World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Das Piraten-Lager hinter den Bergen |
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14.01.2004, 20:58 | #101 | ||||||||
Sheron J. Spark Beiträge: 733 |
...Ja und was soll ich da? verwirrt blickte Sheron von seiner Scavenger Keule hoch und blickte seinem Gegenüber in die Augen.Ich hab mein Rum und meine Hängematte da. Mehr brauch ich doch wohl net zum leben. Auserdem hab ich mit Gorr nix zu schaffen. Ist mir doch wurscht ob er die dicke Hummel aus em Amazonenlager heiert oder net? ein wenig sauer blickte er dem Banditen, welcher sich in das Lager der Piraten begeben hatte, um allen von der großartigen Hochzeit von dem Schmied Gorr und seiner Liebsten zu erzählen, in die Augen. Hatte er ihn doch tatsächlich beim essen gestört. Unberührt wendete der ankommende Lee seinen Blick und ging nun in richtung Kapitänskajüte, vor welcher Greg gerade ein nickerchen zu machen schien. Jedoch sofort als der Bandit die stufen hinauf zur Hütte betrat, öffnete Greg seine Augen und blickte dem Mann ins Gesicht. Was wilst du? fragte er den ankommenden Leeler und als dieser jenem Seemann die gleiche Nachricht, welche er auch schon der Landratte Sheron verkündet hatte,überbracht hat, konnte man im Gesichtsausdruck des Käptens erkennen, dass diese Nachricht ihn genausoviel zu interessieren schien wie seinen Gefolgsmann. Doch plötzlich wurde der Oberchef der Piraten stutzig. Mit einer Handbewegung bat er den Boten in seine Kajüte und verschloss sie, worauf Sheron mit einem verdutzten und nun interessierteren Gesichtsausdruck dem langsam schliesenden Knauf der Türe folgte.>> Was ist denn da los? << fragte er sich, während er einen scharfen Schluck aus der Pulle nahm. Schnell schoss das brennende Gesöff die vom Fleisch ausgetrocknete Kehle hinunter und lies schlieslich ein Gefühl der wärm zurück... |
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17.01.2004, 17:32 | #102 | ||||||||
Aros Beiträge: 193 |
"Nicht ein Goldstück", fluchte Aros vor sich hin und warf den leeren Lederbeutel ärgerlich in den Sand. Hier bekam man zwar immer genug Grog zum Leben für seine Arbeit, doch wenn es einmal auch nur ein bisschen Beute gab, rissen sich Greg und die anderen Freibeuter diese stets unter den Nagel - für Neulinge wie Störte und ihn blieb nie etwas übrig. Überhaupt machten die Piraten fast nie Beute. All die großen Geschichten von Überfällen auf Handelsschiffe und Schätzen hatten sich als Enttäuschung entpuppt. Stattdessen dauerte schon der Bau einer einzigen Kogge Ewigkeiten, doch was wollte man erwarten, wenn die Arbeiter mit Grog und Rum bezahlt wurden? Doch das Schiff war Aros mittlerweile ohnehin recht egal, denn auch das würde nicht zu großen Raubzügen auf See herhalten können - falls überhaupt auch nur ein Handelsschiff unterwegs war in diesen Tagen. Störte bekam das mit dem Bau sicher allein gebogen und überhaupt war Aros' Hilfe ja gar nicht erwünscht. Gold wollte er endlich wieder sehen, raffgierig bis aufs Blut, wie er doch im Grunde seines Herzens war... ja, das Leben als Dieb im Hafenviertel hatte ihn verändert, er war nicht mehr der dumme Fischersjunge von einst. Er war ein Pirat, verflucht. Doch die grimmigen, alten Freibeuter im Lager wollte er nicht zu bestehlen wagen, die würden das mit Sicherheit sofort merken, waren schließlich erfahrene alte Hasen. Grollend ließ Aros sich in seine Hängematte plumpsen, strich sich das verklebte Haar aus dem Gesicht und starrte nachdenklich zum dämmernden Himmel empor. Zischend sog er die salzige Meeresluft zwischen den Zähnen ein. Es musste doch auf diesem abgelegenen Inselteil noch etwas zu holen geben, was noch nicht in Gregs Hütte gebunkert oder irgendwo an den gefährlichen Stränden im Süden verbuddelt war. Frustriert griff er zu einer Flasche Rum, die er unter seiner Hängematte gebunkert hatte und kippte sich das Teufelszeug hinter. Jaja, ohne Rum ging es nicht. Wäre doch Drake noch hier gewesen, er war doch Kartenzeichner. Ja, der hätte ihm eine Karte von diesem Tal hier gemacht, und dann würde Aros schon nachsehen, ob es hier etwas zu holen gab. Die Ruinen hinter dem Pass ließen darauf schließen, dass hier schon vor langer Zeit einmal ein Volk gelebt hatte - sicher waren überall noch Schätze aus der altvorderen Zeit versteckt - jaaa... die würde Aros sich holen. Dann aber fiel sein Blick auf das kümmerliche grobe Schwert an seinem Gürtel. Nicht einmal kämpfen konnte er damit, nur sein abgewetztes Messer blieb ihm noch. Ja, so stand es um ihn. Er nahm die Flasche Rum und trank sie ganz leer. |
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18.01.2004, 13:39 | #103 | ||||||||
Sheron J. Spark Beiträge: 733 |
...Mit wackeligem Schritt und gewaltigen Ringen unter den Augen trat Sheron die Landratte vor seine Kajüte und blinzelte der niedrig stehenden Sonne entgegen. Mit einem grellen Schein spiegelte sich der gewaltige Feuerball auf den Wogen des Meeres wieder, bis sich die letzten Strahlen schlieslich in der Ferne verloren. Ein lautes Gähnen, zeitgleich mit einigen Streck und Dehnvorführungen, liesen verlauten, dass der Pirat aus seinem Schlaf erwacht war und nach dem ersten Schluck frischem klaren Wasser war, neben dem Körper, auch der Geist erwacht. Gut gelaunt und voller entusiasmus machte er sich nun auf den Weg in Richtung Kapitänskajüte. Er hatte in der vergangenen Nacht etliche Ideen gehabt, die er so schnell wie nur möglich seinem Kapitän mitteilen wollte... |
