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Onars Hof # 15
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12.02.2004, 19:00 #351
Kaligulas
Beiträge: 1.076

,,Öh joa...viel mehr ist dazu nicht zu sagen...Weiß einer von euch zufällig wo Claw sich wieder rumtreibt? Er wollte seine Waffen doch so schnell wie Möglich haben...nun sind sie fertig und er ist nicht da..."
Kalle sh sich flüchtig um ob Claw in der nähe war. Natürlich war claw nicht in sichtweite und der Schmied verabschiedete sich vorläufig von den beiden und suchte Claw.
12.02.2004, 19:14 #352
Lolindir
Beiträge: 2.731

"nun aeryn was treibt ihr sonst so in dieser gefährlcihen Welt, wenn ihr nicht gerade Orks erwartet?" fragte Legolas neugierig. er war aufgestanden und hatte die fertigen pfeile eingesteckt. Er hatte seine Pfeife entzündet. Es war die neue Mischung von Aragorn. Es steig ein grün-roter Rauch auf und Legolas atmete die wohlriechenden Dämpfe ein während er auf eine antwort wartete...
12.02.2004, 19:31 #353
Claw
Beiträge: 3.452

Claw redete gerade mit einigen Banditen, die Wache auf einem Baum hatten.
"...und nicht vergessen ! Wenn ihr ein Anzeichen von einem Flackern in der Barriere seht, gebt Bescheid. Ich vermute, dass die Schamanen bald schlapp machen, die sehen nämlich nicht mehr gerade fit aus und..." doch mitten in dem Gespräch kam Kaligulas herangerannt
"Ah, Kaligulas. Wurdest nicht zerstückelt ? War ein harter Kampf. Mich hätts fast erwischt, aber zum Glück hatte ich einen kleinen Heiltrank dabei."
"Ja, war heftig. Aber wir habens überstanden. Ach ja, ich habe deine Waffen fertigsgestellt. Hab die ganze Nacht durchgearbeitet und sie sind genauso, wie du es wolltest." meinte Kaligulas und wickelte das Leinentuch auf, dass er die ganze Zeit in seiner Hand gehalten hatte.
"Ausgezeichnet. Das es so schnell ging, hätte ich nicht gedacht. Diese Waffen werden mir einen guten Dienst erweisen. Wieviel Gold willst du für diese Meisterwerke haben ?"
12.02.2004, 20:02 #354
Die Orks
Beiträge: 190

Endlich konnte es los gehen. Oder besser gesagt endlich konnten sie losgehen. Denn T'hgurke und Kragi hätten eigentlich schon längst unterwegs sein müssen, ja schon im Minental und vielleicht sogar schon im Heerlager der Orks. Aber es gab eine Verzögerung. Eine der Wunden Kragis hatte sich entzündet. Ein fürchterlicher Schnitt am linken Fuss. Das ganze Bein lief blau an und wurde immer steifer. Es war davon die Rede, Kragi durch einen anderen Ork auszutauschen, doch die Grünhaut wollte den Auftrag unbedingt durchführen. Und mit seinem Fuss hätte er bei der Bewachung der Schamanen auch nicht viel helfen können. Also hatten sie ihm schlussendlich einen Ast in die Schnauze gesteckt, damit er darauf beissen konnte, und dann hatte Gorbad, der Feldarzt, wieder sein blutiges Doktorenhandwerk ausgeführt. Zack, und der ärgerliche Fuss war weg, ebenso wie der Ast im Maule Kragis entzwei war. Dann wühlte Gorbad in seinem Feldrucksack und förderte einen frischen Fuss zutage. Eine Konstruktion aus Holz und Metall, die mit Hilfe von Klammern an den Stumpf von Kragis Bein geheftet wurde. Es gab einige Orks, die mit einer solchen Hilfe gingen, ihr Handwerk war gefährlich und oft geschah es, dass ein Fuss oder Bein amputiert werden musste. Deshalb hatten die Orks Methoden entwickelt, wie die Krieger dennoch weiter ihren Dienst tun konnten.
Und nun also machten sich Kragi und T'hgurke auf den Weg. Nach der Amputation hatten sie Kragi noch ein wenig Erholung gegönnt, doch nun mussten die beiden so schnell wie möglich ins Minental und Verstärkung holen. Mit einem letzten Grunzen drehten sie sich von der kleinen Orkgruppe und dem Hof unter der magischen Barriere weg und rannten - Kragi humpelnd und sein kaputtes Bein nachschleifend, aber dennoch schnell - dem Minental und dem grossen Orkheer entgegen, auf dass sie bald mit vielen wilden Kriegern zurückkehrten.

