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Hinter den Bergen #2
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19.12.2003, 21:09 #251
Aros
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Das rote Licht der Abenddämmerung war gänzlich verschwunden, als Aros und Störtebeker endlich den Pass überschritten hatten und müde auf der anderen Seite des Berges den Hang hinabstolperten. Sie redeten kaum ein Wort miteinander, und auch in der Gegend hier herrschte drückende Stille, durchbrochen nur hin und wieder vom Zirpen der Grillen. Es wurde schon etwas wärmer, als die beiden Wegelagerer sich dem Meer näherten. Der Canyon war bei Dunkelheit längst nicht so prächtig anzusehen wie bei Tag, doch auch jetzt noch erkannte man die rötliche Färbung im Sand und auf den Felsen. Die beiden mussten nicht allzu weit gehen, bis sie endlich das Lager der Piraten im Westen erreichten, und glücklicherweise begegnete ihnen auch jetzt nicht einmal eine Wüstenratte.
21.12.2003, 21:37 #252
Sheron J. Spark
Beiträge: 733

Mit einem Schrei riss der Wegelagerer die Augen auf und blickte in die Dunkelheit. Hart pulsierte der Puls des Kämpfers und das von Schweiss und Dreck verklebte Gesicht spiegelte einen Blick des Entsetzens wieder. Tief hatte sich die gewaltige Branke eines Schattenläufers in seinen Oberkörper gebohrt und ihm die Organe zerfetzt, bis er plötzlich aus seinem Schlaf gerissen wurde. Wie lange er hier schon lag, dass wusste er nicht und bei einem Blick auf das kleine erloschene Lagerfeuer neben ihm wurde es ihm auch nicht klarer. Die Asche war ausgekühlt und weder Licht noch Wärme wurden von dem kleinen schwarzen Haufen abgestrahlt...

Langsam und mit einem Knacken in den Gelenken richtete er seinen Körper auf und klopfte sich den Staub von der Kleidung. Er lag hier, in einer kleinen Ruine inmitten des neuen Areals, welches er hier entdeckt hatte. Noch keine Menschenseele hatte er in den letzten 2 Wochen zu Gesicht bekommen. Schon lange war er hier herumgewandert und hatte sich grobe Skizzen von der Gegend gemacht. Sie waren zwar nicht sehr exakt oder besonderst schön gezeichnet, aber um einen ungefähren Überblick zu bekommen langten sie ihm. Und so setzte der Leeler einen Fuß vor den anderen um tiefer in das unbekannte Areal der Insel einzutauchen...
25.12.2003, 19:00 #253
Veilyn
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"Puh, nochmal Glück gehabt!" Sagte Veilyn und nahm dankend ein Stück Brot von einem anderen Novizen an. Die Verletzten, die sie vor dem Tempel zurück gelassen hatten, kamen nun auch aus ihrem Versteck und gesellten sich zu ihnen und Kitiara und Nachtigaller, waren auch wieder bei ihnen. Es war wirklich schön, dass sie alle wieder zusammen waren.
Veilyn dachte jetzt über die Ereignisse der letzten Tage nach.
Wie sie damals vom Sumpf aus in dieses eigenartige Tal aufbrachen, auf ihrer Reise von Cathal und diesem anderen Bessesenen angegriffen wurden und später in das Labyrinth des Tempels flüchten mussten. An all diese Dinge würde Veilyn sich später vielleicht gar nicht mehr erinnern, aber einen bestimmten Moment, den würde er sicherlich nie vergessen.
Der Schläfer, wie er sich vor Kurzem in der Form eines leuchtenden Drachen mit einer gewaltigen Feuersbrunst auf die grosse, dunkle Spinne warf und diese in ein gewaltiges Flammeninferno aufgehen ließ.
Doch nun wandte Veilyn sich der grossen, glänzenden Harfe zu, die er sich vor Kurzem von dem seltsamen Tisch genommen hatte. Etwa 75 bis 80 Zentimetern war sie groß, was sie doch ziemlich schwer und sperrig machte. Ein Wunder war es ja eigentlich, dass er es mit ihr lebend aus dem Tempel geschafft hatte. Er war auch mit bei den Letzten gewesen, die die Verletzten getragen hatten.
"Hm, ich hab doch eigentlich schon ein paar mal mit 'ner Harfe gespielt, als ich 16 war. Na gut, damals war es aber auch eine bedeutend Kleinere." Doch Probieren geht ja bekannter maßen über Studieren, ausser man war Alchemist. Also stellte Veilyn sich die Harfe so hin, dass er sie auch ordentlich spielen konnte. "Also, mal sehen was das hier für ein Ton ist!" Sagte er sich und versuchte einer der 21 Saiten einen Ton zu entlocken.
"Hm, klang wie E, oder?" Noch einmal versuchte er es. "Ja, tatsächlich, das is'n E. Okay und dann ist das wahrscheinlich F, oder?" Nun versuchte er sich an einer Saite, neben dem E. "Öhm... nee! Klang eher wie D. Na gut, dann ist also das F." Und nocheinmal versuchte er es. Dieses mal allerdings hatte er den richtigen Ton erwischt. "Hey, geil! Na dann." Nun probierte er die Höhe der Töne aus und zupfte ein paar mal unten, in der Mitte, und oben an einer Saite, bis er den Dreh heraus hatte. "So, es ist geglückt. Muhahahahaha!" Ein paar Novizen blickten etwas überrascht in Veilyns Richtung, als sie sein infernalisches Lachen vernahmen. "Oh ähm..." Veilyn fühlte sich peinlich ertappt. "Äh ja, ich habe mich nur über diese Harfe gefreut, he he. Am besten ihr wendet euch wieder euren ähm... was auch immer ihr gerade gemacht habt, zu." Endlich ließen sie mit ihren Blicke wieder von ihm ab. Veilyn wandte sich nun der zweiten Neuerung seines Inventars zu.
Jetzt war seine Kleidung in einem ordentlichen Zustand und er hatte endlich ein solides Paar lederne Stiefel, die perfekt sassen, innen ausgepolstert waren und die er, als er in der grossen Halle erwachte, statt seinem Schuhersatz aus Rinde, Harz, Gras und Moos, auf einmal an hatte. "Jaha, jetzt hab ich endlich ordentliche Schuhe und muss nicht mehr diese Dinger tragen!" Das war wirklich eine der besten Dinge, die ihm der Schläfer hätte schenken können. Nun war allerdings, das dritte und letzte der "Geschenke", mit seiner Begutachtung dran.
Eine hübsche, rotbraune Ledermappe, allerdings doch recht dünn und anscheinend auch nicht dazu geschaffen, um grosse Lasten zu tragen. "Vielleicht etwas zum transportieren von Papier?" Dachte sich Veilyn und öffnete die zwei Schnallen, die die Mappe verschlossen. "Hm, da is irgendwas. Mal sehen." Der Barde griff in die Mappe hinein und zog zwei Notenblätter heraus. "Hm, was steht denn da als Titel? "Toüjis in tee attik" Was soll das denn heissen? Komischer Titel für ein Musikstück."
Doch auf einmal fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. "Das Stück wird also ganz anders ausgesprochen. "Toys in the attic" Aha! Na ja, aber anscheinend fehlt das Ende, wahrscheinlich gab es noch ein drittes Blatt. Tja, da muss ich mir wohl ein Ende ausdenken!"
Die Novizen scherzten und sangen nun noch ein bisschen miteinander und amüsierten sich wieder wie zuvor, bevor damals der Erzdämon seine dunklen Klauen nach der Welt der Sterblichen ausgestreckt hatte.

