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> Rollenspiel Im Minental # 4 |
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24.10.2003, 19:11 | #326 | ||||||||||
Trulek Beiträge: 1.337 |
Langsam schritten die beiden frischen Söldner den Hang vom Räuberlager hinunter, um dann gleich wieder den anderen Pfad hoch zum Pass einzuschlagen. Doch ihr eigentliches Vorhaben wurde unterbrochen. In der Ferne hatte Trulek ein seltsames Geräusch vernommen. Das Minental war doch leer?! Langsam kam er zum Stehen und lauschte in die tiefe dunkle Nacht. Die üblichen Nachtgeräusche erschwerten die Sache jedoch war es eindeutig! In der Ferne schienen sich mindestens zwei Orks miteinander zu unterhalten. Ihre tiefen Stimmt und die seltsame Sprache drang bis hier her. Die beiden Söldner blickten sich verwundert an. “Das müssen Orks sein. Vielleicht war die Jagd doch nicht so gründlich wie man zuerst angenommen hatte?! Was meinst du, sollen wir unserem Rang Ehre machen und die Grünfelle zur Strecke bringen?“ Angroth nickte, endlich mal wieder eine Herausforderung. Ihr Weg änderte sich nun und führte sie nicht links den Berg hinauf sondern nach rechts, da wo man die Ork-Stimmen immer noch hören konnte. Immer weiter schritten sie am Fluss entlang, mit der Erwartung gleich auf Orks zu treffen, doch nichts geschah! Enttäuscht schaute Trulek auf, die Stimmen waren verschwunden, die Orks hatten anscheinend dazugelernt. “So ein Mist, das ganze umsonst. Und ich war mir so sicher hier seien welche.“ Entrüstet zuckte Trulek mit den Schultern. Die beiden drehten wieder und schritten den gekommenen Weg zurück. Doch ihr Weg hatte sie in eine Falle gelockt und bisher ahnten die beiden nichts. Am Aufgang zum Pass lauerten Snapper, vier an der Zahl. Nichts ahnend schritten sie vorbei, bis schließlich eins von den Biestern laut knurrte. Wo verdammt waren die hergekommen? Doch zum überlegen war jetzt keine Zeit! Gekonnt hatten die Krieger nach einigen Sekunden schon die Waffen gezogen, Trulek seinen neuen Bogen und Angroth sein Schwert. Die Kombination war natürlich perfekt, einer Nahkampf und einer Fernkampf. Sie verstanden sich beim Kämpfen ohne große Kommunikation. Trulek hatte dem ersten Biest sofort zwei Pfeile mit einem Schuss in die kehle gebohrt. Sehr harte Gegner waren dieses Snapper zum Glück nicht, denn dieser fiel schon gurgelnd um. Jetzt jedoch rannten die restlichen der von ihnen empört auf die Söldner zu. Angroth stürmte mit seinem Schwert vor und stellte sich zweien der Biester. Der letzte war bereits so nah, dass Trulek keine andere Wahl hatte, als auf einen Stein zu flüchten um das Tier von oben zu erledigen. Murrend stand der Snapper nun unten und wusste nicht wie er den Söldner auf dem Stein erreichen konnte. Trulek schmunzelte und einen Augenblick später war der Snapper mit einem Pfeil zwischen den Augen gespickt. Trulek hüpfte vom Stein hinunter und sah Angroth schon zwischen zwei toten Snappern warten. “Die Biester sind auch nicht mehr das was sie mal waren“ rief Trulek seinem Freund zu, als er sich ihm schnell näherte. “Echt ich hatte mehr erwartet! Nagut eigentlich hatte ich hier gar nichts erwartet, nachdem die Ork-Stimmen erloschen sind!“ Angroth hatte ein leichtes Lächeln auf den Lippen, und zusammen machten sie sich an den Aufstieg. Nur wenige Minuten später wussten sie sich schon wieder beim Pass. Diesen Weg waren sie gestern schon mehrere Male gegangen, aber nun mussten sie danach nicht zum Hofe sondern wollte sich auf zur Stadt machen. Burrez saß sicher schon im Kerker und wartete darauf befreit zu werden. |
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24.10.2003, 21:41 | #327 | ||||||||||
Marquez Beiträge: 370 |
»Oh, wie schön! Ein Zettel! Und da steht sogar mein Name drauf!« Gerade war Marquez wieder von seinem langen Spaziergang zurückgekehrt, den er nach ungefähr einem halben Tag voller Warterei angetreten hatte, und schon gab es mal wieder ein Lebenszeichen seines Meisters. Während er sich nun den Zettel durchlas, zeichnete sich ein diabolisches Grinsen in seinem Gesicht ab. Wie würde der arme Sheron wohl auf diese Schreckensmeldung reagieren? Vielleicht würde das Zusehen ja sogar schwieriger werden, als das eigentliche Erlernen der Blocktechniken. Oder sein Mitschüler würde Eintrittsgeld verlangen... Doch die Lästereien blieben ihm bald im Halse stecken: Sheron war nämlich gar nicht da. Leicht angesäuert schritt Marquez nun durchs Tor des Trainingsbereichs und setzte sich ans Lagerfeuer zum Wachpersonal, um in der Eiseskälte wenigstens auf Betriebstemperatur zu bleiben. |
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24.10.2003, 21:50 | #328 | ||||||||||
Erend Beiträge: 4.703 |
Leise und wachsam bettraten die Beiden das Minental. Das soll heißen, nicht wirklich das Minental. Jamira führte den drachenjäger an die Weinhänge und deutete auf die übrig gebliebenen Pflanzen. Und tatsächlich. Schon aus der Ferne konnte Fisk ein Grunzen vernehmen. Zuerst klang es für ihn nach Molerats, doch es waren Keiler. Prächtig schimmerte ihr schwarzes Fell im Schein des Mondes, und nur das schmatzen ihrer großen Mäuler zerstörte das perfekte Bild. Ein wenig ratlos wandte sich Fisk an Jamira, um alle Formalitäten in sicherer Entfernung zu regeln. |
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24.10.2003, 21:58 | #329 | ||||||||||
Jamira Beiträge: 160 |
