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> Rollenspiel Das Kastell des ZuX # 24 |
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25.11.2003, 18:39 | #26 | ||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Mit erstaunten Blicken hatte Rhodgar Olierie hinterhergeschaut, wie dieser das Zimmer verlassen hatte. Eine sehr mächtige Aura umgab diesen Mann, der kaum älter sein konnte als er selber. Eine ähnliche Präsenz hatte er bisweilen nur bei meditate, der Hohepriesterin gespürt. Er stellte sich vor, wie es sein würde, wenn er bereit wäre, die Bürde der Magie auf sich nehmen zu können, sich noch intensiveren Studien widmen zu können und sich schließlich selbst ein Magus nennen zu dürfen. Doch schon bald wurde er aus seinen Gedanken gerissen, ein Geräusch schreckte ihn auf. Er blickte quer durch sein neues Gemach, und auf der Fensterbank erkannte er einen anmutigen Vogel sitzen, der durch sein Kreischen das Geräusch verursacht haben musste. Als Rhodgar ein paar Schritte näher auf ihn zukam, erkannte er, dass es sich bei dem Exemplar um eine Schleiereule handelte. Sie breitete ihre majestätischen Flügel aus, hüpfte ein wenigungeduldig von einem der winzigen Beine auf das andere, und fiebte aufgeregt. Rhodgar dachte nach. Was könnte das zu bedeuten haben. Abermals setzte er einen Fuss vor den anderen, doch schon stieß sich das Tier ab und verschwand mit der untergehenden Sonne im Abendhimmel. Rhodgar stürzte ans Fenster, konnte aber lediglich noch die Umrisse der Eule erkennen, und auch diese wurden bald vom allgegenwärtigen Dunkel verschlungen. Ein wenig verträumt schaute Rhodgar in den abendlichen rot gefärbten Himmel, betrachtete die Sonne bei ihrem allabendlichen Untergang. Morgen würde sie wieder auftauchen, und den Tag danach, und den Tag danach. Es gab nichts, was ihren natürlichen Zyklus hätte ändern können. Rhodgar überkam ein eigenartiges Gefühl, ein Gefühl der Selbstverlorenheit, mit welchem er noch nie zu tun hatte. Ich bin wie die Sonne, dachte er, ich werde heute Abend zu Bett gehen und morgen aufstehen. Ich werde meine Bücher lesen, und mich wieder ins Reich der Träume fallen lassen. Und wieder aufwachen... gefangen in einem ewigen Zyklus. Rhodgar wusste nicht, wie lange er dort am Fensterbrett stand, er wurde jedoch gestört, als es an seiner Tür klopfte. Er schritt zur selbigen, um sie zu öffnen, und schon sah er sich einem Dämon gegenüber, der ihm seine restlichen Sachen aus der Massenunterkunft entgegenstreckte, und wortlos übergab. Rhodgar brachte seine wenigen Kostbarkeiten sicher in einer alten, hölzernen Truhe unter, den Mantel hängte er auf den Stuhl, der direkt neben dem, im Vergleich zu den Schlafgelegenheiten in seiner vorherigen Unterkunft, riesigen Himmelbett. Kaum hatte er sich ein wenig eingerichtet, schon war er wieder auf dem Weg zum Refektorium, jedoch nicht ohne sich vorher genau einzuprägen, welchen Weg er zu gehen hatte, wenn er wieder an seinem Zimmer angelangen wollte. So schritt er durch das erste Stockwerk, welches er vorher noch nie betreten hatte, was jedoch nicht besonders schlau gewesen wäre. Oliries Worte klangen noch in seinen Ohren. ...wenn sie Glück haben, kommen sie nur ins Verließ, wenn sie pech haben, werden sie an verschiedenen Stellen in der Unterwelt gefunden. Mit einem Schaudern dachte er über die Unterwelt, dem Reich des Gottes, dem er sich verschrieben hatte, nach. Wie mochte es dort wohl aussehen? Doch schon im nächsten Moment war sich Rhodgar nicht mehr sicher, ob er dies wirklich wissen wollte. Mit schnellen Schritten durchquerte er das Stockwerk der Mitglieder des Zirkels, sich immer an dem roten Ornamentfaden orientierend, der weitläufig an den inneren Mauern des Kastells entlang führte. Was mochten wohl diese selstamen Runen und Ornamente in goldener Farbe zu bedeuten haben, mit denen der prupurne Streifen verziert war? Fragen über Fragen, Fragen, auf die Rhodgar wohl erst in ferner Zukunft eine Antwort finden würde... |
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25.11.2003, 19:14 | #27 | ||||||||
Azathot Beiträge: 1.253 |
ERschöpft sah der Magier von seiner Lektüre auf, keinerlei Hilfe hatte sie ihm bieten können bei seinem kleinen Problem mit der Lichtkugel welche sich unglücklicherweise irgendwie.... ja was eigentlich? DAs einzigste was Azathot sagen konnte war, dass seine Haut irgendwie aus irgendeinem GRund angefangen hatte zu leuchten und eine ähnliche Oberfläche aufwies wie die Lichtkugel welche er vorher beschworen hatte. Hilfos klappte der -leuchtende- Magier das Buch zu um sich -leuchtend- zu erheben und dann -leuchtend- den Gang hinunter zu gehen in der Hoffnung seinen -nicht leuchtenden- Lehrmeister zu finden, nur wo sollte er anfangen zu suchen, zwar wusste Azathot, dass der Don ein Labor hatte doch wo dies war wusste er wiederrum nicht also half wohl nichts außer das gesamte Kastell abzusuchen, in der Hoffnung iregdnwo seinen Lehrmeister zu finden. Mühsamen Schrittes setzte sich die Menschengroße, leuchtende Masse in Bewegung, mit dem Ziel der bibliothek, immerhin war diese für jeden guten Magier Freizeitgestaltung, Langeweilebekämpfung und Arbeitsplatz in einem weswegen die Chance recht gut sein musste dort einen eben diesen zu finden. Doch soweit mussten ihn seine Schritte nicht tragen, denn direkt hinter der nächsten Biegung kollidierte er mit der gesuchten Person- eigentlich seltsam müsste er doch schon von weitem zu sehen sein durch den Lichtkegel den er vor sich projezierte. Ich weiß, es muss jetzt seltsam für euch aussehen, doch bedarf cih euer Hilfe versuchte Azathot sich bei Don zu entschuldigen, dessen Gesicht in einer Fratze zwischen Erstaunen, Unglaben und verholener Faszination erstarrt war. |
