World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Die Stadt Khorinis #25 |
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11.01.2004, 20:01 | #301 | |||||||||||
Typhus Beiträge: 316 |
Ja da war sich auch Typhus sicher, das das nicht die Letzte Begegnung war. |
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11.01.2004, 20:22 | #302 | |||||||||||
Lady Lyvîane Beiträge: 86 |
Eine erfahrene Kriegerin. Die junge Lady musste lächeln, aber sie beließ es dabei, dass ein „Paladin“ daran glaubte sie wäre eine erfahrene Kämpferin. Das stimmte eigentlich, wenn man es von einem Gewissen Standpunkt her betrachtete. In Wortgefechten behielt sie meistens immer die Oberhand. Sie hatte den Kampf des Paladins gemustert und dabei zugesehen wie einer von den Seeleuten neben ihr ins Wasser kullerte und auch wenn sie keinen Applaus klatschte so war sie doch von der Kampfkraft des ihr fremden Paladins erstaunt. Selbst danach schaute sie ihm noch stillschweigend zu bis er sie ansprach. Sie steckte also ihren goldenen Doch überraschenderweise nicht wie gewohnt an einen Gürtel, zudem dass sie keinen trug sondern versteckt an ihrem Arm, wo jemand nicht damit rechnen würde, dass sie dort eine Waffe bei sich trug. Sie bemerkte dass der Paladin ihr dabei zusah, sodass sie lächelnd seinen Blick auffing, als sie ihre lockige heraushängende Haarsträhne aus ihrem Gesicht strich, da ein kühler Seewind ihren Körper strich. „Nur einer der vielen Tricks, welche eine Tochter eines großen Paladins gelernt hat – gehe niemals unbewaffnet in die Welt, selbst nicht wenn sie dein eigenes Heim ist.“ Sie stoppte dabei und sah ihm grinsend an, als sie den Dolch weggesteckt hatte. „Ein Mann gegen 4. Ich muss zugeben dass ist schon eine wahrhaftig gute Leistung. – Entschuldigung, ich danke euch natürlich für meine - ähm Rettung. Ich bin es nur nicht gewohnt dass man mich rettet. Ich passe eigentlich sehr gut auf mich selbst auf.“ |
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11.01.2004, 20:41 | #303 | |||||||||||
Taurodir Beiträge: 3.553 |
"Meine Lady, es kommt nicht immer auf die Anzahl der Gegner an. Selbst ein Mensch, der den Willen verspürt, Dinge zu tuen, die er für richtig hält, kann etwas bewirken, gegen Menschen, die kein wirkliches und richtige Ziel verfolgen. Ich sah schon von der Ferne, dass diese nichts anderes können, als Menschen zu berauben. Ich wusste, dass sie nicht in der Lage sein würden, sich zu wehren, wenn jemand Widerstand leistet. Sowas kann man an der Körperhaltung, an der Mimik, und insbesondere in den Augen eines Menschen sehen", sprach er zur jungen Frau, und blickte dabei selbst tief in ihre schönen Augen.. "Es war mir jedenfalls eine Ehre, Miss", sagte der Paladin, hielt sich, als er sich leicht vor ihr beugte, die eine Hand an die Brust. Aus ihren Worten erkannte er, dass sie nicht nur eine schöne Frau, sondern auch eine stolze war. Ob er sich vielleicht irrte? Kurz musterte Taurodir sie, und blickte dann hin zum Meer. Kurz, so dachte, würde Telma vor ihm stehen.. "Vielleicht werdet ihr mir eines Tages beweisen können, auch wenn ich wie erwähnt, daran nicht zweifle, dass ihr selbst auf euch aufpassen könnt", lächelte er ihr zu. " Vielleicht werdet ihr aber auch in der Lage sein, und auch dazu bereit, auch auf das Leben anderer aufzupassen. Ich konnte jedenfalls nicht einfach zustarren, wie solche vier Männer sich auf eine Frau stürzten, denn es ähnelte einem Bild, welches ich vor kurzem selbst ersehen musste, und mich zum Trauern brach, fuhr er fort, jedoch diesmal in leiserem Ton, sodass die Lady gegenüber ihm nicht alle Worte verstehen konnte, die er sprach. "Wie ich sehe, kommt ihr von weit her. Ich weiß nicht, was euch hierher geführt hat, und es steht mir auch nicht im Recht, jenes zu erfahren, dennoch hoffe ich für euch alle, dass Khorinis euch ein besseres Schicksal bieten wird." Ein besseres Schicksal als seines? In sich hoffte er nur, dass er sich nicht als ein dummer Kerl hier vorstellte, denn irgendwie zog ihn diese Frau an... |
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12.01.2004, 00:14 | #304 | |||||||||||
Lady Lyvîane Beiträge: 86 |
Sie merkte, dass der junge Mann vor ihr probierte irgendwie ein Gespräch anzuknüpfen und versuchte das richtige Thema dabei anzusprechen. Sie senkte kurz ihren Kopf schloss dabei als sie nickte und zu dem Paladin wieder aufblickte. „Lyvîane. Lyvîane Nabriellè Elandor, Tochter von Athor Elandor und seiner Frau Freya, Mistress von Erathia und Angehörige des Königshauses von König Rhobar des II. Aber was soll’s. Ihr habt mich „gerettet“ also dürft ihr mich fortan auch bei meinem Erstnamen ansprechen – ohne meine Titel natürlich.“ Sie blickte zur Seite und sah zurück zu dem Schiff mit welchem sie gekommen war. Noch immer lief ihr Kindermädchen aufgeregt hin und her, aber nicht so wild wie vorher, wo man sie leicht mit einem aufgescheuchten Huhn vergleichen konnte. Lyvîane empfand dies als amüsant, als sie sich wieder zu Taurodir wand, ihrem neuem Stadthelden. „Khorinis ist mir wildfremd. Ich bin hier weil es die Situation erfordert und wenn ich ehrlich bin war es nicht meine Absicht und Wille mein Land zu verlassen. Aber der Krieg und Aktuelle Geschehnisse zwingen mich schlussendlich zur Flucht und ein Exil zu suchen. Ich habe eine schwere Zeit durchgemacht und eine lange Reise hinter mir und es sieht nicht danach aus würde sie enden...