Grinsend besah die Speerlehrmeisterin ihren Schüler. Der kalte Wind schien ihn vergesslich gemacht zu haben. "Eigentlich solltest du die Keiler nur erlegen." sprach sie, "Aber dies ist eine Übung mit dem Speer. Also wird auch nur der eingesetzt. Gib mir deinen anderen Kram, damit ich versichert bin.". Mutwillig streifte Fisk Bogen, Köcher und Schwerter ab und reichte sie Jamira. Seinen Dolch und sein Messer behielt er bei sich, wogegen die Speerlehrmeisterin aber nichts einwandte. "Wie viele sind es?" fragte sie dann, an Fisk gewandt. Dieser zuckte jedoch nur ratlos mit den schultern. "Ich dachte du hättest so gute Augen, dann gib dir auch mal Mühe!" motzte die Dame dann, wobei sie grinste, da dies eher ironisch gemeint sein sollte. Mosernd wandte Fisk seinen Blick nun in die Dunkelheit und begann nach einiger Zeit zu sprechen: "Ich sehe drei. Das dürfte das Minimum sein.". Jamira sah den Drachejäger herausfordernd an. "Keine Sorge, die schaff ich locker!" prahlte Fisk ein wenig übermütig, als hätte er die Gedanken der Speerlehrmeisterin gelesen. Diese zuckte nur mit den Schultern und lehnte sich gegen einen nahegelegenen Felsen, um dem Drachenjäger zuzusehen. |
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24.10.2003, 22:27 | #330 | ||||||||||
Erend Beiträge: 4.703 |
Mit Hilfe der Schleichkunst gelang es Fisk, sich bis auf ein Minimum an die Keilergruppe zu zu bewegen. Den Speer hielt er flach vor den Bauch, sodass er problemlos zustechen konnte. Noch etwa fünf Meter war er vom ersten Keiler entfernt, als dieser plötzlich aufhörte zu schmatzen und sich umdrehte. "Verdammt, er hat mich gewittert" dachte sich Fisk und versuchte hinter einer der Pflanzen Tarnung zu finden. Doch es war zu spät. Der Keiler hatte ihn entdeckt. Mit einem lauten Grunzer stürmte er auf den Drachenjäger zu, seine hervorprankenden Stoßzähne genau auf Fisk gerichtet. "Verflucht" murmelte Fisk und sprang aus seinem Versteck, den Speer vor dem Körper haltend. Lange wartete er ab, bis der Keiler ihn beinahe erreicht hatte. Dann riss er die Spitze seines Speeres, welche zuvpr beinahe auf dem boden geruht hatte hoch, um sie in den Hals des Keilers zu bohren. Unglücklicherweise verfing sich selbige in den Hörnern des Keilers, sodass es Fisk mit der vollen Kraft der Kreatur zu tun bekam. Stets wurde er mehr und mehr zurück gedrängt, bis ihm schlussendlich und in seiner totalen Verzweiflung eine Idee kam. Grinsend ließ er ab und den Keiler, welcher nun auf sein hächstes Kraftlimit aufgedreht hatte, ins Leere laufen. Während dieser den Halt verlor, entriss Fisk den Speer aus den Fängen der Stoßzähne und rammte ihn in die Seite des Keilers. "Nummer eins" grinste er und blickte zu Jamira, welche jedoch nur skeptisch hinter ihn deutete. Ruckartig wandte sich der Drachenjäger um und entdeckte einen zweiten Keiler, welcher sich anscheinend kurz zuvor hinter dem Einhandlehrmeister eingefunden hatte. Und schon stürmte er los. Verzweifelt versuchte Fisk, seinen Speer aus dem toten Leib des ersten Keilers zu reißen, doch vergeblich. Er hatte sich in dem festen Gewebe verfangen. "Mist!" brachte er noch hinaus, dann ließ er seine Waffe los und sprang zur Seite, um auch diesen Keiler ins Leere laufen zu lassen. Gerade wollte Fisk sein Schwert ziehen, da musste er zu seinem Leidwesen feststellen das selbige fehlte. Schweißperlen begannen von seiner Stirn hinab zu kullern, und er wusste nicht, was er tun sollte. Mittlerweile hatte sich das Tier wieder gefangen und zu einem zweiten Ansturm angesetzt, doch so weit sollte es nicht kommen. Wutentbrannt stürmte der Keiler auf den Drachenjäger zu, welcher nun unbewaffnet da stand. Wobei dies nicht ganz stimmte. Durch die Akrobatik konnte er seinen ganzen Körper als Waffe nutzen, und diese hart erlernte Kunst hatte ihm schon des öfteren das Leben gerettet. Abermals ließ er den Gegner nahe an sich heran kommen, diesmal jedoch rollte er sich zur Seite weg, stieß sich vom Boden ab und benutzte den Rücken des Keilers wie einen Bock, um zur Leiche des bereits erlegten Gegners zurückkehren zu können. Anscheinend hatte sich die Waffe mittlerweile ein wenig gelöst, denn Fisk gelang es nun mit Leichtigkeit die Waffe wieder an sich zu nehmen. "Komm nur!" grinste er an den Keiler gewandt und stocherte auffordernd mit seiner Waffe in der Luft herum. Doch die Folgen hatte er in solch einer imensen Stärke nicht erwartet. Tobend vor Wut stürmte der Keiler nun an, Sabber quoll aus seinen Mundwinkeln hervor und das scharf besetzte Mundwerk war weit aufgerissen. Rasch rannte Fisk einige Schritte rückwärts um die Distanz wieder etwas zu vergrößern, doch es war zu spät. Mit einem lauten Schrei stieß sich der Keiler vom Boden ab, direkt auf Fisk zu. Dieser brachte nur noch ein "Grr!" heraus, dann ließ er sich auf den Boden fallen und rollte zur Seite. Der Keiler kam auf dem Boden auf, wobei dieser durch die Wucht des Aufschlags erzitterte. "Verdammtes Mistvieh!" rief Fisk aus, spurtete los und bekam nurnoch mit, wie sich der Keiler zu ihm wandte und losstürmte. Doch Fisk hatte seine Übungen nicht vergessen. Mit geschickten Stichen hielt er den Keiler fern, bis dieser den Drachenjäger so lange umkreist hatte, dass er erschöpft anfing zu taumeln. Diese Chance nutzte Fisk um das Tier mit einigen blitzschnellen Schritten zu umgehen und von hinten auf zu spießen. "Nummer zwei" sprach er, zwar immernoch verschmitzt grinsend, doch ein wenig außer Atem. Der dritte Keiler schien von dem Geschehen noch nichts mitbekommen haben, verständlich, denn er befand sich am anderen Ende des Weinberges. Fisk nahm abermals die schleichpose ein, um sich dem Tier lautlos zu nähern. Als dieses jedoch aufschreckte und auf ihn los stürmte verfolgte er die gleiche Taktik wie zuvor. Mit einem raschen Schlag hebelte er seinen Speer unter den Körper des Keilers und stachelte ihn von unten an, um ihn so auf Distanz zu halten. Als dieser sichtlich wütender wurde, riss Fisk seine Waffe zurück und wartete, bis der Keiler heranstürmte. Im letzten Augenblick, riss er seine Waffe nach oben, hielt sie über den Kopf und rammte sie mit einem gezielten Schlag in den Hals des Keilers. Auch dieser blieb regunglos am Boden liegen. "Und Nummer drei!" sprach er, doch das Grinsen hatte sich verzogen. Seufzend ging er zu Jamira zurück und ließ sich neben ihr gegen den Stein fallen. "Wie war das?" fragte er dann und blickte abermals zu den leblosen Keiler-Körpern. |
