World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Das alte Herrenhaus (Amazonenlager) # 14 |
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29.09.2003, 21:56 | #176 | ||||||||||||
Erend Beiträge: 4.703 |
Langeweile schlug sich im Gemüt des Drachenjägers breit. Seit Tagen hatte er Jamira nicht gesehen. Der Tod ihrer Hohepriesterin musste sie schwer getroffen haben. Verständlich. Langsam erhob er sich von der kleinen Holzbank und blickte sich um. Lange war an diesem Ort nichts geschehen, trübe Trauer lag immernoch auf den Gemütern der ehemaligen Amazonen. Die meisten hatten das Lager bereits verlassen, beinahe totenstill war es an diesem Ort. "Ist doch öde hier..." murmelte Fisk, "Ich brauch Action!". Mit diesen Worten hob er die Arme in die Luft, streckte sich und gähnte ausgiebig. Dann sah er sich um. Seine Waffen lagen nach wie vor auf der Bank. Bedächtig griff er nach ihnen und legte alles an. Dann begab er sich raschen Schrittes zum Tor. Zwar befanden sich hier noch zwei Wachen, doch auch diese schienen bald gehen zu wollen. Wortlos schritt Fisk an ihnen vorbei, abermals auf dem Weg ins Tal. |
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29.09.2003, 22:45 | #177 | ||||||||||||
Sly Beiträge: 2.229 |
Sly kam pfeiend im Lager der Amazonen an. Und grinste. Er hatte jetzt noch eine Schülerin und der hatte er nicht gerade wenig verpasst daran hätte sie zu kauen. Er konnte sich geradezu ihren Muskelkater vorstellen, doch am Ende würde sie einiges auf dem Kasten haben. Morgen würde er mal nach druid sehen und ihm schleichen beibringen. Sonntag würde er ihn prüfen. Sly grinste erneut. Ja seine Lehre war hart und das war auch gut so. Er ging schnurstracks in das Gasthaus und legte sich hin. Morgen würde er trainieren und lehren ein harter Tag lag vor ihm. |
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30.09.2003, 13:26 | #178 | ||||||||||||
Ronya Beiträge: 194 |
Freyaa hockte auf einem Mauervorsprung und ließ die Beine in die Luft baumeln. Seit dem Tod von Thaleiia hatte sie nicht mehr viel gesprochen. Nachdenklichkeit zierte die zarten Gesichtszüge des jungen Mädchens. Die Trauer um die Hohepriesterin hatte sie bereits überwunden, auch wenn der Verlust der netten alten Frau ein großes Loch in ihrem Herzen hinterlassen hatte. Doch sie war ein Stück daran gewachsen, sie konnte es sich selbst nicht erklären, doch durch die Überwindung der anfänglichen Trauer hatte sie mit einem Mal so ein Gefühl von Größe in sich. Gedankenverloren kraulte sie den weichen Wolfskopf von Izastra. Der kleine Wolf war auch schon kräftig gewachsen. Es war als wuchs alles um sie herum und sie schwamm einfach mit. Irgendwie verstand sie das nicht. Freyaa nahm den Wolf unter den Arm und sprang von der Mauer. Sie wollte zu Jamira und ihr in der Küche helfen. Hoffentlich war sie auch da. |
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30.09.2003, 18:29 | #179 | ||||||||||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
"... jaja so war das damals!" meinte der Söldner und die Skelette lauschten andächtig dösend. Mittlerweile lag Bloody auf dem Boden und erzählte dies und jenes. Ab und an liefen Amazonen vorbei. Doch niemand interessierte sich für die Skelette die hier so im Amazonenlager herumstanden. Auch Fisk und Sly hielten sich im Amazonenlager auf, allerdings schienen auch die beiden mit geschlossenen Augen durch die Welt zu laufen, dabei war das doch normalerweise Bloody's Art. Eigenartig... sehr eigenartig! "Und du Murray, was hast du so vor in deinem untoten Leben bevor Beliar dich in sein Reich zurück holt?" Der Schädel schien darauf nur gewartet zu haben, endlich konnte der Käpt'n sein Ego ausleben: "Ich werden die Welt ins Unheil stürzen. Beliar hat die Menschen damals sterblich gemacht weil er neidisch war das sie ihn nicht anbeteten. Und ich werde euch alle auf einen Schlag ins Unheil stürzen weil ihr mich nicht anbetet!" "Aha, hast also noch ne Menge vor." "Ja, und du?" "Ich will mein Leben lang ein Taugenichts sein, ein Tunichtgut sozusagen." "Glückwunsch, das haste geschafft!" merkte der Matrose, der sich vorhin bei Kaffee und Kuchen als Becks vorgestellt hatte, an. "Hmmm! Aber als nächstes muss ich so einen grünen Kerl einfangen!" Die Skelette erstarrte einen Augenblick, dann stammelte Murray: "Bist du etwa ein ... Becks was heisst das hier?" Der Schädel konnte seine eigene Schrift nich lesen(:D). "Söldner!" "Ja genau, bist du etwa einer der Söldner?" "Ja das bin ich!" antwortete Blood. Die Skelette fingen an hämisch zu lachen. War doch glatt einer der Gesuchten so blöd und hatte sich freiwillig "gestellt". Sie packten den Söldner und schleiften ihn fort. "Zu Hülf, zu Hülf!" "Schnauze... wir entführen dich jetzt klar? Aber sag mal von wo sind wir gekommen?" "Vom Strand!" meinte Bloody. "Äh klar, wo gehts nochmal zum Strand?" "Da links runter!" Bloody zeigte in die Richtung. "Ah danke!" "Zu Hülf! Zu Hülf!" die Skelette machten sich, mit Bloody im Schlepptau, auf zum Strand. ... |
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30.09.2003, 20:30 | #180 | ||||||||||||
doooom Beiträge: 6.173 |
Erschrocken, ob des blanken, kalten Metalls, das sich an seine Kehle schmiegte, wich Doooom zwei Schritte zurück. War Fatalis denn verrückt geworden vor seinem Gesicht mit solch einem Ding herumzufuchteln? Welchen Grund hatte er denn dafür? “Nimm erstmal dieses Ding da wieder runter, bevor du mich nach etwas fragst“ war vom empörten Doooom zu vrnehmen, der seinen Blick keine Sekunde von der Klinge schweifen lies, bevor er sich nicht wirklich sicher war, das der Novize selbige wieder verstaut hatte. “Guck doch nicht so, ich wollte dich nicht verletzen. Wenn das in meiner Absicht gewesen wäre, dann hättest du es schon gemerkt.“ Eigentlich hatte er damit recht und Doooom wusste das auch und versuchte das Schwert, das sich noch vor kurzem an seinem Hals befand zu vergessen. Er richtet seine Aufmerksamkeit eher auf die letzten Wort des Novizen um seine Gedanken von der Waffe abzulenken. Leicht verwirrt sah er seinen Freund – wenn man ihn auf Grund der Tatsache, das er ihm vor wenigen Sekunden noch ein Schwert an die Kehle hielt überhaupt so nennen konnte – an. Wie kam er denn jetzt auf einen Schnupfen? Das er vor einigen Wochen mit ihm herumgemeckert hatte, weil er sich mit seinem bloßen Novizenrock und blankem Oberkörper leicht erkälten konnte war ja noch verständlich, aber jetzt? Jetzt trug er doch seine Baalrobe, da war es wohl recht schwer möglich sich einen schnupfen einzufangen. Einzig die nackten Füße, von denen aber zumeist nur die Zehen unter der bis auf den Boden reichenden Robe herrausguckten, wären ein Grund, warum sich der Sumpfler eine Krankheit einfangen könnte. “Wie hast du denn das mit dem Schnupfen gemeint?“ “Na erinnerst du dich nicht mehr an die Medizin von der Giftmischerin aus der einen Höhle? Die hat gesagt, wenn du Bier trinkst, dann kommt deine Erkältung wieder.“ Erst jetzt verstand Doooom die Worte des Novizen. Auf seine heimliche Liebe zu diesem köstlichen Getränk, dem Fatalis selbst wohl nur wenig gutes abgewinnen konnte, bezog er sich also. Vielleicht hatte er damit sogar recht. Vielleicht sollte er weniger Bier trinken, denn ein besoffener Baal war wohl ein schlechtes Sprachrohr des Schläfers. “Na gut, dann gehen wir halt jetzt kein Bier trinken. Du wolltest ja eh noch deinen Dolch abholen. Wieviel Gold wolltest du dafür? 200? Kannst du haben, aber nur wenn du mir nie wieder mit diesem Schwert vor dem Gesicht rumfuchtelst.“ |