“ Noch einmal sah sie kurz zurück. Sie hielt es für besser noch nichts über die eigentlichen Bewegungsgründe zu erzählen, da es einfach nicht zu diesem Zeitpunkt passte. Trotzdem blieb sie selbstbewusst und freundlich um das Leid in ihrem Inneren zu verstecken. Inzwischen war die Sonne bereits untergegangen und die ersten Sterne zogen über den Himmel hinauf, so dass es deutlich kälter wurde. Sie verschränkte dabei ihre Arme, da ihr allmählich kalt wurde und sie den Wunsch verspürte sich bald wieder in beheizte Räumlichkeiten zu begeben. „Ich weiß nicht ob ich jetzt zuviel verlange, ich kenne die Stadt nicht doch wüsste ich gerne ob es hier eine Möglichkeit gibt irgendwo einigermaßen in Sicherheit eine Nachtbleibe zu bekommen, ohne dabei um mein Leben oder des meines Kindermädchens zu fürchten. Gold habe ich genug um bezahlen zu können, wieviel...“ |
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12.01.2004, 04:45 | #305 | |||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
„Uhaa“, rief Ferox und streckte sich nach dieser guten Nacht. Er machte sein Bett auf seine üblich sorgfältige Art. Danach kniete er sich, wie am Morgen davor und jeden Morgen zuvor in seinem Leben, zum Gebet an Adanos vor sein Bett und zog sich daraufhin seine alte Bauernhose und sein dreckiges weißes Hemd, welches mittlerweile getrocknet war, an. Auf seinem Weg nach unten fragte ihn Fania: „Was? Du bist so früh schon wach“ „Ja“, meinte er, „Als Bauer war das früher jeden Tag so“ Es war wirklich noch sehr früh, denn draußen war außer den Händlern noch niemand auf den Beinen. Er ging abermals den Weg zum Marktplatz und sprach mit dem Händler rechts neben dem Stadttor. „Guten Morgen, mein Name ist Jora“ „Hallo“, antwortete Ferox, „Ich benötige zwei Stück rohes Fleisch, je zwei Laib Brot und Käse, sowie eine Flasche Wasser.“ „Gut, das würde zusammen 40 Goldstücke kosten“ „Kannst du mir es nicht etwas billiger verkaufen, sagen wir 35 Goldstücke“, bat ihn Ferox. „Sagen wir 36, ok?“ „Gut“, sagte Ferox und gab ihm die 36 Goldstücke. Nun ging er zurück zum schlafenden Geldsack, belegte dort einen der Brotlaibe mit Käse und briet die beiden Stücke Fleisch auf einem Herd, der in einer Ecke Stand. Das Käsebrot gegessen, legte er das restliche Essen auf sein Bett. Daraufhin verließ er wieder das Gasthaus und ging zu dem Wirt auf dem rechten Platz, der Freibier verkaufte. Mittlerweile, waren die Straßen schon belebter. Er sprach mit dem Wirt und fragte, ob er Bier haben könne. „Klar“, sagte der Wirt, „nimm nur“ Nach zwei Bechern kühlen Bieres, bedankte er sich bei dem Wirt und ging zu Vatras. „Das hat du gestern sehr gut gemacht, mein Sohn“, sagte Vatras. „Oh nein, ich habe kein Lob verdient, es war doch meine Pflicht“ „Du hast einen Lobenswerten Charakter, so begabt und dennoch bescheiden. Du siehst doch noch mal nach den Milizen, oder“, fragte der Magier. „Natürlich“, antwortete Ferox, „das gehört auch zu meinen Pflichten“ „Gut“, meinte Vatras. Nach diesem Gespräch begab er sich auf direktem Weg zur Kaserne und zum Raum mit den Verletzten. „Guten Morgen, wie geht’s euch“, rief er in den Raum, „Ich wollte nur mal nach euch sehen“ Nach einer ausgiebigen Untersuchung stellte er fest, dass es ihnen tatsächlich schon viel besser ging. Er wechselte noch einmal das feuchte Tuch des Milizsoldaten mit der Gehirnerschütterung und begab sich wieder heraus. |
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12.01.2004, 13:22 | #306 | |||||||||||
Taurodir Beiträge: 3.553 |
Lyvîane, ein recht schöner Name, den er sicher nicht einfach so vergessen würde. Kurz hatte Taurodir nachgedacht, über die Worte der Dame. Eine schwere Zeit hatte sie hinter sich? Er auch, und so hoffte er jedenfalls für die schöne Frau, dass sie in Khorinis ihr Glück finden würde, denn jenes hatte ihn selbst zuoft in Stich gelassen. Vielleicht würde irgendwann die Zeit folgen, dass er darüber mehr erfahren könnte, über ihr Schicksal in Erathia, doch so sah er ihr an, dass sie noch alles nicht sagen konnte. Und dies verstand er auch zugut, denn nicht nur sie schwieg, sondern er auch.. Etwas traurig blickte er zum Meer hin, doch trafen dann seine Augen wieder ihre, und so erinnerte er sich an ihre letzte Frage.. "Ihr sucht einen Ort, wo ihr euch ausruhen könnt? Ich kenne eines.. Falls ihr wollt, kann ich euch zu meiner Hütte führen, die sich hier in der Stadt auch befindet. Eine gute bekannte hatte mir eins den Schlüssel geschenkt, als sie aus meinem Leben für immer verschwand. Ich hoffe jedenfalls, dass sie ihren Frieden gefunden hat", lug sie der Paladin ein wenig an. "Ich selbst befinde mich in dieser Hütte jedoch kaum. Nur selten gehe ich dort hin, da ich mich öfters im Oberviertel aufhalte. Doch die Hütte selbst ist recht groß, und sollte für euch vielleicht ausreichen. Wenn ihr es erwünscht, werde ich euch dorthin begleiten, und Gold müsst ihr keineswegs bezahlen. Behaltet es. In Khorinis herrscht sicher auch kein Frieden, doch hoffe ich dennoch, dass es Menschen gibt, die ihr Leben nicht nur vom Gold abhängig machen", sprach er ihr lächeld zu, und bot seinen Arm ihr an, um sie zur Hütte zu begleiten. Es war die Hütte Telmas, die ihn damals diesen Besitz geschenkt hatte. Nun, da er selbst öfters im Haus der Kommandanten schlief, würde er es nur noch besuchen, um sich an alte und schöne Tage zu erinnern. Leicht lächelte er im Dunkeln, und blickte weiterhin zur Lady, und er sah auch, dass es recht kalt geworden war, so nahm er seinen Umhang ab, um es ihr anzubieten.. Geduldig wartete er darauf, wie sie reagieren würde, auf sein Angebot... |
