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Im Minental # 3
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10.09.2003, 16:44 #101
Taeris Steel
Beiträge: 1.556
Drachensnapperjagd
So blieb Taeris mutterseelenallein bei der Höhle stehen wo sie vor kurzem gelagert hatten. "Ja klar geht nur ich komm allein zu recht. Nö, auch die orks sind garkein problem. und drei Drachensnapper? Mit dem Schwert? Ach was das is doch garnichts." sprach taeris laut und übertrieben, als währen noch alle anwesend. Aber Taeris konnte gut auf sich selbst aufpassen. Ihm währe es zwar lieber gewesen hätte er wenigstens seine neue Schwere Söldnerrüstung vorher bei gorr abholen könne, aber naja man konnte halt nich alles haben. Seufzend marschierte Taeris ebenfalls fort von der Höhle. immer wieder anhaltend, um etwaige Spuren im Morast erkennen zu können. Er hatte keine Lust einfach durchs Minental zu altschen um vielleicht irgendwann mal auf Drachensnapper zu treffen. Also versuchte er eine Fährte aufzunehmen.
Vorsichtig tastete Taeris sich durch das Unterholz. Er zog seinS chwert vom Rücken und bahnte sich einen weg durch das Dornenbewährte gestrüpp. Immer weiter stapfte er durch das Dickicht, bis er schliesslich einen ziemlich zertretenen Abdruck im Schlamm entdeckte. Es sah so aus wie der Abdruck einer Snapperkralle. Am hinteren Rand des Abdrucks war eine deutliche runde vertiefung zu sehen, was auf die ferse einer Snapperkralle schliessen ließ. Ausserdem war im vorderen Innenteil des Abdrucks ein tiefes Loch etwa fingerbreit sowie daneben eine langer schmaler Abdruck, was auf die beiden langen dolchartigen Klauen an dem Snapperfuß deutete. Die Abdrücke waren tief und ziemlich weit von einander entfernt. Taeris schloss darauf, das der Snapper extrem schnell gerannt sein musste.
Taeris folgte langsam der Fährte und erfuhr wenig später warum der Snapper so schnell gespurtet war. Er traf ein komplett abgenagtes Scavengerskelett mitten auf einer kleinen schlammigen, von Spuren übersähten Lichtung an.
Hinzu kam ein Gemisch aus Blut und Regenwasser, vermischt mit Morast, das sich in den tiefeingetretenen Fussabdrücken gesammelt hatte. Abgeknickte Zweige lagen verstreut über dem Schauplatz, der sich Taeris darbot. kein Zweifel, hier musste ein Todeskampf stattgefunden haben. Und es waren mehrere Snapper die hier verwickelt waren. Doch Taeris fragte sich, warum hier so ein riesen Kampf stattgefunden hatte, wo doch schliesslich das Opfer blos ein junger Scavenger das Opfer war. Taeris konnte sich das nicht erklären und ging gespannt und immer auf der Hut langsam weiter. Er versuchte eine Fährte aus dem Wirrwar heraus zu suchen und folgte ihr. Sie führte ihn ein Stück weiter, doch was Taeris dann sah, verwunderte ihn sehr.
Nur etwa 2 Meter von der Lichtung entfernt lag ein abgerissener Kopf. Aber nicht etwa ein Scavengerkopf oder der eines Menschen oder vielleicht eines Orks, nein es war der Kopf eines Snappers. Taeris setzte seinen Weg fort und folgte weiter der Fährte... oder waren es mehrere ? Es mussten mehrere Fährten sein, denn Taeris stieß immer wieder auf Fusstapfen, die nur von einem weiteren Tier stammen konnten. Während Taeris sich weiter durchs Unterholz schlug, malte er sich im Kopf eine Erklärung für das alles aus. Seiner Ansicht nach, musste es wohl Anfangs eine Jagd gegeben haben. Mehrere Snapper hatten anscheinend das Scavengerjungtier gejagt. Sie hatten es getötet und begonnen zu fressen.
Doch während ihrer feierlichen Mahlzeit hatten wohl einige andere Snapper sie gestört, aber warum Snapper? Das passte nicht zusammen, Normale Snapper griffen sich niemals untereinander an, höchstens bei Streitigkeiten um den Posten des Alphatieres, aber solche Kämpfe liefen sicher selten bis nie auf den Tod eines der Streiter heraus. Aber halt, was währe wenn die Angreifer ein Rudel Drachensnapper gewesen währe? Drachensnapper und gewöhnliche Snapper teilten selten ihre Beute, soweit Taeris das bisher beobachtet hatte. Das musste es sein und erklärte auch den abgerissenen Snapperkopf. Blieb nurnoch zu hoffen das das Rudel nicht allzugross war, denn in dem Fall würde Taeris wohl noch weitersuchen müssen.
Ein ganzes Rudel Drachensnapper war selbst für einen geübten Kämpfer beinahe unschaffbar. Taeris schlich sich weiter durchs Unterholz. Schliesslich schien er der Lichtung wo sich die Snapper hoffentlich aufhielten nah zu sein. Taeris schlug einen letzten Ast, der ihm die Sicht versperrte bei Seite und konnte schliesslich einen unauffälligen Blick auf die Lichtung werfen. Taeris konnte sein "Glück" garnicht fassen. Auf der Lichtung standen 2 Drachensnapper. beide Prachtexemplare und unversehrt... das Problem war halt nur sie waren noch am Leben. zu gerne hätte Taeris jetzt seinen Bogen Bregolad bei sich gehabt, doch er war aus anderem Grund hier.
Er sollte sie nur mit dem Schwert erledigen, noch dazu durfte er den Snappern nicht sehr große Wunden zufügen weil er sie noch für eine Sezierung durch Zombiebreaker brauchte. Taeris seufzte und hielt sein Schwert vor sich um die Klinge zu betrachten. Sie glänzte noch immer und das einzige was daran erinnerte das sie nicht nagelneu sein könnte war die Kerbe, die sich im gestrigen Geplänkel mit den Orks nicht hatte vermeiden lassen. Taeris packte Eisschneide mit beiden händen am griff und wartete einen günstigen Moment ab. Die beiden Monster standen etwa 1-2 meter von ihm entfernt, sie hatten ihm günstigerweise den Rücken zugewandt, schnupperten jedoch bereits verdächtig in der Luft herum.
Taeris musste jetzt etwas unternehmen, bevor die Snapper ihn aufspüren würden. Taeris fasste sich ein Herz und stieß einen lauten Kampfschrei aus, Vögel wurden aus einem Dickicht herausgescheucht und flüchteten durch die Lüfte davon. Taeris sprang mit einem weiten Satz auf den linken Drachensnapper zu und holte zu einem gewaltigen Überkopfschlag aus. Seine Klinge bohrte sich mit der vollen Breitseite tief in den Hinterkopf des Snappers.
Benommen fiel dieser zu Boden und blieb fürs erste liegen. Blut ergoss sich über den schlammigen Boden. Im selben Moment fuhr der andere Drachensnapper herum und bevor Taeris ausweichen konnte schnappte der Snapper mit einem fürchterlichen Geräusch zu. Seine Kiefer schnappten nach Taeris Oberarm. Sie erwischten Taeris auch. Sein linker Arm fühlte sich an, als stecke er in einem Schraubstock. Taeris schaffte es nicht den Snapper abzuschütteln, er biss sich immer weiter an ihm fest. Verzweifelt packte Taeris sein Schwert und schlug auf den Hals des Tieres ein.
Taeris fing verzeifelt an zu schreien, der Snapper liess einfach nicht los. Schliesslich packte Taeris das Schwert wie ein Messer oder einen Dolch und stach auf den Hals ein. Er holte weit aus und stach das Schwert mit voller Wucht in den hals des mächtigen Tieres. Die Klinge der Eisschneide bohrte sich quer durch den Hals und trat aus der anderen Seite sogar wieder heraus. Taeris Augen weiteten sich mit einem Seufzer zog Taeris das Schwert mit aller kraft wieder heraus. Ein Stein fiel Taeris vom herzen, der Biss des Snappers löste sich. Der Snapper begann zu röcheln und das Blut strömte aus dem Loch in seinem Hals. Taeris verdrehte die Augen und blickte fragend zum Himmel als er seinen Arm aus dem biss des Monsters lockerte, das bereits hin und her taumelte. Taeris riss sich los und trat einige wenige Schritte zurrück um die Wunde an seinem linken Arm zu betrachten.
Blutverschmiert war seine banditenrüstung an der Stelle an der der Snapper zu gebissen hatte. Zum Glück hatte er den rand einer Panzerplatte erwischt, sonst hätte Taeris sich wohl vons einem Arm verabschieden können. Jetzt war er wohl gezwungen mit einer Hand zu kämpfen Doch er hatte keine zeit seinen Arm näher zu betrachten. er spürte ein ihm noch sehr bekanntes gefühl an seinem rechten Schienbein. Der Snapper dem er halb den Schädel gespalten hatte, legte sein Maul um das Bein des Hohen Söldners. Taeris erschrak und fuhr geistesgegenwärtig herum. Während der Drehung holte er Schuwng und hieb auf den Drachensnapper ein. Dieser sprang plötzlich auf und neigte seinen Kopf.
Er war zwar mit einer tiefen Wunde verletzt, doch sein Horn befand sich noch immer auf seiner Nase. Bedrohlich richtete er es auf den Hohen Söldner und scharrte mit den Füssen im Schlamm. Taeris stellte sich bereit zum Kampf vor ihm hin. Sie warene etwa drei Schritte voneinander entfernt. Dann spurtete der Drachensnapper los und mit gesenktem Haupt stürmte er auf Taeris zu. Taeris wartete geduldig den richtigen Moment ab. Und im richten Moment wich er leicht mit dem Oberkörpoer zur Seite und nutzte den Schwung um mit voller Wucht seine Klinge seitlich gegen den kopf des Tieres zu schlagen. Es knackte laut. Taeris Schwert erwischte den Schädel des Monsters seitlich am Oberkiefer. Nach mehrmnaligem markerschütternden Knacken taumelte der Drachensnapper getroffen zu Boden und fiel schliesslich der Länge nach neben Taeris hin. Jaulend und krächzend bleib er strampelnd liegen.
Taeris packte sein Schwert nocheinmal mit festem Griff seiner Rechten und stach mit der Klinge seines Schwertes sauber durch die kehle des Monsters, was daraufhin röchelnd liegen blieb und kurzer zeit später ins reich Beliars hinüberglitt. Doch auch der taumelnde andere Snapper, der bereits stark geschwächt und durch seine Durchbohrung im Hals Beliars Reich mehr als nahe war, schien noch genug Kraft zu besitzen um Taeris ein letztes mal anzugreifen. er wetzte bereits seine Krallen im Boden und begann scharrend und schnaubend Anlauf zu nehmen. Er schien sich zu einem Sprung bereit zu machen, und genau das tat er auch. Taeris biss die Zähne zusammen und machte sich bereit sich dem letzten der beiden Snapper zu stellen.
Schon setzte der Drachensnapper zum Sprung an. Mit den klauen voran sprang er auf den hohen Söldner zu, doch als Taeris schon dachte in den nächsten bruchteilen von Sekunden von den gewaltigen Klauen niedergerissen zu werden, knickte der Snapper plötzlich mit einem knackenden geräusch um. ein Fus war offensichtlich gebrochen, oder er war einfach nichtmehr in der Lage seinen Körper noch richtig zu koordinieren.
Taumelnd torkelte er nun in Taeris´ Richtung. Taeris besann sich und schritt schnell auf den Drachensnapper zu. Ein kräftiger Hieb auf den schon angeschlagenenen Hals des Snappers und die Luftröhre des Biestes war durchtrennt. Mit einem glucksenden Geräusch sank der Snapper endlich zu Boden. Serin Kopf schlug nach dem Rest seines Körpers vor Taeris´ Füssen auf dem Boden auf. Taeris atmete laut auf und stützte sich auf sein Schwert, das er in die Erde gebohrt hatte.

