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Im Minental # 4
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02.10.2003, 21:50 #76
doooom
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Die Sonne war schon längst am Horizont verschwunden und einzig das schwache Licht des Mondes, der sich in seiner sichelartigen Form beinahe genau über ihren Köpfen befand ermöglichte eine einigermaßen gute Sicht des Passes, der sich dort vor ihnen ins Tal schlängelte. Der Baal setzte die Kiste mit den Weinflaschen, die Fatalis ihm in die Hand gedrückt hatte, als ob der Baal sein persönlicher Packesel war kurz auf dem Boden ab und wühlte kurz in den Taschen seiner Robe herum, bis sich in seiner Hand in kleiner Gegenstand befand.
“Ich mach uns mal ein bisschen Licht, hier sieht man ja keine zehn Meter weit.“
Kurz spielte er mit der Rune in seiner rechten Hand und begann sich zu konzentrieren, doch noch bevor auch nur der Ansatz einer Lichtkugel entstanden war wurde er von Fatalis unterbrochen.
“Lass das lieber mal sein. Die Idee und ein bisschen Licht zu machen ist zwar schön und gut, aber dadurch würden wir auch die Aufmerksamkeit der ganzen Tiere und was hier noch so alles lebt auf uns lenken und darauf hab ich nicht gerade viel Lust, vor allem da ich keine Ahnung habe, was hier überhaupt für Tiere leben und wie gefährlich die vielleicht sein können. Und das bisschen Mondlicht, das wir noch haben reicht doch eigentlich um wenigstens den Weg noch zu erkennen.“
Mit den Worten “Na gut, wenn du meinst.“ lies er die Rune wieder in den Taschen seiner Rune verschwinden und griff sich die Weinkiste, von der er noch immer nicht wirklich wusste, was sein Begleiter eigentlich damit wollte. Sicher, man konnte mit Alkohol Gold verdienen, denn jemand der ihn trinkt findet sich immer. Aber das ausgerechnet Fatalis sich eine ganze Kiste davon geholt hatte wollte einfach nicht in seinen Schädel, ganz besonders, das er eine ganze Menge dafür bezahlt hatte. Denn schließlich war er es, der den Baal müde belächelte oder ihm einen netten Spruch entgegenbrachte, wenn er sich einmal einen Krug Bier bestellte. Und so einer bezahlte viel Gold für eine Kiste Wein, die auch nichts sehr viel anderes war, nämlich ebenfalls Alkohol. Seltsam. Aber Fatalis musste ja wissen was er tat.

Während Doooom sich die Kiste gegriffen hatte war der andere Robenträger schon einige Meter vorrausgegangen um sich etwas genauer umzusehen und zu gucken, ob sich auf dem Weg keine Tiere befanden, schließlich hätte Doooom, wenn er vorrausgegangen wäre, solche wohl schlecht abwehren können, vor allem mit dieser Kiste in der Hand. So folgte der Baal seinem Mitbewohner mit mehreren Fuss abstand, hatte allerdings Probleme den Weg vor sich zu erkennen, besonders da sich sein Blick öfters vom Boden in Richtung des wunderschönen Sternenhimmel abwandte. Bei solch einer Unaufmerksamkeit war es auch kein Wunder, das ihm die Wurzel von einem der wenigen Bäume, die in diesem recht kargen Gebiet anzutreffen waren, nicht so fort ins Auge sprang. Viel mehr übersah er diese kleine Wurzel vollkommen und es kam wie es kommen musste.

Der Boden war hart und die Tatsache das er auf die Kiste mit den Weinflaschen, die daraufhin mit einem laut klirren reagierten, gefallen war verbesserte den Aufprall nicht gerade. Erschrocken richtete sich der Baal auf. Hoffentlich hatte Fatalis das nicht mitgekriegt, denn wenn er sehen würde wie eine vermutlich rote, aber durch das fahle Licht nicht genau beschreibbare Flüssigkeit langsam den Weg hinunterfloss hätte ihn wohl sehr wütend gemacht. Schnell hob Doooom sämtliche noch ganze Flaschen aus der Kiste und entdeckte nur eine einzige, die in Scherben zerbrochen war. Zum Glück, denn so konnte er noch hoffen, das sein Begleiter das Fehlen einer einzigen Flasche nicht bemerken würde. Hastig entfernte er die Scherben und packte die restlichen Flaschen zurück in die Kiste. Nun musste er sich beeilen und schloss schnell wieder zu Fatalis auf, damit dieser sich nicht wunderte wo der Guru so lange blieb und versuchte sich nichts von seinem eben geschehenen Missgeschick anzumerken.
02.10.2003, 22:35 #77
Enzanie
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Fatalis ging vor ran und räumte sozusagen den Weg frei, doch noch gab es zum Glück nichts zu räumen, so wirklich begeistert war er nicht von dem Ausflug, aber bis jetzt war es ja auch noch stockdunkel, also konnte es nur noch besser werden, mittlerweile hörte er schon gar nichts mehr hinter ihm und als er sich umblickte war der Schatten in seinem Rücken weg, verdammt, wo steckte dieser leichtsinnige Depp wieder, er machte kehrt und lief dem Baal dann geradewegs in die Arme. Er wirkte etwas nervös, aber ansonsten recht in Ordnung, kein Angriff von Tieren oder so etwas, für mehr blieb keine Zeit mehr und deswegen drehte er sich wieder um, weiter ging es.
In der Nacht war das Sehen sehr schwer, gerade wenn man nicht die besten Möglichkeiten dazu hatte, aber er verließ sich lieber auf seine Ohren, die auch die kleinsten Geräusche hörten, seine Ohren waren die Augen der Nacht, obwohl von der Kapuze verhüllt drang selbst das Zirpen der Grillen oder das Säuseln der Luft in seine Hörmuscheln.
Sie liefen über Gras, das nicht mehr saftig war, es biegte sich etwas unter seinen Stiefeln und knackte teilweise ein, als Doooom darüber wich hörte man nichts, was kein Wunder war, da er ja kein Schuhwerk trug, doch bald wichen die Grasbündel zu einer Staubmasse, er sah es nicht, aber er hörte es, das kleine kratzen am Boden und auch die Sandkörner roch er in der Luft.
Doch nicht nur der Boden war interessant, auch der Blick nach vorne, eine bewegungslose schwarze Materie war dort, immer wieder wurde sie durch Schatten unterbrochen, die meistens von Büschen und Sträuchern kamen, sie waren karg und erinnerten an eine Wüstenlandschaft, hier war alles sehr felsig und karg, doch wenigstens war es nicht gefährlich, besser als eine Klettertour war es allemal.
Zwischenzeitlich wartete er noch einmal auf den Baal, der scheinbar trödelte und mehr in die Luft als zu ihm schaute, aber da hatte er was entschieden dagegen. Er ging einfach zur Seite, als Doooom mal wieder nach oben schaute und dann drehte er den Spieß einfach um und folgte dem Baal, als dieser endlich mal wieder seinen Führer suchte, merkte er, dass da niemand mehr war, bis hinter seiner Schulter wieder die Stimme ertönte und ihn wohl ziemlich erschreckte.

Die Sterne sind vielleicht schön aber hier draussen sollte unsere Aufmerksamkeit liegen. Ich glaube nicht, dass es hier so ungefährlich ist. Also wäre es nicht zuviel verlangt, wenn du etwas zügiger gehen würdest. Und wie gehts meinem Wein, alles klar?
-Klar....alles ähm, bestens.
-Gut gut, dann weiter


Sie führten ihren Weg fort und jetzt auch mit vier wachsamen Augen, doch was er vernahm, das konnte man nicht sehen, vor seinen Augen war ein Schatten der sich bewegte, doch nur für einen klitze kleinen Moment, dann war wieder alles ruhig. Er verließ sich aber nicht auf die täuschenden Augen, sondern roch etwas, es war etwas tierisches, irgendwie ekelhaft, aber auch seine Ohren vernahmen ein stilles grunzen in der Nacht, als er aber wieder hochsschaute, war der Schatten weg. Kurz darauf fing er ihn wieder ein, mitten auf einem kleinen Hügel, getränkt im Mondlicht stand das geheimnisvolle Wesen, gut erkennbar für die Augen, durch den besonderen Fall des Mondes.

Siehst du das Doooom, was ist das?
02.10.2003, 22:56 #78
Eiswasser
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Deutlich spürte die Waldstreicherin das seichte vibrieren der Erde, war in einiger Ferne nur ein großer Steinschlag niedergegangen oder sollte es gar...
Wieder eine Erschütterung dieses mal stärker, feiner Staub bröckelte von der Felswand neben der sie entlang ging. Reflexartig sprang sie zur Seite, als ihr ein faustgroßer Brocken entgegen kam.
Ja, es musst ein Erdbeben, zwar ein sehr schwaches, aber... naja, vielleicht waren es auch bloß vorbeben, doch das konnte sie sich nicht vorstellen wo gab es denn hier einen aktiven Vulkan? Außer vielleicht beim Lavaturm... Wie dem auch sei, sie wollte eh nach Khorinis zurück.
So setzte sie vorsichtig ihren Weg fort und durchquerte schließlich den Pass hin zur Taverne.
02.10.2003, 23:25 #79
doooom
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Es stand da, mitten auf dem Hügel und wenn er es nicht besser wusste hätte man die Kreatur für einen Menschen, allerdings einen sehr kräftig gebauten Menschen halten können, zumal er ebenfalls auf seinen zwei Beinen stand und man die Größe auf die Entfernung schlecht einschätzen konnte. Es konnte sein, das das Wesen ihnen nur bis zum Kinn ging, allerdings war es auch Möglich das die Kreatur sie um mehrere Köpfe überragte. Aber einer Sache war sich Doooom auf jeden Fall sicher: Er wollte gar nichts genaueres über das, was sich hinter diesem Umriss, der durch das fahle Mondlicht erkennbar war und augenscheinlich eine Waffe in einer ihrer Hände hielt wissen, sondern lieber einen großen Bogen darum machen.
“Ja, ich sehe es, zumindest kann ich seinen Umriss erkennen. Aber ich hab keine Ahnung was es ist und wenn ich ehrlich bin will ich es auch gar nicht wissen. Am besten wir halten einen gewissen Abstand dazu ein und versuchen es zu umgehen, denn wenn es so kräftig ist wie es aussieht, dann will ich ihm auf keinen Fall zu nahe kommen.“ Fatalis Kopfnicken überraschte den Baal nicht wirklich, denn damit das sich der Novize das Wesen aus der nähe ansehen wollte hatte er auf keinen Fall gerechnet, da der Sumpfler die mögliche Gefahr die davon ausging recht gut einschätzen konnte.
“Gut, dann würde ich sagen wir gehen dort entlang, aber wir sollten versuchen leise zu sein, denn ich will dieses Vieh nicht plötzlich auf dem Hals haben oder vielleicht sogar noch mehrere davon. Wer weiß was es hier alles für Kreaturen gibt.“
Diesmal war es der Baal, der den Worten seines Begleiters zustimmte und langsam daran zweifelte, ob der Weg durch das Tal wirklich der richtige war, eine Bootsfahrt war sicherlich weniger gefährlich. Gemeinsam tasteten sie sich langsam am Fuße des Hügels voran, darauf bedacht so wenig Lärm wie möglich zu machen. Fatalis ging dabei erneut vorraus, allerdings blieb er nur zwei bis drei schritte vor dem Guru, damit nicht die Gefahr bestand das sie sich in der Dunkelheit dieses ihnen unbekannten Gebietes verlieren würden.

