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Onars Hof #10
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29.07.2003, 18:58 #126
Cynthia
Beiträge: 86

Cynthia nahm ihren Beutel mit dem geliehenen Gold hervor und wühlte darin herum.
"Hier, 250 Goldstücke, wie ihr es gesagt habt."
Sie reichte dem Steinmetz das Gold und half ihm dann die restlichen Steine zu verladen.
"Ich zeige euch den Weg ins Amazonenlager, folgt mir einfach."
Die Amazone packte mit an und gemeinsam zogen sie den Karren über die holprigen Wege der kleinen Insel.
29.07.2003, 22:40 #127
Der Inquisitor
Beiträge: 526

Etwas gelangweilt schlürfte Dorrien an seinem Bier, setzte den Becher ab und begann fast unbewusst damit, das tönerne Gefäß auf der Tischplatte um die eigene Achse zu drehen. Sein Blick streifte durch die nicht ungewöhnlich volle – was nicht mit ‚schlecht besucht’ gleichzusetzen ist – Taverne. Bis auf ein paar Söldner und Bauern, die sich ein paar Bier hinter die Binde kippen, gab es hier nichts ungewöhnliches.
Das warten wurde dem Hexenjäger langsam... langweilig. Aber Sly und die anderen schienen mit ihren Plänen, Grom und Co zu vertreiben, nicht groß weiterzukommen. Wenn er sich nicht täuschte, dann wollten sie für diese Unternehmung nun schon Schwarzmagier und Druiden anheuern. Himmel, das konnte ja etwas werden...
Vielleicht sollte er sich auch mit Grom zusammentun. Er sollte schließlich nur für Frieden sorgen... Wer nun letztendlich an der Spitze der Söldner stand, konnte ihm und dem Kloster ziemlich schnurz sein.
Wobei... Grom schien nicht unbedingt ein friedlicher Geselle zu sein. Wer konnte schon sagen, was passierte, wenn er den Hof endgültig unter Kontrolle hatte? Vielleicht würde er ja einen Krieg zwischen den Söldnern und den Paladinen auslösen... Das wäre logischerweise nicht gerade praktisch. Nein, besser Lee blieb Kommandant und damit alles beim alten.
Erneut kippte Dorrien etwas von dem Bier in sich hinein.
Wie auch immer, es dauerte ihm einfach zu lange..
29.07.2003, 22:57 #128
Tuan
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"Dann sind wir uns also einig?" Tuan blickte in die Runde. Vor allem Sly und Gorr fasste er genau ins Auge. Die beiden Streithähne hatten sich bei der Planung zurückgehalten, aber man wusste ja nie. Aber alle Anwesenden nickten nur zustimmend. "Gut, ich repetiere kurz: Wir beauftragen die Banditenführerin Redsonja damit, so viele Spruchrollen für diese Blutfliegenskelette aufzutreiben, wie möglich. Am ehesten erhält sie diese von den Schwarzmagiern, also wahrscheinlich im Kastell. Ich kümmere mich nachher gleich um einen Boten..." Der hohe Söldner hielt kurz inne. Eigentlich kannte jeder den Plan, sie hatten ihn ja gemeinsam ausgearbeitet. "Die Sache mit dem Druiden wird etwas schwieriger. Aber wenn wir Glück haben, treffen wir einen dieser Männer, wenn er an den Khorinischen Spielen teilnehmen will. Müssen wir ihn dann nur noch davon überzeugen, uns zu helfen..." Wieder eine kurze Pause. "Dann das vorläufig schwierigste Problem. Oder hoffentlich auch nicht. Lee hängt nicht mehr im Fenster. Eigentlich ja gut, aber für diesen Plan halt weniger. Wir müssen Grom dazu bringen, den General wieder ins Fenster zu hängen. Dazu animieren wir die Schürfer zu etwas Schlampigkeit..."
Nachdem vorläufig auch die letzte Frage geklärt war, löste sich die Gruppe langsam auf. Jeder ging wieder seiner normalen Beschäftigung nach, oder tat halt das, was er sonst auf dem Hof tun wollte. Tuan überlegte sich, ob er kurz selbst mit Redsonja sprechen sollte. Er entschied sich dann aber dagegen. Stattdessen fiel ihm ein geeigneter Bote ein. Hinter der Taverne lebte doch Carras in einer alten Scheune, die er für seine Zwecke umgebaut hatte. Der Mann würde den Auftrag wohl gründlich und ohne grosses Aufsehen durchführen. Wer achtete schon auf einen Banditen. Aber er war immerhin Rüstungsschmied hier, also eine vertrauenswürdige Person. Der hohe Söldner machte sich auf den Weg Richtung Taverne, ging aber daran vorbei und zur Rückseite des Hauses. Dort klopfte er schliesslich an die Türe der Scheune, wo sich Carras eigentlich aufhalten sollte. "Hallo?"
29.07.2003, 23:18 #129
Carras
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Carras hatte gerade Essen zubereitet als es klopfte.
Er ging zu Tür und öffnete, vor der Tür stand Tuan, der Freund von Ceyx.

Hallo Tuan , komm doch rein Worauf Tuan nur nickte und eintrat.

Was verschafft mir die Ehre?

Tuan setzte sich auf seinen Stul betrachtete die Amazone die halbnackt im Heu lag und grinste Carras an.