Yrch
12.02.2004, 20:33 #355
Die Banditen
Beiträge: 46

Kalle und die Banditen ober in der Banditenburg hatten das meiste mitbekommen, was auf dem Hof geschehen war, denn das Orkgebrüll war nicht zu überhören, auch wenn man sich die Birne zu gesoffen hätte.
Kalle wäre am liebsten direkt losgestürmt, um alle Orks abzumetzeln, doch mit Mühe hielten 4 Banditen den in blutrausch geratenen Schürferbossvertreter zurück.
"Kalle, wir müssen koordiniert vorgehen. Wenn wir einzeln den engen Weg der Banditenburg hinunterstürmen, werden wir einzeln von den Orks niedergemacht." meinte ein Bandit, um Kalle zu beruhigen. Nach einigen Minuten gab er nach und stimmte zu. Doch ehe sie einen großen Trupp Banditen zusammenstellen konnten, flackerte plötzlich eine Barriere über dem Hof des Großbauern auf.
"Scheisse, nicht schon wieder !" rief ein Bandit und Kalle fiel der Kinnladen runter. Schon wollte er wieder losstürmen, doch dieses Mal hielten ihn 6 Banditen zurück.
"ICH BRING SIE ALLE UM !!!" schrie er und fuchelte mit den Armen herum, soweit es ihm gelang. Dann, nach einiger Zeit kamen die Banditen zum Entschluss, mit 6 Mann nach unten zu schleichen, um die Lage auszukundschaften.
"Ihr 5 kommt mit mir, wir werden uns das Orklager genauer ansehen." meinte Kalle und die 6 Banditen schlichen den Weg der Banditenburg hinab zu den Feldern. Dort versteckten sie sich in einem Gebüsch in sicherer Entfernung und beobachteten die Orks. Ein großer, gewaltiger Ork hackte einigen schwer verletzen Kriegern die Beine ab und Blut spritzte herum. Neben Kalle übergab sich ein Bandit.
"Pssst, sonst hören die uns." herrschte diesen den Kotzbrocken an. "Was haben dir vor ?"
"Es sieht so aus, als ob..." fing ein Bandit an, wurde jedoch unterbrochen, als die Gruppe bemerkte, wie 2 Orks humpeln das Lager verliessen und in Richtung Pass rannten.
"Verdammt, die holen Verstärkung. Das dürfen wir nicht zulassen, sonst sind die Jungs auf dem Hof im Arsch !" sagte Kalle und die 6 Banditen verliessen leise wieder das Gebüsch und folgten den Orks.
"Wir sollten ihnen im kleinen Tal vor Bengars Hof eine Falle stellen." meinte ein Bandit zu Kalles Rechten. Sie folgten den Orks vorsichtig und überholten sie nach einiger Zeit über die Felder, da die Grünfelle die Wege benutzten, um nicht von Feldräubern behindert zu werden. Somit war also genug Zeit für die Banditen, sich in Büschen und auf Bäumen in dem kleinen Tal zu verschanzen. Der kleine Vorposten dort war niedergebrannt und keine Wachen waren mehr da.
"Ihr zwei versteckt euch in den verbrannten Überresten. Du auf dem Baum da oben. Ihr zwei in dem Busch hinter mir und ich warte hier hinter dem Felsen und lenke sie ab." befahl Kalle und alle Banditen gingen in Position.
"Los, Beeilung ! Wir müssen so schnell wie möglich das Minental erreichen !" rief einer der Orks, als sie in die Nähe kamen. Auch wenn keiner der verschanzten Banditen ein Wort orkisch verstand, konnten sie ahnen, was die Orks meinten.
Kaum waren die Grünfelle zwischen den versteckten Banditen, als Kalle hinter seinem Stein hervorsprang, brüllte und dabei sein Schwert schwang. Die beiden Orks blieben geschockt stehen. Da raschelte es in den Gebüschen um sie herum und weitere 5 Banditen erschienen auf der Bildfläche. 4 Pfeile flogen auf die Orks zu. Einer ging sofort nieder und starb, der andere machte mit seiner Orkaxt schnell einen Banditen nieder, der nicht zum Schuss gekommen war. Doch Kalle war zur Stelle und köpfte den schwer verletzten Ork, ehe dieser wieder einen Streich ausführen konnte.
"Schafft die Leichen in die Büsche. Ihr 4 bleibt hier und haltet Wache. Kein Ork darf hier durch, sonst reis ich euch den Kopf ab !" brüllte Kalle ihnen zu und machte sich wieder allein auf, zurück zur Banditenburg, um dort Verteidigungsmaßnahmen vorzubereiten, fals die Orks dort als nächstes zuschlagen wollten...