Nach einiger Zeit sagten einige der Sumpfler, dass sie zum Aussenposten des Sumpfes aufbrechen wollten, was andere als Gelegenheit nutzten um auch aufzubrechen, jedoch zurück in das Hauptsumpflager im Pyramidental, Veilyn war mit unter ihnen.
Erstaunlich schnell kamen sie nun im Sumpf voran und der Weg schien dieses mal auch viel kürzer zu sein, als beim letzten mal. Und schließlich traten sie aus dem Sumpf heraus.
25.12.2003, 19:15 #254
Aros
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"Argh, du verfluchtes Ding!!", brüllte Aros verzweifelt, trat mit aller Kraft gegen diesen verfluchten Eichenstamm und ließ sich hinfallen. Trotz der Kälte, die auch hier in der Nähe des Strandes hinter den Bergen nicht zu verachten war, rannen ihm Schweißperlen über die Stirn und seine feuchten Haare klebten ihm im Gesicht. Es war hoffnungslos. "Mit dieser lächerlichen Handaxt werden wir den Baum nie fällen können, Störte... Da könnten wir genauso gut mit deinem Kopf dagegen hauen", murmelte Aros erschöpft und lehnte sich gegen den Eichenbaum. Sein Vater starrte ihn einen Moment lang erschrocken an, in der Befürchtung, sein Sohn habe dies ernst gemeint - dann grinste er müde. Die Sonne stand bereits tief und versank langsam im Westen, im Meer und der Mond ließ sich blicken; durch die kahlen Zweige über Aros fiel sein fahles Licht herab und ließ den Schweiß auf seiner Haut glänzen. Lange konnten sie sich nicht mehr hier draußen außerhalb des Lagers aufhalten, denn die Gegend war gefährlich. Auch Störte schien mittlerweile keine Lust mehr aufs ewige Hacken zu haben. "Nun gut, wenn nicht gleich ein Wunder geschieht, gehen wir zurück ins Lager. Auch, wenn Drake uns verprügeln wird... aber der muss noch ´ne Weile auf sein Holz warten. Hauptsache erstmal ´n bisschen Rum nach ungetaner Arbeit, hehe..."
25.12.2003, 20:02 #255
Waldläufer
Beiträge: 792

Wie ein Schatten huschte Gardiff durch das Gewirr der Bäume. Der nächtliche Himmel war klar und die Sterne funkelten wie geputzte Goldtaler.
Leise setzten die Füße des jungen Gildenlosen auf den Boden auf und trugen ihn schnell vorran. Eine dünner Hauch entströmte dem Mund des Barden und wenn etwas mehr Licht gewesen wäre hätte man eine leichte Röte auf den Wangen des Burschen ausmachen können. Es war einfach scheißkalt und Gardiff hatte genug von dieser neuen Gegend. Er strebte nach süden und plante irgendwo in der Nähe von Onars Hof wieder in zivilisierte Gebiete einzudringen. Seine Hände hatte er unter dem Umhang vergraben und hier und da fluchte er leise...
25.12.2003, 21:51 #256
Lord_Salladin
Beiträge: 269