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30.09.2003, 20:31 | #181 | ||||||||||||
Schmok Beiträge: 977 |
„Menno – wo is jetzt der linke Stiefel?“ Verzweifelt und panisch rannte Schmok den Strand hoch und runter. Süße Angst machte sich in ihm breit, als er realisierte, was das wohl bedeuten würde. Ohne den Stiefel wäre die Rüstung nicht komplett. Ohne die komplette Rüstung würde Yenai frieren und Innos würde zornig werden, weil sein Lieblingsenkel oder so leiden müsste. Also würde Innos ihnen nicht zeigen, in welche Richtung sich Holk aus dem Staub gemacht hatte. Und ohne Holk würde Schmok als haariger instant-Wolle-Lieferant in einer Weberei enden. Seine Augen weiteten sich panisch… Langsam und mit Tränen in den Augen sank Schmok auf die Knie, als die Brandung spielerisch seine Knie umspielte und sie langsam ihrer weißen Gischt einverleiben wollte. Die Sonne tauchte das Trauerspiel eines weinenden Drachenjägers in ein melancholisches Rot, bevor der Mann vollends, ob der gar unmenschlichen Panik, die in seinem Herzen versuchte, die Oberhand über die Tapferkeit zu erringen. Immer langsamer schien sich ein Sieg der unheilvollen Panik anzuzeichnen, während Schmok sein Gesicht in seinen Händen vergrub und leise, als ob niemand mithören sollte, wimmerte: „In einer Weberei gibt’s doch gar keinen Alk!“ Dieses Bild hatte den Kampf in Schmoks Inneren zugunsten der Trauer beendet, was sich flugs in einem Ausbruch purer Emotion widerspiegelte, als Schmok den Fjord, die Götter, den Strand, seine Unfähigkeit und sogar den verschwundenen Stiefel anbrüllte. Immer und immer wieder schrie er sich die Kehle aus dem Hals, bis seine Stimmbänder ihren Dienst verweigerten und der Lee erschöpft in den Wellen niedersank. Irgendwann dann wurde Schmok wieder wach und noch bevor er sich den Sand aus der Po-Ritze pulen konnte, den das Wasser dort reingespült hatte (Kommentar: „Aua, doch nicht etwa da auch?!“), tauchten die Skelett-Touristen wieder auf und liefen an dem Strand entlang an Schmok vorbei. Im Schlepptau hatten sie einen bewusstlosen Bloody. Schmok stand schnell auf und lief ihnen entgegen: „Hey, wieder da?“ – „Ähm, ja… war interessant hier. Aber jetzt wollen wir wieder in unsere Herberge schwim… also gehen.“ – „Und was macht ihr mit Bloody?“ – „Der… äh der is unser Souvenir, genau… für meine Schwiegermutter. Echt, wenn die sich benachteiligt fühlt, dann fährt die mit einem Schlitten ohne Schnee“ – „Kenn ich! Hummelchen, die –Lebensabschnittsgefährtin- von meinem Bruder, is genau so! Aber warum habt ihr ihn gefesselt und geknebelt?“ – „Ähm… Das… also das gibt’s doch nicht, wo kommt denn der mit Wacholder getränte Leinenlappen her, der ihm bis in den Rachen geschoben wurde? Der muss ihm in den Mund gefallen sein… So was aber auch. Diebels, hol ihn schnell raus!“ Schnell nahm einer der Skelette den Lappen aus dem Mund des Söldners, und verstaute ihn wieder in einem Sack, auf dem „Folterwerkzeuge“ stand. „Und wo kommt das blaue Auge her?“ – „Das… ja… da isser hingefallen – genau auf die Faust von Sternburger, dem Großen da drüben!“ – „Der Arme – so ein Pech aber auch. Na dann viel Spaß mit ihm noch!“ – „Jo, danke – ich hoffe wir sehen uns noch mal wieder! Wie heißt du eigentlich?“ – „Ich bin Schmok, stolzer Söl… also eigentlich ja Drachenjäger unter Lee!“, verkündete Schmok mit geschwellter Brust. Die Piraten guckten zwar blöd, gingen dann aber winkend von dannen, als sich Schmok weiter daran machte, den dummen Stiefel zu finden. |
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30.09.2003, 21:17 | #182 | ||||||||||||
Dark-Druid Beiträge: 2.190 |
Einige, wenige Wolken zogen hoch oben über das dunkelblaue Firmament, verdeckten in regelmäßigen Abständen die fahle Sichel, die einen letzten Lichtschein auf die Welt warf. Sanft wiegten sich Fliederbüsche in der seichten Umarmung des Windes, gaben sich den Luftmassen hin, ließen alles genüßlich über sich ergehen, grüne Gräser federten im Dunkel der fortschreitenden Nacht hin und her. Die einst prächtig grünenden Bäume leuteten durch ihre nun mehr gelblichen Blätter, die von den Ästen und Zweigen hinabsegelten, lautlos aufkamen, den Anbruch des Herbstes, der kalten, feuchten aber wunderschönen Jahreszeit, ein. Trockenes Laub knisterte, wenn auf es getreten wurde, gebar knackend schmale Risse in seiner Oberfläche. Schnatternd zog ein großer, keilförmiger Entenschwarm gen Süden, weg aus den kalten, nördlichen Gefilden. Mit faszinierender Präzision wechselten die Tiere ihre Positionen, schlossen die anmutige, lückenlose Formation mit größter, instinktiver Selbstverständlichkeit und traumwandlerischer Sicherheit. Von all dieser wunderbaren Vollkommenheit der Natur bekam einer nichts mit. Schweißnass umrundete er den alten Gutshof, der als Bleibe der Amazonen, der wehrhaften Kriegerinnen diente, wie an jedem Morgen und an jedem Abend der letzten Tage, schnellen Schrittes. Wie ein dunkler, drohender Schweif flatterte sein langer Mantel hinter ihm her, schlug in Winde des schnellen Laufes bald nach hier, bald nach dort, gab klatschende Geräusche von sich, wenn der schwarze Stoff, aus dem er gewebt war, gegeneinander schlug. Druid spürte schon eine deutliche Verbesserung seiner läuferischen Fähigkeiten, längst machten ihm die beiden täglichen Läufe nicht mehr viel aus, fand er doch mittlerweile schnell einen angenehmen Schritt, eine ruhige, gleichmäßige Atmung. Geschwind sprang der düstere Schatten hie und da über kleinere Findlinge und ungestürzte Baumstämme, setzte seinen lauf ohne viel langsamer zu werden fort und kam schließlich wieder am großen, mit metallernen Eisenbändern und fingernagelgroßen, viereckigen Nieten beschlagenen Tore des Hofes an. Etwas außer Atem ließ er seinen schweren Körper auf eine Bank nieder, entzündete mit einem kleinen Zweig aus einer Feuerstelle seine Pfeife und sog entspannt den blauen Dunst selbiger ein. Er hatte Sly schon seit einigen Tagen nicht mehr gesehen, fragte sich doch allmählich, wo er sei. Möglicherweise war er schon wieder zurück und der Bandit hatte ihn einfach noch nicht entdeckt. Seine tiefschwarzen Augen bedachten die Umgebung mit aufmerksamen Blicken, suchten in den Gesichtern, die er sah, nach dem des Ex-Söldners, jedoch erspähte er seinen Lehrer nirgends. Schulterzuckend lehnte er sich wieder zurück. Er würde ihn schon noch wieder treffen... |