Ein lauter Schrei, der an Kampfgebrüll erinnerte, übertönte das zirpen der Grillen und veranlasste die beiden Sumpfler stehen zu bleiben. Vorsichtig drehte sie ihre Köpfe in Richtung der Spitze des Hügels und entdeckten wenig erfreuliches. Nichts. “Siehst du dieses Vieh noch? Ich kann es nämlich nicht mehr erkennen!“ fragte der leicht verunsicherte Baal, der genauso wie sein Begleiter das Fehlen des Umrisses festgestellt hatte. Doch noch bevor der Novize ihm antworten konnte verstummten sie beide auf Grund eines dumpfen Geräusches, das vom Hügel kam. Kurze Zeit herrschte Stille, bis ein weiteres, ähnlich klingendes Geräusch zu ihren Ohren vordrang. Und dann noch ein weiteres. Es dauerte einige Augenblicke bis sich die beiden Sumpfler darüber im klaren waren, das es sich dabei um schritte handelte, die immer schneller wurden und auch auch mit jedem Schritt deutlicher zu hören waren, was nur eins bedeuten konnte. Es kam genau auf sie zu.
Der Baal legte die Kiste beiseite, die ihn nur behinderte und Fatalis zog das Schwert, mit dem er Doooom mit Vorliebe vor der Nase herumgefuchtelte hatte aus der schneide, als ein weiterer Schrei nur etwas zehn Fuß vor ihnen die Stille durchbrach. Dann durchbrach etwas die Dunkelheit und ein hässliches grünes Wesen, das sie mindestens um einen Kopf überragte und in seiner rechten Hand eine wenn nicht gerade robusten, so doch sehr scharfen Axt hielt, tauchte direkt vor ihnen auf.
02.10.2003, 23:43 #80
Raven the 4th
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"Das wären massig Trophäen, bloß irgendwie find ich nicht die Zeit die Daumen abzuschneiden!", schrie Raven grinsend und schlug wieder einmal mit voller Wucht auf den Schädel eines Untoten ein.

Raven hatte schon einiges einstecken müssen und seine Kraft hatte sehr nachgelassen. Die starken Arme der Zombies hatten schon so einige Dellen in die mittelschwere Drachenjägerrüstung geschlagen und die Axt begann stumpf zu werden.

"Wir müssen irgendetwas tun...", jagte es ihm immer wieder durch den Kopf, doch konnte er sich nicht genug konzentrieren, um einen Plan zu fassen.

Immer wieder griffen schleimige Finger nach ihm und harte Schläge prasselten aus seinen Armen nieder.
Der Jäger war am Ende seiner Kräfte, Stunden lang kämpfte er bereits, doch die Zombies wurden einfach nicht weniger.

"Ist euch das auch aufgefallen? Sie sehen alle gleich aus...", bemerkte Raven, als er gerade wieder die Axt in den Hals eines Untoten rammte.

"Stimmt...", erwiderte Claw und tat es dem Drachenjäger gleich.

"Vielleicht werden sie magisch erschaffen oder so... aber wer oder was wäre dazu in der Lage?"
Raven warf diese Theorie mehr Fragen auf, als sie beantwortete, doch es war wenigstens schon einmal ein Denkansatz.

"Wir müssen versuchen, in die Katakomben zu komben oder wir fliehen..."
bemerkte Carras, auf den sich gerade wieder zwei Untote gleichzeitig gestürzt hatten.

"Wir müssen verdammt noch mal erst mal hier weg!", schrie Raven und wieder schlitzte er die Bauchdecke eines Zombies auf.
"Ich kann bald nicht mehr..."

Die anderen stimmten ihm zu. "Doch wie?", fragten sich alle.
03.10.2003, 00:08 #81
Longbow
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Die Gruppe zog gerade an der Burg vorbei. Es war bereits stock dunkel und ein weiterer Marsch wurde verdammt gefährlich. Long holte sich Uncle als Berater zur Hilfe und stimmte nach einem kurzen Gespräch mit ihm überein, dass sie in der Burg rast machen sollten. Am nächsten Tag könnten sie dann ohne Probleme und mit neuem Proviant weitermarschieren.

Die Orks um die Ramme herum waren weit und breit vernichtet. Sie brauchten sich nicht einmal mehr umgucken, als sie diese erklommen. Wahrscheinlich schlief der restliche Teil der Orktruppe sogar und würde eh nichts mitkriegen.
Auf der Mauer grüßte er Udar und lief dann zu Garond.
03.10.2003, 09:20 #82
Noname 2
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Nach einer kurzen Nacht und einem langen Tag waren die Gläubigen an ihrem nächsten Ziel angekommen. Dort sahen sie nun auf einen moodrigen Sumpf, der so aussieht, als hätte der Drache der hier gelebt hatte, zuviel Kod gemacht.
Langsam tasteten sich die drei vorran. Als sie vorsich aufeinmal ein Gruppe Echsenmenschen sahen. Reflexartig versuchten sich die Gläubigen zu verstecken, aber die Echsenmenschen hatten sie schon gehört und kamen mit einem schnellen Tempo angerrant, dafür, dass sie sich in einem Sumpf befinden.
Snizzle gab den beiden Novizen schnell ein zeichen und sie machten sich bereit. Snizzle mit einem Feuerball, Valyriak mit ihrem Dolch und der namenslose Novize mit seinem Schwert. Sie standen hinter zwei Bäumen und warteten darauf, die Echsen zu überraschen. Nach einem kurzen Augenblick hörten sie nichts mehr. Weder das schnaufen noch die Schritte der Echsen. Gerade als die Gruppe dachte, die Echsemenschen hätten sie nicht gefunden. Sahen sie aufeinmal vor ihnen die Echsen. Anscheinend waren die Viecher schlauer als sie dachten, da sie einen Umweg gemacht haben, um nicht in ihre Falle zu kommen.
03.10.2003, 11:10 #83
Claw
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Claw hatte gerade sein Schwert in den Kopf eines Zombies gerammt und mühevoll wieder herausgerissen. Er konnte nicht mehr, er war kaputt. Torkelnd fiel er zu Boden und atmete lang und schwer, aber er versuchte die letzten Kräft ezu mobilisieren und sprang gewaltsam wieder auf und lies das Schwert in einer schnellen Drehung durch die Zombiereihen schlagen. Drei vielen kopflos zusammen, der vierte hatte das Schwert im Kopf stecken. Dann sank Claw wieder zu Boden, doch dieses Mal hatte er nicht mehr die Kraft aufzustehen und weiterzukämpfen. Er sah neben sich: Ganzo lag bewusstlos mit einer blutenden Wunde am Kopf schon einige Minuten da und Carras wurde gerade von einem Zombie weggeschleift, wahrscheinlich um ein grauenhaftes Mal zu geniessen.
"Das wars..." dachte sich Claw und legte das Schwert zu Boden. Raven hieb noch auf ein paar Zombies ein, aber die Schläge kamen jetzt von allen Seiten auf ihn zu, da die anderen diese Seiten nicht mehr decken konnten.
Gerade kam der entscheidene Todesstoß eines besonders hässlichen Zombies auf Claws Kopf, als dieser schrie :
"NIEMALS !" und er riss sein Schwert hoch und durchtrennte den Arm des Monsters. Doch dann wurde er doch getroffen, hart und stark. Claw ging zu Boden. Etwas steckte in seinem Körper. Er zog es heraus und eine Blutfontäne spritzte hoch. Er hatte einem Arm eines Zombies in seinem Bauch und das Blut machte die restlichen Untoten nur noch wilder. Der Bandit sackte zusammen und blieb regungslos auf dem Rücken liegen. Sein Blick wanderte den Sternen zu. Er hatte versagt, er hatte die Prüfung nicht bestanden. Er war am Sterben.
Doch jäh in diesem Augenblick wanderte sein Blick zu den Bergen und ihm stockte der Atem : Risse überall Risse in den Felsen. Steine stürzten herunter und begruben massenhaft Zombies. Die anderen, die Raven in die Knie zwangen wichen zurück und einer nach dem anderen verschwand urplötzlich in einem Riss im Boden, aus dem seltsamer Dampf emporschoss. Mehr und mehr Zombies verschwanden im Boden oder gingen in Flammen auf.
Raven robbte sich zu Ganzo und Claw. Dort, wo sie standen waren sie sicher. Aber ringsum brach die Hölle aus. Einige Zombies schafften es dennoch in die Felsengruft zu flüchten. Claw sah Raven an, welcher gerade bemerkte, dass er dem Ende näher als dem Leben war.
"... Carras... sie haben Carras... dort, in der Gruft..." hauchte Claw hervor. "...rette ihn..."
Dann wurde Claw ohnmächtig und Ganzo, der gerade wach wurde und seine blutende Wunde am Kopf befühlte, meinte, Claw wäre tot. Aber war er das wirklich ?
03.10.2003, 11:59 #84
Raven the 4th
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Raven atmete schwer.

"Ich... kann euch doch nicht... hier liegen lassen. Die Steine..."
Er versuchte sich wieder aufzuraffen. Schwer drückte eine Delle in seiner Rüstung auf seine Brust, das atmen fiel ihm schwer.

Mit letzter Kraft versuchte er sich noch einmal zu konzentrieren und sah sich um.
Kein einziger Riss war näher als fünf Schritt zu den Jägern, auch kein Stein fiel dort herunter.
"Innos mag uns...", lachte er und stand mühsam auf.

"Carras!", versuchte er zu schreien.
"Wo... bist du?"
Langsam stolperte er durch die Massen von Zombies die immer noch dort am Boden lagen.
Immer wieder musste er einzelne Arme wegkicken, die sich mit letzter Kraft an seinen Beinen festklammerten.

Ravens Schwert steckte nun in irgendeinem Kadaver, er hatte nur mehr seinen Bogen und Claws Axt. Mit dieser fest in der Hand begab er sich jetzt schnaufend zum Eingang.
Plötzlich kam wieder dieses Schwindelgefühl.
"Nicht jetzt!!!", schrie er auf und sah auf seinen Traumfänger.
Die dünnen Fäden spiegelten in tausend Farben.
"NEIN!", schrie er nochmals und kramte seine Feldflasche aus seiner Tasche.
Er nahm ein paar Schluck und konzentrierte sich.
"Nicht jetzt, nicht jetzt...", schnaufte er und stappfte weiter hinab in die Gruft.

Er wusste, dass dies seinen Tod bedeuten könnte, doch wollte er Carras retten.
Auch im Eingang lagen viele große Felsbrocken, die von der Decke gestürzt waren und deren Insassen erschlagen hatten.
Raven musste sich mühsam durch das Geröll kämpfen, bis er schließlich in einen großen Raum kam.
Auch hier unten war alles von Steinen verwüstet.
Nur mehr kletternd konnte man sich dort fort bewegen.
Doch auf den Bergen von Leichen und Felsbrocken erblickte Raven nun endlich seinen Freund.
Um ihn herum lagen besonders viele Leichen, doch lag auch er nun reglos da.
Raven krabelte so schnell er konnte über die Steine, doch kurz vor dem Banditen angekommen, erkannte er noch etwas:
Über den Körper lehnten zwei Zombies, die gerade dabei waren, die Rüstung des Banditen zu zerstören, um an das frische Fleisch zu gelangen.
Raven nahm seinen Bogen von der Schulter und zielte so gut er noch konnte auf den Kopf des einen Untoten.
"Stirb, du Schwein!", schrie er mit letzter Kraft und schoß.
Der Pfeil bohrte sich in die Schädeldecke des sowieso schon angeschlagenen Untoten und lies ihn zu Boden gehen.
Der Jäger steckte den Bogen wieder beiseite und zerrte die Axt aus seinem Gurt.
So schnell er konnte stappfte er über die Steine hinweg auf den zweiten Zombie zu, der nun ebenfalls versuchte auf den Jäger zuzukommen.
Von Wut gepackt lies Raven die Axt auf den Untoten niedersaußen.
Doch waren seine Kräfte so am Ende, dass der Schlag an den starken Armen des Untoten verpufften, die dieser zum Schutz hochschnellen lies.
Noch einmal versuchte es der Drachenjäger, doch ohne Erfolg.
Er hatte alles Kraft in diese Schläge gesteckt und nun war er nicht einmal mehr stark genug, sich auf den Beinen zu halten.
Das Bild vor seinen Augen verschwamm, bis es in einer undurchsichtigen Masse verschwand und der Jäger umkippte.
Er spürte noch wie etwas hartes auf seinen Brustkorb einschlug und an ihm rumzerrte, dann verlor er endgültig das Bewusstsein.

