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Im Minental # 3
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24.09.2003, 16:01 #301
Irock von Elladan
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Jabasch schien sich in bester Gesellschaft zu befinden. Offensichtlich kannte er einen jeden der Soldaten. Der Wassermagier wurde zu einem Mann in stattlicher Ritterrüstung geführt. Dieser machte große Augen und sprach den Magier an. Der Ritter sagte er sei Hauptmann der Garde Innos. Also musste er jemand sein dem man vertrauen konnte.

Was führt euch zu uns?, fragte er.

Irock erwiderte ihm:
Ich grüße euch ebenfalls, Hauptmann. Wie ich sehe beteiligt sich eure Gruppe an der Jagd, die hier stattfinden soll. Mich hat jedoch etwas anderes hier gezogen. Wenn es geh, möchte ich so viel wie möglich über diese Gegend erfahren. Allein würde das allerdings schwierig werden, darum suche ich eine Gruppe starker Krieger, mit denen ich meinen Weg fortsetzten kann.
24.09.2003, 16:01 #302
Engardo
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Langsam verschwand die Sonne hinter den BErgen von der Kolonie seiner Zeit,als Zombiebreaker angekommen war. Das Tal schien tot,nicht zu vergleichen mit alten Zeiten. Die GEfahr war hier zu einem GEsetz geworden,dass nun über tot oder Leben wachte. Doch das musste jedem Wandersmann stets bewusst sein...
Der VEteran hatte sich vorgenommen,ersteinmal mit ewas leichterem zu beginnen,ein Wolf oder ein Warg wäre ihm jetzt gerade recht. Doch das fand er bei bestem Willen nicht. JEdoch fand er einen jungen Snapper der einsam und verlassen auf einem kleinem Weidenplateau stand. Nichtsahnend von seinem Glück. Zombiebreaker zog seinen Bogen,Zombiebreaker zog seinen Pfeil und schlussendlich spannte er seine Waffe um schlussendlich nur eins zu verwirklichen - Tot. Kaum hatte er der Sehne freien Lauf gelassen,sackte der Snapper zusammen...

Nachdem Zombiebreaker die Zähne und die Krallen seines letzten Opfers in seiner Seitentasche verstaut hatte,war es Zeit für eine kleine Pause. Der Marsch durch den Pass war anstrengend,besonders für ihn,da er solche Strecken nicht mehr gewohnt. Er ruhte sich auf einem Stein nahe der alten Trollschlucht aus,zusammen mit seinen alten Erinnerungen...
24.09.2003, 16:38 #303
Raven the 4th
Beiträge: 1.342

"Du willst Skelette erschießen?", fragte Raven Claw mit Ironie in der Stimme.
"Du müsstest schon sehr Nahe bei diesem Skelett sein, damit der Pfeil genügend Wucht hat, damit er den Schädel zerspringen lässt! Skelette sind nicht wie Menschen! Ihre Knochen sind wie versteinert... Ich führte einmal einen Kampf gegen ein Skelett, das war noch in meiner Zeit vor dem Minental. Ich hatte nur meinen Bogen; zum Glück kam mir ein Freund mit dem Hammer zu Hilfe! Mit einem Bogen werd ich nicht gegen diese ... Teile kämpfen!"
sagte der Jäger energisch und strich über seine Klinge, die er während seinem Vortrag gezogen hatte.

"Ein Schwert ist zwar auch nicht die ideale Waffe, aber einen Hammer hat wohl keiner dabei oder?"
24.09.2003, 17:19 #304
FoN_UrIeL
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Uriel und die anderen wurden von Red_Wolf geweckt, als Uriel dann nach einigem rütteln von Red_Wolf erwachte, sagte er verschlafen: "Morgen allerseits, gibts Frühstück?"

Carthos aber sagte: "Nein, wir gehen jetzt weiter. Alle mann fertig machen zum weitergehen."

"Naja von mir aus, dann eben kein Frühstück," knurrte Uriel, dem das Frühstücken eigentlich wichtig war. Aber da alle nach kurzer zeit ihren kram gepackt hatten, gingen sie weiter.
24.09.2003, 17:29 #305
Carthos
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Der Lord ging wieder voraus und spähte zu dem kleinen Orktrupp am Ende des Weges hinüber. Zwei, drei Orkkrieger und ein Schamane hatten sich dort eingenistet.

Ich werde den Schamanen unter feuer nehmen. Daraufhin werden die anderen Orks angestürmt kommen, also seid vorsichtig.