Claw
12.02.2004, 20:40 #356
Kaligulas
Beiträge: 1.076

,,Lass gut sein verteidige du erstmal den Hof und überlebe es! Danach klären wir das mit dem Preis. Wenn der Hof diesem Angriff nicht stand hält denn können wir das im Jenseits regeln."
Kaligulas hielt Claw die Messer und den Dolch hin und vorsichtig nahm der Söldner diese in die Hand und bestaunte die perfekt ausgewogenen Wurfmesser.
,,Vorsicht damit, die sind alle drei ziemlich scharf!" Musste Kalle schnell hinzuwerfen als Claw mit dem Daumen grade die Schärfe testen wollte.
12.02.2004, 21:00 #357
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638

Den ganzen Tag hatte Scipio auf einem der Bäume Wache gehalten und dabei die Orks beobachtet. Besonders einer ihrer Mediziner hatte seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen, denn so wie der behandelte, tja, dagegen war selbst der Don ein sanftes Lamm. Bei vollem Bewusstsein schniet er scheinbar laufend Beiane ab, befestigte nur grobe Holzbeine und ließ seine Schützlinge dann einfach ziehen, ohne sich wirklich um sie gekümmert zu haben. Nun, dieses Völkchen pflegte schon raue Sitten, wahrscheinlich war es manchen Menschen einfach nur unmöglich sie vollkommen zu verstehen.

Eine Zeit lang sah er noch auf die Orks, beobachtete genau was da vor sich ging und lernte sogar das eine oder andere über sie. Wann bekam er die Grünhäute schließlich sonst so lange zu gesicht, nicht zu sprechen vom gerinegn Abstand der zwischen ihnen herrschte.
Irgendwann jedoch kam ein Bandit, der ebenfalls seinen Dienst tun wollte, also schwang sich der Waldstreicher wieder von seinem Platz zurück auf den Boden des Hofes.
Lange musste er auch nicht darüber nachdenken, wie er die Zeit todschlagen sollte, denn schon vom weiten sah er Claw bei einer der Wachen rumlungern und langsam war es Zeit, um das Armbrusttraining wieder aufzunehmen.

Ohne zu zögern ging er auf seinen Schüler zu, der sich wohl noch etwas mit Kalle unterhielt. Im vorbeigehen packte er den Söldner beim Kragen und schleppte ihn mit sich. Ein kurzes "Er kommt später wieder..." richtete er noch an den verduzten Schmied, der seinen Blick nicht von den beiden wandte, bis sie am Trainingsplatz angekommen waren.
12.02.2004, 21:03 #358
Gorr
Beiträge: 1.940