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18.01.2004, 14:09 | #104 | ||||||||
Khamôn Beiträge: 160 |
Das Wetter zu dieser Jahreszeit war an dem großen Sandstrand recht ungemütlich. Ein kalter Wind pfiff durch die Ritzen der Holzhütten und ließ deren Bewohner frösteln. Die Arbeiten an der Pallisade waren vorerst abgeschlossen und Khamôn hatte sich an einem der zahlreichen Lagerfeuer niedergelassen. Mit zittriger Hand hob er seine Flasche und nahm einen kräftigen Schluck. Der pirateneigene Rum war zwar keine Delikatesse, aber er bewahrte einen vor dem Erfrieren. Sehnsüchtig blickte er hinauf zu Gregs Hütte und sah das Licht der wärmespendenden Fackeln in dem kleinen Raum. Sämtliche hohen Piraten hatten sich in die halbwegs warmen Hütten zurückgezogen, während die Neulinge sich mit den Lagerfeuern in der Winterkälte begnügen mussten. Khamôn hoffte auf einen Moment, in dem er zeigen konnte was er wert war, schliesslich wollte er nicht ewig als Laufbursche herumgammeln. Wenn er etwas gelernt hatte, dann das selbst die Stadtwachen umgänglicher waren als die rauen Piraten. Alle waren zwar eine große Gemeinschaft, doch musste man sich die Gunst der anderen Piraten schwer erarbeiten. |
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19.01.2004, 11:11 | #105 | ||||||||
Sheron J. Spark Beiträge: 733 |
...Ein jeder war seines Glückes Schmied, dass war der Grundsatz, nachdem Sheron sein Leben als Pirat führen wollte. Und am gestrigen Tag hatte er einiges dazu beigetragen. Es hatte sich gut getroffen, dass sich eine Vielzahl der hochrangigen Piraten, inklusive Greg, wegen der Kälte in der Haupthütte versammelt hatten, denn so konnte Sheron die Landratte gleich zu allen gemeinsam sprechen. Und seine Ideen, welche er sich in der vorigen Nacht durch den Kopf hatte gehn lassen, stiesen auf recht positive Resonanz. Denn was macht ein Pirat, wenn er kein Schiff hat? Diese Frage hatte sich der ehemalige Schürfer gestellt, als er so in seiner Hängematte gelegen hatte. Klar, er überfällt eben keine Schiffe sondern Händler an Land. Und was ist profitreicher als die fahrenden Händler von Khorinis zu überfallen? Mit Zustimmungen und Applaus hatten die anderen Piraten diese Vorschläge aufgenommen.Auch wenn sie alle nicht besonderst helle schienen, zum Überfallen waren sie sichtlich gut genug und so wurde diese Idee als neue Schatzquelle genutzt. Wie das genau aussehen sollte und wer überfallen werden sollte, dass wollten sie sich noch überlegen, aber Sheron, welcher die Idee dazu hatte, würde sicherlich eine Rolle dabei spielen... |
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19.01.2004, 20:55 | #106 | ||||||||
Die Piraten Beiträge: 6 |
Mit festem Schritt stapfte Greg, das Oberhaupt der Piraten, aus der tiefen Lagerhöhle des Piratencamps und bahnte sich seinen Weg hinauf zur Kapitänskajüte. Oben angekommen wendete er langsam seinen Körper, so dass er für einen jeden der im Lager anwesenden Piraten deutlich sichtbar war, und begann mit kräftiger und tiefer Stimme Ahoi, Kameraden ! und ein lautes und raffiges Ahoi schlug dem Kapitän aus der Meute entgegen. Lange ist es her, dass wir zur See gefahren sind. Und lange ist es her, dass wir die großen Handelsgaleeren des Königs gekapert ham. Ja was ist nur aus uns geworden. Ein Haufen saufender, stinkender und wiederlicher Halunken, die nichts im Sinn ham auser Tag ein Tag aus an diesem Strand rumzulungern. Wir ham kein Schiff, keine Frauen und weniger Gold, als eine Alte Jungfer im Kopfkissen. Aber Jungs eins versprech ich euch. Die Zeit des Rumlungerns ist vorbei. Wie ein jeder von euch sieht sind wir schon seit etlichen Wochen damit beschäftigt diesem gammeligen Dasein zu entgehn. Bald sind die Bauarbeiten an unsrem neuen Schiff beendet und sobald dieser Tag gekommen ist, das versprech ich euch, werden wir wieder in See stechen, Kameraden und laut schallende Jubelrufe zeigten dem Chef, dass seine Crew ihn verstanden hatte. Mit einem Lachen auf den Lippen hob er die Arme um wieder für Ruhe zu sorgen und begann daraufhin weiter zu reden. Aber auch wenn wir jetzt noch nicht bereit sind wieder in See zu stechen, heisst das nicht dass wir hier am Strand vergammeln müssen. Wir müssen nur ins Innere der Insel. Dort gibt es reiche Siedelungen, fettgefressene Händler und stinkende Ritter, die nur darauf warten ausgenommen zu werden. Und ja, ich will euch nix vormachen, wir ham es nötig. Wenn ihrs mir net glaubt, schaut in die Lagerräume. Auser Grog, Rum und gammeligem Fisch, den nicht mal die Ratten anrühren, kann ich dort nicht viel finden. Also Kameraden haben ich und meine Loyalsten Männer einen Plan ausgearbeitet wie wir wieder zu unsrem einstigen Reichtum kommen. und wieder folgte ein lautes Jubelgeschrei aus der sichtlich betrunkenen Anhängerschafft des Greg.Ein jeder Kamerad, welcher die letzten Wochen zu uns gestoßen ist und zum einen mir seine Loyalität beweisen, zum anderen unserer Crew helfen will, soll vortreten. Diese tapferen Piraten hab ich auserkohren sich ins innere der Insel durchzuschlagen, um dort zum einen die Gegend auszukundschaften, und zum anderen die etlichen fahrenden Händler und Konvois der verschiedenen Siedelungen, zu kapern ähh überfallen. und ein dickes Grinsen lies verlauten wie ernst Greg seine Ansprache nahm... Sheron J. Spark |
