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> Rollenspiel Das Kastell des ZuX # 24 |
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25.12.2003, 22:05 | #251 | ||||||||||||
Hîrgalad Beiträge: 354 |
Seit Wochen hatte der blonde Magier namens Hírgalad nun schon keine Person mehr gesehen die er kannte. Die schienen sich alle in Luft aufgelöst zu haben, und das war etwas was ihm nicht gefiel. Da hatte er am einen Tag noch mit Dûhn trainiert, damit die Ausbildung bei shark auch einen Sinn hatte und am nächsten Tag waren beide verschwunden. Erst nach mehreren Tagen hatte der junge Mann begonnen sich Sorgen zu machen, vor allem um seinen besten Freund Dûhn. Aber das half auch nichts, denn seitdem waren mehrere Wochen vergangen und Dûhn war immernoch verschwunden. Auch hatte er keine anderen bekannten Personen finden können, meditate, Círdan, Arctus, alle waren wie vom Erdboden verschluckt. Er glaubte einige Male diesen neuen Lehrling Rhodgar gesehen zu haben, allerdings war er sich da auch nicht allzu sicher. Hírgalad seufzte und rief einen Dämonen. Was ist euer Begehr? fragte dieser nachdem er durch eine der Seitenwände in das Zimmer des Magiers gekommen war. Ist der Magier Dûhn mittlerweile zurückgekehrt? Nein, das ist nicht der Fall die Antwort des Dämonen hatte er bereits erwartet, dennoch fragte er weiter. Was ist mit dem Schwarzmagier shark? Habt ihr ihn in letzter Zeit gesehen? Die Antwort des Dämonen war die gleiche wie auf die erste Frage, und mehr zu sich selbst als zu dem Geschöpf Beliars meinte der junge Schmied Na toll, und bei und mit wem soll ich jetzt den Schwertkampf erlernen? Der Dämon sprach wieder, und sein man hätte ein Stirnrunzeln bei ihm erkennen können, wäre er zu so etwas fähig gewesen. Ich schlage vor dass ihr diese Kunst bei unserem zuständigen Lehrmeister, Azathot erlernt. Mit wem kann ich allerdings nicht sagen. Azathot? Wer ist das denn? Als der Dämon zu einer Antwort ansetzen wollte, unterbrach ihn der junge Mann. Ich will es gar nicht wissen. Ich frage ihn selbst, wenn du mir nur sagst wo genau er sich derzeit im Kastell aufhält. Er hält sich doch im Kastell auf, oder? fragte er mit flehender Stimme. Er befindet sich tatsächlich derzeit im Kastell, und zwar ist er im Refektorium... Danke, mehr wollte ich nicht wissen. wurde der Dämon schon wieder vom jungen Magier unterbrochen, und als er unbeachtet blieb, verschwand er beleidigt duch die nächstbeste Wand. Hírgalad dagegen zog sich schnell eine neue Robe an, steckte sein Schwert in die eingewebte Scheide und stürmte davon, die Treppe hinab ins Refektorium. Er öffnete die Tür mit einem derartigen Schwung, dass sie mit einem lauten Knall gegen die Wand prallte, und zog sich durch diesen unnötigen Lärm die Blicke im Speisesaal zu. Viele waren es nicht, nur die eines Dämonen, der gerade wieder in Richtung Küche davonschweben wollte, und die eines Magiers, den, da er der einzige Mensch im Saal war, Hírgalad als Azathot identifizieren konnte. Langsam und etwas verlegen wegen dem Lärm den er gemacht hatte, näherte sich Hírgalad dem Lehrmeister. Entschuldigt die Störung, doch seid ihr der Magier Azathot, ein Lehrmeister für die Kunst des Schwertkampfes? fragte er hoffnungsvoll, auch deshalb weil er das Schwert an der Seite des Magiers bemerkt hatte. |
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25.12.2003, 22:45 | #252 | ||||||||||||
Azathot Beiträge: 1.253 |
Lustlos socherte der Magier in den erlesenen Speisen herum die vor ihm auf dem Tisch standen, sein Appetit hatte sich nach dem ersten Bissen verflüchtigt, zu schwer im Magen lagen ihm die Ereignisse, von denen sich der Magie nicht mehr ganz so sicher war, ob sie nur Träume gewesen waren, er würde wohl mit Meditate reden müssen, dann würde er wohl erfahren ob er sich alles nur ertäumt hatte oder nicht, doch diese Ungewissheit würde der Magier nicht lange aushalten. Plötzlich riss ein lauter Knall den Magier aus seinen finsteren Gedanken. Ein Magier bétrat nun das Refektorium, nachdem er zuvor versucht die Tür mit einem Schwung vor die Wand geknallt hatte. Langsam kam er auf Azathot zu, es sah aus als wäre er etwas verlegen wegen seinem Missgeschick mit der Tür, aber er näherte sich auch gezielt, wahrscheinlich wollte er etwas von Azathot, auch wenn dieser keine Idee hatte was. "Entschuldigt die Störung, doch seid ihr der Magier Azathot, ein Lehrmeister für die Kunst des Schwertkampfes? " fragte der Neuankönmmling "Azathot ist mein Name, da habt ihr Recht, doch woher ihr das mit dem Lehrmeister habt ist mir ein Rätsel. Fürwar ich einmal Lehrmeister in der Garde Innos' doch von diesem Leben habe ich mich abgewandt wie man eindrucksvoll sehen kann." erwiederte Azathot, während er sich fragte, was hier für Gerüchte kursierten Noch verlegener als zuvor fuhr der junge Magier fort: "Nunja, einer der Dämonen sagte mir, dass ich bei euch den Umgang mit dem Schwert lernen könne und dass ihr hier zu finden seid, aber wenn ihr keine Schüler ausbildet werde ich wohl weiter jemanden suchen müssen." Der Magier wollte schon wieder umdrehen und gehen, doch Azathot hielt ihn zurück: "Wartet, wenn ihr wollt kann ich euch natürlich ausbilden, wie gesagt ich bin aus der Vergangenheit damit betraut Anfängern die Kunst des einhändigen Kampfes beizubringen. Kommt mit wenn ihr wollt, wir werden auf den Innenhof gehen, etwas frische Luft tut immer gut." Und damit drehte der Magier sich um und verlies mit schnellen Schritten das Refektorium, so dass der fremde Magier Mühe hatte mitzukommen. "Sagt, wie heißt ihr eigentlich, ich bin der Meinung ich sollte den Namen meines künftigen SChülers wissen." "Hirgalad heiße ich und heißt das, ihr werdet mich wirklich ausbilden" Die Stimme des Frem... Hirgalads klang erfreut. Azathot verzichtete ihm zu antworten, sondern sties lieber das Tor zum Innenhof auf. "So, da sind wir, ich würde vorschlagen, du zeigst mir erst einmal was du bisher kannst, du hast sicherlich schonmal für dich geübt. Greif mich einfach an!" |
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25.12.2003, 23:15 | #253 | ||||||||||||
Hîrgalad Beiträge: 354 |
