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Im Minental # 3
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26.09.2003, 22:03 #376
Longbow
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Iwein und auch die meisten anderen Milizen hatten sich gleich hingelegt. Verständlich, hatten ja auch hart gegen die Orks gekämpft. Er hatte nichts gegen ihren Schlaf einzuwenden, denn am nächsten Tag sollte es früh losgehen und der Marsch dürfte etwas länger werden.

Die Schürfer hatten inzwischen ihre Spitzhacken niedergelegt und sich ans Lagerfeuer gesetzt. Sie tranken ihre Bier oder Wacholder und der eine oder andere lachte sogar mal. Ein seltsamer Anblick in dieser tristen Gegend.

Long setzte sich nicht hinzu. Vielleicht würde ein Plausch mit einem Ritter ja etwas aufbauend wirken, vielleicht würden sie aber auch vor Respekt nur noch still vorm Feuer sitzen.

Er blickte sich nach einem anderen Gesprächspartner um. Auf einer der Erzkisten saß Irock. Sein Schwert hatte er neben sich gelegt. Sein Blick zeigte einfach nur stur gerade aus. Schien wohl gerade über etwas nachzudenken, dabei konnten Gedanken in diesen Zeiten tödlich sein. Sollte ganz gut sein, wenn Long sich mal zu ihm setzte. Noch dazu begleitet er ihn nun schon seit einigen Tagen, hatte sogar schon bei einem Kampf mitgemacht und er wusste noch überhaupt nicht, wer er war.
26.09.2003, 22:17 #377
Irock von Elladan
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Leise flackerte das Lagerfeuer an dem die Schürfer saßen. Die Sonne war untergegangen, ewige Finsternis bedeckte das Tal, jenes einst so schön und hold an zu sehn war. Nachdenklich und ein wenig finster, stach der Blick des Wassermagiers in das Nichts, denn er suchte in seinen Gedanken etwas, doch er fand es nicht.
Da er vollkommen in eine andere Welt abgesunken war, merkte er nicht wie sich der Hauptmann näherte. Erst las dieser ihn freundlich ansprach:

Irock, was sitzt ihr denn allein weit ab vom wärmenden Feuer?

Mit einem durchbohrenden Blick, sah der Magier dem Ritter ins Gesicht. Mit tiefer Stimme antwortete er:

Was sollte ich denn eures Erachtens nach am Feuer bei den anderen tun? Ein Lied anstimmen und die Angst mit Alkohol überspielen? Nein, ich habe keine Angst. Dennoch würde ich mich über ein Gespräch freuen. Es gibt vieles über das es sich zu reden lohnt. Gern würde ich mehr über euch und eure Geschichte wissen, Hauptmann. Wenn es euch beliebt kann ich auch etwas über Götter erzählen...
26.09.2003, 22:19 #378
Sly
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...immernoch vor den Orks weglief. Er suchte verzweifelt nach einem Platz an dem er sich vor den Orks verstecken konnte und wurde auch bald fündig. Da war ein großer hoher Baum. Sly rannte hinter den Baum und versteckte sich in einer Mulde. Die Orks rannten alle mit schweren Schritten und lautem ein und ausatmen in einem gewissen Takt an ihm vorbei. Sly beobachtete sie von dem Rand der mulde aus und hielt den Atem an. Nach dieser langen Lauftour war es schwer für ihn die Luft anzuhalten. Sein Körper forderte den dringend benötigten Sauerstoff und das äußerte sich dadrin , dass seine Lunge brannte doch noch waren sie zu nah. Er musste noch etwas durchhalten. Nurnoch etwas.

Dann atmete Sly tief ein und aus. Er hatte es geschafft. Er war die Orks los zumindest vorerst. Doch es war keine Zeit zum Ausruhen. Schnell kroch sly aus der Mulde und rannte in die Entgegengesetzte richtung. Er umging die ganzen Orks und hatte wenig später die brücke erreicht. Dort traf er auf Krieger bei dem er schnell atmend anhielt "Ich hab sie abgehengt. " sagte Sly keuchend während er sich auf seine Knie abstüzte. "[i]Aber ich weiß nicht wann sie zurückkommen. Ich hab keine Puste mehr aber lass uns uns trotzdem beeilen.

Schnellen schrittes gingen die beiden Richtung Blutfeuer und Hummelchen. Die beiden warteten dort ungeduldig auf die beiden und als sie ankamen gingen sie weiter. Jetzt wurde es langsam wieder steil und alle mussten wieder anschieben. Sly wartete nurnoch auf einen dummen Spruch von Blutfeuer, wie lange es doch gedauert hätte oder sonstetwas.
26.09.2003, 22:33 #379
Longbow
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Wie kommt denn ein Priester Adanos dazu über Alkohol zu reden? Gewiss hatte Long nicht vor, ihn auf eine Flasche einzuladen. Ihm selbst war ja nicht mal danach. Hier am Rande zwischen Khorinis und Beliars Reich konnte er einfach nicht ans Saufen denken. Ein Gespräch mit einem Geweihten des Klosters war ihm da lieber.
„Nun, ich bin Longbow, Hauptmann der Garde Innos. Aber das wisst ihr sicher schon. Vor kurzem schon war ich hier mit fast der gesamten Miliz und einigen Paladinen im Minental, um das neu geschürfte Erz in die Stadt zu transportieren, jedoch scheiterte der Konvoi daran, dass die Schürfer kaum Erz graben konnten. Die ständigen Orks und Snapper Angriffe zehrten zu sehr an ihren Kräften. Nun kam aber Eorl, einer der dort schlafenden Milizsoldaten, auf die Idee, diese Jagd zu veranstalten. Lord Hagen rief, nachdem ihm die Idee vorgetragen wurde, zu dieser Jagd auf. Große Teilnahme bekamen wir ausgerechnet von den Lees, aber ich sah bereits auch einige Novizen und Magier aus dem Kloster. Die Krieger, die sich zu der Jagd bereit erklärt hatten, sammeln von ihren getöteten Tieren Trophäen, wie zum Beispiel Daumen der Orks. Dieser werden in der Stadt abgegeben, und wer genug hat, darf mit der Esmiralda aufs Festland, denn sobald das nötige Erz geschürft wurde, werden wir es verladen. Wie du nun sicher unschwer erraten wirst, habe ich mir die Aufgabe gemacht, diese Mine zu sichern und so viel Erz wie möglich zu schürfen. Nach getaner Arbeit ziehen wir wieder ab. Aber erzähl du mir mal, warum du hier bist? Was willst du genau hier im Minental?“
Long blickte ihn nun neugierig an. Hoffentlich ist er nicht verärgert, dass ich ihn plötzlich geduzt hab
26.09.2003, 22:35 #380
blutfeuer
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"wie lange hat denn das gedauert? du hast die orks weggelockt und in der zeit waren andere unter unserem wagen. ich nehm mal an, eigentlich bist du vor den orks weggerannt oder?"