Ali schlenderte also gemächlich und froh über die, zwar immer noch kalte aber schon viel wärmere Umgebung, als auf dem Hof. Er sah hier und da einpaar seltsame Viecher. Sie ließen ihn in Ruhe und er lies sie in Ruhe. Also war alles im Lot. Er ging weiter und kam durch einen recht kurzen Tunnel. Hinter dieser Unterführung sah man noch etwas von der gerade untergehenden Sonne. Das Meer konnte man allerdings noch nicht erkennen. Doch dafür konnte man einweinig salzige Luft riechen. Es roch ziemlich genau so wie das Meer in Khorinis. "Es war ja auch das gleiche Meer!" sagte Salladin etwas Geistes abwesend, als er plötzlich einige dumpfe Töne vernahm. Er spazierte weiter und kam über einen Kuppe. Er sah von links nach rechts: Da war ein schäbig und nur notdürftig abgetrennter Stumpf, direkt daneben lag eine dicke Eiche, mindestens Fünfzig Zentimeter dick. An den Baum gelehnt lag -Wie schon von Ali vermutet- Aros und daneben stand sein Vater Störte. Auch ein recht großer Karen war in einiger Entfernung geparkt.
"Kann man euch helfen?" Rief Ali über die Kuppe und ging weiter auf den "Holzfällerverein" zu. Aros und sein Vater wirbelten herum. "ALI!" rief Aros und sprang auf. "Was machst du denn hier?" schrie Störte verblüfft und streckte sich etwas. "Mir war’s zu kalt aufm Hof... Da dachte ich mir ich kann mich bei euch etwas aufwärmen..." grinste sie Ali an. die beiden Wegelagerer grinsten zurück. "Naja so warm ist es bei uns auch nicht, außerdem müssen wir für Drake nen Haufen Arbeit machen... Der ganze Baum. Das sollen wir alles klein hauen und zum Lager runter bringen...", meinte Aros. "So? und seit wann seid ihr hier?" fragte Ali spöttisch, denn nachdem was er sah waren sie erst 5 Minuten da. "So seit Mittag etwa... aber wir haben schon fast den ersten Wagen voll!" und Aros deutete auf den Karren, den Ali vorher nicht gesehen hatte, weil er durch den vorherigen Winkel durch einen Felsvorsprung verdeckt war. "Na dann lasst mich euch mal helfen..." Ali warf seinen Rucksack in sichere Entfernung, aber so sanft, dass die Wasserpfeife nicht zerbrechen konnte. Er streife die Rüstung ab und legte seine Waffen neben den Rucksack. Er hob seine Doppelschneidige Holzfälleraxt und Schritt auf die Krone des Baumes zu. "Aros du kannst ja mal die ganzen Aste ab hauen und das Gestrüpp dann irgendwo dahinten..." Ali deutete auf eine abseits gelegene Stelle. "... hinlegen!" "Störte, du kannst mir helfen, wir werden den Hauptstamm in Palisaden gerechte teile hauen. So Arbeiten sie noch bis es dunkel wurde, Stück für Stück wurde der Karren voll und der Stamm kleiner. Nach einiger Zeit mussten sie ihn wenden, denn Aros kam nich an die unteren Äste heran. Als es schon spät nachts war luden sie die Karren fertig auf und machten sich auf den zu Aros' und Stortes "Lager", wie sie es nannten.
30.12.2003, 16:51 #257
Mafio
Beiträge: 1.072

Mafio verließ das PiratenLager und machte sich auf den Weg nach Khorinis. Den Weg entlang vorbei am Canyon und Talkessel und durch den Tunnel. Am tempelplatz zündete sich Mafio einen Stengel Sumpfkraut an und machte sich auf den Steilen Felsweg zu überqueren. Er stellte Fest das die Flaschen ziemlich Schwer sind. er machte auf dem Weg ne kleine Rast und machte sich dann wieder auf das Gebirge zu überqueren. Wie schän es doch war, dieses Gefühl das es jetzt nur noch Abwärtsging. Leider musste er Feststellen das es immer noch kein Gelände am rand des Weges gibt also muss er bei der Last die er Schleppt höllisch aufpassen nicht runterzustürzen.
31.12.2003, 14:29 #258
Drake
Beiträge: 1.084

Müde und mit trägen Augen, die von Augenringen geschmückt waren, war Burrez die gestrige Nacht hindurch marschiert, war aber nicht weiter gekommen als bis zum Tempel Vorplatz, denn ohne Fackel in völliger Dunkelheit zu marschieren war eine echte Herausforderung des Orientierungssinns. Zumindest war er im Schutze der Dunkelheit gewesen, woraufhin seine Klinge nicht mit Blut besudelt wurde und er sich seine KRaft erparen konnte....

...Die er zur Durchquerung des zu durchquerenden Passes bitter benötigte, denn der Boden war Steinig und machte einem schlecht bestiefelten Passanten schwer zu schaffen....
05.01.2004, 13:07 #259
Sheron J. Spark
Beiträge: 733

Geschickt und mit schnellen Schritten stürzte der Wegelagerer mit gezogener Waffe hinter einem kleinen Busch hervor. Der mit Schweiss vermengte Dreck, welcher auf seinem Körper klebte, tauchte seine Haut in ein dunkles braun, und lediglich die silbern gläzende Klinge verriet das auftauchen des Leeler. Schnell und ohne zu zögern sties er den einhändigen Säbel nach vorne und durchbohrte die mit Fell besetzte Haut eines Moleratmännchens. Ein dumpfes Plumpgeräusch, als der Kadaver auf den Boden aufschlug, war das einzige was von dem haarigen Inselbewohner aufging, als die Klinge durch das Fell durch, zuerst das Herz und nach einem weiteren Stich die Kehle durchdrennte. In großen Schwallen sicherte das tief rote Blut aus den 2 gewaltig klaffenden Wunden und mit einem Gefühl der Extase schmierte der Wegelagerer die mit dem roten Saft des Lebens eingefärbte Waffe an seiner Wade ab...
05.01.2004, 19:06 #260
(pisi)Härda
Beiträge: 463