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25.11.2003, 19:40 | #28 | ||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Nachdem sich der Magier wieder einigermaßen gefaßt hate, blieb vor allem die Faszinaton übrig. »Wie hast du denn das hinbekommen. Sowas hab ich ja noch nie gesehen. Zuerst dachte ich, ein heißes Skelett käme auf mich zu. Das ist ja überaus faszinierend.« Azathot hob die Hand, um den Redefluß des Magiers zu unterbrechen. doch er bekam keine Chance.* »Hast du schon einmal bemerkt, aus wie vielen Knochen die menschliche Hand besteht. Die anatomischen Zeichner bilden ja immer nur Schädel ab. Aber eigentlich ist das ja langweilig. Eine Hand ist viel komplizierter aufgebaut. Sieh dir nur das an.« Er wollte nach der Hand des Schülers fassen, der jedoch zog sie weg. Jetzt erst verarbeitete das Hirn die restlichen Informationen. »Du willst Hilfe? Mhm, ich bin mir nicht sicher, aber vileleicht könnte man deinen Körper öffnen, um...« Er sah Azathot an. »Nein? Schlecht, dann müssen wir uns etwas anderes ausdenken. Wie kam es denn überhaupt zu diesem... Effekt?« *Außerdem kam er auch viel zu früh damit an. Das Röntgen wurde erst viel später erfunden. Deshalb fiel die frühzeitige Erfindung auch wieder dem Vergessen anheim, um den natürlichen Lauf der Dinge nicht durcheinanderzubringen. |
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25.11.2003, 19:42 | #29 | ||||||||
shark1259 Beiträge: 1.033 |
Seufzend, die Dunkelheit um sich herum genießend, lag der Dunkle in seiner Kammer der Schwärze, bemühte sich endlich die Gedanken frei zu bekommen, nach langer Zeit wieder die Ruhe zu finden, um seinen Körper wieder halbwegs an die Umstände anzupassen, doch es misslang. Immer tiefer verlor er sich, fürchtete, sobald er die Augen schließen würde, Träume in seinem Geist zu entdecken und nicht mehr daraus flüchten zu können. Wieder, wie er es schon so oft getan hatte, stellte er sich nicht der Angst, den Befürchtungen, sondern flüchtete vor ihnen, in dem er seine Gedanken auf etwas anderes lenkte. In diesem Fall verließ er schnellen Schrittes seinen Raum um über die Treppen ins obere Geschoss zu kommen. Das Gefühl war sonderbar, als er die Stufen hinaus ging, sie kamen ihm größer vor, schwerer zu bewätltigen. Überhaupt wirkte das Kastell kälter und abweisender als sonst, als würde es ihn ausschließen wollen. shark verwarf den Gedanken und wandte sich weiter, seinen Schritt verschnellernd, den oberen Stockwerken und erreichte jene auch endlich. Kein Sonnenstrahl, nicht das geringste Anzeichen von Licht erhellte die Räume, erst als der Schwarzmagier sich eine Lichtkugel hergezaubert hatte warf diese eine kurze Spur des erhellenden Scheins durch die düstren Gänge. Jedoch reichte auch dieser nicht aus um shark den richtigen Weg zu weisen und so irrte er herum, ohne zu wissen wohin. |
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25.11.2003, 19:56 | #30 | ||||||||
Azathot Beiträge: 1.253 |
Langsam beschlichen Azathot Zweifel, dass er sich an den richtigen gewendet hatte mit seinem Problem, denn entweder zeugte das Gerede des Hohepriesters von einem fortgeschrittenem Wahnsinn oder einem absoluten Mangel an soetwas schnödem wie Menschlichkeit oder Hilfsbereitschaft, was dem Magier davon lieber war wollte im Moment noch gar nicht wissen. Ähm, nunja. Ich habe eigentlich wie in meinen Lehrbüchern beschrieben eine Lichtkugel gezaubert was auch sofort geklappt hat ohne Probleme. Doch dann habe ich kurzzeitig die Konzentration verloren und die Lichtkugel ist zusammengebrochen, doch ein TEil ist sozusagen in meine Hände zurück geflossen und seitdem tritt an mir derselbe Effekt auf wie an einer Lichtkugel, nur dass meine als helle schemen und meine Organe als dunkle Schatten hervorschimmern Schon wieder wollte dieser Hohepriester nach Azathots HAnd greifen und dieser ordnete ihn vorerst wirklich in der Kategorie Wahnsinn ab, mitunter auch aufgrund des nun freudig erregt wirkenden Gesichtsausdrucks, welcher ihn aber nicht daran hinderte trotzdem ernst udn anchdenklich zu gucken und Azathot hätte es nicht gewundert hätte der Don plötzlich angefangen sich durch seinen nicht vorhanden Kinnbart zun streichen. Flehend blickte Azathot ihn an Könnt ihr nicht irgendetwas tun, ich wollte nicht den rest des meines Lebens als Leuchte rumlaufen |
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25.11.2003, 20:19 | #31 | ||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