blutfeuer grinste vergnügt vor sich hin, als sie merkte, dass der söldner sich zu ärgern begann. es ist doch wirklich ein herrliches hobby, männer verrückt zu machen auf die eine oder die andere weise.

"nicht wahr mein krieger? du hast ja so einen roten kopf? der wagen ist dir doch nicht zu schwer oder?"

blutfeuer packte schon wieder der übermut und sie musste den wagen loslassen um zu sehen, ob krieger und sly das auch allein schafften. das brachte ihr allerdings den zorn von hummelchen ein, die sie beinahe so giftig anzischte, wie das die scavenger bei den orks gemacht hatten.
26.09.2003, 22:39 #381
Hummelchen
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"Untersteh dich, den Wagen loszulassen! Merkst du, wir kommen sofort langsamer vorwärts. Ich will nicht noch einen Scavenger verlieren. Wir müssen uns sputen. Ich will aus diesem verdammten Minental raus. Das Tor ist nicht mehr weit, also mach hinne!"

Hummelchen hatte angesichts der beiden toten Scavenger jeden Humor verloren und Blutfeuer zog die Augenbrauen hoch aber packte dann wieder an.
26.09.2003, 22:50 #382
Krieger-BP
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Ein leises aber eindeutig zu hoerendes Kichern der beiden Maenner machte sich breit, neben schmunzelnden Muendern und wissenden Blicken. Krieger schob neben Blutfeuer und handelte sich dadurch einen schmerzhaften, doch hoffentlich gut gemeinten Ellenbogenkick ein. Zum Glueck fing die Ruestung die meiste Wucht des Schlages ab.
Wortlos schob er weiter, diesmal mit mehr Kraft, mehr Elan, mehr Willen. Der Wagen gewann sogar etwas an Geschwindigkeit. Doch nicht lange. 10 Schritte weiter blieb Krieger stehen. Hummelchen warf ihm einen garstigen Blick zu, sah jedoch, dass er irgendetwas vorhatte. Die Beiden anderen stoppten ebenfalls.
In aller Ruhe holte Krieger seinen Tabakbeutel hervor, drehte drei wohlgeformte Sumpfstaengel und reichte jeweils einen davon an die beiden Mitschieber. Feuer kam sogleich und gruener Rauch stieg in die Luft. “Herrlich nicht?”, bewunderte Krieger seine Kunstwerke, zog einmal kraeftig und lehnte sich gegen den Wagen.
“WAS ZUM DONNERWETTER!”, schrie Hummelchen ploetzlich und als waere nichts gewesen drehten die drei Schieber auf der Stelle um und stemmten sich wieder gegen den Wagen. Doch diesmal mit Sumpfstaengeln. Es sah einfach beeindruckender aus. Lieber drei lockere, mit einem Grinsen im Gesicht, Schiebende, als schwitzende und keuchende.
Na ja, eigentlich war alles davon mit von der Partie.
26.09.2003, 22:52 #383
Sly
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Slys anfängliche wut verrauchte sofort und an seine stelle trat ein grinsen. "Ja meine Dame und wenn du den Wagen nicht gleich anschiebst lass ich los und dann war der ganze Weg umsonst. Außerdem, ja ich bin vor den Orks weggerannt. Ist da was schlimmes dran? Wenn ich dort gekämpft hätte mit euch wären noch mehr orks gekommen du weisst ja der bealgerungsring und dann hätte es keine möglichkeit gegeben für euch da drüber zu kommen. Außerdem bin ich nicht lebensmüde und opfere mein Leben für dich oder hummelchen. Aber wie heißt es? Hochmut kommt vor dem Fall und mit verlaub ich bin mir sicher dass du irgendwann noch gehörig auf die Fresse fällst, aber das ist nicht mein Bier so macht man sich keine Freunde. Vielleicht siehst du gut aus zugegeben das tust du aber nicht jeder fällt drauf rein. Und wie heißts? Außen hui, innen pfui." Sly schob weiter an dem Karren, manchmal waren Gorrs muskeln doch nützlich gewesen aber mit seiner eher ausdauernden Figur musste er halt sehen wie er klarkommen würde. Blutfeuer hatte ja schon von Hummelchen gut fett wegbekommen und zog weiter. Er nahm noch einen zug des Stengels und schob dann weiter.
26.09.2003, 22:53 #384
Irock von Elladan
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Der Ritter berichtete von Dingen, die Irock bereits wusste, dennoch nickte er freundlich und ließ es sich nicht anmerken. Plötzlich stellte Longbow einige Fragen. Der Magier merkte sofort, dass er ihn geduzt hatte, es störte ihn jedoch nicht. In dieser unwirklichen Gegend war ein jeder vom anderen Abhängig, daher waren Titel und Anreden nicht sonderlich wichtig.

