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Rund um Khorinis #10
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15.08.2003, 13:29 #176
Leto Atreides
Beiträge: 404

Die Luft im Wald war noch unangenehmer als im Gelände. Die hohe Luftfeuchte und die Wärme ließen Leto noch mehr schwitzen. Trotz, dass er seine Kindheit in der Wüste verbracht hatte, war ihm nun, als würde er den unangenehm heißesten Tag seines Lebens erleben. Sicherlich liegt es an der Luftfeuchte, dachte er.
Der Waldweg führte ihn an der Stadt vorbei. "Ob ich hier noch mal reingehe?" Er wollte ja eigentlich seine Funde aus der Schatzkammer der Katakomben katalogisieren und dazu benötigte er aber Papier und Schreibzeug. Normalerweise müsste das Kloster doch auch über sowas verfügen.
Auf einen Versuch kam es sicherlich an, deshalb bog Leto nicht zur Stadt nach rechts ab, sondern lief, sich halb links haltend, in Richtung des Klosters. Wie immer ging er an der Taverne vorbei und dann den Weg hoch zum Kloster.
15.08.2003, 18:20 #177
Trulek
Beiträge: 1.337

Die ahnsehnliche Gruppe hatte das Tal verlassen und steuerte schnurstracks auf den hafen von Khorinis zu. Grassende Scavenger und anderes Getier ließen sie links liegen, denn sie hatten es eilig. Sie hatten ein schönes Tempo drauf und so dauerte es auch nicht lange, bis sie an die Kreuzung kamen, die zur Stadt führte. Jeder von ihnen kannte den Weg gut und es war fast langweilig ihn zu laufen, doch schon bald waren die festen Mauern und die Dächer von Khorinis in der Abendsonne zu sehen. Trulek wusste nicht wie weit es nach Gorthar mit dem Schiff zu fahren war, aber er hoffte, dass es nicht allzulang dauern würde. Schiffe waren nämlich nicht so seine Sache, er fühlte sich dort so hilflos. So im Überlegen hätte er fast nicht gemerkt, als die anderen stoppten. Sie befanden sich nun vorm östlichen Stadttor. Ohne die Wachen eines Blickes zu würdigen, trat Die Gruppe unterm Torbogen hindurch. Der eine Wachmann machte den Mund auf, schloss ihn aber dann wieder.
15.08.2003, 19:21 #178
Aylen
Beiträge: 527

Langsam senkte sich die Sonne wieder dem Horizont zu. Aylen hatte es schwer, den Kopf zu heben und den Anblick der roten Färbung zu genießen. Stunden schon hatte sie nichts weiter gesehen als den belaubten Waldboden und zwischendurch ein paar Lichtungen und Wiesen. Ihr linkes Bein war eingeschlafen, die Schmerzen im Magen hatten aufgegeben sich zu melden. Bei jedem Schritt ihres Trägers wurde sie durchgeschüttelt und jedesmal bohrte sich die Schulter tiefer in ihre Magengrube.

Barni hielt an. Aylen fühlte sich an den Füssen gezogen und landete gleich darauf unsanft ein weiteres Mal auf dem Waldboden.
"Rikko, lass uns rasten. Das Gör wird mir zu schwer."
Der Blonde blieb stehen und drehte sich ärgerlich zu seinem Komplizen herum. "Mann Barni du Schlappschwanz, wir müssen nur noch diesen Hügel rauf dann sind wir da!"
Er schaute sich sichtlich nervös um. Ihre Verfolger hatten sie abgeschüttelt, aber der Bandit gab sich damit nicht zufrieden.
"Du kannst sie ja gerne weitertragen", knurrte der Angesprochene zurück und warf einen bösen Blick zu Aylen.
Rikko ging nicht weiter darauf ein und setzte sich auf einen umgekippten Baumstamm. "Wir machen Rast. Aber nicht lange. Vor Einbruch der Dunkelheit müssen wir drüben sein."
Sein Komplize sammelte ein paar Äste zusammen und machte ein Lagerfeuer. Kaum züngelten die Flammen um das trockene Holz, setzte er sich daneben auf den Waldboden und starrte vor sich hin.
Aylen bewegte vorsichtig ihre Finger. Die Stricke schnitten immer noch tief in ihre Handgelenke ein. Schmerzhaft geschwollen waren auch ihre Fußgelenke, sodass sie ein leises Stöhnen nicht unterdrücken konnte. Sogleich spürte sie Augen auf sich. Holz knackste und Rikko war an sie herangetreten.
"Hey Rikko, lass das Gör doch da sitzen!", knurrte Barni vom Feuer her.
Der hochgewachsene Mann ging in die Knie und schaute Aylen an. Die Worte seines Komplizen ignorierte er. "Schneiden die Fesseln ein?"
Aylen nickte stumm. Ihre großen braunen Augen war erfüllt von schmerzhaftem Glitzern.
Rikko schien mit sich zu Kämpfen. Schließlich holte er sein Messer hervor und band ihre Fußfesseln durch.
"Ja bist du denn...?!", Barni war vom Feuer aufgesprungen und wollte entsetzt auf seinen Kumpel losgehen, als hinter ihm Schreie ertönten. Männer kamen durch den Wald gestürmt und ihre Knüppel schwangen bedrohlich in der untergehenden Sonne.
Aylen nutzte die Ablenkung ihrer beiden Entführer und begann zu rennen. Rikko merkte es noch im letzten Augenblick, griff zu und hielt sie am Arm gepackt. Ihre Blicke trafen sich, für einige Sekunden stand die Zeit still. Dann lockerte sich der Griff plötzlich und sie konnte sich befreien.
"Lauf!", zischte der Bandit und warf ihr einen eindringlichen Blick zu.
Das ließ sich Aylen nicht zweimal sagen. Sie begann zu rennen so schnell es mit verbundenen Händen nur ging. Verwirrung breitete sich in ihr aus. Warum hatte Rikko sie gehen lassen? Warum war er plötzlich umgeschwungen?
Schreie gellten hinter ihr. Ein Kampf war entstanden.
"Warum hast du sie nicht festgehalten, verdammt!"
"Sie hat sich losgerissen, ich konnte sie nicht halten!"
"Du bist doch ein verdammter Volltrottel!"
"Lass uns lieber hier abhauen, bevor noch mehr von Junos Leuten kommen!"
Die Stimmen verschwanden in der Ferne, je weiter Aylen rannte. Sie hielt nicht mal an um ihre Fesseln zu entfernen, sie rannte einfach nur davon, weg von den Banditen, weg von diesem Wald, der nichts gutes verbarg.
15.08.2003, 20:13 #179
Claw
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Claw und die beiden Bürger die er mitgeschleppt hatte kamen hinter Sadors Taverne an der steinernen Brücke an. Von weiter hinten, bei Akils Hof drangen Gesang und Stimmen herrüber. Einige Wanderer befanden sich auf dem Weg zur Taverne und wollte die Brücke überqueren. Auf ein Zeichen von Claw hin sprangen die beiden mitgeschleppten Diebe in die Büsche, Claw kletterte schnell einen Baum hoch und wartete. Nach ein paar Sekunden hatten die Wanderer, 2 an der Zahl, die Brücke überquert und Claw sprang sofort vom Baum und zog seinen Bogen.
"Na ihr Hübschen ? Damit habt ihr wohl nicht gerechnet, was ? Gold her, wenn ihr euch Ärger ersparen wollt." rief Claw ihnen entgegen. Doch sie sahen sich nur kurz an und zogen ihre Degen. "Aha, ihr seit ja ganz Mutige. Versucht nur zu kommen..." rief er ihnen drohend entgegen und schon stürmten sie an. Doch ehe sie sich versahen, steckte schon ein Pfeil im rechten Arm eines Bürgers und schreiend liess er seine Waffe fallen. Der zweite ergab sich sofort und kniete nieder und flehte um sein Leben. Claw grinste nur und schlug mit einem Schlag den Kerl zum Schlafen. Dem zweiten erging es genauso. Claw nahm ihre Goldbeutel und warf sie auf die Straße, direkt vor die beiden anderen. "So geht das. Da nehmt." Schnell hoben sie die Beutel auf. 50 Goldstücke in jedem. "Man muss nur wissen, bei wem es sich lohnt." sagte Claw wieder und grinste Schnell zog er die betäubten Bürger in die Büsche. "So und jetzt..." wieder hörte man Stimmen. Drei weitere Bürger kamen zur Brücke. "PSSTT... da kommen noch drei. Jetzt seit ihr dran. Wenn ihr Hilfe braucht, pfeift kurz, dann komm ich runter gesprungen." zischte Claw und verschwand wieder auf dem Baum. Er war gespannt, wie die beiden sich anstellen würden.
15.08.2003, 21:13 #180
Kommander-Kater
Beiträge: 92

