World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Das Kastell des ZuX # 22 |
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16.10.2003, 20:57 | #176 | ||||||||||||
Squall_L Beiträge: 1.067 |
Da saß Squall nun in der Bibliothek und schaute zu einen der Fenster hinaus. Die Sonne war schon lange untergegangen und hatte es nicht einmal bemerkt. Er spürte auch wie ihn die Müdigkeit überkam und eigentlich wollte er nun nur noch schlafen. Er schaute sich an was er vom buch bis jetzt alles gelesen hatte und empfand das es für die ersten Stunden oder Tage, er wusste ja nicht wie lange er dort saß, genug war. Er stand auch legte das Buch auf den Tisch und verließ dann die Bibliothek. Er schlenderte langsam durch die dunklen Gänge des Kastells zurück zu seinem Zimmer als ihn ein Dämon entgegen kam und ihn darauf hinweißte das jemand in seinem Zimmer auf ihn warten würde. Endlich dachte Squall sich, endlich war sein Onkel wieder da. Nun wurden seine Schritte schneller und er rannte förmlich zu seinen Zimmer. Dort angekommen öffnete er schnell die Tür, ein Mann saß auf einem Stuhl und schaute zum Fenster hinaus und Squall konnte nicht erkennen ob es sein Onkel war oder nicht. |
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16.10.2003, 21:15 | #177 | ||||||||||||
Amydala Beiträge: 152 |
"Ja hmm.. trainieren ok. Dann mach ichs halt jetzt fertig. " sagte Amydala und lächelte verlegen. Dann nahm sie erneut kampfstellung ein und grinste das skelett an, wenn das Skelett noch einen Mund hätte um ein lächeln zu zeigen hätte es wahrscheinlich zurückgelächelt doch jetzt war es kalt und emotionslos, ja aber es sah fast nach einem diabolischem grinsen aus. Doch sie würde es dem frechem Ding schon Zeigen. Amydala stürmte auf das Skelett zu und schlug von oben nach unten wobei das Skelett diesesmal schon mehr probleme zu haben schien. Der nächste Schlag war diagonal angebracht und das Skelett hatte dem nicht viel entgegenzusetzen. Doch plötzlich ging das Skelett auf Distanz nur um direkt wieder nach vorne zu stoßen und einen Stich in Richtung amydala anzubringen. Amydala sprang zur Seite und drängte das Schwert in eine andere Richtung. Geschockt sah sie zu shark , der jedoch nur ansatzweise mit den Achseln zuckte und weiter drauf eingehen konnte sie nicht denn das skelett machte einige Angriffe auf amydala und sie hatte alle mühe und not um dem zu blocken, doch sie bemerkte dass diese Angriffe auch nach einem gewissen muster liefen und als ein neuer von oben ankam sprang sie kurz zurück und machte einen angriff nach vorne das skelett konnte dem nicht viel entgegensetzen und schon bohrte Amydala ihr schwert in den Körper des Skelettes, wenn es einen hätte... und so brachte sie nur ein paar Knochen dazu zu brechen aber das schien das Skelett garnicht zu interessieren und der Kampf ging in die nächste runde. Amydala ging erneut in Verteidigungstellung und blockte die nächsten Angriffe des Skelettes so gut es ging. Den meißen musste sie aber immernoch ausweichen weil sie entweder Angst hatte doch getroffen zu werden oder sich dem Angriff einfach nicht gewachsen sah. Dann nach einem weiteren schlag ging sie ein stück zur Seite und schlug dem Skelett den Kopf ab. Das skelett zerfiel in seine einzelteile und diese zerbröselten zu staub. Amydala selbst sank auf die Knie und atmete schwer ein und aus. Dieser Kampf hatte sie einiges an Energie gekostet und sie rang geradezu nach Luft. Dann sah sie Erwartungsvoll zu shark auf. Was er wohl meinen würde? |
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16.10.2003, 21:25 | #178 | ||||||||||||
Squall_L Beiträge: 1.067 |
Der Mann drehte sich um und schaute erst einige Momente auf den Boden. Squall war nun vollkommen verwirrt, aber was war das, der Mann hatte das Schwert seines Onkels in der Hand. Squall stand im ersten Moment da und konnte sich nicht mehr rühren, der Mann erhob seinen Kopf und nun erkannte Squall ihn es war ein Freund seines Onkels. „Es tut mit Leid aber wir haben versagt und ihn sterben lassen.“ „Wie soll ich das verstehen?“ „Wir haben zwar alle Leute des alten Mannes besiegt aber, leider ist dein Onkel von und gegangen…..“ „Du brauchst nicht weiter reden ich will gar nicht wissen wie es passiert ist.“ „Ok wenn das dein Wunsch ist dann soll es so sein, ich und die anderen Überlebenden haben ein Lager hier in der Nähe, wenn du dich doch noch anders überlegest komm zu uns.“ „Ok ich werde darauf zurückkommen.“ „Hier nimm sein Schwert er hätte gewollt das du es bekommen würdest. Die anderen Sachen liegen dort in der Tasche unterm Tisch,“ „Ich habe noch eine Frage wo habt ihr ihn beerdigt.“ „Wir haben ihn auf dem großen Fluss bestattet.“ Danach verließ der Mann den Raum und Squall legte sich in sein Bett. Stunden lang lag er nur da und rührte sich nicht und schlief auch nicht ein. Als er plötzlich das Schwert seines Onkels in die Hand nahm und es sich gründlich anschaute. „Wie konnte das passieren?“ „Warum habe ich ihn alleine gehen lassen?“ „Wie konnte er das nur zulassen?“ „Warum?“ Squall konnte es einfach nicht glauben wieso passierte das genau nun, gerade als er sich mit seinen Onkel wieder verstand passierte so etwas. |
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16.10.2003, 21:54 | #179 | ||||||||||||
Squall_L Beiträge: 1.067 |
Als sie Sonne wieder aufging lag er immer noch in seinem Bett und starrte das Schwert seines Onkels an. Er konnte es immer noch nicht glauben dass sein Onkel tot war. Er hatte schon einige Pläne die er mit seinem Onkel in die Tat umsetzen würde. Er hatte extra das Kämpfen mir Einhandwaffen gelernt und nun war er da bei die Magie Beliars zu erlernen. Er tat das alles um seinen Onkel zu beeindrucken und ihn bei den Abenteuern zu unterstützen. Aber nun war das alles nicht mehr nötig, Squall überlegt das Training beim Lehrmeister abzubrechen, doch plötzlich hörte er oder bildete sich ein etwas zu hören. „Nein.“ „Nein.“ „NEIN.“ Er wusste nicht wo es herkam er schaute sich in seinem Zimmer aber nichts war zusehen. “War das ein Zeichen vielleicht von seinem Onkel oder von Beliar.