Auf die Frage des Hauptmanns antwortete Irock:
Warum ich im Tal bin, wollt ihr wissen? Hm... eine schwierige Frage. Zum einen möchte ich das Tal genauestens untersuche, doch mich trieb vielmehr etwas unsichtbares hierher.
Vielleicht bin ich hier, weil Adanos oder irgendwer anders mir ein Zeichen geben möchte, wisst ihr... mich plagen in letzter Zeit viele Dinge, die ich zu lösen wünsche. Ach, es ist besser wenn ich euch nicht all zu sehr in mein Geschick einweihe. Meine Vergangenheit ist unwirklich und meine Zukunft finster. Manchmal denke ich, dass mein Leben keinen Sinn erfüllt, darum unternehme ich lebensgefährliche Reisen um das Ziel, das vor mir verborgen liegt endlich zu erreichen. Gewiss geht es vielen Menschen so, ach lasst und lieber über etwas anderes reden.
26.09.2003, 23:00 #385
blutfeuer
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dieser verdammte, blöde, arrogante söldner. sie hatte es ja schon immer gewusst. die söldner waren wirklich der letzte abschaum hier in khorinis. die rangierten gleich hinter den orks oder davor? egal.

"du musst erst mal so viel mitmachen, wie ich schon mitgemacht habe, du großmaul. ich war schon gefangen bei den orks und bin auf einem drachen geritten, ich habe mit königinnen gekämpft und bin auf einem gar geflogen. ich war bei harpyien in der steinfeste und bei den goblins tief unter der erde. meinst du wirklich, es gibt noch situationen, die mich schrecken können? der einzige schrecken, den ich noch kenne, sind großmäulige männer."

blutfeuer redete sich in rage und hummelchen musste wieder mal vom wagen runterzischen, dass die beiden streithähne doch bitte aufhören sollten. streiten könnten sie in schmoks schänke aber nicht hier in feindesland.

"ja ist ja gut, hummelchen. ich bin ja schon still. aber du wirst einsehen, dass der typ ständig provoziert! ich wehre mich nur meiner haut!"

hummelchen verleiherte nur die augen und knallte dann mit der peitsche. in der ferne war im licht der sterne das tor zum minental zu sehen.
26.09.2003, 23:07 #386
Longbow
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Long hatte schon so was erwartet. Der Magier glaubte wieder mal so was wie eine Vision gehabt zu haben und zack bricht er aufs ins Abenteuer. Er selbst war nicht so gläubig, als das er gefallen an so was finden könnte. Natürlich kämpfte er für Innos, aber das war es dann auch schon.
Die letzte Aufforderung von Irock kam ihm gerade recht. Ein Themenwechsel…Sein Geist war bereits zu müde, als das er noch groß reden konnte, dennoch bemühte er sich, eine neue Geschichte auf die Reihe zu kriegen. Doch nach einiger zeit wurde er des Redens müde wünschte dem Priester eine geruhsame Nach! Er suchte sich einen halbwegs gemütlichen Schlafplatz und ließ sich dann von den Gedanken über den vergangenen Tag in den Schlaf tragen.
26.09.2003, 23:08 #387
Ganzo
Beiträge: 407

Nach dem Vorfall mit dem Erdbeben, waren die 4 Jäger vorsichtiger geworden. Jetzt vertrauten sie nicht mehr auf "Scheiß auf die Skelette, einfach durch!" Nein. Jetzt schleichten sie sich lieber an den unfreundlichen Bewohnern des Minentals vorbei. Jedenfalls denen, denen sie noch nicht gewachsen waren. Trolle etc.

Nach jedem erfolgreichen Tag des Jagens, wurde ein Bruchteil des Fleisches am Abend bei einem Lagerfeuer verspeißt. Dabei redeten die Vier über die verrücktesten Sachen, riskierten Kopf und Kragen bei dummen Wetten um sich die Langeweile am Abend auszutreiben. So kam es an diesem Abend dazu, dass Claw behauptete, er könnte eine Gruppe Snapper, nur mit seinem Bogen ungesehen erledigen. Keiner der 3 anderen schenkte ihm GLauben. Doch abenteuerlustig wie Claw war, konnten sie ihn nicht aufhalten. Wie zu erwarten war, schafte er lediglich einen der vier Snapper. Währe da nicht Raven gewesen, der einen der 3 übrigen Snapper per Bogen ins Jehenseits schickte, oder Carras, der per Nahkampf tötete, währe diese "Wette" tödlich ausgegangen. Ganzo hatte durch Glück einen der Snapper mit seinem Breitschwert die Kehle durchgeschnitten. Doch das VIech konnte noch beißen und verletzte den Banditen am Bein. Seitdem ist das wandern eine regelrechtige Qual für Ganzo.
26.09.2003, 23:13 #388
JP_Walker
Beiträge: 359

...als Walker Hals über Kopf aus der Burg über die Rampe stürmte sah er weit und breit keinen Ork. Dies war sein Glück. Er rannte in Richtung Fluss und von dort aus musste er nun zu dem Bergpass gelangen.

Nur merkwürdig war die Tatsache, dass hier kein Monster war, dann fiel ihm ein, dass diese bestimmt schon von den ganzen Kriegern getötet sein müstten.

Walker rannte durch die zwei Höhlen, die ihn direkt zum Tor des Passes in Khorinis brachten. Dort traf er auf zwei kleine Wölfen und einen großen.

