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Hinter den Bergen #2
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14.12.2003, 21:58 #226
Carras
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Carras rappelte sich auf. Er war so eben auf gefrorenen Matsch gelandet. Das würde Krieger bereuen.
Er packte ihn an der Schulter ,riss ihn herum, trat ihm die Beine weg und schubste ihn Richtung einer großen Eispfütze auf der er mit dem Gesicht aufkam.
Hätte Krieger genauer auf Carras geachtete wäre das eine sehr schwere Aktion gewesen. Aber krieger hatte nun mal nicht auf Carras geachtetet.

Plötzlich spürte er wie er eine Windfaust in den Rücken bekam und nach vorne auf Krieger zuschleuderte.
Carras´s dicke Rüstung hatte das meiste abgefangen , im Tiefflug versuchte er Krieger zu treffen streifte ihn aber nur und richtete sich so schnell wie möglich auf nachdem er gelandet war.

Sie müssten endlich verschwinden! Carras war stärker als viele anderen aber diese 2 zusammen konnte er mit der Hilfe einiger unbewaffneter Novizen nicht besiegen.
Kämpfen machte ihm Spass, Morden machte ihm Spass , Kämpfe um Leben und Tod machten ihn Spaß selbst wenn er tödlich verletzt war aber doch nicht wenn so viele Novizenleben im Spiel waren!
Einer war schon unmächtig zusammen gebrochen und wurde von einem anderen Novizen davon geschleppt.

14.12.2003, 22:20 #227
Veilyn
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"Na warte du Sack!" Schrie Veilyn in Rage und rammte Cathal die Faust in die rechte Niere. "Uff!" Stöhnte dieser auf und geriet leicht ins Taumeln. "Ha!" Dachte sich Veilyn. Seine Freude war allerdings nur von kurzer Dauer, als er von einer Windfaust getroffen wurde und mehrere Meter durch die Luft wirbelte.
Wamm! Ein dumpfer Aufprall. "Uark!" Röchelte Veilyn und blickte regungslos in den Nachthimmel. "Du stehst dem Meister im Weg! STIRB!" Rief Cathal, als er vor Veilyn stand, und mit seinem Stab ausholte. "Uahh." Ließ der bessesene Baal von sich vernehmen, als er ins rutschen kam, und der Länge nach hin fiel. "Puh! Schwein gehabt." Dachte sich Veilyn und krabbelte so schnell er konhte von der Eispfütze, auf der er und Cathal sich befanden.
Wieder auf den Beinen drehte er sich sofort um, damit er weiterhin Carras unterstützen konnte. Der allerdings schrie nur sie sollten verschwinden, solange sie es noch konnten. "Aber ich-" "Jetzt haut schon ab!" Carras' Schrei hallte laut durch die Luft. Verunsichert setzten sich die jungen Sumpfler schließlich in Bewegung und waren schon bald am Rennen.
Sie rannten so schnell sie konnten durch die eisige Nacht. "Hoffentlich stirbt er nicht." Dachte sich Veilyn noch.
15.12.2003, 20:06 #228
knörx
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Knörx war entsetzt. Er lag also richtig, als er sich an die Stimme des verhüllten Mannes erinnerte, der ihn vor gar nicht zu langer Zeit durch den Sumpf fliegen ließ. Und dieses Mal war es nur wenig anders. Nachdem Knörx von Cathal abgeworfen worden war, hatte dieser wieder den gleichen Zauber angewandt, den Knörx schon mal von ihm abbekommen hatte. Ein paar Meter segelte Knörx durch die Luft, ehe ein Baum seinen Flug sehr unsanft abbremste. Mit einen Knacken, das an einen nassen Ast erinnert, auf den man zuvor getreten war prallte Knörx gegen den Baum und kullerte einen Meter den Stamm hinunter, wo er auch liegen blieb. Seine Arme waren kraftlos, seine Versuche, sich aufzurichten, erfolglos. Er hörte nur immer wieder die Rufe der Kämpfenden und das scharfe Zischen, das zu hören war, wenn wieder jemand wie von einer unsichtbaren Hand gepackt durch die Luft segelte, sobald einer der beiden verhüllten Angreifer einen Zauber sprach.

Knörx Schädel hämmerte und sein Rücken gab ein lautes Knacken von sich, als Knörx versuchte, auf seinen wackeligen Beinen zum Stehen zu kommen. Seine Sicht war verschwommen, er hatte jeglichen Gleichgewichtssinn verloren. Sein erster Schritt nach vorne endete mit dem Gesicht auf dem harten Boden. Jetzt schmerzte auch noch Knörx Stirn. Fluchend stützte sich Knörx auf einen Arm und versuchte, die Schmerzen zu unterdrücken, während er mit dem anderen das blutige Rinnsaal, das seine Stirn hinunterfloss, abwischte.

Ein weiteres Zischen durchschnitt die Luft und Knörx konnte grade Veilyn erhaschen, wie auch er durch die Luft geschleudert wurde. Mit einem trockenen Watsch! landete Veilyn auf einer Eispfütze und überschlug sich. Als er schließlich auf dem glattem sonst so flüssigem Nass zu stehen kam blib er dort mit dem Gesicht nach oben liegen. Cathal kam schnellen Schrittes nach und holte grad zum Schlag aus, als Veilyn die Augen öffnete. Aber das Eis brachte den Baal in die gleiche Lage, in der sich Knörx auch gerade befand: jeglicher Sinn für Gleichgewicht schien gewichen zu sein und als Cathal zum Schlag ausholte riss ihn der Schwung seiner Waffe von den Füßen. Diese Gelegenheit nutzte Veilyn, um sich aus dem Staub zu machen.

Als sich Cathal wieder aufgerappelt hatte konnte er Veilyn nicht erspähen. Sein schweifender Blick traf auf Knörx, der immer noch halb am Boden lag. Mit einem irren Lächeln auf dem Gesicht stand er langsam auf und ging auf Knörx zu. Dieser versuchte so weit wie möglich von Cathal wegzukrabbeln, aber der Ball war schneller und holte Knörx ein. Als Knörx den Stab an seiner Kehle spürte war es schon zu spät. Mit einem Schlag seiner Waffe beförderte er Knörx auf den Rücken, so dass dieser nun Cathal in die Augen blicken konnte.