“ Squall gingen einige Sachen durch den Kopf, aber solange er nicht wusste woher diese Stimme kam wollte er das Training weiter führen. Aber danach kam ihn noch ein Gedanken vielleicht war es wirklich eine Botschaft seines Onkels und er wollte ihm sagen das was er gerade tat nicht das richtige war und er wieder etwas machen sollte und nicht nur in seinem Zimmer liegen. Er stand aus seinem Bett auf und schaute sich die Tasche mit den Sachen seines Onkels an. Es waren einige Sachen dabei die sein Onkel immer bei sich trug, sowie eine Innos Statue die Squall ihm einmal aus Holz gemacht hatte. Er konnte sich noch genau daran erinnern, sein Onkel hatte es ihm gerade gezeigt und er schnitze ihm diese Statue damit sie immer auf ihn aufpasse. Innos war jetzt zwar nicht mehr der Gott an den er glaubte aber er stellte diese Statue trotzdem neben sein Bett. Danach schaute er weiter und was er dann fand verwunderte ihm sehr es war, ein Portrait auf den er seine Eltern mit 2 kleinen Kindern und seinen Onkel sah. Es musste ein schon uraltes Bild sein, denn es sah aus als wäre Squall auf dem Bild höchstens ein Jahr. Das waren zu viele Emotionen für Squall und er legte die Tasche wieder weg. Squall war klar das er sich unbedingt ein einen rahmen für dieses Bild besorgen musste oder noch besser, er müsse es vergrößern lassen. Er hatte ja gehört dass in den letzten Tagen ein Künstler im Kastell eingetroffen war und er vielleicht ihm darum bitten könnte. Doch nur wo sollte er das Geld hernehmen, es war ihm zwar nicht gut bei dem Gedanken aber sein Onkel hätte gewollt das er sein Gold bekommen würde. Er holte die Tasche unter dem Tisch her und schaute darin nach. Es dauert nicht lange da fand er einiges an Gold, was wohl für ein Gemälde reichen sollte. Er nahm das Bild und machte sich auf den weg diesen Künstler zu suchen. |
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16.10.2003, 22:02 | #180 | ||||||||||||
Malar Beiträge: 1.822 |
Das Feuer brodelte, langsam krochen die Schatten der hellen Flammen den Vorhängen entlang und liessen die Falten des roten Stoffes noch dunkler erscheinen als er bereits schon war. Malar war vor dem Feuer in die Knie gesunken und bewunderte das heitere Farbenspiel der Flammen, wie das helle Rot dunkler wurde, als würde die Dunkelheit des Kastells auf die Flammen übergehen und das helle orange in feuriges Rot verwandeln. Das Feuer spiegelte sich in Myxirs grauem Auge, es bewegte sich nicht, Myxir schlief. Malar war aber hellwach, schon seid Stunden sass er hier und versuchte das gehörte zu verarbeiten. Die Erinnerungen lagen ihm schwer im Magen aber er spürte das Don – Esteban die Wahrheit gesagt hatte. Das Schwert, der Stein, dunkel erinnerte sich Malar an die schemenhaften Gestalten, wie sie aufgebracht waren, wie sie fluchten. Ja da war sie wieder, die gesuchte Erinnerung. Malar musste lächeln, das erste richtige Lächeln seid Wochen. Er spürte wie er plötzlich erstarkte und Myxirs Seele zurückgedrängt wurde, er war auf dem richtigen Weg. Er senkte seinen Blick, sank ein wenig näher ans Feuer und vergrub seine Hände in den Seitentaschen. Was war das? Ein Pergament. Wie ein Lichtblitz durchzuckte eine Erinnerung das Hirn Malars, Er sah noch einmal wie Don – Esteban dem Gor Na Jan die Schriftrolle überreichte die damals Myxir bei sich trug. Doch plötzlich verschwamm das Bild, die Konturen wurden schwächer, Don – Esteban verschwand und ein anderer Krieger trat an seine Stelle, eine dunkle Rüstung prägte seinen Körper, keine Gildenrüstung da war sich Malar sicher. Malars Stirn begann zu pochen, immer stärker wurden die Schmerzen, aber er wollte alles sehen, wollte endlich wissen was ihn so plagte, was er vergessen hatte. Das Bild wurde klarer, da vorn, ein weiterer Krieger, ein Templer. Gor Na Jan, er war auch da, und der andere Krieger in der dunklen Rüstung. Sie standen in einer riesigen Halle und sie schienen zu kämpfen. Malar schaute an sich herunter, eine Banditen Rüstung schützte seinen Körper. Was war hier los? Malar hatte doch nie eine Banditenrüstung getragen. Oder etwa doch? Das Bild verschwamm wieder, das letzte was Malar in seiner Vision sah war ein toter Templer am Boden, er schluckte, doch es war nicht Gor Na Jan, es war ein anderer, namenloser Templer der seine Rüstung bestimmt nicht mehr brauchen würde... Malar fiel nach vorn, der Schmerz war unerträglich geworden, mit beiden Händen hielt er sich den Kopf und versuchte diesen so am explodieren zu hindern, es gelang ihm. Wenige Minuten, die Malar wie Stunden vorkammen, blieb der Ex – Templer noch am Boden liegen und versuchte die Schmerzen zu unterdrücken bis ihm schliesslich die Dringlichkeit seiner Mission wieder einfiel. Er musste Gor Na Jan einholen bevor dieser das Kastell verlassen konnte. Mit einer gewissen Hast, aber auch Vorsicht da sein Kopf noch immer zu platzen drohte, schritt Malar durch die Gänge. Er konzentrierte all seine Sinne aber der die Dunkelheit des Kastells war zu gross, es unterdrückte jede gute Aura. Schon nach wenigen Minuten gab Malar es auf, das Kastell war einfach zu gross. Was würde Na Jan jetzt wohl tun? Würde er seine Mission aufgeben weil er nicht wusste was zu tun war? Hatte er alleine herausgefunden wo er hin musste? Wenn ja, wie? Oder irrte er irgendwo durch Khorinis? Malar seufzte leise, seine Kopfschmerzen waren ein wenig besser geworden doch etwas anderes schien wieder stärker zu werden in ihm. Myxir. Er musste sich beeilen, egal wie weit Na Jan schon weg war. Nun rannte Malar, direkt zum Tor des Kastells und ohne auf die Seiten zu schauen nach draussen. Draussen machte er nicht halt, er rannte sofort weiter doch sein Fuss verhing sich in einer Wurzel und er fiel der Länge nach auf den harten Boden. Stöhnend stand Malar auf, hatte die Wurzel sich nicht gerade bewegt, er wollte schon sein Schwert ziehen und sich umdrehen, als eine bekannte, warme Stimme sagte Ihr solltet nicht so rennen Malar, hier auf dem Berg ist das ziemlich gefährlich. Malar schaute verdutzt in das freundliche Gesicht des Templerführer Gor Na Jan. Da war er also. Schnell erzählte Malar dem Templerführer von seiner Vision und hoffte das dieser verstehen würde, bevor Myxir erwachte |