"Dem Angeber da oben auf dem Baum werden wirs zeigen" flüsterte Nanie zu seinem Begleiter Hirgalad. Der aber schien nicht so von der Idee begeistert. "Das ist Wahnsinn, die sind zu dritt und du bist eh verletzt", aber Nanie liess sich von der Idee nicht abbringen, auch wenn er wieder dafür viele Schmerzen zahlen musste, er wollte sich nichts von diesem Wegelagerer erzählen lassen und nachher ausgelacht zu werden, wenn er den Schwanz einziehen würde.
Nanie:Ich werde jetzt angreifen, ob einer von euch mit kommt oder nicht!
Hirgalad packte Nanie nochmal an der Schulte und schaute ihn flehend an, das er es sein lassen sollte, aber Nanie war nicht davon abzuhalten. Der Schatten der Nacht würde ihm helfen. Er nahm einen schweren Ast, der am Weg rand lag und schnellte, aus den Busch heraus und schlug dem ersten der drei Wanderer mächtig eins auf den Kopf der taumelnd in den Baum krachte. Gerade wollte Nanie dem zweiten ein paar drüber ziehen, als dieser seinen Dolch zog und Nanie stechen wollte, doch Nanie war schneller und schlug ihm auf den Arm und Dieser liess den Dolch unter einem kurzem Aufschrei fallen. Doch der Dritte stach Nanie sein Messer in den rechten Unterarm und Nanie liess den Ast fallen. Im selben Moment schlug der Erste Nanie auf den Hinterkopf und er taumelte auf den Dritten zu, der gerade zum Stich ansetzten wollte, doch Nanie war schneller, zog blitzschnell seinen Dolch und schrammte an dem rechten Arm des Dritten vorbei und dieser machte ein Schritt auf Seite und hielt sich unter Schmerzen die Wunde. Nanie wollte sich gerade um drehen zum Ersten als ihn der Zweite von hinten packte und ihn festhielt. Der erste wollte Nanie gerade einen mit dem Knüppel drüberziehen, als Hirgalad den Arm des Wanderer packte und zurückzerte, Nanie grinste kurz auf und rammte dem verdutzen Zweiten den Elenbogen in den Magen. Dieser krümmte sich vor Schmerz und Nanie kam ihm mit einem Kinnhacken den K.O.-Schlag, doch schon wieder schnellte der Dritte Wanderer auf Nanie zu und stach ihm in die Schulter und machte unter dem Grinsen einen Schritt zurück. Nanie hörte noch wie der Erste nach einem gezielten Schlag von Hirgalad, welcher viel an Muskelmasse besaß, zu Boden ging. Nanie hielt sich unter brennenden Schmerz die Wunde. Nanie stürmte wieder auf den Wanderer zu, doch dieser Wisch geschickt aus und schlitze Nanie die linke Seite auf. Nanie fiehl zu Boden. In diesem Moment kam Hirgalad zwischen Nanie und dem Wanderer gestürmt und stach etwas ungestüm den Wanderer in den selben Arm wo Nanie rein gestochen hatte. Hirgalad setzte wieder zum Schlag an, verfehlte den Fremden aber knapp, aber als dieser Kontern wollte tratt ihm Nanie die Beine weg und Dieser viel zu Boden und verlor seine Waffe. Als der Fremde wieder aufstehen wollte, hielt ihm Hirgalad den Dolch ins Gesicht und Nanie hatte sich auch wieder aufgerafft.
"Ich geb euch alles, all mein Gold und das bisschen was ein armer Wanderer zu essen hat, aber lasst mich leben" stammelte der Wanderer hervor. Nanie entgenete:Wanderer haben nachts nichts in diesen gefährlichen Zeiten auf ungesicherten Weg zu verweilen, sagte Nanie grinsend. Er raubte auch die anderen aus. Es waren fast 200 Goldstücke und einige Pfund Essbares, einer von diesen schien ein Nahrungshändler zu sein. Plötzlich kam eine Gestallt von einem Baum gesprungen, Nanie zog erschrocken seinen Dolch und doch ein brennender Schmerz in der Schulter liess ihn zusammenzucken. Doch Hirgalad gab entwarnug, es war nur Claw der Wegelagerer. Das hättest du nicht von 2 Bürgern gedacht?? sagte Nanie stolz zu Claw...
15.08.2003, 22:01 #181
Aylen
Beiträge: 527