Er betrachtete sein Werk.
Die beiden toten Drachensnapper. Das war wirklich ein harter Kampf. Wenn Taeris zurrück auf dem hof sein würde, müsste er sich erstmal ein Bad gönnen. Aber halt.... Taeris seufzte. Er sollte 3 Drachensnapepr für Fisk erlegen. Aber wo sollte Taeris den finden? Snapper und vor allem Drachensnapper waren sehr schwer einzeln zu finden...
Doch plötzlich ertönte ein heftiges rascheln neben ihm im Dickicht. Taeris fuhr erschrocken zusammen und wandte sich um, doch genau in dem moment schoss plötzlich ein Drachensnapper, mit allen Beinen in der Luft, Die Krallen mit den sichelförmigen Klauen vor sich gestreckt, auf Taeris zugesprungen. Ehe sich der Hohe Söldner versah, lag er am Boden, ein ungeheurer Druck schien auf seinem Bauch zu lasten. Taeris wurde schwarz vor Augen, doch nur kurz, denn schnell hatte er die Besinnung wieder. Er sah an sich herab und erblickte die Klauen des Snappers, die auf ihm standen. Er war niedergerissen worden, und sein Schwert lag etwa 2 Hand breit von seiner ausgestreckten Hand entfernt. Der Snapper schien noch mit seiner Beute spielen zu wollen. Er kreischte und schwnkte den Kopf mit den messerscharfen Zähnen hin und her. Schliesslich bäumte er sich auf und holte aus.
Er wollte Taeris die Kehle durchbeissen, oder einfach den Kopf zu erst fressen? Taeris wollte es sich nicht ausmalen. Schon schnellte der Kopf mit dem weit geöffneten kiefer auf ihn zu. Taeris kniff die Augen zu und drehte seinen Kopf so gut es ging zur Seite. Und er hatte Glück, Das Maul des Snappers bohrte sich in den matschigen Boden. Verärgert sprang der Snapper auf und ab. Taeris dachte er würde zerquetscht werden. Er begann seinen Arm nach seinem Schwert auszustrecken. Doch er kam nicht heran, seine Fingerkuppe reichte gerade bis kurz vor dem griff entfernt. Das konnte doch nicht sein, würden 2 Fingerbreit Matsch über sein Leben richten? Das konnte,... nein das durfte nicht sein. Taeris biss die Zähne aufeinander. Das Gewicht des Snappers war unerträglich. Wieder holte er zu einem Biss aus, wieder versuchte Taeris ihm zu entgehen. Er schaffte es. Wieder bohrte der Kopf sich in den Schlamm. Taeris hatte vor seinem inneren Auge schon wieder den Sprung dieser Bestie, wie er unerträglich schmerzhaft auf seiner Brust landen würde.. Doch Taeris hatte eine idee.
Während der Snapper den Schlamm ausspuckte, wartete Taeris mit schmerzverzerrtem gesicht das Gezehter des Biestes ab. und es trat genau das ein was Taeris sich gewünscht hatte. Als der Snapper zum Sprung ansetzte und seine Krallen einen kurzen Moment sämtliches Gewicht auf Taeris´ Brustkorb verloren, rollte Taeris sich so schnell er konnte ruckartig beiseite. Taeris sprang auf und packte sein Schwert. Mit einem gewaltigen Aufwärtshieb hinderte er den Snapper am erneuten Angriff und versetzte ihm einen heftigen Schlag gegen den Hals. Eisschneide riss eine tiefe Schnittwunde in den Hals des Tieres.
Taeris nutzte den Restschwung seines Schlages um einen weiteren Seitwärtshieb anzubringen. Die Klinge seines Schwertes ritze sich seitlich in den Schädel des Tieres, das daraufhin laut aufschrie. Taeris hatte eine Handbreite Wunde an der rechten Seite des Oberkiefers des Tieres verursacht. Wieder schnappte der Drachensnapper wütend zu. Taeris wich seitlich aus und grub seine Klinge ein weiteres Mal von oben senkrecht in den hals der Bestie. Ein lauter Aufschrei ertönte und kurze zeit später brach der Drachensnapper röchelnd zusammen. Taeris brüllte laut auf und liess sich dann aufatmend zurrück fallen. Es war vollbracht. Doch viel Zeit zum Ausruhen hatte Taeris nicht. Nach kurzer Zeit richtete er sich wieder auf und zog sein Schwert aus dem Kadaver des getöteten Snappers.
Er wischte es ein wenig ab und steckte es dann zurrück in den rückengurt. Dann fing Taeris an sich Gedanken zu machen wie er die Snapper überhaupt transportieren sollte. Er überlegte lange und schliesslich fiel ihm etwas ein. Er schnitt mit seinem Schwert einige dickere Äste zurecht und verschnürte sie mit langen Fetzen seiner Banditenrüstung. Jetzt hatte sie es vollends hinter sich dachte Taeris. Das Gestell das er gebaut hatte, bestand im wesentlichen aus einem grösseren spitzwinkligen Dreieck, das man hinter sich herziehen konnte. Auf die Fläche legte Taeris die drei Snapperkadaver. Dann trat Taeris seinen Weg Richtung Onars Hof an. Er musste sich beeilen, er wollte vor Einbruch der Dunkelheit zu Hause sein. So zerrte Taeris mühsam sein Gestell mit den Snapperkadavern zum Pass des Minentals, von dort würde es schon weitaus weniger weit zum Hof sein...
10.09.2003, 17:34 #102
Amydala
Beiträge: 152

Amydala blickte zu Less und dann wieder zurück zu der Gruppe. Sie hatte sich bisher still verhalten. Xalvina hatte sie behandelt wie ein kleines Kind und hinter sich hergezerrt. Sly hatte sie so gesehen. Sie war schwach, ganz schwach. Was würde er wohl über sie denken. Soweit sie das gehört hatte als sie sich mit ein paar Söldner über ihren Bruder geredet hatte war dieser noch vor keiner Situation zurückgeschreckt oder hatte hoffnungslos aufgegeben. Er war stark und sie schwach. Sie müsste sich ändern, "Ich muss stärker werden. Ich renne hier auch total unbewaffnet herum, muss beschützt werden von allen. So kann das nicht sein. ich bin zwar ein Tollpatsch aber nicht Hilflos ich werde mich ändern. " dachte Amydala bei sich und starrte vor sich auf den Boden. Sie würde es schaffen, das wusste sie.
"Wir haben auch vorteile bei nacht " sagte Sly auf einmal , die Stille durchbrechend. "Wenn es dunkel ist können wir sicherer sein vor Orks. Die sehen nachts auch schlechter als Tagsüber. Außerdem haben wir dann die chance uns ohne fackeln an die diebe ranzuschleichen ohne das sie uns bemerken. Ich meine Bloody , schmok und ich wir können das auch bei Tage aber ob ihr das ebenfalls könnt ist fraglich. Aber gut wenn es jetzt losgehen soll einverstanden wo geht es hin? "
10.09.2003, 19:02 #103
Kushulain
Beiträge: 138

Nach einer Rast in einer höhle kurz vor dem Pass ging es am nächsten Mittag weiter als sich die Söldner von ihnen trennten lies die ereignise der letzten Tage Revue passieren.

Er hatte sich FREIWILLIG zu diesem Himmelfahrtskommando gemeldet.
Er hatte hart gearbeitet und den Wagen geschoben, die Steigungen am Pass waren besonders hart.
Danach hat Kush das Mienental wieder gesehn, kein schöner Anblick.
Eigentlich war es zu anfang recht trostlos.
Doch spätestens nach dem sie mehr oder minder unversehrt durch eine Hunderschaft von Orks gesprintet sind, und das ganze vier mal, wusste Kushulain warum er sich gemeldet hat und wofür es sich zu leben lohnt.
Ausserdem hat er einem Milizionär das Leben gerettet.
Er hatte einige Kontakte zur Miliz geknüpft, was nie ganz schlecht ist,
und er hatte seine Vorbilder in Aktion gesehn.


Kushulain schob ganz in Gedanken versunken seinen Wagen.
Auch die Söldner hatten ihn beeindruckt.
"Manno mann, die konnten kämpfen," dachte Kush so bei sich " eines Tages werde ich auch so gut sein UND besser. JA ich werde der stärkste Paladin den diese verdammte Insel jeh gesehn hat"
Mit einem Lächeln schob er, mit neuer Kraft, den Wagen schneller vorwärts.
Die beschwerden der anderen Bürger höhrte er nicht, so war er in gedanken versunken.
10.09.2003, 19:10 #104
Nizidraman
Beiträge: 1.171

Mit grösster Mühe stiess Nizidraman den schweren, in metall verpackten Ritter von sich. Als dieser unsanft auf dem Boden landete, gab die Rüstung ein lautes Scheppern vor sich, doch offenbar war der Ritter zu benommen, um aus diesem Grund aufzuwachen, ja, vermutlich hätte es einer ganzen Orkhorde bedarft, um diesen bekifften Ritter zu wecken. Er war also wieder beim Konvoi, auch wenn ihn niemand ernsthaft vermisst hatte. Er bemerkte, dass der eine oder andere Paladin fehlte, dass hie und da jemand defekte Rüstungsteile oder grässliche Wunden aufwiess. Wieder gingen ihm die Worte des Banditen durch den Kopf.

"Die da sind die Bösen."

Diese Worte wollten ihm einfach nicht aus dem Kopf. Er seufzte kurz und rieb sich dann mit der Hand über die schmerzende Schläfe. Ein Teil von Beliars finsteren Reichen schien mitten in seinem Kopf zu sitzen, und höllische Schmerzen zu verbreiten. Es schien ihm so, als würde sein Kopf in kürzester Zeit explodieren, in Hunderte von glühenden Teile aufgelöst werden. Er stöhnte. Wie ein offenbar geistig verwirrter Mann ihn so gut treffen konnte, war ihm ein Rätsel. Genauer gesagt war ihm diese ganze Gesellschaft ein Rätsel. Die strenge Hierarchie, der blinde Gehorsam, all dies schien Nizidraman so falsch. Und das Böse...
Noch etwas, das Nizidraman nicht verstehen konnte. Niemand behauptete von sich böse zu sein. Aber jeder meinte, der andere sei es. Die ganze Definitionen schienen Nizidraman irgendwie unlogisch.

Dieses ganze Krimskrams machte Nizidramans Kopfschmerzen nur noch schlimmer. Zögernd und schwankend stand er auf, wobei er vergeblich das unheimliche, schmerzhafte Pochen in seinem Kopfe zu ignorieren versuchte. Sein erster Schritt schleuderte ihm Sterne vor die Augen, die Umgebungsgeräusche verschwanden in einem dunklen Rauschen. Längere Zeit verharrte Nizidraman, auf Besserung wartend, ständig im Versuch das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Schliesslich wurde seine Ausdauer belohnt. Sein Gesichtsfeld lichtete sich, und die Dunkelheit der Nacht kam zum Vorschein. Langsam und behutsam, schwankend wie ein Betrunkener, torkelte Nizidraman zum Höhlenausgang. "Ich muss mal", keuchte er einem der Wächter zu, die daraufhin grinsten. Nizidramans Benehmen hatte nicht geringe Ähnlichkeiten mit den Auswirkungen eines ausgewachsenen Vollrausches. Immer wieder blieb Nizidraman keuchend stehen, da sein Bewusstsein ihm Sinnestörungen bescherte. Langsam und schleppend war sein Gang.

Und bis zum Morgengrauen torkelte er wie ein Zombie weiter.
10.09.2003, 19:35 #105
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

An irgendwelchen Gesprächen hatte sich der Söldner Bloodflowers nicht weiter beteiligt. Durch den Zauber des Shav´oul's hatte er viel zu sehr mit den Folgen zu kämpfen. Etwas was ihm vorher noch nicht so recht aufgefallen war!
Die ganze Zeit über lief er etwas abseits unruhig hin und her. Die Nase reckte er gelegentlich in den Wind.
"Ich kann sie riechen, ich riech was!" immer wieder murmelte er die Worte, welche dann vom Wind davon getragen wurden. Verschiedenste Gerüche drangen an Bloody's Nase. Gerüche von Orks, Wargs und sonstigen Kreaturen. Aber auch fremde Gerüche schwebten hier sozusagen herum. Besonders einprägsam war der Geruch, den er unbewusst schon im Zelt der Monstrositäten war genommen hatte. Den Geruch des Holks!

Er ist hier lang gekommen! das jedenfalls sagte ihm sein Geruchssinn. Doch Spuren waren, so sehr Bloody auch suchte, nicht zu finden. Nachdem sich der Söldner mit dem veränderten Geruchssinn angefreundet hatte trottete er auf seinen allen Vieren zurück zu den übrigen Gefährten. Er schlich zu Schmok und flüsterte:
"Holk ist hier lang gekommen! Aber es scheint schon ne Weile her zu sein, wir müssen uns beeilen bevor die Spur ganz verschwunden ist." Denn keine Spur hält ewig.
Nochmal kurz Beinchen heben und dann rief Bloody zum Aufbruch. Zusammen ging er mit Wolf vor. Wolf schaute nach Spuren und Bloody schnüffelte. ...
10.09.2003, 21:06 #106
Erend
Beiträge: 4.703