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12.01.2004, 14:46 | #307 | |||||||||||
matzem8 Beiträge: 90 |
Matze ging mit einem breiten Grinsen durch die Stadt. Er war endlich ein Milize, genau wie Uriel und Mediaman ihm empfohlen hatten. Er hatte leichte Kopfschmerzen, da er den gestrigen Abend mit Trinken verbracht hatte, anstatt nach den Ausbildern und den ausrüstern zu suchen. Als Matze am Schlafenden Geldsack vorbei kam, erinnerte er sich an Uriel´s Pfeife, die er schnell holte und sich anzündete. Er hatte von Uriel auch etwas Kraut bekommen, so dass er direkt in den Genuss des Rauchens kommen konnte. Da er noch nie vorher geraucht hatte, nahm er einen sehr tiefen Zug, was ihn dazu veranlasste zu keuchen und zu husten, doch als er etwas trinken wollte, bemerkte er, dass er kaum noch Vorräte hatte. Als er aufgehört hatte zu husten, ging er deshalb zum Markt, wo er einen Händler mit Nahrungsmitteln suchte. Dort angekommen, fand er sofort ein paar Händler mit Nahrungsmitteln, doch war das Angebot so gross, das er sich nicht entscheiden konnte. Von jeder Seite hörte Matze einen Händler, der seine Waren anpries und dabei seinen Nebenmann übertreffen wollte. Als er einem Stand sehr nahe gekommen war, sprach ihn einer der Händler an: Na mein junger Freund, wie geht es euch? Sucht ihr etwas bestimmtes? Ich könnte euchvorzügliche Waren anbieten, zahlen müsst ihr bei mir auch nicht viel. Matze sah das Angebot des Händlers an und sah Brot, Wasser und Wurst, allerdings auch exotische, die er nicht kannte. Er nahm sich ein Brot und Wurst, mehrere Flaschen Wasser und fragte den Händler was es denn nun kosten würde. Naja, für euch sagen wir... 60 Goldstücke. Matze zahlte die Waren ohne zu feilschen, er hatte keine Lust über den Preis zu streiten. Er verstaute seine Sachen wieder in seiner Tasche im Schlafenden Geldsack und gng durch die Stadt. Er wollte nach Uriel suchen, den er schon lange nicht mehr gesehen hatte. Außerdem, dachte er sich, werde ich bestimmt nicht die Ausbilder und Ausrüster kennenlernen, wenn ich nur schlafe. Also ging er los und in Richtung Hafenviertel. |
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12.01.2004, 16:14 | #308 | |||||||||||
Errol Beiträge: 346 |
Hastig trippelte Errol über die Gasse, um auf der anderen Seite Schutz vor dem Regen zu suchen. Es war zwar schlechtes, nein, sauschlechtes Wetter, doch das konnte seine fröhliche Stimmung nicht trüben. Heute würde er wieder auf den Markt gehen und sich ein Schwert für seine Waffensammlung kaufen. Ein richtiges, scharfes, geschmeidiges und glänzendes Schwert aus Stahl. Und diesmal würden die Händler da sein, weshalb auch nicht? Es war spät Nachmittag, die Sonne schien nicht, es prasselten dicke, fette Hagelkörner auf den Steinboden, der Wind peitschte einem ebendiese ins Gesicht... Genervt erkannte der Waffenknecht, dass es wohl doch einige Gründe gab, aber nichts desto trotz gab er die Hoffnung nicht auf, doch noch einen der Händler auf dem Marktplatz zu treffen. Und siehe da – es waren welche da. Nur kein Waffenhändler. Errol kochte innerlich. Seine kümmerlichen Muskeln spannten sich aufs unermessliche an. Konnten diese verdammten Weicheier von Händlern nicht einmal da sein und nicht bei jeder verdammten Möglichkeit das Weite suchen und sich ihre Bonzenstuben verkriechen!? Wutentbrannt schlug Errol auf wahllos auf einen der Stände ein. Ah, das tat gut. Doch Sekunden später verwandelte sich die Befriedigung in Schmerz. Verdammt, das war Holz – und er hatte volle Kanne draufgeschlagen! Schmerzerfüllt blickte der Waffenknecht auf seine von der Kälte und der leichten Verletzung rötliche Faust und ballte sie krampfhaft um nur noch einmal verbittert auf den Stand einzuhämmern. „Jahaha, murmelte er irre grinsend, ihr habt es so verdient, feiges Händlerpack.“ Als Errol wieder klare Gedanken fassen konnte und der Schmerz ihn wieder überkam zog er es lieber vor, erst einmal ganz behutsam heimzugehen. Doch er konnte sich nicht beherrschen, er rannte. Keuchend schlug er die Tür des Plumpsklos hinter sich zu und kauerte sich wimmernd in die Ecke. Was war mit ihm nur los? Was passierte da mit ihm? Das war der Alkohol, das war alles nur der Alkohol sprach sich der Waffenknecht ein und ging nun behutsam in den Schlafsaal um erst mal ein bisschen Schnaps zu trinken, so kam er auf andere Gedanken. Als er sich so das erste Schlückchen in den Rachen goss überlegte der Milizionär schon wieder fröhlichen Mutes, was er wohl heute Abend machen würde. Zuerst Rote Laterne und dann die Kneipe oder zuerst in die Kneipe und dann zur Roten Laterne? Schwierige Entscheidung... |
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12.01.2004, 16:34 | #309 | |||||||||||
Typhus Beiträge: 316 |