Aylen rannte so schnell ihre Füsse sie trugen. Sie achtete kaum auf die Äste und Zweige, die ihr schmerzhaft ins Gesicht peitschten und ihr Tränen in die Augen schiessen ließen. Das Laub flog unter ihren Füssen auf, während sie immer weiter durch den Wald rannte. Kein einziges Mal schaute sie sich um.
Schließlich war der Wald zuende und sie erreichte eine weite Wiese. Der Himmel hatte sich bereits verdunkelt, die Nacht war hereingebrochen. Dem Mond war die Sonne gewichen, welcher nun hell erleuchtet in seiner vollen Pracht über der Insel erstrahlte. Aylen rannte weiter. Sie überquerte die Wiese und wäre fast auf den kleinen Hof zugelaufen, der sich zu ihrer Rechten von den Bergen abhob. Doch ihr Vertrauen war in den letzten Tagen gesunken, sie war immer noch viel zu nahe an dieser bewaldeten Schlucht, in der sich ihre beiden Entführer immer noch aufhalten mussten. Und nicht nur sie, sondern noch viel mehr Banditen, die es wohl alle auf sie abgesehen hatten. Nein, der Aufenthalt auf diesem Bauernhof war zu riskant.
Aylen überquerte schwer atmend ein Stoppelfeld. Rüben schauten aus dem Erdereich und das Grünzeug an ihrer Oberseite griff nach Aylens Knöchel. Sie strauchelte und konnte noch nicht mal die Arme ausstrecken, um den Sturz ins lockere Erdreich abzufedern. Unsanft kam sie auf. Erde füllte ihren Mund, Sand knirschte zwischen ihren Zähnen. Angewidert spuckte sie aus und versuchte sich wieder aufzurichten. Sie musste diese Fesseln um die Hände loswerden.
Angestrengt zog sie ihr rechtes Bein nach hinten, bis sie mit ihren Fingern den versteckten Knauf ihres Dolches greifen konnte. Umständlich zog sie die Waffe hervor, keine leichte Aktion mit gefesselten Händen. Doch es musste klappen. Sie hatte nur diese Chance, hier draußen war weit und breit keiner der ihr helfen konnte.
Ihre Finger zitterten. Vorsichtig drehte sie die scharfe Waffe in ihren Händen herum und suchte das spitze Ende. Sie brauchte nicht lange suchen, ein stechender Schmerz zeigte ihr dass sie richtig lag. Vorsichtig begann sie die Spitze zwischen ihre Handgelenke zu führen und langsam an den Fesseln zu reiben. Es war nicht einfach, zumal sie jeden Moment damit rechnen musste sich wieder selbst zu schneiden. Doch nach einiger Zeit der beharrlichen Ausdauer wurde ihre Quälerei belohnt und sie spürte, wie sich der Strick lockerte. Kurz darauf konnte sie ihre Hände auseinanderziehen und war frei.
Noch etwas unbeholfen steckte sie ihren Dolch wieder ein und rieb sich die schmerzenden Handgelenke. Es musste erst wieder etwas Blut hineinwandern, um die Lebensgeister in alle Finger zurückzuerwecken.
Nachdem sie eine Weile dort im Feld gesessen und sich die Arme gerieben hatte, hörte sie plötzlich ein Knurren ganz in der Nähe. Sie schaute auf. Ein Wolf hatte sie gewittert und näherte sich nun neugierig. Nein, nicht schon wieder jemand, der ihr böses wollte. Aylen hatte genug davon. Diese Insel war voll von Bestien und krummen Gestalten, eigentlich kein Problem für sie. Doch sie war neu hier, sie hatte sich noch keine gute Position sichern können. Bis dahin sollte sie lieber in einer sichereren Umgebung Zuflucht suchen, sicherer als die Wildnis.
Viel Zeit zum Nachdenken blieb ihr nicht mehr. Der Wolf rückte näher, romantisch beleuchtet vom fahlen Mondlicht. Ganz so romantisch fand Aylen das aber nicht, stattdessen sprang sie wie von einer Schlange gebissen auf und begann zum zweiten Mal an diesem Tag um ihr Leben zu rennen. Hinter sich hörte sie die Knurrlaute des Wolfes, welcher ihre Verfolgung aufnahm. Doch sie schaute nicht zurück. Ihr Blick haftete auf dem großen Tor, das sich vor ihr in der Dunkelheit auftat. Zwei Wachen standen links und rechts des alten Gemäuers, welches unweigerlich das Tor zur Stadt Khorinis sein musste. Ihre einzige Rettung.
15.08.2003, 22:01 #182
Dragonsword
Beiträge: 376