Carthos kletterte auf einen etwas größeren Stein um einen besseren Überblick zu haben, dann visierte er den Anführer der Gruppe an. Er wusste das die Magier der Orks die einzigen waren, die über Distanzwaffen verfügten, also musste er diesen so schnell wie möglich erledigen. Zur Sicherheit legte er noch einen Ersatzbolzen neben sich und hielt kurz den Atem an um genau zielen zu können.
Der Auslöser schnippte leicht zurück und das kleine Geschoss pfiff durch die Luft. Während der Paladin den zweiten Bolzen einlegte, traf der Erste sein Ziel im Brustkorb. Die Grünhäuter schreckten auf und sahen sich nun verdutzt um. Bevor sie den Feind aber sehen konnte brach der Schamane tot zusammen, getroffen von einem zweiten Bolzen.
Nach der kurzen Orientierungsphase bemerkten die Orks ihre Angreifer, zogen ihre Waffen und stürmten auf sie los.
Carthos griff nun zu seinem Zweihänder und trat nun dem ersten Diener Beliars entgegen.
24.09.2003, 17:32 #306
Longbow
Beiträge: 4.035

„Ihr wollt euch hier umschauen? Sicher, alleine ist das viel zu gefährliches, selbst für einen Magier, wie ihr es seid. Natürlich bin ich bereit, euch in meine Gruppe aufzunehmen, jedoch gehen wir unser Ziel nach, nämlich die Absicherung der beiden Minen und die Jagd auf Orks und Snappern, die dort rumlungern. Wenn ihr uns also begleitet, seht ihr gewiss einige Teile des Minentals, jedoch wahrscheinlich nicht die, nach die ihr sucht.“
Der Magier schien eine kurze Zeit zu überlegen, doch dann willigte er ein:
„Gut, ich begleite dich mit deinem Trupp. Bin übrigens Irock von Elladan, wie bereits richtig erkannte ein Priester Adanos. Aber lass uns bei „du“ bleiben!“
Long lachte kurz und ging dann zurück an die Spitze des Trupps. Nun konnte es weiter gehen, Richtung Süden zu den Minen und hoffentlich damit auch zu den ersten Schergen Beliars.
24.09.2003, 17:36 #307
FoN_UrIeL
Beiträge: 745

Uriel zog sofort sein Schwert und eilte zu Carthos hinüber um ihm zu helfen, falls er hilfe brauchte. Es verlief ganz gut, Uriel lenkte die Orks ab, da er wendiger war und schneller zur seite Springen konnte als Carthos in seiner Rüstung, wenn ein Ork abgelenkt war, schlug Carthos dem Ork von hinten sein Schwert über den Kopf. Mit dieser Taktik erlegten sie zusammen ein paar Orks. Die anderen waren auch hart am kämpfen und es war noch nicht vorbei...
24.09.2003, 17:46 #308
Carthos
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Jedesmal wenn die schwere Klinge des Lords auf einen Gegner hinabsauste, gab es ein hässliches Geräusch, welches durch gebrochene Knochen entstand.
Plötzlich wurde Carthos durchgerüttelt und zurück gestoßen. Eine der großen Äxte hatte ihn am linken Oberarm erwischt und Blut tropfte aus der Wunde. Wütend sprang der Lord zur Seite, drehte sich unter dem nächsten Schlag weg und rammte dem Ork sein Schwert in den Rücken.
Ein kurzer Blick zu seinen Kamreaden zeigte, das auch sie bereits den ein oder anderen Gegner zur Strecke gebracht hatten, somit war auch der Letzte kein Problem mehr und wurde von fünf Menschen ohen Probleme nieder gestreckt.

So, das wäre geschafft. Ich denke wir folgen dem Weg bis zu dem alten Steinkreis und wenden uns dann eventuell nach Norden.
24.09.2003, 17:51 #309
FoN_UrIeL
Beiträge: 745