"Jeder, der sich dem Meister widersetzt, wird von uns beseitigt." sprach Cathal mit einer merkwürdig tief klingenden Stimme.
Er holte zum Schlag aus und sah Knörx noch einmal in die AUgen.
"Jetzt wirst du sterben." sagte er.
"Cathal, komm zu dir!" schrie Knörx verzweifelt. "Was ist los mit dir? Du warst doch nicht immer so. Cathal....bitte töte mich nicht!"
"Stirb!" sprach Cathal noch, ehe er zustieß.
"Neeeeiiiiinnn!" Knörx hörte einen Schrei und Cathal wirbelte herum. Ein Schwert sauste nieder und Knörx konnte das Gesicht von dem neuen in der Gruppe, Carras hatte Veilyn ihn genannt, erkennen.
"Los, hau ab!" schrie er zu Knörx, bevor Cathal zu einem Gegenschlag ansetzte.

Knörx rappelt sich auf und stolperte aus dem Kampfgetümmel hinter den anderen Novizen her. Hier konnte er nichts mehr ausrichten. Im Laufen wandte sich Knörx noch einmal um und sagte in Gedanken:
"Halte aus Carras. Du schaffst das schon."
dann rannte er weiter in die schwarze Nacht hinein.
15.12.2003, 20:30 #229
Carras
Beiträge: 1.377

>> Lange kann ich die nicht aufhalten!<< brummelte Carras vor sich hin. Er würde sobald wie möglich ebenfalls fliehen , er müsste den Novizen nur wieder einmal etwas Vorsprung verschaffen. War doch ganz einfach..... versuchte er sich einzureden.

Aber jetzt konnte er wenigstens wieder Spaß am Kämpfen haben, jetzt wo keine Novizenleben, ausser dem seinigen auf dem Leben standen.

>> Stirb!<<entfuhr es Cathal und Krieger gleichzeitig.
>> Oh man...könnt ihr euch nichts besseres einfallen lassen?!<<
Carras hob die Arme ,ließ die Zunge baumeln und stellte sich auf ein Bein , dann ahmte er sie mit neckischer und verhöhnender Stimme nach:
>> Stirb! Stirb! Stirb endlich! Der Meister duldelt es nicht! Stirb!<<

>> Idioten! Glaubt ihr wirklich der Schläfer würde ein solches Massaker wollen? <<
Cathal entfuhr ein Art Zischlaut aus der Kehle der aber sofort vonn Carras´s Faust erdrosselt wurde.
Carras war ihm an die Gurgel gesprungen und hatte ihn zu Boden geworfen. Er wirbelte herum packte Krieger an der Schulter und schlug zu. Krieger aber wich aus so das Carras ihn nur streifte.

Lange würde er das Spielchen hier nicht aushalten , aber Carras schein es so als würden die beiden in ihrem normalen Zustand besser kämpfen.
15.12.2003, 21:22 #230
Utor Rune
Beiträge: 158

Der Kampf dauerte jetzt mittlerweile schon Ewigkeiten, sokam es ihm jedenfalls vor.Utor hatte sich seit Anbeginn des Kampfes in eine für ihn Sicheren Abstand begeben und beobachtete nun das Geschehen nicht allzu weit von Ort des Schauplatzes entfernt.

Eingreifen in den Kampf würde er wahrlich nicht, den erstens wahr er nicht geübt mit dem Umgang eines Schwertes, geschweige denn besaß er genug Geschick im Umgang mit dem Messer.Zweitens, das war für ihn das größte Rätsel, versuchten seine neuen Gefährten nicht die Angreifer zutöten, sondern eher nur dem Rest der Gruppe ein Vorsprung zu gewähren, was ihnen auch von Carras befohlen wurde, jedoch nicht von jedem eingehalten wurde.

Da Utor nicht recht wusste was er nun tun sollte, fing er an ein Gebet an den Schläfer zu schicken. Dieses hatte er Stunden zuvor von einem Novizen gelernt.

Nachdem Gebet machte er sich auf den Weg in die Richtung, wohin der Rest der Gruppe gelaufen wahr, den Carras war jetzt nur noch der eintigste am Ort des Kampfes und helfen konnte Utor ihm leider nicht, doch er spürte das sein Gebet etwas bewirken würde, da er all seine Kraft in dieses Gebet gesetzt hatte
15.12.2003, 21:24 #231
Sheron J. Spark
Beiträge: 733

Mit festem Schritt und sicherem Blick druchstreifte Sheron der Wegelagerer immernoch den Canyon des neu entdeckten Gebiets.Schon lange beschäftigte ihn die Frage wo er hier eigentlich war und wieso er vorher nie etwas von diesem Gebiet gehört hatte. Gab es hier überhaupt andere Menschen? Und noch besser war wohl die Frage > Wie kam er hier jemals wieder raus? < fraglich blickte Sheron von einer Seite des Canyons, bis zur anderen, deren Ende er keinenfalls mit den Augen ausmachen konnte und schüttelte den Kopf...
15.12.2003, 21:29 #232
Tarim
Beiträge: 189

Tarim war dem anderen Novizen hinterher gerannt. Alles schmerzte ihm. Er musste weiter. Er durfte einfach jetzt nicht schlapp machen. Er sah auf und erkannte ein kleines Licht. Das mussten die anderen sein. Das mussten sie einfach sein. Veilyn musste es auch entdeckt haben. Das Fackellicht der anderen Novizen. Tarim wurde immer langsamer. Er konnte nicht mehr. Nur noch ein kleines Stück, dachte er. Nur ein paar Meter. Er rannte immer weiter, in der Hoffnung, dass es wirklich die anderen Novizen waren. Das Licht kam immer näher. Vor Tarims Augen verschwamm alles. Er kniff die Augen zu. Und plötzlich...schon lag er im Sumpf. Über eine Wurzel war er gestolpert. Veilyn half ihm auf. "Gehts noch das Stück" Tarim nickte. Halb humpeld schleppte er sich bis zu den Lichtern.