Trotz schnellen Fußes bewegte sich Fisk leise und unbemerkt fort. Kaum Orks zierten den Weg zur Austauschstelle, der ehemaligen Anlaufstelle für Neulinge der Kolonie. Fisk erinnerte sich noch gut an seinen ersten Tag an diesem Ort.
Irgendwie machten ihn die Erinnerungen an die Barriere traurig. Ja, er vermisste die damalige Zeit schon beinahe. Doch seine Sinne waren geschärft, sie waren nun für etwas anderes bestimmt. Orks. So schnell er es in der Schleichhaltung vermochte, stapfte Fisk bis zum Fluss.
Die andere Seite war stark erhellt, Lichter flackerten überall wie südländische, tanzende Frauen und Orkgeschrei war zu vernehmen.
Doch die seite, auf welcher sich Fisk befand war düster. Beinahe rabenschwarz. Glücklicherweise hatte er sehr geübte Augen, ein Bürger der Stadt würde sich an diesem Orte wahrscheinlich überhaupt nicht zurecht finden können.
Plötzlich riss Fisk etwas aus seinen Gedanken. Etwas durchbrach das Zurpen der Grillen am Uferbecken des Flusses. Etwas knurrendes, lautes. Ein Snappermagen. Fisk fuhr schlagartig herum und bemerkte zwei baig-farbene Snapper, welche sich auf ihn zu bewegten. "Glücklicherweise keine Drachensnapper" dachte der Drachenjäger bei sich und zog seinen Bogen. Direkt war der erste Pfeil aufgelegt und abgefeuert. Der Schuss war trotz der Düsternis gut angelegt und durchbohrte den Hals des Snappers wie ein Messer die Butter.
Als das zweite Tier merkte, dass es von nun an alleine jagen musste, sollte es diesen Kampf überstehen, stürmte es los. Fisk wollte es vermeiden, seinen Bogen mit Schlamm in Verbindung zu bringen und steckte ihn hastig auf den Rücken.
Dann ließ er den Sichelmond aus seiner Scheide hervorschnellen und wich schlagartig zu seiner Rechten aus.
Der Snapper lief an dem drachenjäger vorbei und landete im Nass.
Doch das Wasser wechselte rasch seine Farbe.
Von einem tief dunklen Nachtblau wurde es Rot - Feuerrot. Snapperblut breitete sich über dem Wasser aus, eine dickflüssige, unaufhaltsame Masse, die sich bis zur Insel in der Mitte des Flusses arbeitete. Was war geschehen? Fisk hatte während des Vorbeilaufens sein Schwert ruckartig in die Kehle des Snappers gerammt.
Die Klinge hatte das warme, blutige Fleisch sogleich wieder verlassen, sodass der Snapper das Wasser noch erreichen konnte.
Nun aber trieb sein lebloser Körper auf der Wasserüberfläche.
Fisk ging einen Schritt zurück und riss etwas Gras vom Rand des Weges.
Dann begann er, das mittlerweile dunkelrote Blut der Kreatur Beliars von seiner Klinge zu entfernen. Als dies abgeschlossen war sah er sich um. Die Snapper waren wie aus dem Nichts erschienen. Das war unmöglich. Fisk hatte sich zuvor doch sehr gründlich umgeschaut.
Da fiel ihm etwas auf. Am Rand des Weges war das hochgewachsene Gras ein wenig umgeknickt. Als er das Gestrüpp beiseite schob offenbarte sich dem Drachenjäger etwas sehr hilfreiches; Eine versteckte Höhle. Das Gras hatte den Eingang zu zugewuchert, dass man ihn kaum erkennen konnte. Und da die bisherigen Bewohner nun den Gefolgschaften Beliars angehörten, beanspruchte Fisk die Höhle von nun an für sich. Sie würde ihm als versteck sicherlich noch gute Dienste erweisen. Doch vorerst brauchte er sie als Schlaflager.
Er war müde und abgekämpft. Seit er mit Taeris und Cycle im Minental
getroffen hatte, fand er kaum Ruhe.
Er betrat die Höhle ganz und richtete das Gras so, dass es den Eingang wieder voll verdeckte. Dann sah er sich um. Ein Skelett lag an der Wand, hinter diesem war ein großer, vertrockneter Blutfleck abgezeichnet.
Daneben lag ein Heiltrank. Er war ungeöffnet und noch gut erhalten. Zwar ein wenig verstaubt, aber erhalten. Fisk nahm ihn sogleich und verstaute ihn in seiner Tasche. Dann packte er ein Wolfsfell aus und breitete es auf dem Boden aus. Nachdem er die Höhle ein weiteres Mal kontrolliert hatte, legte er sich langsam und leise auf das ausgebreitete Fell.
Es dauerte nicht lange, da hatte Adanos ihm gute Träume und eine wohle Erholung beschert.
10.09.2003, 21:45 #107
Sirius
Beiträge: 1.059

"Unsere Nahrungsvorräte sind erschöpft!"
Bemerkte Xephon, als er gerade dabei war das letzte Stück Fleisch von einer Scavengerkeule zu beissen.
Er blickte in die Runde, D4rkL0rd war, genau wie Xephon selber beim Essen, Minor wärmte sich am Feuer und Holk bettelte den L0rd seit seinem ersten bissen von der Keule um eine milde Gabe an. Im Minutetakt, immer wieder, wie ein dauerhaftes Echo hörte man "Nein!".
Die Aussage kam jedesmal wieder als Antwort von D4rk auf des Holks Betteleien.
Xephon schaute Minor an, als dieser ihn bemerkte, blickte er mit einem verwunderten Gesichtsausdruck zurück.
"Was denn?"
Fragte der Bandit verdutzt.
"Wir müssen wieder Jagen gehen, noch heute Nacht! Es sei denn, wir wollen morgen Früh mit leerem Magen losziehen."
Minor gab dem Schürfer recht, er steckte sein Schwert ein, sah nach ob Xephon ebenfalls bereit war und Beide machten sich auf den Weg.
D4rkL0rd und Holk blieben währenddessen im Unterschlupf und passten auf die dort abgelegten Wertgegestände und auf sich selbst auf.
"Gehen wir wieder in den Wald? Dort werden wir schnell was gefunden haben."
"Ja, aber sei nicht so laut. Sonst haben wir schneller als du 'Hilfe' schreien kannst ein paar Orks hinter uns."

Xephon hatte verstanden und nickte nur.

Im Wald erspähten die beiden "Hobbyjäger" sogleich einen einsamen Scavenger.
Er stand mitten auf einer Lichtung, aber das würde ihm jetzt auf nichts mehr helfen, schliesslich war es bereits Nacht.
Um ihn her zu locken warf Minor einen Stein nach dem Raubvogel ... Treffer!
Der Stein hatte den Scavenger mitten am Kopf erwischt und das Vieh kochte förmlich vor Wut.
Die beiden Jünger Lees dagegen, waren konzentriert und darauf bedacht sich von dem spitzen Schnabel nicht verwunden zu lassen.
Als der, Geistig schwache, Vogel frontal auf sie zu kam, sprangen Beide ein kleines Stück zur Seite und schnitten dem Gegner dabei Kopf und Bein ab.
Geschlagen lag das lag der Vogel am Boden und blutete aus.
"So, für heute Abend sollte der Eine reichen, oder?"
Xephon stimmte Minor zu, auch er hatte keine Lust die Jagd bei Nacht noch fotzusetzen.
Man sollte sein Glück schliesslich nicht überstrapazieren, sie hatten keinerlei Verletzungen erlitten, ihre Beute beisammen und konnten zufrieden mit sich sein.
Vollbepackt, jedoch Geräusche so gut wie irgend möglich vermeidend, begaben sich Minor und Xephon zurück zu ihrem provisorischen Lager.
10.09.2003, 22:41 #108
Erend
Beiträge: 4.703

Plötzlich vernahm Fisk Rufe von Orks - in seiner Nähe. War es ein Traum? Zweifellos nein, denn als er seine Augen öffnete waren die Rufe immernoch hörbar. Ruckartig richtete sich der Drachenjäger auf und sah um sich. Die Höhle befand sich in dem gleichen Zustand wie zuvor.
Auch das Gras, welches den Eingang mit seinen hohen, langen Halmen verdeckte war unberührt. Doch die Orks waren nahe. Fisk konnte ihren abstoßenden Gestank in seiner Nase riechen. Das wr die Chance ein paar dieser Drecksviecher zu erlegen.
Vorsichtig sah er durch eine kleine Lücke, die ihm das Gras gelassen hatte. Zwei Orks patroullierten auf dem Weg. Sie hatten die Höhle nicht entdeckt, doch sie schienen nicht verschwinden zu wollen. Und lieber wollte Fisk sie in der Dunkelheit erlegen als am hellichten Tag. So leise er es vermochte löste er Schattenlied aus seiner Halterung und ließ, Zentimeter für Zentimeter, einen Pfeil aus seinem Köcher fahren.
Dann spannte er selbigen auf die Sehne. Sein Atem fiel schwer, er konnte ihn immer wieder hallen hören in den engen Wänden seiner kleinen Höhle. Es war finster. Stockfinster. Doch mit der Zeit hatten sich Fisks Augen an die Dunkelheit gewöhnt. Er steckte den Pfeil durch die kleine Lücke im Gras und schon das Gewächs ein wenig beiseite, sodass er genug Platz hatte, um hinaus zu spingsen. Der erste Ork war nur ca. 10 Fuß von der Höhle entfernt, der zweite etwa 12 der selbigen.
Der Drachenjäger hielt inne. Langsam ließ er den Pfeil schwenken, bis sich die Spitze auf den Hals des Ungetüms gerichtet hatte. Dann musste er loslassen. Schattenlieds außergewöhnlich starke Sehne hatte den Arm des Lees sehr belastet. Doch es war ein sicherer Schuss. Trotz der Dunkelheit saß er wie geplant, wenn auch etwas zu hoch. Der Pfeil durchschmetterte den Schädel des Monstrums, welches sofort zu Boden ging. Der zweite Ork blickte sofort verunsichert um sich, doch er konnte Fisk hinter dem starken Gestrüpp nicht erfassen. Auch sein zweiter Pfeil saß sicher im Hals den Orks. "Ja!" grinste Fisk, ging zurück in die Höhle und legte sich abermals auf sein Fell, im sich weiter zu schonen.
11.09.2003, 10:27 #109
Firen
Beiträge: 319

Den letzten Tag lang hatte er in der Wildniss des Mienentals verbracht, nachdem er den Konvoi am Pass verlassen und Jabasch eine wichtige Mitteilung gegeben hatte.
Um genau zu sein war es eher ein Aufruf, als eine Mitteilung.
Ein Aufruf an Handwerker, zur, natürlich bezahlten, Mithilfe beim Bau seiner geplanten Taverne in der Burg hier im Mienental.
Es würde sicher kein Problem sein ein paar mutige Handwerker zu finden, die ihm folgen mochten, es war eher der Transport des ganzen Baumaterials, was ihm Sorgen machte. Denn wer lief so einfach mit Karren ins Mienental, dann noch in die Burg mitten an den Orks vorbei.
Sicher würde Firen sich mit den ganzen Arbeitern immer rein und rausschleichen, um neues Holz zu beschaffen, doch sicher hätten die Handwerker auch Ideen, denn sie verstanden es ja auch Häuster, bzw. Tavernen zu bauen.
Und wenn es so klappen müsste wie Firen sich das in Gedanken ausmalte, müsste dieser Trupp nicht nur aus Handwerkern, sondern auch aus Holzfällern bestehen, und so müsste die Truppe wachsen, was sie auffälliger machte.
Egal, dachte er sich, wir müssen die Orks umgehen, oder? Dann such ich mal nen Weg.
Doch es gab nur 2 Wege die nicht direkt zu Burg gingen.
Einmal der Pfad an der Orkpalisade entlang, was glatter Selbstmord war, oder an der alten Miene vorbei, auch noch an der Eisregion, bis man hinter die Burg gelangen konnte und so einen etwas leichteren Weg hatte, aber halt nur zur Orkramme, die den zweiten Eingang zu Burg bot
Und dort bekam man nur schwer einen Karren herauf.
Was hieß schon schwer? Eigentlich war es unmöglich.
Schnell lief Firen den Pfad von der alten Miene bis zum ehemaligen Neuen Lager ab.
Noch bot sich keine direkte Möglichkeit zum unauffälliegerem Eindrigen in die Burg. Doch im Moment achtete Firen mehr auf mögliche Gefahren, die ihnen auf dem Weg lauern mochten.
Bisher hatte er bis auf ein paar Snapper, die er direkt aus dem Weg räumte, nichts gefunden, und nur hinter einem kleinen See sah man nun ein paar Blutfliegen.
Diese Gegend schien fast ausgestorben zu sein, außer den paar Tieren zeigte sich von hier bis zu der Miene im Süden nur selten ein Mensch, und das war das meistens auch noch ein Trupp der Paladiene.
Dann ging Firen in die etwas felsiegere Gegend, nicht weit von der Miene entfernt.
Noch immer zeigte sich nichts bis auf die paar Tiere, das machte Firen stutzig. Gerade hier wo an jetzt nur noch fast einen Sprung von der Burg entfernt war, sollte es doch von Ork wimmeln, aber nein, warscheinlich rechneten sie von der Seite mit keinem Widerstand, denn dieser würde nur von der Burg oder vom Pass er kommen, doch Gefahren waren das nur wenn es eine große Gruppe war, wie es nur selten, aber gerade erst vogekommen war.
Dann sah Firen hinter einen Felsen und schrak sofort zurück.
Dort genau hinter dem Felsen war ein kahler Kopf einer Grünhaut, die ihn scheinbar noch nicht bemerkt hatte, obwohl sein Atem nun schneller wurde, und fast schon an Hecheln grenzte.
Doch der Armbrustbauer fackelte nicht lang und zog leise sein Schwert.
Ein Gegner der einem den Rücken zuwand, war einfach und nicht schwer, doch sobald man den Milizsoldaten bemerken würde, würde es ein richtiger Kampf werden.
Aber der Ork stand alleine da, nicht weit von den Orkzelten, aber entfernt von jegwelcher Hilfe.
Der Streiter Innos hob sein Schwert und ließ es auf den Schwertarm des Orks niedersausen.
Der Getroffene schrie schmerzefüllt, doch nicht mehr lange, denn schon hollte Firen zum Gnadenstoss aus und erlöste die Grünhaut.
Nun scheinbar gab es keinen besseren Weg als nun von hier aus Richtung Burg. Denn wenn man weiter richtung Osten gehen würde, käme man der Orkpalisade und dem Zelt des scheinbaren Ork-"Kommandanten" zu nahe, und dieser wurde so gut bewacht wie kaum ein Ziel was Firen vorher gesehen hatte.
Es war scheinbar der Kopf der Schlange, der Angst einflößen solle, doch wenn man ihn töten könnte, würden die Orks geschwächt werden, aber soweit müsste überhaupt jemand kommen um einen Schlag anzusetzten, denn vorher würde man schon von Äxten durchbohrt und in Flammen am Boden liegen.
Weiter wollte Firen sich das ganze nicht vorstellen und wandte sich zur Burg.
Alleine war es nicht schwer zur Orkramme zu gelangen, solang man die Kunst des Schleichens gelernt oder gemeistert hatte.
Langsam schlich der Milizsoldat hinter dem Rücken der Orks von Zelt zu Zelt und von Stein zu Stein.
Solange es kurze Stellen zum Verstecken geben schien, bestand keine große Gefahr, doch sobald man dem Graben, der früher noch von einer Mauer geschützt, das äußere Alte Lager, dargestellt hatte, gab es nur noch ein paar Häuserruinen, die kaum Schutz boten, da Däche und Wänder fehlten.
Und genau dieser Stelle kam er immer Näher, und bald müsste der Armbrustbauer rennen was das Zeug hielt, wenn er nicht morgen tot zwischen Orks liegen wollte.
Nun war es soweit, der Streiter Innos gab sich zu erkennen, und die ersten Grünhäuter stürtzten mit einer ungeheuheren Geschwindigkeit auf ihn zu.
Doch Firen war schneller. Er raste den Weg entlang und immer mehr und mehr Orks sammelten sich hinter ihm. Doch schonbald würde Schamanen hinzugeeilt kommen, und spätestens dann würde er nur schwer die Orkramme hochkommen.
Also rannte er um sein Leben und die ersten Verfolger gaben auf.
Und die Ramme kam näher und näher, doch auch Schamanen wandten sich nun ihm zu und die ersten Feuerbälle flogen nah nebenihm auf den Boden.
Dann hatte er die Ramme erreicht und stürtzte den Vorsprung hoch.
Puh... Er hatte es mal wieder heil in die Burg geschafft.
11.09.2003, 11:14 #110
Erend
Beiträge: 4.703

