und nervös.
15.09.2003, 18:30 #131
Eorl
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Eorl betrachtete die Ritterrüstung die vor ihm auf dem Tisch lag, und ein langezogener seufzer entfuhr dem Rüstungsbauer, als er das unfertige Stück betrachtete. Die Rüstung war voll gepanzert, die Verzierung an der Rückseite war fertig, und die Rüstung´war sogar schon fix und fertig poliert. Das einzige was noch fehlte waren die Drachensnapperdornen. Ohne die war die Rüstung von Longbow nicht vollständig und solange dieser blöde Söldner nicht beikam konnte er sie nicht fertigstellen. Es war eben ein Fehler gewesen sich bei so einer Lieferung auf einen dieser Barbaren zu verlassen. Naja, vielleicht kreuzte der Kerl bald mal auf, dann konnte Eorl auch die Rüstung fertigbauen. In der Zwischenzeit hieß es warten, und sich irgendwie die Zeit zu vertreigen. Eorl kramte die Schwarze Rüstung aus der truhe, und begann wieder daran zu arbeiten.
15.09.2003, 18:35 #132
Milgo
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Milgo: Ich werde so schnell wie möglich das Schiff bauen lassen. Wenn sie wollen, können sie sich auch selber dessen vergewissern...
Milgo ging wieder um zu den Handwerkern zurückzukehren. Wie lange er wohl für das Schiff brauchen würde? Milgo konnte sich nicht daran erinnern dass überhaupt schon einmal ein solches Schiff gebaut worden war. Vielleicht war er der erste? Wie sollte er das Schiff benennen? Oder durfte er das gar nicht. Sonst würde er es nach ihr benennen... In Gedanken versunken ging er in Richtung Hafenviertel.
18.09.2003, 13:29 #133
Eorl
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Eorl sammelte die Plakate ein, die er auf der Theke seiner Schmiede ausgebreitet hatte und wunderte sich immer noch darüber das er diesen Auftrag erhalten hatte. Er sollte die anderen Lager von der Jagd berichten, die nun anlaufen sollte. Das ganze war zwar letztendlich seine Idee gewesen, trotzdem hatte er nicht damit gerechnet an der Planung beteiligt zu sein. Nun aber hatte er diese Plakate von Lord Hagen bekommen, und dazu den Auftrag dafür zu sorgen das sie in allen Lagern aushingen. Alleine konnte er das nicht, er hatte besseres zu tun als die gesamte Insel abzuklappern, also hatte er ein paar Soldaten genannt bekommen, die er an seiner statt in die Lager schicken konnte. Er rollte die Plakate zusammen und ging in die Unterstadt, um diese Leute in der Kaserne zu treffen.
20.09.2003, 18:49 #134
Carthos
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Carthos starrte auf eines der Plakate, welches ihm Lord Hagen überreicht hatte. Man hatte öffentlich zu einer Jagd auf die Orks ausgerufen und auch die anderen Lager um Hilfe gebeten. Dem Kommandanten war dies alles andere als Recht, von den Söldner hielt er rein gar nichts, genau wie damals ind er Kolonie.
Jedoch war das die Chance um es den orks einmal so richtig zu zeigen, und da durfte er auf keinen Fall fehlen. Der Lord stürmte aus dem Rathaus und sah sich auf dem großen Platz um.

Ich suche jemanden der mir ins Minental folgen will um unsere Leute bei der großen Jagd zu unterstützen. Gibt es irgend einen Freiwilligen ?
20.09.2003, 19:03 #135
Eorl
Beiträge: 794

Eorl hörte Carthos rufen, und wusste das es für ihn Zeit war aufzubrechen. Dies war wohl die letzte Gruppe die ins Minental aufbrach, und er wollte nicht länger in der Stadt rumstehen und auf einen Söldner warten der vermutlich doch nicht aufkreuzte. Er klief nach Oben und zog sich um. Das Feine Kettenhemd, die Milizrüstung darüber, und zu guter Letzt seinen Reisemantel. Er gürtete sich seine Erzklinge um, stopfte die Heiltränke aus dem Kloster in den Gürtel, und nahm noch einen Beutel Gold mit. Dann ging er wieder hinunter in die Schmiede. Longs Rüstung lag auf dem Tresen, noch immer fehlten die Dornen, denn der Söldner der sie hatte liefern sollen war nicht aufgetaucht. Eorl überlegte kurz, dann band er die Rüstung zu einem Bündel zusammen. Er kreuzte die Beine über der Brust, Stopfte Arme und Kaputze in den Brustpanzer, und band sich das ganze dann auf den Rücken. Das Bündel war etwas sperrig, aber nicht sinderlich schwer und er sollte eigentlich keine Probleme damit haben. Dann verließ er die Schmiede und ging zu Carthos hinüber.
Guten Abend, werter Lord. Ich würde euch gerne ins Minental begleiten.
20.09.2003, 19:18 #136
Mohammed
Beiträge: 1.062