Typhus war wegen den gestrigen Überfall ein bisschen vorsichtiger geworden. Was zumindest keine Leute, mit schwarzen Umhängen, anbetrifft. Aber ansonsten hatte sich nicht viel bei ihm verändert. Er stand immer noch frühzeitig am Morgen auf. Schaute, das bei seinem Zeug alles in Ordnung war. Besuchte dann den Markt, natürlich nach dem er das Netz ausgelegt hatte. Beim Markt machte er immer nur kleine Einkäufe, denn was brauchte schon ein einzelner Mann, wie er! Auch seinem Versprechen ging er bis jetzt artig nach. Was er zu viel fischte, über seinen eigenen Hunger hinaus, verkaufte er beim Fischermarkt. Und mit diesem Geld kaufte er dann etwas Brot und noch andere Lebensmittel, die er dann den ärmeren Leuten brachte. So pendelte sich sein Leben etwas ein, aber er wollte das nicht, also musste er daran was verändern. |
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12.01.2004, 18:45 | #310 | |||||||||||
Die Stadtwache Beiträge: 117 |
Hibbelig tapste Joschi von einem Fuß auf den anderen. Sollte er es tun? Sollte er wirklich einen Menschen umbringen? Aber das war doch gar kein Mensch, redete sich der Milizionär ein, das war doch ein... ein gemeiner, fieser Verbrecher! Oh, wie er diese hinterlistigen, dicken Händler doch hasste. Sein verkniffenes, unglücklich aussehendes Gesicht zeigte langsam Spuren von Zorn aber rauch der Verzweiflung auf. Dieses niederträchtige Schwein, erpressen wollte es ihn! Dabei war er doch unschuldig in die Barriere geworfen worden. Und nur weil Luthor ihn gesehen hatte, wie er von den Bergen kam, hatte die ganze Geschichte angefangen. Hinterlistig hatte der Händler gegrinst, als er Joschi das erste Mal erpresst hatte. Er ließ ihn 400 Goldstücke für eine kleine Urkunde bezahlen, die ihm den Eintritt zur Stadt ermöglichte. Jetzt hatte er ihn schon ein Jahr nicht mehr gesehen, Joschi hatte Karriere gemacht in der Miliz. Und Luthor hatte er vergessen, bis dann eines Tages dieser fiese Mistkerl ihn in einer dunklen Gasse ansprach. Mit seiner hinterlistigen, öligen Stimme hatte er gedroht, ihn bei Lord André zu verpfeifen, wenn er nicht eintausend Goldmünzen zahlen würde. Aber diesmal würde es nicht so weit kommen, schwor sich der Milize mit verkniffenem Gesichtsausdruck. Nein, diesmal nicht! Angespannt überprüfte er noch einmal, ob das Schwert an seinem Platz war, und dann ging er los, hinaus in die eisige Kälte. Dieses Mal wäre es Luthor, der zahlen müsste. Errol |
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12.01.2004, 19:08 | #311 | |||||||||||
Neodar Beiträge: 60 |
"Verdammt... So groß kann Khorinis doch gar nicht sein dass ich 2 Leute nicht finde..." fluchte Neodar auf einer Bank im Hof der Kaserne. Die letzten Tage seit seiner Aufnahme in die Garde Innos' hatte er versucht, den Auftrag von Lord André auszuführen und eine Nachricht von Sir Iwein an seine beiden Schüler Uriel und Friotane zu überbringen. Er hatte fast ganz Khorinis nach ihnen durchsucht, war ihm Kloster bei den Magiern, bei den Söldnern auf Onars Hof und sogar bei den Anhängern des Schläfers im Sumpf. Nur in das alte Kastell hatte er sich nicht getraut, die Anhänger Beliars waren ihm nicht geheuer. Nun war er wieder in der Stadt, und um ehrlich zu sein hatte er wenig Lust, noch einmal in die Wildnis aufzubrechen. Langsam ließ er sich nach hinten sinken und lehnte sich gegen eine Hauswand. Er sah sich um. Um diese Uhrzeit war der Hof der Kaserne fast menschenleer. Nur ein paar Wachen gingen bei ihrem Rundgang über den Hof. Neodar konnte es den anderen Rekruten und Waffenknechten nicht übelnehmen, es war auf dem Hof stockdunkel. Er blickte sich weiter um. Im Raum gegenüber von ihm brannte noch Licht, scheinbar war Lord André noch beschäftigt und geervt, dass entnahm er zumindest dem ständigen Fluchen. "Ach was solls... Hier rumsitzen ist auch langweilig... Mal sehen was unten los ist..." seufzte Neodar, stand von de rBank auf und ging über den Hof, die Treppe runter und aus der Kaserne. Hier auf der Straße war es auch schon sehr dunkel, und das obwohl die Lichter brannten. Neodar schlurfte langsam auf den Freibierstand zu. Der Schankwirt sah ihn und stellte ihm sofort ein Bier hin. Neodar bedankte sich mit einem Nicken. Mit dem Bie rin de rHand ging er zu ein paar anderen Rekruten die auf dem Galgenplatz standne und sich unterhielten. Neodar begrüßte sie. "Na Leute, was gibts neues? Stadtbrand? Überfall von Banditen auf einen Händler?" "Schön wärs!" antwortete einer der Rekruten lachend. "Ne, hier ist alles ruhig! Richtig langweilig... Würde zu gerne jemanden von den Anhängern Lee´s da oben hängen sehen!" sagte er und deutete fies grinsend auf den Galgen. Neodar nickte nur. Er hatte von dme Rekruten schon hundertmal gehört, wie hier vor nicht allzu langer Zeit 3 Söldner und ein Anhänger des Schläfers gehenkt wurden. "Sagt mal, kennt ihr jemanden, der für mich einen Botengang machen könnte?" fragte Neodar und hoffte. Doch die Rekruten schüttelten zu seiner Enttäuschung den Kopf. Enttäuscht lehnte sich Neodar nach hinten an einen Baumstamm und nahm einen großen Schluck Bier. |