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01.10.2003, 05:43 | #183 | ||||||||||||
Enzanie Beiträge: 385 |
Fatalis hatte bei den empörten Worten des "Baals" grinsen müssen, denn scheinbar wurde ihm schnell klar, dass er mit seiner Magie nur hatte wenig ausrichten können, Fatalis sah es auch nicht ein, wieso er nur einen Funken Respekt mehr gegenüber dem alten Freund haben sollte, denn schließlich kannte er ihn noch aus Novizenzeiten und da war er schließlich auch nicht so, aber jetzt hatte er ihn ja wieder auf den Boden der Tatsachen geholt und sein anfänglicher Befehlston wurde schon freundlicher, wäre ja auch noch schöner gewesen. Mit einem noch breiteren Grinsen antwortete er dann wieder. Alles klar, gib mir das Gold und ich fuchtel dir nie wieder mit dem Schwert vorm Gesicht herum. -Ok dann ist's gut, hier haste das Gold. -Willste mitkommen? -Ja warum nicht. Was Doooom nicht wusste, man konnte mit einem Schwert noch ins ganz anderen Regionen herumfuchteln, weswegen seine Aussage ziemlich gemein war. Gemeinam gingen sie dann den Weg zu Melyssa's Schmiede und warteten auch nicht lange. Suchen mussten sie erst recht nicht, denn nach seinem langen Aufenthalt hier, wusste er, welches Gebäude wo stand. Nach einem kurzen Klopfen traten sie ein, doch als er schon das M für Melyssa ansetzen wollte, sah er eine für ihn befremdliche Person, die keinesfalls Melyssa war. Die Frau schien auch nicht gerade mit Besuch gerechnet zu haben, doch das war ihm eigentlich egal, der Dolch sollte eigentlich noch da sein. Guten Tag, ich hoffte eigentlich die Schmiedin hier vorzufinden, darf ich fragen wer ihr seid? -Die Aushilfe, wie man es auch nennen will, Melyssa ist nicht da. -Aha. Ihr seid aber sicher dazu berechtigt, schon fertige Waren herauszugeben oder? -Wenn sie bezahlt werden. -Ich möchte meinen Dolch abholen. -Gut ich hole ihn, wie sieht er aus. -Teuer, werte Dame, teuer sieht er aus, hat einen Widderkopf auf dem Griff, das ist ein Tier nur zur Information. -Gut ich seh mal nach Ein paar Minuten verstrichen bis die Amazone dann wieder kam und seinen Dolch in den Händen hielt. Doooom schien davon beeidruckt zu sein, wahrscheinlich verglich er seinen Dolch mit dem von Fatalis, doch war dies keine Zierwaffe für den Kamin, sondern eine tötliche Waffe, mit der er als Dieb auch umgehen konnte, anwendbar für die verschiedensten Sachen... Ok, hier sind die zweihundert Golstücke. Das war der Pfandpreis für mein Schwert, hier dieses. Damit hab ich meine Schulden beglichen und mir gehören jetzt beide Objekte. Schönen Tag noch Ohne ein Wort zu sagen, gingen sie dann wieder und befanden sich dann wieder auf freiem Felde im Lager. So, von mir aus können wir das Lager verlassen, oder gibt es noch etwas, was wir machen müssen oder wohin du willst? Mal abgesehen von der Taverne. |
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01.10.2003, 13:07 | #184 | ||||||||||||
Sly Beiträge: 2.229 |
Sly kam gähnend aus dem Gasthaus herausgelaufen. Die Amazonen waren fast alle weg nurnoch ein paar waren übrig geblieben. Er suchte nach Druid der auf einer Bank eingepennt war. Sly ging zu ihm und rüttelte ihn wach "Hey Druid altes Haus heute beginnen wir mit dem Schlecihtraining! " Druid wachte gerade gähnend auf als Sly ihn schon mitschleppte. Sly hatte natürlich den perfekten Platz gefunden um Druid zu trainieren. Er hatte einen abschnitt auf der küstenebene gefunden. Der ein Strand übersäht mit steinen war. Sofort ging er schleichend drüber ohne ein Geräusch zu verursachen. Druid stapfte hintendran her und machte dabei jede Menge lärm. Sly schlug sich vor den Kopf und drehte sich zu Druid um. "So mein freund jetzt schau dir den Boden an. Viele Steine die machen viiiiiiel lärm , das heißt du musst versuchen mit der Zehenspitze aufzukommen und dann langsam den ganzen Fuß, damit du die Chance hast keinen lärm zu verursachen. Versuch es!" |
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01.10.2003, 14:22 | #185 | ||||||||||||
Dark-Druid Beiträge: 2.190 |
Noch ein klein wenig verschlafen besah er sich den Boden, ließ seinen Blick über den Strand schweifen. Der feinkörnige, trockene Sand wurde vom Wind fortgeweht, die einzelnen Körner stachen wie kleine Nadelstiche, wenn sie auf einen ungeschützten Flecken Haut trafen, doch gab es solche stellen bei der ledernen Hose und den hohen Stiefeln des Banditen kaum, raschelnd prallten die meisten an seinem kniehohen Schuhwerk ab. Die Steine, durch die stetigen Böen vom Sand befreit, lagen dicht an dicht, nur relativ kleine Abstände waren dazwischen, fast zu klein um sich ordentlich hinzustellen, wie Druid fand. Doch wenn Sly das konnte, konnte Druid das auch lernen. Wie sein Lehrer es schon gemacht hatte, knickte er seine Knie ein wenig ein, streckte einen Fuß nach vorne, setzte ihn langsam und vorsichtig auf dem weichen Untergrund ab, belastete mehr und mehr den ganzen Fuß. Ein verhältnismäßig lautes Knirschen ertönte, erklärte den ersten Versuch als kläglich gescheitert. Ein wenig ratlos sah er zu Sly, der, verhalten grinsend, in einigen Schritten Abstand stand. |
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01.10.2003, 14:46 | #186 | ||||||||||||
Sly Beiträge: 2.229 |
Sly schüttelte den Kopf. "Nein du musst schon auf die Steine drauftreten. Du musst dir steine suchen die fest stehen, und mit dem verlagern des Gewichtes testest du ob du auf ihnen stehen kannst. Also versuch es noch einmal." |
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01.10.2003, 15:07 | #187 | ||||||||||||
Dark-Druid Beiträge: 2.190 |