Eine gespannte Stille bahnte sich unheilvoll ihren Weg, gesponnen durch die todesfeindlichen Blicke, die sich die Fronten zuwarfen, bevor der Sturm losging. Entfesselt durch die gebrochene Stille. Durch das Zwitschern eines Vogels. Unschwänglich stürmten die Angreifer durch die enge Pforte, Schlachschreie vermischten sich mit dem Klagegesang der Priesterinnen und Frauen und den röchelnden Schreien der Sterbenden. Die Fassade der Eingangspforte des alten Lagers würde bald mit Blut gesprenkelt sein, doch das wusste der alte Stein noch nicht. Auf Ismael, Vorläufer in erster Reihe neben dem Rebellenführer ind blinkender Rüstung, kam der Vizebefehlshaber mit geschwungener Klinge zugestürzt, fertig zu Kraftmessen durch Klingenkreuz. Esravun lag kalt und leuchtend in Ismaels Hand. Seine kalten Augen ruhten ausdruckslos eine halbe Sekunde auf dem Hass in dem Gesicht seines Kontrahenten, dann drehte er die Klinge einen Bruchteil einer Sekunde, bevor sich die Klingen berührten um 90°.
Ein splitterndes GEräusch ertönte und wie in Zeitlupe wandelte sich das GEsicht des Feindes in erschrecktes Erstaunen, als er den Halt verlor, weil Esravuns diamantscharfe Klinge die seinige einfach durchtrennt hatte. Wie unwirklich war die Sekunde, in der Ismael Esravun mit einem Halbschwung genau in den Sturz des Vizes lenkte und ihn so aufspießte und direkt anschließend wieder verließt um sich dem nächsten Angreifer zu widmen. Die Schreie wurden lauter und Schweissgerucht lag in der Luft. An Esravuns Klinge lief das Blut nun nicht mehr länger herunte, nein, es benetzte die Schneide vollflächig und gab ihm das scharlachrot, dass den rasenden Tot symbolisiert.
Ein kleiner Schritt zur Seite und das in der Unterhand gehaltene Schwert durchstieß den nächsten Angreifer, der anscheinend nicht sonderlich erfahren war. Einen kurzen Moment hatte Ismael Ruhe, sodass er sofort hervorbrach um einen mächtigen Rundumschlag zu führen, der drei Gegner niederstreckt. Ismael sah ohne große Anteilnahme das Gesicht eines jungen Mannes mit blondem, vollen Haar, der schmerzverzogen und überrascht seinen durchtrennten Brustkorb betrachtete und im nächsten Moment zusammensackte. Als sein Kopf in die Brust fiehl kam eine weisse Spange in seinen Haaren zu sehen.
Er hatte gestern geheiratet.
Aus dem Augenwinkel sah Ismael etwas blitzen, doch es war zu spät, um seine Klinge hoch zu reissen, er ließ sich einfach fallen und sah nur, wie die Klinge über ihn hinwegsausste und eines anderen Schildes an seiner statt traf. Blitzartig stieß sich Ismael von einem Kadaver vor ihm ab und reckte das Schwert über seinem Kopf, rammte es dem älteren Mann in den Bauch. Mit einem schnellen Schwung war Ismael wieder auf dne Beinen, als ihn von irgendwoher ein Schlag traf...


Ismael öffnet die Augen, hielt die Hand vor seinen schmerzenden Kopf, wo ihn das Fenster getroffen hatte, als er sich ruckartig im Schlaf aufgerichtet hatte. Es war schon spät am Abend, und Ismael wunderte sich über seinen verstörten Schlafzyklus. In den letzten Tagen war es immer schlimmer geworden, doch dafür interessierte er sich momentan etwas wenig. Mit einem beherzten Gähnen reckte er sich und wühlte sich aus dem Bett. Schlaftrunken machte er sich auf den Weg Richtung Bad...
06.01.2004, 17:51 #261
Srezor
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Etwas erschöpft aber zufrieden mit sich erreichte Srezor die Haustüre die er uns Ismael einst angefertigt hatten. Naja. Haustüre war vielleicht etwas untertrieben. Es war vielmehr ein rießiger Stein der an Schanieren den Eingang zu ihrer Höhle verschloss. Es hatte damals die Hilfe von 10 Novizen benötigt um ihn einzusetzen.
Srezor wusste nicht ob er einfach eintreten sollte oder erst anklopfen. Immerhin war er lange Zeit nicht da gewesen und hatte keine Ahnung wie Ismael ihn empfangen würde. Vielleicht war er sauer weil er einfach losgezogen war. Srezor entschied sich nun doch für die 2. Möglichkeit und klopfte zaghaft an. Keine Reaktion. Srezor erinnerte sich an Ismaels gelegentlichen, täglichen Saufgelage und seine darauffolgende leichte Schwerhörigkeit und hieb kräftig auf die Tür ein. Irgendetwas rührte sich drinnen. Ein hörte leises Kratzen und dann eine vertraute Stimme sagen : "Ich kaufe nichts!" Srezor musste grinsen. "Dann wirf mir wenigstens eine Decke raus. Es ist arschkalt!", rief er lachend. Gespannt hörte er wie plötzlich ein lautes Pochen ertönte wie als ob ein Bierkrug auf den Boden gefallen wäre.
06.01.2004, 18:05 #262
Sheron J. Spark
Beiträge: 733