Als der Jäger wieder zu sich kam, wusste er erst einmal nicht, wo er war und was passiert war.
Unter Schmerzen bewegte er seinen Kopf von einer Seite zur anderen und sah sich um.
Um ihn herum waren nur Steine, zerquätschte untote Körper und hier un da kleine Flammen, die aus dem Boden sprangen.
Raven sah an sich herunter und erschrak:
Auf seinen Beinen lag ein Zombie, jedoch hatte er nur mehr einen halben Schädel und auch sonst sah er nicht mehr lebendig aus.

Raven atmete auf. "Ich dachte, ich wäre tot...", stammelte und lies seinen Kopf wieder in den Nacken sinken.
Dann schoß ihm plötzlich das Bild von Carras durch den Kopf und er riss seinen Kopf wieder ruckartig hoch und suchte mit Blicken nach dem Körper seines Freundes.
Mit aller Kraft, die noch in seinem ausgelaugten Körper steckte wuchtete er den Korpus des Untoten von sich und versuchte langsam auf zu stehen.
Schwindel überkam ihn, als er sich aufrecht hinsetzte.
Alle Resourcen seines Körpers waren aufgebraucht, er war am Ende.
Mühsam durchsuchte er seine Tasche nach Wasser.
Nach en paar Schluck ging es ihm ein klein wenig besser und er konnte sich mühsam erheben.
Auf Knieen bewegte er sich nun auf Carras zu, der ein paar Schritt von ihm ebenfalls unter einem Zombie begraben lag.

Der Jäger legte seinem Freund die Hand auf die Stirn; sie war warm.
Er tastete auf dessen Brust, um den Herzschlag zu fühlen; nichts.
Verzweifelt legte er nun seinen Kopf auf die Brust des Banditen; er hörte ein leises Pochen, ausserdem hebte und senkte sich die Brust langsam.
Raven atmete auf. "Du lebst... du lebst...", stotterte er erfreut und sah sich um.
Rund um Carras lagen die Leichen einiger Zombies, alle aufgeschlitzt mit Carras Erzlangschwert.
Der Jäger grinste und wuchtete den Zombie von Carras Körper.
"Die Überfahrt ist uns sicher... so viele Daumen hat keiner...", mit diesen Worten sank er wieder auf der Brust des Banditen zusammen und schlief ein.
03.10.2003, 13:48 #85
Claw
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Ganzo hatte so gut es ging Claws Wunde versorgt und ihm Heilpflanzen verabreicht. Über 6 Stunden waren nach Beginn des Kampfes vergangen. Claw fühlte sich wieder etwas kräftiger und stand mühsam auf. Ganzo stützte ihn und beide humpelten sie in Richtug Felsengruft, denn dorthin war Carras gezerrt worden und Raven hatte die Verfolgung aufgenommen.
Überall Risse im Boden und Flammen schossen daraus hoch. Und rumdrum lagen verbrannte oder erschlagene Zombies. Am Eingang der Gruft angekommen zog Claw seinen Kompositbogen und legte einen Pfeil auf. Wer weiß, was sie da unten erwarten würde ?
Vorsichtig und langsam stiegen sie die Treppe hinab. Überall hangen Spinnenweben und es stank hier bestialisch. Und als sie unten ankamen, sahen sie nur noch Gammel. Überall Zombies. Tot. Und mittendrin lagen Carras und Raven. Ganzo lief sofort hin, um zu sehen, ob die noch lebten. Claw stürzte um, da er keinen Halt mehr hatte. Dann kroch er über die Leichen hinweg zu einer Truhe. Dort setzte sich der Bandit drauf und atmete durch. Sein Blick wanderte durch diese Grotte. Bücherregale, Kisten, Zombies, Buchständer, noch mehr Zombies und... und... irgendetwas stand da an der Wand. Eine Menschenähnliche Gestalt, aber ihre Augen glühten rot und das blanke Grauen kam von dieser Kreatur.
Instinktiv legte Claw den Bogen an und zielte auf das Ding. Was war es bloß ?
03.10.2003, 18:33 #86
Enzanie
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Immer noch war die finstere Nacht im Minental und hatte die beiden Sumpfler tief in ihrem Bann, als da plötzlich dieses Vieh auftauchte. Wusch, zischte es ihnen vorbei, eine dicke Hand durchzog die Nacht und erwischte ihn genau ihm Magen, so dass er einige Schmerzen verspürte, doch der Schlag war so wuchtig, dass er mehrere Meter durch die Luft wirbelte und Glück hatte, auf einem weichen Grasboden zu landen, doch was war das, er konnte es nicht so gut erkennen, doch dem Baal schien es nicht besser zu ergehen, er hörte einen Schrei und war sofort wieder auf der Höhe des Geschehens, er sah den Baal auf ihn zu rollen, wahrscheinlich auch ein Treffer, doch kein Blut oder dergleichen, aber er schien bewusstlos zu sein, jetzt reichte es, sowas musste er sich nicht gefallen lassen, aber es war gut zu sehen, wie gut sich der Baal doch verteidigen konnte...
Seine Waffe klirrte aus der provisorischen Lederscheide und er warf sich dem Mistvieh entgegen, dass er nicht mal erkennen konnte, sondern nur die Schatten erkannte, die Waffen klirrten gegeneinander und es entbrach ein grausamer Kampf, immer wieder spürte er die Wucht der Axt und jeder Schlag war eine Tortur gegen seine Muskeln, doch er hielt aus, es gelang dem Wesen einen Treffer gegen den Arm zu verpassen, total überraschend schnitt die wunderbar zu führende Klinge in das Fleisch dieses Monsters und drang tief in dieses ein, ein Aufschrei war zu hören, doch dann traf ihn völlig überraschend ein Schlag und er fiel wieder, doch diesmal wachte er nicht so schnell auf.

Am nächsten Tag....es war sicher schon spät am Abend, als die leblose Gestalt aufwachte, langsam öffneten sich die Augen, schwach und gebrechlich erhebte er sich, bis er seinen schweren Schädel spürte, unter der Kapuze brummte es und er musste feststellen, dass er mehrere Stunden am Boden gelegen musste, doch wo war sein Begleiter, wo war der Baal? Um ihn herum sah er erst mal nichts, überhaupt sah er nicht viel, bis er dann feststellen musste, dass er hinter ihm lag, sie waren fast an der gleichen Stelle, doch er lebte noch, genau wie er selber, die Kreatur von gestern musste wohl nach dem Treffer verschwunden sein. Er nahm sein Schwert vom Boden und steckte es wieder weg, dann sah er die Waffe, es war eine rostige Axt, die verdammt blutig und verdammt groß war, sie musste dem Monster gehören, Wahnsinn.
Doch etwas anderes war noch viel wichtiger, sein Weinkarton war noch da, doch als er hineinschaute, sah er nur noch fünf Flaschen und das bestätigte sich auch nach dem zweiten zählen, so ein Mist, da musste wohl eine kaputt gegangen sein, oder dieses Vieh hatte es zerdeppert, nur leider fand er keine Scherben, doch bei diesem Wesen war er sich nicht sicher.
Der Baal wurde geweckt, wie es ihm gebührte, mit einem kräftigen Schütteln, denn Wasser war weit und breit nicht in Sicht. Nach dem kurzen Beben schreckte der Mann mit dem Kostüm eines Baals hoch und schaute sich wie wild um, als ob er dachte, dass sie noch immer kämofen würden, oder er hatte schlecht geträumt.
Als er dann das Erscheinungsbild des wahren Robenträgers sah beruhigte er sich wieder und fasste sich auch an den Kopf, jetzt spürte er auch das Brummen.

Hey mein Freund, alles klar? Hast ja ne ganz schön lange Zeit gepennt, aber ich wohl auch, wir haben Glück, dass wir noch leben, aber was solls. Schau dir mal diese Waffe an, die hat das Vieh verloren. Ziemlich furcherregend aber was solls. Denn der Hammer kommt ja noch, stell dir vor, von meinen sechs Flaschen sind nur noch fünf da, hast du ne Ahnung wie das kommt? Ich vermute ja, dass dieses Vieh dahinter steckt, aber naja, das macht mich eigentlich richtig sauer, aber hauptsache es kann jetzt weitergehen, dieses Minental scheint ja verdammt gefährlich zu sein.
03.10.2003, 18:49 #87
Claw
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Das Ding mit den rot leuchtenden Augen kam immer näher. Langsam aber stetig auf Claw zu, er schien momentan die größte Bedrohung zu sein. Ein Schwert wurde gezogen und das Wesen schritt in das Licht. Es hatte eine Paladinrüstung an.
"Scheisse... ein gefallener Paladin..." stammelte Claw. Er hatte schon früher oft von ihnen gehört und das sie sehr mächtig sein sollten. Claw hätte wohl keine Chance. Doch jetzt aufgeben, nachdem sie den Skelettkriegern, dem Skelettmagier und den hunderten von Zombies entkamen sollten sie jetzt hier in der Felsengruft an einem einzigen Untoten versagen ?
"NIEMALS !" schrie Claw wieder mit alle Kraft die er noch hatte und schoss seinen gespannten Pfeil auf den gefallenen Paladin. Doch leider prallte er an der Rüstung ab, traf das Visier, welches runterklappte und das Knochengesicht verdeckte und flog gegen die Decke. Claws Mut sank, ebenso wie sein Kinnladen, der nach unten ging. Er konnte nichts gegen dieses Wesen ausrichten. Doch dann geschah etwas völlig unerwartetes : der Pfeil hatte einen Stützbalken der Decke getroffen, welcher daraufhin, weil er morsch war, einknickte und ein Teil der Decke den Untoten Paladin begrub.
Claw atmete auf. Wieder Glück gehabt. Ständig krachte irgendwo irgendwas ein und machte die Untoten platt.
Raven wurde mitlerweile wach und Ganzo kümmerte sich um Carras.
"Was zum Teufel ist hier los ?" stammelte Raven erschöpft, als er die knochige Hand des Untoten Paladins unter dem Trümmerhaufen entpor liegen sah.
"Wir hatten Besuch von nem gefallenen Paladin. Zum Glück hat die Decke ihn platt gemacht." kräzte Claw hervor. Alles an ihm schmerzte und langsam rutschte er entkräftet von der Truhe, auf er die ganze Zeit gesessen hatte. Raven half ihm hoch und bemerkte erst jetzt die Truhe.
"Ob da was wertvolles drin ist?" fragte er und begann sie aufzubrechen. Und tatsächlich. Es befand sich etwas darin, was der Gruppe helfen würde: Heiltränke !
Raven nahm die Flässchen heraus und gab jedem der Gruppe eins zum Trinken. Nach einer Weile hatten sie neue Kraft.
"Ich fühl mich fast wie neu !" freute sich Claw.
"Dann können wir ja weiter." meinte Ganzo.
"Moment noch, die Daumen." grinste Raven und zog sein Messer.