»Mhm... ein wahrlich interessantes Phänomen. Ich vermute, es handelt sich um die dysosthonische Rückkopplung des Tanarsius. Tritt nur bei besonders veranlagten Magiern auf.« Er strich sich nachdenklich über das Kinn, als wolle er einen nicht vorhandenen Kinnbart glätten. »Am besten, wir gehen in mein Labor. Wenn du den Weg leuchten könntest-« Der Magier sah ihn vorwurfsvoll an. »'Tschuldigung. Wie taktlos von mir. Doch sei unbesorgt. Es gibt ein Mittel dagegen. Und du wirst gar nichts spüren« Beide verließen die Bibliothek und tauchten in die düsteren Gänge des Kastells ein. Heute waren sie eher nicht düster, was erheblich an der allgemeinen Atmosphäre nagte. Es war also auf jeden Fall angebracht, diesen wandelnden Kerzenleuchter zum Verlöschen zu bringen. Schon allein, um sich hintherer wieder zu Hause zu fühlen. Unterwegs begegneten den beiden Wanderern einige Dämonen, die erschreckt die Arme vor ihre Fratze hoben, um sich vor dem ungewohnt hellem Lichtschein in Sicherheit zu bringen. »Vielleicht sollten wir dich einfach ins Innoskloster schicken. Die Priester dort beten dich vielleicht als Lichtgestalt und irdische Inkarnation Innos' an. Du müßtest deine monatlichen Einnahmen dann natürlich an das Kastell schicken.« Unter solcherlei Gesprächen erreichten sie das Labor des Hohepriesters, das wie immer sorgfältig verschlossen war. Der Lehrmeister öffnete es mit geübten Bewegungen. »Tritt ein. Die Umkehrung deines Zustandes wird ganz einfach bewerkstelligt, indem auf geeignetem Wege die angewandte Magie aus deinem Körper entfernt wird.« Und mit zunehmender Begeisterung fuhr er fort: »Dazu werden an diversen Stellen des Körpers diese dünnen Kupferdrähte eingeführt.« Der Magier hielt einige wild durcheinander verbogene Drähte in die Luft, die alle hinter einem Vorhang verschwanden. »Ist die schecht?« Der Schüler schwankte bedenklich wie eine aufgehängte Laterne im Wind. |
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25.11.2003, 20:35 | #32 | ||||||||
Azathot Beiträge: 1.253 |
Dieser Priester wurde ihm immer komischer, erst hatte er kaum hatte Azathot daran gedacht sein Kinn geriben, dann irgednetwas davon gefaselt, dass Azathot doch isn Innoskloster gehen sollte und die Einnahmen ans Kastell schicken, was auch immer damit gemeint war, doch wie sollte ein einfacher M;Agier einen solchen verdrehten Verstand durchschauen, dieses Wunder konnte wohl allein der verdrehte Verstand selber. Und nun stand Azathot in einem Labor, vor ihm dieser bekloppte Magier mit einigen Drähten in der Hand udn im Hintergrund eine bereits verwesende Leiche, die anscheinend au8ch Drähte im Körper stecken hatte, was natürlich nicht zur Beruhigung des Magiers beitrug. Ihr seid euch wirklich sicher, dass dieses Experiment sicher ist? fragte Azathot und machte einen Ausfallschritt um nicht umzufallen, zu stark war bereits die Übelkeit in ihm. Doch der Wahnsinnige beachtete seinen verzweifelten schüler gar nicht, sondern war gerade daran die Srähte mit einer seltsamen Flüssigkeit einzustreichen, wieso drängte dieses Bild eigentlich andere Bilder von Tod und Elend und diversen verunstalteten Menschen in den sinn? Schnell schüttelte Azathot den Kopf um blos nicht noch mehr Panik in sich hochkochen zu lassen, doch half es nicht, warum musste er sich ausgerechnet an diesen Menschen wenden, sollte es doch hier eine gute Heilerin geben und einen gelehrigen Schüler der Heilkünste. Plötzlich wirbelte der Hohepriester herum, mit einer Flasche die er Azathot unter die Nase hielt, woraufhin dieser sofort bewusstlos wurde. Als eraufwachte war er auf einem Tisch in der Mitte des Raumes gefesselt, während der Don an einer anderen seite des Raumes herumwerkelte |
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25.11.2003, 20:41 | #33 | ||||||||
The_Nameless Beiträge: 1.130 |
Mit vollgeschlagenem Magen erhob sich Less, zwei volle Speiseteller und einige kristallen schimmernde Weingläser später von seinem bequemen, mit rotem Lederposter überzogenen Stuhl und trat, eine zufriedene Mine auf dem Gesichts, langsam über die breite Türschwelle hinaus aus dem Refektorium. Abermals wurden der Diener Beliars von der ewigen Finsternis des unendlichen Gangsystems verschlungen, und nur das sanfte glitzern seiner Robe, die noch immer verdreckt und teilweise am unteren Ende sogar in Fetzen gerissen, an seinem Körper hing, spendete ihm gerade genug Licht, damit er sich, ohne an jeder zweite Wandnische anzustoßen, halbwegs sicher fortbewegen konnte. Dennoch folgte Less weiter dem ungewissen Weg in die Dunkelheit, ganz so, als ob ihn irgendetwas in seinen Gedanken dazu zwingen würde. Grinsend ging er weiter. Wieso sollte er auch dagegen ankämpfen? Nach vielen, ungezählten Minuten, in denen er, schweigend, und mit leerem Schädel über den schimmernden Marmor gewandert war, drang endlich wieder ein kleines Anzeichen des Lebens an seine Ohren. Gepaart mit einem leichten, und trotzdem eisig kalten Windhauch erklang das gleichmäßige Schlurfen langsamer Schritte in seinem Kopf. Es erschien ihm fast so, als habe er diese Töne schon einmal gehört... Sekunden später wurde seine Vermutung auch schon bestätigt. Mit einem verwegen Blitzen in den Augen trat sein Freund shark vorsichtig aus der Dunkelheit heraus. Es schien, als würde ihn der hohe Schwarzmagier überhaupt nicht sehen, ohne zu zögern ging er weiter seinen Weg und kam so immer näher an Less heran. Ein mulmiges Gefühl beschlich die stummen Gedanken des Dämonenbeschwörers, war etwa wieder etwas Unvorhergesehenes mit shark geschehen, ganz so, wie es vor einigen Wochen der unheimliche Fall gewesen war? Kopfschüttelnd reckte Less seinen Kopf, es gab später noch immer genug Zeit, um in Ruhe nachzudenken. Selbstsicher erhob er seine Stimme... “shark...wie geht es euch?“ Erschrocken schoss der Schädel seines Freundes in die Höhe, mit Sicherheit hatte er nicht damit gerechnet, in diesem entlegenen Winkel des Kastells auf eine weitere unherstreifende Person zu treffen... |