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24.10.2003, 22:59 | #331 | ||||||||||
Jamira Beiträge: 160 |
Klatschend empfing Jamira ihren Schüler. "Das war beeindruckend!" sprach sie, doch dieses mal in vollem Ernst, "Du hast dich echt gemausert.". Geschmeichelt nahm Fisk das Lob an. "Und nun?" fragte der Drachenjäger dann, anscheinend etwas verwirrt. Jamira dachte nach. "Ich werde zurück ins Herrenhaus gehen. Suche du Sly und trainiere mit ihm, das wird der einfachste Weg sein, besser zu werden. Ich erwarte euch im Herrenhaus. kommt vorbei, wenn irh euch der Prüfung gewachsen fühlt." sprach sie schlussendlich und wandte sich ab. Sie selbst ging nun zurück zum alten Herrenhaus, welchen Weg Fisk wählte wusste sie nicht. |
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24.10.2003, 23:16 | #332 | ||||||||||
Erend Beiträge: 4.703 |
Eilig entfernte sich Fisk vom Hang und steuerte auf den weg zu, welcher zum Räuberlager führte. Diesen erreichte er bald, und um sich eien unnötige Wegstrecke zu ersparen verließ er den Pfad auf der rechten Seite und beschritt die selbe Abkürzung, auch welcher er auch gekommen war. Rund zehn Minuten dauerte es, da hatte Fisk das Lager erreicht. Rasch durchtrat er das Tor, in dessen Wachturm drei Söldner postiert waren. Als er an Angroth' Hütte vorbeikam bemerkte er, dass auch der zweite Turm am Absatz mit drei Mannen besetzt war. Ratlos zuckte er mit den Schultern, wobei ihn die eng esetzten Türme auch eigentlich gar nichts angingen. So ging er am Feuer vorbei und zu seiner Hütte. Gerade wollte er die Tür aufstoßen,da fiel ihm ein Zettel ins Auge, welcher an die Tür gepinnt war. Von wem dieser sein könnte wusste er nicht, doch er entnahm ihn trotzdem und begann zu lesen: Hey Fisk, Ich bin mit Trulek zur Stadt aufgebrochen. Burrez, ein Freund von uns wird dort von der Miliz festgehalten. Wir wollen ihn befreien. Ich hatte dich bereits darauf angesprochen, also, wenn du uns helfen willst, komm bald. Und bring ein paar Söldner mit, die Sache dürfte nicht allzu leicht werden. Angroth Zwar wusste Fisk nicht, ob er die Wachposten von ihren Türmen holen durfte, doch zu dritt war es dort eh zu eng. Also trat er an den ersten Turm, welcher auf dem Abhang über Zombies Hütte stand heran und rief zu den Wachen: "He ihr drei!". Sofort blickten die Söldner herab und musterten den Drachenjäger interessiert. Zwei von ihnen waren ehemalige Banditen, welche mit Fisk die banditenburg wieder aufgebaut hatten, sodass sie den Drachenjäger kannten. "Hey Fisk altes Haus, was gibts?" rief einer von ihnen, welcher den Namen Santo trug, herab. "Ich hab ne Aufgabe. Ich könnte zwie von euch gebrauchen, also wenn ihr Lust habt...." weiter kam er nicht, denn sogleich kamen die zwei, die er aus der Banditenzeit kannte herab und postierten sich hinter ihm. Der dritte blieb verwirrt auf dem Turm zurück, schien sich doch am Ende wohlzufühlen, da er nun mehr Platz hatte. Zwei hatte er schon. Doch da der andere Turm ebenso dicht besetzt war würde er zwei weitere mitnehmen. Sie wohnten eh nicht mehr und würden sicherlich zum Hof zurück wollen, und Zombiebreaker würde sich daran bestimmt auch nicht sonderlich stören. So trat er an den anderen Turm heran und rief das gleiche herauf, die Reaktion war ähnlich. Wieder stiegen zwei herab und verleibten sich der Gruppe ein, sodass sie zu fünft zum Pass aufbrachen. Es dauerte nicht lange, da hatten sie selbigen auch schon erreicht und überquerten den Pfad, in der Hoffnung, Trulek und Angroth in der Nähe der stadt anzutreffen. |
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25.10.2003, 01:23 | #333 | ||||||||||
Sheron J. Spark Beiträge: 733 |
Wie ein eisiger Schauer, legte sich zu in Mitten der düstren Nacht eine Lage aus Frost über die Insel. Die Temperaturen waren in dieser Gegend des Tales mehr als üblich, das wusste sogar Sheron, der Schüfer. Viel hatte er über den Eisdrachen gehört. Das meiste, von diesen Magiern im Kloster. Aber dies sollte nun nicht das einzige Problem des Mannes sein. Tief versunken in verwirrenden Träumen, lag der Leeler zusammengekauert am Boden, als er sich plötzlich mit einem Schrei aus dem Schlaf katapultierte... Schnell schoss die eisige Luft, durch das erhabene Atmen, in die durchkühlten Lungen des Sheron, als er sich mit einem verwirrten Blick aufrichtete.Verdammt wo war er schoss es ihm immer wieder durch den Kopf.Was war mit ihm passiert? Aber je mehr er versuchte sich zu erinnern, des so düstrer wurde sein Blick in die Vergangenheit. Nichts, aber auch gar nichts, wollte seinen Gedanken einen Weg zur Erkenntniss zeigen. Als wär seine komplette Erinnerung der letzten 2 Tage verschwunden... Wie lange lag er hier überhaupt schon? immer wieder schossen ihm diese Gedanken durch den Kopf, als er gehn Himmel blickte. Die wenigen Sterne, die heute zu sehen waren, brachten nur einen kleinen Schein über die Berge, und dienten somit dem Sehvermögen weniger als schlecht. So stand er nun hier. Vollkommen alleine. Ohne eine Ahnung wo er war, oder was in der letzten Zeit mit ihm passiert war... |