Mit unsicherem Blick und pochendem Herzen luhrte der Wegelagerer hinter einem kleinen, dornigen Busch hervor. Dunkle Gestalten wanderten durch die Nacht. Singend, gröllend und tanzend durchschritten sie ein kleines, von Fackeln behelltes, Tor und verschwanden somit aus dem Blickfeld des Leeler. >> Was waren das für Gestalten? << fragend blickte Sheron den 4 Männern nach und verschiedenste Gedanken zuckten durch seinen Schädel. >> Waren es freundlich Gesonnene Menschen? Oder Feinde? << Es gab nur eine Möglichkeit dies rauszufinden. Mit schnellem Schwung erhob sich der Wegelagerer und stapfte hinter dem Busch hervor...
06.01.2004, 18:14 #263
(pisi)Härda
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Ismael traute seinen Ohren nicht, Srezor stand vor der Tür.
Sofort ließ er seinen Besen fallen und rannte zur Tür, während er sich wunderte, warum Srezor nicht einfach reinkam, immerhin hatte er mal hier gwohnt. Als er die Tür öffnete, traf ihn ein scharfer Windstoß und fast der Schlag. Srezor hatte wohl vergessen, sich mal wieder die Mähne abzuschneiden.
"Immer rein du alter Streuner! Wo bist du überhaupt geblieben?"
Ismael bugsierte Srezor sofort in seinen alten Samtsessel und schaffte es dabei auf verwunderliche Weise auch noch, ihm den Mantel abzunehmen. Ohne Umschweife brachte Ismael einen heissen Pfefferminztee, denn draußen war es immerhin bitterkalt und Srezor sollte sich ja nicht erkälten. Irgendwie war Ismael schon ein schwerer Stein vom Herzen gefallen, als schließlich die Pfeife qualmte und sich der Duft frischgebrühten Tees (von dem Ismael gleich einen ganzen Sack von einem Novizen "konfisziert" hatte), frischfeuchtem Apfeltabak und Sumpfkraut zu dem gewohnten Geruch vermischte untermalt von dem prasseln des Feuers.
"Es ist hier eine Menge passiert, aber erzähl du doch erst einmal, wie es dir ergangen ist..." meinte Ismael, wobei er sich tief in seinen Lieblingssessel fallen ließ, den er damals zusammen mit Srezor mit dem anderen Samtohrensessel aus massiver Sumpfeiche einigen Banditen abgeluchst hatte und nahm einen tiefen Zug aus der Wasserpfeife.
06.01.2004, 18:43 #264
Srezor
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Srezor freute sich wieder hier zu sein. In der Höhle an der er selbst tatkräftig mitgearbeitet hatte. Ismael schien ihm in keinster Weise böse, daß er weg war sondern eher froh daß er zurück gekommen war. "Merkwürdig", dachte Srezor. "schulde ich ihm noch Geld?" Grinsend trank er den Rest von seinem Tee. Eine wohlige Wärme steig in ihm hoch. Erwärmte ihn von den Zehen bis in die Haarspitzen. Er lehnte sich zurück und überlegte wo er anfangen sollte. Ismael beobachtete ihn aufmerksam, während er Wasserpfeife rauchte. Er sah älter aus. Und geheimnisvoll. Wahrscheinlich lag das an dem vielen Rauch der ihn umgab.
Srezor stellte die Tasse ab und begann zu erzählen. Er erzählte von dem unwiderstehlichen Drang einfach wegzulaufen. Er erzählte das er auf der Suche gewesen war nach irgendetwas. Wie er gewandert war. Meilen und Meilen hinter sich gelassen hatte und wie am großen Berg eine Entschedung traf. Nämlich zurückzukehren. Ismael hatte ihn während er erzählt hatte nicht aus den Augen gelassen und seufzte nun : "Srezor. Was hast du denn wieder für einen Schwachsinn gemacht?" Er schüttelte nun lachend den Kopf. "Ich musste das ganze Bier alleine trinken. Wie kannst du mich nru so im Stich lassen?"
Srezor fing plötzlich auch an zu Lachen. Aus einem unverständlichen Grund wanderte sein Blick zur Tür und irgendwie erwartete er das plötzlich ein paar kleine Menschen den Raum betraten und sich zum ihm aufs Bett warfen. Vielleicht auch noch ein Mensch mit spitzen Ohren. Erstaunt über seine eigenen Gedanken wandte er sich wieder Härda zu. "Und was ist inzwischen hier geschehen?", fragte er neugierig.
06.01.2004, 19:14 #265
(pisi)Härda
Beiträge: 463

"Ich bin inzwischen Lehrmeister im Einhändigen Kampf, das heisst, dass wir irgendwo manchmal ein paar Schüler unterbringen müssen.
Ausserdem hab ich da weitergeforscht, wo wir das letzte mal aufgehört haben - ich hab das Schlüsselloch für den schwarzen Schlüssel gefunden. Und rate mal, was wie von Geisterhand aus dem alten Zimmer geworden ist?" Ismael dehnte den Spannungsmoment künstlich, in dem er einen tiefen Zug aus der Pfeife nahm, den Rauch lange zirkulieren ließ und Srezors gespannt fragendes Gesicht lächelnd ignorierte.
"Was denn nun?" harkte Srezor ungeduldig nach.
"Tja, ein Badezimmer."