Nach einer Stunde war die Gruppe marschbereit. Raven zählte noch mal die Zombiedaumen : 113 Daumen ! Die anderen Zombies waren ja leider verschüttet, verbrannt oder in die Tiefe gerissen worden.
"Das reicht um zu gewinnen." grinste Carras und die Gruppe zog los. Ihr Ziel: zurück zur Burg des Minentals.
03.10.2003, 20:46 #88
Angroth
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Er hatte von Kain nun auch die dritte Rune empfangen, und das sogar ganz ohne das überprüfen der Beherrschung über die 2. Rune.
Naja, es sollte den hohen Templer nicht stören, beschloss er achselzuckend. Bei der Prüfung die er ohne Zweifel in naher Zukunft nach dem meistern des Schlafzaubers zu bestehen hatte, würde es ohnehin herauskommen ob er die Magie der Rune zu entfesseln wusste.
Obwohl Kain davon gesprochen hatte, die Seele auf Wanderung schicken zu müssen, so waren seine Worte doch am ersten Tag der Lehre auf das Wort "individuell" betont gewesen.
Daraus schöpfte er Kraft, denn wollte Angroth seine Seele nicht wieder auf Reisen schicken nachdem was er ausserhalb seines Körpers zu erfahren gezwungen war. Auch diesen magischen Stein musterte der Krieger und angehende Halbmagier genauestens.
Er wog ihn in der Hand, spielte ein wenig damit und schloss seine Faust darum. In ihrer Nähe hielt sich eine Gruppe von komisch aussehenden Gestalten auf, die der hohe Templer zuvor gesehen zu haben sich nicht entsinnen konnte. An jenen sollte er seine Magie testen, so lautete die Deutung der Worte des Baal.
Zum Glück hatten die Gestalten die Gruppe aus Brüdern noch nicht ausgemacht, was Angroth nun zum Vorteil gereichte. Einen großen Bogen machte er um der Feinde Position, dann suchte er sich eine gedeckte Position um in Ruhe Magie walten zu lassen.
Zwischen einem Fels und einigen Bäumen fand er dann auch bald darauf Schutz, ließ sich dort hernieder und studierte erneut die Gravuren auf dem Stein.
Nicht der Geist. Nicht Seelenwanderung!
Aber womit dann? Wie sollte er die Magie nutzen wenn er wirklich fürchtete seine Seele zu verlieren?
Aussichtslos; er musste es versuchen wollte er wirklich lernen. Der Schläfer hatte ihn Magie lernen geheissen, so wollte er dem Befehl folgen. Lange Zeit starrte der Mann auf die Rune, hockte zwischen den gestorbenen Bäumen und nacktem Fels. Auf der flachen Hand vor ihm lag das kleine Gestein, unscheinbar wie jeder andere auch.
Nur dieser hier barg Kraft in sich, das wusste er. Die Gedanken ausgeschaltet, konzentrierte er sich nur noch auf die Rune, sah nur noch sie. Dann schoben sich ganz langsam die Lider über seine Augen, er schloss sie. Sanft und unverkrampft saß er da, der Stein in seiner offenen Hand.
Er spürte seine Energien fließen, seine seelische Kraft. Nicht wie bei den anderen Sprüchen, wo er jeweils nur wenig auf einmal aufgegeben hatte, so musste er dieses Mal wohl nicht nur die Kraft, sondern auch die Seele selbst in den Magiebehälter pressen.
Pulsierend schlug die mentale Kraft durch ihn hindurch, er begann sie in seine Hand zu lenken, auf dass sie weiterspringen würde.
Größer und größer ward die Konzentration, doch er vermochte nicht alle Energien zu bändigen. Mühevoll floss sie in den Arm, welcher schon zu zittern begann vor Anstrengung, beinahe als würde er jeden Moment bersten.
Als er schon zu schwitzen begann und nicht mehr wusste wie er sich in noch höhere Gefilde der Konzentration aufschwingen sollte, da wurde er jäh zu Boden gepresst. Er spürte wie endlich die Energien von seiner Hand in den Stein wanderten, wie er seinen Körper schwinden fühlte. Überraschung und Erregung mischten sich in die überwältigende Nervosität - sein Geist ging auf Reisen.
Von dem Stein spürte er eine starke Schwingung ausgehen, die sich rasch in Richtung der dunklen Silhouetten ausbreitete. Auf diesen mentalen Wellen ritt er herüber, erkannte ihr Wesen: Es waren rotschuppige, schmalzungige und zähe Echsenmenschen. Dann war er auch schon in einen von ihnen eingedrungen, konnte die Gedanken spüren die ihm durch den Kopf schossen.
Auch ein Verlangen erfüllte das Wesen, das Verlangen nach Schlaf um diese Zeit. Doch wollte es dem Schlaf nicht nachgeben, es war Pflichtbewusst. Irgendeinen weg musste es geben, den Echsenmenschen dazu zu bringen, seinem Bedürfnis stattzugeben.
Doch wie? Angroth konnte nichts fassen, nichts berühren und nichts verändern - oder doch? Er hatte vergessen, nicht in einer physischen Ebene sondern vielmehr in einer geistigen Ebene zu sein. So würden die Tätigkeiten hier wohl auch auf das Denken hinauslaufen, eigentlich logisch.
Also konzentrierte er sich auf den Schlaf, auf das Bedürfnis, ihm nachzugeben. Wieder dauerte es seine Zeit, dann begann der Strom von Gefühlen träge zu werden, das Wesen schien nachzugeben. Noch einige Momente später wechselte das Gedankenschema abprubt, surreale Ideen entstanden. Das musste die Traumwelt sein, so dachte sich der Krieger. Doch seine Aufgabe war beendet, und seine Konzentration war aufgebraucht, sein Körper dürfte genug Strapazen erlitten haben.
Mit einem weiteren Gedankenimpuls Seitens des hohen Templers verschwand seine Seele aus den Gedanken derer des Reptils, und er konnte auf seiner Rückkehr noch die verwirrten Gesichter der anderen ausmachen. Tatsächlich war einer der ihren in sich zusammengeklappt und schnarchte nun wohlig vor sich hin ...
Wieder in sich selbst angekommen fror Angroth, als wäre er tot gewesen und die Kälte habe erneut nach ihm gegriffen. Also ging er mit einem respektvollen Blick auf die Rune zurück zu den anderen, wobei er Sichtreichweite mit den Echsen vermied.
Fröstelnd kam er bei den anderen an: "Ich denke, ich habe es geschafft. Wenn man einmal den Bogen raus hat, dann ist es gar nicht so schwer die Kraft zu lenken." Trotzdem sah er ein wenig Ratlos aus, als er die anderen ansah.
03.10.2003, 22:20 #89
Erzengel
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"Ah, gut, sehr gut!", lobte Kain seinen Schüler.
"Offenbar funktioniert der Zauber auch bei Echsenmenschen, nun sollten wir uns aber um das Ork Problem kümmern." Damit setzten sie ihren Weg fort, hin zu Burg, dort könnten sie wohl am ehesten etwas über die Lage herausfinden.
Doch wurden die meisten der Wege von schwer bewaffneten Orktruppen bewacht, was aber schon allein ausreichte um einen ausreichenden Bericht abzuliefern.

"Nun denn, ich hab genug gesehen, wollt ihr noch länger bleiben und Kundschafter spielen?", fragte der Baal in die kleiner Runde und sah auf nicht gerade zustimmende Gesichter.
"Gut, dann lasst uns gehen." Gehen, pah! Wieso sollte er, hatte er doch eine Teleportrune zum Sumpf in seiner Tasche... Andererseits wollte Angroth vielleicht auf dem Weg zum Lager spontan ein paar Übrungen machen, wer wusste das schon.
Bei dieser Gelegenheit fiel dem Priester des Schläfers auf, das er ja noch gar kein Schwert hatte, mit dem er hätte trainieren können. Er musste mal zu Cathal oder in der Schatzkammer des Tempels nach einem schönen Stück Ausschau halten.
Kaum hatte er den Gedanken zuende geführt sah er schon den Pass in einiger Entfernung, aus Langeweile setzte er zum Sprint an und lief los, worauf die anderen mit einstimmten. Das kleine Wettrennen zog sich hin über den Pass bis zur Taverne, hin zum Sumpflager.
04.10.2003, 20:02 #90
Taeris Steel
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Taeris schlenderte müde über das Schlachtfeld. Er stieg über verstümmelte Orksleichen und übelst zugerichtete Miliz- und Ritterleichen. Hier und da stacksten Knechte durch das Feld der Toten und sammelten mit bedrückter Miene die Leichen der Gefallenen Soldaten zusammen. Ein ehrenvolles Begräbnis erwartete sie. Taeris war zu müde um noch in dieser Nacht zum Hofe Onars zurrück zu kehren. So versuchte er den Weg zum niedergebrannten Räuberlager zu finden um dort in Ruhe auszuruhen. Wenigstens bis zum Morgengrauen brauchte er eine Mütze voll Schlaf. Dann würde er aufbrechen um nach hause zurrück zu kehren. Er hatte noch einiges zu tun. Taeris spielte mit den gedanken sich ein neues zu Hause im Minental im Räuberlager zu errichten. Ausserdem warteten sicher wieder einige Schüler auf dem Hof darauf in die Kunst des Bogenschiessens eingewiesen zu werden.
Zu guter letzt stand noch Taeris "Geschäftsidee" an und er musste noch den Umgang mit dem Zweihänder erlenen wenn er jemals Gebrauch von dem Schwert machen wollte, das er im Hort des Drachen geborgen hatte. Viel lag also noch vor ihm. Schon bald erreichte Taeris ohne Zwischenfälle das Räuberlager. Er blickte sich nach Zombiebreaker um, konnte ihn jedoch nirgends ausmachen. "Naja egal.... ich brauche ihn sicherlich nicht um Erlaubnis fragen ob ich hier mein Schlaflager aufschlagen darf." dachte er sich und krahmte sein kleines Zelt hervor. Er befestigte die Plane an einem verkohlten Hoklzpfosten und spannte sie hinüber zu einem weiteren verkohlten rest einer Hütte. Dann stellte er einen Stock als Stütze auf und breitete die Wolfsfelldecke aus. Taeris legte sich hin und schloss die Augen. Nurnoch das zirpen einiger Grillen und leises Vogelgezwitscher aus der Ferne war zu hören. "Ahhhh.... endlich hab ich meine Ruhe..." sprach Taeris und seufzte. Dann gähnte er und glitt hinüber ins Reich der Träume und des erholsamen Schlafs.
04.10.2003, 20:21 #91
(pisi)Härda
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Wenige hundert Meter dem Weg folgend war das Tor zum Pass.
Die Straße war hier anständig mit Kieseln gemacht worden, anstatt dass es einfach nur ein Lehmweg war. Die Ritter, die das Tor bewachten, beglubschten ihn schon von weitem und witzelten:
"Willst du nicht lieber dein Gold abgeben, hinter dieser Tür gibts eine Menge Orks, die sind gefäääääääährlich." Ismael hatte schlechte Laune, weil ihm der Kopf wehtat, er drückte und fühlte sich zum zerplatzen an. Und aus dieser Überllaunigkeit heraus nahm er es den Wachen ziemlich übel. Schneller als sie reagieren konnten stand er plötzlich hinter einer der Wachen mit dem gewogenen Schwert rechts vom Kopf des Wächters und meinte etwas gereizt:
"Ich denk, ich kann auf mich selbst aufpassen."

Dann zog er das Schwert weg und steckkte es ein, während er die Tür durchschritt und seinen Weg über sandigen Grund fortsetzte...