Auf die Steine also... Wieder begab er sich in die Pose, die er sich ein wenig von Sly abgeschaut hatte, die Kniegelenke leicht eingeknickt, den Oberkörper etwas nach vorne gebeugt. Vorsichtig streckte er seinen rechten Fuß in Richtung dem Stein, der ihm am nächsten lag, versuchte an ihm zu wackeln. Fest. Sanft trat er auf, fürs erste lautlos. Ein zweiter Stein wurde als nächste Trittfläche auserkoren, wieder testete Druid seine Standfestigkeit. Die Balance des Banditen war durch die Übung auf dem Balken schon weit genug fortgeschritten, dass er nicht ins trudeln kam, als er auch den zweiten Fuß auf einen Stein setzte. Beim Absetzen rutschte sein hinterer Fuß ein wenig über das harte Gestein, die Nieten unter seinen Stiefeln verursachten ein unschönes Kratzen. Die Eisenbeschläge störten natürlich, wenn man leise sein wollte. Aber das würde sich schon einrichten lassen... |
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01.10.2003, 21:55 | #188 | ||||||||||||
RhS_Artifex Beiträge: 1.331 |
Mit solchen Menschen, als Begleitern, wurde Artifex klar, dass das nur in einer Katastrophe enden könnte und sowie es aussah, sollte der Hohe Templer Recht bekommen, denn Bloosflowers der kleine Esel hatte es doch tatsächlich geschafft sich von einem Haufen wandelnder, wohl eher von mehreren Haufen wandelnder Knochen gefangen nehmen lassen. Vor lauter Entsetzen über soviel Dummheit schlug sich Artie heftigst die Hand an den Kopf und wollte auch schon "Aua !" schreien, wenn nicht Scatty geistesgegenwärtig reagiert hätte und ihm den Mund mit einem ansehnlichen Traumruf verstopfte. Aaaah, tat der Traumruf gut ! Ja, das war es was Artie ganz gut gebrauchen konnte, denn der Traumruf half sehr viel beim Beruhigen der flatternden Nerven des Hohen Templers. Innerlich war er auch ganz froh über den Traumruf, denn er lenkte ihn ein wenig von dem ganzen Geschehen vor sich ab. Irgendwann aber kam dann Schmok triefend nass wie ein vollgesogener Waschlappen, samt seiner alten Rüstung wieder, wobei er dazu noch ein altes Paar muffiger Stiefel, die - dem Schläfer sei Dank - nach Meerwasser und Salz rochen. Diese beiden Sachen gabe er Yenai hin und raunzte den verblendeten Streiter Innos an, dass dieser sich nie mehr wieder bei Schmok blicken lassen solle, wenn er irgendwas von jenem haben wollte, ausser wenn er sich das berühmte Bier des Söldners schmecken lassen wollte. Arrogant wie die Streiter Innos eben waren, entgegnete das Lumpenbündel, welches ganz gut mit Scatty befreundet zu sein schien, dass Innos dem Söldner eben all seine bisher begangenen Untaten verzeihen werde und dass er ihm die höchsten Ehren bereiten werde. Alles in allem sagte das wnadelnde Lumpenbündel keine einziges persönliches Dankes-wort und das machte den Kerl in Arties Augen eben zu einem typischen Vertreter der arroganten Paladine, die sich ja eh für die besten hielten. Letztlich legte der seltsame Neuankömmling die alte Söldnerrüstung an und es dauerte nicht lange, da beschwerte sich jener auch schon über den muffigen Geruch. Aber es war schon komisch anzusehen gewesen, wie er den Besenstiel als heilige Waffe verehrte. Armer Kerl, da hat Bloody ihn aber ordentlich über's Ohr gehauen, heh geschieht ihm irgendwie recht ... Schliesslich fiel dem Hohen Templer dann siedendheiss ein, dass sich Bloodflowers ja auf den Weg zu den Piraten gemacht hatte um sie mit deren Absichten zu konfrontieren, sich dabei letztlich aber gefangen nehmen lassen hatte. "Ey, Leute, Bloodflowers hatte sich gefangen nehmen lassen. Was machma nu ?", fragend blickte Artie seine beiden Weggefährten an und wusste schon, dass da nichts gescheites draus wird. Aber, wie sagt man so schön. Erstens kommte es anders, zweitens als man denkt. Einmal mehr erwies sich der Spruch als Volltreffer, denn Schmok hatte von der Begegnung mit den Skeletten berichtet, wie diese aufs Meer hinaus waren und dabei Bloody offensichtlich als Gefangenen mitgeführt hatte. "Und warum hast du sie dann nicht aufgehalten ?", fragte Artie ihn dann auch gleich. Zuerst druckste Schmok herum und platzte dann zuletzt damit heraus, dass er gedacht hatte, dass die Skelette ihn als Souvenir mitgenommen hätten. Über soviel Dummheit konnte Artie nur noch entsetzt mit den Augen rollen, bevor er Schmok ordentlich eins über die Rübe zog. "Was machma nu Scatty ?", fragte er dann seinen Lehrmeister und alten Freund. |
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01.10.2003, 22:29 | #189 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
Scatty hatte sich inzwischen in den Handstand begeben, um besser nachdenken zu können. Er hüpfte von der einen Hand auf die andere, ahmte dabei durch Brummen und Surren ein altes Toque nach. Während er sich einmal im Handstand drehte, um seinem Hirn den letzten Rest zu geben und seine Denkfähigkeit anzuregen, sprudelte es nur so aus dem Hüter hervor. "Wegen Bloody? Ich weiss nicht, ob wir da was machen können, schwimmen ist ja nicht das Problem. Aber ich denke eher weniger dass diese Skelettviechens schwimmen, sie werden eher am Meeresgrund entlangwandern..." Irgendwie ereilte ihn gerade ein monströses Dejavu. Er sah Piraten, die im Mondlicht wandelten, und Skelettiert waren, dann sah er wiederum welche, die in der Sonne wandelten, und menschlich aussahen. War das ein Zeichen vom Schläfer? Was sollte es heissen? Dass die Piraten in der Sonne menschlich aussahen, und im Mondlicht skelettiert? Nein, das nun sicher nicht, das wäre viel zu offensichtlich. Der Schläfer sprach immer kryptisch. "Wir sollten uns vielleicht einen Plan überlegen, und während unsere Planer hier," Scatty war mittlerweile aufgesprungen und klopperte Yenai und Schmöki auf die Schultern. "planen, werden wir Schleicher schleichen. Auf gut altgermanisch: deine Prüfung steht an!" Artie war verblüfft, aber ob er es wegen dem zurückgebogenen Handstand von Scatty und der damit verbundenen offensichtlichen Fähigkeit, noch klar zu reden, oder wegen der plötzlichen Festlegung Scatty´s von seiner Schleichprüfung von "irgendwann" auf "sofort, aber ein bisschen trillipampi" war, konnte man nicht sagen. Auf jeden Fall führte der Scatty den Artie an einen Platz, den er bereits gebührend von seinen, Schläfer sei gepriesen für diese Diener, Allzwecknovizen(c) hatte herrichten lassen. "Also, schleichen ist ersteinmal angesagt. Wasser, trockene Erde, mittelhohes Gras, kurzes Gras, Marmorplatten, Holz, Stein, Schlamm und als besonderes Schmankerl ein Gitter. Denk dran, beachte den Wind, nutze den Schatten, Körperschwerpunkt tief und so weiter und so fort." Langsam und gemächlich trabte der Hüter ans Ende des Parcours und fluppte sich nen Traumruf an. Dann drehte er sich mit dem Rücken zu Artie. "Auf auf!" |
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02.10.2003, 09:01 | #190 | ||||||||||||