Die gehobene Stimme des Lords ließ Mohammed aus dem Schlaf fahren, den er sich im Schatten eines Baumes hinter dem Rathaus gegönnt hatte. Große Jagd? Freiwillige? Carthos? Na wenn er nun nochmal dazu aufrief, ihn zu begleiten, würde es doch sicherlich bald losgehen. Mohammed hielt nicht allzuviel von der Burg. Er hatte sie schon früher nicht gemocht. Sein Herz hatte nur an seinem Haus im Aussenring gehangen, welches er mit aller Liebe aufgebaut und hergerichtet hatte. Doch nun war es nur noch Schutt und Asche und diese menschmordenden Orks trampelten mit ihren widerwärtigen Füßen darüber. Wenn er zur Burg ging, dann wollte er dort nich lange bleiben. Zumindest nicht ohne driftigen Grund. Zu viele schlehcte Erinnerungen hingen an ihr.

Doch wer weiß.. Vielleicht würde gerade auf ihr bald eine große Feier zu Ehren aller Krieger gehalten werden, welche die Orks in einer beispiellosen Schlacht aus dem gesamten Minental gejagt hätten. Mohammed spürte bereits nur bei dem Gedanken daran einen Andrenalinstoß durch seinen Körper jagen. Doch nun galt es sich schnell noch einen Platz im letzten Trupp zu sichern. Der Ritter richtete sich auf so schnell er konnte und hastete zum Lord, welcher ihn mit einem aufforderdem Blick begrüsste. "Mit mir könnt Ihr auf jeden Fall rechnen!", versprach er dem Lord. "Es wird Zeit, dass wir den Orks mal zeigen, das wir nich bloß Freiwild für sie sind!Ich bitte nur noch schnell meine Rüstung anlegen zu dürfen."

"Nur zu.", entgegnete Carthos. "Aber Beeilung! Ich will frühstmöglich meine Klinge den Leib einer dieser Kreaturen Beliars treiben dürfen. Ha, ha!" Hastig begab er sich in das Paladinhaus, in dem sich seine Ausrüstung befand, um kurz darauf ins Minental aufbrachen zu können...
20.09.2003, 19:36 #137
Yale
Beiträge: 806

Ein herrlicher Tag war nunmehr fast zu Ende gegangen. Den ganzen Tag über hatte Yale nichts getan, außer faul in der Sonne zu liegen und selbige den Pelz brutzeln zu lassen. Eigentlich war es ein ziemlich ruhiger Tag gewesen, doch nun gegen Abend kam etwas Unruhe und wuseliges Treiben unter den Soldaten auf. Irgendetwas zog viele von ihnen ins Oberviertel und wiedermal wusste Yale nicht worum es ging. Faul wie er war, winkte er einen Ritter herbei und erkundigte sich nach dem neuesten Stand der Dinge. Anscheinend brach ein Großteil der Paladine, Ritter und Milizen in Richtung Minental auf, um dort einmal gehörig aufzuräumen.

Yale überlegte nicht lange, sein letztes Abenteuer war länger her als gut für ihn war. So packte er den nötigsten Krempel zusammen, schnallte sich seine komplette Waffenausrüstung um und verließ die Kaserne. Noch immer war es angenehm warm und ein leises Sommerlüftchen rundete das spätsommerliche Wetter ab. Stolzen Schrittes betrat er die Oberstadt und hörte schon aus der Ferne Lord Carthos wie am Spieß rumbrüllen, wer den Mut besäße die Kameraden bei der großen Jagd im Minental zu unterstützen. So etwas ließ sich Yale nicht zweimal sagen und ging geradewegs auf Carthos zu. Kurz vor ihm blieb der Paladin stehen und legte sogleich los.

"Innos zum Gruße Carthos! Wie ich sehe sucht ihr gute Männer die den Orks im Minental mal kräftig in den Arsch treten. Ich bin dabei, was gibt es den besseres als ordentlich Grünfelle zu zerhäckseln!"