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25.11.2003, 20:56 | #34 | ||||||||
shark1259 Beiträge: 1.033 |
Als wäre er hinter einer dicken Wand, durch und durch schwarz. Gedämpft hörte er die Stimme eines bekannten Freundes, doch wo war dieser? shark wusste, dass er nicht weit von ihm entfernt stehen konnte, der Stimme nach zu urteilen sogar direkt vor seinen Füßen war. Doch als wären die Augen gelähmt, drang nicht das geringste Licht durch die Dunkelheit. Wieder unruhig werdend blieb der Dunkle kurz stehen, schloss die Augen noch einmal und atmete tief durch. Seine Gedanken spielten ihm einen Streich, wie schon so oft, das wusst er, oder glaubte es zumindest zu wissen. Und tatsächlich: als er die Augen wieder aufschlug war Licht, doch weit und breit kein Less. "Hab ich mir das nun eingebildet, oder ist es wahr, dass du hier irgendwo bist less?" Sonderbar eng waren die Gänge und mit jedem Schritt, ob er vorwärts oder zurück war, wurde es immer knapper mit dem Raum, sodass shark nur mehr die möglichkeit hatte in eine Richtung zu gehen, einem Flur zu folgen. "aber shark was machst du denn?" Wie von weit fern, drang diese Stimme an sein Ohr, doch er sah ihn nicht, nur dieser Gang der vor ihm lag und den er gezwungen war zu gehen. Der Schwarzmagier hatte begonnen schneller zu gehen, er vernahm Lacher hinter sich, und vor ihm tauchten Fratzen aus der dunkelheit auf, die mit einem diabolischen Ausdruck ihn vor sich her trieben. Angst wurde weider größer. und shark rannte und rannte... ein Gang tat sich auf direkt neben ihm, er schien freundlich und so überlegte shark gar nicht lange was er tat und trat hinein. Er führte nach unten... |
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25.11.2003, 21:02 | #35 | ||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
»Ah, da bist du ja wieder. Es geht gleich los. Ich werde, sobald ich die kausalen Zusammenhänge entwirrt habe, mit dem Luxorzismus beginnen.« Er hielt die Drähte in der Hand, die ein großes Knäuel bildeten, aus dem hier und da verbogene Enden herausragten. Doch irgendwie schaffte der Lehrmeister es, die Drähte halbwegs zu entwirren. »Achso, wir brauchen natürlich irgendwelche Klemmen, um die Drähte zu befestigen. Du hast dich nicht ernsthaft gedacht, ich würde dir die irgendwo hineinpieken. Wahrscheinlich in den kopf oder so.« Er schüttelte mißbilligend mit dem Kopf. »Du hast eindeutig zu viele schlechte Horrorbücher gelesen. Ich werde dich von einem Dämonen in der Bibliothek überwachen lassen müssen, damit du nicht zu viel Schund konsumierst.« Er zauberte irgendwoher ein paar Klemmen, die er zuerst mit den Drähten verband. Danach wurden alle sich bietenden hervorstehenden Teile des Körpers genutzt, um die Klemmen zu befestigen. Die Nase und die Ohren kamen gerade recht. Auch die Finger waren überaus geeignet. »Das Festzurren dient nur der eigenen Sicherheit. Wenn du vom Tisch fallen würdest... Ich wäre hinterher noch schadensersatzpflichtig.« Der Magier entfernte sich und bastelte an dem Empfänger herum, zu dem die Drähte hinführten. Es handelte sich einfach um eine Leiche, der schon einige Dinge fehlten. Sie waren wohl für andere Zwecke benötigt worden. Plötzlich bäumte sich der tote Körper auf. Ebensolches geschah mit Azathot. Wobei die dicken Lederriemen schlimmeres Verhinderten. Dann erstrahlte der tote Körper in hellem Licht, die Organe, die aus der geöffneten Bauchdecke herausschauten, überstrahlten sich gegenseitig. Der Maghier auf dem anderen Tisch hingegen büßte seine Beleuchtung ein und sah nach kurzer Zeit aus, wie ein ganz normaler schwarzmagier ohne besondere Auffälligkeiten. Der Hohepriester beeilte sich, ihn abzuschnallen. »Alles wieder in Ordnung. Die nächsten Tage empfehle ich das Meiden starker Lichtquellen. Besonders magischer Natur. Sonst kommt der Attraktoreffekt zur Geltung, was eine Nachbehandlung nötig machen könnte. Und das wollen wir doch nicht!« Azathot taumelte benommen aus dem Labor. |
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25.11.2003, 21:17 | #36 | ||||||||
olirie Beiträge: 1.642 |
Im Refektorium setzte olirie sich an einen Tisch in der Nähe der Fenster und bestellte eine Salatplatte, eine paar Austern, mit passender Soße und etwas Schafswurst. Als Getränk wünschte er sich einen Weißwein und als Nachtisch etwas Apfelcreme. Sogleich erschien das gewünschte vor dem Priester auf dem Tisch und dieser begann, es zu verspeisen. Wiedermal fand er, dass sich der Küchendämon selbst übertroffen hatte. Ein derart wohlschmeckendes Gericht bekam man nicht überall serviert. Im Grunde wusten die meisten Besucher des Kastells diesen Gaumenschmaus gar nicht richtig zu würdigen, aber so war nunmal die Menschheit, hat immer etwas zu nörgeln und wenn sie mal etwas perfektes bekommt, ist es ihr egal. Mit einem Seufzer leerter olirie Teller und Glas und verließ dann wieder das Refektorium. Er beschloss, in seinem Labor an der Harpyie weiterzuarbeiten. In seinem Labor angekommen, ging er Priester zum Tisch mir der Harmyie und war überrascht, dass sie sich seit seiner letzten Tätigkeit an ihr nicht verändert hatte. Sie war noch immer gut erhalten und das Fleisch zeigte keinerlei Spuren von Verwesung. Allen Anschein nach hatten die Dämonen irgendeine spezielle Konservierungsmethode eingesetzt, um das Präparat haltbar zu machen. Olirie hätte zu gerne erfahren, welche Methode sie eingesetzt hatten, doch das würde wohl wahrscheinlich ihr Geheimnis bleiben. Der Priester ließ den Gedanken fallen und wandte sich wieder der Harpyie zu. Mit einem Skalpell und einer Schere trennte er vorsichtig Gliedmaßen ab und achtete kleinlichst darauf, dass die Knochen nicht beschädigt wuden. Dann nahm er sich als ersten den rechten Unterarm vor. Vorsichtig entfernte er grob das Fleisch, dann ging er mit dem Knochen mit Fleischfetzen zum Ofen, heitzte ihn auf und stellte einen Topf mit Kalkwasser auf die Ofenplatte, als das Wasser zu kochen begann, legte olirie vorsichtig den Unterarm hinein. |