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16.10.2003, 22:21 | #181 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate hatte duhn lange erklärt, was das leben der dämonenbeschwörer ausmachte. dann waren sie bei beginnender dunkelheit in das gebäude zurückgegangen. bevor sie ins refektorium gingen, bemerkte meditate einen mann, der ganz verloren und verunsichert in der eingangshalle stand. "kann ich dir helfen?" der mann stellte sich als lord sebastian vor und meinte, der steinerne dämon hätte gerade sein gold geschluckt. "ja, das ist vabun, der ist ein bisschen geldgierig. wenn du eine spende hinterlegt hast, kannst du auch mit uns speisen kommen. folge uns einfach." im refektorium setzten sie sich an einen tisch und meditate erklärte dem besucher, wie die bestellungen hier funktionierten. dann aßen sie und meditate wartete auf den don. irgendwann musste er ja auftauchen und dieser knabe auch. kinder waren doch immer hungrig und die zeit passte auch. |
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16.10.2003, 22:36 | #182 | ||||||||||||
<Diego> Beiträge: 2.240 |
Diego wachte auf. Es war eine harte Nacht für ihn gewesen und er musste leider feststellen, dass Myxir weg war. Schnell wusch er sich und zog sich eine saubere Robe an. Dabei schaute er in den Spiegel. Seit Tagen hatte er sich nicht mehr im Spiegel beäugt und nun musste er wieder einen Schrecken verkraften. Seine Ränder unter den Augen waren noch dicker und dunkler geworden. Sein einst so stolzes schwarzes Haar war nun grau. Er sah aus wie ein verrückter alter Mann, der sich wohl mit verrückten Expirimenten beschäftigte. Nun gut, dachte er sich und versuchte Myxir ausfindig zu machen. Schnell lief er durch den alten, dunklen Gang, den er schon so oft gesehen hatte und immer wieder anders aussah, lief die Wendeltreppe herunter und landete in seinem lieblings Raum. Die Eingangshalle. Sie war der schönste und prächtigste Raum den Diego kannte. Langsam schlich er durch die Halle und schaute sich alles nochmal genau an. Alte Fugen aus Mörtel zierten die so schönen Wände, die gleichermaßen hoch als auch lang waren. Ihre Dicke konnte man schlecht schätzen, aber er glaubte sie seien wohl zwei Meter breit. Dann lehnte er sich an eine der alten Wände und genoss die Kühle, die sie ausstrahlte... |
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16.10.2003, 22:45 | #183 | ||||||||||||
Abaddon Beiträge: 1.783 |
Abaddon brauchte nicht lange über die Vision Malars zu grübeln denn recht schnell kam er zu dem Entschluss das dieser Ort, diese Halle an welcher sie sich befanden nur die heilige Halle des Schläfers im Schläfertempel seien konnte. Denn in diesem Raum mussten Malar und er selbst zusammen gewesen sein und nachdem sein Mentor die Gilde verlassen hatte und eine Banditenrüstung trug hatten sie sich nur einmal gesehen und dieses Treffen war im Tempel des Allmächtigen. Der Templerführer ergriff Malars Hand und half ihm sich aufzurichten. Wenn er ihn so ansah in seinem geistig schwachen Zustand konnte er sich gar nichts seeliger wünschen als die Seele dieses Bastards aus ihm herraus zu zerren und in der Ewigkeit verrotten zu lassen. Auch wenn ihm der Gedanke nicht gefiel Myxir seinem Schicksal zu überlassen. Am liebsten würde er ihn in seinen alten Körper zurück zwängen und dort bis vor die Schwelle des Todes foltern um ihn dann von einem Magier foltern zu lassen und die Prozedur erneut zu vollführen. Doch der Hüter schüttelte sich denn er musste für den bevorstehenden Aufbruch ins Minental einen kühlen Kopf bewahren. Seine beiden kräftigen Schüler und er waren gut bewaffnet und hätten für einen Aufbruch gar nicht besser gewappnet seien können. Ich kann euch leider nicht sagen um welchen Mann es sich in der Vision handeln könnte aber die Halle von der ihr spracht kann nur der Tempel des Schläfers sein und was auch immer die Antwort auf eure Vision seien mag werden wir nur dort finden können. Unsere Gruppe ist bereit sich auf den Weg ins Minental doch werdet ihr in der Lage sein zu kämpfen und seid ihr in der Lage uns zu begleiten Malar ? |
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16.10.2003, 22:53 | #184 | ||||||||||||
Malar Beiträge: 1.822 |
Das wäre nicht klug Gor Na Jan, ich spüre etwas in mir, etwas Fremdes das ich nicht kontrollieren kann. Malar schnaufte laut, sein Spurt von vorhin hatte ihm ziemlich die Puste geraubt, langsam fuhr sein braunes Auge den mächtigen Körper von Gor Na Jan ab, während Myxirs graues Auge lieber den Berg hinab schielte. Malars Blick blieb am Zweihänder des Lehrmeisters hängen. Nicht einmal ihr mit eurem mächtigen Schwert könntet ihn jetzt besiegen, er ist zu mächtig, noch ist er das. Malar war wieder in sein murmeln versunken, sein Blick wurde wieder glasig und seine Gedanken schweiften ab. Da war noch wer anders, er hatte mit ihm geredet, er hatte gespürt wie Myxir ihm einen Teil von seiner Seele gegeben hatte und seid dem war eine unsichtbare Bande zwischen ihm und dem anderen Entstanden, doch Myxir verbarg es vor Malar er konnte nicht spüren wer es war oder was der Dämon bezweckte, doch Malar war klar das es nichts gutes war. Hatte er das richtige getan Abaddon in diese Mission einzubeziehen? Er brachte ihn doch damit nur in Gefahr. Doch wenn es der Templerführer nicht schaffen konnte, wer dann? Bitte geht, so schnell ihr könnt Gor Na Jan, ich werde euch folgen sobald ich kann, aber etwas hält mich noch hier, doch wartet nicht auf mich, es eilt zusehr. |
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16.10.2003, 23:06 | #185 | ||||||||||||
Abaddon Beiträge: 1.783 |
Gor na Jan nickte seinem Mentor zustimmend zu und wandte sich dann ohne zeit zu verlieren wobei sein schwarzer Umhang imposant im Wind wehte. Die beiden Söldner waren stets an seiner Seite und verfolgten jede Kleinigkeit mit. Ja bei Abaddon wurde nicht nur Zweihand trainiert nein hier erlebte man Lebenserfahrung pur. Dachte sich der Templer mit einem Grinsen und stapfte sehr schnellen Schrittes den Weg entlang bis das Kastell nicht mehr im Sichtfeld der Gruppe lag und Malar mit diesem am Horizont verschwunden war. Abaddon wollte nicht rennen um nicht aus der Puste zu kommen da sicher ncohs chwere Kämpfe im Minental auf sie warten würden doch er ging in einem Tempo wie es ein Bürger nur laufen konnte. Bei Taeris und Gorr schien das bisschen Training was sie schon hatten ihre Wirkung zu zeigen denn sie hielten tapfer mit dem Lehrmeister schritt. |