Kurz zwinkerten Fisks Augen auf, dann richtete er sich prompt auf. Er befand sich nach wie vor in seiner Höhle, nichts hatte sich verändert. Das wilde, störrsche Gras verbergte den Eingang nach wie vor mit allen ihm gegebenen Kräften. Trotz des starken Windes hatte es sich gerade und standhaft gehalten.
Fisk griff nach seinem Bogen und spannte selbigen auf seinen Rücken. Dann legte er Schwerter und Köcher an. Nachdem dies vollbracht war betrahctete er den Boden der Höhle. Alles war wie am gestrigen Abend. Niemand hatte die Höhle betreten, so konnte Fisk sich sicher sein, dass nur die beiden Snapper von ihr gewusst hatten. Vorsichtig stapfte er zum Eingang der Höhle und schob das Gras ein wenig zur seite. Die Orkleichen lagen nach wie vor vor dem Eingang, beide hatten immernoch Fisks Pfeile im Leib.
Erleichtert atmete der Drachenjäger auf. Niemand hatte etwas gemerkt. Schnellen Fußes verließ er die Höhle und richtete das Gras so, wie es zuvor gestanden hatte. Dieses Versteck würde ihm als Lagerplatz mit Sicherheit noch dienlich sein.
So rasch er es vermochte zog er die Orkleichen ins Wasser und bedeckte sie mit dem am Ufer wuchernden Seegras, sodass sie gut verdeckt und beinahe unsichtbar waren.
Danach blickte er sich abermals um. Nichts. Der Morgen war kalt und der kühle Wind schnitt ihm in die Backen. Doch weder von der Burg, noch aus dem Wald waren Geräusche zu vernehmen. Es war beinahe totenstill. Irgendwie verunsicherte es den Drachenjäger.
Die Bäume sahen beinahe freundlich aus, still und nur leicht gewogen im Wind.
Fisk wusste, dass er diesen Ort verlassen sollte. Irgendetwas bahnte sich an. Und so machte er sich rasch auf den Weg. Er schlug den gleichen Rückweg ein wie auch am letztrigen Tag, an welchem er sich von Taeris und dem Konvoi getrennt hatte. Auch hier begegnetee ihm kein einziges Lebewesen. Allerdings vernahm er, als er den Austauschplatz erreicht hatte, Orkrufe, weit entfernt. Es beruhigte ihn, wenn er diese Kreaturen auch noch so sehr hasste und verabscheute.
Langsam und stetig auf seine Füße achtend erklimmte er den Hügelfels, welcher sich nackt und kühl vor ihm aufbaute. Schon bald hatte er die Spitze erreicht, von welcher ein schneller Abstieg folgte, abermals ohne jegliche Begegnungen mit anderen Lebewesen. Die ersten wirklichen 'Kreaturen', die Fisk nach dem Verlassen seiner Höhle zu Gesicht bekam, waren die Ritter, die das Holzgebilde, welches ein Tor darstellen sollte, bewachten.
Doch sie ließen Fisk in Ruhe. Eigentlich war der Drachenjäger auch recht froh darum, denn er wollte schnellstmöglich zum Hof zurück. Er brauchte Gesellschaft.
11.09.2003, 12:16 #111
Xalvina
Beiträge: 1.273

Bloody der Söldner, hatte in Xalvinas Augen eine zu komische Gestalt, zudem dass er als Mensch auf allen Vieren lief. Ab und zu erfolgte ein Kichern, die sich einige gerade noch unterdrücken konnten, aber es verschwand bald im Lauf.
Der Söldner glaubte also über Luft ihre Gesuchten per Geruch ausfindig zu machen?
Was für ein Tag...

In der Nacht, die unmittelbar folgte, blieb den Schwarzmagiern nichts über, als sich auf Bloodys Geruchsinn zu verlassen, der sich durch einen ihnen unbekannten Zauber bei diesem Menschen verstärkt hatte, wie auch sein Gang auf Vier Beinen anstatt Zwei. Wie er diese Laufart trotzdem durch seine menschliche Anatomie schaffte, war Xalvina ein Rätsel, aber ihr blieb sowieso nicht lange Zeit, sich genauer darüber Gedanken zu machen.
Der Himmel war in dieser Nacht vollkommen verdunkelt, kein Stern oder Mond – der durch den Neumond sowieso nicht zu sehen ward – drang mit seinem Licht auf diesen kargen toten Landstrich herunter, sodass die Sicht arg verschlechtert wurde. Jeder war durch diese schlechte Sicht darauf bedacht sich vollkommen auf sein Umfeld zu konzentrieren, da es nicht selten vorkam, dass jemand über Etwas wie einen herausragenden Ast oder Stein ins wanken geriet. Auch Xalvina hatte Augen und Ohr für ihre Umgebung offen um vielleicht irgendwo die Orks hören zu können, aber vergeblich. Fackeln konnte die Gruppe auch nicht entzünden, denn durch dieses Licht würden die Orks sie schnell gesichtet und gefunden haben, die irgendwo auch in der Nähe waren und von ihren Wachpositionen aus ihre Umgebung erspähten. Das passte der Dunklen Fee gar nicht, da Orks selbst auch keine dummen Kreaturen waren und sich leise fortbewegen konnten, wenn sie dafür trainiert waren. Daher rechnete sie immer mit einem lauten Aufheulen eines ihr bekannten Schreis, der kein Wortruf sondern eine Warnrufung ward, der andere Orks im Umfeld dazu animierte, dem Schrei zu folgen. Wie oft hatte sie dies erlebt....

Xalvina erinnerte sich still im gehen an die Orkgefangenschaft, während sie immer hinter Bloody Schritt hielt. In früheren Zeiten war es üblich, dass die Orks alleine zogen, aber in Krieg schienen sie sich in Gruppen zu unterteilen. Auch wenn die meisten Menschen glauben, Orks seien etwas Ähnliches verglichen mit einem Tier oder Monsterkreatur, so war das ein reiner Irrtum. Sie hatte im Durchlauf durch die Wüste die Kultur der Orks zu genüge kennen gelernt, sie wusste dass die vielen Geräusche und Laute eine Sprache waren, die für einen Menschen fast unglaubwürdig wie Urgeschrei klang. Eins jedoch war immer in ihrem Leben klar geworden. Die Orks waren eine eigene Kultur mit einem Götterglauben – nur extrem anders. Allerdings verstand sie nie warum Mensch und Ork ewig Feinde waren...

Zumindest vernahm Xalvina jetzt keine Laute, was sie aber dennoch nicht beruhigte und das konnte in ihren Augen auch niemand in ihrer Gruppe behaupten, denn die Anspannung war deutlich in den einzelnen Zirkelmitgliedern zu spüren. In jeder Sekunde mussten sie alle mit einem Ork rechnen, diese Angst war natürlich berechtigt und auch Xalvina fürchtete sich ein klein wenig davor, wieder vor einer dieser behaarten großgewachsenen Kreaturen zu stehen, die bedrohlich ihre Krush Ùrok gegen sie halten würde.

Bloody führte die Gruppe zunächst quer durch den Bach, was in der Ganzen Gruppe ein Gemurmel von „Ohhh neee“ erzeugte, bevor sie die Magierroben hochhoben und im Wasser liefen, was an dieser Stelle des Ufers noch einigermaßen Flach ward. Allerdings stoppte der Vierbeinige Söldner nach kurzer Zeit und verriet nach und nach in einem Wispern, dass er im Wasser die Spur verloren hatte, bis sie wieder auf den Landstrich waren. Erst da glaubte er sich sicher zu sein und führte die Gruppe direkt in den angrenzenden Wald, der sich unmittelbar vor ihnen stellte. Xalvina konnte nur in der Ferne ein Snapperrudel auf einer kleinen Anhöhe an einer Felswand zu ihrer rechten Seite sehen, bevor sie in den Wald verschwanden. Na hoffentlich trieben sich nicht so viele Orks herum, denn sie hatte ein ungutes Gefühl. Allerdings waren sie sowieso die meiste Zeit stehen geblieben und harrten an einer Stelle aus, weil Xalvina glaubte etwas vernommen zu haben. Da hatte sie auch nicht ganz Unrecht als sie kaum ein paar Meter weite zwei Orks sahen, die dort im Wald rasteten. So blieb der Gruppe nichts übrig als zu warten, bis diese Orks weiterzogen. Das geschah jedoch erst in der Morgendämmerung, als diese sich erhoben und in Richtung Burg verschwanden. Jetzt hatten sie zwar eine Nacht verloren, aber zumindest konnten sie in der Dämmerung und am Morgen besser sehen und weiteren unglücklichen Gefahren wie Drachensnapper oder einem streunenden Orkhund nach und nach umgehen.
Allerdings würde das kleine Waldabenteuer sie noch in Atem halten...
11.09.2003, 16:09 #112
The_Nameless
Beiträge: 1.130

Die triste Sonne stand hoch am grauen Himmel. Verdeckt von unzähligen dunklen Wolken gelang nur noch einem kleinen Bruchteil ihres ermutigenden Glanzes der weiten Weg herab zur Erde.
Mit müden Augen wandte der Magier seinen Blick vom trüben Horizont ab und kehrte, so leise und unauffällig wie möglich, zurück in den notdürftigen Schutz der dichten Bäume.
Mit kleinen Schritten trat er zu der großen Gruppe, welche sich dort, im Schatten einiger riesigen Felsbrocken versammelt hatte.
Schweigsam saßen die Männer und Frauen im weichen Gras, teilweise an Bäume oder große Steine gelehnt, und genoss ihre verdiente Rast.
Stundenlang, und ohne jegliche Pausen, waren sie in der vergangenen Nacht durch die schier undurchdringliche Dunkelheit geirrte, hatten unzählige Hindernisse auf sich genommen, und waren stets abseits der Wege marschiert, nur um das scheinbar unvermeidliche Zusammentreffen mit den grausamen Bewohnern des Minentals zu vermeiden.
Doch sie hatten Erfolg gehabt. Nicht ein einziges Tier, oder gar ein einziger Ork war auf die daherschleichende Gruppe aufmerksam geworden.
Geistesabwesend fasste der Magier an das seidene Ende seiner tiefschwarzen Robe. Noch immer war dort die kühle Feuchtigkeit zu spüren, welche das eisige Flusswasser während ihrer gestrigen Wanderung darauf hinterlassen hatte.
Anerkennend warf er den dahindösenden Söldnern einen respektvollen Blick zu. Ohne Zweifel war es alleine ihr Verdienst, dass sie ihren gefahrvollen Weg durch das Gebiet der Orks bisher so problemlos überstanden hatten.

“Doch man soll den Tag nicht vor dem Abend loben...“

Verlegen lächelnd griff der junge Dämonenbeschwörer langsam an seinen breiten Gürtel.
Einige geschickte Handgriffe später hatte er auch schon seinen dunklen, ledernen Wasserschlauch in den Händen.
Mit einen leichten Zittern führte er die schmale Öffnung an seine ausgetrockneten Lippen und ließ die klare, erfrischende Flüssigkeit vorsichtig in seinen durstigen Mund fließen.
Sogleich fühlte er regelrecht, wie ein Teil seiner allmählich aufgebrauchten Energie langsam in seine ermüdeten Glieder zurückkehrte.
Mit ruhigen Bewegungen erhob sich Less wieder vom kalten Boden.
Kleine Erdreste glitten ruckartig vom seidenglatten Stoff seines dunklen Gewandes ab, und sanken, sanft getragen von beständigen Wehen des leichten Windes, langsam zurück auf dem erdigen Waldboden.

Erschrocken blickte sich der Magier um. Ein finsteres Knurren durchbrach ohne jegliche Vorwarnung das leise Wispern der raschelnden Blätter.
Blutrote Augen, bösartig und unmenschlich, stachen aus dem dichten Gestrüpp hinter ihrem Lagerplatz, hervor.
Nur mit großer Mühe gelang es dem Dämonenbeschwörer, weiter die Fassung zu wahren. Sofort riss er seine vor Schreck verzerrten Lippen auf.

“Achtung, Wölfe!!!“

Von einem Moment auf den anderen kehrte wieder Leben ein in die ruhenden Körper seiner Gefährten. Einige sprangen panisch auf, andere griffen ohne zu Zögern nach ihren bereitgelegten Waffen. Hektik bracht aus...
Geistesgegenwärtig fuhr Less’ linke Hand an seine Hüften, nur um Sekundenbruchteile später wieder eilig in die Höhe zu schießen. Das magische Glitzern eines kleinen Runensteins schimmerte leicht durch seine zusammengepressten Finger.