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25.11.2003, 23:07 | #37 | ||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Die Nacht im Kastell begann vielversprechend: Horaxedus hatte gute Laune. Ungewöhnlich heiter, frisch gewaschen und gekleidet, begab sich der Schwarzmagier rückwärts aus seinem Zimmer, stakste ohne etwas sehen zu können, da immer noch verkehrt herum gehend die Treppe ins Erdgeschoss hinunter und atmete erleichtert die heute durchaus frische Luft in der Eingangshalle ein. Hier drehte er sich um und schritt in Richtung Bibliothek. Den Lesesaal betreten, lächelte Horaxedus seinem Tisch kurz zu, ging jedoch daran vorbei und blieb schließlich vor einem der stattlichen Regale stehen und blickte interessiert daran hinauf. Immer noch lag ein Grinsen auf seinem Gesicht. Es war Zeit, etwas spannendes, neues zu erfahren, etwas zugleich längst nicht mehr verfolgtes, vergessenes. Der Magier räusperte sich kurz, dann sprach er ruhig und mit fester Stimme: "Worgo." Eine Menge Bücher um Horaxedus herum vielen zu Boden. Aus jeder erdenklichen Ecke der Bibliothek trug der Schall des Plumpsen der mit Wissen gefüllten Einbände auf den Boden des Lesesaals der Schwarzmagier zu dem fast unwissenden Glasmacher herüber. Doch diesem war klar gewesen, dass so viele Bücher fallen würden. Ein Dutzend würde er sich mit auf sein Zimmer nehmen, das hatte er sich vorgenommen. Die Auswahl war schnell getroffen: Die ersten Werke waren schnell aufgetürmt und wurden sogleich von Horaxedus aus dem Raum balanciert. Einen kurzen Abstecher ins Refektorium, ein kurzen Gruß an einen alten Bekannten und ein gut gefülltes Bündel mit Leckerbissen später schritt der Magier bereits wieder rückwärts gewandt die Treppe ins Obergeschoß hinauf und bewegte sich vorsichtig in sein Zimmer, wobei er die Tür mit dem verlängerten Rückgrat öffnete. Bücher und Bündel flogen auf die eine Seite des Bettes, der Magier auf die andere. Gemütlich war es. Und ebenso augenblicklich wie neugierig begann Horaxedus zu schmökern. |
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26.11.2003, 14:44 | #38 | ||||||||
The_Nameless Beiträge: 1.130 |
Verwirrt und zugleich geschockt dreht Less seinen schweren Schädel und blickte seinem scheinbar ziel- und orientierungslos davoneilenden Freund nach. Mit einer schnellen Bewegung riss er sich den dunklen Seidenverband vom Schädel und rannte shark, so schnell wie ihn seine Füße nur tragen wollten, hinterher. Unverständnis machte sich in seinen Gedanken breit, was war nur geschehen? Es war noch nicht allzu lange her, da hatte er sich noch darüber gefreut, den hohen Schwarzmagier endlich von seinen Verwirrungen befreit zu haben, nachdem sie stundenlang durch die grausamsten Winkel des Kastells gewandert waren, von denen man sich nicht einmal im Traum den Hauch einer Vorstellung machen konnte. Und nun sollten diese ganzen schrecklichen Erlebnisse, die sie damals zusammen durchgestanden hatten, einfach umsonst gewesen sein? War das unerklärliche Etwas etwa wieder in sharks Verstand zurückgekehrt? Nein, das kann einfach nicht wahr sein. Beeil’ dich! Doch die Aufforderung seiner inneren Stimme war sinnlos, der junge Dämonenbeschwörer rannte sowieso schon mit einem solch rasanten Tempo über die gemusterten Marmorplatten, das sogar die ansonsten so ruhig flackernden Kerzenlichter in ihren kleinen Seitennischen wild umhertobten... Endlich erreichte er den düsteren Abgang zu den Kellergewölben, den sein Kamerad soeben, vor seinen Augen, durchquert hatte. Mit hastigen Schritten ging Less ebenfalls die breiten Steinstufen hinab. Dicke Spinnweben wanden sich fest um seine schwarzen Stiefel und gaben bei jeder noch so kleinen Bewegung ein seltsames Knirschen von sich, während ein eisiger Schauer eiskalt an seinem Rücken hinab, und der unheimlich zischende Windhauch, der, ohne jeglichen erkennbaren Ursprung an den finsteren Wänden entlangwehte, sanft über seine fröstelnden Lippen streichelte. Der winzige Schimmer einer kleinen, ungewöhnlich dunklen Lichtkugel, die ruhig am Ende des Ganges hin und her schwebte, machte den Diener Beliars schließlich auf seinen umherirrenden Freund aufmerksam. Vorsichtig näherte er sich dem hohen Schwarzmagier, welcher sich verzweifelt suchend nach allen Seiten umblickte. “shark, ich bin hier...“ Langsam legte Less seine warme Hand freundschaftlich schützend auf den zitternden Schultern seines Kameraden nieder. Ein aufgeregtes Pochen fuhr gleichmäßig durch dessen Körper, es hatte fast den Anschein, als habe shark Angst... |
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26.11.2003, 15:49 | #39 | ||||||||
Syrus Beiträge: 241 |