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25.10.2003, 12:30 | #334 | ||||||||||
Sheron J. Spark Beiträge: 733 |
Langsam und mit einem immernoch andauernden Stechen in beiden Beinen ging Sheron der Schürfer durch das alte Minental. Erst über einen zu 50% zugefrorenen See und dann hinweg über die Kadaver etlicher Kleinviecher wie Echsen, Wölfen und Scavengern erreichte er eine kleine Hütte in mitten des Tals.Wer wohnt den hier? dachte sich der Mann während er mit gezogener Klinge langsam in Richtung der Wohneinheit schlich. Verzögert begann sein Herz schneller zu schlagen, während er in die Hütte eintrat um sich ein wenig umzusehn.Scheint Niemand hier zu sein dachte er sich während er durch die Zimmer streifte.Aber wo verdammt nochmal waren die Besitzer dieser Schmucken Bude... Aber bevor sich Sheron darüber weitere Gedanken machen konnte, fiel sein Blick auf eine unverschlossene Truhe.Ah... durchzuckte es seine Gedanken während er näher an den Behälter trat und den Deckel öffnete.Verdammt! Leer! schoss es jedoch aus ihm heraus, als er den bodenlos leeren Behälter wieder schloss und langsam aus der Hütte verschwand... |
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26.10.2003, 13:32 | #335 | ||||||||||
Sheron J. Spark Beiträge: 733 |
Viel hatte Sheron in den letzten Tagen gesehn und nur selten hatte er dabei seine Klinge zücken müssen. Nur wenige Monster durchstreifen an diesen Tagen die ehemalige Barriere und lediglich die Orktruppen sammelten sich an vereinzelten Plätzen wieder. Der Belagerungsring rings um die Burg war jedoch wie an den Tagen zuvor zerbrochen und nur die etlichen verbrannten Orkleichen und der siffige Gestank den sie absonderten zeugten von der ehemaligen Streitkraft dieser wilden Tiere. Es war tatsächlich schon fast so friedlich wie im restlichen Khorinis... dachte sich Sheron der Schürfer, während er einer dicken Fleischwanze, die ich über einen Tierkadaver hermachte, seine Klinge durch den Panzer bohrte... |
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28.10.2003, 11:16 | #336 | ||||||||||
Firen Beiträge: 319 |
Da stand Firen nun, mitten in der Burg, in die das Sonnenlicht einströmte und alles erhellte. Von der Schmiede kam ihm ein warmer Windhauch entgegen, wie der in einer Wüste. Er schaute hinüber, wo er niemanden arbeiten sah, doch der Schmiedofen heiss war. Firen wandte den Blick wieder zur Ramme, und wartete auf etwas. Doch auf was? Ein Startsignal? Ein Antrieb? Schwer lasteten alle seinen Sachen auf dem Rücken, und die Sonne trieb ihm die Schweißperlen auf die Stirn. Seitdem die Orks fort waren, fiel Firen immer mehr die Wärme in der Burg auf. Hitze schlug ihm entgegen, die er lange nicht gespürt hatte. Kahl wie das Mienental geworden war, ähnelte es mehr einer Steppe, als einer Ebene. Der Wind der frei, nur von wenigen Bäumen gehindert, durch das Tal sauste, brachte kaum Abkühlung, oder Wolken mit sich. Nein, im Gegenteil, es schien als würde er mehr Hitze mitbringen. Nicht deshalb hatte Firen sich entschlossen das Tal zu verlassen, es war die Einsamkeit, die ihn vor mehreren Wochen hierin getrieben hatte und ihn nun mit der stetigen Langeweile vertrieb. Noch einmal sah er sich um, beobachtete noch einmal die Ritter und die wenigen Paladine, die hier Wache hielten. Starke und standhafte Männer waren es, und der Milizsoldat konnte kaum seine Erfurcht verbergen. Denn sie waren es die die Burg so lange gehalten hatten, wo seinesgleichen versagt hätten. Sie waren es auch die scheinbar ohne Ermüdung Wache hielten und Patroulien liefen. Es lag weniger an der Burg, als an diesen Streitern Innos, das die Präsenz der Garde, hier im Tal, so lang gehalten hatte, und halten würde. Doch nun wurde es Zeit wenn er den Pass noch vor Mittag erreichen wollte. Wenn nicht würde er wenn die Sonne hoch am Himmel stand noch laufen. Eigentlich hatte er geplant oben direkt am Pass eine Pause einzulegen und etwas zu sich zu nehmen, und diese Pläne sollte ihm niemand streitig machen. |
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28.10.2003, 11:43 | #337 | ||||||||||
Firen Beiträge: 319 |
Als Firen die Ramme hinunterlief, fiel ihm wieder einmal auf, wie leer das Mienental doch war, wie leer und trostlos. Die Orks waren zumindestens teilweise fort, und hinderten nicht weiter, doch es war schon lange nicht mehr das Tal was es einst war. Früher trugen die Bäume noch grüne Blätter, der Rasen war saftig grün und die Tiere häuften sich nur so, dass sich jeder Jäger mehr als nur sein Geld verdienen konne. Doch was fand mal heute vor? Bäume, mit wenigen gelben Blättern, mit morschen Ästen, und nur Abarten von den Tieren die es einst ein mal gegeben hatte. Seit der großen Jagd war es wie ausgestorben und die Sonne schenkte bei der kargen Landschaft nur wenig Trost. Das einzige was noch immer Menschen in dieses karge Tal trieb waren Drachen, die Burg und Orks, doch das waren keine sinnvollen Ziele für normale Menschen, die auf Profit auswahren, für sie war es einfach nur eine kahle Steppe. Firen ging wieder los und betrachtete alles runherum, die verdorrten Pflanzen, die toten Bäume und die wenigen Tiere mit Bedauern. Was war aus dem einst wunderschönen Mienental geworden, was er in Erinnerung hatte? Er wusste es nicht und wandte sich wieder seinem staubigen Weg zu, der sich vor ihm erstreckte. Die Zeit verging und die Sonne wanderte. Schließlich, als er am Pass angekommen war und der gelbe Ball strahlte auf ihn hinunter. Der Richtige Moment für eine Pause und so lies sich Firen am Abhang nieder, wo er einen guten Ausblick auf das Tal hatte. Aus seiner Tasche holte der Milizsoldat ein Stück Brot, Käse und eine kleine Flasche Wachholder. Genüsslich schob er sich den Käse in den Mund und spüllte ihn sich mit etwas Wachholder hinunter. Noch eine Zeit lang saß er dort und versuchte die Aktionen in der Burg zu verfolgen. Der Ausblick beruhigte und ließ einen die Zeit vergessen. Doch schon bald stand der ehemalige Armbrustbauer auf den Beinen und packte alles zusammen. Dann watschelte Firen wieder vollgepackt weiter auf dem Pass zu. |