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19.01.2004, 21:03 | #107 | ||||||||
Sheron J. Spark Beiträge: 733 |
...voller Begeisterung und Enthusiasmus hatte Sheron der Ansprache des Käpten gelauscht und war, wie etliche andere Landratten auch, nun dabei zu Greg, welcher von dem Podiumsplatz heruntergestapft war, vorzudringen.Also Jungs. Ihr habt gehört was wir vor ham. Und ihr habt gehört was ihr für ne Rolle dabei spielt. Wir brauchen Fleisch, Wasser und am wichtigsten: Gold! Also überfallt was ihr finden könnt und schlachtet was euch vor die Klinge kommt. Ich geb euch 4 Tage. Bis dahin erwarte ich eure Rückkeht. Und es wär besser für euch wenn ihr nicht mit leeren Händen zurückkommt. Gibts noch was zu sagen und das schweigen der Truppe, bestehend aus circa 7 Leute, lies verraten, dass ein jeder die Botschaft vernommen hatte. Gut dann ahoi Kameraden und auf ein gutes gelingen und mit einem gewaltigen Schluck lies er den letzten Rest Rum, welcher sich in seinem Hupfen befand, die Kehle runterlaufen... |
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20.01.2004, 13:25 | #108 | ||||||||
Aros Beiträge: 193 |
„Hoch lebe unser Käpt´n!“, rief Aros lauthals, betrunken vom Rum, und seine Stimme klang bereits krächzend vom vielen Herumgröhlen. „Joho, plündern und morden!“ Endlich passierte etwas im Lager. Einen Haufen Gold und Nahrung würden sie sich holen, genug um ein paar Tage zu schlemmen, um dann wieder mit nichts weiter dazusitzen als mit den eigenen Kleiderfetzen am Leib - ja, das war das raue Piratenleben, und Aros fand Gefallen daran. Die ganze Nacht hindurch saßen die Piraten am Strand, feierten am Feuer und der Grog konnte nicht schnell genug herbeigebracht werden. Aros seufzte. Vielleicht würde er ja nun einmal die Gelegenheit bekommen, sich einen höheren Rang als "Mädchen für alles" zu verschaffen. Gegen Mittag des nächsten Tages war es dann so weit. Es ging ein leichter, warmer Wind vom Meer her, der Himmel war kaum bewölkt. Eine Hand voll Piraten hatte sich bei den Palisaden eingefunden, die meisten ebenfalls jung, unerfahren und noch nicht lange im Lager. Die alten Seebären im Lager meinten, so eine kleine Sache würde sie nicht interessieren, sie wollte lieber „fette Beute“, und warteten wohl darauf, dass das Schiff fertig wurde. Aros kam mit Störte angestakst und fummelte noch an seinen Sachen herum. Sein grobes Schwert hatte er umgegürtet, auch wenn er damit nicht allzu viel anfangen konnte. Als wirkliche Waffen würden ihm wohl nur sein abgewetztes Messer und seine Fäuste dienen – zum Mord hinterrücks genug. Eine Flasche Rum zum Mutantrinken war auch da, alles perfekt. Einige hatten sich bereits versammelt, etwa fünf Mann zählten sie nun und warteten nur noch auf wenige. Ein paar von ihnen kannte Aros, doch niemand von all jenen wusste er beim Namen. „Wohin geht´s denn nun eigentlich?“, brummelte er ungeduldig, nahm einen Schluck Rum und blickte prüfend gen Himmel. Wahrlich, bestes Wetter für diese Jahreszeit, doch im Landesinneren sah es wohl ganz anders aus. |
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28.01.2004, 15:18 | #109 | ||||||||
Die Piraten Beiträge: 6 |
Bravo Jungs grinste der Käpten Greg fröhlich und stapfte aus seiner Hütte heraus, als er aus einiger Enfernung das Gejubel und Gegröle der ankommenden Piratenbande vernahm. 6 seiner Anhänger, sowie 2 gewaltig beladene Karren rollten durch die Palisade und liesen sich am großen Lagerfeuer feiern. Zufrieden kam der Oberpirat die Treppe hinab und grinste ihnen breit ins Gesicht, während er die Waren inspizierte. Erhebliche Mengen an Nahrungsmitteln wie Schinken, Brot und sogar Käse waren auf den Konvoikarren geladen und mit einem selbstzufriedenen Blick nahm er eines der gelben Milchprodukte und stopfte es lächelnd in den aufgerissenen Mund. Mit großem Genuss und einem vollkommenen zufriedenen Ausdruck auf den Lippen kaute er einige Sekunde darauf rum und schluckte es dann hinab.Wahrlich ein Schmaus für Könige rief er lachend und warf seinen Kameraden jeweils ein Stück zu. Das wird gefeiert Jungs schrie er dann noch lauter auf und überflog mit einem kurzen Blick die angekommende Menge. Aber was war das? Hatte er nicht 7 Männer weggeschickt? Was machte plötzlich eine Frau in ihren Reihen. Ein wenig verdutzt stapfte er auf die junge Rekrutin zu und inspizierte ihren wohlgeformten Körper, bis sein Blick auf dem wundervoll ausgeprägten Dekolte hängen blieb.Wer seid ihr, und was macht ihr hier? fragte er mit einem lüsternden, immer noch auf den Brüsten hängenden Blick... Sheron J. Spark |
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29.01.2004, 11:33 | #110 | ||||||||
Lady Sara Thorn Beiträge: 33 |