Uriel machte sich dann an die dreckige Arbeit und schnippelte die 5 rechten Daumen ab und verstaute sie in seiner Novizenrobe, er würde sich ja eh bald eine Novizenrüstung kaufen, ausserdem war er ja nicht pingelig. Nachdem Uriel die Daumen abgeschnitten und sicher verstaut hatte, gingen sie weiter. Carthos war verletzt, aber da Uriel kein Barbier war konnte er ihm da nicht viel helfen, also gingen sie weiter, in der Hoffnung das es sich nicht entzündete.
24.09.2003, 18:13 #310
Sir Iwein
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Ehrfürchtig und gespannt hatte Iwein das Gespräch zwischen Longbow und dem Mann in dunkelblauer Robe, der wohl ein Magier Adanos, des Gottes des Wassers und der Mitte, war, verfolgt. Zwei große Menschen waren dies, der Ritter in prachtvoller, selbst im fahlen, matten Licht des Abends im bewölkten Minental schimmernder und glänzender Rüstung, und auf der anderen Seite der Magier, der Iwein ein weiser, höchst ehrbarer Mensch zu sein schien - das merkte man schon an seiner wohl bedachten Wortwahl. Der Milizsoldat war froh, als er hörte, dass der Magier mit den Kriegern ziehen wollte und sie mit seinen magischen Fähigkeiten, die ohne Zweifel groß waren, unterstützen wollte.
Schließlich brach der Trupp wieder auf, nun mit Jabasch und dem Magier, der sich als Irock von Elladan vorgestellt hatte, begleitet. Iwein fragte sich nur, was ein einfacher Soldat wie Jabasch mit dem Klosterling zu schaffen hatte.
Auf einer kleinen Anhöhe blieb Long kurz stehen und überblickte das Land.
"Wenn ich mich recht entsinne, liegt hinter diesem Berg mit dem verfallenen Wachturm Fajeths Schürfstelle. Wir werden dort in der Gegend mal ein wenig aufräumen. Folgt mir, jetzt kann´s gefährlich werden!"
Der Hauptmann rückte sich seinen Helm zurecht und lief vorraus, in Richtung Wachturm.
Iwein und die anderen liefen hinterher, sich stets wachsam umsehend. Doch das Land war verlassen, keine Biester zu sehen. Nur ein paar verkohlte Ruinen von alten Wachtürmen und -hütten standen trostlos in der Gegend.
Der Trupp stieg den Hügel hinauf, auf dem der große Wachturm, der im Gegensatz zu den anderen Bauwerken in dieser Gegend noch recht gut erhalten war. Die Grundmauern standen noch weitgehend, doch im oberen Teil war er nur noch eine Ruine.
Oben angekommen blickten sie den Hügel hinab. Unter ihnen sahen sie die Schürfstelle, von einer notdürftig zusammengezimmerten Holzpalisade geschützt. Doch die würde natürlich einem entschlossenem Angriff von Orks oder Snappern nicht standhalten können.
Hinter der Schürfstelle erhob sich ein Berg. Auf einem Plateu erblickte Iwein einige Snapper, die witternd herumstreiften.
"Seht mal, dort drüben! Für den Anfang ganz in Ordnung, würd ich meinen. Das kleine Rudel sollte kein Problem werden."
24.09.2003, 18:23 #311
Red_wolf
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Red_wolf hatte auch einen Ork getötet, nach dem Kampf war er aus der Puste, denn er war es nicht mehr so gewöhnt zu kämpfen, aber jeder hatte es unbehelligt überstanden, außer Lord Carthos, der hatte eine Verletzung am Oberarm bekomen. Red_wolf konnte ihm auch nicht helfen, denn er war kein Barbier und mit Wunden oder Krankheiten hatte er keine Ahnung. Uriel hatte die Daumen von den Orks abgeschnitten und Red_wolf hatte geguckt ob sie irgendwas bei sich hätten. 1 Orkkrieger hatte einen komischen Ring und etwas Gold bei sich. Er sackte sich den Ring und das Gold ein. Denn er brauchte wieder etwas Gold denn das Bier hier im Mnental war wirklich teuer. Und er wollte der gruppe nämlich ein Runde Bier ausgeben, wenn er das hier überlebt. Aber mit dem Ring konnte Red_wolf nix anfangen, er gab den Ring Lord Carthos und fragte ihn was die schriften zu bedeuten haben. Aber Lord Carthos hatte auch noch keine Antwort darauf, er steckte sich den Ring erst mal ein und ging dann wieder voraus den Weg weiter. Denn Lord Carthos wollte zum alten Steinkreis. Red_wolf hatte sich gedacht was der Gruppe denn dort erwartet. Uriel hatte ein komisches Gefühl, er fühlte sich irgendwie beobachtet, die kleine Gruppe hatte denn ein augenblick pause gemacht. Und das Gefühl von Uriel war nicht verkehrt, denn ein paar Wölfe hatte die Gruppe verfolgt, die Wölfe wurden wohl durch die Verletzung auf die Gruppe aufmerksam, denn sie hatten das Blut irgendwie gerochen.
24.09.2003, 18:32 #312
Claw
Beiträge: 3.452

Der Himmel verdunkelte sich. Dicke Wolken schoben sich vor die Sonne. Es wurde kalt. Ziemlich kalt. Eine Tatsache, die dem Herbst zuzuschreiben war, der jetzt anbrach. Aber auch, weil die Gruppe ziemlich nah noch der Eisregion war.
"Ein Hammer ? Leider hab ich keinen..." Claw dachte nach. Er wusste zwar auch, dass Pfeile nicht viel bringen würden, aber es war die beste Möglichkeit, die es im Moment gab. Ok, man könnten ja auch mit allen gegen die Skelette anstürmen, aber diese waren äußerst stark und kampfkräftig. Bogen wäre da die sicherste Alternative.
"Moment mal !" rief Claw. Er hatte, bevor zum Minental aufbrach noch seine Holzfälleraxt mitgenommen. Sie steckte unter seiner Rüstung.
"Ist zwar kein Hammer, aber besser als nichts. Fang !" rief Claw und warf die Axt Raven zu, in der Hoffnung, er wüsste, was zu machen sei.
24.09.2003, 18:35 #313
_Jamal
Beiträge: 2.142