Yale wusste, dass es Carthos noch immer gefiel, wenn seine Männer mit Enthusiasmus an ihre Aufgaben gingen und denen all ihre Kraft widmeten. So rückte der Paladin ein letztes Mal seine Rüstung zurecht und wartete darauf, dass Carthos den Abmarsch befahl.....
27.09.2003, 17:38 #138
Carthos
Beiträge: 5.043

Das ganze Minental ist noch immer voller Orks und sonstigem Getier. Zahlreiuche Leute aus allen möglichen Lagern sind mitlerweile in der Burgangelangt und streifen nun durch das ganze Tal. Ich denke in ein paar Tagen wird die Anzahl von Beliars Schergen drastisch gesunken sein. Ich werde mir heute den Bau des Schiffes noch einmal ansehen und morgen wieder ins Minental aufbrechen.

Lord Hagen war sichtlich erleichtert über die guten Nachrichten die ihm sein Stabsoffizier gebracht hatte. Ein Sieg über die Orks war sehr wichtig für das Gelingen der Mission und somit auch für das Überleben des Königreiches.
Carthos verschwand aus dem Rathaus und eilte über den großen Platz. Er wollte kurz ins Hafenviertel um den Fortschritt an dem neuen Schiff begutachten zu können.
11.10.2003, 16:38 #139
Sir CiferXIV
Beiträge: 4.296

Cifer streckte sich in der Morgensonne. Etwas müde stapfte er zum Trainingsplatz...wie jeden Tag. Für ihn hat es lange nichts mehr zu tun gegeben. Und hier im Oberviertel konnte man nicht wirklich viel unternehmen. Einige vertrieben sich die Zeit mit den Studien von Büchern über Innos und Beliar, andere machten gar nichts und einige trainierten....Tag für Tag. So auch Cifer. Schließlich musste man sich fit halten und man wollte ja auch nicht dick werden. Im Zweikampf war er einer der besten Paladine, vor allem die Möglichkeit auf Magie zurück zu greifen brachte einen entscheidenden Vorteil. Trotzdem wurde dieses Leben auf Dauer langweilig. Manchmal fragte er sich ob er gegen die Söldner und Drachenjäger bestehen würde, die fast täglich um ihr Leben kämpfen mussten. Aber wahrscheinlich hingen diese nur in ihren Kneipen rum und ließen sich zulaufen. Dazu wusste er zu wenig über die Jünger des Lee.

Während er sich mit einigen Trockenübungen warm machte fiel ihm ein Paladin auf der in voller Montur das Schlafhaus verließ. ES war Yale, ein alter Freund noch aus Barrierezeiten. Cifer steckte das Erz-Bastardschwert weg und schritt auf ihn zu um zu fragen was er vorhabe. Die Antwort des Glaubensgefährten war, dass er Drakia aufsuchen wollte, da er noch nie dort gewesen war. Cifer überlegte nicht lange. Er hatte viel darüber gehört wie sich Drakia im laufe der letzten Monate geändert hatte. Eine eigene Bürgerwehr und Schutzwälle sollen errichtet worden sein. Und das wäre doch mal ein Anlass sich das ganze selbst anzusehen. Hier gab es zur Zeit sowieso nichts zu tun. Also bereitete er sich vor Yale auf dem kleinen Ausflug zu begleiten.

Wenige Minuten später kam er wieder aus der Schmiede. Dolch, Ein- und Zweihänder sowie seine Magierunen und einige Heiltränke hatte er dabei. Für seinen Mitbewohner Eorl hatte er einen Zettel hinterlassen. Er solle auf die gemeinsame Schmiede aufpassen bis er in einigen Tagen wieder da ist. Außerdem hatte er noch 2 Kunden die ihre Erzschwerter in den kommenden Tagen abholen wollten.
Dann ging es los. Die beiden Paladine marschierten in Richtung Hafen und fingen dabei neidische, bewundernde und im Hafenviertel auch hasserfüllte Blicke ein. Aber das sollte sie nicht weiter kümmern. Sie stiegen in eines der Boote und ließen sich aus dem Hafen fahren. Ziel war Drakia. Zum Glück gab es jetzt die Möglichkeit des Seeverkehrs. Wenn er im Gegensatz dazu an die Zeiten der Barriere zurückdachte wo man sich noch durch den Canyon im Gebirge und über die Ebene kämpfen musste...eine gute Sache. Schon bald würde man da sein....
12.10.2003, 17:18 #140
Carthos
Beiträge: 5.043

So sieht es momentan aus. Aber die Befreiung der Gefangenen könnte schwierig werden.