Gorr saß auf der Bank an dem Wachtposten, welchen Lee Tuan und ihm zugewiesen hatte und starrte einfach in das grelle Licht des magischen Walls. Es flackerte und übte irgendwie eine gewisse Magie auf den betrachter aus. Wenn man eine Zeit lang darauf blickte konnte man Umrisse erkennen, Bilder, ja , ganze Szenen zeichneten sich ab...
Ab und zu warf Tuan aus Langeweile irgendetwas gegen die Barriere einen Stein, einen Stock oder was sonst so herumlag. Gorr starrte auf die bizarren Effekte, die sich bildeten, wenn das geworfene Objekt im Wall dahinschmolz und verdampfte. Alles schmolz in dem Wall und ward auf der anderen Seite gar nicht mehr gesehen.
Tuan wurde das aber irgendwann zu öde und er überprüfte nochmal sein restauriertes Schwert, während Gorr weiterhin gedankenversunken auf den flimmernden Wall starrte.
Schaut gut aus, Gorr., der Schmied wurde aus der Trance gerissen. Hmm ? - Das Schwert, hastes wieder gut in Schuss gekriegt.
Ja ja. wiegelte er ab, das war ihm jetzt gleichgültig. Gorr's Gedanken waren bei seinem schwangeren Weib. Er vermisste sie und dachte darüber nach, was sein würde, wenn die Orks sie überrannten.
Was würde dann geschehen ? Es war eine schreckliche Vorstellung, dass er die Geburt seines Kindes nicht erleben würde. Vielleicht würde es nichtmal geboren ???
Bei dem Gedanken wurde ihm richtig übel.

Es kotzt mich so an. sagte er zu seinem Partner Tuan. Die ganze Zeit müssen wir diese scheiß Orks beobachten. Es ist als machen sie sich über uns lustig ! Tuan nickte, blieb aber still.

Dann sah Gorr eine Bewegung. Ein liegender Ork schien sich aufzurichten. Gorr platzte die Hutschnur.
Wir fürchten hier um unser Leben und müssen Wache halten und die Ärsche da draussen liegen rum und pennen in aller Seelenruhe.
Insgeheim wusste er zwar, dass es Schwachsinn war, weil der Dolch schmelzen würde, aber Gorr war so in Fahrt, dass er seinen Dolch zog und ihn mit voller Wucht in Richtung Ork schleuderte.

Der Dolch drehte sich im Flug, schraubte sich immer weiter durch die Luft, dem magischen Wall entgegen.
Er erreichte den Wall, berührte ihn.
Er druchdrang ihn und beendete seinen Flug zwischen den Augen des Orks !

Der Grünling fiel schlaff zurück auf den Boden, den Dolch in der Stirn stecken habend.
Tuan sprang neben Gorr auf, beide hatten ihre Augen weit aufgerissen.
Sie schauten sich an.
Was zur Hölle war das ? fragte Tuan völlig geschockt.
Mein Dolch ! entgegnete Gorr naiv.
Ein magischer Dolch ?
Nein, ein normaler Dolch ... aber ... aus reinem €rz !
Ein diabolisches Grinsen schlich sich auf die Gesichter der Beiden.
Das müssen wir Lee erzählen ! sagte Gorr, sofort wandten sie sich um und rannten zum Haupthaus ...
12.02.2004, 21:15 #359
Claw
Beiträge: 3.452

Gerade hatte der Söldner seine neuen Waffen in Empfang genommen, da kam auch schon Scipio und schleifte ihn weg.
"Je mehr Orks ich mit den Waffen töte, desto mehr Gold gibts als Bonus...!" rief Claw noch Kaligulas hinterher, ehe er um die Ecke verschwand. Scipio schleifte ihn geradewegs zum Trainingsplatz, auf dem auch einige andere sich befanden und sich ebenfalls für den Kampf vorbereiteten.
Claw steckte seinen neuen Elbendolch in die dazugehörige Scheide und befestigte diese am Gürtel, auf linken Seite. Die Wurfmesser kamen ebenfalls in ihre dazugehörigen Scheide, die der Söldner an seiner Söldnerrüstung an den Oberschenkeln befestigte. So hatte er alle Waffen griffbereit. Dann wandte er sich seinem Lehrmeister zu.
"Wie sollen wir trainieren ? Wir haben doch keine lebenden Ziele hier. Oder willst du die bewegliche Zielscheibe benutzen ?" fragte der Söldner nach einer Weile auf dem Trainingsplatz. Rechts von ihnen surrten Pfeile gegen die Zielscheiben und noch weiter rechts standen Schwertkämpfer und kämpften gegeneinander oder übten an Strohpuppen.
"Ganz schön voll hier..." bemerkte der Söldner und sah Scipio wieder an.
12.02.2004, 21:21 #360
Die Orks
Beiträge: 190