Ein weiteres Knurren, drang, vom Lärm der Anderen fast übertönt, an seine Ohren.
Mit unglaublicher Geschwindigkeit schossen vier pechschwarze, wolfsähnliche Kreaturen aus dem Dickicht...
11.09.2003, 17:37 #113
Xalvina
Beiträge: 1.273

Etwas schläfrig hatte die Frau sich etwas abseits an einen alten morschen und toten Baumstumpf angelehnt, der nur noch von ein paar Pilze als Schmarotzer genutzt wurde. Sie war müde von der Letzten und von vorletzter Nacht, die sie beide mit hellem klarem Verstand und wachsamen Geist durchgemacht hatte. Bereits über 48 Stunden hatte sie die Gruppe mit ihrem Kopf und Seele beigestanden und nun war ihr Körper müde und ausgelaugt vom ewigen Gehen und dem ständigen Rasten. Die Schwäche und Müdigkeit zehrte an ihrem Körper und sie sehnte sich jetzt nach einem langen ruhigen Schlaf.

So hatte sie die Augen einfach zufallen lassen und döste leicht vor sich hin in der Hoffnung etwas Schlaf abzubekommen, während die Gruppe dort wieder rastete. Es waren ja genügend Leute wach um sich jetzt ein wenig hinzulegen...

Allerdings blieb das Glück nicht von langer Dauer. Für Xalvina waren es nur Minuten wo sie gerade drohte, in einen unruhigen Schlaf zu verfallen als plötzlich ein Geschrei aus der Ferne in ihre Seele drang und ihren schwachen Geist dazu animierte, ihre Augenlieder zu öffnen. Kurz war das Bild vor ihren Augen verschwommen, weiße Nebelfaden hatten sich auf den morgendlichen kalten Laubboden gebildet und verzogen und veränderten sich immer wieder, wie kleine Wolken, wenn man sie im Himmel beobachtete. Doch der Himmel war trüb, die Sicht nebelig und in der Ferne schienen Menschen in Hektik umherzurennen – und in der Mitte des Trubels schienen mehrere schwarze Ungetüme zu sein.
Mehrmals folgte ein Schrei und komische Laute, die in ihren Ohren leicht verzerrten und leiser wurden. Mehrmals drohte das Bild in seinen Farben zu verwischen und eigentlich schien ihr Körper nicht regen zu wollen. Ihre Füße und Beine fühlten sich eiskalt und taub an, als wären sie nicht mehr Teil ihres Körpers, nur der Schmerz ihres Kreuz ließ sie wissen, dass ihre Gelenke durch die einseitige Haltung in der morgendlichen Kälte fast wie erstarrt waren.

Die Dunkle Fee beugte ihren Körper ein wenig nach vorne und versuchte mit ihren Händen über sich irgendwo Halt zu finden, an dem sich ihr schwacher kraftloser Körper, der nach Schlaf und Erholung schrie, sich aufrichten konnte. Dabei griff sie an einem alten Ast eines fahlen Gebüschs um sich langsam aber sicher erheben zu können.
Erst als ihr Körper aufrecht stand wurden ihre Sinne wieder klarer und ihr Geist versuchte sich für einen Augenblick lang zu orientieren, wo und wie sie hier herkam und was sie eigentlich wollte. Ihr Erster Gedanke war die Kälte, die ihren Körper umstrich. Sie fror. Ihre ausgeatmete Luft stieg in klaren weißen Wölkchen davon, während ihr Hals und Kehle vollkommen ausgetrocknet ward.
Sie hatte das Gefühl, als wäre Eis in ihren Haaren, aber wusste bei einem Durchstreifen ihres rechten Handgelenks in die schwarze Haarpracht, dass es nur eine Illusion ihrer Gefühle ward. Trotzdem sehnte sie sich nach Wärme. Sie rieb daher aus Reaktion ihre Handgelenke an den kalten Ärmeln ihres Mantels. In ihren Füßen war immer noch die Feuchtigkeit zu spüren, die sehr unangenehm auf ihre sowieso kalt erstarrten Zehen wirkte.

Erst bei einem weiteren Windstoß wurde ihr eigentlich klar, was eigentlich passierte. Ihre müden Augen erblickten einen Kampf in der rastenden Gruppe. Allerdings nicht gegen sich selbst sondern gegen seltsame Kreaturen. Schwarz, Flink, Wolfsähnlich... Warg?

Wargen. In der Ferne sah sie, wie auch die Söldner versuchten gegen die Biester zu kämpfen. Insgesamt zählte sie 4 Bestien, die gegen die Menschengruppe ankämpfte, allerdings waren diese Tiere in der Unterzahl. Leicht erschreckt über die Tatsache des urplötzlichen Angriffs erinnerte sie ein Geistesblitz plötzlich jene verhängnisvolle Nacht, wo ihr Freund damals im Schlaf von einem Lurker angegriffen wurde.
Sie hatten beide gekämpft und doch hatte sie Nore, jenen alten freundlichen Mann an Beliar verloren, weil sie nicht mehr rechtzeitig kam. Weil sie nicht kämpfen konnte.
Eine seltsame magische Flamme erweckte sie aus ihrer erstarrten Haltung. Sie stand unmittelbar in einer Anhöhe vor der Gruppe die die Wargen in Schach hielten und regte sich nicht, ihr Mimik monoton und ausdruckslos und trotzdem verriet ihr Blick, dass sie vom Angriff innerlich mitgenommen war. Noch einmal wollte sie keine Schwäche beweisen.

Sie zog ihren Dolch, welchen sie von den Dämonen im Kastell erhalten hatte und rannte hinein in das Getümmel, in der Hoffnung etwas ausrichten zu können. Dabei erwies sich der Dolch als relativ scharf und als seltsam gute Waffe, als wäre sie geschaffen für sie und in einem Glückstreffer durchschnitt sie einem Biest die Kehle. Innerlich war sie jedoch geistlich woanders. Geistlich in jener Nacht als sie versagt hatte...
11.09.2003, 19:12 #114
Schmok
Beiträge: 977

Mit einem weiten Schlag köpfte Schmok den dritten und letzten Warg, der daraufhin leblos zu Boden fiel. Die anderen beiden Kreaturen lagen zu Füßen Wolfs bzw. Slys. Schmok steckte schweren Atems sein Bastardschwert zurück, als Bloody hinter ihm hervor kroch und schüchtern lächelte. Die Schwarzmagier hatten sich noch ein wenig zurückgehalten und die Drecksarbeit von den Lees machen lassen. Schmok wischte noch schnell das Blut von seinem Schwert an dem Fell eines Wargs ab, als er, sprach: „So. Bloody; wäre toll, wenn du uns jetzt zu den Gesuchten führst, anstatt zu einigen Wargs.“ – „Hey. Ich kann nix dafür – der Geruch läuft irgendwo aufs Gleiche raus…“ – „Wird Zeit, dass wir die Anderen finden; wer weiß, wie lange wir noch das Glück haben, nicht auf Orks zu treffen.“. Sly nickte zustimmend, als Xalvina sprach: „Sicher. Aber schaut euch an. Euer Haarwuchs ist weniger geworden, und das Bloodflowers Geruchssinn nachlässt, lässt drauf schließen, dass wir zumindest eurem Ziel näher gekommen sind.“ – „Jepp. Ergo wollen wir uns dann mal auf die Socken machen.“
So machte sich die Gruppe auf den Weg, immer noch auf der Suche nach den Entfleuchten. Dank Bloodys Spürsinn mussten sie recht nahe sein. Und das Nachlassen der Verwandlungen ließ vermuten, dass Holk auch nicht weit war. Sly merkte an, dass sich die Flüchtenden sicherlich in einer Höhle versteckt halten würden, also hielt sich die Gruppe an den zerklüfteten Felswänden, die das Minental wie ein natürlicher Zaun umrundeten und schlichen durch das Unterholz, immer darauf bedacht, Unannehmlichkeiten aus dem Weg zu gehen.

Und eine solche Unannehmlichkeit tauchte sogleich in Form einer Vierergruppe Orks auf. Zu allem Überfluss war einer von ihnen in einer Rüstung und hielt ein langes großes Schwert in der Hand. Schnell bedeutete Sly, der mittlerweile die Führung übernommen hat, den Anderen, ruhig zu sein. Sie legten sich ins Unterholz und harrten leise aus. Die Orks passierten die sich Versteckenden um wenige Meter und folgten dem Weg weiter. Schmok: „Ja. Lauft nur um euer jämmerliches Leben! Dieses Mal seid ihr dem großen Schmok noch einmal entkommen, doch das nächste Mal werde ich euch in meiner Hand zerquetschen!!!“ – „Warum flüsterst du?“, fragte Bloody. „Ach, sei doch ruhig!“

Die Orks waren vorbei und langsam standen alle wieder auf. Von Weitem konnte man die Orks noch erkennen, wie sie plötzlich anhielten und scheinbar nach Etwas suchten. Ein gellender Kriegsschrei, den der „Ober-Ork“ ausstieß, schien ihre Suche beendet zu haben, als sie mit erhobenen Waffen plötzlich in einer Höhle verschwanden. Menschenschreie vermischten sich mit dem Grunzen der Orks, als Schmok rief: „Da scheinen noch Andere zu sein – schnell, wir müssen ihnen helfen!“
11.09.2003, 19:58 #115
Sirius
Beiträge: 1.059

Tiefe, blaue Augen blickten dem, sich lagsam verdunkendeln, Himmel entgegen.
Der Mond stand bereits hoch am Firnament und um ihn herum glitzerten viele Sterne.
Die leichte Brise, die dem Schürfer um die Nase zog, lies seine langen Haare geschmeidig im Wind flattern.

Es war eine schöne, klare Nacht.
Jedoch, im Minental würde warscheinlich auch Heute wieder massig blut vergossen werden.
Traurig wurden Xephon Augen, bei den Gedanken an das viele, sinnlose morden.
Wieso nur, herrschte nun schon seit so langer Zeit Krieg zwischen den Rassen?
Wieso nur starben täglich viele unschuldige Menschen?
All diese Fragen würde sich der Schürfer wohl nie beantworten können.

Ob die anderen noch im Unterschlupf sind?, fragte sich sein Gedächtnis im Stillen. Xephon wusste es nicht, im Moment war ihm alles Egal. Einfach nur dem Himmel entgegen blicken und alle Sorgen, wie störenden Ballast, von sich werfen.
Doch die Ruhe war nicht von Dauer, eine Hand packte Xephon an der Schulter und riss ihn aus seiner Gedankenwelt.

"Xeph, wir müssen wieder jagen, D4rkL0rd sieht bereits ziemlich ausgehungert aus und Holk schreit förmlich nach Essen."
Langsam drehte sich der Kopf des Schürfers in Richtung des Störenfriedes.
Blasse, traurige Augen, die ihren glnaz schon fast verloren hatten sahen einen Banditen an.
"Gut, ich bin bereit. Wie siehts mit dir aus?"
"Wir können aufbrechen!"


Und wieder einmal machten sich die Beiden auf den Weg in die tife Nacht, in den dunklen Wald hinein.
Vielen Gefahren, die es hier im Minental so zahlreich gab wie nirgendwo sonst, würden sie sich ein weiteres mal aussetzen.
Würden sie an diesem Abend noch etwas erbeuten? Würde sie den "Ausflug" überhaupt überleben? Alles war ungewiss.
11.09.2003, 20:21 #116
Sly
Beiträge: 2.229

Sly zog sofort sein Katana und rannte auf die Höhle zu jetzt war jede Sekunde überlebenswichtig , wenn die Leute dort drinnen überrascht wurden- was sicherlich der Fall war- so würden sie einige Probleme mit den Orks bekommen. Die anderen folgten dem Krieger auf Schritt und Tritt, Sly drehte seinen Kopf im laufen zu den anderen hinter ihm um und rief "Amydala , Xalvina , Less und Cirdan haltet euch blos aus dem Kampf raus. Dafür habt ihr noch zu wenig drauf! " rief er ihnen zu. "Bloody , Schmok , Wolf und ich werden das schon schaffen!

Xalvina begann gerade zu protestieren doch Sly fiel ihr ins Wort "Xalvina deine fähigkeit im Umgang mit dem Dolch und dein können gezielt einem Warg die Kehle zu durchschneiden in allen ehren , aber Orks sind andere gegner und jetzt ist nicht die Zeit zum disktutieren ihr müsst einfach uns und unseren Fähigkeiten vertrauen. Werter Olirie eure fähigkeiten werden mit sicherheit auch von Nutzen sein ich wäre froh ihr würdet mir helfen. " Olirie rief eine bestätigung und dann waren sie auch schon in der höhle.

Sly hatte das gesamtbild unterschätzt , denn er erkannte einige Leute die er bereits ein paar mal über den Hof laufen gesehen hatte und einen grünes affenartiges Wesen, dass sich den Orks in den Weg gestellt hatte und sie erstaunlich im Schach hielt. "Wolf du kümmerst dich um den ork mit der rüstung der affe da wird dir sicher helfen , schmok bloody ihr kümmert euch um die beiden orkkrieger ich selbst nehme mir den einen ork da vor. " schon hatte sich die Gruppe verteilt und Sly vergaß das Drumherum um ihn. Er hatte einen Ork auserkoren und trat mit seinen stiefeln bereits in den Rücken des Tieres. Man hörte die Wirbelsäule knacken und der Ork drehte sich unter einem lauten grunzen zu ihm um und fuhr dabei einen schlag aus. Erst jetzt wurde Sly bewust , dass er seine Söldnerrüstung niedergelegt hatte und somit den schlägen des Orks schutzlos ausgeliefert war, fast schutzlos und erneut dankte er scatty für das training. Jetzt ohne rüstung war er sogar noch verbiegsamer als vorher. schmok hatte vielleicht die sprünge besser drauf als Sly doch in Sachen körpergelenkigkeit übertraf er Schmok. Geschickt verbog er seinen körper nach hinten und duckte sich so unter dem Schlag hinweg der ihn normal enthauptet hätte , dabei schnellte sein linkes bein mit nach oben , das zusätzlichen schwung bekam dadurch dass er seinen oberkörper nach hinten riß und knallte dem Ork seinen Fuß gegen das Kinn. Es knirschte laut und ein paar Zähne des Orks gingen unter dem kräftigen Kinntritt zu bruch.