"Verdammt! Was war da los." sagte Dragonsword zu sich selbst.
"Das kann nicht sein!" Er hatte seinen Freunde bei einem Kampf mit anderen Bürger beobachtet. "Die sind ja genauso wie dieser Wegelagerer vor Onars Hof! Was ist nur aus ihnen Geworden?!"
Dragonsword ging zurück zu Onars Hof. "Sollen die nur machen was sie wollen. Die brauchen mich nicht. Was eingendlich noch wichtiger ist,
wer zum teufel ist dieser Claw?" voller Fragen in seinem Kopf ging Dragonsword an den Söldner vorbei wieder zurück zur Scheune. Morgen würde er wieder in die Stadt gehen. Heute war es zu spät und zu gefährlich. Wenn Dragonsword nicht aufpassen würde dann würden ihn seine eigenen Freunde noch töten.
15.08.2003, 22:27 #183
Ceyx
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Schon hatten sie den Hof verlassen. Ihre schwarzen, langen Umhänge liesen sie zu Geschwistern der Nacht werden, kaum mehr als lebende Schatten, die zwischen den Bäumen verschwammen, verschwanden.
Sie schliechen weiter, darauf bedacht, kein Geräusch zu machen. Ceyx fühlte das Gewicht seiner neuen Waffe an seiner Seite. Er hatte sie heute erstanden, hatte eine Weile mit ihr trainiert.
Ein Geräusch vor ihnen lies ihn aufhorchen. Das Schnarchen eines Scavengers. Er schaute zu Faith, die unmerklich nickte, einen Pfeil auf die Sehne legte und an den Rand der kleinen Lichtung schlich. Sie sah sich noch einmal zu Ceyx um, welcher ihr bedeutete, dass er zur anderen Seite der Lichtung schleichen würde, um die flüchtenden Tiere abzufangen. Wieder nickte sie.
Ceyx schlich los, sorgsam darauf bedacht, kein Geräusch zu machen. Ab und an knackte ein trockener Ast unter seinen Füssen, doch die Tiere auf der Lichtung bekamen nichts mit.
Endlich war er auf der anderen Seite angekommen. Er zog seine Klinge aus der Scheide, und lies das Mondlicht darauf spiegeln.
Faith musste das Zeichen gesehen haben, doch nocht blieb es ruhig. Ceyx konnte sein eigenes Herz klopfen hören, spürte die Anspannung. Ein Zischen ging durch die Luft, ein harter Aufprall. Der erstickte Schrei eines Scavengers.
Dann war die Höhle los. Die übrigen Scavenger sprangen auf, schrien wie wild. Ein zweiter Pfeil flog, verfehlte sein Ziel. Die Scavenger setzten zur Flucht an, ein dritter Pfeil. Ein zweiter toter Scavenger. Drei Scavenger rannten in Ceyx' Richtung, sein Schwert wirbelte, und wieder war einer tot.
Faith war bereits auf der Lichtung, über eines der toten Tiere gebückt. Ceyx wollte sie loben, als ein Geräusch ihn aufhorchen lies. Das Holz splitterte unweit von ihnen, als ob etwas grosses durch den Wald schlich. Etwas ziemlich grosses. Etwas, das in ihre Richtung kam.
15.08.2003, 22:50 #184
fighting_faith
Beiträge: 633

Faith vernahm ein Geräusch, blickte hoch zu Ceyx, der es auch gehört zu haben schien. Sie umfasste ihren Bogen fester, ihre Blicke suchten die Umgebung ab, suchten nach Schutz, nach einem Versteck und nach Hoffnung. Da, am Rande der Lichtung sah sie das, was sie erhoffte. Sie blickte zu Ceyx, dann deutete ihr Kopf in die Richtung des Baumes und da er Faith kannte wusste sie, was sie vorhatte, dann, ein erneutes Knacken im Unterholz, doch diesmal lauter. Faith war in Alarmbereitschaft. Ihre Blicke suchten immer wieder das Geäst nach Bewegungen ab, Schatten, die ihren zur Gefahr werden konnten, während sie sich auf ihre erhöhte Position begeben wollte. Auch Ceyx suchte sich einen geeigneten Platz, wo er vorerst in Sicherheit schien, dann packte Faith den ersten Ast des Baumes und zog sich empor, als sie plötzlich ein Geräusch neben ihr zusammenzucken ließ. Sie sah einen großen Schatten aus dem Gebüsch schreiten, die Nase der Bestie reckte sich in die Luft, es schien die Beute zu wittern. Langsam versuchte sich Faith höher zu ziehen, als plötzlich ein Ast, der ihrem Fuß als Halt gedient hatte abbracht und mit einem lauten Geräusch zu Boden fiel. Schon hatte sie alle Aufmerksamkeit für sich, sie suchte mit ihrem Fuß einen neuen Halt, fand ihn und kletterte schnell empor, nicht mehr auf Stille bedacht, dann sprang das Ungetüm gegen den Stamm des Baumes und brachte ihn zum Knarren. Faith hatte einen guten Halt gefunden und somit störte sie auch das leichte Schwanken nicht sonderlich, wäre da nicht das Biest am Boden, was wohl mehr Interesse an ihr als an den Scavengern hatte. Faith zog ihren Bogen und legte einen Pfeil an, als das Ungetüm plötzlich seinen Kopf in eine andere Richtung wendete. „Ceyx!“, dachte Faith und spannte die Sehne mit dem ersten Pfeil, zielte auf den Kopf. Noch stand das Tier still, nahm Witterung auf. Faith Anspannung stieg und sie wusste, dass es sie nur unfähig machen würde ruhig zu zielen. Sie schoss ihren Pfeil an und er bohrte sich tief in die Haut des Tieres, welches aufschrie und dann endgültig auf Ceyx zulief, der sich schon auf einen Kampf gefasst gemacht zu haben schien. Faith sprang von dem Ast und landete unsanft auf dem Boden, spürte den Aufprall in ihren Knien, die das meiste der Bewegung abgefedert hatten, dann legte sie einen neuen Pfeil an und zielte auf die Hinterläufe und traf das Tier und gleich legte sie einen neuen Pfeil nach. Zu dem Pech der beiden Jäger begannen sich Wolken vor den Mond zu setzen, welches dem nunmehr kaum weniger als einen großen Schatten darstellenden Gegner die Jagt erleichterte. Faith hörte dem Atem des Tieres, welches nicht viel Interesse an seinen Wunden zu haben schien. Faith versuchte Ceyx auszumachen, doch es war in diesem Dunkel kaum möglich, so legte sie einen neuen Pfeil an und wartete, dann war es plötzlich still, zu still… Ein Schnaufen neben ihr machte ihr sogleich klar, dass sie hier nicht alleine war. Sie sprang um und schoss den Pfeil auf ihren Gegner ohne zu wissen, wo sie ihn getroffen hatte, der sogleich von der Wut gepackt auf sie losging. „Du kannst dich auch nicht entscheiden!“, rief Faith wütend und versuchte so gut es ging auszuweichen und ihren Gegner nicht aus den Augen zu verlieren, während sie einen neuen Pfeil anlegte, doch dann trat wieder die Stille ein,…
15.08.2003, 23:01 #185
Ceyx
Beiträge: 616