Ihn angreifen? Na gut wenn er meint. Ich hoffe mal ich blamiere mich nicht allzu sehr ging es Hírgalad durch den Kopf. Er ging also ein paar Schritte zurück und zog sein Schwert, während Azathot das gleiche tat. Der junge Mann atmete noch einmal kurz und tief ein und griff dann an. Mit schnellen Schritten ging er auf den Magier zu und hob sein Schwert zum Angriff. Er schlug zu, und der Lehrmeister blockte den Schlag mit einer für den jungen Magier bewundernswerten Leichtigkeit ab, fast so als ob er eine Feder abwehrte. Hírgald ging einen Schritt zurück und schlug wieder zu, mit dem selben Ergebnis. Das ganze Spiel wiederholte sich noch dreimal, dann unterbrach Azathot den Test. Schwer atmend steckte der junge Mann sein Schwert wieder in die in die Robe eingearbeitete Scheide und ging dann auf den Lehrmesiter zu. Verdammt, ich hätte wohl doch mein Konditionstraining gewissenhafter durchführen sollen. Ich bin ja jetzt schon völlig ausser Puste. Das werde ich ändern müssen. während im diese Gedanken kamen wartete er auf die Antwort Azathots |
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25.12.2003, 23:17 | #254 | ||||||||||||
Seraphin Beiträge: 318 |
Seraphin lag in dem weichen Laken des Gästezimmer's, als er nach einer weiteren Nacht erneut im Kastell erwachte. Dieses Mal kam die Erinnerung jedoch schneller wieder, und mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck dachte er an die interessante und lockere Unterhaltung, die er gestern mit dem jungen Magus und seiner scheinbar guten Freundin Renata geführt hatte. Kurz darauf verhärteten sich seine Züge jedoch, als er an seinem Körper hinunterblickte und sein Blick wieder an dem, mittlerweile nicht mehr ganz so frischem, aber durchaus noch guten Verband hängen blieb, der seine Wunde verdeckte. Mit einem mulmigen Gefühl bewegte er seinen Körper wie am vorherigen Morgen aus dem Bett, und wartete mit zusammen gebissenen Zähnen auf die glühenden Fäden des Schmerzes, die ihn bis jetzt für jede zu hastige Bewegung die seine Wunde unnötig reizte, bestraft hatten. Doch dieses Mal war bis auf ein starkes Brennen in seiner Brust nichts weiter zu spüren. Es schmerzte zwar immernoch sehr stark, doch war es keinesfalls mehr mit der Folter zu vergleichen die er am gestrigen Tag für jede auch noch so kleine Bewegung auszustehen hatte. "Aber wie...?" murmelte er verwundert während er seinen Körper endgültig aus den zerknitterten Laken befreite. Wer verstand sich so gut auf die Heilkunst, einen Mann 2 Nächte nach so einer Verletzung nur noch minimale Schmerzen ausstehen zu lassen? Nach einem letzten erstaunten Abtasten des Verbands erfrischte er sich mit dem kalten Wasser, das freundlicherweise in einem Waschzuber nur darauf wartete in seinem Gesicht zu landen, und bewegte sich, mittlerweile etwas wacher, ans Fenster des kleinen Raumes. Überrascht stellte er fest, das er sehr lange geschlafen haben musste, denn die Sonne ging bereits wieder unter und der Himmel färbte sich im Westen in allen nur erdenklichen Rot-Tönen, während die Wolken sich wie brennend in den letzten Strahlen des schwindenden Lichtes formierten. Nur mit Überwindung wandte sich Seraphin von dem wunderschönen Schauspiel ab, das durch die fantastische Aussicht nur noch mehr gesteigert wurde. Dann tat er ein paar Schritte zurück in die Mitte des Raumes und kleidete sich langsam mit seinem Mantel und der Ausrüstung, die er am gestrigen Tage neben sein Bett gelegt hatte, wieder an. Das er solange geschlafen hatte konnte er sich nur dadurch erklären dass sein Körper für die Heilung möglichst viel Energie und Kraft brauchte, die er sich nur die verlängerte Bettruhe selber verschaffen konnte. Nachdem er fertig war, öffnete er die Tür des Gästezimmers, die mit einem leisen Knarren nach außen schwang, und betrat den Flur. Er konnte sich dunkel erinnern das Renata und Rhodgar, als sie ihn gestern zu den Gästezimmern geleitet hatten, nur einmal eine Biegung nach rechts gemacht hatten, insofern sollte es ihm nicht schwer fallen zurück ins Refektorium zu finden. Und von da an würde er weitersehen, zur Not konnte er sich ja einen der Haus-Dämonen rufen... Er wandte sich auf dem Flur nach rechts, bis er eine Biegung des Ganges sah, die nach links weiterführte, von hier konnte es nicht mehr lange dauern. Und tatsächlich, nach kurzer Zeit stand er vor dem Eingang des Refektoriums, den er gut wieder erkannte. Nachdem er sich an den Tisch gesetzt hatte, und sich an den Speisen die wie gestern auf wunderbare Weise vor seinen Augen standen, satt aß, verließ er den leeren Raum um sich im Kastell weiter umzugucken…. er verließ das Refektorium, wandte sich nach links und folgte dem Gang weiter bis er schließlich in eine große Eingangshalle gelangte. Staunend sah er nach oben und versuchte vergeblich die Decke zu erkennen, die sich nach einer ganzen weile irgendwo im Dunkeln verlor….rechts erkannter er ein majestätisches Tor, und in der Mitte der Halle stand eine steinerne Statue, die einen Mann in Lebensgröße darstellte, der eine Schale in der hand hielt als wollte er jeden Neu-Ankömmling bitten ihm etwas zu geben…irgendetwas seltsames ging von dieser Statue aus, ein Gefühl wie Seraphin es schon so oft in diesen Mauern gespürt hatte, jedoch war es nichts Böses… Mit einem letzten Seitenblick auf den steinernen Wächter wandte er sich schließlich nach links und verließ die große Halle auf dem weg, wie sie ein Gast wenn er durch das Tor marschieren uns dann einfach gerade aus weiterlaufen würde, es auch täte… Nach ein paar Schritten gelangte er schließlich in den Innenhof des Kastells, und bemerkte überrascht die verhältnismäßig warmen Temperaturen, die hier im tiefsten Winter herrschten. Das erstaunlichste war jedoch die große Esche, die sich in der Mitte des Hofes befand und Blätter trug als wäre es Sommer…. Und unter ihr lag eine Person mit schwarzer Robe und noch schwärzeren Haaren, die sich scheinbar entspannt einigen Tagträumen unter der majestätischen Krone des großen Baumes hingab…. Es war Rhodgar, der junge Magus, der da vor sich hin döste…. Nach einem letzten zweifelnden Gedanken schritt Seraphin langsam auf ihn zu… |