Carras grinste zurück und sagte: Also? Was gibts?

Nun ich habe eine Art Botenauftrag für dich?
Botenauftrag? Nimm doch einen der Wegelagerer....

Neee, die AUfgabe erfordert ein wenig mehr... Feingefühl, gehe zur Banditenführerin zur Banditenburg, sie wird dir alles erklären.



Ich fühle mich geehrt das du mir eine wichtige Aufgabe anvertraust aber wie du siehst hab ich Besuch........hat das nicht Zeit bis morgen?

Nicht wirklich,tut mir leid.

Carras nickte und die beiden verabschiedeten sich.
Carras schrieb der schönen Amazone "Tallulah" noch einen Brief falls sie aufwachen würde:


Hallo Tallulah
Ich hoffe du hast gut geschlafen . Ich aheb einen wichtigen Auftrag bekommen denn ich ausführen muss. Ich denke ich bin morgen früh wieder hier. Essen habe ich dir bereit gestellt. Falls du schon mit der Arbeit beginnen möchtest ich habe dir alles zurecht gelegt. Im Schrank zu deiner Rechten liegen die Warananhaüte Metal Felle und die restliche Ausrüstung.
Wir sehen uns Morgen schöne Amazone.



PS: Der Schlüssel zu meiner Hütte denn ich vdir anvrtraue,und damit hoffentlich keinen Fehler mache, liegt im Schrank.


Carras zog sich seine Rüstung und seine Schwerter und Dolche über.
In üblicher Kriegsmontur pfiff er Tala zu sich und trottete an der Taverne vorbei, in die gerade Tuan hineinging, vorbei Richtung Banditenburg als er zurückgerufen wurde:

Hey Carras , wohin des Weges?
Carras drehte sich um und sah Crowner
Wenn ich das wüsste Crowner, ich soll mich bei SOnja der Banditenführerin melden,dort soll ich einen wichtigen Auftrag bekommen.
EIn wichtiger Auftrag? Crowner überlegte kurz und sagte dann: Kann ich mitkommen?

Natürlich los geht sagte Carras noch.

Sie marschierten wortlos hinüber zur Banditenburg über die Brücke hinweg auf den Turm zu.
30.07.2003, 01:45 #130
Mort R'azoul
Beiträge: 690

Tallulah musste wohl ein wenig übermüdet gewesen sein, oder sonst irgendwas, zumindest schien sie lange und tief geschlafen zu haben. Als sie aufstehen wollte, bemerkte sie den Zettel, den sie in dieser Dunkelheit allerdings nur schwer lesen konnte. Schliesslich beschloss sie, dass sie jetzt noch ein wenig arbeiten würde und dann morgen vor allem und jetzt dann eben wohl bald wieder schlafen zu gehen.
Es ging auch nicht lange bis sie alles wieder hinlegte und genau so sich selbst und ihren Körper, der sofort wieder auf das weiche Heu fiel, glücklicherweise. Wahrscheinlich würde sie morgen ein wenig mehr Energie haben, um zu arbeiten...
30.07.2003, 09:35 #131
Lolindir
Beiträge: 2.731

Legolas schaute verblüfft drein und fragte sich:
"Einen ork? Spinnt der? und nichtmal begleiten tut er mich!"
Legolas grinste jedoch schon wieder darüber denn das würde am leine herausforderung werden. Er ging in sein atelier und holte noch ein paar pfeile und verschloss seinen alten kurzbogen in seine truhe. Er verließ das haus und ging dann richtung sagitta in den Wald hinaus, wo es im gegensatz zum hof nicht so schwül war....
30.07.2003, 10:11 #132
Mardok
Beiträge: 1.049

Mardok wachte am späten Abend auf. Er hatte länger geschlafen als er eingentlich vorhatte, denn er wollte den Auftrag bis Freitag. spätestens bis Sonntag fertigbekommen, um sich dann endlich wieder in das Kastell zu begeben, um sich dort wieder den Büchern zu widmen.
Mardok stand auf, zog sich an und machte sich noch schnell frisch um sich mit voller Kraft und voller Konzentration in die Arbeit zu stürzen. Bevor er aber anfing zu arbeiten, schloss er alle Fenster und Türen von seiner Hütte ab. Er wollte keinen Snapper oder Schattenläufer in der Hütte haben, oder sogar noch etwas Schlimmeres, denn seitdem die Orks im Minental lagern, strömen täglich immer mehr und mehr Unholde in die umliegenden Wälder.
Es wurde immer dünkler und dünkler, und langsam aber sicher machten sich die nachtaktiven Tiere durch ihre Laute bemerkbar. Ein frischer aber dennoch warmer Wind wehte durch den Wald und man konnte die Blätter rießeln hören, wie sie gegeneinander schlugen, oder wie sie sich einfach nur vom Wind durchschütteln ließen.
Mardok lauschte ein wenig den Lauten des Waldes, bevor er sich an die Arbeit machte um die letzen Möbel seines Auftrages zu fertigen. Als Nächstes zeichnete er einen Plan eines Regales. Nach kurzer Zeit hatte er en Plan fertiggestellt und richtete sich das benötigte Werkzeug, sowie den benötigten Grundwerkstoff bereit. Dann ging das Hämmern, Sägen, Hobeln und Schleifen erneut los und der zusammengesetzte Bretthaufen sah von Minute zu Minute nach einem Regal aus.
Kurz vor Sonnenaufgang hatte Mardok das Regal fertiggestellt und widmete sich sogleich den Schränken. Wie immer zeichnete er eine Skizze, legte sich die Betriesbmittel und die Arbeitsgegenstände zurecht und zuguterletzt trank er ein Bier. Dann begann er zu fertigen. Schränke waren das Schwierigste für Mardok, denn jeder Schrank hatte eine bestimmte Größe und eine bestimme Form.
Gegen Mittag herum, hatte er den Ersten Schrank beinahe fertig, es fehlten nur mehr die Griffe und der Feinschliff. Spätestens am Abend wollte Mardok mit dem ersten Schrank ferig sein, denn der Zweite hatte es genauso in sich wie der Erste.
30.07.2003, 10:53 #133
Nachtigaller
Beiträge: 734