Leicht keuchend setzte die Gruppe ihre letzten paar Schritte aus den engen und stickigen Gängen der verlassenen Mine ins Freie. An der Spitze hatten Clay und Zhao die Gläubigen Innos’ über den Pass geführt und gemeinsam warteten sie nun auf die nachrückenden Novizen, welche die langförmige Schatulle unter den Armen trugen und sie wie ihren Augapfel hüteten. Während die beiden Recken warteten, vertrödelte Clay seine Zeit mit Däumchendrehen und der Einzelgänger blickte sich auf dem ihm fremden Inselteil ein wenig um.
Zhao Yun’s Augenlider öffneten sich weit und ließen seine glasigen Augen zum Vorschein kommen. Sie waren überraschenderweise von einem grauenhaften Anblick überrannt worden. Der eine Teil der Insel glich dem Himmel auf Erden, während dieser Teil, das Minental, nur Schauer und Grässlichkeit hervorbrachte. Man hätte blind sein müssen, um zu übersehen, welch verheerende Folgen die Angriffe durch die Drachen und andere Diener der Finsternis hinterlassen hatten. Das Land schien verwüstet, kahle Bäume und Pflanzen fanden nur in begrenzter Zahl ihren Platz in der einen oder anderen Ecke. Gesunde Bäume oder sonstiges Gestrüpp waren nirgends zu entdecken. Scavenger und Molerats schienen ausgestorben, nur den Obersten der Nahrungskette war es scheinbar vorbehalten, zu überleben. Kein Wunder, dass es einst die Strafkolonie für ehemalige Gefangene gewesen war.
Wie Clay seinem Begleiter unterwegs erzählt hatte, war er ebenfalls ein Sträfling gewesen. Wie es dazu kam, hatte er ihm jedoch nicht verraten. Immerhin reichte es schon, dass Zhao überhaupt davon wusste, dass der Paldinführer der Garde einen Teil seines Lebens an diesem Ort verbracht hatte. Der Einzelgänger versicherte seinem Freund, dieses Geheimnis für sich zu behalten, jedoch ging ihm eines nicht aus dem Kopf: Clay hatte seine Vergangenheit in Gefangenschaft vollkommen anders geschildert, als von Zhao erwartet. Der Streiter Innos’ meinte, es sei damals eine der schönsten Zeiten seines Lebens gewesen. Anfangs vielleicht nicht, jedoch meinte er, es hätte sich im damaligen Alten Lager bestens leben lassen – Zhao konnte sich dies einfach nicht vorstellen.

„Los, lasst uns weitergehen.“, ertönte es hinter den beiden. Die restliche Gruppe war eingetroffen.
„Gut. Aber seid euch alle im Klaren, dass der Weg zum verlassenen Kloster keine Leichtigkeit wird. Zhao Yun und ich werden vorgehen, seid auf der Hut und gebt auf euch Acht.“

Mehrere Fußstapfen druckten sich in den vom Vortag, leicht matschigen Erdboden und hinterließen einen platt getrampelten Weg, bis hinunter zum Fluss. Das beruhigende Rauschen des Baches, einsam und verlassen in diesem von Orks überrannten Gebiet, schien das einzige zu sein, das in dieser Stille zu erhören war. Plätschernd klatschte das Wasser gegen am Ufer liegende Steine und gab der Umgebung etwas an Leben zurück.
24.09.2003, 18:48 #314
FoN_UrIeL
Beiträge: 745