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25.12.2003, 23:35 | #255 | ||||||||||||
Azathot Beiträge: 1.253 |
Der Kerl war schon nach den paar Schlägen aus der Puste? Azathot schüttelte den Kopf übr die mangelnde Konstitution der Magier hier, aber dann rief er sich in den Kopf, dass es sich hier um Bücherwürmer handelte und nicht um Soldaten wie in der Garde. Er würde sicher noch eine Menge Spaß haben, wenn die Dämonen ihn nun als offiziellen Lehrmeister nannten, doch nun galt es den armen Lehrling über seine Fehler aufzuklären: "Im Prinzip bist du nicht schlecht, du hast sicherlich Talent, aber du führst dein Schwert zu ruckartig, außerdem hälst du es zu verrampft. Sieh her, nimm das Schwert so, dass es locker in der Hand liegt, aber nicht rutscht. Dein rechter Fuß kommt nach vorne, dein Linker schräg nach hinten, so dass du einen festen Stand hast. Nun halte dein Schwert nach oben, ein wenig nach rechts geneigt- ja so ist es gut. Nun kannst du es ohne Probleme nach unten ziehen udn mit ein wenig Übung auch direkt im Schalg wieder nach oben kommen lassen und so deinen Feind auf Distanz halten. Sieh her ich zeige es dir" SChnell zeigte der neue Lehrmeister Hirgalad wie er die Schläge durchzuführen hatte, zuerst nur einzeln und danach in Kombination. "So jetzt probiere es selber, keine Angst wenn dir zuerst das Schwert wegrutscht das wird sich legen wenn du ein wenig Übung hast. wenn du meinst du kannst es, greife mich noch einmal an" |
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25.12.2003, 23:53 | #256 | ||||||||||||
Hîrgalad Beiträge: 354 |
Stumm hörte er den Instruktionen des Lehrmeisters zu und versuchte sich das alles so gut wie möglich einzuprägen. Immerhin hatte er das durch die ganze Zeit in der Bibliothek trainiert, obwohl ihm das körperliche Training für eine Situation wie diese sicherlich besser getan hätte. Nachdem Azathot seine Ausführungen beendet hatte, stellte er sich einige Meter von ihm entfernt so hin, wie er es gezeigt bekommen hatte und versuchte die Bewegungen des Ex-Gardlers nachzuahmen. Also mal sehen. Von rechts oben nach links unten. Er führte das, was er sich da dachte so gut er konnte durch, und es schien sogar einigermaßen zu funktionieren. Hey, gut, wenn ich das lange genug übe kann ich es vielleicht sogar. Was hat er noch gesagt? Achja, in einer Bewegung wieder nach oben schlagen, mal sehen. Das war allerdings noch zu viel des Guten und das Schwert flog in hohem Bogen zur Seite, verfehlte knapp den Brunnen und blieb im Gras liegen. Ups. Ich denke da war der Griff wohl etwas zu locker. murmelte er vor sich hin, während er ging um sein Schwert wieder aufzusammeln. Nach einigen Minuten intensiver Übung unter dem Blick seines Magierkollegens, meinte Hírgalad er wäre bereit den Meister noch einmal anzugreifen. Er ging in Grundstellung und führte seine Hiebe durch, doch Azathot, der ja bereits wusste was auf ihn zukam, blockte alle Schläge des jungen Mannes wie selbstverständlich ab. Naja, immerhin hat das einigermaßen funktioniert dachte sich der junge Magier und blcikte den Lehrmeister erwartungsvoll an. |
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26.12.2003, 00:01 | #257 | ||||||||||||
Nymphadora Beiträge: 61 |
Nymphadora kam geradewegs aus dem Refektorium hinaus. Sie hatte sich dort wie üblich mit den köstlichsten Delikatessen die ganz Khorinis, nein ganz Myrthana zu bieten hatte verköstigen lassen. Unmengen hatte sie heute wieder in sich hinein geschlungen, das junge Fräulein konnte sich nicht erklären wie es dazu kam. Ihre Eltern hatten früher immer zu sagen gepflegt 'sie äße wie ein Spatz', doch seit dem sie im Kastell hauste konnte man eher von dem Appetit eines ausgewachsenen und völlig ausgehungerten Drachens reden. Es schmeckte einfach zu gut, um es zu verschmähen. So sehr sie sich auch sträubte, wenn sie sich wieder einmal zwang an ihre an ihre Figur zu denken. Es hatte einfach keinen Sinn. Sämtliche Gedanken an eine gute Figur, Gesundheit und eben alles was einem das Essen vermiesen konnte, wurde erbarmungslos in die tiefsten Tiefen ihres Unterbewusstseins abgeschoben. Ein hoher Berg von Köstlichkeiten prangte also vor ihr, so hoch, dass er 'ihre' Ecke völlig vom Rest der Tafel zu trennen schien und keinen Blick auf die spachtelnde Nymphadora zuliess. Nachdem sie dann Unglaublicherweise sämtliche Speisen in sich hinein gestopft hatte und den Saal mit seinen Dämonen (oder Geistern, oder was-auch-immer) allein gelassen hatte, nahm sie sich vor, das Refektorium von jetzt an nur noch einmal am Tage aufzusuchen. Was zuviel war, war zuviel! Schliesslich wollte sie nicht in ein paar Wochen wie ein aufgeblähter Hefeteig aussehen, der Wahnsinn sollte endlich ein Ende haben! Sie wollte den Abend gemütlich auf der Bank im Innenhof ausklingen lassen, fern von allem Essbarem. Also machte sie sich auf den Weg zu der immergrünen Esche, doch war sie hier offensichtlich nicht ganz allein ... |
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26.12.2003, 00:05 | #258 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
die magierien ließ sich ihre priesterinnen-robe bringen, den stab und putzte sich mit allen insignien der macht heraus. dann befahl sie den dämonen, im thronsaal festliches licht zu machen und renata dort hin zu geleiten. sie selbst schritt den gang entlang und ließ die türen weit öffnen. schon von weitem sollte man sehen, dass es hier um wichtige sachen ging. dann stellte sie sich in eine möglichst eindrucksvolle position. jetzt konnte renata kommen und die kleine zofe würde ihr zeigen, was einmal ihre zukunft werden könnte. |
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26.12.2003, 00:11 | #259 | ||||||||||||
Azathot Beiträge: 1.253 |