Es schien eine Mutter mit ihren Kindern zu sein. Sie wollten ihn nicht durchlassen, somit zog Walker sein Schwert und schlitzte einen der kleinen Wölfe quer auf, sodass das Blut nur so spratzte, mit dem übrigen Schwung setzte er einen Kreisschlag an, der dem anderen kleinem Wolf den Kopf abschlug, dann nahm er sein Schwert und stach es direkt von untern durch den Brustkorb der Wölfin in ihr Herz.

Walker entnahm den Wölfen ein paar Fleischreserven und machte sich auf den Weg in Richtung Tor. Sein Schwert war Rot vor Blut und seine Kleidung hatte auch ein paar Blutspritzer abbekommen.

Als Walker das Tor durchquerte war es schon abend und es fing an dunkel zu werden. Er merkte, dass er es nie vor Einbruch der Dunkelheit schaffen könne...
26.09.2003, 23:14 #389
Krieger-BP
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Und Krieger war einfach hilflos in der Mitte, traellerte fuer sich ein Lied und war froh ueber seinen Staengel und das er was zu tun hatte. Irgendwie war durch den Streit der Wagen etwas schneller gefahren, also so schlimm war das ganze doch gar nicht.
Der Staengel naeherte sich dem Ende, genauso wie der Weg zum grossen Tor, dass die Orks im Minental hielt.
Krieger krempelte sich noch mal die Aermel hoch und schob was das Zeugs hielt. Je eher sie aus dem gottverdammten Tal waren, desto besser. Eine unheimliche Aura schein ueber dem Land zu liegen.

Ploetzlich krachte es gewaltig. Weit hinten, es muss wohl an der Stelle gewesen sein, an dem das alte Kastell stand, entstand eine riesige Feuerexplosion. Eine gewaltige Staubsaeule wurde in die Luft gewirbelt, breitete sich ueber weite Teile des Tals aus. Vereinzelte groesse Broken konnte man sogar von hier den Vulkan herunterpurzeln sehen. "Da seht!", rief Sly noch. An einer Stelle wurde der Staub unnatuerlich aufgewirbelt. Rote riesen FLuegel arbeiteten sich durch die stickige Luft und hoben einen gigantischen Koerper in die Hoehe. Eine wahre Feuerfontaene schoss aus dem Maul der Bestie.
"Verdammt ein Drachen!", schrie Krieger entsetzt, trat vor Schreck einen Schritt zurueck und stoplerte ueber eine Wurzel. "Was zum Teufel hat das zu bedeuten?", fragte er in die Runde, betrachtete aber immer noch mit weit aufgerissenen Augen das Spektakel.
"Es ist mir echt scheis egal was das zu bedeuten hat! Lass uns hier abhauen!", warf Sly leicht panisch ein. Krieger nickte, sah aber immer noch wie versteinert auf den Vulkan. Die Erde unter dem Templer schien leicht zu vibrieren.
"JETZT SOFORT MEINE ICH!", setzte Sly nach.
Krieger erwachte aus seiner Starre, sprang sofort wieder hinter den Wagen und begann mit aller Macht zu schieben.

Es musste nicht mal bis sechzig gezaehlt werden, da hatte die Gruppe das Minental schon verlassen.
26.09.2003, 23:46 #390
Irock von Elladan
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Die jüngsten Stunden des Tages lagen weit zurück, die Nacht war hereingebrochen und hatte das gesamte Tal in Finsternis gehüllt. Nun war die Stunde des Bösen gekommen, dennoch rührte sich nichts außerhalb der Schürfstelle.
Dieser Teil der Welt war nicht nur durch das Untergehen der Sonne dunkel, nein es war immer schwarz und böse. Beliar hatte das Minental in eine abscheuliche Geröllwüste des ewigen Schweigens verwandelt. Nur die widerlichen Geräusche der üblen Kreaturen waren zu hören und das brodeln der höllischen Feuer, tief unter der Erde.
Der Wassermagier saß noch immer auf der Erzkiste und blickte mit scharfem Blick in die Schwärze. Der Hauptmann war bereits vor geraumer Zeit gegangen. Irock dachte nicht ans Schlafen, doch was sollte er sonst machen?
Das Lager konnte er nicht verlassen, es wäre sein sicherer Tod gewesen. Also bleib ihm nichts anderes übrig als sich ebenfalls schlafen zu legen.
27.09.2003, 10:56 #391
Kaligulas
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Die beiden Gefäten wanderten am nächsten Morgen wieder durch das Minental und Kaligulas konnte es sich wieder nicht verkneifen ein Lied
auf den Lippen zu haben:

Heute hier, morgen dort
Bin kaum da, muss ich fort
Hab´ mich niemals deswegen beklagt
Hab´ es selbst so gewählt
Nie die Jahre gezählt
Nie nach gestern und morgen gefragt

Manchmal träume ich schwer
Und dann denk ich es wär
Zeit zu bleiben und nun
Was ganz anderes zu tun

So vergeht Jahr um Jahr
Und es ist mir längst klar
Dass nichts bleibt, dass nichts bleibt
Wie es war

Dass man mich kaum vermisst
Schon nach Tagen vergisst
Wenn ich längst wieder anderswo bin
Stört und kümmert mich nicht
Vielleicht bleibt mein Gesicht
Doch dem ein oder andern im Sinn

Manchmal träume ich schwer ...