Uriel zog sofort sein Schwert und ging auf die Wölfe los, er rammte sein Schwert in den ersten Wolf und erlegte auch sofort einen zweiten, die anderen waren auch dabei ein paar Wölfe zu erlegen, denn es waren um die 8 Wölfe, sie sprangen umher und waren nur schwer zu treffen, dennoch gelang es Uriel noch einen dritten zu erwischen, doch damit war der Kampf noch nicht zuende, denn ein Ork tauchte auch noch auf, den sie aber zusammen auch schnell töteten indem Carthos mit seinem Zweihänder die Knochen des Orks zersplittern ließ, Uriel schnitt wieder den Daumen ab und verstaute ihn, dann gingen sie weiter.
24.09.2003, 19:27 #315
Irock von Elladan
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Die Gruppe hat sich endlich in Bewegung gesetzt. Irock ging neben dem Hauptmann und unterhielt sich mit diesem leise. Die Gegend war trostlos wie immer, doch irgendetwas fehlte. Es waren die gewaltigen Massen von Orks und anderen Biestern.
Wahrscheinlich hatte sich das elende Getier in dunkle Höhlen zurückgezogen, da sie dem großen Aufgebot der Menschen, das zu dieser Stunde im Minental war, nicht gewachsen war.
Sie immer weiter von der Burg. Diese war nun schon lange hinter einem großen Felsen verschwunden. Stille herrschte in den Reihen der Soldaten. Auch der Adanos Geweihte wagte es nicht auch nur ein Wort zu sagen.
24.09.2003, 20:31 #316
Sir Iwein
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Stumm blickten die Krieger auf die Mine und die Snapper hinunter. Keiner sprach ein Wort, bis endlich der Hauptmann das drückende Schweigen brach. "Nun gut. Wir werden die Snapper offen angreifen, da wir bis auf Jabasch keinen Bogenschützen haben - und Jabasch ist noch kein Meister, die Snapper sind flink, die kann man nicht so leicht treffen, wenn sie einen erst einmal bemerkt haben. Wir werden uns so nah wie möglich heranschleichen - und dann mit aller Kraft angreifen und sie gegen die Felswand drängen. So haben sie zur Rechten den Abgrund zur Mine, hinter sich und zur Rechten den Berg und vor sich unsere Soldaten. Und seid vorsichtig, ein Snapperbiss tut höllisch weh und die Biester sind verdammt schnell. Lasst sie nicht zum Angriff kommen. Kommt!"
So leise es mit seiner schweren Rüstung möglich war, lief der Hauptmann voraus, sich dicht an den Felsen haltend. Iwein war direkt hinter ihm, bemüht, beim Gehen auf dem steinigen Untergrund so wenig Geräusche als möglich zu verursachen, was ihm... nicht ganz gelang.
Dicht hinter ihm pirschten sich die anderen Soldaten an, sich an der Felswand haltend. Schließlich blieb Longbow urplötzlich stehen, sodass Iwein hinter ihm ihm beinahe angerempelt hätte - nicht sehr günstig in dieser Situation.
So lautlos er konnte zog er seine Klinge aus der Scheide, die fahl im Abendlicht schimmerte. Die anderen taten es ihm gleich. Er blickte zu den Snappern hinüber. Schnüffelnd und glucksend streiften sie über die Felsen. Ihre hellen Schuppen sahen furchterregend aus. Der Snapper waren ungefähr sieben an der Zahl. Eine Echse war größer als die anderen und die anderen duckten sich vor ihr, wenn sie vorbeiging. Das musste eine Art Anführer sein.
"Jabasch", hörte Iwein den Hauptmann zu einem Soldaten flüstern. "Probier, dieses Riesenvieh mit dem ersten Schuss zu treffen. Jetzt!"
Iwein hörte, wie Jabasch hinter ihm seinen Bogen vom Rücken nahm, einen Pfeil einlegte und die Sehne anzog. Schließlich lies er sie los, der Bogen sang. Surrend flog der Pfeil mit einer unglaublichen Geschwindigkeit in das Rudel hinein - mitten in den Hals des Rudelführers. Im selben Moment hob Long stumm die Hand; das was das Zeichen zum Angriff.
24.09.2003, 20:47 #317
Emyar
Beiträge: 655

Schon einiges Blut hatte der Schütze am heutigen Tag vergossen, jedoch hatten nicht alle Pfeile die Reibereien so glanzvoll überstanden wie Emyar selbst. Kaum noch anderthalb Dutzend Pfeile lagerten in dem, mit Runen geschmückten, dunklen Köcher. Viele waren an den Knochen oder Rüstungen der Orks gebarsten und wenn es so weiter gehen würde, müsste er auf die Dolche und Messer zurückgreiffen. << Verdammt, hätte ich Long erwischt bevor er abreiste, hätte er mir wenigstens Grundschläge mit dem Schwert zeigen können. >> Ständig bildette der Schütze die Nachhut, teilweise stampfte Wolf neben ihm her und sie redetten über alte Zeiten und die Erlebnisse der Beiden in letzter Zeit, jedoch herrschte die längste Zeit in der Gruppe Stille. Bedrückend war die Aura des Minentals, nur allzu normal der Tod und der Schmerz.