Carthos hatte Lord Hagen alles berichtet was sich im Minental zugetragen hatte. Der oberste Paladin war sichtlich erleichtert solch gute Nachrichten zu hören, der Angriff der Orks hatte ihn jedoch wieder nachdenklich werden lassen.

Ich werde nun wieder ins Minental aufbrechen. Mit der ersten Fuhre Erz komme ich wieder zurück.

Mit diesen Worten verabschiedete sich der Kommandant und verließ das Rathaus wieder und kurz darauf auch das obere Viertel.
12.10.2003, 18:36 #141
Eorl
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Eorl betrat das Oberviertel und war froh wieder zuhause zu sein. Die Zeit im Minental war recht anstrengend gewesen, aber es hatte sich gelohnt, der Griff der Orks um die Burg war gebrochen, und die Minen lieferten wohl bald wieder. Vielleicht konnte er sich dann einmal mit magischem Erz versuchen. Er würde wirklich gerne einmal eine Rüstung aus magischem Erz schmieden. Im Moment interessierte ihn allerdings nur schnellst möglichst zu seiner Schmiede zu kommen. Er war müde und wollte sich hinlegen. Er überquerte den Platz mit dem Imposanten Brunnen und lief zur Tür der Schmiede hinüber. Ruhk fuhr aus seinem Nest auf dem Dach hoch und kreiste krächtzend über den Häusern. Eorl öffnete die Tür und trat ein.
16.10.2003, 17:15 #142
Eorl
Beiträge: 794

Eorl arbeitete mal wieder an dem schwarzen Brustpanzer, und störte sich nicht daran, das die Geschäftigkeit im Oberviertel langsam nachließ. Er gab meist erst dann Ruhe wenn die Leute sich endgültig in ihre Häuser verzogen. Schließlich sah er keinen Grund sein Gehämmer einzustellen solange es niemanden vom Schlafen abhielt. Die Paladine in dem Haus nebenan tolerierten das ohnehin, die meisten von ihnen waren sowieso nicht oft im Oberviertel zu sehen.
Gerade als er den letzten Schlag anbringen wollte, zersplitterte ihm nun der Stiel des Hammers, und das schwere Eisenende sauste durch die Werkstatt und fegte zielsicher eine Flasche Wasser vom Tisch. Prima, dachte sich Eorl und ging zum Tisch hinüber um die Sauerei zu begutachten. Die Flasche war jedoch erstaunlicherweise nicht zerbrochen. Blieb nur der Hammer, und der war wahrhaftig ein Ärgernis. Ihm blieb wohl nichts anderes übrig als sich einen neuen zu kaufen, also verließ er die Schmiede um in der Unterstadt nach einem Handwerker zu suchen. Einer der Neuen Rekruten war angeblich Werkzeugschmied, vielleicht konnte der ihm helfen.
18.10.2003, 20:35 #143
Zylia
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Zylia folgte dem Paladin, der als sie zum Tor zur Oberstadt, mit zwei Rittern sprach die hier Wache hielten.
Kano erteilte ihnen Anweisung die Winzerin immer durch zu lassen den sie hätte seine Erlaubnis da sie ihm bei seinem Schreibkram behilf sein wollte und außerdem seine Neue Schülerin sei.

Als sie das Tor passiert hatten schaute sich Zylia, staunend um hier sah es doch was nobler aus als in der Unterstadt oder gar in diesem schäbigen Hafenviertel, die Gräfin brach merklich in der Frau aus und ihr Gang wurde auch wieder was vornehmer.
Als sie das merkte musste sie innerlich lachen, sie war hier nur eine einfache Winzerin und Sekretärin und Schülerin Kanos, als sollte sie sich auch so benehmen.
Sie kicherte leise als sie wieder ehr bürgerlich ging, wenn das Faith wüste das sie so einfach in die Oberstadt Spaziert sei, die Banditin würde grün vor Neid werden.