"Badezimmer?" fragte Srezor ungläubig. "Ja, Badezimmer. Aber nicht irgendein Badezimmer. Marmorkacheln, Mosaike, immer schön warmes Wasser, nur vom feinsten." Ismael nahm einen weiteren Zug und regestrierte Vergnügt Srezors ungläubige riesige Augen.
"Kucks dir doch an, wenn du mir nicht glaubst." Etwas schwerfällig erhob sich Ismael und sagte übertrieben gekünstelt, sodass beide lachen mussten "So folge er mir, mein getreuer Knappe"
06.01.2004, 20:11 #266
Srezor
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Vor Staunen blieb Srezor der Mund offen stehen. Ein Traum, dachte er. Das kann nur ein Traum sein. Ein Badezimmer lag vor ihm wie es einem König gebühren würde. Alles funkelte, das Wasser des Badebeckens strahlte eine Wärme aus die Srezor sogar auf 2 Meter Entfernung deutlich spüren konnte. Das Wasser musste glühend heiß sein...
Es spiegelte tanzend an der Decke wieder. Wenn Srezor gewusst hätte wie Nordlichter aussehen hätte er bestimmt deren Ähnlichkeit erkannt so murmelte er nur : "Es..es ist traumhaft!" Ismael nickte zufrieden mit dem Kopf. "Ja das ist es", meinte er, "Aber mehr noch ist es unglaublich. Ein Badezimmer mitten in einer Höhle. Wer hätte das gedacht. Ich danke wir haben es dem AuTOr zu verdanken. Einer dieser Götter hab ich gelesen." Srezor nickte nur wissend. Er verstand kein Wort und widerstand nur knapp der Versuchung einfach ins warme Wasser zu springen und zu planschen wie in alten Kindertagen.
So wandte er sich von dem unglaublichen Blick ab und ging mit Ismael wieder in ihr heimeliges Wohnzimmer. Sie setzten sich auf die Sessel gegenüber und rauchten gemeinsam Wasserpfeife. "Hm", machte Srezor "wie sieht es eigentlich mit den Vorräten aus? Reichen die überhaupt für zwei?" Ismael grinste schelmisch :" Wozu gibt es denn die freundlichen Novizen. Ich glaube sie haben sich schon daran gewöhnt das ich das Zeug den Baals bringe." ,bemerkte er grinsend. Ja das war Ismael wie er ihn kannte. Einer für alle und alle für Ismael.
06.01.2004, 20:27 #267
(pisi)Härda
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Ismael hatte durchaus Srezors zuckersüßen Blick gesehen als er sich mit träumerischem Lächeln das Bad besehen hatte und er hätte alle Goldschätze, die er besaß darauf verwettet, dass Srezor heute Abend noch mindestens eine Stunde nicht daraus wegzubekommen wäre.
Es war bei ihm selbst nicht anders gewesen musste er sich eingestehen.
Jetzt musste ISmael schon wieder lachen, als sie über die Vorräte sprachen. "Ich glaube wir müssen die Novizen momentan noch gar nicht bemühen. Ihre Gutgläubigkeit hat mir quasie die gesammte Vorratskammer vollgestopft. Von edelsten Gewürzen über Tees, Fleischfilets, Fisch, Bier, Shishatabak, bis zu einer größeren Menge Sumpfkraut als du je gesehen hast. Nichtmal der Kerl mit dem Sumpfkrautstand hat soviel davon." Ismael kam aus dem Grinsen gar nicht mehr heraus. Wie sehr ISmael diese Abende vermisst hatte...
"Ich wette du hast ziemlich Hunger und ich wette auch, dass du definitiv mal ins Badewasser willst, also hol ich mal eben was zu essen." Ismael ging mit schnellen Schritten inüber in die Vorratskammer und kramte in den Vorräten herum. Irgendwo war doch.. Da musste doch noch... Ahja! Da war das Dinkelbrot mit Frikadellen, Ismaels Lieblingsspeise. Behende angelte er sich noch zwei von den ganz großen Bierkrügen vom Halter und zapfte ein verdammt lecker aussehendes Bier mit königlicher Schaumkrone. Etwas überladen kam Ismael zurückgeschwankt und quetschte alles auf das kleine Beistelltiscchen. "Lass es dir schmecken du alter Streuner. Und..."
Srezor blickte bei Ismaels sorgenvollem Tonfall auf "wir müssen was gegen diese Mähne tun." Ismael und Srezor begannen zu lachen und fingen an, ordenlich zu spachteln.
06.01.2004, 20:51 #268
Srezor
Beiträge: 853