Urk erwachte langsam aus seinem Halb-Koma, das ihm der Assistänt vom Feldarzt verpasst hatte.
Langsam richtete er seinen Oberkörper auf.
Mit Schrecken konnte er gerade noch erkennen, dass sein Bein durch eine Prothese aus Holz mit Metall Scharnieren und Verstärkungen ersetzt worden war.
Dann traf es ihn wie ein Schlag.
Ein Dolch, genau zwischen die Augen.
Mit einem lauten Uuuuuuuuuuuuuurk ! fiel der Ork um und war des Lebens beraubt.
12.02.2004, 21:24 #361
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638

Am besten fangen wir mal mit den beweglichen Zielscheiben an. Wenn man sie etwas langsam dreht sind sie gute Ziele für den Anfang, obwohl du im Kastell ja ohnehin schon erste Erfahrungen gesammelt hast.
Scipio machte eine kurze Pause und lächelte etwas.
Nur diesmal musst du nicht mit Salz um dich werfen. Nun gut, fang am besten gleich an.

Ohne größere Umschweife kurbelte der Waldstreicher an irgendwelchen mehr oder weniger komplizierten Maschinerien herum und langsam setzten sich die Ziele in Bewegung.
Claw legte den ersten Bolzen auf, zielte etwas und schoss - wenige Zentimeter an Scipios Kopf vorbei. Dieser blieb starr stehen, erst nach einer ganzen Weile drehte er sich um, doch das geschoss war anscheinend in der glühend heißen Barriere restlos verbrannt.

Ähh, ja. ganz gut für den Anfang. Noch etwas weiter links und du hättest dein erstes lebendes Ziel erlegt...
12.02.2004, 22:26 #362
Gorbad
Beiträge: 37

Gorbad stöhnte auf. Eben noch hatte er gemütlich am Lagerfeuer gelegen und sich den Sternenhimmel angeguckt und dann wird er plötzlich von diesem vermalledeiten Urk gerufen.
Vor allem ruft der Arsch auch noch seinen Namen, anstatt den von Gorbad zu rufen, egal, er musste eh hin, immerhin war er behandelnder Dok.
So latschte er also zu dem Verwundeten und war nicht wenig überrascht, als er das sah, was da vor ihm lag.
Der Typ war tot.
So'n Drecksack, bringt sich um, weil er 'ne Protäsä statt 'nem Been hat, dabei hatt' ich mia so'ne Mühä jemacht, ey !
Gorbad kratzte sich am Kinn. Was sollte er jetzt mit dem diesem Abkömmling eines Scavengers anstellen ? Am besten sammelte er wieder ein paar Ersatzteile zusammen.
Zuallererst riss er die Prothese wieder ab, die war zu kostbar um sie an dem Leichnam zu lassen. Dann zog er den Dolch aus dessen Kopf und hielt ihn in das Licht einer Fackeln, die neben dem , jetzt, Toten aufgestellt worden war.
Desch glitzat aba schöööön. freute sich der Dok Mich würd' ma intaressian woher der Sack des Dingz hatte ... bestimmt von dem annern Hof geklaut ...
Er steckte den Dolch an seinen Gürtel und holte dann seine grobzahnige Säge aus dem Rucksack und begann die noch verwertbaren Körperteile abzusägen. Also das eine Bein und die beiden Arme. Die wichtigsten Organe förderte er auch noch zutage und steckte sie in Konservengläser. Schlussendlich stopfte er alles in seinen Rucksack, warf den Rest des Orks in den Wall zum verbrennen und ging dann zurück zum Lagerfeuer.
Auf Col'Kas Frage, wie es Urk ginge, antwortete er:
Schlächt, is' geplattzt !
Die merkwürdigen Blicke der umstehenden Orks ignorierte er, sie kannten seine Vorliebe fürs Opariarn ...
12.02.2004, 23:24 #363
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