Nachtigaller war gerade aufgestanden. Jetzt war ihm langweilig, normalerweise aß er immer etwas nach dem aufstehen aber er hatte heute keinen Hunger. Er beschloss mal wieder üben zu gehen und ging dann mit seinem Bogen lässig über die Schulter geschwungen zum Traininsplatz. Er ging ganz schön cool fand er, aber das schießen war nicht so beeindruckend. Er schoß noch viele male daneben aber er wurde jetzt immer besser. Es machte ihm auch von Schuß zu Schuß immer mehr Spaß. Da die nächsten Schüße wieder nicht trafen ägerte es ihn und so machte er eine Pause und setzte sich auf einen Bank und zündete sich einen Stengel an. Er hatte heute keine Lust auf seine Pfeife. Schon jetzt war Nachtigaller mit dem grünlichen Rauch des Sumpfkrautes eingehüllt.
30.07.2003, 12:29 #134
Kelvin
Beiträge: 299

Etwas besorgt war Kelvin schon darüber das der General nicht mehr für alle sichtbar am Fenster hing doch war es wohl besser so, denn auf dauer hätte dies niemand ausgehalten.Mit jedem Tag, den Lee dort gefangen war, wuchs die Wut in Kelvin und am liebsten würde er diesem Sylvio die Kehle durchschneiden, doch dieser Verräter hätte Kelvin wohl noch ehe er seinen Dolch ziehen könnte in kleine Scheibchen geschnitten.Dem Wegelagerer blieb also nichts anderes übrig als zu warten bis die Söldner einen Plan fassen und den General da endlich raushohlen.Daran dachte er als er wach in seinem Bett lag und gedankenversunken auf die Höhlendecke starrte.Nun war es aber wirklich an der Zeit aufzustehen da die Sonne bereits hoch am Himmel stand und alle anderen Wegelagerer schon längst unterwegs waren.Heute wollte Kelvin endlich wieder mal jemanden um ein paar Goldstücke erleichtern und so sprang der Wegelagerer voller Tatendrang aus dem Bett und machte sich auf zum Hof.Vorher fiel ihm jedoch noch der Erzbrocken ein, der nun ganz allein bei Kelvins Wertsachen lag da er die 4 anderen Brocken ja Crowner gegeben hatte.Wie in Trance betrachtete er die feinen Äderchen die das tiefblaue Gestein durchzogen und das Sonenlicht in alle Richtungen reflektierten.In der Mine hatte er jeden Tag verdammt viel Erz gesehen, er hatte es ja sogar aus dm Berg herausgeschlagen und es schien ihm nie etwas besonderes zu sein obwohl er die Überlegenheit der Erzes gegenüber normalen Stahl natürlich kannte.Doch nun, wo er nur einen einzelnen Brocken in der Hand hielt kam es ihm vor wie das schönste auf der Welt.Dennoch legte er den blauen Stein nach einiger Zeit beiseite und legte seine Rüstug und seinen Dolch an.So ausgerüstet verließ er die Höhle und überquerte den Hof.Als er dann an Crowners Vorposten vorbei kam den Drachenjäger aber nicht finden konnte setzte er seinen Weg unbeirrt fort, auch wenn er sich etwas Sorgen machte ob Crowner das Schwert wohl zum vereinbarten Termin fertiggestellt hatte.
30.07.2003, 13:30 #135
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

Die Stare waren weg und die Kirschen konnten weiter gedeihen. Schmok hatten sie wieder zum Trainingsplatz bugsiert. Alles in allem eine kraftraubende Tätigkeit und Blood überlegte Schmok eventuell auch über Nacht hier stehen zu lassen, später dann im Winter würde er natürlich eine warme Decke kriegen, Bloody war ja kein Unmensch. Es war halt nur Schmok's Pech das er seine Sache so gut machte. Doch da die Stare ja wie gesagt weg waren, war es ja eigentlich nicht mehr nötig den Schmok hier so stehen zu lassen. Klar es hatte eine ziemlich unterhaltende Wirkung auf alle Übenden, aber für Schmok war es sicher nicht angenehm.