Unglaublich was da vor im lag. Nein, kein Hummer. Kein Kavier. Nein, was viel besseres : Dinkelbrot mit Frikadelle. Srezor lief das Wasser im Mund zusammen, als Ismael endlich den Ring freigab. Das Dinkelbrot hatte natürlich wie immer keine Chance. Mit einem gekonnte rechte hakenartigen Eckzahn bis er ihm die lebenswichtigen Teil raus ließ die Deckung nochmal in der Form eines Bierkrugs hochgehen und gab ihm mit einem sadistischen Grinsen den Rest. Ismael beschäftigte sich derweil damit lachend auf dem Boden rumzukugeln. Erschöpft setzte er sich wieder und die zwei alten Freunde tranken fröhlich ihre Bierkrüge aus. Danach setzen sie sich ruhig hin. Na zumindest Ismael tat das. Srezor war etwas hibbelig. "Joint?", fragte Ismael in einem eher geschäftsmäßigen Ton. "Ähm. meinst du ich könnte mal kurz das Bad ausprobieren? Nurmal schnell. Schauen ob die Wassertemperatur stimmt und wies so aussieht. Vielleicht mal reinsteigen. Nur zum Test. Nur kurz." Ismael legte den Joint zur Seite und hob die Augenbrauen. "Kurz? Wenn du es unter einer Stunde schaffst bekommst du einen Orden von mir!", meinte er lachend. Srezor stapfte zufrieden in richtig Bad als er sich nocheinmal umdrehte : "Aber nicht den vom Innos!" und schon war er verschwunden und genoss bald sichtlich das warme Wasser. Er wusch sich gründlich als langsam das Gefühl unbändiger Müdigkeit in ihm hochkroch. Langsam zog er sich aus der Wanne, trocknete sich ab, zog sich halb an und legte sich gähnend ins Bett. "Gute Nacht, Ismael. Schön wieder hier zu sein", ließ er noch vernehmen bis der Schlaf ihn übermannte
10.01.2004, 13:12 #269
Erzengel
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Er brauchte nicht lang für den Weg von der Stadt zum Turm, dafür kannte er ihn zu gut, obgleich er so lang war wie er nun mal war. Der Gildenlose erreichte so ohne Zwischenfälle den Pass, bei dem durch Rillen im Boden überall kleine Bäche entstanden waren, die den geschmolzenen Schnee, der von der Seite herabfloss oder aus den Ruinen hinter dem Pass kam, in die Umgebung von Khorinis umleitete, was das ganze teilweise zu einer riskanten Rutschpartie machte.
Dennoch erreichte er die andere Seite mehr oder weniger unbeschadet. Mit leeren Augen und geistig abwesend ging er Schritt für Schritt voran zum Turm durch die verwirrenden Wege des südwestlichen Jharkendars. Kaum hatte er dem Berg bestiegen, wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Die Quellen waren erstillt, die Wasseroberfläche war vollkommen glatt. Langsam trat er näher heran und als ob sie auf ihn gewartet hätten, spuckten die drei Geysire ihre heiße Fracht aus. Man sah drei besonders hohe Wassersäulen, die sich immer weiter aufbäumten, er liebte diesen Anblick und er erinnerte ihn an die Flutwelle des Adanum, die einst Belzusia zerstörte... oder eigentlich ja erst noch zerstören sollte...
Auch die Quellen sprudelten nun wieder und es begann überall der Wärme des Wassers wegen zu dampfen, bei der kalten Luft wurde das jetzt noch deutlicher. Hätte ein Turm im Mienental nicht schon den Namen, würde er den Hexenturm in Nebelturm umbenennen, denn er suchte ja ohnehin einen besseren Namen. Hexenschwert, Hexenturm, Gotthexe,... Das war ihm irgendwie zu monoton...
Es wirkte so wunderbar undurchdringlich für Fremde, denn von weitem sah man nicht unter die Wasseroberfläche und erkannte nur einen großen sprudelnden See mit Geysiren. Erst wenn man direkt davor stand bemerkte man, dass es überall da wo die Quellen sprudelten große Vertiefungen waren in die je nach Quelle vier bis acht Mann hineinpassten, wobei man in manchen sitzen und in anderen richtig stehen konnte und dennoch bis zum Hals im Wasser war, in einen wenigen waren glückliche Steinformationen das man sogar beides konnte. Die Steine waren selbstverständlich von dem Wasser über die Jahrhunderte glatt geschliffen. Doch da wo es keine Vertiefungen gab, war das Wasser höchstens einen Fuß tief und so bestritt der Herr dieses Turms den Weg mehr oder weniger trocken, nur um nach einem gezielten Schlag gegen die schwere Eisentür drinnen alle Klamotten irgendwo hinzuschmeißen, wieder hinauszugehen und in eine der Quellen hineinzuspringen. Während das wohlig warme Wasser seine strapazierte Haut umspülte sah er zum Strand, das Meer war wieder gesund, doch wo waren alle die toten Tiere? Und der riesige Kadaver des Wals? Egal, aus den Augen, aus dem Sinn. Entspannt lehnte er den Kopf zurück und schloss die Augen. Weit, weit in der Ferne hörte er Wasser wie bei einem Geysir in die Höhe spritzen. Ein leichtes Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit, es schien so, als ob doch jemand für seine Tat... Nein, die Tat von der Gemeinschaft dankbar war. Er sah zum Meer und winkte kurz zum Abschied.
10.01.2004, 20:07 #270
Srezor
Beiträge: 853

Leicht benommen wachte Srezor auf. Der Computer lief immernoch. Gähnend schaltete er ihn aus um in die Küche zu gehen. Nach 3-münitegem Warten bemerkte er das man die Kaffeemaschine erst anmachen musste sodass sie Kaffee machte. Nach 2 weiteren 3-müniten Pausen zeigte der Kaffee sein Wirkung...
Als Srezor zum 2. Mal aufwachte war er schon fitter. Während er sich die Augen rieb spukte dieser merkwürdige Traum immernoch in seinem Kopf herum. Merkwürdig. So schlimm hatte es ihn noch nie erwischt. Langsam setzte er sich auf und schaute zu Ismaels Bett. Er schlief noch imnmer. Srezor wollte ihn nicht aufwecken und so zog er sich an, warf einen sehnsüchtigen Blick ins Bad, packte den Rest der Frikadellen vom Vorabend ein und trat aus der Türe. Wobei er zuerst IN die Türe treten musste, da sie mal wieder klemmte.
Die Sonne stand schon hoch am Himmel, wobei sie beständig von Wolken umkreist wurde. Die Wolken bildeten die lächerlichsten Figuren. Da war ein Ork mit 3 Armen, da ein Harpie ohne Beine und da. Sogar eine Frau mit Verstand. Srezor schlenderte eine Weile, den Blick zum Himmel, gewandt den kleinen Trampelpfad vor ihrer Höhle entlang. Also die Wolken gerade die Figur eines Affen mit schulterlangen Haaren bildete, kam ihm plötzlich die Idee mal wieder seinen alten Freund Rango zu besuchen. Vielleicht hatte der ja eine Arbeit für ihn.
Und so machte er sich auf den Weg ins Sumpflager....
10.01.2004, 20:16 #271
Erzengel
Beiträge: 1.667

Die winterliche Nachtluft machte weiteres Baden schier unmöglich, durch den schneidenden Wind hielt er auch seinen Kopf immer wieder ins Wasser, doch beim Auftauchen wurde die Kälte mit jedem mal unerträglicher bis ihn die Lust gänzlich verließ und er sich in den Turm rettete. In der Bibliothek hatte sich schon wieder der alte Staub auf die Bücher gelegt. Hier versteckte er nun das Wasserschwert bei dem Feuerschwert, es war vielleicht etwas offensichtlich aber dennoch geschützt. Nun fehlten nur noch zwei Schwerter und drei Ringe, um das Portal nach Belzusia zu öffnen... ein drittes und letztes mal...
Gelangweilt sah er sich vor dem Kamin sitzend um. Wo hatte er eigentlich das Buch über die Wälder von Urona? Er versuchte sich zu erinnern, doch nirgendwo tauchte das Buch auf... Sollte er es etwa noch? Ja, zuletzt hatte er es in seiner Zeit als Baal in der Pyramide gelesen. Er wollte ja eh ins Kastell, da würde dieser kleine Umweg auch keinen Unterschied machen. Hastig zog er sich an und legte sein Schwert an. Durch das Tal hin zu den Ruinen des Tempelkomplexes ging es und weiter zum Pyramidental.
12.01.2004, 17:27 #272
Sheron J. Spark
Beiträge: 733