Sie hatten Glück. Es waren die anderen. Er lies sich gegen einen Baum fallen und blickte durch die Runde. Alle Novizen waren erschöpft. Manche saßen röchelnd, genau wie er, am Boden nach dem langem Rennen. Andere hatten mehr Kondition. Sie spähten in die Nacht nach den anderen. Knörx kam blutverschmiert zu. Tarim sah kurz auf. Jetzt fehlt nur noch Carras, dachte Tarim. Doch genau in dem Moment sprach Kitiara:"Los, steht auf wir müssen weiter. Carras kommt bestimmt gleich nach. Er wird uns schon finden. Für uns ist es hier aber zu gefährlich." Mürrisch machten sie sich auf. Ihnen war schon allen klar das sie weiter mussten. Doch sie wollten eigentlich niemanden zurück lassen. Sie hatten einfach keine Wahl. Nachtigaller bildete das Schlusslicht des Zuges und Kitiara führte sie wieder. Tarim hingegen humpelte vorwärts. Etwas war mit seinem Bein nicht in Ordnung. Neben im her lief Utor, der Brüger, der vor kurzem zu ihnen dazugestoßen ist. Tarim wollte endlich Rasten, doch er murrte nicht. Er dachte immer nur wieder daran, dass es bei Abaddon wie schlimmer war. Sicher war er sich dabei nicht.

Sie liefen schon wieder eine ganze Weile. Doch der Fischer wusste nicht wie lange. Er konzentierte sich mehr aufs Gehen, als auf alles andere. Plötzlich löste sich ein Gemurmel aus. Tarim sah auf. In der Ferne des Sumpfes war ein schwaches Licht zu erkennen. Vielleicht von einem Lagerfeuer. Waren es vielleicht die anderen Novizen, die sie suchten, oder eine neue Gefahr?
15.12.2003, 21:45 #233
Utor Rune
Beiträge: 158

Der zurückliegenden Kampf hatte alle in der Grupper ziemlich mitgenommen, und sie wahren sichtlich erleichtert das sie nochmal Lebend aus dieser Sitution rausgekommen sind.

"Wo bleibt nur dieser Carras"fragte er sich, und fing auch im gleichen Moment an sich Vorwürfe zu machen das er ihn allein dort zurückgelassen hatte. Doch Helfen hätte er ihm nicht können. Wie sollte er das auch tun ohne eine entsprechende Ausbildung im Umgang mit Waffen.

Tarims Bein sahr stark mitgenommen aus und er hat Probleme mit dem Rest der Gruppe mitzuhalten, und so trat Utor neben Tarim und legte sich einen Arm von Tarim um die Schultern um hin so zu stützen und dadurch das laufen zu vereinfachen. Denn wenn er schon nicht Carras helfen konnte wollte er wenigstens Tarim helfen
16.12.2003, 20:16 #234
Atlas
Beiträge: 219

Atlas hatte nun genug vom Sumpf, zumindest vorerst. Der Schürfer wollte wieder zurück. Klar, in der neuen Welt mit dem warmen, gemütlichen Strand und den vielen köstlichen, aufbauenden Sumpfstengel würde er vermissen, aber er vermisste auch die im Wind wogenden Wälder, die Sicherheit und Geborgenheit der Banditenburg und sein rauhes, doch warmes Bett dort. Er wusste zwar bereits, wenn er den dort sein würde, würde ihm das Ganze nicht mehr so romantisch erscheinen, aber immerhin erleichtere es den Abschied. Der Pass kam immer näher und die kalte Brise wehte ihm salzige Meerwind ins Gesicht. Weit weg war Khorinis zu erkennen und auch die Felder von Onars Hof waren trotz des Nebels, der alles in einem fahlen Licht erscheinen liess zu erkennen. Doch nun musste er sich auf das hier und jetzt konzentrieren, den der Abstieg war steil und rutschig, schien beinahe auf unachsame Wanderer zu warten. Schroffe Steine säumten den Weg und machten deutlich, das sie hier noch Herr waren. Kalt und abweisend standen sie schon seit Äonen gegen den Wind und waren doch nicht zurückgewichen. Nichts schien ihnen etwas anhaben zu können, weder Wasser noch Wind noch irgend eine andere Gewalt zwischen Himmel und Erden. Atlas ging geduckt den weiteren Weg richtung Hof und war froh, als zuerst Gras, dann Büsche und schliesslich wieder Bäume am Wegesrand erschienen und das graue Einerlei ablösten.
16.12.2003, 20:20 #235
knörx
Beiträge: 440

Mit einem provisorischen Verband, ein Stück Stoff von seinem Hemd um genau zu sein, hatte Knörx die Wunde an seiner Stirn verdecken können und so den ständigen Blutfluss, der inzwischen sein ganzes Gesicht rot gefärbt hatte, Einhalt geboten. Immer noch leicht wackelig auf den Beinen schaffte es Knörx trotzdem, mit der Gruppe Schritt zu halten und sogar Kitiara an der Spitze der Gruppe zu begleiten. Inzwischen hatten sie es aus dem Pass heraus geschafft und befanden sich nun auf einen neuen Kurs, der sie wohl hoffentlich bald zu einer neuen Raststätte bringen würde.
Knörx ließ den Blick schweifen um die Umgebung zu inspizieren. Buschige Laubbäume wechselten sich mit sumpfigen Morast, der Himmel war von Wolken verdeckt und trotzdem war es unerwartet schwül. Viele alte Bäume wuchsen zusammen auf den Klippenwänden und wirkten im rötlichen Abendlicht wie knochige Hände, die nach den Reisenden griffen. Ein schwarzer Rabe krächzte weit über ihnen, als die verschmutzte und blutige Schar um die Ecke des Pfades bog. Vor ihnen bot sich ein seltsamer Anblick: Durch das dunkle Dickicht der Bäume sah man ein paar schwache Lichter, sie flackerten wie Fackeln. Die Gruppe steuerte vorsichtig darauf zu, der Novize Tarim war gestürzt und sich möglicherweise etwas gestaucht, er wurde von zwei Brüdern gestützt. Einige Novizen dachten, sie wären schon im Sumpf, die vilen Bäume und der Matschige Boden erweckten wirklich diesen Anschein. Aber es war eheblich trockener als im Sumpf und die Luft war auch nicht so stickig wie in ihrem eigenen Sumpf.