Das Gegröhle und Gejöhle der Piraten dröhnte dumpf in den Ohren der jungen Frau. Zwei der Piraten hielten ihre Arme grob auf dem Rücken zusammen, so daß jeder Fluchversuch vergeblich war. Seit dem sie sie in Piratenlager geschleppt hatten, bilde sich förmlich eine Menschentraube sie. Sara spürte die Blicke der Männer unverhohlen auf ihren Körper. Fast hatte sie das Gefühl, daß viele von ihnen niemals eine Frau gesehen hatten. Widerlich. Der Lady wurde spieübel. Erneut wand sie sich in dem Griff, doch vergeblich. Brutal hielt man sie gefangen. Die Männer zerrten sie weiter zum Kapitän der Meute. Ein großer Mann, kräftig, widerlich. Sein lüsterner Blick schien vor keinem Detail ihres Körpers halt zu machen. Für einen Moment schloß sie voller Scham die schönen kupferfarbenen Augen. Doch dann hob sie den Kopf und sprach selbstbewußt mit voller Stimme, so daß jeder in dem Lager sie hörte. „Mein Name ist Lady Sarah Thorn und ich bin Rekrutin der Garde des Innos. In seinem Namen fordere ich Euch auf mich freizulassen.“ Einige Strähnen des goldblonden Haares hatten sich aus dem Lederband gelöst und fielen ihr nun über die schmalen Schultern. Während die Lady die Wirkung ihrer Worte beoachtete, kamen ihr die Worte Lord André wieder in den Sinn. „Eine Frau im Dienst der Paladine? Ja, wenn es eine geben würde, dann sie. Selbstbewusst, gewandt mit dem Worte und sicher auch mit den Waffen, kriegerisch.“ - Lord André – „Gebt mich frei. Denn ich werde nicht an diesem Ort verweilen, nicht mit Euch essen, nicht mit Euch trinken und mein Körper wird nicht der Eure sein. Gebt mich frei.“ Ihre Worte kamen tief aus ihrem Herzen, gerichtet an letzten Funken Anstand und Ehre, den einer dieser Männer in seinem Leib hatte. „Gebt mich frei.“ Wind kam auf und fuhr der jungen Frau spielerisch durch das lange goldblonde Haar. |
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29.01.2004, 16:06 | #111 | ||||||||
Störtebeker Beiträge: 288 |
Störte hatte sich mit Aros und Sheron gleich an den Karren zu schaffen gemacht und die wertvollste Ware herausgesucht. Sie sahen sich im Recht, als Beschaffer den Vorrang zu haben. Störte fand dabei ein blankes neues Schwert. Es war kein langes und auch kein schweres, prachtvolles. Aber dennoch schärfer und in einem besseren Zustand als sein verrostetes altes. Das warf er weg und das neue band er sich um. Zusätzlich deckte er sich noch mit massenhaft Wein und Wacholder ein, das eigentlich den Truppen in der Burg zu gute kommen sollten. Eigentlich hatten sie mit dem Überfall zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Zum einen hatten sie jetzt genug Waffen, Nahrung und Alkohol. Zum anderen hatten die Gardisten nichts. Zufrieden lief der alte Pirat Richtung seiner Hütte. Dabei lief er an dem Weib vorbei, das vielleicht kostbarste Gut. Doch anstatt sich ihrem Schicksal zu beugen, jammerte sie Greg voll, der wiederum irgendwann kehrt gemacht hatte, um die Beute zu begutachten. Die Frau blickte ihm wütend hinter her. „Mach Dir nichts draus, der kommt wieder. Aber falls Du einen Mann mit Anstand und Ehre suchst, bin ich hier wohl der einzige im Lager. Kannst ja in meine Hütte kommen.“ Störte grinste leicht. |
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29.01.2004, 23:23 | #112 | ||||||||
Sheron J. Spark Beiträge: 733 |
Mit einem dicken Grinsen und einem volkommen Selbstzufriedenen Gefühl stapfte Sheron, die Landratte, ins Lager der Piraten. Sie waren erfolgreich. Ja sie hatten Greg, den Käpten, nicht beschämt. Langsam kamen sie bis zum Lagerfeuer durch, wo der Oberchef die Ware auch gleich inspizierte. Das fette Stück Käse, dass er von nem Laib abgebissen hatte, ging wie Honig seine Kehle hinunter. Sheron wusste genau wie der Man ich fühlte. Auf dem Heimweg haben sie fast 2 Laib Käse verdrückt, die 6 Männer und ihre weibliche Bekleitung, die unter Sherons aufsicht auch etwas bekommen hatte. So war er um so fröhlicher, als er ein weiteres stück des gelben Brotes in den Händen hielt und genüsslich hineinbiss... Doch plötzlich rührte sich was in den Reihen. Die Rekrutin, der er noch geholfen hatte, damit sie nicht mehr in diesem vertrottelten Gardestamm, seiner ehemaligen Heimat, rumhängen musste, fing plötzlich an Faxen zu machen. Sie beschimpfte den Käpten und drohte der ganzen Krew mit diesen Paladinidioten. Das einzige was sie dafür von der Gemeinschaft erhielt war ein lautes und grölendes Lachen. Sie waren Piraten und keine Apostel. Sie hatten weder Angst vor Mili noch vor Paladinen oder sonstigem Gefusel. Sie waren die stolzen Krieger der Meere. Und keiner, aber wirklich keiner könnte bei ihrer Potenz mithalten. Ja so waren sie. Raufend, Raubend und Saufend verbrachten sie ihren Lebensabend und ein jeder der sich ihnen in den weg stellt würde die Schiffsplanken kennen lernen. Selbstsicher stolzierte der Käpten zu seiner hütte hoch und rief in klarer und lauter Stimme.Ahoi Kameraden. Wir sind wieder im Rennen. Wir werden das Schiff fertig stellen, werden die Miliz auseinandernehmen und wir werden ein jedes Schiff hier und diesseits des Khorinischen Meeres ausnehmen. Wir sind Piraten und das ist auch gut so und das gewaltige Judelgeschrei unter der Masse verriet, dass sie ihre Nachricht erhalten hatten. Verstohlen jubelte auch die Landratte Sheron, während er immerwieder die Gefangene mussterte. Ihm war auf dem Hinweg garnicht aufgefallen wie gut sie aussah. Dieser wohlgeformte Körper und die übig ausgeprägte Oberweite. Sie war Muskulös, keine Fragen, aber nicht mehr als es eine Frau sein durfte. Gut geformte Oberschenkel, die in einen saftigen Hintern endeten. Der wohl hergemachte Bauch der schlieslich in das hübsche Gesicht endete. Sheron wusste nicht was er sagen sollte. Sein Blick war wie verzaubert. Ob das von ihrer Schönheit kam?Oder etwa von dem Rum? Ein dämlicher Blick huschte über des Landratten Gesicht.