Der Ork taumelte zurück setzte jedoch sofort mit einem weiteren schlag nach der Sly genau von oben treffen sollte in seiner verkrümmten stellung. Es gab nur einen weg für Sly. Er ließ sich fallen und knallte hart auf dem Boden auf. Der Krieger spürte wie seine Luft aus den Lungen wich und er krampfhaft versuchte welche einzuatmen, doch dazu war keine Zeit er musste handeln ansonsten würde ihn die Orkaxt spalten. Schnell rollte er zur seite und das keine sekunde zu früh die orkaxt traf bereits den boden auf dem eben noch sein Kopf gebettet war.

Jetzt war zeit , dass er angriff. Sly rollte ein stück weiter bis seine Oberkörper an den beinen des Orks waren und sofort packte er das haarige bein und riß es nach vorne während er mit einem bein halb aufkam und mit dem anderen dem ork das andere wegzog. Der Ork knallte nach hinten und Sly war wieder auf den Füßen. Jetzt war eile geboten. Das eine Orkbein hielt er noch in der Hand und verdrehte das bein nach außen. Dann trat er mit aller kraft zu. Unter dem Tritt von Sly gaben die Knochen nach und brachen mit einem lauten knacken entzwei. Der Ork grunzte laut auf war jedoch zu tief in seinem Rausch als ,dass er den Schmerz aktzeptieren würde nur sein verzerrtes gesicht schien kunde von den Schmerzen zu geben. Doch dem Ork wurde keine chance zum aufstehen gelassen. Mit einem harten tritt förderte er den Kopf des Orks wieder zu Boden und bereitet sein Katana für den finalen Streich vor. Er hielt es so , dass die Spitze des Schwertes Richtung boden wieß und fuhr dann mit all seiner kraft und seinem körpergewicht nach unten und rammte das Schwert in die Brust des Orks. Der Ork gab noch ein letztes gurgeln von sich, bevor sein lebensfunke erlosch und er einkehrte in Beliars Reich. Aus dem Mund des orks tropfte Blut und der Lebenswichtige Saft lief ebenfalls über das Schwert des ehemaligen Söldners runter auf den Boden und bildete eine große Lache. Sly putzte sein Schwert. Die anderen hatten ebenfalls ihren Kampf beendet oder waren gerade dabei.

Wenig später waren die Orks besiegt und alle anderen traten in die Höhle für die Lees und das Affenmonster gab es keine Fluchtmöglichkeit...
11.09.2003, 21:22 #117
Xalvina
Beiträge: 1.273

Eigentlich wollte sie sich den Kampf von näherem betrachten anstatt zu kämpfen, aber Sly hatte sie gleich zurückgedrängt und ihr Ausdrücklich mit kurzen Worten gezeigt, dass sie mit ihrem harmlosen Dolch zu schwach ward, sich den Kampf zu stellen. Zunächst wollte sie einfach aus Trotz gehen, da sie sich sowieso nicht an Anweisungen, die sie selbst betrafen, hielt – aber schnell wurde ihr nach einer weiteren Bemerkung des Einbrötlers klar, dass die Söldner diesen Kampf als hart einstuften.
Lautlos seufzte sie und verschränkte die Arme. Jedenfalls war sie nicht die Einzigste, die man zurückgeschickt hatte. Sogar Less wurde aufgefordert zurück zu bleiben, der jedoch die Anweisung respektierte und seine Hand von seinen Runen nahm.

Einzig und allein Olirie wurde aufgefordert, den Kampf mit zu bestreiten, der Rest sollte jedoch sich nicht von der Stelle rühren. Hielt etwa Sly die Gruppe von Schwarzmagiern als zu schwach und zu zerbrechlich, als dass sie in einem Kampf als unnützlich erwiesen? Zumindest hatte Xalvina nur das Bedürfnis, dem Kampf beizuwohnen und zuzusehen – von einem gewissen Abstand aus. Aber jetzt konnte sie dank der Höhle gar nichts sehen.


In der kurzen Zeit die verging, hörten sie allerlei Schreie und Geräusche. Die Dunkle Fee bemerkte, dass die anderen zu ihrer Rechten und Linken ein wenig unruhig wurden, da sie nicht wussten ob die vielen unterschiedlichen Schreie von ihren Begleitern stammten oder von den Söldnern? Allein das ständige Getöse – einem Gemisch aus Stampfen und Poltern reichte aus um die Gruppe nicht nur unruhig zu machen, nein man konnte sogar die Anspannung und Konzentration aus ihren leicht blassen Gesichtern sehen, während unregelmäßig weiße Atemwölkchen aus ihren Mündern in die Luft emporstiegen.
Jeder blickte Ernst zum Schauplatz, zur Höhle, wo man doch den eigentlichen Kampf nicht sehen konnte. Daher drehte sie sich leicht aus Protest einfach um und beobachtete ihr Umfeld, welches sich hinter der Gruppe befand. Zu ihrer linken war der Wald noch gut zu sehen, auch zur Rechten schien dieser noch ein Stück sich fortzusetzen. Allerdings schien es ihr in der Ferne etwas graues monotones Stück Land zu sehen, aber sicher war sie sich nicht.
Zudem wurde der Nebel wieder bald dichter und somit sollte die Sicht für diesen Tag ihr verschlossen sein.

In einem kalten Wind so peitschte er ihr ins Gesicht und ließ jedes Mal von neuem ihr schwarzes Haar aufflackern. Ihre violetten Augen suchten, soweit es ihr der Nebel in diesem trüben Wetter möglich machte, nach möglichen Gefahren oder Biestern ab, damit es nicht später böse Überraschungen gab. Sie hatte gern einen freien Rücken.
Aber in der Wildnis schien nichts zu sein, was einem Snapper, Warg oder Ork ähnlich aussah, zumindest jetzt nicht. Einzig und allein die kreisenden Geier oben am Himmel waren die alleinigen Zeugen von der Gruppe, deren Krächzen in die weite Welt schallte. Ein kleines Laubblatt wirbelte in der Luft und fiel vor ihren Füßen. Stumm betrachtete sie es, bis es wieder von dem Wind fortgerissen wurde und es aus ihrem Blickfeld verschwand.

Nach und nach wurden die Kriegsschreie und das Klingen von Waffen immer leiser und später verschwanden sie ganz. Der Kampf schien allmählich zum Ende zu neigen, allerdings war keiner sich sicher wer diesen Kampf gewonnen hatte. Schließlich waren es Vier Orks gewesen und ihre Kampfkraft wusste selbst Xalvina sehr gut zu schätzen. Trotzdem war das Getöse verhallt und außer dem heulenden Wind schien es still zu sein. Ein paar Minuten schwiegen die anwesenden Zurückgelassenen, ihre Arme alle in den Ärmeln verschränkt und auch Xalvina hatte sich wieder zur Höhle gewandt um abzuwägen ob sie noch Orkgemurmel und Laute hören konnte.
Die Dunkle Frau war auch die Erste, die sich dazu bewegte, mit ihrer ausdruckslosen Art ohne ein wenig Furcht zu zeigen, und voranschritt, als gäbe es nichts Derartiges zu Befürchten. Erst nach und nach folgten die Anderen ihr, jedoch in einem gewissen Abstand um immer noch in einer bösen Überraschung, die in der Höhle lauern konnte, fliehen zu können.

Als Xalvina den Höhleneingang betrat sah sie mehrere Blutzeichen an den Wänden und auch auf dem Boden schienen sich Zeichen eines Kampfes auf Leben und Tod aneinander zu reihen. Zudem roch es seltsam nach verbranntem Fleisch. In der Ferne sah sie mit einem Erleichtern die vier Söldner als auch Olirie, die noch auf die toten leblosen Orkleichen starrten. Mit schnellem Schritt kam sie auf die Kämpfer zu und musterte sie erst mit ihrem duschdringlichen Blick ob sie irgendwelche Schlimme Verletzungen zugezogen hatten. Alles auf ein paar kleine Schrammen war jedoch nichts passiert. Nur die Orks lagen in einer Blutleiche und sogar einer war leicht verbrannt. Gewiss von Olirie.

Hinter den Söldnern befand sich jedoch ein seltsames affenartiges Geschöpf mit gelben Augen, welches sie bereits schon irgendwoher kannte. War es nicht das seltsame Wesen, welches sie bereits mehr oder weniger unglücklich auf Onars Hof angetroffen hatte, dass sie auf eine Übelste Art reingelegte?
Jedoch verspürte die Pendlerin keinen Zorn oder Wut auf das Wesen, dass allein schon von seiner Art und seinem Verstand genug bestraft war zu leben. Allerdings sahen die Söldner den Fund ganz anders, die geradewegs Glücklich und Wütend in Einem waren.

Doch neben dem Affenartigen Tier war niemand anderes hier. Kein Mensch. Kein Dieb den die Schwarzmagier einfangen konnten. Die Gruppe war nun auch vollzählig in der Höhle versammelt und murmelte über das seltsame gelbäugige affenartige Tier, welches dort immer noch stand und zunächst keine Fluchtmöglichkeit blieb.
Xalvina aber fiel das Lagerfeuer unmittelbar vor ihr auf, als auch die vereinzelten Gegenstände an der Wand, was man als Reisegepäck bezeichnen konnte. Nach einer kleinen Durchsuchung der Höhle drehte sie sich zu den Zirkelmitgliedern als auch Söldnern zu, die noch mit ihrem Interesse dem Holk zugewandt waren.


Anscheinend waren Menschen hier.
Allerdings können sie nicht weit sein, da sie ihre eigentliche Ausrüstung hier gelassen haben, was daraus schließen lässt, dass sie zurückkommen werden.

Am Besten wir werden uns hier verschanzen und auf die Glücklichen warten, die gewiss in ein paar Stunden zurückkehren dürften.

Jedoch als ihre Worte verschallten sie aus der Dunkelheit hinter dem affenartigen Wesen eine leicht verängstige Kreatur, die sich bald als Mensch herausstellte.
Gelassen blickte Xalvina zu diesem, der immer noch hinter Holk blieb und sich nicht rührte. Nur seine Augen wanderten über die Gruppe...


Du kannst auch herauskommen junger Mann, ich verfluche, noch verhexe ich dich....
11.09.2003, 21:28 #118
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

Jetzt wo sie Holk so nahe waren, bildeten sich die Veränderungen der verzauberten Söldner zurück.
"Har, ich kann meine Waffe wieder halten!" jubelte Bloody.
"Und ich hab keine Probleme mehr mit gespaltenen Haarspitzen!" frohlockte Schmok.
Nun sollte sich der Orkkrieger warm anziehen... besonders bei der frischen Brise die hier im Minental wehte. Mit grossen Sätzen wetzten die beiden auf ihren Gegner los. Bloody schlug gleich mal als Begrüssung ein Luftloch und stolperte am Ork vorbei. Leider bemerkte der Ork dadurch erst seine Angreifer. Wütend drehte er sich um und blickte den Drachenjäger Schmok wütend an(Bloody war irgendwo stolpernd in der Wildnis verschwunden).
"Danke!!!" brüllte Schmok ins Unterholz.
"Gern geschehen, für dich nur zwei fuffzig!" ertönte Blood's Stimme von irgendwo aus dem Wald.
"Gut, ab sofort kostet Freibier für dich zehn Goldstücke!" antwortete "Locke" und kümmerte sich um seinen orkischen Gegner. Was genau geschah bekam Bloody allerdings nicht mit.

Einige Zeit später jedoch, drangen fast schon orkische Schreie aus den Büschen in denen Bloody eben verschwunden war. Leicht verwirrt kroch Bloody aus den Büschen und schaute gleich in ein paar gezogene Waffen seiner Gefährten:
"Alles in Ordnung, hatte nur nen Frosch im Hals!" erklärte der Söldner die vermeintlichen Orkschreie uns stand auf. Nachdem der Dreck und Staub abgeklopft war, folgte er dem Rest in die Höhle. Was er sah verschlug ihm die Sprache. Der Holk befand sich bei den Flüchtlingen, genau genommen war Holk ja selber einer. Nur wusste er dies noch nicht. Und genau das änderte sich bald, denn Bloody verplapperte sich geschickterweise:
"Holk... wir sollen dich zurück bringen zu Shav´oul!"
"Was?" entgeistert liess Holk von Schmok ab(Holk umarmte den Wirt nämlich aus lauter Dankbarkeit für die Befreiung)
Holk: "Ich... ich dachte ihr habt mich befreit um mir die Freiheit zu schenken?"
Schmok: "Genau genommen war es eher ein Unfall, aber kein Grund durch zu drehen. Komm einfach mit uns mit dann regeln wir das schon!"
Holk: "Nein... euch traue ich nicht!" daraufhin brüllte Holk und stürmte wie ein Berserker durch die Reihen der Menschen. Im Prinzip hatte niemand dieser Urgewalt etwas entgegen zu setzen. Holk stürmte aus der Höhle.