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16.10.2003, 23:07 | #186 | ||||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Als Horaxedus das Loch im Rasen vor dem Kastell zugeschüttet hatte, fühlte er sich schuldig. Sein schlimmster Feind, wie er glaubte, ruhte nun unter der Erde. Es war still um den Magier. Die Szenerie vor der Heimat der Schwarzmagier wurde nur unzureichend von der Sichel des abnehmenden Mondes erhellt. Und plötzlich meldete sich etwas im Hinterkopf des Glasmachers, was er seit langer Zeit nicht mehr wahrgenommen hatte: Sein Gewissen. War es richtig, die Übungspuppe bei annähernd lebendigem, hölzernen Leibe hier auf der Trainingswiese zu verscharren? Doch Horaxedus, der überhaupt keine Lust hatte, sich auch nur auf den leisesten Zweifel in seinem Innern einzulassen, ergriff seine Kleidung vom Boden und zog sich auch seine Schuhe wieder an. Dann schüttelte er missmutig dem Kopf, gerade so, als wolle er mit aller Deutlichkeit unterstreichen, dass er eine Kritik an seinem Handeln nicht zulassen würde, und schritt schliesslich durch das sich selber öffnende Tor ins Innere des Kastells. Ein seltsamer Zeitgenosse stand dort in de Eingangshalle, hinter dem Steinernen... Mann? Was war denn hier los? Was war mit dem Steinernen Dämonen, der den Orkangriff kaum unbeschadet überstanden hatte? Hatte man ihn ausgetauscht? Hatte der Kapuzenträger, der vor ihm verweilte, eine Erklärung dafür? Horaxedus wandte sich dem schattigen Antlitz seines Gegenübers zu: "Freund oder Feind?" |
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16.10.2003, 23:18 | #187 | ||||||||||||
<Diego> Beiträge: 2.240 |
Als Diego grad die Aura des Kastells genoss, störte ihn ein Mann. Er war hereingekommen und hatte Diego gesehen. anscheinend war es ein sehr gesprächiger Mensch, denn gleich nachdem er ihn gesehen hatte, sparach er ihn auch schon an. Diego erhob den Kopf nicht und sprach mit leiser, kalten Stimme, die etwas närrisch klang: "Wedernoch, Magier! Aber mal zu etwas anderem. Ich habe euch noch nie hier gesehen und dennoch scheint ihr mit vertraut. Haben wir uns schonmal gesehen? Täuschen mich meine Sinne oder habe ich euch wirklich noch nie gesehen? " Etwas verwirrt kratzte er sich am Bein. Und sprach weiter: "Was wollt ihr? Kommt zum Punkt und redet nicht um den heißen Brei herum! Ihr habt die Statue vor mir so eindringlich beobachtet. Wollt ihr wissen warum sie plötzlich ein Mensch aus Stein ist? Wenn ja kann euch dazu nichts sagen. Ich kenne die Geschichte darüber leider nicht." Dann schwieg er und schaute in die tiefen Augen des Gegenübers. Er war irgendwie anders als die anderen hier. Er war ihm vertraut. So unwahrscheinlich es auch klingen mag. Es war komisch. Gerade zu unbeschreiblich. Plötzlich funkelten Diegos Augen und aus seiner Kaputze kam ein grünes Licht herausgeschossen. Was war das? Eine Reflektion? Eine Sinnistäuschung? Er wusste es nicht und hoffte, dass es der Mann vor ihm nicht bemerkt hatte. Vielleicht würde er dann seinem Geheimnis auf die Spur kommen... |
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16.10.2003, 23:31 | #188 | ||||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Der Fremde mit der Kapuze schien auf einen Vortrag aus zu sein. Was erzählte er von dem Steinernen Dämon, wusste er gar etwas? Irgendwie kam dieser Seltsame dem Schwarzmagier eigenartig bekannt vor. Es kam durchaus vor, dass Horaxedus ein Geischt oder vor allem auch einmal einen Namen vergass. Doch eines passierte ihm niemals, und darauf war er bereit, seine Zunge zu schwören: Niemals vergass er eine Bewegung. Er kannte diesen Mann. Er hatte ihn kämpfen sehen. Der Kampf gegen die Orks, hier im Kastell war es gewesen. Der Glasmacher blieb vor dem Fremden stehen, der seinerseits ebenfalls ein Vertrauter des Kastells zu sein schien. Was tat er hier? Wieso schnüffelte er hier herum? Horaxedus beschloss, ihm ein wenig auf den Zahn zu fühlen. Doch fehlten ihm die Mittel. Er hatte kaum etwas bei sich und war zudem über und über mit dem lehmigen Boden bedeckt, der vor dem Kastell in der Erde vorzufinden war. Doch schliesslcih beugte sich Horaxedus schnippisch vor: "hier, nehmt diesen Spaten, Fremder, als Zeichen meines Respekts." |
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16.10.2003, 23:43 | #189 | ||||||||||||
<Diego> Beiträge: 2.240 |
Der Mann übergab ihm einen Spaten als Zeichen des Respekts. Das machte Diego stutzig und er wurde etwas wütend: "Was soll das für ein Respekt sein Fremder? Ein Spaten? Soll ich mir damit mein eigenes Grab schauffen? Oder wollt ihr mich als Buddler sehen? " Er stoppte und versuchte sich zu beruhigen. Dieser Mann war ja komisch. Wie konnte man ihm einen Spaten schenken. Er warf den Spaten auf den Marmorboden und verdreckte dabei alles. Nun rief er nach den Dämonen damit sie den Dreck und den Spaten enfernten. "Nun, ich werde euch jetzt was zeigen. Etwas das ich noch niemanden gezeigt habe. Es soll auch ein Zeichen des Respektes sein!" Er zog seine Kapuze zurück und sein langes graues Haar fiel über seine Schulter. In dem gedämpften Licht erkannte sehr gut seine Augenränder. Diese dunkelblau-rot-schwarze Mischung war erschreckend und der Fremde würde das bestimmt nicht gut heißen. Dann zauberte er eine Lichtkugel damit der Gegenüber sein grausames Gesicht besser erkennen konnte und sprach: "Und? Wie findet ihr das Meisterwerk der Boshaftigkeit? " Dann schaute er zum Boden und sah zu wie die Dämonen arbeiteten. Es gefiel ihm. So stand er da und wartete auf eine Antwort des Fremden... |
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16.10.2003, 23:55 | #190 | ||||||||||||
Malar Beiträge: 1.822 |
Malar drehte sich um, der Wind hob seine langen Haare empor und sie flatterten leicht im kühlen Nachtwind. Er sagte kein Wort mehr. Abaddon war aufgebrochen und er war wieder alleine. Alleine mit dem Schmerz, dem Hass und der Wut. Worüber wusste er selbst nicht ganz, doch der Zorn wuchs und wuchs. Malar wusste genau worauf das hinauslief, er wehrte sich nicht, er wusste er konnte es nicht verhindern, langsam setzte er sich auf den kalten, harten Boden und senkte den Kopf und erwartete den Wechsel. |
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16.10.2003, 23:56 | #191 | ||||||||||||
Myxir Beiträge: 105 |