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29.10.2003, 14:11 | #338 | ||||||||||
Sheron J. Spark Beiträge: 733 |
Langsam jedoch mit erhobenem Haupt beschritt Sheron den Hang in richtung Banditenlager. Er war stolz auf sich, ja sogar mehr als stolz. 5 Tage lang hatte er alleine im ach so gefährlichen Minental überlebt. Auch wenn der Schürfer sich nicht daran erinnern kann wie und wieso er aus dem Banditenlager abgehauen ist, aber trotzdem hatte er es geschafft hier her zurückzukehren. Er musste sein Training mit der einhändigen Klinge weiter verbessern, auch wenn er die letzten Tage seine Fähigkeiten im Kampf schon arg verbessert hatte, wollte er seine Meister Prüfung erfolgreich absolvieren... Mit diesen Gedanken im Kopf stapfte er zum Trainingsplatz, wo er jedoch weder Fisk noch Marquez noch sonst irgendeinen der Leeler antraf. Lediglich eine kleine Notiz war an eine Art Holzwand geheftet und so nährete sich der Schürfer an jenes an und begann zu lesen... Hmmm na mal schaun ob ich das hinbekomm dachte sich Sheron und zog seine Klinge und diemit Blut und Dreck verschmierte eiserne Waffe begann ihren sonst so tödlichen Tanz... |
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29.10.2003, 19:52 | #339 | ||||||||||
Marquez Beiträge: 370 |
Mit einer gefühlvollen Wurfbewegung schickte er den Stein auf die Reise und sah im bangend hinterher. »Oh! Das wird gut! 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7... Nur sieben?« Marquez sackte zusammen. »Ach Mensch, ich komme einfach nicht mehr an meine alten Hüpfstein-Rekorde heran!« Nach einem kurzen nostalgisch-sanften Lächeln richtete er sich wieder auf und setzte sich auf einen nahen Stein, um einfach mal ein bisschen in das ruhige Wasser des Flusses, der sich vor ihm südlich des Lagers erstreckte, zu starren und nachzudenken. Tja, die alten Zeiten. Vor zwei Monaten war er noch zu Hause bei seiner Familie gewesen und hatte Snapperhäute gegerbt... In was für ein Abenteuer war er nur gestolpert? Eigentlich wollte er doch einfach nur Jäger werden und dann gleich wieder nach Hause. Doch jetzt saß er hier in diesem ungastlichen Tal mit einem Haufen Gesetzloser herum, war hauptberuflich Minen-Sklave und hatte sogar schon einen Ork erlegt – aber nicht mal eine Etappe seiner Ausbildung gemeistert. Ja, es wurde Zeit, dass das Training endlich mal weitergehen würde. Energisch sprang er auf, und trabte wieder zurück ins Lager, als ob er sich seine Gedanken einfach abgeschüttelt hätte. Ohne weitere Umwege durchschritt er schließlich das Tor zum Trainingsplatz, doch dann erstarrte er. »Nein, ich glaubs ja nicht!« War das ein Geist? Eine Fata Morgana? Marquez rieb sich die Augen. Nein. Er war es wirklich! »Hey, Sheron, alter Freund! Da bist du ja endlich wieder!« Überglücklich ging er auf seinen Mitschüler zu. »Hast du Fisks Zettel gelesen? Ich darf dir bei deinen Blockübungen zusehen!« Mit dem penetrantesten und naivsten Lächeln, das er gerade auf Lager hatte, blickte Marquez den alten Griesgram an, um ihn mal so richtig aus der Reserve zu locken. »Na, was sagst du?« |
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29.10.2003, 22:04 | #340 | ||||||||||
Erend Beiträge: 4.703 |
Spurtend erreichte Fisk das Räuberlager. Auf seinem Rücken ragten fünf Säcke gefüllt mit Erz hervor, welche er nun quer durch das Tal geschleppt hatte. Prustend versuchte er mit letzter Kraft seine Hütte zu erreichen, vor welcher er zusammensackte. Mit kurzen Atemstößen kramte er seinen Schlüssel heraus und öffnete die Tür, welche sich nach innen aufstießen ließ. Nacheinander brachte er die Säcke hinein und stellte sie gegen ein freies Wandstück. Dann ersuchte er seinen warmen Sessel und ließ sich, nachdem er Waffen abgelegt und Feuer entzündet hatte, in selbigen fallen. So etwas hatte er gebraucht. Schon seit über 24 Stunden hatte er nun auf seinen Beinen gestanden und diese waren froh, nun endlich ausgelastet zu werden. |
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01.11.2003, 12:08 | #341 | ||||||||||
Sheron J. Spark Beiträge: 733 |
Zuerst ein wenig missmutig, dann aber mit einem fetten Grinsen, blickte Sheron seinen Mitschüler an.Gut dann guck mal schön zu... entgegnete er ihm dann und begann langsam mit seinen Übungen. Jedoch erinnerten seine Attacken nicht an sie sonst so Präzise kombinierten Angriffs und Blocktechnicken, sondern eher an die lächerlichen Kampfversuche eines kleinen Jungen, der das erste mal eine Waffe in der Hand hat. So das wars.Hast du alles verstanden? fragte er daraufhin seinen Sperringspartner während er seine Klinge in der Scheide verschwinden lies. Ja? Na dann ist gut. Ich mach mittag entfuhr es ihm daraufhin und so schritt er mit langsamen Schritten und dem Gedanken, eine gute Tat vollrichtet zu haben, zum Tor des Trainingsbereiches und durchschritt jenes... |
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01.11.2003, 15:24 | #342 | ||||||||||
Waldläufer Beiträge: 792 |
Eine Gruppe zieht nach Norden ....