"Na das kann ja heiter werden!" bemerkte Bloody.
"Ja, weil du mal wieder nich die Klappe halten konntest, hätten wirs gemacht wie ich es wollte, wär alles gut gegangen!" jetzt stritten die beiden schon wieder.
"Achja, du wolltest ne Spur aus Fleischkeulen bis zum Hof legen und ihn dadurch locken!" rief Bloody aufgebracht zurück.
Schmok: "Ja und? Dein erster Plan war doch so ähnlich, aber ich sag dir... Holk mag keine Bonbons."
Bloody: "Das hätte geklappt, schliesslich mag jeder Bonbons."
"Nein hätte es nicht!" - "Doch hätte es!" - "Nein!" - "Doch!" - "Nein!" - "Doch!" - "Niemals!" - "Und ob!" - "Blödsinn!" - "Ach besorg dir nen Kamm!" - "Geh Stöckchen holen!" ...

So ging das eine geraume Zeit weiter. Entnervt wurden sie dann schliesslich und endlich von den anderen gebremst. Denn jetzt galt es erstmal wichtigeres zu erledigen, denn ein eingeschüchterter Darklord wusste nicht so recht was da mit ihm passierte. ...
11.09.2003, 23:57 #119
Rascar
Beiträge: 20

Tiefe Nacht war es geworden, Dunkelheit umfing die kahlen Bäume des Minentals wie ein tödlicher Schleier, den letzten Funken Licht, was hier noch etwas am Leben erhielt, aufsaugend wie ein gieriger Schwamm. Eine große, schwarze Krähe, die, wie ein bösartiger Schatten, im Geäst eines der kahlen Bäume prangte, ließ ihren krächzend-kehligen Ruf verlauten, einem dunklen Omen gleich, vor der Zukunft warnend. Widerwärtig stachen ihre, im Mondlicht etwas glänzenden Augen hervor, beäugten die Wildnis um sich mit wachsamen Blicken. Etwas, kaum auszumachen, doch für die Augen des großen Vogels gerade noch sichtbar, streifte in der Nähe durch den Wald. Eine Person, nein sogar zwei Personen schlichen durchs Unterholz. Ihre Mäntel, schwärzer als die Nacht, unschlangen ihre Körper, der eine massig, mit breiten Schultern, der andere, etwas größere als der erste, doch hagerer und schlanker. Schlangenartig und sicher wirkten seine Bewegungen. Die Gesichter waren nicht zu erkennen, kein einziger Strahl des Mondlichtes drang durch die weiten Kapuzen, die sich beide tief ins Gesicht gezogen hatten.
Ein Ast brach in der Nähe - als sich die Krähe wieder umwandte, waren die beiden Gestalten verschwunden...

Bald waren Rascar und sein Gefährte Druid aus dem Minental wieder heraus. Doch noch waren sie in Reichweite der orkischen Belagerer der Burg der Paladine. Keine gute Gesellschaft, so mochte man meinen. Vorsichtig pirschten die Wanderer weiter, ganz in der Nähe hatten sie die urzeitlich anmutenden Schrei der Grünfelle gehört - eine Patrouille musste hier herumschleichen. So schnell es ging, ohne Geräusche zu verursachen, kauerten sie sich in den Schutz eines verdorrten, blattlosen Busches. Zwar war er kahl, doch in Verbindung mit ihren Umhängen waren die beiden Männer nahezu unsichtbar. Rascar tat es in der Seele weh, den einst so prächtig grünenden Wald des Minentals in diesem traurigen, verwahrlosten Zustand zu sehen.

"Verfluchte Orks!"
Leise presste er den Fluch zwischen seinen Lippen hervor und spuckte aus. Doch hielt er sich mit weiteren Kraftausdrücken zurück, denn just im gleichen Moment kam die Orkstreife in sein Blickfeld. Seicht tippte er Druid auf die Schulter, wies mit dem Finger auf die nahende Gruppe. Der verstand und duckte sich noch ein Stück weiter zu Boden, kaum zu atmen wagte er bei der drohenden Gefahr.
Nur einige Meter von ihrem Versteck entfernt riss der Ork, der den Dreiertrupp anscheinend anführte, die Hand, zur Faust geballt, nach oben. Sofort blieben seine Untergebenen, wie zur Salzsäule erstarrt, stehen und rührten sich nicht. Misstrauisch blickte sich der Anführer um, es schien so als würde er die Luft auf Gerüche überprüfen, denn schnüffelnde Laute drangen an die Ohren der Beiden, die sich im Verborgenen aufhielten. Hatte der Ork sie etwa gewittert? Nach einigen Sekunden aber gab er das Zeichen zum weitergehen und die übrigen folgten ihm widerspruchslos. Wenige Minuten später war der Trupp gänzlich aus dem Blickfeld Druids und Rascals verschwunden, deutlich ließ ihre Anspannung, begleitet von einem lauten Seufzer, nach.

"Weiter!"
Geschnitten scharf drang das Wort aus dem Munde des Waldschrates. Der Weg ging also weiter.

Eine knappe Stunde später waren sie am Pass angelangt, der zur Küstenebene führte. Rascal blickte sich noch einmal um, warf einen letzten Blick auf das zerstörte Minental - ein weiterer Stich durchfuhr sein Herz... Dann stieg er, gefolgt von Druid, den Weg hinauf...
12.09.2003, 14:37 #120
The_Nameless
Beiträge: 1.130

Fasziniert begutachtete der junge Magier das kleine Fellstück, welches er mit größter Anstrengung von einem der regungslosen Körper der getöteten Warge abgelöst hatte.
Winzige Bluttropfen perlten sachte über seine Handfläche, schwarze Haarbüschel klebten schmierig an seinen gespreizten Fingern.
Vorsichtig ließ er das Fellstück durch seine Hände gleiten. Die kurzen Stoppel kratzten leicht auf seiner Haut.
Voller Verwunderung dachte Less zurück an den überraschenden Angriff der dunklen Bestien, bezaubert von der katzenhaften Anmut, mit welcher sich die grausamen Raubtiere fortbewegt hatte. Der sanfte Schimmer ihres dichten, widerstandsfähigen Fells spiegelte sich noch immer in seinen finsteren Augen nieder.
Langsam sah er an seiner glänzenden Robe herab.
In seinen Augen wirkte sie, verglichen mit der unbeschreiblichen Pracht der Warge, wie die Kleidung eines Bettlers...

Kopfschüttelnd kehrte der Dämonenbeschwörer zurück in die Welt der Wirklichkeit.
Es gab derzeit wirklich Wichtigeres zu tun, als sich eitle Gedanken über das eigene Auftreten zu machen.

Mit ruhigen Schritten trat er dem verunsicherten Schürfer entgegen, welcher, merklich zitternd, in einer dunklen Ecke am Ende der kleinen Höhle stand.
Tiefe Verängstigung war in seinen klaren Augen zu lesen, welche sich jedem kundigen Betrachter wie ein aufgeschlagenes Buch offenbarten.
Sein schuldbewusster Blick ruhte ununterbrochen auf den wartenden Schwarzmagiern.

Sollten sie etwa, nach so langer Zeit des Suchens, ihr Ziel erreicht haben?
Aufmerksam musterte Less den jungen Mann...

“Sagt mir, Jünger des Lee, wie ist euer Name.“

Die Augen des Schürfers weiteten sich. Erst in jenem Moment erkannte er, dass es nun keinen Ausweg mehr gab.
Mit stotternder Stimme bemühte er sich, eine einigermaßen verständliche Antwort über seine Lippen zu bringen.

“Mmmein Name ist Dddarklord...Was wwollt ihr?“

Ein siegesgewisses Lächeln glitt langsam über die gebräunten Wange des jungen Magiers. Dieser Mann hatte etwas zu verbergen, und es wäre ein großer Zufall, wenn dies nichts mit den mysteriösen Diebstählen in den heiligen Mauern des Kastells zu tun hätte.
Less glaubte nicht an Zufälle...

“Wir sind auf der Suche nach einigen Schürfern, die uns, während ihrem vergangenen Aufenthalt in unseren Gemäuer, um einige sehr wertvolle Gegenstände erleichtert haben. Wisst ihr etwas davon?“

Darklord schwieg. In seinen Gedanken suchte er fieberhaft nach einer Rettung aus dieser auswegslosen Situation, doch einzig und alleine ein panisches Blitzen erschien auf seinem Gesicht...
Ohne auf eine Antwort zu warten, sprach Less mit beherrschter Stimme weiter.

“Ihr müsst auf diese Frage nicht antworten, ich kenne die Antwort bereits...eure Augen haben euch verraten...“

Niedergeschlagen blickte der Schürfer auf den Boden.

“Sagt die Wahrheit, möglicherweise werden wir dann Gnade walten lassen...Wo sind die gestohlenen Spruchrollen?“

Etwas hilflos richtete sich Darklord wieder auf und sah vorsichtig in die tiefschwarzen Augen des Magiers.

“Ich habe sich nicht mehr. Sie wurden an einen unserer Kameraden verkauft. Claw...
Die Rollen von Minor...verdammt.“


Erstaunt sah Less auf den Schürfer herab.
Es gab also noch einen weiteren Dieb...interessant.
Mit einem überlegenen Grinsen wandte er sich abermals dem besorgten Mann zu.

“Danke sehr für eure Gesprächigkeit. Wir werden uns um den besagten ’Claw’ kümmern. Da ihr uns noch dazu den Namen eines zweiten Diebes preisgabt, wollen wir vorerst einmal von einer Strafe absehen...es war mir ein Vergnügen mit euch zu sprechen!“

Lachend kehrte Less zurück zu den übrigen Gefährten.
Es war an der Zeit, das weitere Vorgehen gemeinsam abzusprechen...
12.09.2003, 15:44 #121
Schmok
Beiträge: 977

Während die Schwarzmagier sich über den Schürfer hermachten, setzten sich Bloody und Schmok ans Lagerfeuer. Mittlerweile hatte sie sich wieder beruhigt und überlegten weiter. Schmok: „Tja, da die Magier sich jetzt wohl auf die Suche nach den Anderen machen, also Claw und minor, die allerdings nicht hier zu sein scheinen, werden wir uns wohl von ihnen trennen und uns um Holk kümmern.“ – „Ja, lass uns diese Affen-Missgeburt endlich einfangen!“ – „Das sagt mir einer, der selbst aussieht wie ein Hund…“ – „Sie ruhig, Yeti!“. Dass ließ sich Schmok nicht bieten. Schnell nahm er einen Stock vom Boden auf und warf ihn zur Höhle hinaus. Bloodys erster Impuls war sichtbar das Hinterher rennen. Doch das hätte Schmok nur bestätigt. Also riss er sich zusammen und blieb sitzen. Jedenfalls versuchte er das. Schmok konnte sich ein Grinsen nicht mehr verkneifen, als er Bloody immer wieder zum Ausgang sehen sah, wie ihm langsam die Schweißperlen die Stirn hinunterliefen und wie er immer wieder losrennen wollte, es aber im letzten Moment unterband, was irgendwie auch bloß im nervösen Zucken endete. Schmok strich sich die Haare aus dem Gesicht, als er wieder aufstand, um den Magiern Bescheid zu sagen. Kaum hatte sich Schmok umgedreht, stürzte Bloody davon.

Schmok wandte sich an den Einzigen, der er kannte; Olirie: „So, Meister Eder; Bloody und ich werden uns dann mal auf die Socken machen, Holk weiter zu verfolgen. Wolf wird bei euch bleiben und euch mit seinen Fähigkeiten und seiner Erfahrung helfen“ …gegen ein kleines Entgelt; aber das sagte Schmok nicht laut.

Schmok verabschiedete sich also von Sly und Wolf mit einem festen Händedruck und ging hinaus ins Freie, wo Bloody unter einem Baum stand und eine Krähe ankläffte. Ein kurzes Stockwedeln später aber konnten die Beiden weiterziehen.
„Was meinst du, wo Holk jetzt hin ist?“ – „Keine Ahnung… Mittlerweile wird er gemerkt haben, dass er vor uns fliehen muss. Meinst du, dass ihn seine Erfahrung mit den Orks vorhin aus dem Minental scheuchen wird?“ – „Kann sein. Kann nicht sein.“ – „Boah, bist du heute wieder informativ…“ – „Du mich auch…“

So ging das Gegifte weiter, bis Bloody wieder einem Vogel hinterher lief und Schmok ihm nur kopfschüttelnd hinterher rannte. Wo würde sie der Vogel wohl hinführen? Oder, was Schmok viel wichtiger war, was konnte man gegen diesen Spliss tun?!?
12.09.2003, 16:07 #122
Círdan Oronrá
Beiträge: 339

Less kam zur Gruppe zurück. Ein kleines Stück weiter sind wir immerhin, sagte Círdan. Sollten wir gegen solche Frevler wie den da, nicht ein bisschen, äh, „unsanfter“ vorgehen?

Der Magierlehrling wollten den Dieb nicht einfach so ungestraft davon kommen lassen. Schliesslich waren die letzten Tage mit Warg’s und Ork’s auch nicht gerade die Angenehmsten in seinem Leben. Doch Círdan hat während seiner Zeit beim ZuX schon einiges gelernt. Er war sich der Antwort von Less ziemlich sicher und sprach daher bereits weiter: Ich weiss schon. Beliar wird sich zum geeigneten Zeitpunkt ihrer annehmen. Zudem kann ein lebender Lee schönere Schauermärchen über die Zirkelmitglieder erzählen. Beim Gedanken an die Gesichter der Zuhörer in der Taverne auf Onar’s musste Círdan lachen. Die anderen Gruppenmitglieder schienen ähnliche Bilder vor dem geistigen Auge zu haben und stimmten ein.

Es ist an der Zeit neue Pläne zu schmieden, holte Less die Gruppe wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Zwei der Söldner verabschiedeten sich von der Gruppe. Schmok und Bloody haben sich bereits entschieden den Holk zu jagen. Wollen wir zurück auf Onar’s Hof gehen und uns dort nach diesem Claw umhören?