Der Pass war überraschend still gewesen und es war gut vorran gegangen. Erst als er um eine Ecke gebogen war, stieg ihm ein wiederlicher und abgestandener Verwesungsgeruch in die Nase.
Am rechten Rand dieses Passkessels waren mindestens zwanzig Orkleichen aufgeschichtet und gammelten vor sich hin.
Der Gestank hatte eine waschechte Übelkeit in Ismael ausgelöst und er hatte sich beeilt, den Kessel so schnell wie möglich wieder zu verlassen. Dennoch hätte sich Ismael fast übergeben, als er das Tal fast verlassen hatte. Nur sein eiserner Willen befahl der Moleratkeule, die er unterwegs auf dem Pass gegessen hatte, in ihrem Aufenthaltsort zu verweilen. Der weitere Weg über den Pass war ziemlich langweilig gewesen, es war ein langer Felsenweg mit sandigem Boden, der von irgendetwas denaturiert worden war, sodass nur hier und da ein verkümmerter, verkrüppelter Stamm oder Strauch aus der Erde kuckte. Grün suchte das Auge hier vergebens. Es dauerte mehrere Stunden, bis endlich hinter einer Kurve eine Holzbahn in Sicht kam.
Hier war damals der Austauschplatz gewesen, daran erinnerte sich Ismael noch. Doch heute lagerten hier nur noch ein paar lehre Lohren, ein paar abgebrochene und verrostete Spitzhacken konnte man entdecken.
Ab hier war Ismael das Geläde wieder vertrauter gewesen und er wusste, dass er bald zu der alten Mine kommen würde.

Schon nach einer kurzen Wegstrecke war Ismael an der alten Mine angekommen. Er war die Holzsteege zum eingang des Nebenstollens hochgewandert und hatte hier sein Lager aufgeschlagen.
Als er sich gerade auf die grobe und kratzige Wolldecke niedergelassen hatte, hatte er ein lauts Quieken gehört, dass ihn alamierend hatte aufspringen lassen. Nur etwa fünf Meter von ihm entfernt lauerten gleich fünf Riesenratten auf den Wanderer, der blitzschnell seine Klinge gezogen hatte.
Die erste, mutige Ratte war vorgelaufen und direkt Ismaels Klinge zum Ofer gefallen, die von recht oben nach links unten hinunter sausste.
Allerdings musste sich der Klingentänzer mit einem reflexartigen Sprung nach hinten vor den überigen vier, jetzt angreifenden Ratten in Sicherheit bringen. Schließlich hatte er allerdings erkannt, dass sich hinter ihm nur noch zwei MEter Spielraum befunden haten, die zu allem Überfluss auch noch mit einem Steinhaufen blockiert wurden.
Mit ein paar Klingenschwüngen hatte er die Riesenratten auf Distanz gehalten, war zurückgesprungen, hatte sich mit den Füssen auf dem Ansatz des Steinhaufens abgefedert und war mit einem mächtigen Satz über die Ratten hinweggesprungen, wobei er bei der Landung von hinten eine Ratte mit der Kraft seines Sprungs spaltete. Dort hatte sich allerdings sein Klinge in einem Knochenverkarkt und inzwischen atten sich die überigen Ratten umgedreht und waren schon wieder am angreifen. Zweien konnte Ismael ausweichen, der Biss von einer etwas größeren Ratte allerdings hätte sich tief in seinenArmgegraben, der aber zum Glück mit den ehernen Armschienen vom Sumpfschmied Krieger geschützt waren. Daraufhin war alles sehr schnell gegangen.
Mit einem Tritt hatte Ismael jene Ratte von der Klippe stürzen lassen, wo unten ihr wildes Gefiepe verstummte war. Mit einer doppelten Drehung mit seinem Schwert waren die beiden anderen Ratten schnell erledigt. Ismael drehte sich um und wandt den Blick von den Ratten ab. Er packte seine Sachen wieder ein und machte sich auf den Weg. Es war inzwischen Nachmittag gewesen.

DEr Weg hinunter war wenig beschwerlich gewesen. Einmal wäre Ismael fast auf einem losen Stein ausgerutscht, doch er konnte wegspringen und seinen Halt ohne große Probleme wiederfinden. Er war einige Stunden gewandert, bis er hinter der Burg gewesen war, wo etwas abseits eine Gruppe von drei Orks gestanden hatte.
Ismael wollte eigendlich genau an diesem Paltz sein Lager aufschlagen, deshalb war er ziemlich sauer, dass die Schwarzpelze ihm diesen Platz blockierten. Entschlossen zog er seine Klinge, nahm in die linke Hand einen schweren Stein. Dann war er ein stück zurückgegangen und hatte laut geschrien. Die Drei Orks waren sofort auf ihn aufmerksam geworden und waren mit gezogenen Waffen auf ihn zugestürmt. Der erste wurde in seinem Angriff gestört, weil seinem Gesicht ein großer, schwerer, fliegender Stein mit großer Geschwindigkeit begegnet war. Ein schneller Schnitt bedeutete für ihn das Ende. Durch sein Fallen kam auch der zweite Ork, der direkt hinter ihm gelaufen war, ins Stolpern und durch einen schnellen Ausfall war auch ihm der Kopf vom Halse getrennt gewesen. Nur der dritte Ork sprang mit einem mächtigen Satz über die beiden und hatte Ismael wutentbrannt angestiert. Er trug eine schwarze Rüstung und ein mächtiges Kriegsschwertund sah wesendlich gefährlicher aus, als die beiden anderen Orks. Und er hatte ISmael nicht viel Zeit zum nachdenken gelassen. Ein wütender Schlagtausch entbrannte, Ismael verhielt sich defensiv, studierte die immer wiederfolgenden Schlagkombinationen, denen sich der Orkkrieger mit großer Kraft bediente. Schließlich hatte Ismael dem Kamf ein Ende gemacht, in dem er selbst in den Angriff gegangen war und den Orkkrieger damit an seiner schwächsten Stelle getroffen hatte. Dieser war nicht im Stande, der Geschwindigkeit IsmaelsKlinge zu folgen und wurde kurz aufeinander folgend an Schwertarm, Brust und Kopf getroffen, war mit einem Schmerzensschrei zusammengesackt. Ismael wandt sich wiederr desinteressiert ab, atmete tief durch und steckte sein Schwert weg.
Es war Abend geworden, und es wurde inzwischen schon wesendlich früher dunkel. Deshalb hatte Ismael hier sein Lager aufgeschlagen.
Auf einem alten Baumstumpf hatte er sich niedergelassen und Schleifstein und Parafintuch ausgepackt, sowie ein altes Tuch, dass er zum kompletten abreiben der Blutreste benutzte. Mit kreisenden Bewegungen entfernte er alle Blutflecken unter gleichbleibendem Druck, damit sie nicht Feuchtigkeit unter das Öl brachten oder dem makellosen Glanz der Klinge abbruch taten. Dann rieb die Schneide mit Öl ein, und zog fast eine halbe Stunde lang so lange die Klinge ab, bis die Scharten, die der schwere Orkzweihänder verursacht hatte, herausgeschliffen waren. Schließlich zog er mit dem Bluttuch die Spähne ab und rieb das Schwert mit dem Parafintuch mi Öl ein.
Er hatte es im fahlen Mondlicht nocheinmal blitzen lassen, die Klinge erschien silbrig-grau und verbreitete einen fast mystischen Schein.
Schließlich hatte Ismael die Klinge weggesteckt, die Steine seines Lagerfeuers überprüft und sich schlafen gelegt.

Am zweiten Tag seiner Reise war Ismael durch ein näckisches Picken an seiner rechten Hand wach geworden. Shanks, sein leuchtend-oranger Falke war endlich nach Wochen wiedergekommen und hatte sich dann wohlig an seiner Hand gerieben. "Guten morgen." hatte ihn Ismael fröhlich lächelnd aber gähnend begrüßt. "Na, warst du aber lange auf Jagdt, mein Freund, hm?" Er streichelte den Falken am Bauchgefieder, nahm ihn hoch und setzt ihn sich auf die Schulter.
Dann war mit seinem Wanderstock in der einen Laib Brot in der anderen Hand aufgebrochen.

Durch einen dunklen Wald ging es, nachdem Ismael eine Brücke überquert hatte, die dringende Reparatur bedurft hätte. Die morschen Holzlatten hatten Ismael doch arg an seinem Vorhaben zweifeln lassen, über eben jene Brücke an die andere Seite des Flusses zu gelangen.
Doch mit etas Vorsicht und prüfenden Belastungstests mit seinem rechten Fuss hatte er schnell die paar Latten überquert und war in eben jenen Wald eingetaucht. Shanks segelte vergnügt einige Meter über seinem Kopf dahin und hatte künstlerisch jeden Ast umflogen.
Gerade in der Zeit spührte Ismael wieder jene Kälte, die so tödlich und trügerisch seinen Rücken emporkroch. Wenige Sekunden später drehten sich die Gedanken und Ismael verging seine Realität, während Shanks, der durch ein ehernes Band mit Ismael verbunden war in Qualen kreischte und vom himmel fiel. Doch Ismael bekam das schon kaum mehr mit, vielmehr quälten ihn seine eigenen Kopfschmerzen, die wie die Hammerschläge eines stoischen Zwergenschmiedes in Peinwellen durch seinen Körper jagten und ihn in Krämpfen danieder gehen ließen.
Die Welt wurde dunkler und von überall her kamen sie. Die Schatten. Sie hatten ihn gefunden! Mit Screckgeweiteten Augen hatte Ismael den Schatten kommen sehen, dann war er losgerannt, während er sich nur seinen höllisch schmerzenden Kopf hielt und rannte. Aber statt von den Schatten zu fliehen, die nach ihm grabbelten, lief er genau in sie herein, schrie wie wild und hieb mit seinen Händen um sich. Immer weiter lief er, immer weiter. Als ein Licht am Horizont auftauchte, wurde es schwarz um Ismael.

An einem hellblau leuchtenden Bergsee war er aufgewacht, es war fast Abend gewesen. Das aufspriztende Wasser hatte in der Abendsonne wie Diamanten geglitzert. Shanks hatte nur wenige Meter von dem über und übber mit Dreck bedeckten Ismael gelegen, der sich mit schmerzverzerrtem Gesicht aufgerichtet hatte. Mit ein paar verpeilten Bewegungen kramte Ismael in seiner Beuteltasche am Gürtel.
Dort hatte sich noch einer der Heilkrautstengel vom Baal Xion befunden. Mit etwas zitterigen Händen entzündete Ismael ihn und ließ den grün schimmernden Rauch tief in seiner Lunge zirkulieren.
Schnell wurde sein Kopf wieder klar und er blinzelte etwas im Sonnenlicht. Kalt war es und Ismael hatte seinen Wolfsmantel zugeschnürt um nicht zu frieren. Doch die tötliche Kälte von vorhin war ihm noch nicht aus den Knochen gewichen gewesen.
Schnellen Schrittes wankte er zu dem immer noch reglos daliegenden Shanks und bückte sich hinunter. Der Vogel hatte die Augen tief geschlossen gehabt. Auch sein Gefieder war mit Dreck verschmutzt, und so hatte sich Ismael entschlossen, sich und den Vogel im frostkalten Wasser zu baden. So hatte er sich denn entkleidet und war langsam in das Wasser hineingewatet. Shanks war auf einmal hellwach gewesen, als er von Ismael in das kalte Wasser eingetauch worden war und hatte sich mit ein paar ungeschickten Schlägen auf Ismaels Schulter gesetzt, wo er seine Krallen tief in die Schulter von diesem vergraben hatte, und dadurch Ismael mit einem stechenden Schmerz versah. Doch Ismael war zu stoisch als das er sich etwas hätte anmerken lassen. Mit einem schnellen Handgriff holte er den Vogel wieder von seiner Schulter und wusch ihn in dem kalten Wasser.
Ihm selbst hatte die Kälte plötzlich nichts mehr ausgemacht.
Sie schien irgendwie die andere Kälte aus seinen Knoch zu brennen.
NAchdem er auch seine Robe gewaschen hatte, holte er sich Unterwäsce aus seinem Rucksack und entzündete ein Lagerfeuer, nachdem er seine Kleider zum trocknen aufgehängt hatte und sich abgetrocknet hatte.