Nach einen kurzen Marsch schritten die Novizen aus dem Wald ins Freie und erblickten das neue Land. Einige Farne säumten die weiten Wiesen und in der Ferne konnten sie die Umrisse einer gewaltigen Tempelanlage erkennen. Mitten auf dem Platz vor dem Tempel standen die Lichter, die sie gesehen hatten. Es waren Fackeln und rund um die Fackeln saß eine Gruppe von Leuten.
"Das werden unsere Brüder aus dem Sumpf sein!" dachte sich Knörx und sie schritten gemeinsam in Richtung kleinen Gruppe in der Ferne.
16.12.2003, 21:35 #236
Utor Rune
Beiträge: 158

Mittlerweile war wieder ein Tag vergangen, den er nicht Daheim war, nicht bei seinem Vater. Auch wenn ihm sein Vater jeden Tag wieder das Gefühl gab des er für ihn nur ein Klotz am Bein darstellte und er es nie zu etwas bringen würde, vermisste Utor ihn doch sehr, den sein Vater war das einzigste was ihm nach dem Tod sein Mutter geblieben war.

Als er sich seine Gefährten anschaute bemerkte er erst jetzt das er einer derjeniegen war die am besten aus dem gestriegen Kampf hinausgekommen war. KNÖRX hatte eine Wunde am Kopf und dieser war jetzt schon rot vom ganzen Blut gefärbt.Utor hoffte für ihn das die Wunde nicht Anfangen würde zu Eitern, das hatte er bis jetzt nur einmal in seinen Kindertagen gesehen. Bei einem leider verstorbenen Freund aus dem Havenviertel dem eine Ratte ins Bein gebissen hat. Nur hat dieser keinen Heiler aufgesucht und so fing das Bein an zu Eitern und später kam dann der Wundbrand hinzu. Daran ist er dann leider Verstorben.

Er stütze Tarim immernoch, jetzt war sogar noch ein anderer Novize hinzugekommen, Utor kannte seinen Namen noch nicht oder er hatte ihn schon wieder vergessen, ihn zu stützen und ihm somit das laufen zu erleichtern. Leider ist Tarim noch einmal gestürtzt und seitdem fällt ihm das laufen wohl noch ein Stück Schwerer. Er hoffte für ihn das wir bald das Ziel dieser Reise erreichen würden damit Tarim Ruhe bekommt, die er bräuchte, und so dachte er sich wie jeder anderer der Gruppe auch verdient hatte.

Soeben durchschritten er und seine neuen Gefährten den Wald und kamen an den Rand einer Lichtung. In weiter Ferne ließen sich die Überreste einer alten riesiegen Tempelanlagen erblicken. Die Wiesen der Lichtung waren mit Farnen gesäumt. Utor Erkannte Freude in den Gesichtern seiner neuen Freunde. Also hatten sie vielleicht fast ihr Ziel erreicht. Dies bedeutete vielleicht auch das die Strapazen bald ein Ende haben würden oder aber das sie jetzt erst richtig anfangen würden.
Wie dem auch sei, sahen sie vor dem nun erreichten Tempelplatz Fackeln Leuchten. Inmitten dieser Fackeln entdeckte er eine Gruppe von Menschen.
16.12.2003, 21:39 #237
Veilyn
Beiträge: 644

"Si- si- sind das die anderen?" Fragte Veilyn matt und mit vor Freude bebender Stimme. Die anderen schienen dies auch zu denken und blickten ebenso hoffungsvoll in Richtung des beleuchteten Platzes. Langsam und vorsichtig näherten sie sich den anderen, die beieinander saßen und munter plauderten. Kitiara schritt nun auf sie zu.

"Ihr seit die andere Novizengruppe, nicht wahr?" Die Sumpfler nickten ihr zu. "Nun, das ist gut! Wir haben Verletzte, die versorgt werden müssen." "Was ist passiert?" Fragte einer der ranghöchsten Novizen. "Wir wurden angegriffen. Anscheinend sind wir hier auf dem richtigen Weg, sonst hätte man nicht versucht uns hinterrücks zu ermorden!" Sie winkte nun den anderen Sumpflern zu, die zwischen den Bäumen gewartet hatten und bedeutete ihnen, dass sie näher kommen konnten.
"Angegriffen?!" Fragten einige Novizen geschockt. "Ja, von anderen Mitgliedern des Sumpfes, die von dem Erzdämon bessesen sind. Aber ich glaube über die Geschehnisse, können sie hier besser berichten." Sie deutete auf Knörx, Tarim, Utor, Veilyn und Nachtigaller.

Nach einiger Zeit war die Diskussion schon im vollen Gange. Es wurde beraten was als nächsten getan werden sollte, und die vielen Novizen, die nicht am Kampf gegen Cathal und Krieger beteiligt waren, fragten die Verletzten immer wieder darüber aus, was denn nun eigentlich passiert sei.
17.12.2003, 16:23 #238
Raphael
Beiträge: 626

Raphaels letzte Tage waren sehr anstrengend und so wachte er auch erst um diese Uhrzeit auf. Vor ihm sassen viele Novizen in einer Runde, mehr als in seiner Gruppe waren.
Er streckte sich etwas und richtet sich dann auf. Die Novizen sassen um das Feuer und berichteten von ihren Erlebnissen. Irgendein Novize nahm wohl ein paar Fische mit die von den anderen Novizen mit Genuss verschlungen wurden. Raphael blieb nur noch ein kleines Stück, doch das war besser als gar nichts. Die Verletzten wurden von kräuterkundigen Novizen behandelt, die anderen erzählten. Es war wahrlich interessant was sie dort erzählten und alle saßen mit Spannung am Feuer...
17.12.2003, 17:29 #239
Carras
Beiträge: 1.377

Lange hatte Carras hekämpft. Viel hatte er eingesteckt. Doch noch mehr hatte er ausgeteilt.

Er starrte seine beiden Gegner ein letztes mal an packte jeden mit einer Hand und schleuderte sie gegen einen Stein. Ob sie davon ohnmächtig wurden konnte Carras nicht feststellen da er sich umdrehte und anfing zu rennen , hoffentlich war den Novizen auf dem restlichen Weg nichts zugestossen. Jetzt gesellte sich auch wieder Tala zu ihm der stumm neben ihm herlief , er hatte sich aus dem Kampf herausgehalten weil er wusste das er hätte nichts machen können.