Aber so lange sie Bei Kano in der lehre war würde sie hier nichts anstellen, aber danach, das wäre schon mal das Grübeln wehrt.
Sie erinnerte sich das Kano sie vorhin etwas gefragt hatte und begann zu antworten.
“Entschuldigt aber ich bin Überwältigt. Was fragtet ihr eben? Ob ich Buchhalterin gewesen sei? Ja Buchhalterin, Sekretärin, Chefwinzerin des Grafen und Mädchen für alles, So was wie eine Haushofmeisterin.“ Abermals, verschwieg sie befliesendlich, das sie die Frau des Grafen gewesen war.

“Also, ich bekomme auch morgen einen Bogen von euch? Wisst ihr den auch wer mir eine Anständige Kleidung verkaufen könnte? Ich habe nur dieses Winzerinnenkleid und das erscheint mir nicht sehr dazu nütze damit, mit einem Bogen zu schießen. Eine Lederrüstung währe da schon ehr zu gebrauchen. Und ihr habt Recht ich habe doch recht kalt in diesem Kleid, ich war von einer anderen Insel mit einem Boot geflohen welche Von Orks angegriffen wurde und habe nur leichtere Bekleidung mitgenommen, aber habt keine Sorge Gold habe ich genügend, um ein paar neue Sachen zu erwerben. Nicht das ihr denkt, das ich euch vielleicht noch anpumpe, oder gar bestehle.“
18.10.2003, 20:54 #144
Kano
Beiträge: 2.622

Schnell hatten sie das Haus erreicht, Wochen war er nun schon nicht mehr hier gewesen. Wenn sie Mädchen für alles war, wie sie sagte, dann konnte sie eigentlich auch gleich staubwischen. Der Statthalter schloss die Tür auf und öffnete sie.
"So, dann mal hereinspaziert."
Er ließ ihr den Vortritt und folgte dann selbst. Der aufkommende Kerzenschein erhellte den Raum und zuerst legte der Krieger erstmal seine Waffen ab. Schwerter und Bogen hatten letztlich doch ein ordentliches Gewicht.
Während er sich dann daran machte, ein Feuerchen im Kamin zu entfachen, beantwortete er die Frage seiner neuen Schülerin.
"Nun, kaufen könnt ihr Kleidung auf dem Markt, da gibt es viele Händler und Händlerinnen, die haben sicher Kleider, Lederrüstungen, was immer ihr wollt. Oder ihr wendet euch an unsere Rüstungsschmiede..."

Ein kleines Flämmchen keimte zwischen den Holzscheiten auf und wurde immer größer. Zufrieden erhob sich Kano und sah wieder zu Zylia.
"Da könnt ihr morgen ja auch mal vorbei schaun, sicher werdet ihr was finden.
Entschuldigt mich kurz, die Rüstung ist nich das Wahre für einen ausklingenden Abend."
Kano ging die Stufe nach oben und kam einige Minuten später wieder nach unten, nun in normale Kleidung gehüllt. Nichts sonderlich Elegantes, aber auch nichts Schlichtes. Mit dem Sold eines Statthalters konnte man sich doch etwas besseres leisten.
"So, das ist bequemer...
Setzt euch ruhig, wollt ihr was trinken?"
18.10.2003, 21:27 #145
Eorl
Beiträge: 794