<< Dieser verdammte Rum. >> Trotzig schüttelte er den Kopf und versuchte seine Gedanken zu fixieren. Er musste klar bleiben. Das sollte er doch? Oder ? Oder sollte er sich seinen Trieben einfach hingeben und die neue Entdeckung ohne Scharmgefühl mit in seine Hütte nehmen. Sheron wusste es nicht. Es war ein zwiespalt, der sein Körper zu sprengen versuchte.>> Dieser verdammte Rum. << kam es wieder mit einem leisen Zischen durch seine Mundwinkel, während er mit einem demütigen Blick die Flasche senkte und in schnellen Schritten von dannen Schritt. Ja seine Gedanken. Er musste sie ruhigstellen. Ohne jegliche Berührung warf er den Teufel Alkohol ins Meer und setzte sich in die kalten Wellengänge. Er durfte nie wieder dem Alkohol in solchem Maße verfallen. Er wusste genau wie das war nicht mehr davon wegzukommen. Damals im Hafenviertel. Nur Lee und seinen Söldnern war es zu verdanken, dass er da wieder rausgekommen war. Und jetzt durfte er nicht in diese falsche Bahn zurückfallen. Kopfschüttelnd senkte er sein Haupt und wischte mit seinen Händen über die verdreckten Arme. Eingetrocknetes Blut, Schweiss und Dreck klebten daran und hatten eine braune, kleidungsähnliche Schicht gebildet. Nun, wo das Wasser auf die Haut drang, löste sie jene Lage langsam ab, bis letztlich nur die teilweise vernarbten Arme zum Vorschein kamen. Das noch Nasse Haar klebte flüchtig an der gebräunten Haut als Sheron plötzlich aufstand und seinen Blick wendete. Mit freudigem Gejohle und lustigen gesängen tanzten fat ein jeder Pirat in großem Kreis um das wärmende Feuer. Es war schon ein lustiger Haufen. Und es war genauso seine neue Heimat. Ja der Strand und die mit Bambuss Stangen erschaffenen Hütten, sowie das Lagerfeuer und das Rauschen des Meeres. Es war alles zu seiner Heimat geworden und er würde nichts davon missen wolen... |
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30.01.2004, 13:26 | #113 | ||||||||
Lady Sara Thorn Beiträge: 33 |
Lady Sara Thron war den Piraten ausgeliefert. Sie hatten die junge Rekrutin der Garde Innos zwar losgelassen, so daß sie sich ihre schmerzenden Arme reiben konnte, doch sobald sie versuchte das Lager zuverlassen trieben die Männer sie mit ihren Waffen wieder ins Lager zurück. Die junge Frau schluckte schwer, als sie begriff, daß sie eine Gefangene war. Sie hatte Lord André enttäuscht. Bitter enttäuscht. Würde er nach ihr suchen lassen? Nein… sie hatte sie als unfähig und nutzlos erwiesen. Das die Piraten den Milizen auch zahlenmäßig überlegen gewesen waren, drang nicht in ihre Gedanken. Für sie stand fest, daß sie versagt hatte. Die Garde tat recht daran sie zu vergessen. Sie wandte sich zum Strand. Eine einzelne Träne ran über ihre Wange, als sie auf ein Knie niederbrach, als würde sie vor einem Schrein beten und in Gedanken zu Innos betete. |
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31.01.2004, 18:26 | #114 | ||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
Ruhig schnitten der Bug eines jeden Bootes durch die Wasserdecke, nur die Paddel der Soldaten, die immer wieder in das Wasser ein- und aus ihm auftauchten, gaben Plätschergeräusche von sich. Dann schoben sie sich schleifend auf den weichen Sanduntergrund. Sie hatten ihr Ziel erreicht, der Strand etwas südlich des Piratenlagers. Raschen verließen sie ihre Gefährte und begaben sich in Deckung. Es war niemand zu sehen und niemand schien ihre Ankunft bemerkt zu haben. Langsam ging es dann weiter, sie umgingen den Fels und schlugen sich langsam durch die Dunkelheit in Richtung des Pfades vor. Die Männer bewegten sich so leise wie möglich, zwar konnten sie nicht alle Schleichen, aber dennoch war es leise genug um keine Geräusche zu erzeugen, die weiter als ein paar Schritt weit zu hören waren. "Vaylen, du nimmst dir fünf Männer und gehst rechts rum, ich geh links. Du wirst wissen wann es losgeht. Und denk dran, wir bleiben auf Distanz, die Armbrustschützen sehen besser als der Rest zusammen, die werden den Piraten schon etwas einheizen. Die anderen decken die Schützen." Der Angesprochene nickte und machte sich dann mit seinen Leuten davon. Auch Kano rückte langsam weiter vor und hatte bald seine gewünschte Stellung erreicht. Viele Piraten waren es noch nie gewesen und vermutlich hätten sie durchaus die Möglichkeit das Lager einzunehmen, aber deswegen waren sie nicht hier. "Na dann los!" Kaum hatte der Krieger diese Worte gesprochen, klackten die Armbrüste. Leise surrend schossen die Bolzen in die Dunkelheit davon, nur die Schützen selbst sahen, wohin sie schossen. Ohne die Gabe der Nachtsicht konnten die Übrigen nicht beurteilen, ob ihre Kameraden trafen. Krachen donnerten die ersten Geschosse auf die spärliche Verteidigungsanlage, eine Wache auf dem Turm wurde getroffen und sank zusammen. Schon bald waren Rufe und Tumult zu vernehmen, die Gesetzlosen versuchten ihre Verteidigung zu organisieren... "Ein paar Schüsse noch, das sollte reichen...es muss..." |
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31.01.2004, 18:36 | #115 | ||||||||
Lady Sara Thorn Beiträge: 33 |