Ceyx Atem ging schwer. Der Schattenläufer hatte ihn vorhin angegriffen, im vollem Lauf. Es war ihm gelungen auszuchweichen, und zugleich den Schattenläufer an seiner Flanke zu treffen, doch bereits war der massige Körper wieder mit der Dunkelheit verschmolzen. Ceyx versuchte irgendwo eine Bewegung auszumachen, doch es gelang ihm nicht. Wo war dieses Vieh?
Wahrscheinlich bei Faith. Aber es konnte genauso sein, dass der Schattenläufer keinen Meter von ihm entfernt dastand, und darauf wartete, dass Ceyx in seinen Mund lief...
Ceyx konnte nur Hoffen, dass Faith in Sicherheit. Mit Pfeilen hatte sie in der Dunkelheit keine Chance.
Stille.
Dann vernahm Ceyx ein Sirren. Faith schien einen Pfeil geschossen zu haben. Wieder war es einen Moment still, doch endlich vernahm er ein Knurren, ein tiefes Grollen. Ohne länger zu überlegen stürmte Ceyx los, sein Schwert schwingend.
15.08.2003, 23:14 #186
fighting_faith
Beiträge: 633

Faith vernahm eine Bewegung gefolgt von einem Schatten, die Geräusche des Bodens waren zu leise für die Bestie,… „Ceyx!“, dachte sie erleichtert, dass er also noch wohl auf war und schritt weiter rückwärts, dann sah sie den Mond, doch leider nicht nur am Himmel, sondern in den Augen des Schattenläufers, der genau vor ihr stand. Nun sah sie auch Ceyx, der auf das Biest losging. Faith blickte in die Augen der Kreatur, irgendwie war sie fasziniert von ihr und vielleicht hatte sie sogar ein wenig Mitleid mit ihr, denn immer hin wollte auch sie nur überleben,… Ceyx riss Faith aus dem Bann der Kreatur, als er sie attackierte. Der Schattenläufer schrie auf und drehte sie zu Ceyx, dann zog Faith einen Pfeil aus dem Köcher und schoss ihm der Kreatur von hinten in den Nacken. Ceyx hieb nach der Bestie und Faith war fasziniert davon, wie er mit seiner Waffe umgehen konnte, dass sie ihm am liebsten zugesehen hätte, doch dann geschah etwas, was nicht hätte geschehen dürfen, Faith stolperte über einen der Scavenger Leiber und fiel zu Boden, riss sich ihre Wunde am Oberarm schmerzhaft an einem Ast auf und verschluckte ihren Schrei, doch es war zu spät. Der Schattenläufer lies von Ceyx ab und sprintete auf sie zu. Faith wollte einen Pfeil anlegen doch der Schmerz kämpfte gegen sie, doch sie gewann den Kampf mit Mühe. In letzter Sekunde traf sie ein Auge der Bestie und rollte sich zu Seite, dann fiel die Kreatur und Ceyx erledigte den Rest, während Faith auf den Boden kniete und ihre schmerzende Wunde hielt vernahm sie einen letzten Schrei der Bestie, dann war es wieder still.
15.08.2003, 23:25 #187
Ceyx
Beiträge: 616

Ceyx sties mit aller Kraft ein letztes Mal auf den gewaltigen Leib des Schattenläufers ein, bis er sich nicht mehr rührte. Er steckte sein Schwert in die Lederscheide zurück, und sah nach Faith. Sie sass am Boden, hielt ihre Hand auf ihren rechten Oberarm. Blut quoll zwischen ihren Fingern hervor.
Ceyx kniete neben sie nieder und schob ihre Hand zur Seite. Ihre Wunde schien wieder aufgebrochen. Die Verletzung musste sehr schmerzhaft sein, war aber nicht gefährlich. Ceyx ries seinen rechten Ärmel ab und machte damit Faith einen provisorischen Verband. Dann setzte er sich mit einem Seufzer neben sie und besah sich den Schattenläufer.
"Gratuliere...du hast soeben einen Schattenläufer gekillt." meinte Ceyx. Endlich erschien wieder ein Lächeln auf ihren Lippen.
"Jaa, ohne mich wärst du ganz schön platt gewesen." meinte sie, bevor sie zu Lachen anfing.
Schliesslich stand Ceyx auf. "Lass uns das Zeugs einsammeln und dann gehen. Du solltest deine Wunde auswaschen und nachher richtig verbinden...und ach ja, mach sowas nie wieder..."
15.08.2003, 23:56 #188
Claw
Beiträge: 3.452