Langsam, fast schon wie in Zeitlupe wanderte der hölzerne Löffel in der Hand des Lehrlings zu dessen Munde.Syrus befand sich sich im Refektorium des Kastells, er saß an einem der hinteren Tische und löffelte gemütlich an einer Art Gemüsebrühe, während er sich verträumt umsah. Wenige Momente später wurde ihm klar, dass er sich besser mehr auf das Essen konzentrieren hätte sollen, denn er hatte vollkommen vergessen, dass die Suppe immernoch brennheiß war. Ein Schmerzensschrei drang durch den Speisesaal des Kastells als der Löffel mit der heißen Flüssigkeit die Lippen des jungen Diebes berührte und sich die Gemüsebrühe über Syrus Gesicht ergoss, woraufhin dieser erschrocken aufsprang. Am Liebsten hätte der Lehrling die Schüssel in beide Hände genommen und quer durch das Kastell geworfen, doch er fand noch rechtzeitig seine Beherrschung und setzte sich wieder, um möglichst wenig aufsehen zu erregen. Da dem jungen Dieb die Lust auf seine Gemüsebrühe nun vollkommen vergangen war schob er die Holzschüssel beiseite und kramte aus der Tasche seiner Lehrlingsrobe ein leicht zerknittertes Schriftstück heraus.Es war jenes mysteriöse Stück Pergament, welches ihm am Vortag von einem Dämon überreicht worden war.Der Lehrling hatte das Rätsel darauf zwar gelöst, doch als er das Schriftstück noch einmal genau unter die Lupe nahm erkannte er auf der Rückseite einen weiteren Vers, der allem Anschein nach ebenfalls ein Rätsel darstellte. Auch wenn Syrus im Normalfall kein Freund von solch kniffligen Rätseln war, so interessierte ihn doch sehr, was das ganze Spiel zu bedeuten hatte. Eine Person wird dir Frage und Antwort stehen, doch musst du schon selbst zu ihr gehn, sie tragen ein Gewand, blau wie die Nacht und über ihnen ein sehr mächtiger Gott sie bewacht. Sprich den Richtigen an und du wirst erfahren, dass du wurdest ausgesucht in seinem Namen. Die fröhliche Miene des Lehrings verwandelte sich binnen Sekunden in ein fröhliches Lächeln als er die erste Zeile des Rätselgedichtes gelesen hatte, welche Anscheinend ein Hinweis auf die Person war, die Hinter all dem steckte. Leichte Denkfalten wurden auf der Stirn des jungen Diebes sichtbar als er angestrengt darüber nachdachte, was denn nun die Lösung dieses Rästel sein könnte.Ein Gewand blau wie die Nacht.....seine eigene Robe hatte ebenfalls eine Ähnliche Farbe, doch Syrus hielt es für reichlich unwahrscheinlich, dass die Rätsel von einem Kastellbewohner kamen, da deren Roben meist mehr Schwarz als Blau waren. Allerdings gab es da diesen Mann den der junge Dieb oftmals in Khorinis gesehen hatte, Vatras.Dieser trug stets eine Robe, welche haargenau auf die Beschreibung passen würde, und er diente einem mächtigen Gott, Adanos, denn er war einer dieser Wassermagier.Und genau dies musste die Antwort auf das Rästel sein, die Wassermagier, das passte wie die faust auf das Auge. Auch wenn Syrus immernoch im dunkeln tappte was das ganze zu bedeuten hatte, hatte er nun zumindest einen Anhaltspunkt und konnte die Sache genauer untersuchen.Aber selbst wenn er jemals zum Kloster gehen und mit einem Wassermagier darüber sprechen solltem, würde das noch etwas warten müssen, vorerst wartete noch ein Stapel Bücher in der Bibliothek darauf, gelesen zu werden. |
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26.11.2003, 18:00 | #40 | ||||||||
Círdan Oronrá Beiträge: 339 |
Círdan sass im Innenhof des Kastells und brütete über den seltsamen Traum vor einiger Zeit. Für ihn war es schwer zu erfassen, ob es sich wirklich nur um eine Vorspiegelung falscher Tatsachen handelte. Erlebt in einem Zustand, der in keinem der Wissenschaftsbücher behandelt wurde. Hervorgerufen durch zuviel und zu schweres Essen vor dem Schlafen gehen. Sein Blick ging zur immergrünen Esche. Dieser Baum war Symbol von Ruhe und Beständigkeit. Seit er hier war, hat dieses Prunkstück der Natur kein einziges Blatt verloren. Konnte er selbst auch so beständig sein? Was überhaupt hatte schon Bestand? Sollte er tatsächlich die schützenden Mauern des Kastells wieder verlassen? War es seine Berufung sich um die Menschen in Khorinis zu kümmern, die über Dinge fragen stellte, auf welche selbst die Gelehrtesten keine eindeutigen Antworten hatten? Nach seinem eindrücklichen Traum, hatte Círdan in der Bibliothek nach einem Buch, dass Beliar’s Lehren zu vermitteln vermag, gesucht. Fündig wurde er nicht. Vielleicht waren seine Suchbegriffe falsch gestellt. Vielleicht gab es keinen Leitfaden für die Dunkelheit. Sein eigenes Wissen über die Götter, kam aus seinen Aufenthalten in der Bibliothek und von dem, was ihm sein Lehrmeister, beziehungsweise seine Mitmagier im Kastell vermittelt hatten. Sein Gefühl drängte ihn, die Antworten vor den Toren zu suchen. Das Abenteuer zu wagen. Zu verlieren hatte er ja nichts. Hingegen war der Gewinn unabschätzbar. Da das gesamte Wissen Khorinis in der Bibliothek hinterlegt war, wollte Círdan zuerst nochmals diese aufsuchen. Einige Begriffe, die gerade durch seinen Kopf geisterten, verlangte nach Antworten. Und alles nur wegen einem blöden Traum, sinnierte Círdan, als er sich erhob und in Richtung Bibliothek aufmachte... |
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26.11.2003, 20:52 | #41 | ||||||||
Zavalon Beiträge: 1.025 |