Vermuten allerdings tat es Carras dass Cathal und Krieger ohnmächtig geworden waren. Denn sie verfolgten ihn nicht und er wurde auch von keiner Windfaust niedergestreckt. Aber das könnte auch andere Gründe haben.
Der Kampf hatte ihn viel Kraft gekostet , hätte er vorher nicht noch andere Kämpfe mit Menschen und Minecrawler bestritten und hätte etliche Leben gerettet so könnte er jetzt wahrscheinlich noch stehen.
Aber nach all den Strapazen ohne Erholung strauchelte nun selbst er.

In der Nähe sah er eine kleine Höhle, kaum großer als eine Tür in die er sich vielleicht Schlafen legen könnte....
17.12.2003, 20:34 #240
Veilyn
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Ein richtig gemütliches Beisammensein, war es nun geworden. Die Novizen plauderten und scherzten Miteinander. Und es schien so, als ob niemand sich Sorgen machen würde. Weder um den Schläfer, noch um den Erzdämon und auch nicht um das Schicksal der Welt. Nur ein guter Beobachter konnte feststellen, dass ihr Lachen kalt klang. Die Gespräche drehten sich auch nur immer wieder um die selben Dinge, wie den Kampf gegen die Suchenden und die Flucht vor ihnen, oder um die verschiedenen Erlebnisse auf der Reise in dieses Tal.

"Nun," Begann Kitiara und stand auf. "Wir sollten wieder aufbrechen. Wir sind schon zu lange hier. Das könnte uns zum Verhängnis werden, falls wir erneut von den Schergen des Erzdämons angegriffen werden." Die Novizen blickten sie missmutig an. Aber was sollten sie schon machen, sie hatten sich einmal dafür entschieden dem Schläfer zu Hilfe zu eilen und möglicherweise auch für ihn zu sterben. "Also, brechen wir auf!" Mürrisch fingen die Novizen an, die wenigen Dinge abzubauen, die sie während ihrer Rast benötigt hatten und halfen nun den Novizen, die verletzt waren, auf.
Dieses mal, ging Knörx mit voran, bei Kitiara, die inzwischen Licht herbei gezaubert hatte. "Krass, hoffentlich lern ich das auch irgendwann!" Dachte sich Veilyn.
Knörx führte sie anhand seiner Vision, immer weiter von den Ruinen weg, bis sie vor einem riesigen Sumpf standen. Der Geruch, von feuchter Erde und Morast und die lauten Geräusche der Tiere des Sumpfes, liessen keinen Zweifel. "Hoffentlich," Flüsterte Veilyn. "Hoffentlich schaffen wir's."
17.12.2003, 21:07 #241
Utor Rune
Beiträge: 158

Sie hatten sich mittlerweile wieder auf den Weg gemacht und waren nun in einem Sumpf angekommen.Eine ihm völlig unbekannte Gegend, doch sie ließ seine Abenteuerlust weiter steigen.

Die Rast hat Tarim gutgetan, den so hatte er die Chance sich zu erholen und jemand konnte sich um sein Bein kümmern.
Deshalb konnte er jetzt auch wieder alleine laufen ohne die Hilfe von ihm und dem Novizen des Namen er immernoch nicht wieder wusste. Ihn aber auch nicht frage wollte, weil es peinlich schien ihn vielleicht ernneut nach seinen Namen zu fragen.

Doch eines fragte sich Utor dennoch, was war eigentlich das Ziel und der Sinn dieser Reise. Deshalb begab er sich neben Veilyn und fragte ihn:"Was ist der Sinn und das Ziel dieser Reise?", und schaute ihn dabei fragend und mit weit geöffneten Augen an.
17.12.2003, 21:18 #242
knörx
Beiträge: 440

Knörx blieb am Rand des Sumpfes auf einer Erhöhung stehen und überblickte die Landschaft. Der Sumpf war groß, warscheinlich größer als der Sumpf, den er schon kannte. Die Bäume wuchsen hoch, man konnte das Leben auf dem Boden, in der Luft und im Wasser förmlich spüren. Leben, das von Freude, von Natur und von Liebe erzählte, aber auch von Gefahr, Zerstörung und Tod. Dieser Sumpf war gefährlich, aber Knörx wusste, dass hier ihr Ziel lag. Irgendwo im Sumpf lag der Tempel, in dem der Erzdämon auf sie wartete. Ein Schauer ging durch Knörx, als er eine Hand auf seiner Schulter spürte und blitzartig herumfuhr. Die Hand gehörte Kitiara, ihre Stirn lag in Falten und sie hatte einen ernsten Gesichtsausdruck.

"Bis hierher konnte ich uns führen, in diesem Sumpf liegt der Außenposten des Schläfers. Aber der Sumpf ist groß. Der Außenposten liegt im Süden, es wurde bei einem alten Tempel aufgebaut. Aber es gibt noch viele andere Tempel im Sumpf. Jeder könnte den Unterschlupf des Erzdämons darstellen. Ab hier also muss ich, müssen wir alle dir und deiner Vision vertrauen." sagte Kitiara.

"Der Tempel, den wir suchen, ist recht groß." antwortete Knörx. "Vielleicht der größte hier im Sumpf. Dorthin müssen wir gehen."

"Der größte liegt im Norden des Sumpfes, den sollten wir zuerst aufsuchen. Aber wir müssen alle aufpassen, Gefahren lauern überall."

Kitiara entfernte sich wieder von Knörx zum Anfang der Gruppe und führte sie zum Sumpf. Knörx verharrte noch kurz, dann kam er auch nach und schloss sich der Gruppe wieder an.
17.12.2003, 21:37 #243
Veilyn
Beiträge: 644