Bloodflowers tat also was getan werden musste, er schnappte sich einen Hammer und einen Meißel(beides schnell mal von Linky "ausgeliehen") und klopfte Schmok aus dem Eis frei. Als so die Eissplitter umher flogen und der Eisblock immer kleiner wurde, fing der Söldner an zu erzählen:
"Also der Gedanke dich hier rauszuholen kam mir gestern Abend, Sonja ist ja jetzt Banditenführerin und Faith nimmt ihre Arbeit nicht allzu ernst. Und wenn du nicht servieren kannst dann macht es garkeiner. Ausserdem ist es einfach nicht dasselbe, keiner knallt einem die Krüge so unmotiviert vor die Nase wie du, das die Hälfte verschüttet wird und das Bier nur so umherspritzt. Keiner schmettert einem so freundliche Worte wie 'trink oder stirb' dabei an die Stirn. ..." so erhoffte sich Bloody der Bestrafung Schmok's zu entziehen.

Der Eisblock wurde immer kleiner, bald schon wäre Schmok wieder frei. ...
30.07.2003, 13:38 #136
Galtror
Beiträge: 28

Ein leichtes Seufzen war zu hören. Immer wieder war Galtror ein paar Schritte gegangen und hatte sich hier umgesehen, das war aber auch schon der Höhepunkt des Tages. Von Dorrien hat er in den letzten Tagen kaum etwas vernommen, hin und wieder hatten sich ihre Blicke gestreift, doch meistens schien der Inquisitor beschäftigt, auch wenn es womöglich nicht so war, doch wollte Galtror ihn doch nicht stören, wenn er etwas für ihn zu tun hatte dann würde er schon zu ihm kommen. So zumindest hoffte der junge Bürger der Stadt Khorinis.
Gelangweilt stocherte er mit einem Stock im Sand herum und schrieb immer wieder Wörter hinein, doch ohne großen Sinn. Er hatte die letzten Tage schon viel überlegt was er tun sollte, wenn er nicht bald hier etwas zu tun bekam, dann würde er wohl wieder nach Khorinis zurückkehren. Dort war zumindest etwas mehr los. Und was konnte er hier schon anstellen, er konnte nicht kämpfen noch war er redegewandt, also würd er an den Zuständen in diesem Lager eh kaum etwas rütteln können.
Wieder erhob sich der junge Mann. Diesmal war er auf der Suche nach Dorrien, er wollte ihm seine Entscheidung mitteilen und sich verabschieden.
30.07.2003, 15:05 #137
Tuan
Beiträge: 1.914

Die Planung für Lees Befreiung war abgeschlossen. Die ersten Schritte wurden in diesem Moment, während Tuan darüber nachdachte, ausgeführt. Redsonja sollte mittlerweile mit einigen Schwarzmagiern Kontakt aufgenommen haben. Vielleicht hatte sie die Spruchrollen schon. Aber vielleicht gab es da auch noch ein kleines Hindernis. Der Hohe Söldner hatte nämlich völlig den Preis für diese Spruchrollen vergessen. Sie würden sie ja wohl kaum geschenkt bekommen. Aber die Banditenführerin würde das schon machen. Man wurde ja nicht einfach so Anführer der Banditen, dieser ruchlosen Gesellen. Einen Druiden konnten sie nicht einfach so mal kurz hopphopp auftreiben. Hier mussten sie sich wohl oder übel etwas auf das Glück verlassen. Aber bei den Khorinischen Spielen würde sich hoffentlich einer dieser Typen blicken lassen. Jetzt galt es nur noch, dafür zu sorgen, dass Lee nicht vor der Befreiungsaktion getötet wurde. Aber das schien ja eher nicht zu erwarten zu sein. Sonst hätten Grom und Sylvio kein Druckmittel mehr und ihre schändliche Existenz würde innerhalb weniger Augenblicke ausgelöscht sein. Also konnte Tuan in dieser Hinsicht vorläufig nicht mehr tun, als abzuwarten. Aber er hatte ja noch andere Aufgaben. Und um eine davon wollte er sich jetzt endlich kümmern. Es war an der Zeit, seine Schülerin Phoenixfee zu prüfen.
Fee hielt sich nicht auf dem Trainingsplatz auf, sie war auch nicht in Tuans Hütte. Vielleicht hockte sie in der Taverne oder war mit Samtpfote spazieren gegangen. Der hohe Söldner beschloss daher, einfach auf dem Trainingsplatz zu warten, bis seine Schülerin auftauchte. Dann würde er sie prüfen. Eigentlich hatte er sie ja gegen seinen anderen Schüler Schmok antreten lassen wollen. Aber der Wirt spielte lieber tiefgefrorene Vogelscheuche anstatt zu trainieren. Also entfiel er. Musste wohl Tuan selbst ran. Er würde heute gegen Fee kämpfen.
Während der Einhandlehrmeister so auf der Bank vor seiner Hütte sass, beobachtete er Bloodflowers und die Schmok-tiefkühl-Vogelscheuche. Anscheinend hatte Blood beschlossen, dass der Wirt genug tiefgekühlt war und nun enteist werden sollte. Wirklich ein amüsanter Anblick, den beiden zuzusehen.
30.07.2003, 16:32 #138
Asghan
Beiträge: 43