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12.01.2004, 19:28 | #312 | |||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Die Untersuchung hatte doch ziemlich lange gedauert, es war schon dunkel geworden. Ferox ging durch die Unterführung der Kaserne und nahm die rechte Treppe nach unten, dort wo er sich vor ein paar Stunden ein paar Bier genehmigt hatte, was eigentlich gar nicht seine Art war. Das Licht von Fackeln lies seinen Blick in die Runde vor dem Freibierstand wandern. Es standen viele Bürger davor. Die Treppe hinabwandernd sah er, wie zwei Leute Wasserpfeife rauchten und schnappte zufällig das Gespräch von ein Paar, wie es schien, waren es Rekruten auf. Einer hing an der Theke und fragte die anderen: "Sagt mal, kennt ihr jemanden, der für mich einen Botengang machen könnte?" Seine Enttäuschung schien groß als alle durch hin und her Bewegen des Kopfes ein klares Nein auf seine Frage gaben. „Hmm“, dachte Ferox sich, „Eigentlich kann ich ja gut Arbeit gebrauchen. Ich werde ihn mal fragen.“ Die Treppe hinunterschlendernd, ging er direkt, aber vorsichtig auf den Rekruten zu und tippte ihm von hinten auf die Schulter. „Ähm, guten Abend Herr Rekrut. Ich habe gerade zufällig deine Frage mitbekommen. Wenn du einen Boten suchst, würde ich diese Aufgabe mit Freuden übernehmen. In aller Demut hoffe ich natürlich, dass etwas dabei für mich herausspringt.“ Der Rekrut saß noch einen Moment lang krumm da, wandte sich jedoch dann zu Ferox um. |
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12.01.2004, 19:37 | #313 | |||||||||||
Die Stadtwache Beiträge: 117 |
Träge wanderte Wulfgar durch die Unterstadt. Dieser verfluchte Hauptmann Iwein. Ein Riesenfehler war es gewesen, ihn zu Longbows Nachfolger zu machen - obwohl jeder besser war als Long. Aber auch Iwein taugte nicht viel. Schon seit Wochen hatte er sich nicht mehr in der Stadt blicken lassen, stattdessen schien er ständig auf Reisen zu sein. Es wäre Wulfgar egal gewesen, hätte er selbst nicht das Amt des stellvertretenden Hauptmanns inne... Longbow war nicht einmal mehr fähig gewesen, einen geeigneten Nachfolger für sich zu finden, und das hatte die Miliz nun davon. Seit mindestens drei Wochen hatte sich Wulfgar nun neben der Ausbildung der Soldaten im Kampf auch noch um sonstiges Training, Aufnahmen, Beförderungen, Strafen und Schmiedearbeiten zu kümmern. Schrecklich lästig. Beförderungen gab es allerdings wenig in diesen Tagen, dafür aber umso mehr Aufnahmen... Die meisten Rekruten waren einfach Waschlappen. Kamen wohl nur zur Miliz, weil sie Geld brauchten und als Tagelöhner auf den Höfen jetzt im Winter nichts zu tun war. Nun, zumindest die meisten der Burschen schienen Bauern zu sein. Allerdings war Wulfgar heute über einen seiner Rekruten etwas anderes zu Ohren gekommen. Ein freigiebiger Mensch - gab es so etwas in diesen Tagen? - und noch dazu fromm sollte er sein, und auch begabt in der Heilkunst. Lama hieß der Kerl angeblich. Nun, wäre der Name nicht so merkwürdig gewesen, Wulfgar hätte die Geschichte vielleicht geglaubt. Der Hauptmann ließ die Händlergasse und den geschäftigten Lärm der Handwerker hinter sich und schritt durch die Unterführung. Einige Soldaten patroullierten und grüßten Wulfgar im Vorbeigehen, doch sonst schien hier, am Tempelplatz alles ruhig und verlassen. Nein, nicht ganz... ein Rekrut kniete dort am Schrein und betete. Wulfgar stutzte. Wo gab es sowas? Ein gläubiger Stadtgardist? Aber das lenkte auch nicht davon ab, dass der Mann nicht auf seinem Posten war. "Rekrut, aufstehen! Was machst du hier und wie ist dein Name?", sprach Wulfgar in seinem gewohnt barschen Ton - er hatte es milder klingen lassen wollen, doch war es ihm nicht ganz gelungen. Iwein |
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12.01.2004, 19:48 | #314 | |||||||||||
Teufelslama Beiträge: 2.779 |
Gestört in seinem Gebet sollte er dem Fremden hinter ihm eigentlich eine wütende Antwort entgegenschmettern. Statt dessen legte der Rekrut sanft die Hände auf seine Oberschenkel und erhob sich aus seiner knienden Haltung. Mit einer kleinen Verbeugung wand er dem Schrein den Rücken zu und wandte sich der Quelle dieser Störung zu. Nur kurz blitzten seine Augen auf als er erkannte wer dort vor ihm stand. Wulfgar, einer der Ausbilder der Miliz und sein Vorgesetzter. "Herr, mein Name ist Lama. Ich kam hierher um zu beten bevor ich die Wache in dieser Nacht antrete." Haltung annehmend erwartete er was Wulfgar ihm zu sagen hatte. |
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12.01.2004, 19:56 | #315 | |||||||||||
Die Stadtwache Beiträge: 117 |
Wulfgar zuckte zusammen, als der Mann seinen Namen nannte. Er war dieser Lama, von dem ihm einer der Bürger so geschwärmt hatte? Wulfgar zögerte kurz. "Komm mit, Rekrut", sprach er dann und ging voran, zur Kaserne. Es schien Lama gar nicht zu behagen, dass er mitten in seinem Gebet unterbrochen wurde, doch er folgte gehorsam. Die beiden gingen raschen Schrittes über den verlassenen Marktplatz und schlenderten zur Kaserne empor. Wulfgar gebot dem Rekruten, kurz am Trainingsplatz zu warten und verschwand dann im Bürozimmer Lord Andrés. Es dauerte nicht lange, da kam er mit einem zufriedenen Gesicht wieder heraus. André war ebenfalls recht begeistert von dem Kerl gewesen. "Nun, du scheinst ein gern gesehener Mann in der Stadt geworden zu sein und hast dir wohl einige Freunde gemacht. Männer wie dich brauchen wir in diesen Tagen. André hat zugestimmt - auch wenn du noch nicht mit dem Schwert umgehen kannst - dich zum Waffenknecht zu befördern, denn einer wie du soll nicht länger bei unseren Rekruten sein. Du solltest dich bald an der Waffe ausbilden lassen, doch falls du nicht kämpfen willst, kannst du auch einem unserer Ritter Knappendienst leisten, solange du den Rang eines Waffenknechts bekleidest. In jedem Fall solltest du dir eine Rüstung in der Schmiede abholen, die leichte Milizrüstung kostet dich nichts. Ach und... du hast für den Rest des Tages frei, schönen Abend." Iwein |