Jamira Beiträge: 160 |
die amazone hatte heute die speere aus der waffenkamme geholt und machte sie für das trainig fertig. sie nahm die spitzen ab und ersetzte diese durch spitzen aus blech, die sich bei einem versehentlich harten aufprall verformen würden. damit waren sie zwar noch immer echte speere, aber die verletzungsgefahr war doch geringer. sie hatte für jeden ihrer schüler den speer hergerichtet, den jeder in zukunft als waffe führen sollte. jetzt musste sie nur noch warten, bis die beiden auftauchten. der hof sah einsam aus. der herbstwind trieb die ersten blätter über das pflaster und blies sie zu den haufen dazu, die sich in den ecken gebildet hatten. niemand beseitigte die blätterhaufen. es war still geworden im ehemaligen amazonenlager. viele der zimmer waren leer und seitdem der stall der scavenger leer war, hörte man auch die schrillen, aber gewohnten schreie nicht mehr. jamira würde auch gehen, sobald sie die beiden zu ende ausgebildet hatte. sie würde ihre tochter schnappen und sich auf den weg machen, khorinis ganz verlassen und mit dem schiff gen osten segeln. irgendwann würde sie schon das festland erreichen und so ein kleines boot würde auch den weg durch die reihen der orkgaleeren finden. nur wenige tage noch, dann sollten die beiden männer ihr handwerk beherrschen und jamira konnte gehn. |
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02.10.2003, 17:03 | #191 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Yenai trat aufgeregt von einem Bein aufs andere. Irgend etwas stimmte hier nicht. Er hätte es nicht benennen können, doch er wusste instinktiv, dass etwas fehlte. Hoffentlich würde Innos seinen Geist bald erleuchten (Andererseits...vielleicht war es doch besser, wenn es in seinem Geist weiter dunkel blieb, sonst entdeckte noch jemand das viele Gerümpel darin). Nunja, dann sollte Innos eben Schmock erleuchten, den großzügigen Spender der stinkenden, alten, löchrigen und unbequemen Rüstung, die der Paladin gerade angelegt hatte. Oder Bloodflowers, der ihm seine magische Waffe geschenkt hatte. Moment mal, wo war der überhaupt? Wie Schuppen fiel es Yenai von den Augen: Jemand hatte den Söldner entführt! Das musste er den anderen berichten! So laut er konnte kreischte er: „Oh mein Gott, sie haben Kenny get...sie haben Bloody entführt! Die Schweine!“ Merkwürdigerweise reagierten die Umstehenden darauf eher mit milder Überraschung. Anstatt in seine panischen Schreie einzustimmen, tauschten sie Blicke, die man wohl als „Ist der wirklich so dämlich?“ oder als „Siehste, ich hab dir gleich gesagt, er hat einen an der Waffel“ deuten konnte. Der Streiter Innos zog eine andere Interpretation vor: Alle waren so betroffen, das niemand ein Wort hervorbrachte. Verständlich, doch trotzdem musste gehandelt werden. Yenai bewies seine überlegene geistige Stärke, indem er folgerte: „Das müssen diese Skelette getan haben, anders kann es gar nicht sein.“ Wieder diese Blicke...merkwürdig. Die sollten sich lieber nützlich machen, anstatt so komisch zu gucken! Von einer Extraportion heiligem Zorn erfüllt, verkündete der Paladin: „Ich werde nicht eher ruhen, als dass ich Bloodflowers befreit und die hinterhältigen Entführer zur Strecke gebracht habe! Wer es mir gleichtun will, der hebe jetzt die Hand und rufe: Für...Moment, wie sagt man da doch gleich? Ich habs gleich." Schweigen. "Gebt mir fünf Minuten, ok?“, setzte der edle Recke nach einer Minuten angestrengten Nachdenkens hinzu. Er setzte sich auf den Boden und grübelte. Er musste sich beeilen, sonst klang die Begeisterung, die die Menschen nach der mitreißenden Rede des Paladins gepackt hatte, ab. Nach und nach löste sich die kleine Menschenansammlung, die neugierig dem schreienden Irren gelauscht hatte, auf. Langsam ging die Sonne unter, während Yenai nach den passenden Worten suchte. |
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03.10.2003, 11:34 | #192 | ||||||||||||
>Avril< Beiträge: 602 |
Eine einzelne Träne verließ Das Auge der Magierin und sie wisches es schnell weg. Thaleiia hatte ihr, ihrer letzten Schülerin in ihrem Zustand, den sie da schon hatte noch die Meisterungs-Prüfung gestellt. Nun war sie alleine. Viele der Amazonen hatten das Lager verlassen und waren verschwunden. Avril würde es auch so tun. Sie nahm sich ihre Sachen die sie brauchte und verließ das Amazonenlager schweren Herzens. Doch war es ihr lieber in der Wildniss zu leben als in diesem Lager zu hocken und nichts zu tun. Sie nahm sich aus ihrer Schmiede noch die wichtigsten Sachen und belegte dann die Tür mit dem magisches Schloss-Zauber, damit keiner drankahm. Vieleicht würde sie ja eines Tages zurückkehren. Schließlich machte sie sich auf den Weg zur Brücke, an der keine Wachen mehr standen und blickte sich noch ein letztes mal um. Der Hof war leer und kaum eine Person war zu sehen. Schließlich wandte sie sich ab uind verließ das Lager mit noch einer Träne im Auge. Joey hatte sie an ihrer linken Hand und als sie das Lager verlassen hatte schwang sie sich auf ihn und ritt in den dunklen Wald hinein... |
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04.10.2003, 00:22 | #193 | ||||||||||||
Dark-Druid Beiträge: 2.190 |
Dicke, schwere, schwarze Regenwolken zogen zügig über den dunklen, nächtlichen Himmel, ließen nicht das geringste Mond- oder Sternenlicht zur Erde gelangen, entsagten den Lebewesen auch das letzte Bisschen Helligkeit, schufen ein Reich voller Schwärze und Dunkelheit. In langen Fäden gingen unermässliche Regenmassen nieder, durchtränkten die Erde, bevor sie in kleinen Bächen Richtung Meer flossen, dessen Rauschen vom Prasseln der himmlischen Wassermassen übertönt wurde; selbst die Geräusche der Brecher der größten Wogen, vom starken Wind aufgewiegelt, drangen nicht zu den Ohren der Menschen durch, die sich nur wenige dutzend Meter entfernt aufhielten, noch einen kleinen Plausch bei einem kühlen Bier und knackendem Feuer hielten, oder schon tief und fest schlummerten. Lange Graßhalme wiegten sich hin und her, wurden von den Tropfen, die sie trafen, zur Seite gedrückt und vom Winde herumgestoßen, das rötlich, goldene Laub der Bäume, die Ringsum um das alte Herrenhaus standen rauschte, vereinzelt fielen Blätter hinab, wurden bald nach hier, bald nach dort getragen, langten schließlich am durchnässten Erdboden auf. Doch selbst dort fanden sie noch keine Ruhe, von verirrten Wirbeln und kleinen Windhosen wurden sie noch einmal durcheinander geworfen, neu geordnet, bis endlich die Naturgewalten kein Interesse an den abgefallenen Blättern hatte, sie sanft auf dem Boden absetzte