Dennoch beschwerte sich niemand, was auch nicht so verwunderlich war, wurden sie doch von einem Lord angeführ, während viele andere Guppen sich sicherlich nicht solch hohe Untersrützung leisten konnten. Einige Zeit schon marschierte der Trupp ohne Unterbrechung, wohin war wohl nur Carthos bewusst. Jedenfalls erinnerte sich Emyar an die Daumen der Echsenwesen die sie am Vulkan erschlagen hatten. Den Lederbeutel zur Hand nehmen rief er leise aber bestimmt den Novizen, dessen Aufgabe es unter anderem war die Trophäen zu sammeln. Stumm warf er ihm den Beutel zu, woraufhin dieser ihn verstaute und still seinen Weg fortsetzte.
24.09.2003, 20:53 #318
Montaron
Beiträge: 266

Montaron lief als dritter, hinter Long und Iwein, auf die Snapper zu.
In solchen Situationen war der Waffenknecht immer stolz darauf, sich
Meister im einhändigen Kampf zu nennen. Die Snapper sprangen gleichzetig auf die drei Vordermänner zu, wobei Montaron knapp einen
Biss eines der Biester entronn. Long und Iwein hielten sich tapfer.
Montaron war noch nie zuvor einem Snapper begegnet, deshalb hatte
er da seine Schwierigkeiten, genau vorherzusagen in welche Richtung
er parieren sollte. Sei es links oder rechts, es schien so, als hätte der Snapper genau gewusst, wohin sich der Waffenknecht wendete. Nach
einigen fast tödlichen Manövern landete Montaron einen derartig kräftigen Treffer, der den Snapper vor Schmerz zu einem hellen Aufschrei brachte. Aha! So ists mit diesen Biestern also!,
dachte sich der Schmied, bevor er mit lautem Geschrei auf den Snapper
zu rannte. Mit so etwas hatte das Tier nicht gerechnet, denn bisher hatte sich der Waffenknecht stets deffensiv verhalten. Montaron schwang sein Blitztod mit gesammelten Kräften gegen den Snapper. Mit einem dumpfen Geräusch ging das Biest zu Boden, wobei
Montaron endlich aufatmen konnte.
24.09.2003, 21:23 #319
Longbow
Beiträge: 4.035

Neben Long krachte bereits der erste Snapper zu Boden. Montaron hatte ihn meisterhaft besiegt. Das war sein Schüler, konnte er stolz sein.
Allerdings blieben da noch fünf der Reptilien. War aber kein Problem. Von der Flanke kamen Eorl und Uncle auf das Rudel zugestürmt, mitten drin standen Montaron, Iwein und Long und von hinten flogen immer wieder Pfeile und Magische Geschosse herbei. Schon nach wenigen Augenblicken waren alle Snapper tot. Long lobte wie immer alle, steckte dann sein Schwert in die Scheide und begab sich weiter zu Fajeth.

Dem Paladin waren die Strapazen der letzten Wochen anzusehen. Doch sollten Longs folgende Worte ihn aufmuntern.
„Für Innos, Fajeth.“
„Für Innos, Hauptmann. Was führt dich und die anderen Krieger hierher?“
„Zurzeit findet eine Art Jagd statt. Doch nicht traditionell auf Scavenger oder Blutfliegen, sondern auf Orks. Scharen von Kriegern ziehen durch das Minental und töten jede Kreatur Beliars. Ziel ist es, dann, wenn das Tal von Orks befreit ist, das nötige Erz zu schürfen und mit der Esmiralda auf das Festland zu bringen.“
„Du sagst fast alle Krieger? Also auch die Söldner?“
„Ja, selbst die!“
„Was in Innos Namen bewegt denn die, sich um die Angelegenheiten der Paladine zu kümmern?“
„Von jedem getöteten Biest nehmen sie eine Trophäe. Diese geben sie bei den Paladinen ab, und wer genug hat, darf mit aufs Festland. Eorl, einer der Milizsoldaten, der auch in meinem Trupp ist, hat sich das ausgedacht – und seine Idee scheint aufzugehen. Das Minental ist schon deutlich sicherer. Wir hier allerdings kommen eh auf das Schiff, deshalb brauchen wir nicht zwingend Trophäen. Wichtiger war mir, euch hier zu entlasten, die umliegenden Orks und Snapper zu besiegen und das nötige Erz zu schürfen. Allerdings beginnen wie mit unserer Jagd erst morgen.“

Fajeth hats anscheinend die Sprache verschlagen. Verständlich, denn eigentlich hatten sich schon alle mit dem Tod abgefunden, aber nun von einem Moment auf den anderen hatten sie wieder Hoffnung. Long nickte ihn einmal zu und empfiehl dann seinen Jungs und dem Magier sich es hinter den Palisaden gemütlich zu machen. Morgen früh würden sie loslegen.
24.09.2003, 21:43 #320
blutfeuer
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dann war der gebirgskamm erreicht. hummelchen öffnete den geheimen mechanismus und die gruppe sattelte an der kleinen hütte neben der höhle ab.