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12.01.2004, 20:18 | #316 | |||||||||||
Teufelslama Beiträge: 2.779 |
B- befördert? Das ging jetzt alles ein bisschen schnell für den jungen Mann, aus diesem Grund starrte er auch noch mehr oder weniger ungläubig an die Wand hinter Wulfgar, als dieser bereits wieder seinen Weg Richtung Unterstadt einschlug. Gerade noch rechtzeitig fasste er sich und rief ein “Danke Herr.“, ob es beim Ausbilder angekommen war konnte er nicht sagen. Allerdings konnte er daran ohnehin nicht denken, zu sehr überschlugen sich seine Gedanken in diesem Moment. Frei? Hatte er frei gesagt? Was sollte er denn jetzt mit einer freien Nacht anfangen. Lama wusste das es Wulfgar nur gut gemeint hatte, doch hätte ihm der all Abendliche Rundgang behilflich sein können um seine Gedanken zu sortieren. Egal, als Bürger hatte er doch auch gewusst wo man seine Abende verbringen konnte. Mehr schlendernd als gehend setzte sich der frisch gebackene Waffenknecht in Bewegung, als Ziel hatten seine Beine die Taverne Coragons gefasst. An einem freien Tisch machte der Barbier es sich mit einem Humpen Bier gemütlich. Sein Kopf war mit den neuen Pflichten beschäftigt die er zu erfüllen hatte und mit dem warum. Warum wurde gerade er ausgewählt? Es gab mehr als nur einen fähigen Rekruten, hatte das etwas zu bedeuten oder war es nur eine gerechtfertigte Belohnung seiner Leistungen? Vielleicht... „Halt“, ein Lächeln erschien auf Lamas Gesicht als er erkannte wie er wieder einmal in seine alten Verhaltensmuster zurück viel. Kurzerhand klinkte er seinen Verstand aus, lehnte sich entspannt zurück und leerte den Krug in einen Zug um die Hälfte. Zeit um zu geniessen. |
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13.01.2004, 14:31 | #317 | |||||||||||
Neodar Beiträge: 60 |
Neodar gähnte laut. Gestern Abend war es doch recht spät geworden. Er hatte mit ein paar Freunden, unter ihnen auch Rekruten der Garde, in Coragorns Kneipe ein regelrechtes Saufgelage veranstaltet. Zum Glück konnte Neodar Alkohol gut ab. Er drehte seinen Kopf nach rechts auf das Bett neben ihm. Ja, Neodar konnte Alkohol gut ab - ganz im Gegenteil zu seinen Freunden. Die drehten sich alle fünf Minuten stöhnend um. Scheinbar hatten sie einen starken Kater von gestern Abend. Neodar grinste. Dann faste er ins eine Tasche und holte ein paar Goldstücke heraus. Die hatte er gestern bei einer Wette gewonne. Einer von Coragorns Gästen hatte ihn zum Wetttrinken herausgefordert - und jämmerlich verloren. Neodar erhob sich von seinem Bett und ging die Treppe nach unten. Hanna grüßte ihn freundlich und er grüßte zurück. Dann trat er auf die Straße. Der Marktplatz war wieder sehr belebt. Händler boten ihre Waren an und die Bürger kauften wie verrückt. Neodar sah kurz in den Himmel. "Zeit für meinen ersten Rundgang!" sagte er und setzte sich in Bewegung. Über den Marktplatz zum Tempelplatz, wo Vatras wie jeden Tag seine Geschichten erzählte, dann zur Unterstadt in die Handwerkergasse. Vorbei an Matteo, Bosper und Thorben, die ihn freundlich grüßten. Nur bei Harad hielt er an und unterhielt sich einige Zeit mit ihm. Dann setzte er sich wieder in Bewegung. An Coragorns Kneipe hielt er noch einmal kurz an und blickte hinein. Der Gast, gegen den er gestern gewonnen hatte, war schon wieder da und betrank sich. Ob es einfach nur aus Spaß war oder aus Frust über die verlorene Wette, das war Neodar egal. Am Freibierstand hielt er an. Der Wirt fragte ihn, ob er etwas trinken wolle, doch Neodar lehnte ab. Am hellichten tag und dann noch mitten im Dienst, nein, Neodar wollte sich jetzt noch nicht betrinken. Vielleicht heute Abend ein oder zwei Bier, mehr aber auch nicht. Der Rekrut lehnte sich an den gleichen Baum, wo er sich gestern mit ein paar Rekruten und einem Bürger unterhielt. Mit dem Bürger wollte er sich hier und heute nochmal treffen. Immerhin wollte dieser einen Job haben und Neodar hatte einen für ihn. Nach einiger Zeit erschien er auch, Neodar entdeckte ihn, wie er aus dem Getümmel vom Marktplatz auf ihn zu kam. Neodar nickte ihm zu. "So..." begann er. "Du willst also einen Job haben?" |
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13.01.2004, 15:09 | #318 | |||||||||||
Warkid Beiträge: 1.209 |
Warkid wusste nicht wie er sich fühlte.Nun schon seit Tagen wanderte er durch die Stadt umher ohne das er wusste wer er ist.Sein Kopf schmerzte und er fühlte sich als wäre er alt und krank.Er lief noch ein paar Meter bis er stolperte und hinfiel.Er sah in eine Pfütze und sah sein Spiegelbild.Er sah einen jungen Mann dem inzwischen ein Bart gewachsen war und eine Narbe an der linken Backe.Er erinnerte sich inzwischen wieder und wusste wer er war ,was er für Pflichten hatte und wo er hin wollte.Er stand auf und sah sich erst mal um.Er stand in der Unterstadt einige Bürger hatten sich in seine Richtung gewandt,doch sie drehten sich gleich wieder um.Er fühlte sich gut.So gut fühlte er sich noch nie. Er machte sich erst mal auf den Weg zur Kaserne.Als er dort war ging er zur Kasernenschmiede um sich sein Schwert abzuholen.Er dachte wie lange er es hinuasgezögert hatte.Es war ein einfaches Kurzschwert das er bisher bei fast jedem Rekruten gesehen hatte.Er lies sich noch sagen wer ihn ausbilden konnte mit der Waffe umzugehen.Milgo,Andor und Jabasch. Er ging aus der Schmiede und schaute sich um.Dann ging er runter zum Marktplatz um seinen Patrouilengang anzufangen.Er schaute sich um und blieb ein paar Minuten dort stehen.Nach einer weile ging er weiter zum Tempelplatz und schaute sich um und passte auf das keiner ein verbrechen begeht. |