Eorl passierte die beiden Torwachen, und machte sich auf direktem Wege zu seiner Schmiede auf. Der neue Hammer sah sehr gut aus, der Werkzeugschmied hatte wahrlich ganze Arbeit geleistet. Er wog das Werkzeug in der Hand als er am Brunnen vorbei ging und um die Ecke des Hauses bog, in dem die Paladine untergebracht waren. Die Tür der Schmiede hatte er nur angelehnt, hier im Oberviertel klaute ohnehin niemand. Er ging zu der Truhe hinüber in der er die schwarze Rüstung verstaut hatte, und nahm den Brustpanzer heraus. Nachdem er nun zwei Tage ohne Hammer dagestanden hatte brannte er jetzt darauf, endlich den Brustpanzer fertigzumachen. Es dauerte auch gar nicht lange, bis er es geschafft hatte. Die Panzerplatten glänzten fast gespenstisch im lichte der Kerzen und Fackeln die das Innere der Schmiede erhellten. Mit glänzenden Augen besah er sich seine Arbeit einige Minuten von allen Seiten. Dann legte er den Panzer beiseite und kramte die anderen Teile heraus die er schon fertig hatte. Beinschienen aus schwarzem Metall: ein Geflecht aus Kettenstoff und Panzerplatten das bis zum Gürtel ging. Ein geschwärtztes Kettenhemd dessen Ringe etwas verdreht waren um besseren Schutz zu bieten, und Handschuhe aus Ketten, ebenfalls geschwärtzt, mit Platten auf dem Handrücken und den Handgelenken.
Was nun noch fehlte waren Schulterplatten, Armschützer und eine Platte für den Rücken. Eorl überlegte sich noch heute damit anzufangen, aber dann fiel ihm ein das es wohl zu spät war um noch etwas neues anzufangen. Die Paladine würden ihn wohl aufknüpfen wenn er nicht bald zu hämmern aufhörte. Auf jeden Fall jedoch würde es sie nicht gerade freuen, und er war auf ihr Wohlwollen angewiesen da er im Oberviertel bleiben wollte. Also ließ er die Rüstung links liegen, und begann etwas was ihm im Minental schon eingefallen war. Er ging ins Lager hinüber und kramte ein Stück Leder heraus das die gleiche Farbe hatte wie seine Milizrüstung. Damit ging er zu einem Tisch und breitete es dort aus. Er legte sein Schwert darauf, und umriss die Klinge mit einem spitzen Messer, das er in der Werkstatt verwendete. Das gleiche wiederholte er noch einmal an anderer Stelle und schnitt dann die beiden Lederstücke mit einer scharfen Klinge aus. Da er sie etwas größer angerissen hatte als die Klinge tatsächlich war, konnte er sie Problemlos zusamennähen ohne das das Konstruckt zu klein geworden wäre um es als Schwerthülle zu gebrauchen. Natürlich würden die Schnüre nicht halten wenn er sein Schwert in die Scheide steckte, also vernietete er die Ränder, und Umschlug die Kanten mit einem dünnen Metallstreifen. Das machte erstaunlicherweise nicht annähernd soviel Krach wie das Schmieden, und er bezweifelte das die Laute auf der Straße überhaupot zu hören waren. Als die Hülle fertig war, befestigte er an ihrer Unterseite noch einige Trageriemen, sodass er sich sein Schwert in Zukunft auf den Rücken schnallen konnte. Das war weit praktischer als es am Gürtel zu haben, da es dann nicht beim Sitzen oder Knien störte. Als er fertig war löschte er die Lampen in der Werkstadt, und stieg die Treppe hinauf zum Wohnbereich. Nachdem er jetzt ohnehin nicht mehr schmieden konnte ohne jemanden zu wecken, konnte er ebensogut schlafengehen.
18.10.2003, 21:41 #146
Zylia
Beiträge: 86

Schüchtern setzte Zylia sich auf einen der gemütlich aussehenden Sesseln die in der Nähe des Kamins standen.
Sie war doch recht durchgefroren und würde morgen erst einmal, nach passender und Wärmeren Garderobe, auf dem Markt suchen.
“Ihr sagtet, das man eine Rüstung auf dem Markt erwerben kann? Na ja, aber wahrscheinlich nur was für Männer, also ich habe hier in der Stadt wohl ehr nur die Herren der Schöpfung in Rüstungen gesehen.
Ob sie wohl auch etwas Passendes für Damen haben, oder ob ich direkt zu einem Rüstungsbauer oder Rüstungsschmied gehen sollte? Also, es schon etwas Passendes sein, aber nichts Schweres mit viel Metall.“

Zylia sah wie Kano überlegte und sie erwartete seine Antwort.
18.10.2003, 22:14 #147
Kano
Beiträge: 2.622

Auch er setzte sich, in seinen wunderbaren bequemen und lang vermissten Schaukelstuhl. Aahhh, was für ein Gefühl, großartig.
"Ich denke schon, es gibt eigentlich alles mögliche. Wenn ich Zeit habe, kann ich euch ja rumführen, sofern ihr wollt."
Kano trank einen Schluck und wippte leicht in seinem Stuhl.
"Erzählt mal, wie gefällt es euch in Khorinis? Und seid ihr eigentlich eine der Amazonen oder wo seid ihr normal untergekommen? Die meisten Frauen sind ja bei diesen kriegerischen...naja, auf der Insel halt. Aber ich habe gehört, das Lager hat sich aufgelöst. Wo seid ihr denn dann jetzt?"
Er schaute zu Zylia rüber, gesehen hatte er sie wohl nie bei den Amazonen. Aber vielleicht war sie ja auch keine. Erstmal abwarten, was sie dazu sagte...
18.10.2003, 22:32 #148
Zylia
Beiträge: 86