Regen hatte eingesetzt, und Rinnsale hatten sich auf den Gehwegen des Hofs gebildet. Gemächlich floß das Regenwasser vor sich hin. Viele hatten sich etweder in die Taverne oder in die Hütten verzogen und warteten dort mehr oder weniger unruhig auf Wetterbesserung. Jedoch trotzten einige harte Jungs dem Wetter und trainierten hartnäckig weiter oder gingen beständig ihrem Tagwerk nach, ohne dabei einen Gedanken am Wetter zu verschwenden. Gelangweilg saß Asghan an dem runden Holztisch vor der Taverne, der unter der Überdachung stand und musterte den undefinierbaren Brei, der lieblos in einen Suppenteller geklatscht vor ihm stand und gegessen werden wollte. Doch bei dem Anblick kamen Asghan eher die Reste von gestern hoch als dass er das vor sich Stehende in sich hätte reinzwingen können. Nach ein paar Minuten zuckte sein Arm, und schwungvoll schlug er den Teller vom Tisch. Der landete in der nassen, aufgeweichten Erde, und der Brei flog rundherum auf den Boden, und löste sich im Regen nach und nach auf.
Das Wetter drückte ihm aufs Gemüt, seine Laune war mit den ersten Regentropfen stetig gesunken.
Die Lage auf dem Hof war nach wie vor sehr angespannt. Die Planung für Lees Befreiung war wohl abgeschlossen, wenn man dem Wirt in der Taverne glauben konnte, und die Vorbereitungen waren schon in vollem Gange, jedoch war in dem Plan kein PLatz für ihn gewesen. Die Befreiung würden die Söldner und dergleichen übernehmen, nicht die Banditen und Wegelagerer.
Daher beschloss Asghan, nicht länger auf dem Hof zu bleiben. Zu allererst würde er erneut die Banditenburg aufsuchen und sich bei Carras seine Nietenrüstung abholen. Wenn er sie am Körper tragen würde, wäre sein nächstes Ziel Khorinis. Wieder.
Dort gab es wenigstens etwas zu holen und man ging nicht vor Beschäftigungslosigkeit ein. Im Zweifelsfalle konnte man Besoffene in den Kneipen um Gold erleichtern. Und das hatte auch noch etwas nützliches, zweifelsohne.
Er erhob sich von dem Tisch und ging kurz nach drinnen zur Theke.
Zwei Stücke Schinken und ein Leib Brot! rief er der Köchin zu, die ihn wohlwissend angrinste und verständnisvoll nickte.
Kommt sofort Junge, gedulde dich einen Augenblick. Sie stellte den Topf, den sie eben gespült hatte, zur Seite, ging in die Speisekammer, und kam mit dem Bestellten zu Asghan.
Hier Kleiner. Das macht 20 Goldmünzen. sagte sie im gütigsten Ton den man sich vorstellen konnte, und sie erinnerte Asghan unweigerlich an seine Mutter. Lange hatte er sie nicht mehr gesehen, er wusste nicht einmal, ob sie überhaupt noch lebte. Das wurde ihm in diesem Moment wieder einmal knallhart bewusst. Doch was sollte er sich weiter Gedanken darum machen, er war ihr sowieso egal, und das wusste er. Und in gewissem Maße war sie ihm das auch.
So nahm er also die Schinken und das Brot entgegen und verschwand Augenblicke später vom Hof in Richtung Banditenburg. Das Essen würde er auf dem Weg zu sich nehmen.
30.07.2003, 17:53 #139
meditate
Beiträge: 6.868

meditate betrat mit ihrer begleitung den hof. ihre robe erregte bei den banditen und wegelagerern, die sich hier auf dem hof versammelten doch einiges aufsehen. freundlich lächelte meditate nach allen seiten und ließ sich auf einem stuhl nieder, den crowner für sie unter eine alte eiche stellte. der mächtige baum hielt den regen ab und so musste die magierin nicht in die schakstube.

"so, nun bin ich da, wer beredet jetzt mit mir, wie es weiter geht?"
30.07.2003, 18:01 #140
Schmok
Beiträge: 977

Am frühen Abend hämmerte Bloody immer noch an Schmoks Eisgefängnis. Zum Glück half ihm Tuan dabei, sodass es schneller voran ging. Zwar saß Tuan anfangs nur da und lachte sich nen Wolf über die Szenerie; aber als Schmok ihn freundlich darum bat, mitzuhelfen („Beweg jetzt sofort deinen Arsch hierher, sonst kannst du dir deine Meisterprüfung in die Haare schmieren, du Sesselpupser!!!“), besorgte er sich auch schnell und frohgemut Hammer und Meißel. Während die beiden Söldner so an Schmok herum meißelten, fragte Tuan Schmok, ob er denn langsam bereit wäre, die Meisterprüfung abzulegen. Schmok überlegte kurz und erwiderte dann: „Nun, mein Schüler – du zwar noch viel lernen musst, aber ich denke, du alles gelernt, was ich beibringen dir kann. Du viele Fortschritte gemacht hast. Ein letztes Mal den steinigen Weg in der Horizontale beschreiten du musst, dann ich dich Meisterprüfung unterziehen werde.“ – „Watt is?“ – „´Tschuldige, muss die Unterkühlung sein. Ich sach, ick will noch ma´ sehen, wie jut du im Klettern bist, dann kannet meinetwejen losgehen.“ – „Klasse.“ – „Seh´ ich auch so! Aber ich denke, wir können besser trainieren, wenn du mich erst mal aus dem Eisklotz holst“.
Und wie auf Kommando fing Tuan an, zu meißeln, als wäre der Teufel hinter ihm her. Er meißelte sogar so schnell, dass Bloody sich nebenbei noch ein paar Kirschen genehmigen konnte.
Eine halbe Stunde später stand Schmok in alter Frische wieder auf dem Trainingsplatz. Komplett vom Eis befreit. Komplett? Nein. Ein kleines Dörfchen am äußersten Fußende hielt den römischen Besatzern tapfer stand, obwohl es ringsum von ihnen umzingelt war. Anders gesagt, Schmoks linker Fuß war immer noch in Eis eingehüllt. Tuan und Bloody konnten ihn nicht abmeißeln, da das Eis irgendwie viel zu fest an Schmoks Fuß festgefroren war. Jedes Mal, wenn Tuan und Bloody mit dem Meißel zuschlugen, schrie Schmok auf. Zwar meinten die Beiden, Schmok sei ein weiches Weichei, aber das kratzte den Wirt nicht sonderlich: „Tuani-Mausi, komm wir fangen gleich an, vielleicht begegnen wir unterwegs ja noch Fisk. Also, wir gehen jetzt zu der Schlucht, die unter der Zugangsbrücke zur Banditenburg liegt. Und genau zu dieser Brücke werdet ihr hinaufklettern. Genau aus der Schlucht heraus, vielleicht sogar mehrmals hoch und runter, wir wollen ja anständig trainieren. Wenn mein Handicap bis dahin geschmolzen ist, werd ich bestimmt mitmachen.“.
Und so machten sich Schüler und Lehrer auf zur Schlucht. Zuerst Tuan, dahinter Schmok: Taps – Klonk – Taps – Klonk – Taps - Klonk...
30.07.2003, 18:15 #141
meditate
Beiträge: 6.868