...langsam und mit stets sicheren Zügen näherte sich der Wegelagerer wieder dem Strand. Keiner der Feuerwarane hatten sein ankommen bemerkt und so konnte er mit festem Schritt den sandigen Untergrund betreten. Geschickt schlich er hinter einige Felsen um sich dann hinter einem etwa 10 Schritt hohen Klotz zu verstecken. Aber was war das? Ein seltsames Zischen verriet dem Wegelagerer die Ankunft eines ungebehtenen Gastes. Unsicher und verängstigt wendete Sheron seinen Blick, immer fest im Glauben, dass nun eines der feuerspeienden Monster hinter ihm lauerte und keine 2 Sekunden vergehen würden bis er nicht mehr als ein brennener Ex-Leeler wäre, bis er erkannte was da wirklich hinter ihm lauerte. Ein sichtbarer Stein fiel dem Wegelagerer vom Herzen, während er seinen Einhändigen Säbel zückte und mit einigen Kombinationsangriffen den Gegner, einen jungen Waran, niederstreckte...
12.01.2004, 17:47 #273
Sheron J. Spark
Beiträge: 733

...mit einem genüsslichen Blick säuberte der Satansbraten Sheron die metallerne, von grünem Blut, eingefärbte Klinge und wendete wiederrum seinen Blick. Scheinbar hatte keiner der "gefährlichen" warantypen seinen kleinen Kampf mitbekommen und so konnte er seinen Weg ungehindert fortsetzen. Schritt um Schritt kam er näher an die besagte Höhle, bis er sie schlieslich mit pochendem Herzen betrat. Verdammt hätt ich mir bloß ne Fackel mitgenommen dachte sich der Wegelagerer, während er in dem verdunkelten Höhlengang weiter schritt...
12.01.2004, 18:31 #274
Sheron J. Spark
Beiträge: 733

...V...V...Ver...Verdammt was ist das? ängstlich zuckend wendete der Wegelagerer seinen Blick und durchsuchte die Höhle. Ein leises Raunen und Zischen war von verschiedenen Richtungen des dunklen Gewölbes zu vernehmen.Verdammt Zombies schrie Sheron plötzlich auf und richtete seinen Säbel gegen die angreifenden Untoten. Langsam, Schritt um Schritt, näherten sich die 3 Angreifer ihrem auserkohrenen Opfer. Mit einer geschickten Seitwärtsrolle und einer darauffolgenden Kombinationstechnik rammte der Leeler einem der schon halb zerfallenen Wesen die Klinge in den Bauch, riss sie zurück und schlug dem Zombie den Kopf ab, welcher sich am Boden dreht und wendet und dabei zu keinem Zeitpunkt das furchterregende Raunen sein ließ.Jetzt oder nie. schoss es dem Leeler plötzlich durch den Kopf während er mit voller Geschwindigkeit zum andern Ende der Höhle stürzte.Da, da ist die Truhe erkannte er aus einiger Entfernung und senkte seinen Körper über dem unverschlossenen Behälter. Drinne befand sich nichts auser ein verschnürter Sack und darunter einige Fackeln. Mit einem fröhlichen Jauchzen nahm Sheron sowohl den Sack, als auch die Feuerhölzer und wendete wiederrum seinen Körper. Wieder hatten sich mindestens 3 Zombies, einer davon ohne Kopf, um den Leeler gesammelt und ihr furcheinflösendes Raunen und Stöhnen ging dem Mann durch Mark und Bein. Aber diesmal würde er sich nicht zurückziehn. Diesmal würde er kämpfen. Mit einer geschickten Handbewegung nahm er 2 kleine Feuersteine aus seiner Brusttasche, mit welchen er in sekundenschnelle einer der Fackeln entzündet hatte.Und nun kommt her! schrie er dann laut auf und stürmte mit einem Schrei auf seine Angreifer. Surrend zsichte die metallerne Klinge durch den Raum und durchschnitt die ablappenden Körperteile eines Zombies, während er mit der anderen Hand und der darin liegenden Fackel die andern Beiden Angreifer zurückhielt. Aber plötzlich geschah etwas sonderbares. Einer der Untoten kam zu nahe an die hell flackernde Flamme des Leeler und entzündete sich. Ein tosender Schrei und ein unwirkliches Donner durchschallte die Halle, während der Zombie in einem blauen Dunst zu Boden sackte.Ja du Mistvieh lachte ihm der Wegelagerer nach, während er mit den andern Beiden Gegnern auf die gleiche Weise verfuhr...
12.01.2004, 18:58 #275
Sheron J. Spark
Beiträge: 733

...mit schnellen schritten spurtete der Wegelagerer daraufhin aus der dunklen Höhle und verschwand wiederrum hinter dem Felsen. Mit dem zurgeschnürten Lederbeutel im Mund bahnte er sich seinen Weg in die tieferen Regionen des Meeres um von dort aus zurück an das andere, sichere Ende des Strands zu schwimmen. Hier nahm er seinen Mantel in den Arm und verschwand mit einem selbstsicheren und amüsierten Grinsen vom "Feuerstrand"...
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