Nachdenklich fuhr Azathot über den Riss in seiner Robe den das weggeflogene Schwert dort hinterlassen hatte. Vielleicht sollte er vorsichtiger im Umgang mit denn Lehrlingen sein, immerhin war er wirklich nicht bei Soldaten sondern immernoch bei Magiern. DAnn griff ihn der Magier auch schon an. Schwache und im Vergleich zu einem echten Kampf geradezu lächerliche Hiebe lies er auf Azathot niedergehen, die allesamt kein Problem waren zu blocken. Doch dafür hatte der Junge eine gute Technik, fast jeder Schlag wurde korrekt ausgeführt und selbst wenn nicht haperte es nur an Kleinigkeiten, Hirgalad schien schnell zu lernen, das war gut, dann würde die gesamte Ausbildung gleich viel schneller und entspannter von Statten gehen. "Du kämpfst gut für einen Anfänger", lobte Azathot den Magier," du solltest lediglich noch versuchen schneller und fester zuzuschlagen und daran denken vor allem wenn du härter zuschlägst, nicht zu fest zugreifen, sonst wird dir das SChwert aus der HAnd geprellt. Ich würde vorschlagen du übst noch ein wenig die Schläge und danach solltest du dir ein Konditionstraining aufbauen, denn es bringt nicht wunderbar kämpfen zu können wenn du noch dem zweiten Schlag schon ausgelaugt bist. Ich werde mich nun in mein Gemach begeben, ich würde vorschlagen wir treffen uns morgen zur gleichen Zeit wieder, mal sehen wie gut du dann bist, lerne auch schön fleissig wenn ich nicht dabei bin. Gute NAcht" Der Magier verschwand und lies seinen Lehrling hinter sich zurück, dieser sollte ersteinmal das gelernte alleine anwenden. Azathot hingegen verschwand auf seinem Zimmer, allein in Dunkelheit saß er dort und versuchte die Erlebnisse der Vergangenheit zu verdauen |
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26.12.2003, 00:28 | #260 | ||||||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Schritte... Rhodgar schreckte auf. Von jeher war er misstrauisch, wenn er mit geschlossenen Augen solche Laute vernahm. Reine Vorsichtsmaßnahmen, die letztlich nicht nur ihn, sondern eventuell auch Begleiter schützten. Doch nun war es niemand gefährliches (zumindest hoffte Rhodgar dies innerlich), wer da angelaufen kam. Es war lediglich Seraphin, der sich mit leisen Tapsern angeschlichen hatte. Rhodgar ließ ein freundschaftliches Grinsen über sein Gesicht fahren, warum auch nicht? Immerhin hatte er einer für Rhodgar überaus wichtigen Person das Leben gerettet. Denn mitterweile hatte sich seine anfängliche Vermutung, in der kleinen Zofe die Hohepriesterin erkannt zu haben, doch zur Gewissheit bekräftigt. Nur, warum sie dies alles auf sich genommen hatte, das blieb Rhodgar weiterhin ein Rätsel. Ein Rätsel, auf das er jedoch bald eine Lösung zu finden hoffte, er wollte sich an diesem Abend nämlich eigentlich auf die Suche nach der zierlichen Gestalt gemacht haben, nun jedoch hatte Seraphin die Esche erreicht, und es war an Rhodgar, ein paar nette Worte zur Begüßung zu finden. "Hallo, werter Seraphin. Kann ich euch in irgendeiner Weise helfen? Oder wollt ihr einfach nur genau wie ich diesen herrlichen Tag unter diesem herrlichen Baum ausklingen lassen?" Innerlich war Rhodgar überrascht, welch vornehmen und edlen Ton er sich während seiner Zeit hier im KAstell bereits angeeignet hatte. Ein edler Baum für einen elden Tagesausklang... sowas hätte er in seiner Zeit als Schmied nie auf die Reihe bekommen. Doch in all diesem Trubel bekam er nur schemenhaft mit, dass sich auch eine zweite Person in Richtung Esche aufgemacht hatte, eine Person, mit der er ebenfalls noch unbedingt zu reden hatte. |
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26.12.2003, 00:42 | #261 | ||||||||||||
Renata Beiträge: 455 |
Der Dämon, der sie aufgefordert hatte, ihm zu folgen, schwebte vor Renata die Treppe zum Erdgeschoss hinunter. Während sie hinter ihm herlief, zupfte sie immer wieder hier und da an der noch ungewohnten neuen Robe. Im Erdgeschoss angekommen, wurde sie in einen für sie noch unbekannten Raum geführt, der es aber fürwahr in sich hatte: ein riesiger Festsaal, beleuchtet wie für einen Ball. Dominiert durch die Person, die dort auf dem erhöhten hinteren Teil des Saales stand. Sara, die Zofe. Oder eben nicht Sara. Die, die dort stand, trug eine aufwendige schwarze Robe, die sie als eine Hohe des Zirkels auszeichnete. Das war es also gewesen. Ein Spiel. Maskerade. Deshalb war ihr die vollkommen unbekannte Zofe Sara so vertraut gewesen. Wie viel hatte sie über die jetzt leibhaftig vor ihr stehende Frau in den Jahrbüchern des Kastells schon gelesen. Kein Wunder, dass sie an dem Abend im Refektorium diese außergewöhnlich starke Energie bemerkt hatte. Denn Renata hatte keine Zweifel, dass sie hier Meditate, der hohen Heilerin des Kastells, gegenüber stand. Unsicher, was von ihr erwartet wurde, begnügte sie sich zunächst damit, die Heilerin mit einer Verbeugung zu grüßen. |
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26.12.2003, 00:52 | #262 | ||||||||||||
Seraphin Beiträge: 318 |
Mit einem Schmunzeln nahm Seraphin die Worte des jungen Magus zur Kenntnis, als er sich ihm näherte...draußen heulte der Wind um die Zinnen des Kastells, doch hier im Innenhof flaute er auf wundersame Weise zu einer leichten Brise in einer ruhigen Sommernacht ab. Rhodgar hatte sich nun aus seiner bequemen Lage aufgesetzt und blickte ihn fragend an.... "Seid gegrüßt, Rhodgar, ich bin zu meiner eigenen Verwunderung erst vor wenigen Minuten erwacht, wie ich gestehen muss. Und frisch ausgeruht wandelte ich ein bischen durch das Kastell, bis ich schließlich hier auf euch traf." gab er freundlich zurück. "Nun ja, wenn es euch nichts ausmacht würde ich mich gerne zu euch gesellen, vielleicht können wir ja das Gespräch vom gestrigen Tage weiterführen?" Er blickte den Magier freundlich an, der mit einem Grinsen im Gesicht gerade zur Antwort ansetzte. Dann jedoch schien er sich auf einen Punkt hinter Seraphin zu konzentrieren. Jetzt drehte auch er sich um und erkannte was der Grund für die pötzliche Unaufmerksamkeit Rhodgar's war, hinter Seraphin bewegte sich mit anmutigen Schritten eine wunderschöne junge Frau heran und hielt direkt auf die beiden zu... |
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26.12.2003, 00:59 | #263 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