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13.01.2004, 15:38 | #319 | |||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Es sah nach Regen aus, der Himmel war grau und düster. Trotz der klirrenden Kälte, herrschte auf dem Marktplatz reges Treiben. Auch der Rest der Stadt war sehr belebt. Ebenso am Tempelplatz lauschten ungewöhnlich viele Menschen Vatras’s heiligen Worten. Auch Ferox hatte sich heute Morgen einen Teil der spannenden Geschichte über die Entstehung der Welt angehört. Da er am Abend zuvor viel zu viel Alkohol getrunken hatte, war er erst sehr spät aufgestanden und hatte zudem auch noch vergessen zu beten. Nein, er vertrug wirklich kein Alkohol, nicht mal war ihm bewusst, wie er zurück in sein Bett gekommen war. Darum beschloss er als vorerst Vatras aufzusuchen, um ihm zu beichten, dass er nicht gebetet hat. Selbiger sagte, es sei nicht so schlimm, wenn man nicht jeden Tag bete, doch Ferox kniete sich im Tempel vor den Schrein und versank lange Zeit im gebet. Hinter ihm hörte er ncoh wie Vatras sagte: „Ein sehr anständiger Junge“ An eines am vorhergegangenen Abend jedoch, konnte er sich sehr genau erinnern: Ferox war gerade von der Nachuntersuchung der drei Milizen gekommen, als er ein paar Rekruten reden hörte. Einer dieser sagte etwas von einem Botendienst, für den er jemanden brauche. Angsterfüllt war Ferox vorsichtig zu ihm gegangen und fragte ihn, wie es aussähe mit diesem Job. Er sollte heute wieder kommen, sagte der Rekrut. An nichts anderes hat er seit heute morgen denken können. Irgendwie ein wenig ängstlich dachte er, dass er den Auftrag bekommen musste aufgrund der Geldknappheit, die ihn belagerte. Vom Marktplatz kommend, ging er Am schlafenden Geldsack vorbei und grüßte Hannah freundlich. Auch am Freibierstand war einiges los, und er sah auch schon den Rekruten, der hin aufforderte heute hier zu sein. Ferox wusste nicht, wie lang der Rekrut schon wartete, doch seinem Gesichtsausdruck zu urteilen schon länger. Sie schauten sich in die Augen und er ging direkt auf ihn zu. „Da bin ich“, sagte Ferox, „Da wir gestern nicht mehr dazu gekommen sind, mein Name ist Ferox. Wie du sicherlich noch weist, komme ich wegen der Botschaft“. Er wartete auf eine Antwort. |
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13.01.2004, 16:17 | #320 | |||||||||||
Neodar Beiträge: 60 |
Neodar blickte seinem Gegenüber in die Augen. Er schien doch recht ängstlich zu sein, also erlaubte er sich einfach mal den Spaß und fuhr ihn an. "So, Ferox heißt du also hm?" begann er erst recht freundlich, dann begann er donnernd "Weißt du eigentlich, wie lange ich hier schon warte? Ich musste zwei meine Wachrunden verschieben! Lord André wird mich umbringen! Ich würde dich am liebsten in den kerker werfen lassen!" brüllte er den Bürger an. Als er sah, wie er Ferox eingeschüchtert hatte musste er grinsen. "War doch nur Spaß!" begann er in einem freundlichen Ton und musste lachen. "Mein Name ist Neodar, Rekrut der garde Innos' So, du willst also einen Botengang für mich erledigen? Weißt du denn, was auf dich zukommt?" grinste er fies. "Ok, Spaß beiseite! Es ist ein einfacher Auftrag, den ich von Lord André bekommen hatte um Mitglied der garde zu werden. Nur habe ich leider keine Zeit, um den Botengang zu erledigen!" log Neodar. Es war zwar nicht alles gelogen, aber vieles. "So, hier hast du den Brief um den es geht!" sagte der Rekrut und hielt Ferox ein Stück Papier hin. "Der Brief muss zwei Leute erreichen. Einen Gardler, sein Name ist Uriel und seinen Begleiter, Friotane. Beeile dich! Der Brief hat eine ungeheure Wichtigkeit!" log Neodar wieder, um seinen Gegenüber etwas Mut zu machen. "Hier sind 15 Goldstücke! Sie sollten als Bezahlung reichen!" sagte Neodar und ließ einen Beutel mit Gold in Ferox Hände fallen. "Willst du noch irgendetwas wissen oder war es das? Ich muss wirklich noch zwei Wachdienste nachholen!" |
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13.01.2004, 16:20 | #321 | |||||||||||
Lady Lyvîane Beiträge: 86 |
„Ihr wollt euer eigenes Obdach mit meiner Wenigkeit teilen? Sagt bloß das seihe nur ein guter Scherz.“ Die Lady blickte den Paladin, der ihr tatsächlich sein eigenes Haus und Heim der anreisenden anbot, etwas überrascht an, entgegnete ihm aber immer noch mit einem freundlichen Lächeln, während ihre Haarsträhnen und das rosa dünne und kleine Seidenband, was an ihrem zusammengebundenen und hochgesteckten Haar hinten befand im Winde wehten. Vielleicht würde dieser Tag doch nicht so schlecht zu Ende gehen, als sie es sich vorgestellt hatte. Aber der Eindruck von dem etwas heruntergekommenen Khorinis blieb trotzdem, denn das was sie von der Entfernung gesehen hatte oder die Bekanntschaft mit irgendwelchen angetrunkenen Seemännern, die keine Planken mehr unter ihren Füßen fanden reichten aus. Aber vielleicht täuschte sie sich ja und nicht alle Stadtteile würden so aussehen, wie dieser sich dem Rest der Welt zeigte. „Ich..