und dort ließ. Kein Tier war bei dieser geradezu lebensfeindlichen Witterung zu sehen, nicht einmal die Möwen, Luftakrobaten, die normalerweise keine Wehe und kein Luftloch scheuten suchten, den Kopf unter den weiß gefiederten Flügeln, an den Orten, die für sie erreichbar waren, Schutz. Lediglich ein kleiner, roter Krebs lief, in seine charakterischtischem Seitwärtsgang und unbeeindruckt von Regen und Wind, auf dem nassen Sand des Strandes umher, hinterließ die typischen, kleinen Spuren, welche alle seine Artverwandten kennzeichneten. Doch selbst er war nicht gefeit gegen jegliche Laune der Natur. Eine große Woge türmte sich auf, die schwarzen Wassermassen vereinigten sich zu einer riesenhaften Welle, die sich schließlich am Ufer brach, immense Mengen des kühlen Nass sprudelten über den feinkörnigen Untergrund, arbeiteten sich scheinbar unaufhaltsam die seichte Steigung nach oben, umspülten schlussendlich das rote Krustentier, sprangen in einer kleinen Erhebung über den Krebs hinweg.. Als die Welle wieder zurückrolle, den Abhang hinab, war das Meeresgeschöpf verschwunden, nur seine Spuren im Sand zeugten noch von seiner ehemaligen Anwesenheit an der khorinischen Küste. Irgendwo in der alten Steinbaute, in einem kleinen, abgelegenen Zimmer lag eine schlafende Gestalt in einem Bett, nur bedeckt von einer Wolldecke. Ein seltener Anblick war es, den Banditen ohne seinen, nun sorgsam aufgehangenen, Mantel zu sehen. Die Rüstung ordentlich auf einem Stuhl platziert, den schweren Waffengurt daneben gelegt. Einzig und alleine Trauerschatten ruhte in seiner Hand, die schwarze Klinge flach auf der ungewohnt weichen Matratze der Schlafstätte. Es war ein anstrengender Tag gewesen, Druid war all das, was er bisher von Sly gelernt hatte noch einmal durchgegangen. Er war auf dem dünnen Balken balanciert, während ein Junge, der sich hatte überreden lassen, mit Steinen nach ihm warf, war ohne Probleme über das Holz gekommen. Zwei mal war er, so schnell er es vermochte, den großen Felsen außerhalb der schützenden Mauern amporgeklommen, war heute sogar drei, statt zwei Mal fünf Runden um das Anwesen gelaufen. Dazu hatte er probiert zu schleichen, das erste Mal hatte es ihm wirklich lautlos gelingen wollen, auf Sand, auf Stein, auf Holz und auf in Matsch oder Wasser. Am Ende des Tages, als die Sonne unterging, langsam die dunklen Wolken aufzogen und es anfing zu regnen beendete er sein Tarining. Er war sehr zufrieden mit sich, doch sehnte er sich, mehr als erschöpft, nur noch nach der süßen Euthanasie, kippte kraftlos ins weiche Bett und fiel umgehend in einen tiefen, festen Schlaf, den er dringend nötig hatte. Denn auch der nächste Morgen würde ihn wieder fordern... |
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04.10.2003, 19:07 | #194 | ||||||||||||
Kitiara Beiträge: 345 |
das boot schlug schwer gegen den anlegesteg und die wucht warf kitiara beinahe wieder um, welche bereits aufgestanden war, um an land zu gehen. schnell sprang sie hinüber auf den hölzernen steg und band das boot fest, mit dem die sachten wellen spielten. endlich war sie wieder zurück. sie würde sich zurückmelden müßen, aber zuerst würde sie ihre freundin melliandra suchen. sicher würde es ein freudiges wiedersehen werden. langsam bekam die amazone angst. weder auf ihrem zimmer noch an anderen stellen, wo sie sich sonst aufgehalten hatte, war ihre freundin zu finden. auch war der hof beängstigend leer. keine trainierenden amazonen, kein waffenklimpern und lachen heller frauenstimmen. sie erkannte den hof nicht wieder. war dies wirklich das lager, wo sie immer so gerne gewesen war? wo sie mit melliandra pudding und äpfel geklaut hatte? wo waren sie alle hin? nach weiteren stunden sah sie endlich ein, dass die amazonen nicht mehr hier waren. ein, zwei frauen ware noch hier, aber es waren keine amazonen, sondern einfache haushalterinnen, die den hof in schuß hielten. tränen liefen ihr über die wangen. wie konnte so etwas passieren? wo waren die stolzen amazonen hin? hatten sie wirklich alles aufgegeben, sogar den glauben an ihre göttin und mutter? sie konnte das nicht glauben. vorsichtig betrat kitiara den tempel donnras, welcher verlassen und einsam auf der insel stand. sie rechnete jeden moment damit, dass die alte thalleia aus einer ecke kam und sie ertappte, doch auch sie war nicht mehr da. sie war ganz alleine. kraftlos fiel sie auf die knie und sah hinauf zum altar. "wieso?" um diese frage drehten sich alle ihre gedanken. "war alles, was wir taten, sinnlos?" stille füllte den raum aus und versuchte, sie zu erdrücken. "bitte, sprich zu mir und gib mir den mut, den ich brauche" stille. wieder drangen die tränen an die oberfläche. "wohin soll ich denn jetzt gehen? gibt es einen anderen ort, wo ich dir dienen kann?" wieder war es still, doch dann hörte sie eine stimme. vielleicht war es ihre eigene stimme, vielleicht bildete sie sich diese stimme in ihrer verzweiflung nur ein, aber für kitiara war es ohne zweifel IHRE stimme, die stimme der göttin. "geh, wo es dich hinzieht. ich gebe dir das letzte große geheimnis mit auf den weg, so dass es dir kraft und mut geben soll, weiter deinen weg zu gehen. alle götter sind ein gott und alle göttinnen sind eine göttin. denke immer daran. egal, mit welchem namen du mich rufst, ich werde dich hören." mit neuer kraft und einem munteren lächeln auf den lippen verließ kitiara wieder den tempel. die worte der göttin hatten ihr neue lebenskraft gegeben. sie stieg wieder in das boot und verließ die insel wieder, diesmal für sehr lange zeit, vielleicht sogar für immer. |
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05.10.2003, 00:32 | #195 | ||||||||||||
Phoenixfee Beiträge: 1.572 |