Die kleine Gruppe hatte die Brücke des ehemaligen Amazonenlagers schon hinter sich gelassen und bewegte sich zügig auf dem Pfad in Richtung Minental. Sly ging an der Spitze, dann das kleine Mädchen, darauf folgte die junge Frau welche sich ihnen im Wirtshaus der Lages angeschlossen hatte und den Schluss bildete Gardiff. Seine Augen suchten wachsam die Umgebung nach Anomalien ab und seine Ohren lauschten auf merksam nach unnatürlichen Geräuschen. Der junge Bursche hatte dieses Gebiet nur selten am Tag durch wandert und meist die Dunkelheit der nacht als Deckmantel genutzt um sicher zum Lager der Amazonen und wieder von dort weg zu kommen. Dies war eigentlich auch nicht verwunderlich denn es war keine Seltenheit dass man hier auf Orkspäher traf oder sie auf einen. Gardiff war sich sicher das Sly die Gegend mehr als gut kannte und nicht zuletzt des wegen führte er die Gruppe recht schnell an. Denn eins war dem Gildenlosen klar, der Exsöldner schien zwar gern zu jagen und er hatte selber gesagt das er das Abenteuer suchte aber das letzte was es wollte war sicher mit den zwei weiblchen Wesen im Schlepptau in irgendwelche Überfälle verwickelt zuwerden. |
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01.11.2003, 16:38 | #343 | ||||||||||
Xidoni Beiträge: 70 |
Sly und Gardiff wie sich der Gildenlose Xidoni, vorgestellt hatte gingen je vor und hinter den Beiden Mädchen. Freyaa, die noch vor Xidoni ging war auch nicht viel jünger als sie selber, sie schätzte so maximal um die 5 Jahre. Das Mädchen hatte durch einen Angriff von Orks ihre Mutter verloren, Xidoni wusste war in ihr vorging den auch sie hatte in dem Alter plötzlich ihre Eltern verloren und sie hoffte das der kleinen nicht genau so ein Schicksal wieder fuhr wie ihr damals. Sly hatte gesagt das er sie zu einer Ehemaligen Amazone auf dem Hof des Grossbauern bringen wolle, sie hoffte das diese Frau dem Mädchen eine anständige Ersatzmutter werden würde und das sie von den anderen Banditen und Söldnern nicht auf eine weise ausgenutzt werden würde Wie sie damals von den Gaunern und Halunken im Havenviertel der Stadt. Aufmerksam beobachtete sie den Drachenjager, der sich hier sicherlich gut auskannte und auch der Gildenlose Waldstreicher achtete auf die Umgebung. Xidoni fühlte sich sicher in der Begleitung dieser beiden Männer und sie machte sich keine Sorgen, allein wohl um die Zukunft des Amazonenmädchens, machte sie sich Gedanken, aber das war wo die Sache der zukünftigen Stiefmutter. Aber sie nahm sich vor, wenn sie sich ein wenig besser Wehren konnte, auch mal nach dem Mädchen zu sehen. |
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01.11.2003, 17:55 | #344 | ||||||||||
Hemfas Beiträge: 274 |
Nach einer längeren Reise war er um ein weiteres Mal durch den Pass geschritten, der Pass in das Minental. Ihm war die Erinnerung gekommen, dass hier eine Burg stand, in der Ritter des Königs erbitterten Widerstand gegen die Orks leisteten, ihnen würde ein Prediger Innos´ sicher zugute kommen. Der Glaube sollte sie erneut erfüllen, und sie sollten die Hoffnung nicht verlieren, dass eines Tages der Gott allen Lebens die Streitmächte der Finsternis zurückschlagen würde, um seine Diener in ein neues Zeitalter des Glanzes und des Friedens zu führen. Ja, Innos würde sie alle erretten! Den schmalen Pass ward er rasch hinabgeschritten, endlich befand er sich im eigentlichen Tal. Durch das flache Flusswasser watete er herüber Richtung Burg, denn in der Dunkelheit waren weder Feuer noch dunkle Silhouetten davor auszumachen. Einige Zeit später hatte er auch einen geeigneten Eingang gefunden und betrat die Burg, zum ersten Mal seit sehr sehr langer Zeit. |
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01.11.2003, 18:01 | #345 | ||||||||||
Waldläufer Beiträge: 792 |
Zielstrebig arbeitete sich das Grüppchen weiter durch das Tal nach Norden vor. Der Turm welcher am Ende des Tales über dem Weg empor ragte war schon lange aus der Ferne zusehen gewesen und immer stehtig näher gekommen. An der Talmündung machten die vier Wanderer eine Pause auch wenn es sly und Gardiff nicht unbedingt gebraucht hätten aber Freyaa hatte ein Päuschen nötig. Am kleinen See in der nähe des Weges lies man sich nieder um sich etwas zu erfrischen. Gardiff gesellte sich zu Sly welcher etwas Abseitsstand und immer noch wachsam die Umgebung beobachtete. "Ist ja ganz gut bis hier her gegannen und vor allem verdammt ruhig." Die Augen des Gildenlosen huschten über den dunkelgrauen Himmel bei dem es eigentlich ein Wunder war das es nicht regnete. "Wie hast du denn geplant wie wir weiter gehen? Gerade durchs Minental und dann hoch zu Alten Austauschstelle ?" fragte der junge Waldstreicher neben bei und kam mit den Augen aus der Ferne zurück zum kantigen Profil des Drachenjägers. |
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01.11.2003, 18:21 | #346 | ||||||||||
Sly Beiträge: 2.229 |