Im Piratenlager herrschte helle Aufregung. Eben noch war alles ruhig gewesen und die einzigen lauten Geräusche, kamen von den Männern die sich um die Teile der Beute stritten. Doch einen Moment später durchtrennten Armbrustbolzen die dünne Winterluft. Ein Angriff. Sara hörte Schreie, Flüche, Beschimpfungen und dann wieder Schreie. Das Piratenlager wurde angegriffen. Der Tumult schlug über das ganze Lager über. Männer rannten an ihr vorbei, in Richtung der sirrenden Bolzen. Sarah riß sich los und wandte sich um… der einizige Weg der nicht versperrt war… war das Meer. Kalt und grau lag das Meer vor ihr. Sie zögerte nicht. Das Wasser war eisig und durchweichte ihre Kleidung. Als sie den Grund unter den Boden verlor umschloß sie die Kälte. Sie wußte nicht, wie lange sie geschwommen war. Ihre Arme wurden schwerer und schwerer. Sie mußte durchhalten… ... Viel viel später sieht man einen lebloses Körper einer Frau im Meer treiben... |
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31.01.2004, 18:47 | #116 | ||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
Immer wieder klackten die tödlichen Armbrüste der Streiter Innos', immer wieder erklangen Schreie und Rufe und immer wieder verirrten sich blidn abgeschossene Pfeile bis zu den Kriegern, zumindest annähernd. Gefährlich wurde ihnen jedoch keiner. "Kano, die Bolzen werden knapp..." Der Statthalter sah zu Marduck und nickte. "Also gut, wir verschwinden." Ein greller Pfiff hallte durch die Nacht und schon verstummten die Armbrüste. Es dauerte nicht lang und Vaylen fand sich mit den anderen wieder bei Kano ein und sie Kämpfer machten sich so rasch davon, wie sie gekommen waren. Nachdem die Paladine den gleichen Weg zurückgegangen waren, den sie genommen hatten, erreichten sie den Strand und ihre Boote. Die Schützen sahen sich mit ihrer Gabe um, bald darauf entdeckte einer von ihnen einen Körper, der auf den Sandstrand gespült worden war. "Da!" Er rannte zu dem Körper, es war der einer Frau, sie konnten nur hoffen, dass es die, war, wegen der sie gekommen waren. Aber so viele wurden hier sicher nicht an Land gespült, wenn sie einen Scheinangriff tätigten. Ihre Atmung war stark abgeflacht. Während sie vom Ufer ablegten und sich auf den Rückweg machten, flößte einer der Krieger ihr zwar einen Heiltrank ein, aber helfen konnte da nur Vatras. Bald tauchten die Boote in die Finsternis auf See ein.... |
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31.01.2004, 22:10 | #117 | ||||||||
Störtebeker Beiträge: 288 |
Störte hatte sich seinen Alkohol genommen und abgelegen auf eine Hängematte gelegt. Er wollte den Abend einmal alleine und in Ruhe genießen, ohne viel Feier. Doch der einzige Ort, an dem er fast ganz alleine war, war das Stück Strand vor ihrer Höhle. Sheron, Aros und all die anderen Piraten saßen irgendwo am Hauptstrand. Er hatte dann den ganzen Abend mit überflüssigen Gedanken und der Flasche am Hals verbracht. Sein Blick wurde immer undeutlicher und seine Gedanken verworrener. Er wusste nicht genau, wann es dann war, als er einschlief, aber er schätzte es nun schon in der Nacht, als er wieder aufwachte. Mühsam erhob er sich aus der Matte und schlenderte Richtung des Hauptstrandes. Er war zwar nicht wieder ganz nüchtern, aber dennoch kam ein ungutes Gefühl in ihm auf. Irgendwie hörte er keine gute Feierstimmung, sondern Stille. Nachdem er den Felsen passiert hatte, hatte er eigentlich ein großes Feuer erwartet, doch funkte es nur noch. Waren etwa schon alle pennen? Hatte er sich so sehr in der Zeit verschätzt? Störte machte sich nichts draus. Sicherlich hatten alle einen anstrengenden Tag gehabt. Der alte Pirat wollte die Chance nutzen und das neue Weib besuchen. Doch war es nicht an dem Platz, an dem es sein musste. Sein erster Gedanke galt einer Flucht, deshalb wollte er den Turmwächter fragen. Doch der hatte auch längst Feierabend gemacht, denn lag er wie ein Sack über den Zaun. Hoffentlich sähe Greg das und unternimmt mal was gegen diese Faulenzer. Da er also zur Befragung wegfiel, machte Störte wieder kehrt. Nun erblickte er an einer Hüttenwand zwei Piraten liegen, beide mit ihren Säbel in der Hand und – einem Bolzen in der Brust? Sofort warf Störte seine eh leere Flasche weg und beugte sich zum Kameraden hinunter. Er war tot, genau wie sein Nebenan. Was war hier denn passiert? Oder wo waren die anderen? Wo war sein Sohn? „STÖRTE!“ Der alte Mann fuhr um. Vor ihm stand Greg. „Da bist du ja. Komm in meine Hütte, es gibt was zu besprechen.“ |
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01.02.2004, 14:26 | #118 | ||||||||
Sheron J. Spark Beiträge: 733 |
Sheron war genau wie viele andere im Haupthaus der Piraten versammelt. Es war ein Angrif. Ein hinterhältiger Angriff, der nicht ungeahndet bleiben sollte. Wir werden uns rächen drang die Stimme des Käptens immer wieder durch den Raum, bis er schlieslich auf Sheron zukam.Du bist ein ehemaliger gefolgsmann Lees. Du bist einer derer die ihre Loyalialität mehrmals unter beweis gestellt haben. Ich habe einen Auftrag für dich. Mache dich auf zum Hof des Großbauern und lege Lee ein Bündniss Vorschlag vor. Gemeinsam mit den Söldnern und Drachenjägern von Khorinis werden wir diese Paladine in den Staub rammen, und mit einem grausigen Lachen übergab er Sheron ein Pergament.Nimm dazu diesen goldenen Kompass. Er ist das Kapiätnszeichen und sollte Lee Zeichen genug für unsere Loyalität sein. Und nun beeil dich. Nimm dir 2 weitere Piraten und macht euch auf zu Onars Hof. Eile ist geboten meine Kameraden. Das war das letzte was Sheron aus dem Gespräch vernahm. Mit schnellen Schritten hatte er sich gemeinsam mit 2 weiteren Piraten aus der Versammelung begeben und war nun auf dem Weg zum Hof der Söldner... |