Cìrdan löste mit dieser Frage eine kleine Diskussion unter der Gruppe aus. Die beiden übrig gebliebenen Söldner beteiligten sich nicht daran. Der Magielehrling wandte sich ihnen zu: Ich hoffe wir können weiterhin auf Ihre Tatkräftige Unterstützung hoffen? Eventuell wissen Sie sogar, wo wir am Gescheitesten nach diesem Claw suchen?
12.09.2003, 18:03 #123
Xalvina
Beiträge: 1.273

Geduldig wartete sie einen günstigen Moment ab wo Xalvina zum Zuge kommen konnte. Holk – so war der Name des seltsamen affenartigen und gelbäugigen Wesens – war durch die leichte Naivität der Söldner entwischt und hatte sich per unkontrollierten Angst und Gefühlsausbrüchen einen Weg freischlagend gebahnt, indem er einfach quer durch die Gruppe – welche sich bei der plötzlichen Reaktion des Ungetüms aus Reaktion zur Seite gegangen ward – hinaus rannte. Da war er weg. Wieder war Holk entkommen. Resultat war wieder die Veränderung der Söldner, die gerade noch gehofft hatten, von ihrem Handicap erlöst zu werden.
Bloody und Schmok waren nicht glücklich über diesen Verlauf, sodass sie sich beschuldigend angifteten und versuchten, gegenseitig die Schuld in die Schuhe zu schieben. Allerdings wurde ihnen bald klar, dass der Streit sowieso zwischen ihnen sinnlos war. Holk war weg – das Problem immer noch nicht gelöst.

Es war nicht überraschend als die beiden Söldner mit ihrer schwerliegenden Last, bekannt machten, dass sie von nun an allein nach dem Unwesen suchen wollten. In den Augen der Dunklen Fee war ihr Vorhaben durchaus berechtigt, denn sie hatten ihr Tun und ihre versprochene Hilfedienstleistung bei der Auffindung der Lees im Minental durchaus verrichtet. Daher nickte sie nur mit einem langsamen Nicken, womit sie klar machte, dass sie ihnen auf diese Weise dankte.

Ein Söldner war immer noch da geblieben und würde ihnen noch ein wenig zur Seite stehen, wenn man ihn denn bezahlen wollte. Xalvina hatte nichts zu entbehren, da sie keine Einzigste Goldmünze besaß, sodass der Söldner nichts von ihr erhoffen konnte.
Jetzt waren sie auf sich allein gestellt, mit dem Frevler, der bereits die Schriftrollen schon verkauft hatte. Das schien eine längere Jagd nach den Schriftrollen zu sein, denn jetzt hatten sie anstatt Einen, nach zwei Personen zu fahnden und von den Spruchrollen hatten sie jetzt bis jetzt auch keine im Besitz.
Der junge Mann vor ihnen, der durch die Anwesenheit der so vielen Schwarzmagier eingeschüttert war, regte sich kaum und starrte etwas hilflos und verlegen auf das längst erloschene Lagerfeuer, welches sich vor den Füßen der Zirkelmitglieder befand.
Im Moment wo alle Anwesenden auf eine Reaktion Less warteten, die über die Folge des weiteren Verlaufes ihrer Suche entschied, nahm sie die Gelegenheit um hervor zu treten und sich an jenen Dieb zu wenden, der nicht nur das Kastell und die Dämonen verärgert hatte, sondern es bereits geschafft hatte, die Gruppe in weitere Nachforschungen zu stellen, da er die Spruchrollen verscherbelt hatte.
War es jetzt sinnvoll den Dieb hier und jetzt zu bestrafen, wo es eigentlich nichts zu bestrafen gab? Oder sollten sie ihn zurück zum Kastell mitschleifen und ihn dann den Dämonen überlassen, die gewiss über ihn richten wollten?
Nein das war nicht sinnvoll, denn Cìrdans Aussage bestätigte nur ihre eigentliche persönliche Meinung und ihn jetzt oder später handgreiflich für seine Tat büßen zu lassen, brachte in ihren Augen nicht wirklich viel.

Die Gruppe schaute auf als sie mit wenigen Schritten sich vor ihm stellte und dort positionierte, den Wanderstock immer noch in ihrer rechten Hand. Ausdruckslos betrachtete sie mit ihren kalten Augen den Mann der sie nur anschaute und nicht wusste was mit ihm passieren sollte.


Darklord, ihr habt die Gastfreundlichkeit des Kastells ausgenutzt und als Dank gestohlen. Ihr habt nicht für euere Tat Reue gezeigt und habt die gestohlenen Wertgegenstände noch weiterverkauft, ohne jemals an die wohlmöglichen Konsequenzen dieses Zuges gedacht zu haben.
In Normaler Folge bedürftet ihr jetzt mit uns zurück ins Kastell gebracht zu werden, um dort euch vor den Dämonen rechtfertigen zu können als auch die Strafe entgegen zu nehmen, die euch unheiliger Frevler gebührt...

Für einen Moment sah sie ein wenig Furcht in seinen Augen. Die Dämonen des Kastells würden ihm sicher keine schöne und angenehme Strafe erteilen und als Gläubiger Innos fürchtete er den Zorn dieser Diener Beliars.
Mit einem leicht hasserfüllten Blick starrte er in ihre Augen, aber er konnte nichts darin erkennen als eine endlose eiskalte Leere, die keine Gefühle kannte.
Kleine fast lautlose Fluchungen wichen aus seinem Mund, die sich gegen Xalvina richteten die er anscheinend schon allein für ihr Aufkreuzen hassen musste. Aber die Dunkle Frau störte sich nicht an seinen Empfindungen oder Beleidigungen, sondern fuhr in der bedrückenden Stille des wartenden Urteils fort.


Allerdings haben die Dämonen mich als ihre Stellvertretung gewählt und mich hierher entsandt um in Namen ihrer ein Urteil für den Frevler auszusprechen, sollte ich ihn finden. Mir ist die Aufgabe zuteil, euch zu bestrafen und die verlorenen Gegenstände wieder in meinen Besitz zu bringen.

Aber...

Allein für euer Verhalten und Vergehen seid ihr bereits ein Verurteilter. Ich finde keine optimale Bestrafung, die auch nur im Geringsten Angemessen seie, um euch damit zu entlasten.

Mein Vater und Herr selbst wird dafür Sorgen, dass Ihr, Darklord, in der Hölle für euer verächtliches Vergehen vor dem Gott der Finsternis und der Unterwelt, für die Taten büßen werdet. Möget ihr in Beliars Reich zu endlosen Qualen einer Seele verurteilt werden, wie es ihm gefallen wird.
Weiterhin erlaube ich es mir, euch zu verbieten, das Kastell zu betreten. Für euch soll der Zugang des Tores für immer versiegelt sein, dafür werde ich Sorge tragen.

Wenn ihr euch je fragt wer über euch geurteilt hat, so werdet ihr euch immer erinnern müssen, dass die Namenlose Pendlerin dieses getan hat. Soll mein Name für euch immer im Verborgenen liegen. Das ist alles was ich an Worten zu euch sprechen kann.
Mag die Erinnerung an mich für euch immer ein Grund eines Zorns sein.

Mit diesen Worten drehte sie sich um und nickte zu Less als auch zu den Anderen. Ein seltsames ernstes Lächeln lag auf ihren eiskalten Lippen, als sie andeutete, die Höhle und den Dieb nun zurück zu lassen. Die Worte sollten genügen um ihn mit seinem Schicksal zu bestrafen, mit dem er allein Zurecht kommen musste. Jetzt galt es nur noch die Schriftrollen in den Besitz zu bringen und endlich aus dem Minental zu verschwinden. Hier hatten sie nichts mehr verloren oder zu suchen.

Wir werden zu Onars Hof zurück kehren. Ich bin mir sicher, dort werden wir unsere Antwort finden.

Mit diesen Worten verließ sie die Höhle hinaus in die trübe monotone Welt des Minentals.
12.09.2003, 20:04 #124
Taeris Steel
Beiträge: 1.556

Taeris seufzte. Da hatten sie sich ja ein perfektes Wetter zum jagen ausgesucht dachte er bei sich. Sie gingen weiter und kamen den schmalen Weg entlang der felswand heruntergetrottet. Der Regen tropfte unermüdlich auf sie ein. Das Fell auf Taeris Rüstung begann das Wasser immer mehr wie einS chwamm aufzusauegn und hing nicht nur wie ein nasser Lappen auf seiner Rüstung, es beschwerte sie auch noch. Doch ohne Zeit zu verlieren stapften die beiden weiter durch den schlammiger werdenden boden. Schliesslich betraten sie den tiefen Wald.
Der durchdringende Nieselregen verwandelte sich nun in dicke platschende Tropfen, die von den Blättern der Bäume herabfielen. Kaum ein Tier war zu sehen, die meisten die klein genug waren, hatten sich vermutlich in ihren Höhle verkrochen. Die beiden Leeler zogen ihre Schwerter und schlugen sich durch das nasse Dickicht. Taeris hatte die Führung übernommen. Ab und zu höhrten sie gebrülle und Gefauche, es musste von Drachensnappern oder zumindest gewöhnlichen Snappern stammen, hatte Taeris herausgefunden. Schliesslich wandte er sich an Fisk und die beiden blieben mitten im prasselnden Regen stehen.
"Ich überlege, ob wir uns nicht näher an die felswand halten sollten, Ich glaube kaumd as wir das Glück haben bei diesem Mistwetter irgendwelche Drachensnapper zu finden die sich gerne strömenden Regen aufhalten."
Fisk nickte. "Ja stimmt, du hast recht. Unsre Chancen stehen sicher besser wenn wir die Höhlena absuchen." Taeris nickte entschlossen und die beiden setzten ihren Weg fort und schlugen sich Richtung Felswand durch "Ist auch besser so, im trocknen lässt es sich besser kämpfen." Zügig pirschten die beiden sich vor und kamen schliesslich bei der Felswand an. Nun steckten die beiden ihre Schwerter weg, der Weg entlang der felswand war relativ frei von Wucherzeugs. Wie erwartet stießen sie schon bald auf eine Höhle. Sie warfen einen Blick hinein, ein leises nachhallendes Knurren war zu höhren. "na also, da währen wir" sprach Taeris und die beiden betraten die Höhle mit gezogenen Bögen.
12.09.2003, 20:35 #125
Erend
Beiträge: 4.703

Schritt für Schritt pirschten sich die zwei Jäger mit gespannten Bögen in die tiefen der Höhle. Sie war nicht sonderlich groß, aber es war finster, stockfinster. Taeris schien nichts zu sehen, nicht verwunderlich bei dieser Düsternis. Fisk hatte von Natur aus sehr gewöhnungschnelle und gute Augen, so erfasste er die Snapper schneller. Er sah ihre schwarzen, verdunkelten Umrisse, doch auf ihren Nasenbeinen zeichnete sich eindeutig ein Horn ab. "Taeris, es sind Drachensnapper! Etwas nach rechts!" rief Fisk schlagartig und ließ seine Sehne sausen. Taeris schien sich mittlerweile ebenfalls an die Finsternis gewöhnt zu haben und ließ seinen Pfeil los. Die beiden geschosse zurrten durch die Finsternis der kleinen Höhle, doch ein lautes Klirren durchschnitt das Schwarz. Funken sprühten und verteilten sich in alle Richtungen. "Daneben!" rief Fisk und zog aprupt sein Schwert. Taeris tat es ihm gleich.
Der Drachenjäger konnte klar vernehmen, wie die stapfenden schritte der Drachensnapper mit einer rasenden Geschwindigkeit auf sie zu kamen. "Schnell!" rief er, doch Taeris hatte mitgedacht und es bereits getan. Mit leuchtender Fackel stand er nun neben Fisk.
Genau im rechten Moment, denn einer der Snapper hatte sich in voller Größe vor den beiden aufgebaut. Sein mit fangzähnen besetztes Maul war weit aufgerissen und aus den Mundwinkeln lief im weißer Speichel. Taeris tat den ersten Schritt. Mit einem gekonnten Schritt trat er zur Seite und schlug mit voller Wucht auf den Kopf des Tieres ein. Zwar traf er nur die Zähne, doch diese splitterten in alle Richtungen, als Taeris Schwert sie mit der vollen Breitseite erwischte.
Fisk derweilen hatte sich zur seite weggerollt und sein Schwert gekonnt in den Hals des Snappers gejagt, welcher durch den Verlust seiner Zähne beinahe Angriffsunfähig war, da springen in der engen Höhle beinahe unmöglich war.
Der Drachensnapper sank bewusstlos zu Boden, allerdings lebte er auf Grund des langen Blutverlustes sowieso nicht mehr lange. "Das war der erste!" grinste Fisk und gab Taeris ein Zeichen, dieser jedoch brachte nurnoch ein lautes "Vorsicht!" heraus, welches sich dutzende Male in den Wänden der Höhle widerfand. Reflexartig agierte Fisk mit einem Sprung zur Seite und hielt seinen 'Sichelmond' in Parierstellung vor sein Gesicht. Genau in der richtigen Höhe, denn kaum hatte er dieses Manöver abgeschlossen, schoss aus der unbeleuchteten Ecke der Höhle der zweite Drachensnapper mit weit aufgerissenem Maul auf den Drachenjäger zu. Doch bevor er den Drachenjäger erreichte, schoss von hinten Taeris heran und bohrte dem Snapper sein Schwert seitlich ins Fleisch. Dieser war kurz abgelenkt, dies nutzte Fisk und versetzte dem Snapper einen mächtigen Stoss in den Hals. Den entscheidenden schlag führt Taeris mit einem sauberen Hieb aus, welcher Haupt und Rumpf des Drachensnappers trennte.
"Geschafft!" seuftzte Fisk, grinste seinem Freund zu und der hohe Söldner begann die Tiere auszuweiden.
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