“Also, ..... ich bin von einer anderen Insel.“ sie sprach stockend “Ich musste damals fliehen, weil die Orks uns angriffen, ich war auf den Gräflichen Weinbergen, mit anderen Winzern und Arbeitern und als wir zu Gut zurück gehrten, da .... da war alles Zerstört. Der Graf lag tot inmitten einiger von ihm noch getöteter Orks.“ Zylia kämpfte mit ihren Gefühlen, aber sie sprach nach einer pause weiter in der Kano sie anstarte.
“Jedenfalls, die Orks waren noch Da und durchstreiften die Insel. Ich raffte mein habe und gut zusammen und einige halfen mit, das ich mit einem Lastsegler von der Insel zu fliehen. Nach Tagen kam ich hier an der Insel Khorinis vorbei zu schwach den Segler noch zu steuern, aber die Amazonen halfen mir an deren Lager ich vorbei kam.
Sie nahmen mich auf und nach dem Tod Thaleiias habe ich wieder eine Familie verloren.“
Zylia lies jetzt ihre Gefühle freien Lauf, Ihre Gefühle über ihren Toten Mann, den sie immer noch betrauerte. Verschwieg dadurch das sie mittlerweile bei den Leuten um den General Lee untergekommen war, was würde Kano tun, wenn er erfuhr das sie mittlerweile keine Tochter, sondern Wegelagerin war.
Sie weinte immer noch und dachte dabei das man das im Moment besser verschweigen sollte, das sie mittlerweile zum Lager der Söldner gehörte.
18.10.2003, 22:42 #149
Kano
Beiträge: 2.622

Ach Mist, jetzt brach sie in Tränen aus...
"Hey nicht doch...", er stand auf und ging zu ihr rüber.
"Entschuldigt die Frage, ich wollte keine alten Wunden aufreißen."
Neben ihr kniend schaute er sie an, da schien mehr zu sein, irgendwas wollte sie wohl nicht sagen.
"Nur ihr seid geflohen? Warum halfen euch die anderen und sind selbst zurück geblieben? Ihr wart doch nicht nur eine einfache Winzerin, oder?"
Sicher kein günstiger Augenblick, danach zu fragen, aber vielleicht war das ja nur vorgespielt.
"Ihr seid doch jetzt auch nicht allein, oder? Habt ihr denn kein neues Zuhause gefunden?"
18.10.2003, 23:14 #150
Zylia
Beiträge: 86

Schlurzend schaute Zylia diesen Paladin an, warum führte der König gegen die Orks Krieg, oder die Orks gegen das Reich Myrthana.
Der König hatte die Soldaten der Grafschaft eingezogen für seinen Krieg, es hieß das der Insel keine Gefahr drohe.
Das hatte sie gesehen, hatte die Zerstörung´, das leid und den tot gesehen den de Orks über ihre Insel gebracht hatten.
Sollte sie ihm sagen wer sie war? Die wenigen die es wussten waren, ihre ehemaligen Amazonenschwestern, von denen es auf der Insel Khorinis jetzt nach dem Tod Thaleiias auch nicht mehr so viele gab.

Lange überlegte sie und schlurzte vor sich hin, um sich Zeit zu verschaffen, doch dann sprach sie doch mit tränen erstickter Stimme.
“Der Graf war mein Mann. Aber bitte behaltet es für euch. Die Arbeiter zu denen ich ein Gutes Verhältnis hatte, halfen mir bei der Flucht, ja drängten mich gerade zu die Insel zu verlassen. Sie wollten das ich in Sicherheit vor den Orks sei, sie wollten abwarten und wenn die Grünhäutigen unsere Insel wieder verließen, das Gut wieder aufbauen.
Ich bin die Letzte dieses Grafengeschlechts und das wohl auch nicht so richtig, die Titel werde ich wohl immer noch haben, aber wenn interessieren diese in einer solchen Zeit. Und außerdem war ich nie von Geburt aus adelig, der Graf hat mich eine einfache Bürgerin, die Tochter des Gräflichen Meisterwinzers, gegen den Willen seiner Eltern geheiratet, es war Liebe von seiner und von meiner Seite aus. Wir kannten uns schon seit der Zeit als wir zusammen im Sandkasten gespielt hatten und nun ist er TOT!“
das letzte Wort schrie sie fast und brach wieder in Tränen aus.
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