Ein komisch aussehender Mensch betrat den Innenhof. In seinen Haaren steckte eine Art Stock, niemand wusste so genau warum, wahrscheinlich de person selber auch nicht. Auf jeden Fall ging er stetig auf den Baum im Innenhof zu, wobei immer mehr von seiner abartigen Glänze abfiel und er zum Schluss Zavalon war. Zwar hatte die Verwandlung nicht viel verändert, nur das Grinsen war wieder zu sehen. Der Magier wusste warum er hier war, zog seinen Stab, stellte ihn vor sich auf den Boden und wartete... |
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26.11.2003, 21:06 | #42 | ||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Das Warten hatte ein Ende. Horaxedus spürte es, und es erschütterte seinen Leib und seine Seele. So viel Zeit war verstrichen, doch nun war die Stunde des Angebens gekommen. Oder die der Blamage. Der Schwarzmagier sprang aus seinem Bett, wandte sich um und schlug die Tür vor sich zu. Dann lief und stolperte er rückwärts den Gang entlang und die Treppe hinunter, bis in die Eingangshalle, wo er sich wieder umdrehte und vorwärts schaute. Eiligen Schrittes bewegte sich der Magier nun auf den Innenhof zu und dort sah er, was er bereits geahnt hatte: Zavalon. Doch wo hatte Horaxedus den Kampfstab gelassen? Nicht, dass am Ende der Lehrer wieder verschwand, während sein Schüler noch seine Waffe suchte? Eilig rannte Horaxedus aus dem Kastell. Dort draußen fand er was er suchte: Die junge Buche der Renata. Leider war noch immer eine leichte Krone an dem Baum, doch die seitlichen Zweige an dem dünnen Stamm waren ja bereits gekappt. So schnappte der Magier die tote Pflanze und lief damit in den Innenhof zurück. "Meister! Mein Kampfstab und ich stehen Euch zur Verfügung." |
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26.11.2003, 21:08 | #43 | ||||||||
olirie Beiträge: 1.642 |
Mit einer Zange holte olirie nun die Knochen des rechten Unterarm aus dem kochenden Wasser und legte ihn auf einen noch trockenen Lappen, dann schlung er den Lappen um den Knochen und lies ihn so trocknen. Als nächstes kam der linke Unterarmknochen der Harpyie an die Reihe. Der Priester entfernte wieder grob das Fleisch vom Knochen und tat es in eine Schale. Den Knochen tat er in einen frischen Topf mit Kalkwasser, den er ebenfalls auf die Ofenplatte stellte. Dann schüttete er den Topf mit den unbrauchbaren Resten des rechten Unterarms weg und füllte ihn dann mit neuem Kakwasser. Olirie stellte den Topf zu dem anderen auf die Ofenplatte, damit das Wasser schonmal anfangen konnte zu kochen. Als nächstes entschied er sich, für den rechten Oberarm. Wieder entfernte er grob das Fleisch und beförderte es in eine Schale. Den Knochen mit ein paar letzten Fleischfetzen dran, ließ er in den frisch aufgesetzten und nun kochenden Topf mit Kalkwasser gleiten. Den anderen nahm er von der Ofenplatte, schüttete das Wasser weg und nahm die Unterarmkonchen herraus. Auch diese umwickelte er mit einem trockenen Tuch. Den Topf füllte olirie wieder mit Kalkwasser auf und ließ ihn dann auf der Ofenplatte kochen. Er merkte, dass die Intensität des Feuers im Ofen langsam nachließ, also legte er noch zwei Holzscheite nach. Während das Feuer sich wieder aufheitzte, befreite der Priester den anderen Oberarm grob vom dranhängenden Fleisch. Mit dem Knochen ging er zum Ofen und wartete, darauf, dass der andere, noch leere Topf mit Kalkwasser anfing zu kochen. Sobald dies geschah, ließ er auch disen Knochen in den Topf gleiten. Vorsichtig nahm er den anderen Topf, in dem bereits ein Knochen einige Zeit lang gekockt hatte, von der Ofenplatte und kippte wieder das Wasser weg. Langsam fing er an, den Abfluss an einer Ecke im Boden seines Labors zu schätzen. Mit dem nun blanken Knochen ging er zu den Tüchern und wickelte auch ihn ein. Der erste Knochen schien bereits schon trocken zu sein, deshalb nahm olirie das Tuch von ihm ab und besah sich sein Werk. Der Knochen sah recht gut aus, schön weiß, doch leider noch nicht gut genug, er musste noch schöner gemacht werden, auch wenn man ihn bei dem Ergebnis der Arbeit später nicht sehen werde. |
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26.11.2003, 21:10 | #44 | ||||||||
Renata Beiträge: 455 |
Renata, die versteckt und still feixend hinter einer Säule stand, hatte Horaxedus durch die Halle eilen sehen und schaute ihm noch eine kleine Weile nach, wandte sich dann Richtung Refektorium ab. Sie freute sich schon wie verrückt darauf, gleich bei der Prüfung zuzusehen. Am liebsten hätte sie die Halle wie ein kleines Mädchen hüpfend durchquert, was einige aber vielleicht unangemessen gefunden hätten. Statt dessen wollte sie vergnügt ein Liedchen pfeifen, schaffte es aber nicht, die Lippen zu spitzen, denn da machte sich gerade ein Grinsen breit. Ein sehr breites Grinsen breit. Schnell noch einen Apfel holen und dann, auf einem Mauerchen hockend, beinebaumelnd Daumen drücken. |
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26.11.2003, 21:19 | #45 | ||||||||
Zavalon Beiträge: 1.025 |
"So soll es sein... Ihr hattet die ganze Zeit über Geduld, nun werdet ihr geprüft, obwohl ich denke das ihr sowieso gut genug seid." Er musterte seinen Schüler. Stärker war er geworden seit dem letzten Mal. Deutlich hoben sich seine kräftigen Schultern hervor, und auch seine Figur an sich hatte sich enorm gestählt. Während Zavalon ihn so musterte, vergaß er ganz, was er eigentlich tun wollte. Erst als er einen leichten Stoß gegen den Kopf bekam, besann er sich wieder. "Ach ja... mein Schüler, macht euch auf was gefasst" Er nahm seinen Stab, sprang zurück und hub dann mit voller Wucht auf Horaxedus ein. Dieser konnte nur schwer blocken, konterte aber dafür um so besser. "Sehr Gut!" brachte Zavalon allerdings dann raus, als er nach einem Schlag in den Bauch keuchen musste. So kämpften sie eine Weile, bis der Mentor eine kleine Pause einlegen musste. "Ich sehe, ihr habt euch gemacht, nur schwer kann ich euch noch in Schach halten... Lasst uns aber noch etwas weiterkämpfen, Spaß!" So holte Zavalon wieder aus. |