Veilyn blickte Utor erst einmal verwirrt an, begriff dann aber schnell, dass er es ja nicht wissen konnte. "Nun," Fing er an und blickte in die Dunkelheit und das Grün des Sumpfes. "Wir, sind dabei unseren Gott zu retten." Veilyn lächelte Utor an. "Also, ich erzähl mal kurz was ich insgesamt weis. Vor einiger Zeit fingen die Templer, so nennen wir die Krieger unserer Gemeinschaft, und die Baals, unsere Magier und Priester, an sich merkwürdig zu benehmen. Sie griffen grundlos andere Sumpfler, wie wir auch genannt werden, an und kleideten sich in seltsame Kutten. Du warst ja bei dem Angriff vor einiger Zeit dabei, nicht wahr? Diese zwei vermummten Gestalten waren, der Baal Cathal und noch jemand den ich nich kenne. Ich nehme an ein Templer oder so etwas. Mein Freund Knörx da vorn," er deutete an die Spitze der Gruppe, "hatte eine Vision, in der er sah, dass der Schläfer, unser Gott, in Gefahr ist. Ein übler Erzdämon, so hiess es, bedroht ihn. Zuerst glaubte ich nicht, daran, dass es diesen Erzdämon überhaupt gibt, und dass sich der Schläfer selbst nicht verteidigen könnte. Nun die Ereignisse sprachen dagegen. Es wurde immer schlimmer, bis wir Novizen durch Knörx' Vision wach gerüttelt worden und aufbrachen den Schläfer zu retten. Ich war mit in der zweiten Gruppe, die aufbrach. Wir waren, dafür zuständig, noch andere Novizen mit uns zu nehmen, die den ersten Aufbruch verpasst hatten. Die Templer und Baals die von dem Erzdämon bessesen sind, wurden von dem selbigen so verblendet, dass sie nun denken dem Schläfer zu dienen. Na ja, der Erzdämon hetzt nun seine Anhänger auf uns los, da wir immer näher an seine Heimde kommen, die auch in der Vision auftauchte." Jetzt legte er eine kurze Pause ein, Utor sollte die vielen Informationen ersteimal verarbeiten.
"So, und dieser Tempel, in dem sich der Erzdämon befindet, ist hier irgendwo im Sumpf. Wir wissen nicht, ob wir den Erzdämon aufhalten können, aber wir werden es versuchen, auch wenn wir dabei sterben müssen. Alles andere wäre Verrat an der eigenen Religion. Ausserdem würden wir wahrscheinlich sowieso sterben, wenn der Erzdämon die ganze Welt mir einer Flut aus Blut, Tod und Albträumen überschwemmen wird." Veilyn holte erstmal kräftig Luft. "Ich weis, das war vielleicht etwas lang. Aber anders, konnte ich es euch leider nicht erklären."
17.12.2003, 21:53 #244
Utor Rune
Beiträge: 158

Dies hörte sich für ihn wahrlich etwas Abenteuerlich an, doch aus irgend einem Grund konnte und wollte er auch nicht glauben das Veilyn ihn belügen würde. Doch das seltsame war das Irgendetwas in seinem Inneren ihm sagte das was Veilyn ihm da erzählt hatte wahr ist und das er in dieser Geschichte vielleicht auch noch seine Rolle zugespielt bekommen werden würde.

Utors Wissensdurst war erweckt worden und so fragte er Veilyn:"Erzähle mir bitte mehr über den den ihr Schläfer nennt!"
18.12.2003, 17:17 #245
Veilyn
Beiträge: 644

"Nun, ähm..." Veilyn fühlte sich peinlich ertappt, war er doch selbst erst seit ein paar Monaten in der Bruderschaft und wusste auch nicht sehr viel über den Schläfer. "Nun ja, der Schläfer. Ähm, wie soll ich's euch erklären? Ich selbst weis auch nicht so viel über den Schläfer, da ich erst vor ein paar Monaten beitrat. Ein Traum brachte mich dazu. Am besten ist es einem der Baals zu lauschen, wenn dieser eine Ansprache hält. So lernt man am besten über den Schläfer. Aber Vorsicht, sprecht die Baals besser nicht an, denn es ist aus irgendeinem mir nicht bekannten Grund verboten. Na ja, nicht direkt verboten, aber es ist besser es zu unterlassen, dass macht sonst einen schlechten Eindruck. Wartet erst, bis sie euch ansprechen und dann könnt ihr ihnen so viele Fragen stellen wie ihr wollt. Tja, ich wusste das bis vor kurzem leider nicht und machte diesen Fehler. Bis jetzt hatte ich aber noch keine Problem dadurch, ausser dass der Baal nicht mit mir sprach und mich ignorierte." Veilyn legte eine kurze Pause, da er über eine grosse Wurzel klettern musste. Auf der anderen Seite der Wurzel angekommen, sprach er weiter. "Entschuldogt, dass ich vom Thema abkam, ihr fragtet ja nach dem Schläfer. Nun, dass was ich über ihn weis, ist, dass er ein extrem mächtiger, wenn nicht sogar der Mächtigste, Gott ist. Sonst könnten unsere Baals, ja die mächtige Magie, die sie ausüben, gar nicht nutzen. Allerdings, ist der Schläfer etwas freundlicher, ich hätte beinahe gesagt "volksnaher", als die anderen Götter. Er ist zwar genauso mächtig und erhaben, aber meiner Meinung nach nicht so aufgeblasen. Er lässt seinen Anhängern die Freiheit, im Gegensatz zu den anderen Göttern, deren Anhänger sich für immer und ewig verpflichten und in irgendwelchen Klöstern oder Kasernen versauern. Wir hingegen haben jederzeit die Möglichkeit zu gehen, wenn wir dies wollen und nehmen deswegen keine grosse Schande auf uns. Ich glaube, wir sind einfach viel lockerer, als die anderen Religion, was aber wahrscheinlich auch am Sumpfkraut liegt. Als wir vor kurzem die Rast einlegten, habt ihr sicherlich gesehen wie einige Novizen es rauchten. Durch den Konsum dieses Krautes entspannt man sich sehr gut, und es heisst, dass der Kontakt zum Schläfer stark erleichtert wird. Ich weis nicht, ob das stimmt, da ich bei meinem ersten Besuch im Sumpf, einen präparierten Stengel angedreht bekam, der mich in einen starken Rausch versetzte. Bisher hab ich es ersteinmal gelassen. Wer weis, was da nicht alles passieren könnte."
Platsch! Platschte es, als sie von einem Vorsprung ins Nass des Sumpfes sprangen. In diesem Sumpf, wurde das provisorische Schuhwerk Veilyns, diesem zu einem echten Problem, da er sich nicht ordentlich fortbewegen konnte. "Verdammter Mist ist das." Ging es Veilyn durch den Kopf als er beinahe hinfiel. "Sollte mir wirklich mal Schuhe oder Stiefel kaufen." Langasam aber sicher wurden die Dinger wirklich zur Plage in diesem Sumpf.
"Nun ja, ich hoffe ich konnte euch einen Eindruck von uns und unserer Religion geben, bin mir aber sicher, dass es ein Baal besser machen kann.
18.12.2003, 18:58 #246
knörx
Beiträge: 440