die vögel wurden in die höhle gebracht und blutfeuer legte einen magischen verschluss über diesen behelfsstall, nachdem hummelchen alle federviecher gefüttert hatte.

dann machten sie ein kleines feuer und bereiteten sich eine bescheidene mahlzeit.
24.09.2003, 22:27 #321
Krieger-BP
Beiträge: 1.145

Krieger stand etwas abseits des Feuers. Die schlechte Laune, die ihm entgegen geworfen wurde konnte er verstehen, doch im Moment nicht so recht ertragen. Er fuhr sich durchs wirre Haar und fischte zwei angegelbte Blaetter hinaus, die sich in ihnen verfangen hatte. Erst wollte er das Laub einfach zu Boden schmeisen, doch irgendwas hielt ihn auf. Er hielt inne, sah mit grossen Augen auf das eine Blatt, beobachtete die kleinen Aederchen auf ihm, dessen Farbe, roch dessen Duft, lies es sich sanft ueber den Handruecken streichen. Es kitzelte etwas, doch brachte es ihn nicht zum lachen. Nein, eher zu truebsinn. Es wurde ihm nun klar. Schon die ganze Zeit schlummerte das Gefuehl in ihm, doch nun wurde grade dieses Gefuehl zur Gewissheit.
Der Sommer geht.

Keine warmen von den letzten strahlen der Sonne ueberfluteten Abende mehr, kein angenehmes Gefuehl mehr im Nacken, waehrend des Mittages, kein rausgehen und den Tag geniesen.
Jetzt hies es langsam aber sicher wieder einmummeln, drinnen Sumpfkrauttee trinken und vielleicht mal wieder ein Caldarium besuchen. Caldarium ... war auch schon Ewigkeiten her, seit er es gebaut hatte. 'Ja ja, die guten alten Zeiten', nuschelte er fuer sich alleine.

Er sank hinab in die Hocke, lies sich dann auf den Boden plumpsen und begann sich ins Lagerfeuer zu vertiefen. Reimende Silben verliesen seine Lippen, jedoch leise und unbemerkt, nur fuer ihn selber warnehmend. Singen tut oft gut, wenn es einem nicht gut geht. Krieger sang. Ihm ging es auch nicht blendend.
Ihr auch nicht. Vielleicht deswegen?
'Mal sehen was der naechste Tag bringt', dachte er sich noch, lehnte sich gegen das eine Rad des grossen Transportwagens und kuschelte sich in seinen schwarzen Umhang. Schlafen konnte er jedoch nicht. Er sagte wohl noch die ganze Nacht 'auf wiedersehen' zum Sommer.
25.09.2003, 09:46 #322
blutfeuer
Beiträge: 5.016

die ganze nacht hatten die trommeln der orks sie nicht wirklich schalfen lassen. gespenstisch leuchteten sie aus dem tal herauf und kündeten von der permanenten bedrohung der menschen.

blutfeuer hatte davon erfahren, dass die bürger von khorinis einen erneuten verzweifelten versuch unternahmen, die orks zu vertreiben und endlich von der insel zu flüchten, aber sie selbst glaubte nicht an den erfolg der sache. da musste wohl erst wieder so ein ereignis stattfinden wie damals, als die verfluchte barriere endlich gefallen war.

sie hatte sich dann irgendwann in der nacht in ihre decke gewickelt und sich neben krieger gelegt, der ihr seit dem abenteuer im gletscher sehr vertraut war. hummelchen und sly hatten nicht mehr lange geredet und sich gleich in das reich der träume geflüchtet.

wächter mussten sie in dieser nacht nicht aufstellen, die scavenger waren für diese funktion perfekt. besser und früher als jede wache würden sie alarm schlagen,wenn sich ein ork ihrem lager nähern würde.

es gab nämlich nichts, was die scavenger mehr hassten, als diese grünhäuter.

als die ersten sonnenstrahlen den gebirgskamm erreichten, machte sich die gruppe reisefertig. zunächst galt es, den wagen mit der kostbaren fracht heil ins tal zu bekommen. da der weg auf dieser seite noch steiler war, war das ein außerordentlich schwieriges unterfangen. die vier leute würden erst aufatmen können, wenn sie am alten turm von xardas angekommen waren. von da an musste man dann allerdings auch mit neugierigen orks rechnen und angriffslustigen echsenmenschen.
25.09.2003, 11:24 #323
Emyar
Beiträge: 655