Der ehmalige Söldner rieb sich den drei-Tage Bart und sah in die ferne. "Die Orks waren schon länger nicht mehr hier gewesen ich denke dass bald wieder ein paar der Tiere hierher kommen wir sollten bald aufbrechen. " Sly sah weiterhin in die ferne und überlegte was wohl der beste Weg durch die Orkreihen wäre, alleine ging er immer mittendurch durch die Wälder , er war schnell genug unterwegs und seine Schleichkünste hatten ihn nie verlassen, doch diesesmal würde es schwerer werden. Xidoni war zu unerfahren im Minental und konnte kaum auf sich selbst aufpassen , Freyaa war zurzeit insich gekehrt und bekam kaum die Umwelt mit. "Ich denke wir machen einen kleinen Umweg , über das Eisgebiet durch den Wald und dann hoch zur Austauschstelle, der Weg erschien mir bissher immer als recht sicher soweit man das im Minental sagen kann. " Sly ging zu den anderen und die gruppe macht sich auch schon auf den weiteren Weg durch das Minental. Bald hatten sie das Tal hinter sich gelassen und sie waren schnell an der Austauschstelle gewesen und durch die Mine nach Khorinis verschwunden. |
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01.11.2003, 18:31 | #347 | ||||||||||
Marquez Beiträge: 370 |
Mit verschränkten Armen stand Marquez da und lächelte Sheron hinterher. »Vielen Dank für die interessante Trainingsstunde!« Doch noch während sein Mitschüler dabei war, das Tor zu durchschreiten, wandte er sich ab und bohrte das Trainingsschwert grummelnd in eine der Puppen. Arrogant bis überlegen zog er seine rechte Augenbraue hoch und versank in verbittertes monologisches Gezeter. »Ja, wirklich interessant, dein Kampfstil. Erinnert mich so ein bisschen an meine Schwester, als sie das erste Mal versucht hat, mit Messer und Gabel zu essen. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass sich hinter deiner rauen Fassade solch ein Spaßvogel verbirgt... Aber na ja, was soll’s... Wie konnte ich es überhaupt wagen, Fisks Anweisung Folge zu leisten? Ich verdiene es doch gar nicht, an deiner unermesslichen Weisheit teilzuhaben. Ja, so ist es richtig! Geh nur und lass mich hier! Ich sehe es doch ganz genau: Du wirst noch einmal große Taten vollbringen... Du Arschkeks.« Er atmete durch, darum bemüht, die Fassung zu bewahren. Nach einem weiteren Atemzug fuhr er fort, diesmal an die Puppe gewandt. »Hast du wenigstens Lust, mit mir zu trainieren?« - Schweigen. – »Sehr gut. Auf Leute wie dich kann man sich wenigstens noch verlassen.« Sofort ließ Marquez die Klinge einmal quer durch den Torso des neuen Freundes fahren und stand dann eine Weile mit blutrünstigem Blick davor. »Na? Das klappt doch schon mal. Und jetzt üben wir Blocktechniken. Greif mich an!« - Schweigen. – »Na los! Greif mich an.« - Immer noch Schweigen... – »So! Du willst also nicht, ja? Na warte!« Seine Augen schienen geradezu rot aufzublitzen, als er die Puppe keine zwei Sekunden später in handliche Stücke zerlegte. Reichlich angesäuert kehrte er dem Trainingsplatz den Rücken. Morgen würde er seinen Lehrmeister aufsuchen, um die Techniken gleich aus erster Hand zu lernen. |
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02.11.2003, 14:38 | #348 | ||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Der Weg durchs Mienental nur mit der Hexenschneide bestreitend zog er weiter gen Süden, den Seeweg mied er allein deswegen, da er mit Shiva so viele Jahre dort verbrachte hatte, auch wenn er hier vor zwei Tagen noch ihren Leichnam vorbeigetragen hatte, so war dies lange nicht so schmerzhaft wie die Erinnerungen, die ihn in der Stadt erwarteten. Irgendwann kam er an eine Kreuzung... und jetzt? Wo wollte er noch gleich hin? Drakia, richtig. So untrainiert, nun nach dem Entzug der Magie, konnte und wollte er nicht bleiben, er würde von Drakia aus nach Gorthar fahren, um nach Frost zu suchen, er konnte ja nicht ewig auf dieser Seereise bleiben und der Alte hatte ihm gesagt er solle wiederkommen, wenn er die schwarze Magie endgültig aus ihm verbannt hatte. Nun war sämtliche Magie aus ihm verbannt, abgesehen von Ultimas absorbierten Kräften, deren Umgang ihm nicht vertraut war und die sowie so lieber zu schlafen schienen, was auch gar nicht so schlecht war, er würde sie vielmehr brauchen, wenn er Jeromé den Kopf abschlagen würde. Doch wenn seine versiegelten Hexenkräfte nicht so sehr besonders stark waren, was war es dann, was ihn zu einem derart umstrittenen Objekt machte? Auf jeden Fall war Jermoé nicht allein auf Rache aus, sonst würde er sich niemals so viel mühe geben, sondern ihn einfach töten. Nein, musste mehr dahinter stecken. Nachdenklich erreichte er das gemütliche die kleine Stadt, vielmehr das Dorf. |
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02.11.2003, 19:56 | #349 | ||||||||||
Marquez Beiträge: 370 |