"Aber letzendlich ist ja kein Gott schlecht," sagte Knörx, der ein bisschen zurückgefallen war und jetzt neben den beiden lief. "Jeder darf das sehen, wie er will. Und jeder in der Bruderschaft hat seinen eigenen Grund, warum er an den Schläfer glaubt. Manche suchen einfach einen neuen Gott oder sie haben schlechte Erfahrungen mit den alten Göttern gemacht. Vielleicht sind manche einfach nur durchgeknallt, solche landen anscheind häufug im Sumpflager. Obwohl ich nicht eindeutig sagen kann, ob das schon vorher so war oder erst, nachdem sie schon einige Zeit im Sumpf verbracht haben..."
Knörx blickte den jungen Mann mit großen Augen an, der ihn entsetzt anstarrte. Dann lachte Knörx und fügte hinzu: "Keine Angst, der Sumpf ist ungefährlich. Die paar Blutfliegen und Sumpfhaie werden ja alle von den Templern erledigt, dass einzige, das dir manchmal Probleme bereitet, ist das Sumpfkraut."
Wie zum Spott zu dem, was er gerade selbst gesagt hatte, nahm Knörx den alten Bruderschaftsqualm aus der Tasche, den er von dem Baal Xion vor vielen Tagen bekommen hatte. Er wog ihn kurz zwischen Zeige- und Mittelfinger und steckte ihn dann wieder weg.
"Das Zeug ist sehr entspannend und man bekommt keine Kopfschmwerzen am nächsten Tag wie nach einem ordentlichen Saufgelage. Wenn du die richtige Menge nimmst. Wenn du erstmal so viel geraucht hast, dass du eine Vision vom Schläfer hattest, dann fühlst du dich wirklich wie vom Troll getreten."
Knörx hielt kurz inne, um den Stengel in der Tasche verschwinden zu lassen. Dann zog er ein kleines, scharfes Kochmesser aus der Tasche und drehte es in den Händen, während er weitersprach.
"Aber was hältst du denn jetzt vom Schläfer? Hättest du vielleicht Lust, bei uns mitzumischen?"

Knörx sprang leichtfüßig über eine Wurzel und trat nach einem Stein, der mit lautem Platschen im Sumpfwasser landete. Er drehte sich um und wartete auf die Antwort von Utor, doch dieser hatte nur die Augen weit aufgerissen und starrte in seine Richtung.
"Was ist los?" fragte Knörx barsch. Dann wurde ihm gewahr, dass Utor nicht auf ihn, sondern auf einen Fleck etwas über ihm guckte. Knörx blickte also nach oben, aber da war nichts und Knörx fragte sich, ob der neue nicht vielleicht verrückt geworden sei, da hörte er ein gedämpftes Smatzen hinter sich. Langsam drehte er sich um und guckte auf ein riesige Gestalt, sie schien vollständig aus Pflanzen zu bestehen, der breite Kopf saß direkt auf den Schultern. Knörx stand wie vom Blitz getroffen da und wagte nichts tun, als die Kreatur zum mächtigen Schlag ausholte.
18.12.2003, 20:55 #247
Veilyn
Beiträge: 644

"Verdammt nochmal, weg da!" Schrie Kitiara und warf Knörx zu Boden, gerade noch rechtzeitig. Der Sumpfgolem hätte ihn beinahe erwischt. Und schon kam der nächste Schlag, des aus Matsch und Pflanzen bestehenden Sumpfgolem. Wieder konnten sie nur knapp ausweichen. Kitiara zog nun ihr Schwert und befahl den anderen zu flüchten. Nachtigaller kam nun auch mit gezogenem Schwert angerannt und versuchte die Baalin zu unterstützen. "Verschwindet hier, sofort! Falls ich es nicht schaffe, müsst ihr trotzdem versuchen durch zu kommen!" Die Sumpfler blickten gechockt auf das Geschehen. Auf der einen Seite, Kitiara und Nachtigaller, mit ihren Schwertern, und auf der anderen Seite, diese stinkende Hässlichkeit, die aus Teilen der Umgebung zu bestehen schien.
Erneut sauste die Faust heran und verfehlte nur knapp. "Jetzt haut endlich ab!" Schrie Kitiara erneut und wich einem Schlag aus, der einen Baum traf und diesen zum bersten brachte. Langsam kippte er in Richtung Sumpfler. Wie gebannt starrten diese auf den Baum, der sich ihnen näherte, Stück für Stück, Sekunde für Sekunde.
Wamm! Sein Aufprall lies die Erde etwas beben und riss die Novizen aus ihrer Trance. Zwei von ihnen hatte es anscheinend erwischt, und sie waren nun schwer verletzt, was man daran erkennen konnte, dass bei dem einen der Arm so lustig verdreht war und der andere einen Knick mit blutendem Riss im Unterschenkel hatte.
"Okay Leute hier entlang!" Rief irgendein kräftig gebauter Novize und winkte alle herbei. Nun waren sie hinter dem Baum und konnten das weitere Kampfgeschehen nicht weiter beobachten. "Die die kampfbegabt sind laufen hinten und sichern unseren Rückzug, die die-" "Wer hat dir hier überhaupt die Befehlsgewalt gegeben?!" Fragte ein schleimig wirkender Novize von der Seite. "Verdammt nochmal, es geht hier um's Überleben! Also halt den Mund! Ich bin zwar auch nicht der schlaueste von uns, aber einer der Ranghöchsten!" Beide blickten sich mit vor Zorn funkelnden Augen an. "Okay, die die nicht so gut kämpfen können, laufen vorne und in der Mitte. Ach ja, kann sich mal jemand um die Verletzten kümmern?" Vier Novizen halfen den Verletzten nun auf und stützten sie. "Okay, die in der Mitte decken die Verletzten und falls wir angegriffen werden, bilden wir einen Kreis. Die Verletzten und Schwächeren, was das kämpferische Können anbelangt, sind dann in der Mitte und die Kämpfer bilden einen Aussenring. Wir werden damit hoffentlich alles abdecken können." Die Novizen taten nun so wie sie gehißen. und bildeten einen menschlichen Schutzwall um die Verletzten. "Gut, Knörx, so hiesst du doch, oder? Laufe bitte mit vorn! Du bist der einzige, der uns zu dem Tempel führen kann. Also, los!" Nachdem sie nun ihre taktische Planung abgeschlossen hatten, bewegten sie sich sofort los, teils rennend, teils gehend, da die Verletzten nicht sehr gut voran kamen. Wieder hatten sie jemanden verloren. Zuerst Carras und nun auch Kitiara. Wenn dann so weiterging, würden sie wohl bald nicht mehr am leben sein. Der Novize, der sich über die Befehle des anderen beschwert hatte, lief nun mit an der Spitze der Gruppe und hatte einen mit Hass erfüllten Gesichtsausdruck aufgelegt. Er war wohl einer der Menschen, die es nicht ertragen konnten, wenn man ihnen Befehle gab.
18.12.2003, 21:38 #248
knörx
Beiträge: 440