Nach dem Tode des Banditen Bloodflowers, glitt seine Seele langsam aber sicher nach oben. Hinaus aus dieser Welt! Den langen, klagenden Schrei beim verlassen des Körpers konnte niemand hören, jedenfalls kein Lebender. Ob solch schauerliche Schreie immer vorhanden waren, oder nur wenn jemand abrupt und gewaltsam aus dem Leben gerissen wurde, wusste wohl niemand mit Bestimmtheit zu sagen.

Bloody schwebte also langsam immer höher, dabei schaute sein Geist hinab auf die Pfütze, welche zum grössten Teil schon in die lockere Graberde eingesickert war. Ausser dem Herzensbrecher war nichts mehr in seinem ursprünglichen Zustand.
"So sehen also meine Überreste aus? Hab ich mir anders vorgestellt, ich dachte immer das, wenn ich sterbe, meine Überreste in einer glänzenden Rüstung bestattet werden. Daneben die Helme der von mir erschlagenen Feinde." aber auch auf dem Weg ins Jenseits machte er sich noch etwas vor. Bloody war keinen Heldentod gestorben!
Und da er nie ein Held war und wohl auch nie einer geworden wäre, war das eine ziemlich weit hergeho(h)lte Wunschvorstellung seinerseits.

Bloody schwebte nun ungefähr auf Augenhöhe mit den untersten Ästen der Bäume. Auf einigen Ästen befand sich noch Schnee, doch eine Windböe kam auf und pustete die Schneekristalle von den Ästen. Im Mondlicht glitzerte dies wunderbar. Nur leider bekam Bloody alles genau ins "Gesicht". Normalerweise würde er jetzt Niesen oder so etwas in der Richtung. Doch stattdessen wurde ihm Schreckliches bewusst:
"Ich fühle nichts... absolut nichts! Jetzt wird mir klar was das schlimme am sterben ist. Was ist das denn bitte schön für eine Existenz ohne Wärme? Ohne Kälte? Ohne... oh man wird Zeit das ich ins Jenseits komme, kann man auch irgendwie schneller nach oben schweben?"

Dann erschien über dem Banditen ein grosses Leuchten, was natürlich von keinem lebenden Wesen zu erfassen war.
"Beliar scheut ja keine Kosten und Mühen, gefällt mir!" Bloody war zwar tot, aber irgendwie war er immer noch derselbe wie zu Lebzeiten. Was bedeutet, dass es ziemlich dämlich ist über seinen zukünftigen Herrn und Meister zu spotten, aber das würde ihn der böse böse Beliar schon spüren lassen, wenn er denn erstmal in dessen Reich angekommen wäre.

Von der Ferne drangen wunderbare Klänge in Bloodys Bewusstsein. Das Licht, dem er nun ganz nahe war, blendete irgendwie überhaupt nicht, nein es war sogar wunderschön, trotz der Intensität des Lichtes.
"Gleich ist es vorbei!"
Die Klänge wurden lauter... Nur noch ein ganz klein bisschen und...
"Halt halt halt, stoppt mal Leute!"
Die wunderbaren Klänge verstummten schlagartig, auch das Licht wurde schwächer und verblasste allmählich.
"So geht's ja nicht!" schimpfte der Geist. Bloody's Herzensbrecher war nämlich vom Grabhügel gerollt und lag nun ausserhalb der Barriere. Ein Wolf kam angetrottet, schnüffelte an den getrockneten Blutflecken die sich auf dem Streitkolben befanden und schleckte ein paar mal über jene Flecken drüber. Dann packte der Wolf die Waffe in sein Maul und trottete davon.