Gewaltvoll stiess Myxir die Tore des Kastells auf, sie schienen aufzustöhnen und vor Schmerz zu schreien, doch kein Dämon erschien. Alle beschäftigt? Myxir war das egal, er musste Diego finden, wo war der Nichtsnutz bloss geblieben? Mit schnellen Schritten bewegte sich der Dämon im Körper Malars durch das Kastell, blickte dabei aber immer vorsichtig um sich, man konnte schliesslich nie wissen. Die Begegnung gestern mit der Schwarzmagierin gestern hatte ihm vollauf gereicht. Sein Gesicht verzog sich zu einer Hasserfüllten Fratze, Meditates Erzählungen hatten die Erinnerungen an die Seelen – Verschmelzung wieder erweckt, irgendwann würde er sich dafür an ihr rächen, das schwor er hier und jetzt. Myxir sah es ein, es war hoffnungslos, das Kastell war einfach zu gross und zu verwirrend, so würde er Diego nie finden. Er lächelte fies, er wusste schon wie er ihn finden würde. Ohne weiter Zeit zu verlieren setzte er sich auf den Boden und tippte mit dem Finger auf den Boden, immer wieder, immer im gleichen Takt. Ja da war es, er spürte die Bande zu Diego, er spürte wie seine Seele nach ihm verlangte, ihn rief und nach Befreiung schrie. Myxir hatte bei Diego gute Arbeit geleistet er schien seiner Macht völlig erlegen zu sein. Langsam folgte er dem Gefühl. Im Kastell war es kühl und ein wenig feucht, bedrohlich pfiff der Wind durch die alten Fugen, oder bildete sich Myxir das ein? Das Gebäude war durch Magie erbaut worden, das spürte er, konnte es hier überhaupt ziehen? Egal, er musste nun Diego finden. Da vorne war er, sprach mit einem anderen Magier. Der Dämon legte seinen Kopf schräg, was war das den für ein Typ? Etwas seltsames lag in seiner Aura, eine Art Abwehr, es war zu riskant ihn zu beeinflussen, leise stellte sich der Dämon hinter eine der zahlreichen Statuen und wartete darauf das Diego von alleine an ihm vorbei laufen würde |
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17.10.2003, 00:05 | #192 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate hatte das essen mit den beiden männern beendet und war immer schweigsamer geworden. don war nicht gekommen. sie würde ihn mal in seinem labor suchen. die magierin erhob sich und verabschiedete sich von den beiden männern. einem dämonen befahl sie noch, sich um ein nachtlager für den lord zu kümmern und dann verließ sie das refektorium. |
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17.10.2003, 04:57 | #193 | ||||||||||||
Xidoni Beiträge: 70 |
Xidoni’s Entschluss
Entschlossen klappte sie das Buch zu, ja sie hatte einen Entschluss gefasst, Ihre Gedanken schweiften noch einmal in die Vergangenheit. Sie war im Kastell der Schwarzmagier, den Magiern des Gottes der Toten und der Unterwelt. Wie lange war sie hier? Wochen? Ja es waren viele Wochen, seit sie hier mit ein zwei Sumpflern angekommen war, die sie in einer Taverne mitten auf der Insel getroffen hatte, nachdem sie regelrecht aus der Stadt geflohen war. War es wirklich nur die Stadt? Nein, sie war aus ihrem Alten Leben geflohen, ein Leben als Straßenkind der Stadt, das nur von den Halunken im Hafenviertel missbraucht worden war. Ja als ihre Eltern, vor fünf Jahren von dem Meer wieder kamen auf dem sie wie jeden Tag hinausgesegelt waren um den Lebensunterhalt der Familie zu erfischen, hatte sie nicht mehr weiter gewusst, den ihr, der damals zwölf jährigen wurden die genommen die ihr Liebe gaben und eine Unterkunft. Sie hatte damals angefangen zu betteln, aber das Leben im Hafenviertel war Hart und unnachgiebig gewesen, sie hatte gelernt zu stehlen, sie war eine hervorragende Diebin, aber ihr war nichts von dem Gold und den Kostbarkeiten beblieben, jedenfalls nicht viel, sie musste ihr Diebesgut damals immer ihren Mentoren aushändigen. Diesen gemeinen Halunken, die ihr im Gegenzug immer ein wenig zu essen gaben und ein Verschlag zum Schlafen, etwas größer als eine Hundehütte mit einem alten Strohmatte als Bett. Wie war das Leben nur im Gegensatz hier, ein wundervolles Bett in einem der Gästeschlafsäle des Kastells, das sie fast immer für sich alleine hatte, da selten andere Frauen als Besucher kamen. Dann die Köstlichkeiten, die, die Dämonen im Refektorium auftischten, ja generell erfüllten ihr diese Dämonen soweit es für eine einfache Bürgerin in Ordnung war jeden Wunsch. Sie hatte eines Tages einem Dämon gefragt, ob er ihr sagen könnte, wo sie Ihre einfache Lederrüstung, säubern konnte und hatte ihr, doch sehr zerschlissenes, Bürgerinnenkleid auf dem Bett gelegt. Der Dämon hatte ihr, unter diesen Kopfschmerzen verursachende Kommunikation, geantwortet und sich abfällig über das Kleid geäußert. Das sie so wohl nicht durch das Kastell laufen und den ehrwürdigen Magiern mit diesen Lumpen begegnen wolle. Der Dämon nahm Rüstung und Kleid mit und verschwand und kurze zeit später war er oder ein anderer, so genau konnte sie das nicht sagen, wieder aufgetaucht und hatte ihr ein einfaches Leinenkleid gegeben. “Als vorübergehenden Ersatz“ dröhnte damals schmerzend seine wesenlose Stimme in ihrem Gehirn. Xidoni verlebte damals den Tag wieder in der Bibliothek, diesem erstaunlichen Saal der Weisheit und als sie an dem darauf folgenden Morgen erwachte fand sie ihre Rüstung gereinigt und ein ganz neues dunkelgrünes Samtkleid, mit herrlichen goldfarbenen Stickereien, über ihrem Stuhl neben ihrem Bett liegend vor. Es war ein wundervolles Kleid einer Dame aus dem Oberen Viertel würdig und sie hatte immer davon geträumt, einmal so ein Teures Gewand anzuhaben. Hatten sich die Dämonen geirrt? Den das war nicht ihres, aber als sie einen der dienstbaren Dämonen fragte wem das Kleid gehörte, sagten sie nur das es nun ihr gehöre, vor Schmerz und Überraschung hatte sie dem Dämon nur hinterher gestarrt, aber als sie einen anderen gefragt hatte und ihr von diesem auch gesagt wurde das Kleid gehöre nun ihr, hatte sie es Anprobiert und es passte wie für sie gemacht, das auch wohl so war, aber wenn die Dämonen das Kleid gemacht hatten woher wussten sie ihre Masse? Von dem anderen Kleid? , Nein, das war ihr in letzter Zeit schon etwas zu klein und zu eng gewesen, aber dieses Passte wie angegossen. Ein anderes Leben als hier konnte sie sich nicht mehr vorstellen, lange hatte sie mich sich gerungen, hatte die Dämonen über das Leben und andere Dinge ausgefragt, hatte in den Büchern über das Kastell gelesen um soviel wie möglich über diesen Zirkel zu erfahren. Wochen waren vergangen und nun saß sie in der Bibliothek vor dem geschlossenen Buch und hatte einen Entschluss gefasst. Sie wollte hier Leben, nicht als Gast, nein sie wollte diesem Zirkel zugehören, sie wollte ihr leben Beliar verschreiben, seine