Beunruhigt trabte Marquez durchs Lager. Eigentlich hatte er sich ja für heute vorgenommen, seinen Lehrmeister aufzusuchen, um das Training endlich mal wieder voranzutreiben. Schließlich sollte nicht noch eine weitere Woche vergehen, ohne dass er etwas gelernt hatte. Aber genau das war der eigentliche Knackpunkt: Sollte er einfach so hingehen und alles gestehen? Fisk saß wahrscheinlich gerade seelenruhig an seinem Kamin und malte sich aus, wie fleißig sein Schüler wohl die Woche über trainiert hatte. Und dieses Bild wollte Marquez auf keinen Fall zerstören. Er musste dringend jemanden finden, der ihm die Blocktechniken beibringen würde. So ließ er also seinen Blick schweifen und erblickte nur wenig später einen reizenden Banditen am Lagerfeuer, der sich zum Abendessen mit Bier und Fleisch eingedeckt hatte. Verlegen lächelnd, setzte er sich neben ihn. »Na? Was geht?« Er lächelte ihn weiter an. Doch das Knistern des Feuers war das einzige, was das betretene Schweigen durchbrach. Nach etwa einer halben Minute ließ sich der Angesprochene dann schließlich dazu herab, kurz von seiner Scavengerkeule abzulassen und aufzuschauen. Er war ein etwas stämmigerer Bandit, ein Kraftprotz wie aus dem Lehrbuch eben, der ihn nun genervt anblickte. »Was willst du?« »Och, ich? Äh...« Marquez schaute kurz zu Boden, um sich zu sammeln. »Ich wollte einfach mal fragen, ob du mir vielleicht ein paar Blocktechniken beibringen kannst.« Schon wieder setzte er dieses erwartungsvolle Lächeln auf, diesmal gepaart mit dem gefürchteten Hundeblick. »Ach, so ist das.« Der Bandit kaute den letzten Rest Fleisch auf barbarische Weise von der Keule ab und fuhr dann mit finsterer Miene fort. »Und da dachtest du dir also, du kommst einfach mal an und fragst, ja?« Marquez nickte. »Soso...« Jetzt wurde er schon ungehaltener. »Dann will ich dir mal was sagen: Ich bin hier nicht dein Sklave, also verpiss dich!« Angewidert von so viel Herzlosigkeit stand der Schürfer auf und wollte sich gerade entfernen, als er plötzlich hörte, wie sich ein zweiter Bandit, eine kleine Kichererbse, die offenbar nicht in der Lage war, ihr schleimiges Grinsen abzustellen, aus einer dunklen Ecke ins Gespräch einschaltete: »Ich kann mir schon denken, warum du ihm nichts beibringen wolltest.« Der Kraftprotz erhob sich. »Ach ja? Na, das interessiert mich aber brennend.« Die Kichererbse trat, immer noch grinsend, aus ihrer Ecke. »Na, das liegt doch auf der Hand: Du kannst nichts.« Stille. »So, du glaubst also, ich kann nichts, ja?« Marquez beobachtete den Streit bangend aus einer sicheren Entfernung und hoffte auf eine baldige Eskalation. Dann hätte er endlich mal ein authentisches Beispiel. »Verdammt, jetzt schlagt euch doch endlich.« Wie auf Kommando zogen sie ihre Schwerter und der Kraftprotz lief schreiend auf den Widersacher, der ihm einfach so ans Bein pinkeln wollte, zu Noch im selben Augenblick ließ er seine Klinge auf die Kichererbse zuschnellen, wurde aber mühelos abgefedert. Was das etwa ein Block? Oh mein Gott, es war ein Block! Marquez konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen und wandte sich dann erhobenen Hauptes von den Zankhähnen ab, um sie ihrem Schicksal zu überlassen. Er hatte genug gesehen. Ein paar Minuten später stand er mit gezogenem Schwert auf dem Trainingsplatz und versuchte, sich an die Details der Technik zu erinnern. »Also gut, zuerst mal in Grundpose...«, murmelte er. »Dann die gegnerische Klinge senkrecht auf die Schneide der eigenen prallen lassen und ganz gleichmäßig mit dem Arm und dem Oberkörper abfedern.« Ein paar Trockenübungen folgten, aus denen Marquez eine schockierende Einsicht gewann: Eine ganze Woche für solch eine einfache Technik war verschwendete Zeit. So steckte Marquez das Schwert wieder zurück und machte sich etwas geknickt auf den Weg zu Fisks Hütte, um sich Instruktionen für die nächste Trainingseinheit abzuholen. Er klopfte an und wartete. |
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03.11.2003, 12:42 | #350 | ||||||||||
Engardo Beiträge: 1.626 |
Erst als die ersten Sonnenstrahlen das südliche Fenster von Zombiebreakers Hütte durchbrachen erwachte der Veteran. So lange hatte er schon ewig nicht mehr geschlafen... Langsam begann er damit,seine Decke zur Seite zu schieben. Erst nach einigen Augenblicken stand er auf. Mit müden Bewegungen seinerseits zog er seine leichte Rüstung an,nahm seinen schwarzen Umhang von der Kleidergabel und verließ das Haus. Trotz klarer Sonne am südöstlichen Himmel,zog ein kalter Wind durchs Lager,so dass sich Zombiebreaker nur noch mehr in seinen Umhang stemmte. Es war keine einzige Wolke am Himmel zu erkennen,so dass die Frostperlen an den Grashalmenn im angesicht der Sonne nur noch mehr zum Ausdruck kamen. Mit müden Schritten bahnte Zombiebreaker sich den Weg zum Vorratslager. Er hatte Hunger. einen Laib Brot und einen mageren Schinken erfassten seinen Augen beim betreten der Höhle. nichts besseres konnte nun gefunden werden und so nahm er die zwei Sachen und einen kräftigen Rotwein in seinen Arm und verschwand damit wieder in seiner Hütte... |
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