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26.11.2003, 21:27 | #46 | ||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Horaxedus fühlte sich sicher. Er hatte es endlich geschafft. Zavalon hatte einen Treffer nehmen müssen und hatte schliesslich den Kampf kurz unterbrochen, um seinen Shcüler zu loben. Doch der Schüler ließ sich nicht einlullen. Er blieb konzentriert. Bei Zavalon konnte man nie wissen. Er hatte diese Dinger drauf, die selbst ein Meister erst nach Jahren des Trainings vollbrachte. Doch offensichtlich konnte Horaxedus seinen Lehrer im Zaume halten. Der Glasmacher war es stattdessen, der Schlag um Schlag austeilte, und Zavalon so in die Deckung zu zwingen schien, auch wenn keiner seiner Schläge mit der jungen Buche mehr wirklich durchdrang zu dem Gegner. Dies vollzog sich eine Weile, bis plötzlich Zavalon ein Geräusch machte. Mag es sein Atem gewesen sein oder eine Bewegung, das spielte keine Rolle. Augenblicklich wurde Horaxedus von einer blitzschnellen Kombination niedergestreckt und fand sich auf dem Boden liegend wieder. Sein Lehrer hatte gewiss nicht mit ihm gespielt. Doch auch Zavalons Geduld hatte einmal ein Ende. Und er war der wahre Meister hier, auch wenn er es Horaxedus nihct mit Worten spüren lassen hatte. |
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26.11.2003, 21:32 | #47 | ||||||||
Zavalon Beiträge: 1.025 |
"So, nu ma gut!" hechelte Zavalon und half seinem Schüler auf. "Du hast mir gezeigt, dass du deine Lektionen gelernt hast und für den Titel des Stabkampfmeisters bereit bist. Ich danke dir für diesem Kampf!" Er wollte gerade wieder das Wort erheben als auch er auf dem Boden lag... "*grummel* Jaa und die List beherrschst du auch. Hiermit ernenne ich dich zum Stabmeister, wenn du willst auch Stablehrmeister... naja lassen wir das, nun lass uns feiern. Mister Kroko hat bestimmmt was gutes auf Lager..." |
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26.11.2003, 21:59 | #48 | ||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Da standen sie, nebeneinander, lächelnd um des geteilten Männer-Wissens, den Gedanken an die Männer-Erfrischung im Refektorium im Sinn, legten einander wie Männer die Arme um ihre Schultern und machten sich daran, das Refektorium aufzusuchen. Horaxedus schob noch mit dem Fuß das Buchenbäumchen beiseite, mit dem er es tatsächlich geschafft hatte, Zavalon zu Boden zu bringen, als er aus dem Augenwinkel jemanden bemerkte, während die beiden Männer den Innenhof schon fast verlassen hatten. Eine Frau. |
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26.11.2003, 22:21 | #49 | ||||||||
Renata Beiträge: 455 |
Na, das ging ja fix. Während die beiden Männer sich gegenseitig beglückwünschend auf die Schultern klopften, zog Renata die kleine Buche möglichst unauffällig in Sicherheit. Sie hatte zwar noch keine genauen Vorstellungen, was mit diesem Stämmchen noch passieren sollte, es durfte aber keinesfalls als vermeindlicher Abfall liegenbleiben. So, ein bisschen versteckt unter ein paar Sträuchern, konnte es bis morgen warten. Und jetzt noch ein schnelles Abendessen im Refektorium. |
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26.11.2003, 22:43 | #50 | ||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Horaxedus, glücklich über die Anerkennung seines Lehrers, hakte Renata unter und so zogen sie zu dritt in den Speisesaal, wo sie sich an einen freien Tisch mitten im Raum setzten. Während die beiden anderen noch darüber nachdachten, was sie sich wohl bestellen sollten, wurde zavalon bereits aufgetischt. Ein schwer beladener Dämon brachte allerhand Fremdländisches. Es roch gut, aber Horaxedus erkannte nicht an einem einzigen Happen, den der Freund auf die Gabel nahm, was es wohl darstellte. Der Glasmacher besann sich schließlich auf seinen eigenen Magen und ließ sich Scavengerleber kredenzen, mit gebratenen Zwiebeln, dazu eine Karaffe Bucheckernbranntwein. Der Schwarzmagier wäre jede Wette eingegangen, dass es so ein Getränk gar nicht geben konnte, doch irrte er offenbar bei diesem Gedanken, der Renata ein wenig aus der Reserve hatte locken sollen. Und während einer der dienstbaren Dämonen den drei Gefährten einschenkte, betrachtete Horaxedus die Fremde unter ihnen. Sie saß ein wenig zurückhaltend, aber aufrecht. Ihr aufmerksamer Blick wanderte vom Lehrer zum Schüler und wieder zurück. Gesprächig war sie zwar nicht, doch dachte sie sich ihren Teil. Ob dieser Gedanke ihm behagen würde, so er ihn kannte, interessierte Horaxedus nicht. Irgendetwas an der Buchenschlepperin behagte ihm. Zavalon schlang einen weiteren Bissen seines exotischen Mahls hinunter, als Horaxedus' Blick endlich Renatas traf. "Woher kommst Du?" Es half wenig, dass der Glasmacher sich augenblicklich auf die Zunge biss. Seine aufmerksamen Augen hatten ihn verraten. |
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