Magie lernen im Dienen als gute Magierin. Sie würde viel lernen müssen und es würde ihr viel Schweiß und Blut kosten aber dies würde sie auf sich nehmen ja sogar gerne. Sie legte das Buch in dem sie gelesen hatte auf einem der Tischchen ab, von dem es einer der Dämonen wieder, in die Regale räumen würde und verließ die Bibliothek. In der Eingangshalle blieb sie Stehen und ihr Blick viel auf die Dämonenstatue mit der Gabenschale, damals hatte dieser Sumpfler Doooom für sie eine Spende in dieser Schale hinterlassen, das Gold würde er noch von ihr zurück erhalten, aber im Moment brauchte sie kein Gold, die Dämonen versorgten sie. Sie war seit Wochen nicht mehr außerhalb der Mauern des Kastells gewesen, wenn man die Aufenthalte auf dem Innenhof absah. Kurz entschlossen ging sie zu der Statue und legte all ihr, so mühsam, von dem Diebesgut, abgezweigten Gold, in die Schale. Das Gold verschwand nicht und sie meinte die Statue schaute sie fragend an, komisch dachte sie, obwohl es eine aus Stein zu bestehende Statue zu sein schien, meinte sie das diese lebte. “Schau nicht so“ sagte sie zu der Statue “Die Dämonen im Kastell versorgen mich so gut das mir, die Spende die noch nicht mal ich, sondern meine damaligen Begleiter für mich bezahlt haben, für viel zu wenig ansehe ich bin schon so lange hier und habe nicht nur Speise und Trank, sondern auch Wissen und Kleidung von euch bekommen und hiermit gebe ich dir und dem Kastell all mein Gold.“ sie hatte es mit Bestimmtheit gesagt und nach kurzen Zögern verschwand der Beutel und sie ging in ihr Zimmer. Als sie in ihrem Bett lag, dachte sie darüber nach, wenn sie fragen sollte, wie man in den Zirkel aufgenommen werden kann, ja sie würde morgen entweder einen der Dämonen fragen oder geradewegs einen der Magier, genug von ihnen hatte sie ja schon gesehen und sie wurde auch wieder an Gold kommen. Sie lächelte, ja an Gold zu kommen war nicht das Problem, dazu hatte sie zu geschickte Finger, aber hier im Kastell würde sie niemals Stehlen, weder würde sie einem der Magier noch einen Gast jemals etwas entwenden, dieses Versprechen gab sie sich in Gedanken. Laut sagte sie nur ein Wort: “Niemals“ und es hörte sich nach einem schwur an den sie sich gab, sie drehte sich danach in ihrem Bett auf die Seite und war kurz drauf im Land der Träume. |
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17.10.2003, 17:35 | #194 | ||||||||||||
sphero Beiträge: 3.402 |
Das Refektorium war ähnlich wie im Kloster aufgebaut, nur die Einrichtung war anders alles schien so leer und dunkel, als währe keine Freude vorhanden. Beide setzten sich zu Tisch, und kurz darauf kam ein Dämon mit wohlriechendem Essen an den Tisch heran, er verteilte die Teller. Sebastian lief das Wasser im Mund zusammen, er kannte zwar kaum etwas, was vor ihm lag, aber trotzdem sah es sehr lecker aus. Es stieß noch ein anderer Zuxler zu ihnen. Sebastian nickte zur Begrüßung. Wie auch Meditate, so hieß die Frau, wie sich herausstellte, war auch der Zuxler mit einer dunklen Robe unterwegs, alle waren so bekleidet, was den hohen Novizen kurz erzittern lies. Er musste sich wohl oder übel an die düstere Gestaltung in seiner neuen Umgebung gewöhnen. Es gab leckeres Fleisch, von was, wusste aber Sebastian nicht, zudem noch allerlei Gemüse, als Trank diente ein alter schwarzer Wein. Während des Mahls musterte der Innosler Meditate genau. Sie war sehr hübsch, das musste Sebastian sich eingestehen. Dunkle Harre hingen ihr vom Kopf herab. Ihr Gesicht war eher lieblich als düster, wie es ihr Bekleidung war. Sie schien noch etwas vorzuhaben und verließ die kleine Runde, dabei schimmerte ihr Kleid bläulich um düsteren Licht. Vorher aber hatte sie einen nützlichen Dämon an Sebastians Seite gestellt. Er aß noch schnell auf und sah dem Dämon in die Augen. Er hatte noch immer Angst vor diesen Wesen, ließ sich aber nichts anmerken. >>Können wir dann, Sir?<< Schallte es in seinem Kopf. >>Was war denn das?<< Fragte sich Sebastian, er hatte einen beunruhigenden Blick aufgesetzt, ihm wurde es mehr und mehr unheimlicher. >>Meiner einer benutzt Gedankenaustausch zur Kommunikation. Ich lese in ihren Gedanken, was sie sich wünschen, was sie Denken und gebe ihnen meine Antwort an sie zurück, sie hören es im Kopf, nur sie.<< Der hohe Novize wusste nicht was er davon halten sollte, alles war so anders. >>Wo ist mein Schlafplatz?<< Fragte er den Dämonen und biss sich zugleich auf die Zunge, er brauchte ja nicht mit dem Wesen reden. Der Dämon schwebte davon und Sebastian folgte im lautlos. Viele Blicke zogen ihm nach, er war sehr auffällig gekleidet, seine rote Robe hob sich von denen der anderen markant ab. |
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17.10.2003, 18:10 | #195 | ||||||||||||
shark1259 Beiträge: 1.033 |
Nicht viel hatte er am vorigen Tage noch gemeint, lediglich, dass sie sich recht gut geschlagen hatte, doch war er dann ziemlich schnell verschwunden, in die Dunkelheit verschwunden. Dorthin woher er kam, und wohin er gehörte. Seit Tagen hatte er sich wieder Schlaf in seinem Bett gegönnt, in dieser Stille, die er nur in seinem Zimmer fand. Es war ihm egal, ob diese innere Ruhe dadurch ausgelöst war, dass die Verzweiflung schon alles so in der Hand hatte, dass es gar nicht mehr notwendig war, versuchen die festsitzenden Depressionen zu verdrängen. Sie waren einfach da, wie ein fixer bestandteil, wie die Dunkelheit im Schatten. Der Schlaf war undeutlich, seltsam verschwommen. Die Ängste hatten ihn die gesamte nacht geplagt, immer wieder zum aufwachen gebracht. Doch die Erinnerung blieb aus, nur ein tiefer Schreck saß am morgen danach auf seiner Seele. Versucht alles zu verdrängen, wie er es immer tat, war shark bald bei seinem Freund Less gewesen, hatte sich an sein Bett gehockt, und ihm zugesehen, wie er in einem anscheinbar recht ruhigen schlaf entspannte. Alles vergessen wollte der Schwarzmagier, genau wie dies, sein Freund geschafft hatte... |
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17.10.2003, 19:05 | #196 | ||||||||||||
The_Nameless Beiträge: 1.130 |