Fragt mich einer warum
Ich so bin, bleib ich stumm
Denn die Antwort darauf fällt mir schwer
Denn was neu ist, wird alt
Und was gestern noch galt
Stimmt schon heute oder morgen nicht mehr

Manchmal träume ich .....hey du da hinten sind glaub ich welche undzwar keine Orks. Die beiden zogen langsam den Wagen in richtung der unbekannten Personen.
27.09.2003, 11:34 #392
Eiswasser
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Fast blind wanderte die ehemalige Amazone durch den von Dunkelheit erfüllten Wald.
Eine kleinere Gruppe von orkischen Kriegern hatte sie in der Nacht geweckt, es schien als hätten sie einen Kampf mit ein paar Menschen, sie ergriffen die Flucht und kamen immer näher an Shvias Versteck heran. In ihrer Furcht vertraute sie ihren Instinkten und rannte los, egal wohin, einfach weg. Und dann war da dieses Waldstück, eines das ihrem Gedächtnis nach gar nicht hätte dort seien dürfen, was ihr in jenem Moment ziemlich egal war, sie hatte keine allzu große Alternative und so rettete sie sich in den Wald, in dem sie bis zum Morgengrauen umhergeirrt war. Doch auch das erfrischende Licht der Sonne offenbarte ihr keinen Ausweg, gefangen in einem Käfig aus Holz... Bisher war für sie immer alles dasselbe, Holz war Holz, egal ob ein Baum, Tisch oder Tor, aber nun hatte sich etwas verändert.
Ein eigenartiges Kribbeln machte sich in ihr breit, ähnlich dem Gefühl der Verliebtheit, sie spürte wie die Bäume atmeten, sie verstand warum die Blumen blühten und den Sinn der Früchte. Sie er erkannte einen Kreislauf, einen Kreislauf des Lebens... ja, die Pflanzen lebten, eine für Shiva durchaus erstaunliche Erkenntnis, hatten sie doch Organe wie Tiere oder bewegten sie wie selbige. Auch hatten sie keine Krallen oder Zähne, gar Mäuler, waren also auch keine Dämonen, dennoch lebten sie.
Mit einem mal stoppte das Gefühl, ruckartig hörte das Kribbeln auf, ihr Körper musste sich nun auf anderes konzentrieren. Still stand sie da, unfähig auch nur einen Schritt zu tun, sie wollte rennen, doch sie konnte nicht. Aus weiter Ferne erklang Kriegsgeschrei und die Trommeln der Orks, sie donnerten über eine weite Ebene hinweg, ein schon so oft stattgefundenes Szenario. Doch begriff sie erst jetzt, das es im Wald ein Echo gab, wieder eine vollkommen unverständliche Tatsache für die Ex-Diebin.
Trotz alledem sollte sie vorsichtig sein, auch wenn die Orks nur wenige sein mochten, zwei, drei von ihnen reichten aus um sie zu besiegen. Warum hatte sie überhaupt nicht gleich den Weg über den Fjord gewählt, Scheiße!
27.09.2003, 14:23 #393
Raven the 4th
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Als die Gruppe sich endlich entschloßen hatte, weiterzugehen, sank die Sonne bereits hinter die Berge und die Müdigkeit legte sich über die Jäger.
Raven kannte noch eine alte Snapperhöhle in der Nähe, wo sich die Vier jetzt schlafen legten.

Am nächsten Morgen machte sich der Trupp früh auf, um endlich die letzten beiden Skelette, die dort oben rumstanden.

"Und es sind wirklich nur noch zwei?", versicherte sich Raven nochmals. Und Claw, der abends noch einmal den Späher gespielt hatte, nickte.

"Gut, dann wollen wir mal!", der Jäger lockerte die Axt in seinem Gurt und legte wieder einmal einen der zwei kurzen dicken Pfeile auf, die er mit sich führte.

Auch Claw bereitete seinen Bogen vor und Carras zog sein Schwert, während Ganzo verunsichert sein Schwert in der Hand hin- und herwog.

"Halt dich am besten hinten!", sagte Carras beruhigend. "Dann passiert dir nichts, wir schaffen die auch zu dritt!"

Raven warf dem Banditen einen etwas genervten Blick zu.
Immer wieder fragte er sich, warum er überhaupt auf ein solches Unterfangen mitgekommen ist, wo er doch nicht mal mit irgendeiner Waffe umgehen konnte.
"Selber Schuld!", dachte er sich schließlich. "Ich bin nicht schuld, wenn er hier verreckt..."
Und der Jäger stapfte langsam den Berg weiter hinauf.

"Ab jetzt nur noch leise sprechen, wenn überhaupt!", sagte der Drachenjäger schließlich und kletterte den kleinen Felsvorsprung hinauf, nach dem es nur mehr wenige Meter zu den Skelettkriegern war.

"Wartet!", sagte Claw plötzlich, als alle den Vorsprung erklimmt hatten.
"Bleibt ihr hier, und seit kampfbereit! Raven, komm mit mir!"

Alle nickten und Claw begann die Felswand, deren Plateau über den Skeletten vorbeiführte.
"Gute Idee!", bemerkte Raven leise und versuchte so lautlos, wie es ihm möglich war weiterzugehen.
Nach wenigen Metern, erblickten sie tatsächlich die beiden Untoten unter ihnen.
Die zerfetzten Kleider hingen schlaf vom leblosen Körper; das lange Schwert lag fest in den kalten, knochigen Händen.
"Die bewegen sich ja überhaupt nicht...", ging es Raven durch den Kopf. "Leben die überhaupt noch... naja leben..."
Er lächelte milde, und konzentrierte sich dann.
Mit Zeichen machten die Jäger aus, wer welches Skelett nahm und zielten.
Raven hatte bereits den zweiten Pfeil bereit.
Die beiden Jäger sahen sich noch einmal an, ob sie bereit waren, dann zielten sie wieder.
Doch ehe sie noch schoßen bedeutete Raven Claw noch einmal einzuhalten.
Er hob zwei Finger und zeigte auf eines der Skelette.
Claw verstand nicht.
Raven versuchte es noch einmal. Er kreiste seine Hand quasi um die beiden Jäger, bedeutete dann einen Schuß mit seinen Händen und zeigte auf einen der Skelette.
Jetzt verstand Claw und die beiden Jäger nahmen das selbe Skelett ins Visier.
Raven hatte sich gedacht, dass ein Pfeil nie reichen würde, um diese Dinger zu vernichten.
Wahrscheinlich musste sie sogar alle vier auf ein Skelett jagen, wenn das überhaupt reichen würde.