In seinen weissen Wolfsmantel eingehüllte hatte Ismael auf einem schönen Fleckchen Gras geschlafen, dennoch hatte ihm der Hals wehgetan und war steif gewesen. Mit einem leicht brummenden Schädel hatte er seine Karte ausgerollt, die er noch aus alten Zeiten vom Minental hatte. Schnell war der Bergsee gefunden gewesen und er war erstaunlicherweise nahe des ehemaligen Neuen Lagers, wo sich der Schrein der WasserMagier wohl befinden sollte.
Also machte sich Ismael, nachdem er sich angekleidet hatte, auf den Weg zu eben jenem Lager.
Der Weg war beschwerlicher geworden und die Luft immer kälter.
Schließlich konnte er Schnee sehen und ein ungutes Gefühl beschlich ihn. Wo sollte er suchen? Er hatte den Weg zum ehemligen neuen Lager, einer Schneewüste ohne gleichen schnell zurückgelegt und bblickte direkt auf einen schlafenden Drachen. Wie fest gewurzelt war er stehen geblieben und hatte sich alles angesehen. Er wusste von damals noch in etwa, wo die Wassermagier gelebt hatten und zündete sich einen "Ismaels Gebet an". Dies war seine Hoffnung, die magischen Energien des Schreins zu sehen und so den hoffentlich nicht mit Eis verdeckten und verstopften Zugang zum Schrein zu finden.
Schnell ging seine Wahrnehmung in eine andere Ebene und er wurde fast von den Füssen geworfen von den zwei magischen Energiequellen, die abwechselnd seine Geddanken überschwemmten.
Der Drache schien uralte Beliarische Magie zu verströmen, eine mächtige unterirdische Quelle des Adanos fltete seine Sinne blau.
Wie in Trance taumelte Ismael vorwärts, immer in Richtung der blauen Energie. Seine Füsse sanken mit zu den Knie in Schnee ein und in der Lunge brannte der eisige Wind, das Vorrankommen war fast unmöglich.
Ismael aber hatte sich bis zu einer Felsspalte vorgekämpft.
Dort legte er sich hernieder und wartete, dass der Rausch vorrübergehen würde. Shanks kauerte sich an ihn.

Ismael öffnete die Augen, es war ene halbe Stunde vergangen gewesen.
Schnell hatte er sich umgedreht, hatte eine Fackel an der Hand und ging in den Stollen hinein, der eindeutig über teilweie zerstörte Treppen tief in den Berg führte. Das Vorrankommen war schwierig und der Grund sehr tückisch. Vor jedem Schritt musste Ismael den Grund mit seinem Wanderstock prüfen. So brauchte er fast eine weiter halbe Stunde, bis er die langen Treppen hinab zurückgelegt hatte.
Schließlich wurden die Treppen besser und der Gang dauchte sich in ein diffuses, gelbes Licht. Plötzlich war der Gang zu Ende, hatte einfach hinter einer Kurve aufgehört und gab den Weg frei auf einen runden Raum von etwa acht Schritt durchmesser. Ismael blieb ehrfürchtig stehen. Der Raum war gut EInhundert Schritt hoch und die gesammten Wände warne mit alten Malereien bedeckt, von denen das mystische Licht ausging. Eine riesige Adanosstaue mit einem Füllhorn ragte zwanzig Schritt empor und schien direkt auf Ismael zu blicken.
Gerade als er hochblickte, löste sich ein einziger Tropfen kristallernen Wassers aus dem Füllhorn und fiel hinunter in das Schreinbecken, dessen Grund man in mehr als zehn Schritt Tiefe durch das lupenreine, diamantklare Wasser sehen konnte. Blaue Enrgie durchzog die Oberfläche und die Ornamente, die in den güt fünfzig Zentimeter hohen, halbrunden Brunnenwall geritzt waren, lechteten ebenfalls in einem beruhigenden Blau. Ismaels Gedanken waren so klar gewesen, wie nie mehr, seit er das Schwert besaß.
Er holte die schwarze Klinge hervor und schleuderte sie mit aller Kraft in das Schreinbecken. In rotierenden Bewegungen fing das Schwert sich an zu drehen, um sein Längsachse, immer schneller, erhob sich levitierend aus dem Strudel des Wassers, dass ein gleißendes Lict ausstrahlte und Ismaels Augen fast blendete. Ein Regen aus diamantenen Wassertropfen fing sich an um das Schwert zu drehen.
Plötzlich löste sich ein silbriger Geist aus dem Schwert, dann noch einer und ein weiterer und immer mehr, bis der ganze Raum mit Seelen nur so überflutet war, Seelen die Jahrhunderte in diesem Schwert gefangen gewesen waren. Plötzlich fiel Ismael zu Boden und seine Seele löste sich ebenalls aus seinem Körper. Sie schwebte, nein sie raste auf das sirrende Schwert zu und drang in es ein. Die Seelen wanderten umher und stiegen schließlich unter einem himmlischen Chorgesang in einer fremden Sprach in Richtung der Totenhallen auf, wo sie schon so lange hingehörten. Mit einem lauten Knall und einem dämonischen Schrei explodierte die schwärze des Schwertes und unheimliche Stile kehrte ein. Ismael schlug die Augen auf, doch ein Teil seiner Seele schien nicht mehr ihm zu gehören. Er fühle das Schwert, das Schwert fühlte ihn.
Es schwebte beruhigend silbrig leuchtend vollkommen still und bewegungslos in der Luft. Mit zögernden Schritten ging er darauf zu und nahm es in die Hand. Es war federleicht, und es schien ihm, als würde er das Schwert sein, als er probeweise und paar Schwünge durch die Luft machte. Es war ein überwältigendes Gefühl mit der tödlichen Präzision und dem warmen Schimmern eins zu sein. Plötzlich leuchteten ein paar Runen auf der Klinge rot auf, glutrot.
Schnell hatte Isamel sein Magiebuch vom Gürtel genommen und aufgeschlagen. Eine nach der anderen Rune suchte er heraus und es dauerte etwas, bis er alle 17 Runen entziffert und übersetzt hatte. Auf dieser Klinge stand in alt Boriarischen Runen:
ESRAVUN
DONNERSTURMHÜTER
SO schritt Ismael von dannen, aus dem Schrein mit dem Schwert, das eins mit ihm war und mit dem dem er eins war, und das den Namen "Esravun" trug.

Mit neuem Leben gefüllt war Ismael an dem schlafenden Drachen vorbeigeschlüpft. Der Rückweg durch die Frostwüste machte ihm kaum mehr etwas aus. Trotz der eisigen Kälte war langsam die Farbe in seine Haut zurückgekehrt und der Schmerz aus seinem Kopf war wie wegeblasen gewesen. Beschwingt wanderte er den ganzen Tag über Stock und Stein, durchquerte den Wald und überquerte auch die morsche Brücke, diesmal vollkommen sorglos. Er wanderte an der Burg vorbei, freute sich an den singenden Vöglein und am bunten Herbstlaub.
Ihm war endlich wieder warm in seinem Mantel und bis zum Abend wanderte er durch bis zum Pass, wo er schließich sein LAger aufgeschlagen hatte.

Und so saß Ismael an seinem kleinen Feuer, dass mehr Licht als Wärme spendete.
Ein frostiger Windstoß ging ihm unter die Kleider und er zog seinen weissen Wolfsmantel näher an sich. Er blickte nun nicht mehr zurück.
Er blickte nach vorn. Morgen früh würde er ins Sumpflager zurückkehren...
04.10.2003, 21:34 #92
doooom
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Noch ein immer wenig verwirrt blickte er sich in der Gegend um, allerdings war keine Spur mehr von dem Wesen zu erkennen, das sie angegriffen hatte. Dann fiel sein blickt auf Fatalis, der neben ihm stand und schon wieder zu reden angefangen hatte, wobei Doooom das Gefühl nicht loswurde, das ihn die Anzahl seiner ollen Weinflaschen mehr interessierte als das Wohl seines Freundes. Typisch.
“Mir geht’s ganz gut, nur mein Kopf dröhnt noch ein bisschen. Ich muss da wohl einen Schlag draufgekriegt haben.“ Der Baal fuhr sich kurz mit der Hand durchs dünne Haar, über seinen leicht schmerzenden Schädel. Das Gefühl eines dröhnenden Kopfes würde schnell wieder vergehen, da war er sich recht sicher. Schließlich war es ja nicht das erste mal, das sein Kopf ihm weh tat, auch wenn das bisher eher an zu langen Aufenthalten in der Sumpftaverne lag, als an irgendwelche Wesen die ihm eins über den Schädel gebraten haben.
“Was mit deinen Flaschen ist, weiß ich allerdings auch nicht. Vielleicht hat diese Kreatur sie ja zertreten oder einfach nur kaputt gemacht. Oder sie sieht darin genau so eine Wertanlage wie du.“ Bei seinem letzten Satz macht sich ein grinsen auf dem Gesicht des Gurus breit, gefolgt von immer lauter werdendem Lachen, das allerdings das Gegenteil von dem bewirkte, was er sich eigentlich erhofft hatte. Denn statt dessen Fatalis mitlachte blieb er nur regungslos stehen und begann vielleicht so gar einen leichten Verdacht zu schöpfen, das die Kreatur gar nicht mit dem verschwinden der einen Flasche zu tun hatte, sondern der miserabel lügende Baal im Bezug auf den Wein mehr wusste, als er sagen wollte.

Mit seinen Händen stützte er sich kurz auf dem dreckigen Boden ab, auf dem er die ganze Zeit gesessen hatte und richtete sich dann komplett auf um schließlich wieder auf seinem eigenen paar Füßen zu stehen. Dann fiel der Blick des Baals an seiner Robe herunter, die nicht mehr annähernd die Schönheit hatte, die sie besaß als er sie von Kain bekam. Der Rechte Ärmel war seit dem Gortharaufenthalt bis hin zum Ellenbogen aufgerissen und nun war sie auch noch voller Staub, da er die ganze Nacht auf dem Boden gelegen hatte. Zumindest gegen den Staub versuchte er etwas zu tun, in dem er mit seinen Händen immer wieder kurz gegen seine Robe schlug um den Staub abzuklopfen, was allerdings nur mäßigen Erfolg hatte. Seine Robe musste er wohl im Sumpf mal wieder richtig reinigen lassen. Dann konzentrierte er sich auf die wichtigeren Dinge, nämlich wie sie überhaupt zurück in den Sumpf kommen sollten und wandte seinen Kopf in Richtung seines Mitbewohners.
“Ich würde sagen wir sollten versuchen so schnell wie möglich aus diesem Tal wieder herauszukommen, hier ists mir wirklich zu gefährlich. Und ich hab keine Lust hier noch ewig herumzurennen oder auf noch mehr von solchen Kreaturen zu stoßen. Also gehen wir am besten weiter Richtung Norden und halten Augen und Ohren offen, nicht das uns nochmal sowas über den Weg läuft.“
Nach diesen Worten griff er sich die Kiste mit dem für Fatalis so wichtigen Inhalt und sie setzten ihren Weg vorsichtig fort.
04.10.2003, 23:34 #93
Xion1989
Beiträge: 574

Langsam schritt Xion die Orkramme hinab und schaute auf die Orks die ihn anscheinend garnicht bemerkten. Das war ja mal glück jedoch ging xion so still wie möglich weiter.
Keiner der Orks merkte auch nur das Xion in der Nähe war und grinsend schritt er mit weggesteckter klinge weiter. Das mienental war ein trauriger ort. Es war alles so trocken. Die einzige aufheiterung an diesem schnöden platz wer Melyssa. Sie war wenigstens freundlich und meckerte nicht an allem rum. Vieleicht könnte er ja mal jemandem dieses erlebnis erzählen. Fals er irgentwann mal kinder haben würde. Es war gut möglich das die person die für ihn bestimmt war garnicht so unbekannt für Xion war doch das war sehr unwarscheinlich. So schritt Xion zum pass und verlies llangsam das Mienental.
05.10.2003, 08:43 #94
Taeris Steel
Beiträge: 1.556