Hastig rannten sie durch den Sumpf, sofern es der überwucherte und sumpfige Boden zuließ. Auch die Verletzten taten ihr übriges dazu. Trotz allem schafften sie es in recht kurzer Zeit weg vom Kampfgeschehen. Nachdem sie mittlerweile schon 10 Minuten gerannt wahren, hob Knörx den Arm und signalisierte den anderen, dass sie jetzt rasten konnten. Knörx war sozusagen indirekt zum neuem Führer der Gruppe geworden. Er setzte sich auf einen Baumstamm abseits der Gruppe und zog sein Kochmesser wieder aus seiner Tasche und jonglierte damit ein bisschen. Veilyn trat auf einmal neben ihn.

"Knörx, ich muss dich sprechen." sagte er und Knörx unterbrach sein Messerspiel.
"Was gibt es?" fragte Knörx ruhig zu Veilyn.
"Ich mache mir Sorgen" antwortete Veilyn. "Ich bin mir nicht sicher, ob wir es wohl schaffen, den Schläfer zu besiegen, aber das wahr schon von Anfang an so. Ich vertraue dir. Aber nicht den anderen Novizen. Die meisten wurden entweder von uns zur Mitreise gezwungen oder sie kamen wgen dem Sumpfkraut mit. Aber jetzt, da Kitiara nicht mehr in unserer Gruppe ist...und Carras ja auch nicht...da mache ich mir Sorgen, ob die Novizen bei uns bleiben werden. Vielleicht ist Kitiara auch schon..."
"Sprich nicht weiter! Sie lebt, ich spüre es. Und Carras lebt auch, der ist aus hartem Holz geschitzt. Wir werden dem Schläfer schon helfen, da sei dir mal sicher. Und selbst, wenn wir dafür sterben..."
"Sterben, sterben, immer redest du davon. Wenn du schon so denkst, dann sind wir wirklich bald alle tot. Was bringt es denn, wenn wir tot sind? Wir müssen zum Schläfer und wir werden überleben, wir alle!"
Veilyn wandte sich ab und ging zu den anderen Sumpflern. Knörx schüttelte den Kopf, stand dann aber auf und machte sich fertig. Sie würden bald los müssen.

Nachdem Knörx die letzte Ranke bei Seite geschoben hatte, trat er aus dem Sumpf auf einen Hügel, der an einer Felswand lehnte. Und oben auf dem Hügel stand ein gewaltiges Monumment, ein riesiger Tempel. Aus der großen Tempelpforte sah man rötliches Licht glühen und schwarzer Rauch waberte in dicken Schwaden auf den Boden.

"Nun denn!" sprach Knörx zu den Novizen. "Jetzt sind wir angekommen. Dort drinn wartet der Schläfer auf unsere Hilfe. Wer jetzt noch volle Hosen hat, der kann wieder gehen, aber denkt daran: Der Schläfer sieht alles."

Daruafhin schritt Knörx in den Tempel hinein und die anderen folgeten ihm, teils mutig und tapfer, teils kritisch und furchtsam, teils aber auch mit Hinterlist und bösen Absichten.
19.12.2003, 14:11 #249
Carras
Beiträge: 1.377

>> Verdammt! Sind die etwa schon im Tempel? << fragte Carras seinen Wolf Tala als würde dieser antworten.
Stattdessen schnüffelte dieser auf dem Boden nach der Fährte der Novizen.
>> Hoffentlich ist dennen nichts passiert! << antwortete Carras. Diesmal aber betrachtete er einen großen umgeknickten Baum.

Wenn sie wirklich schon im Tempel waren war es ok, schließlich kannte Carras den Weg ein bisschen. Er wante sich um und joggte davon. Immer weiter nach Norden. Kure Zeit später sah er ihn: Den Tempel. Während Carras und Tala die großen und breiten Steintreppen hinauf zu den großen Saülen hochmarschierte sah er das dieses Gebaüde scheinbar in den Felsen hineingebaut war. Das musste der Tempel sein.

>> Schnell rein da << murmelte er schon während er und Tala mit großen Schritten hineinrannten.
19.12.2003, 15:11 #250
Nachtigaller
Beiträge: 734

>>> Das wird dir noch Leid tun, du stinkende Häßlichkeit!! <<< schrie Nachtigaller und schlug mit seinem Schwert auf den Golem ein. Es bewirkte bloß nichts. Kitiara hatte das nunh auch schon festegestellt. >>> Was sollen wir machen? Weißt du etwas über Golems? <<< schrie Nachtigaller zu ihr rüber. Sie hatten sich ein bisschen von dem Viech entefernt, aber es kam immer Näher. >>> Ich habe mal gehört, dass man sie nur mit stumpfen Waffen besiegen kann. Mit Hammern und Keulen, aber hier gibt es das nicht. <<<antwortet sie.
Hilfe suchent drehte sich Nachtigaller um die eigene Achse und sah dann einige dicke Äste. Schnell schnappte er sich einen, einen anderen warf er Kitiarar zu.
Nachtigaller rante auf ihn zu und schlug gegen seine Arme während Kitiara ihn umrundete und auf den Kopf un drÜcken einschlug.
Der Golem drehte sich immer ums ich selbst, er wusste nicht wen er angreifen sollte. Zum Glück sind diese Golems nicht die hellsten, dachte Nachtigaller während er weiter auf ihn einschlug.

Der Golem zerfiel zu einem Haufen und die beiden Sumpfler gingen schnell weiter um die Anderen so schnell wie möglich wieder einzuholen.
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