Noch ein kurzer Blickkontakt und die beiden Pfeile hagelten auf den vergilbten Schädel des Skelettes nieder.
Der erste zeigte überhaupt keine Wirkung und prallte wie an einem Stein ab; der zweite zeigte wenigstens etwas Wirkung und verursachte ein paar Risse in dem Knochen.
Raven und Claw hatten sofort die nächsten Pfeile aufgelegt und geschoßen.
Doch die Skelette hatte schnell reagiert, und sahen sich nun hektisch um, wo der Angreifer stecken könnte.
Und so traf nur mehr einer der beiden Pfeile, doch dieser riss ein kleines Loch in die Schädeldecke und das Skelett verlor etwas an Orientierung.

Raven stand auf; steckte seinen Bogen weg, zog die Axt und beobachtete die beiden Skelette solange, bis er ohne weitere Gefahr auf das bereits verletzte herunter springen konnte.
Vor lauter Verwirrung hielt das Skelett sein Schwert nicht mehr aufrecht vor seinem Körper, was für den Jäger bei so einem Sprung tötlich gewesen wäre, sondern hielt es nur mehr mit einer Hand an seiner Flanke.

Der Drachenjäger umgriff die Holzfälleraxt mit beiden Händen, hielt sie hoch über seinen Kopf und sprang mit einem Satz direkt hinter das Skelett.
Mit dem Schwung, den er durch den Aufprall auf den Boden bekommen hatte, schleuderte jetzt die Axt auf schon vor sich hin brökelnden Schädel nieder und zerschlug ihn in tausend Teile.

Das Skelett sank sofort zusammen und die Knochen fielen einzeln auseinander; jedoch blieb jetzt noch das zweite Skelett, das sich sofort auf den Jäger stürzte.
Raven hatte schwer damit zu tun, die harten Schläge mit dem verrosteten Zweihänder abzuwehren, aber nun war auch Claw von dem Felsen gesprungen und auch Carras war von dem Lämr angelockt worden und rannte jetzt mit erhobenem Schwert auf den Untoten zu.
27.09.2003, 17:49 #394
Azathot
Beiträge: 1.253

Azathot uns Burrez betraten den langen schmalen weg der von dem Pass hinunter ins Miental führte. Es war erstaunlich klar, so dass beide eine wundervolle Aussicht über dieses verwüstete Land hatten.
Ich würde sagen, wir fangen hinten im Minental an, hier vorne werdenwohl die meisten Trupps an Jägern schon alles gesäubert haben, ich ahbe gehört im Hinterland hat ein Paladin namens Fajeth ein Lager aufgeschlagenm, ich schlage vor, wir gehen erst einmal dorthin und benutzen es als Zentrum für unsere Jagd, vielleicht treffen wir dort auch einen anderen Jagdtrupp, dem wir uns scnschließen können
Azathot stimmte dem Templer zu und zusammen liefen sie den Weg hinunter.
Unten angekommen wandten sie sich nach kurzem überlgen nach links und wateten durch den Fluß, um die Burg zu umgehen. Das Wasser war eisig und so war Azathot froh, dass sie nach kurzer Zeit nicht weit von dem Waldstreifen entfernt den Fluß verliesen, doch nun begann Burrez zu maulen und verlangte lautstark nach Sumpfkraut. Um ih zu beruhigen holte azathot schnell einen Stengel aus seinem Vorrat und versprach Burrez, dass dieser ihn rauchen konnte sobald sie das Lager erreicht haben, worauf dieser natürlich sofort darauf bestand weiter zu gehen. Irgednwie hatte dieser Sumpfler das Gemüt eines Kindes, wenn es um sein Kraut ging, aber Azathot sollte es nur Recht sein, hatte er so doch immer ein geeignetes Mittel um ihn von seiner Sache zu überezeugen.
Die Hand auf dem Schwertgriff und so immer bereit auf eventuelle Angreifer zu reagieren folgte Azathot dem Templer, der mit weit ausgreifenden Schritten voranlief und sich nicht die Mühe machte auf Angreifer zu achten, doch sie hatten Glück, sie verliesen den wald unbehelicht und auch vor ihnen war kein Ork in Sicht, entweder hatten sich die Jäger wirklich schon große Schneiden in den Belagerungsring der Orks geschlagen oder die Orks hatten sich zurückgezogen um neue Pläne zu schmieden, auf jeden Fall konnten sie den gefährlichen Weg vom Wadrand bis zum Anfang der Schlucht überwinden ohne auch nur ein Orkantlitz zu sehen und auch den Rest des Weges legten die beiden ohne einen Kampf zurück und als vor ihnen die Palisade des Lagers um Fajeths Schürfertrupp auftauchte atmeten beide innerlich auf und Burrez beschleunigte seine Schritte noch einmal extra, so dass Azathot ihn kurzzeitig aus den Augen verlor, doch als er ebenfalls das Lager betrat sah er, dass Burrez nur zu einem Lagerfeuer geeilt war um sich seinen Krautstengel anzuzünden und diesen jetzt genüßlich rauchte udn Azathot gesellte sich ebenfalls zu ihm, hoffentlich befand sich hier irgendwo ein Jagdtrupp dem sie sích anschließen konnten, nachher würde er mal mit dem Lagerkommandanten reden.
27.09.2003, 18:15 #395
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