Wie ein sanftes Streicheln zog der leise Windhauch über den, sich ruhig auf und ab bewegenden Körper des jungen Mannes hinweg. Sein gleichmäßiger Atem zeugte von einem tiefen, sorglosen Schlaf, doch in seinen Träumen fand Less keine Erholung, zu sehr beschäftigten ihn die verloren geglaubten Erinnerungen, all die unglaublichen Erlebnisse, die er mit sharks Hilfe, endlich zurückerlangt hatte... Die gefassten Worte seines Freundes hatten seine Hoffnungen wieder aufleben lassen... Unbewusst schlich sich ein freundliches Lächeln über die geröteten Wangen des schlafenden Schwarzmagiers... Das Leiden hatte ein Ende, und all die schmerzenden Opfer, die ihn wohl niemals ganz verlassen würden würden, waren nun nicht mehr von Bedeutung...Less hatte sich sein Leben zurückgeholt... Mit einem plötzlichen Ruck schoss der Körper des Dämonenbeschwörers in die Höhe. Dicke Schweißperlen, vom flackernden Schein der blutrot erleuchtenden Kerzenflamme in einem unheimlichen Glitzern erstrahlend, rannen, von eisiger Kälte begleitet, an seiner fieberheißen Stirn herab. Erschrocken riss Less die Augen auf. Seine Hand fuhr sogleich reflexartig an seine Hüften, um nach den metallischen Runensteinen zu greifen, deren Sinn und Gebrauch sich ihm nun allmählich auch wieder erschlossen hatte... Keuchend ließ er seine zitternden Arme wieder auf die weiche Wolldecke herabsinken, sein goldverzierter Runengürtel lag in sicherer Entfernung am Fuße der harten Matratze, direkt neben seiner alten, jedoch wieder von neuem majestätischem Glanze erstrahlenden Robe, welche scheinbar auf sprichwörtlich kunstvolle Weise, ohne sichtbare Nahtstellen zu hinterlassen, zusammengeflickt, und bereitgelegt wurde. Langsam verstummten auch die panischen Gedanken des Magiers, es gab keinen Grund zur Beunruhigung... Mit einer lockeren Handbewegung strich er die feuchten Schweißtropfen von seiner Stirn und griff nach dem kristallklaren Wasserglas, welches auf zauberhafte Weise neben seinem Bett erschienen war... Erst in diesem Moment bemerkte Less den stummen Magier, welcher, regungslos, fast wie eine leblose Statue, im Schatten neben ihm verweilt hatte, und jede einzelne seiner Bewegungen mit größter Aufmerksamkeit zu verfolgen schien. Ein erfreutes Glitzern erschien in den finsteren Augen des jungen Schwarzmagiers. Freundlich grinsend wandte er sich an den geduldig wartenden. “shark, seid gegrüßt. Ich freue mich, euch zu sehen. Wie ihr sicher bemerkt, geht es mir schon viel besser, meine Schmerzen sind verschwunden, und auch meine Wunden, haben sich auf regelrecht magische Weise wieder geschlossen.“ Mit noch immer rasant pochendem Herzen stieg Less aus der warmen Decke und ließ, einen schnellen Handgriff später, seine würdevoll blitzendes Gewand über seinen breiten Körper gleiten. Nachdem auch der edle Runengürtel wieder um seine Taille geschlungen war, wandte sich der, von neuer Kraft erfüllte, Schwarzmagier wieder an seinen Freund. “Nun bin ich wieder voller Tatendrang. Doch verzeiht, ich sollt mich lieber erst einmal danach erkundigen, was euch hier her geführt hat.“ Abwartend versank er langsam in der faszinierenden, unergründlichen Tiefe von sharks Augen... |
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17.10.2003, 19:24 | #197 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate richtete das labor her, in dem sie heute unbedingt zloin prüfen wollte. wenn er das mit dem heiltrank nicht hinbekam, dann hatte er eben pech gehabt. sie war wütend. seit tagen versuchte sie, diesen alten don zu erwischen, aber der hatte sich offensichtlich irgendwo festgesetzt. nachdem sie alles zurechtgestellt hatte, ging sie noch einmal in dessen labor. seltsamerweise war die tür nicht magisch verschlossen, wie der don das meistens zu tun pflegte, sondern ließ sich leicht und mühelos öffnen. meditate setzte vorsichtig schritt vor schritt, denn diese giftige und höchst bissige wächterin war ihr noch zu gut in erinnerung. aber sie hatte ja jetzt ein weitaus gefährlicheres wächterlein in ihrem besitz. irgendwann würde sie diesen gelben tausendfüßler mitbringen und der knochenechse den garaus machen, ganz sicher. das biest ließ auch nicht lange auf sich warten. unter einem spind kam es hervorgeschnellt aber meditate war auf der hut. mit einem gekommten schlag ihrer stiefelspitze katapultierte sie die kleine giftechse durch die gegend, so dass diese schon auf dem flug einen großteil ihrer knochen verlor. hach war das eine genugtuung! beim auftreffen zerschellte das kleine tierchen in tausend stücke und meditate ließ sich friedlich und genussvoll in den großen sessel nieder, der in der ecke stand. wie oft hatte sie schon auf der sitzfläche gestanden und der don war mit irgendwelchen wekzeugen hinter der echse her gewesen. jetzt war damit schluss. zufrieden betrachtete sie die vielen knöchzchen, die sich im labor verteilt hatten. aber was war das??? bewegten sich diese knochen??? mit wachsendem ekel und entsetzen, beobachtete die magierin, wie sich die winzigen bestandteile der echse drehten und wendeten, wie sie krochen und schluften, wie sie hüpften und zueinander fanden! knöchzchen an knöchzchen fügte sich und glied an glied. noch bevor meditate einen gegenstand ergreifen konnte und auf diese wiederauferstehende untote echse schleudern konnte, hatte das biest wieder zusammengefunden, zischte einmal eindeutig höhnisch und verschwand dann wie der blitz unter einem schrank. dort lauerte es und ließ ein eindeutig unheilverkündendes fauchen vernehmen. ohmann, wo blieb bloß dieser alte schwarzmagier!! |
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17.10.2003, 19:48 | #198 | ||||||||||||
shark1259 Beiträge: 1.033 |
"Die Unsicherheit war es..." Unverständlich trafen sich die Blicke der beiden düsteren, und shark sah, wie sich die Lippen seines Gegenübers zu öffnen prophezeiten, doch noch bevor der Schwarzmagier die Bewegung fertig geführt hatte, und begonnen hatte zu sprechen, hielt er inne, das kalte und angstzerüttende Gefühl in sharks augen lesend, welches jede Frage schon im Keim zu ersticken drohte. Eine unangenehme Stille schien für Sekunden die Oberhand zu übernehmen, alle neu aufgewachte Hoffnung zemürbend, nichts als Furcht hinterlassend, und diese eigenartige Kälte, die alles umfasste. "Wollen wir nicht ein wenig spazieren gehen?" Nicht wie sonst klang die Stimme des eigentlich recht ruhigen und nach außen hin starken Magiers. Es war als würde sich dieses mal die Seele spiegeln. Nicht viel mehr als ein kleinlauter Satz, vollkommen verunsichert und wie von einem unsichtbaren Glass umhüllt klang er im Raum nach. Hörbar schluckte shark, schloss erschöpft die Augen und wartete auf die erlösende Antwort. Die Vorstellungen wollten nicht mehr weggehen, sein Albtraum war plötzlich wieder vollkommen da, als wäre er mitten in ihm, unfähig aus ihm zu entkommen. Grauenvolle bilder taten sich vor ihm auf. Blut, immer wieder Blut, das rote unsagbare elixier des Lebens, doch so schrecklich, so angsteinflößend, es verbreitete die Angst so geschwind.... so geschwind... Der Atem war nun auch deutlich verschnellert, die Hand zu einer Faust geballt, eiskalt und so weiß, als ob nie ein Tropfen der roten Flüßigkeit es je gesehen hätte. |