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04.02.2004, 20:08 | #119 | ||||||||
Khamôn Beiträge: 160 |
Khamôn lag gemütlich in seinem Bett und starrte hinauf zur Decke der kleinen Hütte. Das Gerücht, dass sie mit dem Söldnerpack zusammenarbeiten sollten gefiel ihm gar nicht. Die Miliz der Stadt war schon schlimm, aber diese verlausten Kerle vom Hof waren noch schlimmer. Aber Befehl war Befehl udn Greg ihr Kapitän. Den ganzen Tag hatte er beim bau des neuen Schiffes mitgeholfen. Jedesmal hatte er sich die Frage gestellt, weshalb sie überhaupt so etwas brauchten. Dank den Orks fuhren kaum noch Händler auf den Meeren herum, schon gar nicht in der Nähe von Khorinis. Die einzigen die in der Umgebung noch Schiffe besaßen waren die Paladine. Die Esmeralda war jedoch ein paar Nummern zu groß und neues Schiff lief kaum aus. Selbst wenn, dann nur mit Besatzung und ohne Wertgegenstände. Somit war der Bau des neuen Kahns in Khamôns Augen nichts anderes als ein netter Zeitvertreib. Der Winter war auch an dem idyllischen Strand eingebrochen und der Meereswind pfiff eiskalt durch die Ritzen. Öfen hatten sie hier keine, an denen sie sich wärmen konnten. Nur der starke Rum half gegen die Kälte. |
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19.02.2004, 12:40 | #120 | ||||||||
Mafio Beiträge: 1.072 |
Endlich da Mafio betrat das Lager und schnaubte erstmal die Frische seeluft. Er dachte an seinen Sack und ging zu Garret. Mafio stellte fest das alle seine GrasHose anstarrten. was solls. Mafio: "Hallo Garret, ich hab was für dich" Garret: "las mal sehn" Mafio öffnete den Sack voll fressen und präsentierte ihn. Garret: "HAHA endlich denkt mal einer an uns. Hier kommen immer haufenweise leute rein und raus saufen grog und gehen wieder aber denkst du das einer mal was für uns mitbringt? Man kann nicht nur von Fisch und Rum Leben. das geht auf die Nieren. Was willst du dafür" Mafio: "Was wärst du bereit dafür auszugeben?" Garett: "hmm 500 Goldstücke?" Mafio: "800" Garret: "600?" Mafio: "750." Garret: "hey man willst du mich ruhinieren? 650." Mafio: "Hm... 750." Garret: "Was solls okay 750?" Garret gab ihm die gewünschten Goldmünzen und Mafio überreichte den Sack der Vollgestopft war mit Schinken, Wein, Fleisch, Brot und Käse. Dann ging Mafio zu Samuel und Holte sich eine zusammenstellugn wie er sich schonmal vor etwa 2 Monaten geholt hat. Mafio: "hey Samuel, ich hoffe du benutzt kein Salzwasser." Samuel: "ne seitdem Vorfall vor nem Monat nicht mehr, wie Läuft der Alkoholhandel?" Mafio: "Ganz gut hab 45% gewinn gemacht bei der letzten lieferung." Samuel: wenn ich 10 Jahre jünger wäre würd ichs auch machen aber das Pack trinkt zuviel so das ich mit der Produktion nicht nachkommen würde, Was darfs diesmal sein?" Mafio: "gib mir die Zusammenstellung wie beim letzt mal!" Samuel ging zu den Kisten rüber, sorrtierte rum und kam mit einer vollen kiste zurück. Samuel: "Da ich denke das macht diesmal 450 Goldstücke. ich hab nen Mengenrabatt eingeführt " Mafio: "schön zu hören" Mafio gab ihm das Gold und nahm die Flaschen aus der Kiste die er gleich in seinen Rucksack steckte Samuel: "sag mal was ist das eigentlich für ne Hose?" Mafio: "Ach das. meine alte hose hab ich mir an den Felsspitzen aufgerissen wäre peinlich gewesen wenn ich mit der rumlaufen würde." Samuel <grinst>: "kann ich mir Vorstellen!" Mafio: "Ok ich packs jetzt, man sieht sich!" Samuel: "Wiedersehen!" Mafio verließ das Lager wieder so schnell wie er es betreten hat. aber mit einem Sack voll alk! |
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22.02.2004, 18:08 | #121 | ||||||||
Störtebeker Beiträge: 288 |
Der Schiffbau machte Fortschritte. Erhebliche Fortschritte. Seit dem Überfall und damit der vielen Nahrung und Getränke arbeiteten die Piraten einmal anständig. Fertig waren inzwischen der Rumpf, das Deck, der Mast samt Segel und die Reling. Nun fehlte nur noch die Innenausstattung, die natürlich vom feinsten sein musste. Eine Kabine für den Kapitän, ein großer Speisesaal, eine Waffenkammer und die Schlafräume für die restliche Mannschaft, so hatte es Drake einmal vorgesehen. Zwar war der Erfinder des Planes zum Bau des Schiffes nun seit einer Ewigkeit nicht mehr da gewesen, aber man war von seinen Ideen dennoch nicht abgewichen. Wenn nun die Piraten noch weiter so arbeiteten, dann konnte das Schiff in Kürze fertig sein. |
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03.03.2004, 19:32 | #122 | ||||||||
Atlas Beiträge: 219 |