aufmerksam ließ meditate ihren blick auf dem gesicht der neuen magierin ruhen. sie konnte in den zügen dieser frau vieles lesen, zum beispiel, dass sie mehr erfahrungen hatte, als die meisten neuankömmlinge im kastell. der wache blick verriet respekt aber keine unterwürfigkeit. hier stand eine durchaus selbstbewusste und erfahrene frau, kein junges mädel wie alle anderen, die das kastell in den letzten jahren aufgesucht hatten. außerdem war sie von einer beneidenswerten schönheit und anmut, die dem zirkel sicher wieder neue freunde einbringen würden und das war immer zu begrüßen. "ich heiße dich willkommen renata, du hoffnungsvolle. als ich dich im refektorium sah, war ich mir dessen durchaus bewusst, dass es eine wichtige begegnung für unseren zirkel war. damit meine ich nicht unser beider begegnung sondern deine begegnung mit beliar. auch wenn du es nicht bemerkt hast, aber den zugang zum zirkel hat die keiner unserer magier und auch kein dämon verschafft. beliar selbst war es, den deine geste gerührt hat. du hast ihm einen vogel geschickt in der gewissheit, dass er über leben und tod entscheiden wird. und du hast seine entscheidung selbstverständlich akzeptiert. das ist ungewöhnlich für einen menschen, der beliar noch nicht kennt. und darum bist du eine magierin. ganz egal, welchen rang du bekleiden wirst. du bist auserwählt und ich will dir gern zur seite stehn. tritt näher, ich möchte dir die hand geben und will einen bund mit dir schließen." renata trat langsam näher. meditate nahm ihre hand in die eine und legte die andere hand zum schutz obenauf. "dieses bündnis soll dich leiten und schützen. ich verspreche dir, dass ich alle kraft, die mir meine macht als hohepriesterin gegeben hat, dafür einsetzen werde, dich zu bilden und dir zugang zu den geheimnissen unseres herrn zu verschaffen." |
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26.12.2003, 01:13 | #264 | ||||||||||||
Nymphadora Beiträge: 61 |
Dort, auf der Bank, saßen zwei Personen, die angeregt miteinander plauderten. Einen von ihnen vermochte Nymphadora zweifelsfrei zu identifizieren, es handelte sich um Rhodgar. Die andere Gestalt jedoch, ein ehrwürdig wirkender Mann, der durch seine schimmernd weisse Harrpracht auffiel, hatte sie noch nie zuvor gesehen. Sie versuchte ein wenig Eleganz in ihren Gang zu legen, man wollte schliesslich einen guten Eindruck hinterlassen. Langsam, in der Hoffnung die Beiden nicht zu stören, trat sie also auf sie zu. "Guten Abend, meine Herren.", begrüsste sie die beiden Männer, die sie nun unentwegt ansahen. Die Freude Rhodgar wieder mal anzutreffen war gross. Er wurde sofort von der jungen Dame in die Arme geschlossen, dem anderen Mann reichte sie mit einem freundlichen und aufgeschlossenen Lächeln auf den Lippen die Hand. "Guten Abend, werte Dame.", sprach dieser nach dem Händedruck. "Seraphin, das ist Nymphadora, Nymphadora, das ist Seraphin.", machte Rhodgar die beiden bekannt. "Sehr erfreut, mein Herr. Sagt, würdet ihr mir gestatten, mich an einem so herrlichen Abend wie diesem zu euch zu gesellen?" "Selbstverständlich!", entgegnete Rhogdar wie aus dem Kanonenrohr geschossen. Seraphin nickte einladend. Nymphadora lies sich auf der Bank nieder und betrachete die Esche. Die Esche mit ihrer Blätterpracht, die, so hiess es, das ganze Jahr über in voller Blüte stand ... Eine etwas peinliche Stille trat ein. Offenbar wusste niemand so recht was er sagen sollte. Nymphadora, die sich für schuldig an der Situation hielt, versuchte ein Gespräch zu eröffnen. "Lasst euch von mir nicht stören, plaudert ruhig weiter. Oder ging es vorhin etwa um Dinge, die meine Ohren nicht vernehmen dürfen?" |
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26.12.2003, 01:24 | #265 | ||||||||||||
Renata Beiträge: 455 |
Vollkommen fasziniert starrte Renata auf die beiden Hände Meditates, die ihre eigene Hand zwischen sich hielten, dabei ließ die gerade gehörten Worte in sich nachklingen. Ein Bündnis? Eine vollkommen neue Perspektive. Als sie den Blick hob und in das Gesicht Meditates blickte, schauten deren Augen eher forschend als fragend zurück. “Mir fehlen einfach die Worte, die ausdrücken könnten, was mich in diesem Moment bewegt. Allzu gerne gehe ich dieses Bündnis mit Euch ein.” |
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26.12.2003, 01:34 | #266 | ||||||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
"Nein, keineswegs, Seraphin ist ebenfalls gerade erst zu mir gestoßen. Es ist schon erstaunlich, erst hat man hier im Kastell tage-, vielleicht sogar wochenlang keine Gesellschaft, und dann kommen die Besucher im Überfluss..." Abruppt stoppte Rhodgar, und schaute auf Nymphadora, die ihren süßen Mund ein wenig bockig verzogen hatte. Was hatte dieser ungehobelte Klotz da gesagt? War es ihm vielleicht doch nicht recht, dass sie blieb? Als antwort bekam die völlig verdatterte einen Kuss auf die Stirn. Rhodgar war erstaunt über sich selber, war er doch sonst attracktiven Frauen gegnüber eher derjenige, der sparsam mit Küssen und anderen Berührungen war, derjenige, der abwartete, anstatt auf den anderen zuzugehen. "Verzeiht, Nymphadora. Natürlich ist es ein ausserordentliches Vergnügen für mich, und eine Ehre dazu, euch an meiner Seite zu wissen." Wirklich erstaunlich... Nymphadora war dagegen jedoch keineswegs abgeneigt, anstelle der geschürzten Lippen zauberte sich nun wieder ihr Lächeln auf ihre Lippen. Nein, gewiss hatte Rhodgar dies nicht ernst gemeint. Und wenn, dann war es mit Sicherheit nicht seine Absicht gewesen. Seraphin, der sich das ganze Schauspiel breit grinsend mitangesehen. Er hatte schon viele junge Paare geschaut, und sprach aus Erfahrung, als er dachte, dass diesen beiden eventuelle eine glückliche Zukunft bevorstand. Jedoch äußerte er diese Gedanken nicht, um das hoffnungsvolle junge Glück nicht unter Druck zu setzen. Stattdessen platzierte er seinen Körper wieder auf der Bank, und bedeutete den beiden, sich nach dieser überschwänglichen Begrüßung doch zu setzen. "Natürlich, wo bleiben meine Manieren, verzeiht Seraphin." Rhodgar, der mittlerweile wieder aus einer Art Traumwelt zurückgekehrt war, wandte seine Aufmerksamkeit nun wieder Seraphin zu: "Mitnichten, ich habe nichts dagegen an unser Gespräch anzuknüpfen, doch verzeiht, eure letzten Worte waren mir entfallen. Manchmal lässt mein Gedächtnis doch etwas zu wünschen übrig, und dabei bin ich doch noch so jung." Nun musste auch Rhodgar herzhaft grinsen, und mittlerweile sah man eine kompromißlos grinsende Gruppe unter der Esche sitzen. |