Laut gähnend erhob Taeris sich aus seinem Schlaflager. Er kratzte sich am Rücken und stand auf. Sein Magen knurrte. Ein schneller Griff in seinen Proviantbeutel machte ihm klar, er hattevergessen sich Proviant von der Burg mit zu nehmen. "Verdammt Taeris du vergisst noch mal deinen Kopf oder sogar deinen Bogen...." sprach Taeris und verschwand mit seinem Bogen und einigen Pfeilen im Wäldchen das sich vor dem Räuberlager erstreckte. Leicht geduckt und mit gespanntem Bogen streifte er durch das Unterholz. Hoffentlich würde sein knurrender Magen ihn ncht verraten. Scavenger gab es im Minental sehr wenige.
Aber die Chance war gross, auf einige Molerats zu stoßen. Taeris hielt die Augen nach einer Höhle oder einem kleinen Felsvorsprung offen. Nach einiger Zeit des Suchens und nachdeme r sich an einer kleinen gruppe Drachensnapper vorbegeschlichen hatte, erblickte er eine kleine Höhle, mitten im Unterholz. Vor der Höhle saß auch schon das, was er sich erhofft hatte. Es war ein Segen für Taeris, das er schon sehr sehr oft seit er in die Bariere geworfen wurde, Jagd auf solche Viecher gemacht hatte. Er kannte deren verhalten und Gewohnheiten fast besser als die Viecher selbst.
Geduckt schlich er sich langsam bis zu einem niedrigen Busch in Sichtweite des Molerats. Ruhig atmend setzte er den Pfeil af die Sehne seines Bogens Bregolads und spannte dessen Sehne. Ruhig zielte er auf den Hals des Tieres. Wenige Sekundenbruchteile später verliess die Sehne die Finger des Hohen Söldners und katapultierte den Pfeil seinem ahnungslosen Ziel entgegen. Mit einem Surren zerfetzte der Pfeil die feuchte Morgenluft und durchbohrte sich wenige Augenblicke später tief ind das Fleisch des Molerats. Regungslos blieb das Tier liegen. Ein qualvolles Röcheln erklang, das wenig später verstummte. Dann sank das Tier tot zu Boden. Taeris schulterte seinen Bogen und zog sein jagdmesser, dann schlich er sich so leise wie er konnte zum kadaver des Monsters. Er warf einen vorsichtigen Blick in die Höhle. Vier weitere Molerats lagen aneinandergeshcmiegt ein Stück weit vom eingang entfernt in der Höhle.
Taeris packte den Moleratkadaver an den beinen und zog es langsam vom Eingang der Höhle weg. Er zerrte das fette Tier bis in ein nahes Dickicht und machte sich dann daran die fetten und saftigen Keulen zu entfernen. Dann zog er dem Tier die Haut ab und füllte ein kleines Töpfchen mit einer kleinen menge des shcmierigen Moleratfettes. Nachdem er alles soweit verstaut hatte und auch den Pfeil der weitgehend unbeshcädigt war aus der Wunde gezogen hatte, machte Taeris sich schnellen Schrittes zum Räuberlager auf. Ein wohliges Frühstück würde ihn erwarten. Am niedergebrannten Räuberlager angekommen, sammelte Taeris sicxh ein paar Äste und Holzstücke zsuammen die nicht verkohlt waren und legte sie zu einem wärmenden feuer zusammen.
Es war ein kalter Herbstmorgen und Taeris´ Atem hinterließ kleine Dunstwölkchen in der kühlen Morgenluft. Er schob einige Blätter beiseite, die noch von tau überzogen waren und zündete dann das Feuer an. Nach einigem Pusten hatte er das Feuer schliesslich gut entfacht und es loderte flackernd und wohlig wärmend dem noch nebligem Himmel empor. Taeris seufzte und setzte sich auf seine Wolfsfelldecke, dann spießte er mit einem spitzen Stöckchen ein grosses Stück Moleratfleisch auf und hielt es in die lodernden Flammen des Lagerfeuers. Schon bald vermischte sich der Geruch von angebratenem Moleratfleisch mit dem frischen Duft des Morgenteuas und steig in Taeris Nase. Taeriss chloss die Augen und lehnte sich zurrück. genau so sollte ein guter Tag anfangen....
05.10.2003, 09:05 #95
min0r
Beiträge: 2.318

Die bieden abenteurer schlenderten seelenruhig durch s minental in richtung pass.
"Was machst du jetzt?" fragte minor und durchbrach die stille.
"Naja ich werde wohl mal wider eine weile auf dem hof bleiben und dann schauma mal."
"ja ich auch..."
Vom vorabend noch müde waren beide nicht erpicht auf ein gespräch und erreichten stillschweigend den pass durch den sie wieder nach khorinis kamen...

Legolas
05.10.2003, 10:09 #96
Noname 2
Beiträge: 946

Nun waren die Echsen in dem Rücken der Innosler, und nicht andersrum.

Was zum?????? konnte der namenslose Novize noch schreien, als schon ein Feuerball durch die Luft flog.
Die Tatsache, dass es Echsenmenschen waren, ging noch, aber das sie ein halbes Dutzend sind, war schon nahe dem Wahnsinn.

Die beiden Novizen rannte ohne nachzudenken loss, um die Echsen einen Kopf kleiner zu machen, aber bevor sie bei den Echsen angekommen waren, flogen an ihren Köpfen Feile vorbei, die Noname sehr verwunderten. Soweit er wusste, waren Echsenmenschen nur bekannt für ihre Stärke und den Umgang mit Zweihändigkeit.
Aber der Novize hatte keine zeit mehr Nachzudenken, als schon der nächste Feil an seinem Ohr vorbei flog und ein Echsenmensch verbrannte. Kurz schaute er sich um zu Varyliak, der aber schon weiter gerrant war, und sich mit seinem Dolch krampfhaft wehrte, da er so gut wie keine Chance hatte. Und das besondere war, dass es so aussah, als wüsste er es............
05.10.2003, 13:54 #97
Enzanie
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Die letzten Stunden waren eine reine Qual für die beiden Sumpfler gewesen, denn dieses ganze Tal war dermaßen gefährlich, dass sie Mühe hatten überhaupt vor ran zu kommen, überall lauerten Gefahren und Wölfe waren dabei das harmloseste, was sie sahen, da gab es noch ganz andere Kaliber, doch sie machten um alles sichtbare einen großen Umweg und steuerten ziellos durch dieses al, sie hätten nie hier herkommen dürfen, allein schon wegen der Weinflasche nicht, aber sie hatten auch großes Glück gehabt, dass dieses verdammte Wesen nicht getötet hatte.
Wenigstens eines blieb ihnen, es war hell und das war auch gut so, denn noch eine Nachtwanderung wollte er nicht riskieren. Stunden waren schon vergangen und sie waren sicher schon weit vom Lager der Amazonen entfernt, als sie endlich in eine freundlichere Gegend kam, na ja freundlich wie man’s nahm, denn eine große Burg machte sich vor ihren Augen breit, dort drinnen würde es sicher Menschen geben, doch gab es nur ein Problem, denn um diese Burg waren einige große Wesen zu sehen, er konnte sie nicht gut erkennen, da sie noch zu weit weg waren, doch er hätte schwören können, dass Größe und Aussehen identisch waren mit dem Wesen, das sie angegriffen hatte, aber er wollte es nicht drauf ankommen lassen, mit einer kurzen Erklärung machte er dem Baal klar, dass sie diese Burg nicht aufsuchen würden und machte dann einen Ausflug in den Wald.
Doch hatte er nicht vor hier eine Pause einzulegen, es ging ihm nur darum aus dem Sichtfeld von möglichen Feinden zu verschwinden, der Wald hatte sein Blätterdach ausgestreut und würde eine perfekte Tarnung bieten.
Sie hielten sich aber trotzdem immer nach Norden, doch hatten sie dennoch ein Problem, denn weder er noch der Baal wussten einen Weg hier raus, schließlich war er noch nie hier gewesen, doch da kam ihnen der Zufall zur Hilfe, eine kleine Gestalt hatte sich über den Fluss gebückt, es war ganz klar ein Mensch der sich erfrischte, ein Glück für sie, vielleicht wusste der ja Bescheid, wie sie hier raus kommen sollten.
Doch bei aller Freude war Vorsicht angesagt und so hielt er eine Hand auf seiner Waffe, als er sich dem Mann näherte. Es stellte sich heraus, dass es sich um einen Botschafter aus der Burg handelte und sie erfuhren dann recht schnell, was hier in den letzten Tagen stattgefunden hatte, aber Fatalis hörte nur mit einem Ohr hin, viel wichtiger war, ob er sie aus dem al herausbringen konnte, oder einen Weg kannte.
Der Mann nickte und erklärte sich bereit, die beiden verirrten Sumpfler zu dem sogenannten Pass zu bringen, von dem er auch noch nie was gehört hatte. Der Weg dahin war nicht weit, aber mühsam, sie mussten durch den seichten Fluss waten und dann einen Bergaufstieg meistern, doch wenigstens sahen sie keine Viecher mehr, dass dachte er zumindest, doch nach wenigen Sekunden des Aufstiegs wurden seine Träume begraben, denn wieder sah er so ein riesiges Vieh und der Kundschafter schrie nur Orkkkk und rannte einfach wieder weg, hätten sie theoretisch auch machen können, aber sie wollten raus hier und durch das Geschrei von diesem Angsthasen machte er den sogenannten Ork auch noch aufmerksam, also hatten sie gar keine Wahl als zu kämpfen.
Doch seinen Humor behielt er trotzdem, denn ihm war schon etwas Schönes eingefallen.

So jetzt haben wir ein Problem, am besten lenkst du das Mistvieh ab, während ich versuche es zu treffen

Ein Grinsen war die Folge dessen, denn Doooom’s blödes Gesicht war köstlich, er wusste auch warum, denn so ein Mistvieh abzulenken war nicht gerade leicht….
05.10.2003, 14:58 #98
doooom
Beiträge: 6.173