Das schuften ging mittlerweile gewaltig in die Knochen und Atlas lief der Schweiss trotz der kühlen Temperaturen in Strömen über seine Kleider um bald darauf vom Wind, der durch einige Ritzen drang, ausgetrocknet zu werden. Atlas hätte nicht gedacht, das sie so schnell vorwärts kommen würden. Die schmucke Kapitänskabine war schon fertig, ebenso der ausladende Speisesaal. Das Einzige was noch fehlte waren einige Kojen für die übrige Mannschaft und an ihnen wurde fieberhaft gearbeitet. Er selbst hatte wieder ein Bett zusammengenagelt und von der anderen Seite des hölzernen Ganges war ebenfalls das Pochen eines Hammers zu vernehmen. Dem lauten Atem nach war es Störte, der sich dort abmühte. Die beiden arbeiteten schon den ganzen Tag an ihren Kabinen und hofften sie noch an diesem Tage fertig zu stellen. Im Westen schob sich die Sonne Stück für Stück auf den Horizont zu und ein weiterer anstrengender Tag würde bald, nach einem guten Mahl versteht sich, enden. Atlas stand unter Ächzen auf, begutachtete seine Arbeit und drehte sich zufrieden um und ging die Treppe nach oben. An Deck schlug ihm sofort eine steife, doch angenehme Brise ins Gesichte und begleitete ihn auf seinem Weg von Bord zur wohlverdienten Mahlzeit. |
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04.03.2004, 22:50 | #123 | ||||||||
Sheron J. Spark Beiträge: 733 |
Mit müden Beinen und langsamen Schritten durchquerte Sheron die Palisaden des Piratenlagers. Mit einem Grinsen blickte er auf und bewunderte die sich im dunklen, tiefen Meer spiegelnten Sterne, welche den Abendhimmel schmückten. Es war eine klare, recht laue Nacht und lediglich das Rauschen des Meeres durchdring die eiserne Stille. Kein Mucksen kam aus dem im dunkeln gelegenen Piratenlager als Sheron über den Hauptplatz stapfte. Endlich war er wieder hier. Endlich zurück am Meer... Selbstsicher ging die Landratte weiter. Er hatte seinen Auftrag ordentlich ausgeführt, auch wenn alles ein wenig länger gedauert hatte als erwartet. Mit diesen Gedanken im Kopf begutachtete er das neue Schiff. Sie waren weit gekommen seine Kamerade, denn auser das noch fehlende Segel konnte man von außen keinerlei Mängel feststellen. Nicht mehr lang würde es dauern, dann könnten sie endlich in See stechen. Langsam aber bestimmt wendete Sheron seinen Blick und ging in richtung Feuerstelle. Ein wenig Glut, genug um sich ein paar Kartoffel zu braten, war noch vorhanden, und so nahm er sich einige aus seinr Tasche und schnitt sie in einen Topf, während seine Gedanken schon wieder in die Ferne schweiften... |
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11.03.2004, 16:40 | #124 | ||||||||
Lei|a Beiträge: 126 |
Gemütlichen Schrittes bewegte sich eine junge Frau auf das Piratenlager zu. In ihrem Arm trug sie einen dicken Mantel, den sie wohl ausgezogen hatte, als sie den Pass hinter sich gelassen hatte. Denn hier hinter den Bergen war das Klima ein stück wärmer und so wäre es ihr wohl zu heiss geworden mit dem dicken Wintermantel. Diese Frau war in dieser Nacht über den Pas gekommen und war nun endlich froh ihr Heim wieder zu erreichen. Leila, so war ihr Name, schritt fröhlich auf den Wachhabenden Piraten zu. Erst wollte dieser sie anmachen, doch als er Leila erkannte, grüsste er blos freundlich und blickte er mit seinen hinteren Gedanken nach, doch hütete er sich sie auch nur anzurühren, schliesslich hatte er schon gesehen, was seinesgleichen passierte. Als sie den Strand erblickte wurde es der jungen Frau warm ums Herz, wie hatte sie diesen Anblick vermisst, auch die kleinen Holzhütten am Strand gefielen ihr sofort wieder, hier war der Ort an dem sie sich wohlfühlte, da wo das Meer rauschte, da wo der Geruch des Grogs mit der Seeluft vermischt war, da wo die Piraten sich ihre Geschichten erzählten, ja da fühlte sie sich zuhause. Als sie den Weg zu den Hütten herabschritt wurde sie von allen Piraten freundlich begrüsst, die wohl nicht so ganz mit ihrer Rückkehr gerechnet hatten. Ihr Ziel war die Hütte in der sie bis jetzt gelebt hatte, sie nahm sich aber vor bald einmal eine neue zu bauen, die sie dann selbst einrichten würde. |
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15.03.2004, 19:24 | #125 | ||||||||
Lei|a Beiträge: 126 |
Leila konnte es noch immer nicht glauben. Da war sie doch am gestrigen Tag in der Sonne gesessen und hatte ihre dünneren Klamotten geflickt, damit sie, nun da es wärmer wurde, diese auch anziehen konnte und wers glaubte, kam da einer der höheren Piraten daherspaziert und fragte Leila ob sie nicht Lust hätte Rüstungen für die Piraten herzustellen, sie könne ja so gut nähen. Nunja, das war eine Tatsache, aber Rüstungen, der Pirat versicherte ihr zwar, dass sie das Metalle vorverarbeitet bekomme und dass sie nur mit Stoff und Leder arbeiten müsste, aber war sie wirklich bereit sowas wichtiges zu übernehmen? Das hatte sie sich die ganze Nacht durch gefragt und war dann am Morgen zum Schluss gekommen, dass ihr das nur nützlich werden konnte, da sie dabei auch noch Gold verdienen würde. So willigte sie dem Pirate am Mittag ein und bereitete sich nun auf die bevorstehnde Arbeit vor. Sie hatte schon all ihr Nähzeug zusammengesucht und auch alle Stoffe oder Leder das sie noch hatte auf einen Haufen geworfen, sie hatte dazu noch etwas von den Piraten bekommen, sodass sie ersteinmal ein bisschen arbeiten könnte, doch fehlten noch einige Sachen. Einer der Piraten brachte ihr einen Sack voller Gold mit dem sie sich diese Sachen besorgen konnte. So packte sie nun ihre Sachen um bald möglichst aufbrechen zu können. |
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