Die Nacht hatte die Gruppe ohne Störung durch Orks oder andere Unwesen in einem verlassen Lager verbringen können. Wem es früher gehörte wusste keiner der Innosler, jedoch schien es nicht so als würden die ursprünglichen Bewohner jemals wiederkehren.
Sicherlich hätte Emyar wieder bis in den Nachmittag geschlafen, wäre da nicht eine kleine, nervende Fleischwanze, die sich schon seit Stunden vor dem Gesiht des Barden tummelte und dabei ihr wiederliches Gezirpe ,oder was auch immer diese Dinger für Laute machen, lauthalsig in die Welt hinaus schrie. Vom Hass auf das Vieh angetrieben kramte er, immer noch liegend, eines der Messer hervor, riss die Müden Augenlieder nach oben und begrüsste das Biest mit eben diesem Messer.
Früher in der Kolonie hätte es sicher Köche gegeben, die den Kadaver des Insekts gern für ihre Suppe gehabt hätten, jedoch dachte er noch nicht einmal annährend daran den Quälgeist das Fleisch zu entreissen, sonder schoss es durch einen gekonnten Tritt einige Meter weit weg. Einmal wach hatte er nun auch nicht vor wieder zu schlafen, sondern er nutzte die Gelegenheit die umliegenden Zelte nach brauchbaren Material wie Pfeilen zu durchsuchen. Wenigstens würde er so nicht tatenlos darauf warten, dass der Rest der Gruppe endlich aufwachen würde.
25.09.2003, 15:03 #324
Raven the 4th
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"Ne Axt?", Raven sah Claw fragend an. "Was soll ich damit? Schon besser als ein Schwert... aber Carras wird sicher nicht sein Schwert gegen dieses Ding hier tauschen Ganzos Schwert ist auch nicht schlecht..."

Er sah an sich herunter und noch einmal auf das Schwert, das noch immer in seiner Hand lag.

"Meins ist nicht sehr gut... Wenn du nichts dagegen hast, werde ich mit der Axt kämpfen!", sagte er schließlich. "Ich werde erst versuchen, wie viel ich mit dem Bogen machen kann, aber ich glaube, ich werde auf den Nahkampf zurückgreifen müssen..."

Raven sah sketpisch auf seinen Bogen, dann auf die Axt.

"Oh Mann...", stöhnte er und schwang die Axt locker in der Hand. "Wie ich Nahkampf hasse...
Man bräuchte spezielle Pfeile..."

Er steckte seine Schwert und die Axt weg und durchsuchte seinen Köcher.
"Widerhaken... Enterhaken... Extra lang... Extra dünn... Extra kurz... Extra dick... große Federn... kleine Federn... Alles dabei, aber nichts womit man gegen Skelette antreten könnte...", erstöberte weiter. "Stumpfe..."

"Stumpfe?", entgenete Claw verwundert. "Für was hast du stumpfe Pfeile?"

"Um jemanden zu beuteben... hab ich bis jetzt nie gebraucht!"
Er zog einen heraus und zeigte ihn Claw.
"Er hat einen kleinen Sandsack an der Spitze..."

"Hab ich noch nie gesehen...", der Bandit knetete etwas auf dem kleinen Lederbeutel an dem Pfeil herum und gab ihn dann wieder an den Jäger.
"Wo hast du das Zeug bloß alles her?", fragte er schließlich und warf einen Blick in den Köcher des Drachenjägers.

"Gesammelt! ... oder geschenkt bekommen ... oder mitgenommen!", er grinste.

"Mitgenommen?"

Raven lachte. "Wenn Leute auch einfach ihre Köcher irgendwo rumliegen lassen...

Egal, was machen wir mit den Skeletten?"
25.09.2003, 15:31 #325
Irock von Elladan
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Am letzten Abend hatte die Gruppe unter Führung Longbows eine der Schürfstellen erreicht. Die Nacht hatten sie im Lager der Schürfer verbracht. Der Wassermagier hatte sich damit abfinden müssen, dass er statt in einem Bett, auf dem Boden inmitten des Minentals schlafen musste.
Trotz der katastrophalen Umstände hatte Irock gut geschlafen.
Am nächsten Morgen erwachte er. Sofort hatte er gemerkt, dass der größte Teil der Soldaten bereits auf den Beinen war. Also rüstete auch er sich für die weitere Reise.

Nach dem er seine Sachen wieder ordentlich zusammen gepackt hatte, ging er zum Eingang der kleinen Schürfstelle. Erst jetzt bemerkte er den unfreundlichen Geruch, der in der gesamten Gegend verbreitet war. Lange blickte er zu den hohen schwarzen Gipfeln des Bergrückens, der weit entfernt vor ihm lag. Dort versteckte sich das Böse, Irock spürte es.

Es stimmte ihn ein wenig traurig, wenn er das einst so schöne Minental in seiner jetzigen Verfassung sah, auch wenn er damals lange nicht so gut wie in diesen Tagen gelebt hatte.
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