eine seltsame szenerie erregte die aufmerksamkeit der magierin. da war jemand in einem eisblock und einige söldner um ihn herum versuchten, den eingeeisten zu befreien.

meditate erhob sich und trat zu den leuten

"kann ich helfen? das ist doch schmok da drinnen? schmok, soll ich dicht befreien? ganz schnell? du bist doch ein harter mann und wirst es ertragen, wenn es mal kurz ein bisschen heiß wird?"
30.07.2003, 18:41 #142
Tuan
Beiträge: 1.914

Dann wurde halt vorläufig nichts mit der Prüfung von Phoenixfee. Aber sie war ja eh nicht da, also konnte Tuan gut und gerne Schmok etwas helfen, aus seinem frostigen Gefängnis herauszukommen. Und dann sozusagen Hauptprobe für die Meisterprüfung im Schleichen. Da konnte der hohe Söldner natürlich nicht nein sagen. Mit einem verkniffenen Grinsen seitens des Schülers machten sich Lehrer und Schüler also auf den Weg zur Schlucht, nur um sogleich angesprochen zu werden. Tuan betrachtete die fremde Frau, die da so unverhofft ihre Hilfe anbot. Und da erkannte er, dass die Fremde überhaupt nicht so fremd war. Er hatte sie schon einmal gesehen, sogar mit ihr getrunken. In Schmoks Taverne. Damals trug sie aber noch ein weniger auffallendes Gewand. Naja, egal. Schmok jedenfalls beäugte misstrauisch seinen linken, immer noch von Eis umgebenen Fuss, dann blickte er die Schwarzmagierin an. Tuan dauerte dies zu lange. "Aber sicher ist der Schmok ein harter Mann. Und er würde doch niemals darauf verzichten, mich persönlich beim Training zu begleiten, in allen Lagen und überall hin. Nicht wahr, Schmok?" Der Wirt wirkte etwas verdattert, wahrscheinlich noch Nachwirkungen vom Eis. Schliesslich stotterte er: "Ähm...klar...sicher doch..." Sehr überzeugt sah er dabei aber nicht aus.
30.07.2003, 19:12 #143
Redsonja
Beiträge: 395

Den Innenhof des Kastells hätte die Banditin gerne nochmals gesehen gehabt, aber im Grossen und Ganzen war Redsonja froh gewesen den Ort, wo ihr so viele Dinge fremd vorkamen und die Vorgänge unerklärlich für sie blieben, wieder verlassen zu könnten. Doch der Innenhof hatte ihr wirklich Eindruck gemacht. Vor allem die Alte Esche war was besonderes. Irgendwann würde es sie vielleicht doch nochmals dorthin verschlagen.

Jetzt war sie auf jeden Fall wieder auf dem Hof und wusste nicht mal, ob sie noch gebraucht würde, doch zur Sicherheit wollte sie noch eine gewisse Zeit zur Verfügung stehen. Auch wenn Meditate den Rest mit irgendeinem der Hauptakteure, die noch etwas genauer Bescheid wussten, absprechen würde, man wusste ja nie. So beobachtete die Banditin Schmok und betrachtete zwischendurch die Regentropfen, welche stetig vom Himmel fielen. Ab und zu wagte sie auch einen Blick auf die Magierin, die mit ihrer Erscheinung ziemlich Eindruck machte.
30.07.2003, 19:12 #144
meditate
Beiträge: 6.868

meditate trat lächeln noch einen schritt näher und packte ihren runenstab. sie konzentrierte sich einen moment und entließ dann aus der hand eine schattenflamme, die das eis im nu zerschmelzen ließ. leider versengte die betont schwach gehaltene magie auch sämtliche haare am körper des wirtes, der ganz verblüfft einen moment in schwarzen flammen gestanden hatte.