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17.10.2003, 19:54 | #199 | ||||||||||||
Zloin Beiträge: 998 |
Zloin fauchte, dieser Idiot von Sumpfler. Ein Blutei wollte Zloin, doch dieser Idiot hatte ihm doch glatte Huhneier gegeben. Erst nach einem gehörigen Gespräch hatte der Novize die richtigen Eier verkauft. "Das sind Hühnereier, keine Bluteier" "Bluteier? Sowas führen wir hier nicht." "Wie bitte? Vorhin haben sie doch gerade gesagt.." "Kein Grund, wütend zu werden, die normalen Eier haben die gleiche Wirkung wie diese Bluteier" "Oh mein Gott! Ich brauche aber Bluteier?" "Ach, die Hühnereier sind doch viel billiger..." "Das ist mir total egal, ich will die andere Art Eier!" "Och gottchen, ich hab aber nur das!" "Entweder du rückst die Eier sofort raus, oder meine liebe Blutfliege wird dir ein Loch durch deine Schulter bohren!" schrie Zloin. Schlussendlich bekam er auch die gewünschten Eier. Warum hatte er sie ihm nicht gleich gegeben? Wahrscheinlich war er noch ganz vernebelt, denn er stank fürcherlich nach diesem Sumpfkraut. Diese Süchtigen... tz tz Zloin war nun schon im Kastell zurück angekommen und schaute in seinen Korb. Alles war bereit zu einem Trank gebraut zu werden. Die Blutfliegenflügel waren sehr frisch, sie zuckten sogar noch ein wenig im Korb. Das Snapperkraut und die restlichen pflanzlichen Zutaten aus der Flora hatte der Magier schnell gefunden, es war für ihn gar kein grosses Problem, denn er hatte die Abbildungen im Kopf, wie ein Lexikon. Er ging in meditates Labor, sie war nicht da. Um so besser, dann konnte er ungestört arbeiten und wurde nicht von kritischen Augen verflogt. Zloin hatte das Feuer von einem Dämonen machen lassen, der davon mehr Ahnung hatte als Zloin selber. Bald fing das Wasser an zu sieden. Es war alles bereit, um zu brauen. Bald würde auch die Prüfung sein, denn er hatte nun bald schon die Zeit der zwei Wochen. Vielleicht schon morgen? Wenn alles gut ging, würde der Schwarzmagier bestens dafür vorbereitet sein. Zuerst öffnete er die Bluteier. Sie sahen von aussen fast gleich aus wie normale Eier, doch man merkte es dadurch, dass sie rote Pünkten auf der Schale hatten. Es drang eine dickflüssige blutige Schleimflüssigkeit aus. Es sah einfach ekelhaft aus, so sehr, dass man sich fast hätte übergeben müssen. Vorsichtig vermischte er es im Wasser, welches sich schön rot verfärbte. Die Zutaten der pflanzlichen Seite folgten gehackt oder eingelegen. Nach einigen Minuten köcheln, war es an der Zeit, den Trank ab zu giessen. Er nahm ein Glas und verkorkte den Trank darin vorsichtig. Nun war es daran, dass er dem Trank noch das gewisse Etwas verlieh. Das Plasma in der Ampulle war still, anscheinend wusste es nicht, was der böse Onkel gerade mit ihm vorhatte. Er erinnerte sich an die Worte meditates "Steig in den Käfig aus feinsten Drachengeweben und bring die lebende Seele in den Trank". Das war, wie sie sagte, der schwerste Teil der Arbeit. Vorsichtig begab sich Zloin in den Käfig. Er war eng. Er verschloss das Türchen fest, damit die Seele nicht abhauen konnte und öffnete die Ampulle. Er positionierte sie so, dass die Seele direkt hinunter in den Trank fallen würde. Doch das geschah nicht gerade sie, wie er sich erhofft hatte. Die Seele schwirrte im Käfig umherr und schrie nach Freiheit. Sie wollte endlich wieder in die Endlosen Weiten und endlich den Frieden finden. Doch Zloin wollte das nicht und griff nach dem Glas. Er versuchte das Plasma zu fangen, als würde er eine Fliege fangen. Dieses Ding flog ihm gekonnt um den Kopf und ging ab und zu ins Ohr und kam beim anderen wieder heraus. Auf einmal machte es schwubs und Zloin hatte die Seele aufgefangen. Schnell die Hand auf den Hals und kräfitg schütteln - Kork drauf, fertig war das Trank. Hoffentlich funktionierte das ganze auch. |
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17.10.2003, 19:59 | #200 | ||||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Zwei Magier standen einander in der Eingangshalle des Kastells gegenüber. Sie waren optisch leicht zu unterscheiden, bereits am augenfälligsten Merkmal, das man hier im schummrigen Licht der wenigen Flammen, welche vor die kühlen Wände gesteckt waren, erkennen konnte: Der eine, Horaxedus, sah aus wie ein Mann, der gelassen und kräftig durch das Leben spazierte. Der andere hingegen sah hoffentlich nicht so aus, wie er sich fühlte: Lange Haare, ergraut und spröde, wickelten sich wild aus der eben noch das Haupt des Magiers verhüllenden Kapuze. Der böse Blick eines womöglich Wahnsinnigen streifte Horaxedus' Auge, ohne diesen jedoch in Verlegenheit bringen zu können. Das einzige jedoch, was den Glasmacher doch etwas stutzig machte, waren die Augen seines Gegenübers. Oder besser gesagt, die tiefen, dunklen Ringe um sie herum. Um nicht seinerseits respektlos zu erscheinen, bemühte sich Horaxedus, dem anderen nicht allzu unverhohlen in das fiese Antlitz zu starren. Am Ende war der fast Fremde doch sensibler, als es den Anschein hatte, und er wäre womöglich verletzt, wenn man ihn unentwegt abschätzend anstarrte. So mühte sich der Schwarzmagier denn, ein wenig gute Laune zu verbreiten: "Ihr seid doch Diego, nicht wahr? Ich habe Eure Gestalt sofort mit dem Orkangriff in Verbindung gebracht und nun fällt es mir wieder ein: Ihr wart nicht lange dabei?" An dieser Stelle wähnte sich Horaxedus in einem tiefen Fettnapf, also versuchte er zu retten, was zu retten war: "Ähm, was treibt Ihr denn hier? Kann ich Euch irgendwie behilflich sein?" Und während der Schwarzmagier sich auf seinen Gesprächspartner konzentrierte, fühlte er sich irgendwie unbehaglich. Gerade so, als würde ihn jemand beobachten. |
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