"Etwas überrascht bin ich, aber ich wusste das ihr gewinnen würdet. Ich erkenn einen begabten Dieb und Räuber sofort." sprach Claw gelassen zu diesem Nanie. Der andere schien nur aus Not mitgekämpft zu haben. "Kommt mit, ich bring euch zurück zum Hof. Ich bin sicher, du könntest bei uns Karriere machen." wandte sich Claw an Nanie. "Du musst halt nur den Kampf lernen oder eine andere Fähigkeit." Sie gingen zurück in Richtung Hof, als plötzlich einer der Wanderer mit erhobenen Dolch von hinten auf sie zustürmte. Claw, der Meisterschütze drehte sich schnell um, nachdem er das Brüllen des Wanderers vernommen hatte und 2 Sekunden später lag der mit einem Pfeil im Kopf auf dem Boden.
"Khorinis wird immer gefährlicher. Wer sich nicht durchsetzen kann, ist schnell tot. In letzter Zeit sind vermehrt Orks und Gardisten gesichtet worden, deswegen brauchen wir jeden gute Mann." wandte sich Claw wieder an die beiden, ohne auch nur einen Blick oder Gedanken an den Bürger zu verschwenden. "Erst vor kurzem gab es einen Überfall der Milizen auf unserere Mine. In der Nacht. Wir konnten nichts ausrichten, aber die Rache kommt..." Claw dachte zurück, was er alles als Schürfer in der Mine erlebt hatte, wieviele Andere dabei gestorben waren, nur um das bisschen Erz zu fördern, welches dann sowieso von den Milizen gestohlen wurden. "Irgendwann... murmelte er.
Endlich kamen die drei am Hof an. Geht jetzt schlafen, womöglich Morgen wird hier der Tanz beginnen und da solltet ihr nicht dabei sein." riet Claw den beiden und verabschiedete sich, ehe er sein Lager, welches noch immer mit hunderten von Holzbrettern umstellt war, betrat, seine Nietenrüstung und seine Waffen ablegte und sich dann schlafen legte.
16.08.2003, 15:13 #189
Dragonsword
Beiträge: 376

Dragonsword ging weiter seines Weges. Vorbei an der Taverne, über eine Brücke und vorbei an einem Bauernhof. Schließlich konnte er dann schon die Tore von Khorinis sehen. Er grüßte die Stadtwachen recht freundlich und trat ein. Plötzlich überkam ihm ein schmerz in der Brust. Es brannte wie Feuer aber er war mitten am Marktplatz und wollte seinen schmerz nicht ausschreien. Er zwang sich bis zu einer Bank wo er sich setzte. Gekrümmt vor Schmerzen und seinen Bauch haltend saß er auf dieser Bank. Niemand schenkte ihm einen Blick. War er etwa unsichtbar geworden?
17.08.2003, 00:37 #190
Dûhn
Beiträge: 290

Der nächtliche Marsch nach Khorinis verlangte dem großen Barbier nicht viel ab. Hîrgalad und Nanie blieben fürs erste, von Müdigkeit übermannt zurück, doch Dûhn konnte nicht warten.
Unermüdlich schob sich die große Gestalt vorwärts, bis schließlich die Tore Khorinis in Sichtweite kamen.

Auf einem kleinen bewaldeten Hügel hielt Dûhn inne und starrte auf die Stadt herab. Die Kühle Nacht war eine Wohltat für Dûhns erhitzten Körper.

Eine ganze Weile stand der Riese einfach da. Der Wind umspielte die losen Fetzen seines Mantels und ließ sie gespenstisch auf und ab tanzen. Der Schatten der Dûhns Gesicht verhüllte war nun so tief das er geradezu undurchdringlich schien.
Wie ein Wächter aus längst vergangenen Zeiten mutete die riesige, abgerissene Gestalt an die, mit dem Mond im Rücken, durchaus von den Straßen der Stadt aus gesehen werden konnte.

Mit einem plötzlichen Ruck wandt Dûhn sich wieder der Straße zu. Sein Mantel flog, einem Paar grotesker Flügel gleich, hinter ihm her, als er mit einer, für seine Größe, bemerkenswerten Geschwindigkeit an den überraschten Torwachen vorbeirauschte, geradewegs in Richtung Hafenviertel.
17.08.2003, 14:30 #191
Obinator
Beiträge: 166

Auf dem Weg zur Toten Harpyie hängte er einige Plakate an die Bäume. An der Taverne befestigte er auf eins und machte sich weiter auf den Weg zu Onars Hof.

Plakat:
"Keine Lust mehr auf normales Fleisch? Dann braucht ihr wohl einen erfahrenen Metzger, jemanden der sich mit Fleisch auskennt. Einer der viele Varianten der Zubereitung eines Molerat- oder Scavangerstücks kennt. Dann braucht ihr mich. Ich kann euer Fleisch interessanter machen. Meldet euch bei Obintaor, ich bin die meiste Zeit in der Stadt anzutreffen. Ihr könnt mich gar nicht verfehlen. Ich bin der, mit der blutigen Schürze. Meldet euch!"
17.08.2003, 17:44 #192
Etah Corused
Beiträge: 64

Etah hatte Heute den ganzen Tag ein lächeln auf dem Gesicht gehabt. Vielleicht würde er schon bald seinen ersten Bürger auf den richtigen Weg gebracht haben. Soweit sich Etah errinnern kann war Illidan ganz begeistert von der kleinen Rede, in der er ihm den Sumpf geschieldert hatte. Fröhlich liess er seine nackten Füsse durch das Grass streifen, das sich ihm angenehmen Wind der Heute durch das Land zog bog. Es war einfach seltsam. Es herrschte Krieg im ganzen Lande, aber in Khorinis fühlte er sich als wäre der Frieden nie gebrochen worden.
17.08.2003, 17:50 #193
Taeris Steel
Beiträge: 1.556