Iwein wollte seinen Augen nicht trauen, als er die Mine verließ, um sich draußen am Lagerfeuer ein wenig mit den Schürfern zu unterhalten. Zwei höchst merkwürdige Kerle hatten sich am Lagerfeuer niedergelassen.
Der Milizsoldat blieb stehen und musterte die beiden komischen Vögel aus sicherer Entfernung. Der eine trug eine seltsame aber höchst imposante Rüstung, mit allerlei merkwürdigen Zeichen darauf, die Iwein noch nie zuvor gelesen hatte... oder doch? Diese Rüstungen hatte er doch schon einmal gesehen. Dann endlich kam es ihm wieder in den Sinn, als er den glimmenden Sumpfkrautstengel in seiner Hand sah. Diese Sumpfler machten wohl den ganzen Tag nichts anderes. Immerhin trug er ein prächtiges Schwert, was darauf schließen ließ, dass der Mann wohl auch gut damit umgehen konnte.
Der andere Kerl aber war noch viel merkwürdiger. Er saß mit dem Rücken zu Iwein, sodass dieser sein Gesicht nicht sehen konnte. Er trug eine schwarze Robe, die seinen Körper komplett bedeckte. Über den Kopf hatte er eine Kapuze gezogen und wärmte nun seine Hände am Feuer. Die Robe war ebenfalls mit merkwürdigen Zeichen versehen worden - wohl die eines Magiers, doch eine, die er noch nie gesehen hatte. Was hatte dies zu bedeuten? Die anderen Schürfer am Lagerfeuer rutschten ein Stück zurück und beäugten die beiden Neuankömmlinge ängstlich und bewundernd zugleich.
Schließlich konnte Iwein nicht länger an sich halten. Er trat in die Mitte des Kreises, der am Lagerfeuer saß und verschränkte die Arme, ganz so, als wenn er die beiden zurecht weisen wollte.
Doch die Worte blieben ihm im Halse stecken, als er das Gesicht des Kerls in der Robe erblickte.
"A...a....Azathot?"
Er konnte es nicht glauben. Am Feuer saß (sofern seine Augen nicht durch einen Zauber getäuscht wurden) niemand anderes als sein alter Kamerad Azathot, den er noch von ihrer gemeinsamen Zeit bei der Miliz in (bisher) guter Erinnerung hatte. Doch war es wirklich der gleiche Azathot? Ja und auch wieder nein. Seine Augen hatten sich verändert. Sie funkelten nun gefährlich, ein roter Schimmer war in ihnen zu erkennen. Und Iwein fühlte sich unwohl. Der Blick des Magiers schien ihn förmlich zu durchbohren. Er fühlte sich so nackt und hilflos. Ein unheimlicher Mensch war Azathot geworden.
Doch dann lächelte der Magier. "Hallo, Iwein! Tut gut, dich wiederzusehen!"
"Was machst du hier?"
, stammelte der Milizsoldat. "Und was ist mit dir passiert?"
27.09.2003, 18:32 #396
_Jamal
Beiträge: 2.142

Der beschwerliche Weg war nicht allzu lang. Die Gruppe befand sich bereits in der Ebene und hatte den steilen Pass von der verlassenen Mine hinab beendet. Immer noch herrschte Ruhe unter den Magiern und Novizen, sodass selbst Zhao und Clay sich nicht unterhielten.
Vorsichtig erreichten sie gemeinsam die Brücke, über die der Weg zur Burg führte. Zhaos Blicke hatten sich in die Richtung des ehemaligen Alten Lagers festgesetzt und waren starr darauf gerichtet. Er konnte fühlen, wie die armen Seelen der von den Drachen getöteten Soldaten, Schreie aus sich stießen. Dieser Ort schien zum jüngsten Gericht erkoren worden zu sein, im Moment, an dem der erste Diener Beliars seine Flügel spreizte und sich über den Dächern des Lagers erhoben hatte.
Doch plötzlich wurde die Ruhe unterbrochen. Kreischen erfüllte die Umgebung und hektisch wandten alle ihre Augen in die Richtung, aus der jene Geräusche kamen. Schnell eilten alle zur Stelle und entdeckten mit weit geöffneten Augen, einige scheinbar von Drachensnappern überraschte, Drachenjäger, welche sich unterlegen gegen die Biester wehrten. Ohne zu zögern zückten die Umstehenden ihre Waffen und eilten den Kriegern zur Hilfe. Einzig Clay blieb stehen und sah sich das Spektakel an. Zhao Yun war ebenfalls keine große Hilfe, so blieb er beim Hammer stehen und bewachte jenen. Ihm blieb nichts anderes übrig, als zuzusehen.
27.09.2003, 18:38 #397
Uncle-Bin
Beiträge: 1.359

Na das Lob ich mir doch mal... Uncle-Bin was noch einmal zu der Stelle gewandert, wo er gestern sein Schwert zertrümmert hatte. Die nunmehr daumenlosen Orks lagen immer noch dort und schlummerten selig ihren Todesschlaf. Uncle-Bin hatte einen Moment lang tatsächlich Mitleid mit diesen Geschöpfen, was wohl an dem abgestandenen Bierchen lag, das er vorhin getrunken hatte. Wie auch immer, wenigstens hatte einer der Orks noch ein halbwegs gutes Schwert an seiner Rüstung stecken. Es schien keine der widerlichen Orkschwerter zu sein, es sah vielmehr so aus, als hätte das Mistvieh einen Menschen erlegt und dabei die Waffe erbeutet. Fröhlich pfeifend und mit einem Fetzen an seiner Waffe reibend ging er so wieder zu Fajeths Mine zurück und staunte dort nicht schlecht. Zwei dunkle Gesellen hatten sich dort angefunden und schienen geradeein zu reden. Wobei Iwein nicht sonderlich glücklich ausschaute. So kam es, dass Uncle aufhörte seine Waffe zu polieren und sich so schnell er konnte auf die Neuankömmlinge zubewegte. Wer seit ihr? Und was fällt euch ein einen unserer Soldaten zu belästigen? Uncle-Bin waren diese Gestalten wirklich nicht geheuer, denn sie strahlten irgendwie etwas dunkles aus. Uncle kam es fast so vor als würden sie etwas böses planen, doch dann drehte sich einer der Beiden zu ihm und Uncle blieb fast das Blut in den Adern stehen. Azathot? Was in Innos Namen? Azathot lachte einmal kurz auf und flüsterte dann seine Antwort in leicht verstellter Stimme. Einen schönen guten Abend wünsch ich dir Uncle. Ich hoffe dir geht es gut... hehe... mir ging es nie besser. Uncle kam es in diesem Moment so vor, als würde Azathot verrückt sein. Zumindest hatte er sich deutlich verändert und nicht zum Guten, da war er sich sicher...
27.09.2003, 19:37 #398
Claw
Beiträge: 3.452