“ Lyvîane wollte ihrer neuen Bekanntschaft etwas antworten, als hinter der jungen Frau plötzlich eine andere Stimme erschallte. In der zunehmenden Dunkelheit sah man eine andere Gestalt auf sie zukommen, welche jedoch beim näheren Hinsehen als eine etwas aufgebrachte mollige Frau erschien, die ihre kräftigen Arme zwar verschränkt hatte, aber kopfschüttelnd ein Selbstgespräch führte, das anscheinend an Lyvîane gerichtet war. "....da zerdeppern die doch die Teekanne. Die Teekanne. Das schöne Geschirr. Mistress die Matrosen sind absolute Weicheier, aber keine wahren Männer. Große Klappe aber nichts dahinter, denn sie haben zwei linke Füße und zwei linke Hände. Sie hätten doch lieber zuhause in Portravia bei ihrer Mutter bleiben können um zumindest ihnen etwas zu Hand angehen zu können als sich als Seemänner zu behaupten. So was. So was. Ich sollte sie lehren, dass man sie... Oh Frau Lyvîane. Entschuldigt meine Abwesenheit aber ich musste die wenigen Besitzgüter von euch bewahren, damit sie nicht verscharrt werden. Die Lotus ist finster genug und... ach was rede ich da, euere Sachen sind in den guten Zwei Truhen gut verstaut und selbst euer Schiff wird von einem guten Kapitän bewacht. Ein guter Mann, noch königstreu und... Wer sind Sie denn?“ Die schwatzende Frau, welcher trotz ihrer Molligkeit noch einer hübschen guten Hausköchin sehr ähnelte hielt neben der jungen Frau an und betrachtete den großen Mann vor ihr in der schweren Rüstung. Nur jetzt in der Nähe erkannte sie, dass der große Protz ein Mann in königlicher Garderüstung war, sodass sie gleich wieder den Kopf aus Peinlichkeit schüttelte, doch die Lady ergriff diesmal das Wort um sie zu unterbrechen. „Das ist Nanny, mein Kindermädchen und meine Vertraute. Sie sorgt sich um das Wohlergehen meiner Familie... Sie ist meine Begleiterin, ich werde nicht ohne sie gehen, wenn ihr versteht.“ Lyvîane nickte ihm zu als sie sich zu ihrer Begleiterin wandte, die sich gerade ihr schweißgetropftes Gesicht mit einem sauberen weißen Taschentuch abwischte, welch sie von den zwei Taschen ihrer weißen und teilweisen verschmutzten langen Schürze hervorgezogen hatte und auch dorthin wieder zerknüllt hinein legte. „Nanny, uns ist freundlicherweise eine Nachtstätte angeboten worden und zwar...“ „Von IHM bei IHM?“ Die mollige Frau war der Lady etwas misstrauisch ins Wort gefallen, da sie sich irgendwie verpflichtet fühlte stets das Beste für ihre Herrin zu tun. Etwas Stirn runzelnd so umging die Köchin den Paladin und betrachtete ihn einmal rundherum als sie sich zufrieden stellte. „Er sieht wie ein königlicher Paladin aus... ähm Entschuldigt ehrwürdiger Herr aber ich bin durch die letzten Vorkommnisse sehr misstrauisch, was ich nicht kenne. Es gibt genug Leute die wünschen sich an uns zu vergreifen oder zu töten, da kann man sich nicht mehr auf jeden guten Mann verlassen. Ich danke euch natürlich in Namen von meiner Herrin für dieses Angebot, ihr seid...“ „Wir nehmen es an.“ Die junge Frau brach nun das sich wohl ausbreitende Gespräch ihrer Amme ab und nickte freundlich zu Taurodir. Die Truhen wurden von den Seemännern Erathias bewacht, sodass sie sich wenig sorgen machte, dass irgendwas gestohlen werden würde. Schweigend blickte die junge Lady ihn an... |
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13.01.2004, 16:33 | #322 | |||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Ein Gefühl der Erleichterung breitete sich in ihm aus, als er den Brief erhalten hatte, Allerdings werde er die beiden Personen wohl selbst suchen müssen, denn er wollte den Rekruten nicht weiter von seiner Arbeit ablenken. „Danke, ich werde den Auftrag nach meinem Besten können für euch erledigen“, sagte Ferox zu ihm, machte drei Schritte rückwärts drehte sich um und entfernte sich langsam wieder in Richtung des Gasthauses. „Wie sollt er die Beiden bloß ausfindig machen“, fragte er sich, „Ach, ich werde es schon schaffen!“, machte er sich Mut und betrat das Gasthaus. |
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13.01.2004, 18:16 | #323 | |||||||||||
Xorag Beiträge: 859 |
Xorag hatte, nachdem Ken's Reise auf die Orkverseuchte Insel zunde war, einige Tage in der Stadt verbracht, einfach nur um neue Gerüchte doer ähnliches aufzuschnappen, vielleicht auch ein neuer Job oder ähnliches damit er etwas zu tun hat. Allerdings zog es ihn jetzt wieder zurück auf den Hof da er noch seine Rüstung hohlen musste, weshalb er die Stadt durch das Osttor verliess, richtung Onars Hof. |
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13.01.2004, 18:51 | #324 | |||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
„Schon ziemlich spät geworden“, dachte sich Ferox, „Müde bin ich noch eigentlich noch nicht, ach was soll’s, ich geh noch was raus, mal sehen, was so los ist“ Darauf stand er von seinem Bett auf und begab dich über die Treppe hinunter. Hanna sagte: „Ach, du gehst noch aus?“ Er bejahte diese Frage und ging hinaus. Gegenüber des Ausgangs stand ein Mitglied er Garde Innos’, doch er war in dem glauben, es sei ein Rekrut, wie Neodar, der ihm den Botengang aufgetragen hat. Er sprach ihn an und sagte: „Hallo, warum stehst du hier so alleine rum? Du bist doch ein Mitglied der Garde, oder? Mein Name ist Ferox und wie lautet der deinige?“ |
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13.01.2004, 18:56 | #325 | |||||||||||
mediaman90 Beiträge: 289 |
Mediaman ist mein Name, schön dich kennen zulernen. Und, was machts du hier in Khorinis? Wie ich sehe kommst du gerade von Hanna´s Hotel |
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