Der Ork hatte wohl die Schreie des Kundschafters vernommen, denn anders war es nicht zu erklären, das sich das Wesen in Richtung der beiden Sumpfler drehte und binnen weniger Augenblicke erkannte, was er da vor sich hatte und sich wahrscheinlich sogar darüber freute, zwei neuen Opfern zu begegnen. Der Blick des Orks blieb bei Fatalis hängen, während er die Axt, mit der Knochen wohl mit Leichtigkeit zertrümmert werden konnten, in die Höhe Riss, einen lauten Schrei ausstieß und sich in Richtung des Novizen in Bewegung setzte. Eigentlich konnte es dem Baal ja nur recht sein, das sich das Wesen auf seinen Begleiter konzentrierte, schließlich war er der einzige von den beiden, der sich gegen den Ork verteidigen konnte. Andererseits könnte Fatalis diesen Kampf auch verlieren und dann wäre der Guru wohl als nächstes dran gewesen und alleine konnte er sich gegen das Monster wahrlich nicht verteidigen. Und falls sein Mitbewohner den Gegner ohne Mithilfe des Baals in Beliars Reich zurückschicken würde, was auf Grund der Kraft die das Ungetüm ausstrahlte allerdings recht unwahrscheinlich war, so wäre er auf Doooom wohl nicht mehr all zu gut zu sprechen gewesen. So blieb ihm wohl oder übel nichts anderes übrig, als seinen vermummten Freund zu unterstützen, in dem er das Mistvieh ablenkte. Doch darin lag schon wieder das nächste Problem, wie macht man so ein Vieh auf sich aufmerksam. Wild herumzufuchteln hätte wohl wenig gebracht, so wie die großen, hellen Auge des Orkes auf seinen Freund starrten. In der Hektik kam ihm nur eine einzige Idee, wie er die Aufmerksamkeit der Kreatur auf sich lenken konnte, doch wenigstens war diese erfolgreich. Nachdem er kurz in den Taschen seiner Robe herumgewühlt hatte und die kleine Rune fand und sie auch benutzte hielt der Ork für einige Augenblicke inne. Verwirrt sah sich die Bestie um, entdeckte aber schnell die Quelle des Lichtes, das ihn so eben geblendet hatte. Es war eine kleine Kugel aus bloßer Energie die über Dooooms Kopf entstanden war und nun die Blicke des Ungetüms quasi anzog. Allerdings hielt die Verwirrung des Orks nur einige Augenblicke an, bevor er sich an die neue Lichtquelle gewöhnt hatte und seine Aufmerksamkeit auf das richtete, was sich darunter befand. Doooom. Mit einem lauten “Uuuaaaahhhh“ stürmte es auf den Baal zu. Wenigstens das hatte schon mal geklappt, nur hatte er jetzt das nächste Problem am Hals, nämlich die Frage wie er den Ork eigentlich ablenken sollte. Spontan kam ihm nur ein einziger Gedanke auf Grund der immer näher kommenden, kräftigen Schritte des Orks: Weglaufen. So schnell es nur ging rannte er den weg hinab, den sie gekommen waren, verfolgt von einem Axtschwingenden Ork und hinter diesem einen robentragenden Novizen, der versuchte mit seinem Schwert immer näher an die Grünhaut heranzukommen.
Obwohl er diesmal sehr genau darauf achtete, wo er hintrat, schließlich wollte er nicht die Klippe herunterstürzen die sich links vom steil herabführenden Weg auftat, gab es erneut etwas, das sich seinen Füßen in den Weg stellte. Diesmal war es ein Stein, der dafür sorgte, das der Baal zu Fall kam und am Rande der Klippe liegen blieb. Doch noch bevor es ihm gelang sich wieder aufzurappeln stand das stinkende Grüne Ungetüm schon vor ihm, mit weit in die Höhe gerissener Axt, die gerade zum Schlag ansetzte.

Fatalis nutzte den Schwung des Laufes aus, als er mit der Schulter voran gegen den am Abgrund stehenden Ork sprang, der daraufhin das Gleichgewicht verlor und mehrere hundert Fuß in die Tiefe stürzte, wo einzig ein leises, dumpfes Geräusch vom Aufprall der Kreatur zeugte. Fatalis hingegen hatte Glück, das er sein Gleichgewicht noch einigermaßen halten konnte und einem ähnlichen Schicksal wie der Ork nur knapp entging. Denn einen solchen Sturz konnte die Kreatur unmöglich überlebt haben. Nachdem der Novize nicht mehr so wacklig auf den Beinen war reichte er dem noch immer am Boden liegenden Baal die Hand und half ihm auf. Erleichtert blickte Doooom seinen Mitbewohner an, der ihm gerade das Leben gerettet hatte und bedankte sich bei ihm. Wenige Minuten später hatten sie sich von dem, was man wohl nur bedingt als Kampf bezeichnen konnte, erholt und sich schritten über den Pass aus dem Minental heraus.
05.10.2003, 16:52 #99
_Jamal
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Einer der Drachenjäger wandte sich den Magiern zu und brach die Stille.
„Habt dank.“
Langsam trat ein hoher Magier vor. Er schien nicht begeistert von der Anwesenheit der Kumpanen des Lee, doch war es Innos’ Wille, dass seine Gläubigen nach seinem Wunsch handelten und der war es, Leben aufrecht zu erhalten, sei es auch der schlimmste Feind.

Vorsichtig sprach der Alte: „Es ist nun mal unsere Aufgabe, das Leben zu hüten. Ihr müsst euch nicht bei uns bedanken, dankt Innos’, er hat uns die Gabe geschenkt, euch und all die anderen Menschen, mit dem heiligen Feuer zu schützen.“
„Wir stehen in eurer Schuld, Magier. Sei es Gold, oder seien es unsere Waffen, trefft eine Wahl.“, sagte einer der Jäger.
Fragende Blicke wurden in der Runde ausgetauscht, doch plötzlich warf der Paladin ein. Es schien ihm nicht zu gefallen, dass die Drachenjäger anboten, der Gruppe beizutreten. Zhao griff nach seinem Arm und zerrte ihn ein wenig abseits der anderen weg.
„Das ist keine gute Idee, sie könnten uns von Nöten sein. Überlegt! Der Weg zum Kloster wird bestimmt nicht ungefährlich und die Massen von Orks, warten nur darauf, uns zur Strecke zu bringen. Mag sein das du etwas gegen diese Männer hast, aber ich tue es nicht! Also, halte dich zurück, sag kein Wort und lass die Krieger uns begleiten. Irgendetwas sagt mir, dass wir sie noch brauchen werden.“
Clay entwich ein seufzen, wie immer, wenn er einer Sache zustimmen musste, die in seinen Augen nur das aufgerundete Ergebnis einer Rechnung war. Aber … immerhin gab es ein Ergebnis!
Der Einzelgänger wandte seinem Freund den Rücken und kehrte zur Menge zurück. „Es wäre uns eine Freude, wenn ihr uns begleiten könntet. Der Weg zu unserem Ziel wird nicht ungefährlich.“
„Und was genau, ist euer Ziel, junger Herr?“, fragte der andere Krieger.
„Ein eingestürztes Kloster im Nordosten. Abseits eines Flusses.“
„Hahahaha. Die alte Ruine ist doch schon längst von den Orkpalisaden eingenommen worden. Wir kommen niemals auf die andere Seite. Und sollten wir es schaffen, erwartet uns weiß Gott was.“
Zhao konnte den Worten des Mannes nicht glauben. Die letzte Hoffnung, den Stein zu vernichten, ging von dannen.
„Das ist unmöglich!“
„Tja mein Junge, es ist aber so.“
Clay kam hinzu, er hatte die Worte des Drachenjägers gehört.
„Was sollen wir nun machen?“, fragte Zhao den Streiter, dessen Antwort nur ein Schulterzucken darstellte. Gleich darauf setzte sich ein schiefes Lächeln aufs Gesicht von Zhao.
„Wartet!“, die beiden Recken horchten auf und sahen einen der hohen Novizen an, der soeben gesprochen hatte. „Ihr wollt doch diesen Stein zerstören?“
Clay und Zhao nickten gleichzeitig.
„Ich war einst in den alten Orkgebieten jagen. Dabei traf ich auf einen Einzelgänger, mit dem ich mich ganz gut verstand. Wir erzählten uns Geschichten und er erwähnte etwas von einem Ritual, dass unter der Erde stattgefunden hatte. Irgendwo mitten in einem See gab es einen Eingang zu einer Höhle. Er sprach davon, dass bei diesem Ritual, Wasser- und Feuermagier versuchten, einen Erzdämon zu verbannen. Doch sie scheiterten und wurden nie wieder gesehen. Es heißt, sie seien von der Rache dieses Dämons in die Hölle verbannt worden.“
Die Umstehenden überlegten.
„Es wäre einen Versuch wert, diesen Ort aufzusuchen. Vielleicht haben die Seelen der Verstorbenen an diesem Platz ihre Ruhe gefunden und wir könnten sie bei unserem Ritual dazu nützen, den Stein zu vernichten.“, sprach Zhao.
Clay nickte förmlich.

Es war geschafft, eine neue Lösung ward gefunden und die Hoffnung die in Zhao’s Innerem loderte, schien nicht erloschen.

Schnell scharte sich die Gruppe zusammen und der Paladin erklärte, wohin die Reise als nächstes gehen würde. Clay plante den Ablauf ganz genau, denn ihm war diese Gegend mehr als nur bekannt. Hunderte Mal hatte er seine Stiefel über den Erdboden wandern lassen, hunderte Male stapfte er im Regen über die damalige Graslandschaft, hunderte Male hatte er es genossen, sich an diesem Ort aufhalten zu können. Doch die Zeiten hatten sich geändert, zu ihrer Verschlechterung. So zeichnete der Paldinführer den genauen Weg, der beschritten werden musste, um an den Reihen der Orks ohne größere Probleme vorbei zu schleichen. Den Drachenjägern blieb keine andere Wahl, als Clay’s Befehlen Folge zu leisten.
Zhao fühlte sich geehrt, so rasch eine Gemeinschaft gefunden zu haben, an die er sich angepasst hatte.
05.10.2003, 19:25 #100
Linky
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Die beiden Wanderer hatten nun endlich die Brücke erreicht und waren über den kleinen Bach hinfortgeschritten. Jetzt mussten sie nur noch den Weg hinauf zum Pass und von dort aus wieder zurück ins sonnige Khorinis. Wie hieß es so schön - Khorinis, The Sunshine State. Oder sö ähnlich. War auf Khorinis nicht sogar per Gesetzt geregelt, dass die Sonne schien? Gesagt, getan. Als hätte Linky es mit göttlichen Kräften heraufbeschworen, fing es genau in diesem Moment an zu tröpfeln. Und genau drei Liderschläge später prasselte es wie aus Paladinklos vom Himmel gen Erde. Nein, es schüttete. Der Drachenjäger hatte richtig Glück mit seiner kopfüberdenkenden Rüstung. Tja, sowas nannte man Schmiedekunst erster Qualität. Aber Marquez war nicht mit so einem Teil bestückt und durfte sich seine Schürferkluft mühevoll über den Kopf ziehen.
"Brauchst du vielleicht ein Wolfsfell?", meinte Linky abschätzend und kramte aus seinem Gepäck ein ziemlich kaputtes Wolfsfell heraus. Marquez schüttelte dankend den Kopf und verwies mit einer Handbewegung auf die starke Durchlöcherung des Felles - zu Recht, um nicht unfair zu sein.
"Wenn du's nicht haben willst...", murmelte der Drachenjäger gespielt beleidigt und wollte den Satz eigentlich nicht mehr fortsetzen. Doch der Schürfer wollte das anscheinend:
"...dann will es vielleicht dieser nette Drachensnapper hier, wa!?"
Passend knurrte das Tier dazu. Linky befolgte darauf den Rat und stülpte dem ungemütlichen Zeitgenossen das Fell genau so über, dass die Augen bedeckt waren.
"Jetzt weiß ich, warum dir Mutter Natur ein Horn gegeben hat!", sprach Linky rasch und zog derweil sein Schwert. Marquez machte einen Schritt zurück, der Drachenjäger dafür einen vor und schon begann der Kampf. Kuntsvoll glitt Linkys Schwert gleich zweimal an den Halsbereich des Monsters. Davon unbeeindruckt knurrte das weiter herum und biss wie wild durch die Gegend. Leider sah es ja nichts. Nach einer künstlerischen Pause schlug der Geschäftsmann ein weiteres Mal zu und traf so unglücklich, dass er ausversehen das Wolfsfell mit runter riss. Er besiegelte diese Ungeschicktheit jedoch ganz schnell mit einer unglücklichen Grimasse und zwei netten Treffern. Tja, und damit war die Geschichte des Drachensnappers auch schon besiegelt. Unter einem Todesschrei brach das Tier zusammen und versperrte den beiden nicht weiter den Weg.
Alsbald erreichten sie auch schon den leer gefegten Pass. Und von dort aus dauerte er nicht mehr lange zum Tor nach Khorinis, wie es im Volksmund genannt wurde. Nach einem kleinen Wortspiel mit den Paladinen ("Warum heißen Paladine Paladine? Weil sie die Palastdiener des Königs sind!!") seitens Linky marschierten sie endlich wieder nach Khorinis...
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