Das letzte Skelett, das der Gruppe den Weg versperrte hieb auf Raven ein. Dieser parierte die harten, gefährlichen Schläge aber immer hektisch, bis Claw von dem Felsen sprang und genau auf dem Skelett landete. Im Flug hielt er sich an einem Arm des Untoten fest, welcher der Bandit dann kurzerhand in der Hand hatte. Das Skelett hatte nur noch ein Arm und versuchte mit seinem Zweihänder noch irgendwas zu retten. Doch da kam schon Carras und schlug auch noch auf das Skelett ein. Jetzt war der Untote in die Verteidigerrolle geschlüpft.
Claw stand auf und warf angewidert den Arm des Skelettes weg. Dann besann er sich und hackte schnell den Daumen ab, ehe er sein Schwert zog. Er wollte gerade eingreifen, als etwas für den ersten Blick undeffinierbares auf die Gruppe flog. Dann merkte Claw, dass es Steine waren, die Ganzo warf. Nach einer Weile des Nichttreffens und Abwehrens der Steine, von Claw her, traf Ganzo endlich mal das Skelett. Und der Wurf hatte es in sich, oder aber der Stein, denn er zerschmetterte den Kopf des Untoten, welcher zuerst auf die Knie sank, welche aber durchbrachen und nur noch ein staubiges Häufchen Knochen auf dem Boden lag.
Claw befühlte die Beule an seinem Kopf. Ganzo hatte ihn voll erwischt mit einem Stein, die anderen hatte er mit dem Schwert versucht wegzuschlagen. Damit hatte Claw eine neue Sportart erfunden, "Hau den Stein".
Raven versuchte indessen die knochigen Daumen der Skelette abzutrennen und Carras trank ein Schluck Wasser. Alles in Allem, ein gelungener Auftakt zur Zombiejagd. Ja, genau das hatte Claw vor, Zombies töten...
27.09.2003, 19:45 #399
Snizzle
Beiträge: 2.405

Es war spät geworden und die Sonne verschwand langsam hinter den Bergen. Es war wieder ein kalter Abend, der Wind pfiff durch das Tal und rüttelte an den Bäumen und Sträuchern. Ein paar kleine Sträucher, die schon aus dem Boden gerissen worden waren, wehten durch den Wald und über die kahlen Klippen. Etwas abseits des Weges brannte das Lagerfeuer der drei Gefährten aus dem Kloster. Nach ihrem Sieg über die Orks waren sie noch ein Stück weiter gegangen und hatten sich ein stilles, friedliches Plätzchen gesucht. Snizzle saß etwas abseits auf einem Baumstumpf und ließ gerade die ersten vier ihrer Trophäen in einen Beutel fallen, den er aus dem Feuermagiertempel mitgenommen hatte. Ihr solltet euch etwas ausruhen, es war ein anstrengender Tag und der Kampf hat euch und mir sehr zuschaffen gemacht. Legt euch eine Weile schlafen, ich werde Wache halten, sprach Snizzle, seine Begleiter waren sichtlich erfreut von der Idee, denn sie hatten seit zwei Tagen nicht mehr richtig geschlafen. Der Hohe Novize saß auf dem Baumstumpf und beobachtete die Gegend, auf jedes Geräusch achtete er und behielt den ganzen Wald um sie herum im Auge.
27.09.2003, 19:57 #400
Longbow
Beiträge: 4.035

War ja wieder mal klar. Da hatte er vor etwas weiter abseits der Mine Orks zu jagen, und nun bewegte keiner seiner Männer ihre Ärsche. Bis jetzt hatten sie noch nicht viel erreicht, im Gegensatz zu den anderen Gardisten Gruppen und sicher auch Lees, die sicherlich schon mit breiten Karren ihre Trophäen präsentierten.
Aber er braucht sich nun nicht den restlichen Tag den Kopf darüber zerbrechen, dass er nichts geschafft hatte. Es war eh schon dunkel und ein Ausflug wurde nichts mehr.


Er hatte sich gerade in eine Ecke gesetzt und wollte zur Ruhe kommen, als zwei neue Gestalten auftauchten. Sie gehörten eindeutig nicht der Garde und nicht dem Kloster an, also konnte er mit ihnen nichts anfangen. Wut brannte ihn ihm auf. Wahrscheinlich kamen sie nur, um ein gemütliches Schlafplätzchen zu haben und sich durchfressen zu können. Na, den wird er es zeigen.


Als er näher tritt, erkennt er, dass sich bereit Uncle und Iwein zu denen gesellt haben und fröhlich plauderten. Er erkannte außerdem, dass der eine die Rüstung eines Sumpflers trug. Und der andere – eine wie Horaxedus. Also war er auch noch ein Diener Beliars. Was hatte der hier zu suchen? Sicher schickte Beliar selbst ihn, um die Gruppe, die dessen Schergen jagten, zu töten. So weit wollte Long es aber gar nicht erst kommen lassen. Er zog sein Schwert und stürzte auf den Schwarzmagier.
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