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26.12.2003, 01:37 | #267 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
"du kannst jederzeit zu mir kommen. und hab keine scheu, mit mir auch über deine fragen zu sprechen. wenn ich dich erschreckt habe durch meine erscheinung, dann akzeptiere einfach, dass zur magie immer auch ein bisschen theater gehört. wenn du das begriffen hast, dann beherrschst du auch das erste gesetz der magie. ich bin zwar keiner der lehrmeister hier im zirkel, aber du kannst von mir dennoch eine menge lernen. zum beispiel, wie man sich in eine zofe verwandelt." meditate grinste jetzt über das ganze gesicht und drückte die hand noch einmal lange, bevor sie renata wieder freigab. "auch davon kannst du von mir lernen. wie verwirrt man leute, wie täuscht man sie, wie narrt man sie und wie findet man freunde. alles wichtige sachen und alles dinge, die eine magierin unseres zirkels beherrschen sollte. unsere magie ist wie geschaffen für frauen. wir sind es, die das leben spenden und im moment der erschaffung wissen wir um den tod und gehen das wagnis trotzdem ein. wer sollte uns etwas über den tod erzählen können, was wir nicht bereits instinktiv wissen. du wirst das alles kennen lernen und ich hoffe noch auf viele anregende gespräche." meditate wandte sich zum gehen und winkte der etwas sprachlosen magierin noch einmal zu. "und wenn du hier eine kleine zofe siehst, dann denk daran, dass sie sara heißt." damit verschwand meditate aus dem thronsaal und hinterließ eine etwas ratlose neumagierin. |
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26.12.2003, 01:47 | #268 | ||||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Nun, der erste Mörder war erlegt. Horaxedus saß mittlerweile wieder, von hoch getürmten Bücherstapeln umgeben, in der Bibliothek des Kastells. Doch so sehr er sich auch um Konzentration bemühte, seine Gedanken kreisten doch um den einen, den er zur Strecke gebracht hatte. Ronan, der Menschenjäger. Es wäre ein Erfolg auf ganzer Linie gewesen, wenn der Schwarzmagier noch mehr Informationen aus seinem Kontrahenten hätte herausholen können, bevor er ihn in die ewigen Höllen geschickt hatte. Doch der Gegner selbst hatte ihm keine Zeit gelassen, ihm weitere Fragen zu stellen. Ronan war ein Jäger gewesen, kein Redner. Seine letzten Worte beunruhigten Horaxedus nicht sonderlich. Doch hießen sie ihn, auf der Hut zu sein. Der Geheimzirkel des Schwertfischs wusste, dass der Glasmacher ihm auf der Spur war. "Der Gesandte." hatte Ronan geflüstert, als er sterbend auf dem staubigen Boden seiner Hütte sein Leben aushauchte. "Unser Gesandter, er ist längst unterwegs zu Dir." |
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26.12.2003, 02:03 | #269 | ||||||||||||
Seraphin Beiträge: 318 |
Nachdem Seraphin etwas überrascht von dem spontanen Manöver des jungen Magus grinsen musste, spielte er zuerst mit dem Gedanken es ihm nach zu tun, denn die junge Frau "Nymphadora" (ein schöner Name) sah wirklich unbeschreiblich anmutig und bezaubernd aus, ihr Gesicht, ja ihr ganzer Körper strahlte vor makelloser Schönheit. Doch dann besann er sich eines Besseren, schließlich schien Rhodgar sie schon länger zu kennen, und da gab es noch gewisse Benimmregeln die man gegenüber einer jungen Dame einhalten sollte. Obwohl er sie in diesem Moment gerne mal ein wenig gelockert hätte, dachte er mit einem Schmunzeln. "Nun ja,wenn ich ehrlich sein soll kann ich mich selbst nicht mehr daran erinnern ob das Gespräch beendet, und wenn nicht, wo wir stehengeblieben waren. Jedoch denke ich das dieses geheimnisvolle und gleichzeitig schöne Bauwerk in dem wir uns befinden genug Gesprächsthema bieten kann, außerdem hatte ich gehofft ihr könntet mir, oder uns..." fügte er mit einem freundlichen Seitenblick auf Nymphadora hinzu "...ein bischen mehr über euren Zirkel und die Möglichkeiten ihm beizutreten, sein Bestreben und seine Grundsätze erklären?" fragte Seraphin mit einem interessierten Gesichtsausdruck, und auch Nymphadoras wunderschönes Gesicht zierte ein zustimmendes Lächeln. Der junge Magier schien sich sehr über das Interesse der beiden zu freuen, und so klärte er sie auf und berichtete ihnen vieles von dem was sie noch nicht wussten, jedoch gerieten sie im Laufe der Nacht auch über alles Mögliche ins Gespräch, während bei guter Laune und Scherzen die Zeit wie im Fluge verging... Also muss man als Magier doch nicht immer ehrfürchtig durch die Gegend schreiten, sondern es ist auch durchaus den Dienern Beliar's erlaubt, fröhlich zu sein... dachte er mit einem zufriedenen Grinsen, während sich sein Entschluss zu versuchen dem Zirkel beizutreten, immer mehr festigte... |
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26.12.2003, 02:32 | #270 | ||||||||||||
Nymphadora Beiträge: 61 |
"Mein Entschluss steht jedenfalls fest!", warf Nymphadora in Rhodgars langwierige Erklärungen ein. "Ich werde Alles daran setzen, eine Dienerin Beliars zu werden, Alles." Sie war sich in ihrem gesamten Leben noch nie einer Sache derart sicher gewesen. Sie musste Schwarzmagierin werden, ansonsten würde ihr Leben keinen Sinn mehr haben. Wieder einmal war sie sich nicht wirklich sicher, woher sie diese unglaubliche Entschlussfestigkeit nahm. Sie war irgendwie einfach da. Seit sie das Kastell zum ersten Male betreten hatte, damals noch mit einer stark blutenden Fleischwunde am Oberschenkel (mit der sie noch immer zu kämpfen hatte ...) wusste sie es ... Rhodgar klärte sie währenddessen weiter über Dieses und Jenes auf. Nymphadora war schon lange in eine Traumwelt versunken, malte sich in ihrem Kopf aus, wie es wohl wäre ein eigenes Zimmer oben im ersten Stock zu besitzen, wie es wohl wäre die Magie Beliars studieren zu dürfen, wie es wohl wäre eine eigene dunkle, anmutende Robe zu tragen, doch - "Nymphadora, geht es dir gut?", sie schrak unweigerlich hoch. "Was ... wie ... wer?! Ach Rhodgar, entschuldige, ich habe ein wenig