"nun hab dich nicht so, das eis ist weg! zufrieden?"
30.07.2003, 23:33 #145
Sly
Beiträge: 2.229

Sly hatte etwas auf dem Hof herum gesatanden und sich alles wieder durh den Kopf durchgehenlassen als ein lauter schrei den ganzen Hof zusammenschrie. "Das kann ja nur schmok sein ,wahrscheinlich hat ihm mal wieder ein Warg den zeh abgebissen oder so. " Der Söldner sette ein fieses grinsen auf und ging zu der Lärmquelle. Dort stand der ansonsten so körperbeharrte Schmok nur dieses mal ohne die haare und eine Schwarzmagierin die Sly noch zu gut in erinnerung hatte. "Na meditate quälste mal wieder den armen Schmok? " fragte Sly als er sich geräuschlos an die Magierin angeschlichen hatte.
31.07.2003, 00:03 #146
meditate
Beiträge: 6.868

"aaaach, mein freund sly!! wieso quälen? ich hab ihn vom eise befreit. du wirst sehn, er wird gleich vor dankbarkeit meine füße küssen oder so ähnlich."

meditate blickte den schmok aufmerksam an.

"und wenn es zu doll wehgetan hat, dann bin ich ja schließlich auch heilerin. er muss keine angst haben, bleibende schäden macht die schattenflamme nicht. gut, er sieht im moment nicht so schön aus, weil er überall angeschmort ist, aber es war doch gut gemeint oder?"

meditate drehte sich zu sly um.

"ich brauche übrigens ein bett. ins haus des bauern kommen wir ja wohl nicht, was hast du denn anzubieten?"
31.07.2003, 01:25 #147
Asghan
Beiträge: 43

Asghan hatte den Tag doch auf dem Hof verbracht. Während seiner Wanderung zur Banditenburg hatte der Regen so stark eingesetzt, dass er sich entschieden hatte, wieder abzudrehen und zum Hof zurückzukehren, bevor er durchgeweicht bis auf die Knochen die Burg erreichte.
So hatte er den ganzen Abend auf dem Schemel vor der Taverne gesessen, Bier getrunken, und sich das Geschehen auf dem Hof in aller Ruhe angesehen. Beispielsweise der Akt, der vollbracht wurde, um Schmok aus seinem Eisgefängnis zu befreien. Erst meiselten zwei Söldner vergebens an dem Eisblock herum, und dann kam da eine merkwürdig anmutende Frau in äußerst seltsamen Kleidern auf den Hof stolziert wie der König selbst, mit ein paar Handlagern, die ihr folgten wie Schoßhündchen und um sie herumschwänzelten wie Sklaven. Es gab schon ein paar schrille Vögel in Khorinis, soviel stand fest. Asghan musste bei dem Anblick der Frau schmunzeln. Wie konnte man nur so herumlaufen. Er konnte es nicht begreifen. Aber es scherte ihn auch nicht weiter, jedem wie es ihm gefiel. Er widmete sich dann lieber wieder seinem Bier.
Nun hatte er den ganzen Abend so da gesessen, seine Gesprächspartner waren gekommen und gegangen, und Asghan hatte mittlerweile ordentlich einen in der Krone. Um ihn herum lagen bestimmt ein Dutzend leere Krüge wild auf dem Tisch verteilt, stehend, liegend, rollend. Bei jedem Krug, den der Wirt brachte, sah er Asghan besorgter an als zuvor, jedoch registrierte er das nicht mehr.
Als er den 13. Krug brachte, lies er beiläufig fallen.Das ist aber der letzte, du kannst ja kaum noch gerade sitzen!
Nur die Hälfte des Satzes drang noch an Asghans Ohr, doch das genügte, um den sturzbetrunkenen Wegelagerer sehr aggressiv zu machen.
Was? Wiederhol' das nochmal, und ich polier dir die Fresse! ICH bezahle dein Leben, und sonst niemand. Nicht der König, und nicht die Magier! ICH! das lallte er mehr als das er redete, und bei den letzten, fast gebrüllten Worten war er aufgesprungen und wollte auf den Wirt losgehen, doch war er beim Hochschnellen über den Schemel und die Tischkante gefallen und hatte sich der Länge nach hingelegt. Die noch stehenden Krüge fielen alle um und kullerten fast alle vom Tisch.
Fluchend versuchte Asghan sich wieder aufzurappeln, was ihr aber nur bedingt gelang. So torkelte und taumelte er vor sich hin, immernoch im Sinn, den Wirt verprügeln zu wollen bis er blau wurde, doch konnte Asghan sein Ziel nicht wirklich erkennen. Mittlerweile brüllte er nur noch herum und fluchte und zeterte mehr als ein tobendes Waschweib.
Sofort waren zwei danebensitzende Söldner aufgesprungen und hatten ihn festgehalten.
Der eine fasste ihn scharf ins Auge.
Halt sofort dein Maul, du besoffener Penner und geh schlafen!
Die beiden kräftigen Männer packen ihn jeweils an einem Arm und schleiften Asghan, der sich nicht gerade willig und kooperativ zeigte, in die Schürferhütte und warfen ihn schwungvoll auf ein freies Bett. Dort blieb er gezwungenermaßen liegen, da er nicht mehr hochkam. Nach wenigen Minuten schlief er ein.
31.07.2003, 10:17 #148
Lolindir
Beiträge: 2.731