Es war mitten in der Nacht, Phoenixfee lag auf ihrem Bett, in dem Zimmer, im Ehemaligen Amazonenlager. Ja Ehemaligem Amazonenlager, sie konnte es immer noch nicht fassen, sie war nach einigen Wochen der Krankheit, gestern im Lager angekommen und musste mit Bestürzung feststellen das es nicht mehr so war, wie es in ihrer Erinnerung war. Es hatten keine Wachen an dem Tor der Brücke gestanden, der Stall war verweist, es war Ruhig auf der Insel geworden und es waren nicht mehr viele Schwestern da gewesen. Sie hatte erfahren das Thaleiia verstorben war und das darauf hin die Königin mit vielen das Lager verlassen hatten, die Gilde der Amazonen hatte aufgehört zu existieren, sie war Gildenlos geworden, aber man hatte ihr gesagt das Thaleiia ihr noch die letzte Rune für die Magie Donnras hinterlassen hatte, aber diese war nicht im Lager, die Hohepristerin hatte Blutfeuer die Runen mitgegeben und die ehemalige Patronin, war nicht im Lager. Was sollte Sie jetzt machen, ratlos wälzte sich die Frau auf ihrem Bett hin und her, Samtpfote lag vor ihrem Bett auf dem Boden und auch die Kleine Katze war ihr entgegen gelaufen welche sie einmal in der Stadt vor einem der Milizen gerettet hatte, beide Tiere lagen zusammen. Fee wandte den Blick wieder von den schlafenden Tieren ab, was war nur in den letzten Wochen Passiert, sie hatte kaum noch eine Erinnerung daran, sie war mit Sly und einigen anderen der Lees mit auf einem Abenteuer gewesen, bis sie Krank geworden war, sie hatte Fieber bekommen und die Erinnerungen Lager unter einem dicken Nebel des Vergessens verborgen, nur bruchstückhafte Erinnerungen hatte sie an die Letzten Wochen. Vor ein Paar Tagen hatte das Fieber nachgelassen und sie hatte sich in Drakia wieder gefunden und kaum das sie sich besser fühlte war sie zum Amazonenlager aufgebrochen aber es war nicht mehr das Lager der Amazonen. Sie schickte ein Stoßgebet zu Donnra und wälzte sich wieder im Bett, sie war nun Gildenlos, eine Gildenlose Amazone, was sollte sie machen, zu Ihren Eltern zurück, nach Khorinis? Nein sie stand nun auf eigenen Beinen und sie würde es auch als Gildenlose schaffen, sie hatte gute Freunde, Fee war eh immer eine Abenteurerin gewesen und jetzt war sie frei und an keine Gildengesetze mehr gebunden, obwohl als Amazone war sie das auch nicht so Stark, wie andere in anderen Gilden, die Königin hatte ihren Amazonen recht freie Hand gelassen. Nach Langem hin und her Wälzen und Überlegungen über ihre Zukunft, schlief sie dann doch wieder ein. |
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05.10.2003, 13:26 | #196 | ||||||||||||
Zylia Beiträge: 86 |
Das Wetter spiegelte die Gefühle der noch anwesenden Frauen im ehemaligen Amazonenlager wieder, es war diesig, trüb und über das Land, die Insel und den Fjord zog ein leichter Nieselregen dahin. Zylia Stand auf dem Bootssteg und schaute nach ihrem Lastsegler, dieser und noch ein einziges Segelboot waren die einzigen Wasserfahrzeuge die noch hier waren. Das Lager war regelrecht leer, verlassen und es herrschte eine traurige Stille, selbst die Natur schien betroffen zu sein und war unheimlich leise kaum ein Vogel zwitscherte. Die Winzerin, die in den letzten Tagen auch ein wenig die Lust an ihrem Beruf verloren hatte ging wieder Richtung Hauptlager und dachte über die vergangen Wochen nach. Vor einigen Wochen war sie mit ihrem Schiffchen, mit einigen Begleiterinnen nach Khorinis aufgebrochen um Ihren Wein und ein Paar Schmuckstücke der Kunstschmiedin zu verkaufen, sie hatte gute einnahmen erzielt und war vor ein Paar Tagen frohgelaunt auf der Stadt wieder zurück gekehrt und musste feststellen das die Hohepristerin verstorben war und das die Königin das Amazonenlager aufgelöst hatte, die Gilde existierte nicht mehr und das hat sie sehr betroffen gemacht. Sie wollte aber was lernen und brauchte nach der ganzen Zeit die sie alleine gewesen war einen Rückhalt, eine art Ersatzfamilie, diese hatte sie gedacht, bei den Amazonen, gefunden zu haben, aber nun gab es diese Gilde nicht mehr. Viel hatte sie nicht mehr, gut sie hatte noch das Boot, auch noch einige Kisten und Fässer mit ihrem Wein, die Setzlinge hatte sie auf dem Weinberg gepflanzt und sie hatte noch ihr Gold, aber glücklich war sie nicht mehr, seit es die Amazonen nicht mehr gab. Sie beschloss von hier fort zu gehen, zu einer anderen Gilde die sie aufnahm, So fing sie an ihre Sachen zu Packen. |
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05.10.2003, 14:14 | #197 | ||||||||||||
Phoenixfee Beiträge: 1.572 |
Nach einer unruhigen Nacht wachte Phoenixfee erst spät wieder auf, es war schon fast Mittag als sie anfing ihre Sachen zusammen zu packen, ihre Truhe leerte in ihrem Zimmer mit ihren Habseeligkeiten die sie hier hatte. Sie ging auch in das Vorratslager, aber das war fast leer, aber sie fand noch eine Rüstung, die normalerweise Hummelchen immer ausgegeben hatte. Diese Rüstung hatte sie dringend nötig den Ihre Alte, Leichte Amazonenrüstung, war sehr zerschlissen, auch fand sie noch einige andere Sachen die sie brauchen konnte, wie z.B. Pfeile, Leder und Leinenbeutel und Lebensmittel, sie packte nur etwas davon ein den es lebten ja noch andere Frauen hier im Lager und die sollen ja auch noch was haben. Die Alte Rüstung lies sie auf der Truhe Liegen, aus der sie die neue schwerere Rüstung genommen hatte und verließ wieder das Vorratslager. Sie sah, als sie das Lager verlassen hatte, das einige Frauen am Haupthaus Kisten und Fässer herraus schleppten. Sie ging zu Ihnen und erkannte die Winzerin Zylia, „ Hallo, was macht ihr?“ Sprach sie die Frau an. |
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05.10.2003, 14:30 | #198 | ||||||||||||
Zylia Beiträge: 86 |
„Hallo“ antwortete Zylia „Was wir hier machen? Ich möchte das Lager verlassen und die Schwestern helfen mit meinen Wein auf meinen Segler zu bringen. „Warte ich Helfe.“ Sagte die Amazone, Phoenixfee, war glaubte sie der Name und sie sprach weiter. „Kannst du mich den Gleich Mitnehmen? Ich schätze mal die willst zur Stadt?“ „Ja, dort möchte ich hin.“ Antwortete Zylia „Gerne kannst du dann mit, wenn wir alles verladen haben können wir aufbrechen.“ „Gut, aber lass mich meine Sachen auch noch Packen, wenn wir deine Kisten verladen haben.“ Sagte Fe und verschwand in den Keller des Haupthauses. Nach einigen Minuten waren die Paar Kisten und Fässer, aus dem Gewölbe herauf geholt und mit einem Karren zum Bootssteg gebracht worden. Fee half diese auf den Lastsegler zu verfrachten und verschwand dann um ihre Sachen zu holen und wieder rum einige Zeit später kam sie, in Begleitung einer Wölfin und einem Kätzchen, mit Beuteln bepackt wieder zum Bootssteg. Nachdem die beiden Frauen auch Phoenixfees Habseeligkeiten verstaut hatten und die Tiere sich an Bord befanden, was bei dem Kätzchen nicht so einfach gewesen war, segelten sie auf den Fjord hinaus, in Richtung Khorinis. |
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06.10.2003, 21:28 | #199 | ||||||||||||
Sly Beiträge: 2.229 |