geträumt, der viele Wein von vorhin schlägt sich anscheinend langsam aber sicher auf meinem Geiste nieder ...", versuchte sie sich zu rechtfertigen. "Ist schon gut, deine Augen schienen mir nur so glasig. Ich dachte es wäre eventuell etwas mit dir nicht in Ordnung." "Nein, danke der Nachfrage, es könnte mir nicht besser gehen", gab Nymphadora zu verstehen. "Nun, ich würde mich freuen, wenn du mich und Seraphin -", ein schneller Seitenblick, der sofort erwidert wurde zu dem liebenswürdigen Mann, der neben ihr saß. "weiter, nun ja ... Aufklären würdest.", Rhodgar erzählte ihnen also noch lange von vielen Dingen, über das Kastell, über seine Geschichte, seine Bewohner, seine Umgebung, eben alles, was er bereits hatte erfahren dürfen. Dazu muss man sagen, das seine Erzählungen in keinem Falle langweilig waren, ganz im Gegenteil, Nymphadora lauschte angeregt und versuchte sich die Unmengen von wissenswerten Dingen, die es zu hören gab einzuprägen. |
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26.12.2003, 03:29 | #271 | ||||||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Doch allzuviel war es auch nicht mehr, was Rhodgar noch zu erzählen wusste. Die wichtigsten Dinge über das Leben des Kastells hatten die beiden ja bereits erfahren, und besonders viele Geschichten konnte er auch nicht erzählen. Bei Seraphin´s Bemerkung, dass Schwarzmagier verwunderlicherweise ebenfalls Spass haben durften, musste er allerdings schmunzeln. "Mein lieber Seraphin, auch wenn man uns überall nachsagt, wir wären Monster, die als Zeitvertreib kleine Kinder fressen, so muss ich euch sagen dass auch wir nur Menschen sind. Natürlich passt es in das Klischee eines jeden Magus, besonnen und unantastbar durch dunkle Gänge zu wandern, irgendwelche Formeln in sich hineinzubrummeln und insgesamt ziemlich mürrisch dreinzublicken. Jedoch, das habe ich mir geschworen, werde ich mich nicht in diese Schublade stecken lassen, von niemandem. Was ein paar andere Leute und ich hier in der kurzen Zeit meines jetztigen Aufenthalts für Vergnügungsaktionen durchlebt haben, also es ist wirklich erstaunlich. Ich kann euch also versichern, ihr würdet euren Beitritt auf keinen Fall bereuen." Seraphin, anscheinend ziemlich beeindruckt durch diese Worte, nickte nur ehrfürchtig. Und Rhodgar lachte los. So schallend, das das Echo sogar aus den Tiefen der tiefsten Gänge zu kommen schien. "Ach Seraphin, genau das habe ich euch doch versucht klarzumachen. Ihr braucht vor mir nicht in ehrfurcht zu erstarren. Ihr seid doch um einiges älter als ich, habt mehr Lebenserfahrung und so weiter. Wenn hier jemand einen Grund hätte, zu verharren, dann wäre ich das. Und bei der Gelegenheit schlage ich vor, wir lassen das "Sie" ab heute weg. Also, ich bin Rhodgar." Begeistert schlug Serpahin in die ausgestreckte Hand des jungen Magus ein, der das Lächeln erwiederte. Ja, so langsam kam wieder Freude in ihm auf, Freude darüber, dazuzugehören, ein Diener Beliars zu sein. Es fiel ihm immoment schwer zu glauben, dass Beliar tatsächlich der Gott der Unterwelt sein sollte, bescherte er ihm doch so viele schöne Dinge auf Erden. |
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26.12.2003, 04:16 | #272 | ||||||||||||
Seraphin Beiträge: 318 |
Seraphin war gar nicht bewusst das er den letzten Satz scheinbar laut ausgesprochen hatte, doch die Reaktion des jungen Magier's fiel zu seiner vollsten Zufriedenheit aus. Mit einem ebenfalls lauten Lachen unterstützt von dem Lächeln ihrer schönen Gesprächspartnerin, die die Szene scheinbar schmunzelnd beobachtete, schlug er in die Hand Rhodgar's ein und fühlte sich schon viel besser. Von da an lief die Unterhaltung noch schöner und befreiter bis tief in die Nacht hinein fort... Schließlich war irgendwann auch die schönste Geschichte erzählt, die wichtigsten Fragen beantwortet und der letzte Scherz von den müden Lippen, so dass sich die Runde entschied langsam ihre Schlafgemache aufzusuchen. "Gute Nacht Rhodgar, war schön mit Dir zu reden!" grinste Seraphin den jungen Magier freundlich an. "Auch Dir eine gute Nacht, Seraphin, auf das wir uns bald bei einem guten Wein im Refektorium wiedersehen!" gab dieser mit einem verschmitzten Augenzwinkern zurück. Als auch Nymphadora sich von Rhodgar verabschiedet hatte, brachen Seraphin und seine schöne Begleiterin durch die dunklen Gänge des Kastells in Richtung der Gästezimmer auf. Nachdem sie dort angekommen waren, geleitete Seraphin sie noch auf ihr Zimmer und bevor er auch nur reagieren konnte hatte sie ihm einen kleinen, schnellen Schmatzer auf die Wange gedrückt. Mit einem liebevollen, aber müden Lächeln wünschte sie ihm einen Gute Nacht, was er mit einem leicht verlegenen Grinsen erwiederte, während er beim Hinausgehen die Tür hinter sich schloss. Dann suchte er schließlich nach einer weiteren langen Nacht sein Zimmer auf, schälte sich aus den Klamotten und warf sich in einer müden Bewegung auf das mittlerweile wieder sorgsam geglättete, frische Laken. Zufrieden dachte er darüber nach, wie viele neue Bekanntschaften er während seiner kurzen Zeit hier im Kastell gemacht hatte. Allen voran Rhodgar, der junge Magus, und Renata, die letzte Nacht mit so großem Interesse der Geschichte seiner Ankunft gelauscht hatte. Und auch Nymphadora hatte ihn scheinbar akzeptiert, und er war froh einer solchen Schönheit in einem so dunklen Gemäuer begegnet zu sein. Ja, sein Entschluss stand fest, er würde alles versuchen um dem Zirkel der Schwarzmagier beizutreten. Auch seine Wunde hatte er heute schon fast nicht mehr gespürt, aufgrund seines nicht mehr ganz unbekannten Retters, da er mittlerweile von Renata wusste dass sich die Hohpriesterin des Kastells seiner Verletzung angenommen hatte, jedoch war ihm bisher immer noch nicht die Gelegenheit geboten worden sich bei ihr zu bedanken. Oh ja, da waren noch Fragen, dass wusste er. Aber die Antworten würde er bald finden, da war er sich sicher. Nur nicht mehr heute... Mit einem zufriedenen Seufzer sank er in das weiche Bett, und schlief ein... |
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26.12.2003, 12:06 | #273 | ||||||||||||
Xavier_gt Beiträge: 203 |