LOegolas betrat den hof. Hier hattte es schon abgefrischt denn langsam wurde es abend. ERr ging stolz in die taverne und sah dorrien auf einem tisch sitzen. Er ging zu ihm an den Tisch und er Schaute fragend an ihm herauf und sagte:
"Und wo ist der ork?"
Die anderen auf dem Tisch und in der Umgebung horchten auf denn ein ork war nichts alltägliches. Legoals warf seinen mantel beiseite und holte das Tuch heraus. ER wickelte den kopf aus dem ein pfeil die Schädeldecke durchbrach und mit der spitze am hals wieder raus kam. er nahm den kopf und steckte ihn zu aller verwunderung mit der pfeilspitze in den Tisch. Dann sagte er knapp:
"Hier das sollte reichen"
und er verschwand aus der taverne.
Draussen angekommen setzte er sich an den Stamm des Baumes vor seinem haus und putzte den blutverschmierten jenseitsboten sowie polierte er seinen langbogen. ER sah dabei in den sternenhimmel und schlief ein...
31.07.2003, 10:21 #149
Crowner
Beiträge: 2.014

Nachdem Meditate Schmok vom eis befreit hatte, war Crowner bis spät in die Nacht am Amboss gestanden und hatte begonnen Kelvins Schwert zu erstellen. Er nahm dazu einen mit leichter Erzmischung versehener Rohstahl und liess ihn im schmiedefeuer aufglühen, danach hatte er lange daran rumgehämmert, bis die Form endlich perfekt war. Als er gesehen hatte, das Meditate langsam schlafen gehen wollte, bot er ihr an in seinem Vorposten zu schlafen. Dort wohnten zurzeit niemand ausser ihm und daher war das kein Problem. Crowner gab Meditate noch eine frische Decke und überzog das Bett mit einem frischen Leintuch. Nachdem er ihr eine gute Nacht gewünscht hatte, war er wieder zur Schmiede gegangen, wo er weiter gearbeitet hatte.

Am nächsten Morgen erwachte Crowner früh auf seinem bequemen Stuhl und stand auf. Geschickt zog er seine Rüstung an um Meditate nicht zu wecken und ging nach draussen. Bei der Schmiede angekommen arbeitete er an Kelvins Klinge weiter, die bis morgen fertig sein musste.
31.07.2003, 10:49 #150
Schmok
Beiträge: 977

Entsetzt sah Schmok an sich hinab. Unglaublich. Überall an seinem Körper, mit Ausnahme der Teile, die von Kleidung verdeckt waren, waren die Haare komplett weggeschmort. Nachdem Schmok den Herzinfarkt, der sich gerade anbahnte, im Keim ersticken konnte, sah er reichlich angesauert zu der Magierin. Bloody und Tuan derweil lachten sich schon wieder scheckig über Schmok. Genauso wie die Söldner und sowieso alle hier auf dem Hof. Langsam wurde es echt zur Gewohnheit...
Nachdem sich Meditate wieder vom gerade hinzugekommenen Sly abwandte und Schmok ansah, glaubte Schmok, sogar auf ihrem Gesicht ein Schmunzeln erkennen zu können. Unmotiviert fing Schmok an, zu klatschen: „Haha. Lustig. So, jetzt haben wir alle über den dummen Schmok gelacht. Wird Zeit, dass wir den Illusionszauber rückgängig machen. Und wo kein Schnee liegt, ´n bisschen dalli!“. Meditate erwiderte, ohne Rücksicht auf Schmok: „Das war kein Illusionszauber. Wäre es ein Illusionzauber, dann wäre der Eisklotz nicht weg. Das war eine völlig reale Schattenflamme.“. Erschrocken sah Schmok an sein Bein. Tatsächlich. Das Eis war weg. Noch ne Spur angepisster sah Schmok wieder zu Meditate: „Nenee?“
Ruckzuck lief Schmok ein paar Schritte weiter zu einem Bauer, der gerade einen Eimer Wasser auf den Schultern trug. Mit einem „Rück mal – Notfall.“ schnappte sich Schmok den Wassereimer, setzte ihn ab und begutachtete sein Gesicht auf der Wasseroberfläche. Unglaublicherweise waren ihm sogar die Haare im Gesicht weggebrannt. Glücklicherweise trug Schmok ja eine Glatze. Allerdings hatte soeben auch sein Drei-Wochen-Filz-Bart das Zeitliche gesegnet. Schmok biss sich vor Wut auf die Lippe. Aber das Schlimmste war die Tatsache, dass Schmok keine Augenbrauen mehr hatte. „Ach du Scheiße – ich seh aus, wie einer von den Schwarzmagiern. Oh Gott.“. Pampig stolzierte Schmok wieder zurück, stellte sich neben Tuan und sprach: „Komm, wir gehen trainieren!“. Dann zischte er zu Magierin; „Erwarte bloß nicht, dass ich mich bedanke. Guck doch bloß mal meine hübsche Banditenrüstung an. Das heißt, jetzt, wo du das ganze Fell verschmort hast, is sie eigentlich überhaupt nicht mehr hübsch. Weißt du eigentlich, wie diese Fell-Synthetikfaser stinkt?“. Mit großen Schritten ging Schmok in Richtung Schlucht. Tuan folgte ihm nach einigem Zögern.
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