"Nein ich war noch nie da, und eigentlich hatte ich auch gehofft nie dorthin zu müssen. Deswegen habe ich die Harpyien die ich ausstopfen alssen muss auch eingelegt und das ganze so lange vor mir hergeschoben wie es ging. Ich hatte einfach gehofft nei dorthin zu müssen. Bisher habe ich nich so viel gutes über diesen Ort gehört." Bloody lachte. "Warum musst du die Viecher denn ausstopfen lassen?" "Na für die Taverne zur Toten Harpyie. Wie die bestimmt noch nie aufgefallen ist, hängt an deren Kronleuchter nämlich keine Tote Harpyie mehr seit die Orks das Gebäude niedergebrannt haben. Ich habe den Auftrag angenommen, die Harpyie zu besorgen. Das dumme ist, zu der Zeit wusste ich nicht, das Oilirie, einer von den verrückten im Kastell der einzige hier ist der sich auf Tiereausstopfen spezialisiert hat." "Das ist dumm" sprach Bloody. "In der Tat, das ist dumm" antwortete Taeris. Sie kamen an der Taverne vorbei und bogen Richtung Pyramidental ab. Taeris kramte in einer Tasche herum und holte nun ebenfalls einen Stängel Traumruf hervor, zündete ihn an und egann genüsslich den grünlich schimmernden Dunst durch die Nase zu ziehen. Irgendwie musste man seine Nerven ja beruhigen wenn man praktisch in den Tod ging. Aber das wichtigste war die Schriftrollen zu besorgen, denn ohne die Schriftrollen währe Lee verloren. Sie mussten die Schriftrolle zum Hof bringen, und wenn sie es als Kröten dort hinbringen würden. Rauchend setzten die beiden ihren Weg entlang des Waldweges fort und erblicktens chon blad die Hängebrücke die zum Pyramidental führte.
17.08.2003, 18:18 #194
Etah Corused
Beiträge: 64

Illidan war auf dem Weg ein treuer Anhänger des Schläfers zu werden. Da war sich Etah sicher als er mit Illidan über die weiten ausgetrocknetnen, gelbfarbenen Wiesen lief. Die hohen Temperaturen dieses Jahr waren einfach unerträglich gewesen, nich nur für die Bewohner von Khorinis sondern auch für die Landschaft. Zum Glück hatte der Schläfer seinen Anhänger ein Zuhause mit guten erfrischungsmöglichkeiten gegeben. Wärend Etah und Illidan durch die ausgetrocknete Natur von Khorinis liefen erzählte Etah Illidan etwas von der Lehre des Schläfers, er hatte die Worte die er benutzte bei einem Baal aufgeschnapt. Etah hörte nach einer Weile auf, er wollte Illidan die möglichkeit geben seine Worte zu bedenken. So schritten sie in Gedanken versunken durch Khorinis Länderreien. Von einem lauten knurren wurde Etah aus seine Gedanken gerissen und blickte im nächsten Augenblick einem Wolf in die Augen. Er sah nicht so aus, als wolle er ihnen nur guten Tag sagen also riss Etah seine klinge aus der Scheide und glaubte an die Unterstützung des Schläfers. Etah konnte nicht viel mehr als mit seinem Einhänder Kartoffeln schälen, daher war er selbst erstaunt als er mutig auf den Wolf zulief und sein Schwert im in den Kopf bohrte. Da wahr ihm der Schläfer wahrlich beigestanden. Schon standen Illidan und Etah vor den Toren des Sumpfes. Etah wollte Illidan die möglichkeit geben, sich selbst ein Bild des Sumpfes zu machen und liess ihn darum alleine.
17.08.2003, 19:31 #195
Alina
Beiträge: 164

Alina und ihre Lehrmeisterin im Bogenkampf Phoenixfee liefen vom Gelände der Khorinischen Spiele runter und weiter durch den Wald.
Kurze Zeit verlief der Weg so, wie Alina ihn gekommen war, doch schließlich bogen sie an einer Kreuzung anders ab und ab dann wusste Alina schon nichtmehr, wo sie war. Sie verließ sich ganz auf Phoenixfee. Dabei wusste sie ausser, dass sie eine Amazone war nicht viel über sie. Neugierde packte die junge Sumpflerin und sie überlegte sich Fragen, die nicht zu neugierig wirkten.
Schließlich wollte sie niemanden irgendwie beleidigen, besonders nicht ihre Lehrmeisterin. So fing sie vorsichtig an zu fragen... Wieso bist du eigendlich bei den Amazonen? sie setzte ihr kindliches Grinsen auf und sah Phoenixfee dabei tief in die Augen.
Sie interessierte sich genauso, wie dieser Hof des Großbauern aussah und sie malte sich in gewisser Weise schon was aus.
Sie hatte gehört, dass er ziemlich groß sein sollte und dort die Söldner lebten. Auch Banditen und andere Diebe sollen da hausen. DOch auch die legendären Drachenjäger, von denen sogar auf dem Festland mit Respekt aber auch Spott geredet wurde sollen dort Leben.
Alina erhoffte soeinen zu sehen, natürlich nur aus Neugierde, wie die Rüstung angefertigt worden war.
17.08.2003, 19:58 #196
Taeris Steel
Beiträge: 1.556

Der Abstieg war den beiden Söldnern viel leichter gefallen als der aufstieg zum Kastell. Nach kurzer Zeit hatten sie den seltsamen ort hinter sich gelassen und liefen schnell weiter. Sie wollten so schnell wie möglich zum Hof zurrück. Sie passierten den Weg zum Pyramidental und kamen schon bald an der Taverne zur Toten Harpyie vorbei. Schliesslich joggten sie am Aussenposten vorbei und erreichten völlig ausser Puste den Hof...
17.08.2003, 20:20 #197
Kitiara
Beiträge: 345

kitiara war die letzte zeit umhergeirrt, hatte überall nach diesem komischen mann gesucht, der ihr eine ausbildung angeboten hatte, aber zu finden war er nirgendwo gewesen. vielleicht hatte er es sich ja anders überlegt, aber dann hätte er ihr das auch sagen können. sie würde ihm schon die ohren langziehen, wenn sie ihn fand. inzwischen hatte sie wirklich überall gesucht... nur in der stadt und im kloster noch nicht. in die stadt wollte sie sich noch nicht zurück trauen, also stand jetzt erstmal das kloster auf ihrer liste.
17.08.2003, 22:42 #198
Montaron
Beiträge: 266