Xavier lag gelangweillt im Krankenzimmer. Er dachte ein bisschen zum Zeitvertreib nach. Nun sind also meine Träume verwiklicht worden. Ich bin im Kastell des ZuX. Doch irgentwie hatte ich mir alles anders vorgestellt. Aber nach einer Zeit des bedenkens, überlegte ich mir, dass es daran läge, dass ich jetzt allein im Krankenzimmer liege. Ich hoff, dass ich schon bald wieder gesund werde um mehr über die Mitglieder im Zirkel und um noch mehr über das Kastell zu erfahren. Ich denke an Rhodgars Worte: "... und sonst hol dir einen Dämon zu Hilfe, einfach an einen Denken, dann sollte dein Bestreben in Kürze Genugtuung erfahren." Am vorherigen Abend hatte Xavier Lust auf etwas däftiges zu Essen, ein schönes Stück Fleisch. Er dachte ganz fest an einen Dämon. Nach kurzer Zeit erschien einer. "Ich möchte gerne ein schönes Stück Scavengerfleisch das mit Moleratfett überbacken ist." Doch der Dämon antwortete: "Oh mann, ein Frischling, der gleich was zu Melden haben will. Aber wenn du unbedingt willst. " Plopp... der Dämon hatte das Essen innerhalb von 5sec. gebracht. Wow, dankeschön!!!.... mmmhm schmeckt das gut!" Xavier schlug sich die Zeit damit herum über nochmal alles nachzudenken. Ich glaube ich sollte die Dämonen ncht so ausnutzen. Ich glaube, ich sollte ihn nur herbeirufen, wenn ich ihn wirklich brauche. Sonst denken alle ich kann nichts alleine Xavier wollte gleich morgen Rhodgar noch einmal auf die Dämonen ansprechen. Xavier freute sich schon sehr die anderen Mitglieder zu treffen. Er hatte schon von Rhodgar gehört, dass die anderen ZuXler äußerst freundlich wären. So dachte er noch viel nach. Er wusste, dass er in Rhodgar seinen ersten richtigen Freund seit seiner schweren Kindheit gefunden hatte. Damals wurden alle seine Freunde ermordet. Bei diesem schrecklichen Orkangriff. Nur er war geflohen. Xavier hatte als kleines Kind gesehen wie seine Mutter, sein Vater und seine Verwandten in dem Dorf gefoltert und ermordet wurden. Deswegen war Rhodgar noch wichtiger. Sein erster richtiger Freund. Er hatte sich vorher immer alleine durchgebissen. Nun war es um so wichtiger zu wissen nicht allein zu sein. Xavier wollte die Zeit nach vorne drehen um am nächsten Morgen weiterzuleben. Doch er konnte es nicht. Und so musste er lange warten bis er einschlief. |
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26.12.2003, 13:31 | #274 | ||||||||||||
Hîrgalad Beiträge: 354 |
Nachdem er spät aufgewacht war, übrlegte sich der junge Magier Hírgalad was er denn heute zu tun hatte. Natürlich sollte er sein Schwerttraining fortführen, doch würde er sich erstam späten Abend, manche würden sagen mitten in der Nacht, andere wiederum, vornehmlich die im Kastell ansässigen Schwarzmagier des Zirkels, würden es als Vormittag bezeichnen. Aber egal wie man es nannte, es blieb dem jungen Magier noch genug Zeit um selbst ein wenig zu üben wie Azathot das vorgeschlagen hatte und sein Konditionstraining wieder aufzunehmen, etwas das er sowieso vorhatte und das ihm von seinem Lehrmeister ebenfalls empfohlen worden war. Und zwar aus gutem Grund, denn es war kaum zu glauben, und für Hírgalads Stolz auch kaum zu ertragen, dass er nach den paar Schwerthieben schon außer Puste gewesen war. Also zog er sich eine frische Robe über, und während er sich auf dem Weg zum Kastelltor machte, versuchte er noch einmal alles was Azathot im gesagt hatte in Erinnerung zu rufen, und als das funktionierte, machte er sich gleich etwas fröhlicher an sein Training. Vor ihm lagen etliche Liegestützen, Kniebeugen, so viele Runden ums Kastell bis man einfach umkippt, etc. alles was zu einem richtigen Konditionstraining dazugehörte, und natürlich das beste von allem: das alles in der Eiseskälte. Er lächelte als er in die Kälte trat, und als er anfing zu laufen, und er die Anstrengung spürte, da war er seit langem mal wieder richtig froh. Er hätte sich zwar noch besser gefühlt wenn Dûhn dabei gewesen wäre, um das Training dass die beiden sich ausgedacht hatten mit ihm durchzuführen, aber das tat seiner Freude jetzt erst einmal keinen Abbruch. Denn er tat dies ja nicht alles zum Spaß. Er legte einen Zahn zu, es sollte ein anstrengender Tag werden. |
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26.12.2003, 14:39 | #275 | ||||||||||||
Xavier_gt Beiträge: 203 |
Er wachte an diesem morgen spät auf. Er hatte mal wieder nicht gut schlafen können. Seine Wunde war immer noch mit einem Fetzen Bettlaken verbunden. Xavier hoffte, dass heute ihn Renata besuchen könne um sich die Verletzung mal anzusehen. Er zog die Bettdecke weg und wollte sich die Wunde anschauen. Langsam versuchte er den Verband abzuwickeln. Als er die Wunde zu sehen bekam, musste er sich fast übergeben. Sie war ganz dick, blau und mit Blut verschmiert. Es klopfte an der Tür, schnell zog sich Xavier wieder die Bettdecke über die Beine. Eine Frau trat ein. "Hallo, du musst Xavier sein. Rhodgar hat mir erzählt, dass du hier liegst. Seid wann bist du denn hier?" "Ja das bin ich. Ich bin gestern Abend hier eingetroffen. Ich wurde auf dem Weg von einem Wolf angefallen. Er hat mich in die Wade gebissen. Wär gut wenn du es dir mal anschauen könntest." Renate stellte ihren kleinen Koffer mit Werkzeugen neben Xaviers Bett. So, ich werde mir mal deine Wunde anschauen." Sie zog die Bettdecke weg und schauderte: "Das sieht aber übel aus. Ich werde am bessten ein paar Kräuter auf die Wunde legen und es verbinden." Xavier schaute in das schöne Gesicht Renatas. Sie wusste was Xavier dachte. "Keine Angst, das tut nicht wirklich weh. Brennt nur ein wenig! Xavier hatte erst wenig Verletzungen erleiden müssen. Aber das musste er wohl durchstehen. "So einmal Zähne zusammenbeißen. Xavier wunderte sich es tat fast gar nicht weh. "Das kannst du aber gut, Renata." Renata grinste: " Tja, machs ja auch gerne " "Wie lange darf ich jetzt eigentlich nichts tun???" "Naja, eigentlich darfst du gleich loslegen. Du musst halt nur nen bisschen aufpassen. Ich schaue mir am bessten morgen alles noch mal an." "Oh, das ist ja super. Dankeschön für alles. Bis denne!" |
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