Sly ging durch das ehemalige Amazonenlager und sah sich fragend um "Wo steckt wieder dieser Druid?Is ja schlimm mit dem " Sly ging in ein Haus hinein und ging zur dort ansessigen ehemaligen Amazonen und sah sie an "Hey weißt du wo hier ein gewisser Dark Druid schläft?" Die Amazonen sah Sly nachdenklich an und schüttelte den Kopf "Nein ich kenne keine Namen der anwesenden Gäste. Sly nickte und klatschte sich vor den Kopf. "[i]Ich beschreib ihn eine Sekunde. " Sly rieb sich mal wieder seinen drei Tage Bart und dachte dabei nach. Wie sah der Kerl nochmal aus? Ach da viel es ihm ein. "Ja pass auf. Der Kerl is groß und muskulös wie ein Ochse. Dann macht er immer einen auf supermysteriös und rennt immer mit so nem Mantel rum, dessen kaputze tief im Gesicht ist. Außerdem ist er bewaffnet. Ja und das auffälligste er hat ganz schwarze Augen irgendwie so freakisch. " die Amazone überlegte einen Moment doch dann schnipste sie mit den Fingern "Klar kenn ich den. Der is ganz oben. Ich bring dich zu ihm. Der is mir irgendwie unheimlich. " Slys grinsen wurde breiter. "Ja ich glaub der macht das mit absicht oder sowas, weil er gerne Frauen und kleine Kinder erschreckt. Muss ne böse kindheit gehabt haben. " Sly stand vor der Tür und bedeute der Amazone zu gehen. Dann riß er die Tür auf und ließ sie fröhlich gegen die Wand knallen. Er schritt rein und rief laut dem Schlafendem Koloss zu "Aufwachen. Es ist Zeit für die Prüfung" Druid war aufgesprungen und wollte auf Sly losgehen bekamm jedoch nur einen Fußtritt zu spüren "Böses Druid!" sagte Sly und ging dann aus dem Gasthaus hinaus. Draußen angekommen ging er zu der Stange und stellte sich vor ihr auf "So, das ding hat 2 Teile. Die erste ist: zehn mal hin und her zu balancieren und den steinen auszuweichen wobei das auf dem stamm bleiben wichtiger ist als den Steinen auszuweichen. Dann stellst du dich beim zweiten mal in die Mitte und versuchst allen steinen die ich werfe auszuweichen. Um diesen Teil zu schaffen musst du mindestens 3/4 der steinen ausweichen. Sie fliegen noch nicht besonders schnell können aber trügerisch sein. Vorsicht. Der zweite Teil wird der sein, dass du dich am Strand an mich herranschleichst , da wir wenig schleichtraining gemacht haben würde ich sagen es ist nicht schlimm wenn ich dich etwas höre, ich überhöre einfach manches. Dann das dritte ist das klettern auf diesen BErg dort. Du hast ja schon vorher den auftrag bekommen dort hochzuklettern doch diesesmal ist es auf Zeit. Du hast eine Stunde um nach oben zu kommen. Gut das wäre dann alles für die erste Prüfung. Los gehts! " |
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07.10.2003, 21:48 | #200 | ||||||||||||
RhS_Artifex Beiträge: 1.331 |
Puuuh, scheint so, als ob das dann die Entscheidung bringen wird. Ob Meister, oder Noch-Lehrling, all dies wird sich nun in diesem Parcours und etwaigen weiteren Prüfungen entscheiden ... Brütend stand nun Artifex da und starrte wie blöd auf den Parcours, während Scatty an seinem Ende wohl schon langsam unruhig wurde, denn dieser begann auch schon herumzuzappeln und in seinem Zappeln akrobatische Kunststücke einzubauen. Bei der Betrachtung des Hindernisparcours, der von Scatty's Allzwecknovizen(C) in aller Hast aufgebaut wurde, - Zuerst ein 'wenig' Wasser, darauf folgte ein 'feines' Stück trockener Erde, welches wiederum von mittelhohem Gras abgelöst wurde. Dem schloss sich wiederum ein 'Fleckchen' kurzes Gras an und nur einen Schritt weiter begrüssten Marmorplatten, Holz, Steine und Schlamm in einer einträchtigen Reihe hintereinander das Auge des Spähers. Als Sahnehäubchen schloss dann ein grosszügig dimensioniertes Gitter den Kurs ab. - formte sich ein Plan in den tiefsten Windungen des Hohen Templers, den dieser auch unverzüglich exekutierte. Langsam aber bedächtig näherte Artie sich dem Wasser und versenkte mit der Stiefelspitze zuerst den einen, dann den anderen Fuss in das kühle Nass und vergewisserte sich dabei unablässig, schön ausbalanciert zu stehen und nebenher auch noch keine Geräusche zu verursachen. Als dann aber die Kälte des Wasser sich daran machte seine Knochen anzunagen, sagte sich der Sumpfler, dass es Zeit wurde sich weiterzubewegen. Beim Vorarbeiten durch das Wasser achtete Artifex darauf, dass beide Füsse stets unter Wasser waren und sich nur langsam voranzukämpfen. Am jenseitigen Ufer der Wasserstrecke hob er vorsichtig beide Füsse nacheinander aus dem Wasser und pflanzte sie fest auf die trockene Erde. Hier ging der Hohe Templer zum erstenmale leicht in die Knie und setzte bei den folgenden Schritten immer nur die Stiefelferse auf und rollte sachte den Fuss ab. Dabei verharrte er aber nach jedem Schritt um sicherzugehen, dass kein Geräusch dabei entstand. Nach eine endlos langen Zeit, die sich aber nur als ein paar Minuten herausstellen sollte, kam er dann auch schon an den Säumen des mittelhohen Grases an. Hier war er nun gezwungen noch bedächtiger voranzugehen und dabei stets mit dem ganzen Fuss aufzusetzen, natürlich nachdem er zuerst sachte das Gras mit den Füssen zur Seite geschoben hatte und dabei auf etwaige Geräuschverursacher wie trockene Äste oder Nüsse und dergleichen achtete. Kurze Zeit später fand er sich dann im kurzen Gras wieder, bei dem er genauso voranging wie beim mittelhohen, nur im Gegensatz zu dem nicht so hoch austretende Schritte machte. Lange dauerte es nicht, da begrüssten ihn auch schon die Marmorplatten. Auch hier setzte er zuerst mit der Ferse auf und liess den Fuss abrollen. Als er die Platten hinter sich liess wurde er dann mit teilweise morschem Holze in Form von umgestürzten Baumstämmen konfrontiert. Hier musste er vorsichtig vorgehen, denn jeden falsche Gewichtsverlagerung bedeutete ein Geräusch ! Dennoch schaffte es unser Sumpfler dieses Hindernis erfolgreich zu bewältigen, indem er sehr, sehr behutsam vorging. Beim Stein darauf folgte er dem Prinzip, welches er auch bei den Marmorplatten angewandt hatte und bewältigte das Hindernis somit mit Bravour. Der darauffolgende Schlamm sollte sich dabei auch nicht als eine zu grosse Herausforderung entpuppen, denn auch hier musste er wie im Wasser vorgehen, nur dass er dabei nicht einmal an auch nur einen Schritt denken durfte, sondern sich stockbeinig fortbewegen musste. Als dann auch der Schlamm abgehakt war, stand der Hohe Templer nun vor der grössten Herausforderung, nämlich dem Gitter ! Unsicherheit durfte sich Artie nun nicht leisten, denn sonst wäre er nie soweit gekommen. Also betrat er dann das Gitter, wobei er immer mit dem ganzen Fuss aufsetzte und seinen Körperschwerpunkt zu tief wie möglich verlagerte, nach jedem Schritt hielt er dabei noch zusätzlich inne, um etwaige Metallschwingungen passieren zu lassen. Schliesslich stand er dann hinter seinem Freund und Lehrmeister, der sich während der ganzen Zeit kein einziges Mal umgedreht hatte und tippte diesem seelenruhig auf die Schulter, mal sehen wie Scatty reagieren wird. |
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