Und schon waren Long, Dragonia und Montaron draußen und machten sich auf den Weg Richtung Kloster. Der Hauptmann rannte voraus und
zeigte seinen beiden Schülern den Weg, denn so sicher war er sich
doch wieder nicht, ob die beiden auch alleine zum Kloster fanden.
Hauptmann, wie weit ist es denn zum Kloster? Ich muss zugeben, dass ich noch nie da gewesen bin., rief der Rekrut zu seinem
Lehrmeister vor. Der Hauptmann antwortete auch gleich:
Es ist ein gutes Stücken, aber ihr werdets überleben. Ein Klacks gegen das, was ihr diese Woche hoffentlich trainiert habt.
Die Drei kamen an der toten Harpye vorbei, wo sie auch lautes
Grölen der Betrunkenen hörten. Sie bogen links auf einen kleinen
Weg ein und Montaron fing an sich zu fragen:So viel hatte ich in letzter Zeit mit Rohstahl und Schmiedehammer zu tun, dass ich meine Leidenschaft, die Natur ganz vergessen habe! Doch gleich holten
dem Schmied andere Gedanken ein: Hm...wie wird wohl diese Meisterprüfung aussehen? Wird meine Erfahrung ausreichen? Achwas, ich hab genügend trainiert, wird schon schief gehen! Nach einer Weile kamen die Drei auch schon
an ihrem Ziel, die Brücke zum Kloster an.
17.08.2003, 22:58 #199
Phoenixfee
Beiträge: 1.572

Alina und Phoenixfee schlenderten die Wege entlang in Richtung Onars Hof, erst hatte nur Fee Gesprochen und Ihrer Schülerin ein paar Ratschläge gegeben wie sie die Handhabung des Bogens verbessern konnte, als Alina sie auf einmal fragte warum sie eine Amazone sei, Fee blieb stehen und schaute die junge Frau an.
Das ist eine lange Geschichte, aber gut ich Versuch sie kurz zu fassen. antwortete Fee, die beiden Frauen setzten sich, an dem kleinen See, an dem der Vorposten der Söldner war, ins Gras und die Amazone erzählte der gespannt lauschenden Sumpflerin, ihre Geschichte.
Ich sollte doch was weiter ausholen, also ich bin hier in der Stadt geboren meine Eltern sind Angesehen Bürger und Händler der Stadt, aber ich war wohl nie die Tochter die sich meine Eltern sich gewünscht hatten.
Sie hatten immer was zu meckern das ich zu Abenteuerlustig sei und auf einem dieser Abenteuer führte mich, als Junges Mädchen, vor Jahren einmal der Weg an den Rand der Barriere, ich hatte mich in einem der Transportkarren versteckt, womit die Soldaten Waren an die magische Mauer brachten, dort fand ich, noch als Welpen meine Wölfin Samtpfote, das Rudel wurde von den Soldaten damals getötet und ich wurde von ihnen entdeckt als ich das Pelzknäuel auf dem Arm hatte, na ja kannst dir ja denken als sie mich wieder bei meinen Eltern ablieferten, was das für ein Trara gegeben hatte.
Jedenfalls nach dem Fall der Barriere, hörte ich das es im Minental irgendwo auch ein Lager der Damals inhaftierten Frauen geben sollte die sich nach den alten Legenden selber Amazonen genant hatten, da sie während der Zeit der Barriere gegen das so genannte, Alte Lager und deren Erzbaron gekämpft hatten.
Ich wollte unbedingt einmal das Minental sehen und auch das Lager der Amazonen, irgendwie fühlte ich mich ihnen hingezogen und nach einem, oder besser gesagt bei einem Angriff von einer Skeletthorde und einem Drachen auf die Stadt lernte ich ein paar Söldner kennen, diese nahmen mich erst einmal mit zum Hof des Grossbauern, wo wir nun ja auch hinwollen und von dort schloss ich mich einigen anderen an die ins Minental wollten.
Nun hatte ich also das Minental gesehen und ich hatte diese Söldner also überreden Können nicht nur nach ihrem Schatz damals zu suchen, sondern auch nach dem Lager der Amazonen, was wir auch schließlich erreichten, nachdem wir noch in Drakia waren und bin dort in dem Lager der Amazonen von der Königin Mykena zu einer Anwärterin ernannt worden, weil ich es halt auch wollte, na und nun nach ein Paar Monaten bin ich schon nicht mehr Anwärterin, sondern auch noch Bogenlehrmeisterin der Amazonen.
Aber du musst mir mal bei Gelegenheit mehr über das Sumpflager erzählen den ich war selber noch nicht dort.
Mein weg hat mich bei jetzt noch nicht dort entlang geführt, was ich aber bestimmt noch nachholen werde, den sonst kenne ich mich schon recht gut auf der Insel aus und sogar in Gorthar war ich schon und habe sogar schon einem, oder sogar Mehrer der Luzkan ins Auge geblickt und lebe noch, was Viele nicht behaupten können die sich auf den Gletscher in Gorthar gewagt hatten, die werden niemals wieder von dort wieder kehren.
Fee beendete ihre Geschichte den es war bereits dunkel da die Sonne schon Untergegangen war und Fee Stand auf und Alina folgte ihrem Beispiel und beide Frauen machen sich weiter auf, um das letzte Stück des Weges zum Hof zu gehen.
17.08.2003, 23:20 #200
Longbow
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Nun waren sie endlich an der Brücke angekommen und einer der schönsten Teile seiner Lehrmeisterkarriere konnte wieder beginnen.
Er baute sich mit den Händen auf den Rücken und einer steifen Körperhaltung auf und begann mit seinem Vortrag:
"Nun, hier beginnt unsere Prüfung. Ich flege zwar eigentlich die Eigenschaft derartige Sache immer tagsüber zu machen, aber die Umstände erfordern nun mal, dass wir das ganze in der Nacht abwickeln. Hat aber auch was gutes, denn nun werd ich sehen, ob ihr auch diesem Gegner, die Nacht, gewachsen seid.
Ich werde in dieser Prüfung euren Mut und euren Umgang mit dem Schwert testen. Ersteres, in dem ihr von hier oben in das Wasser springt. Passt aber auf, dass hier nicht am Ufer aufschlägt.
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