"Nicht mal in Ruhe sterben kann man hier. Hey Wolf, gib das zurück, das ist mein Streitkolben. Diese Waffe bedeutet mir viel, sie war ein Geschenk und sie soll gefälligst bei meinen sterblichen Überresten bleiben!" Bloody war empört. Wie sollte denn so sein Geist ewige Ruhe finden?

Nun jedenfalls sah es so aus als würde der Hof in Zukunft heimgesucht werden, heimgesucht von Bloody dem Banditen. ...
12.02.2004, 23:49 #364
General Lee
Beiträge: 117

Lee ruhte weit zurückgelehnt in seinem Sessel, im Konferrenzzimmer und brütete immer noch über eine Lösung nach.
Irgendetwas musste ja gehen. Er musste irgendeinen Plan ausarbeiten, sonst würde er seine Untergebenen enttäuschen. Immerhin hielten sie große Stücke auf ihn und dann wollte er sie nicht im Regen stehen lassen.
Plötzlich kamen Tuan und Gorr hereingestürmt, völlig ausser Atem, begann Gorr zu stammeln:
Wir ... *keuch* Dolch ... *stöhn* Ork ...*hechel* tot...*grunz*
Der General wusste herzlig wenig mit dem Gebrabbel anzufangen, also sagte er den Beiden sie sollen sich erstmal setzen und wieder zu Atem finden. Nachdem sich beide wieder beruhigt hatten, versuchte Gorr nocheinmal die Geschehnisse zu schildern:

Herr General, Tuan und ich saßen wie befohlen auf unserem Wachtposten, Tuan hat ab und zu irgendwas in den Wall geworfen und wir haben zugeschaut wie es verschmorte, aber irgendwann hab ich einen Ork gesehen, der da rumlag, anscheinend schlief und sich erhob.
Da bin ich einfach ausgerastet und hab, ohne nachzudenken meinen Dolch nach ihm geworfen.


Und... ?

Er ist durch die Barriere gedrungen und hat dem Ork den Schädel gespalten !, erklärte Tuan weiterhin.

Das ist ja hervorragend ! sagte der General freudig, seine Miene wurde heller, doch dann legte sich seine Stirn wieder in nachdenkliche Falten.
Aber ... wie ist das möglich ?

Gorr schmunzelte.
Schon viele haben allerlei Sachen in den Wall geworfen, aber mein Dolch ... der war aus purem €rz. Damit hatte es noch keiner probiert und anscheinend ist es diesem Stoff möglich, die Barriere zu durchdringen.
Tuan und ich dachten, ich könnte Ganzkörperpanzer aus reinem €rz schmieden und passende Waffen dazu anfertigen ...


... und damit werden wir unbehelligt durch die barriere marschieren und diese Grünlingen den Garaus machen !, beendete General Lee den Gedanken.
Das ist es ! Morgen werden wir jedes einzelne €rzbröckchen zusammensammeln, das innerhalb dieses Walls existiert, egal wie klein es auch ist, egal wem es gehört. Dann werden wir die besten unserer Kämpfer damit durch die Barriere schicken und die Orks töten lassen.
Genau das machen wir !
Und ich hoffe, dass das funktioniert.


Lee erhob sich.
Gute Arbeit, Männer. Geht zu Bett und schlaft euch aus. Ihr klappert morgen alles ab um das €rz zu beschaffen und danach wirst du, Gorr, alle Hände voll zu tun haben. Such dir am besten qualifizierte Helfer. Ich will diese Ausrüstungen so schnell wie möglich fertig haben !
Ich schicke zwei andere Söldner auf euren Wachtposten, es wäre eh Zeit für Ablösung. Wir sehen uns morgen in der früh'.


Gorr
13.02.2004, 12:13 #365
Gorr
Beiträge: 1.940

Hey, hast du €rz ? Ich habe von Lee den Auftrag alles €rz, was auf dem Hof irgendwo rumgammelt einzusammeln !
Der Bauer, den Gorr angesprochen hatte, schaute ihn misstrauisch an, dann angewidert.
Bin ich die Wohlfahrt, oder was ?
Gorr wurde sauer.
Hast du nun €rz oder nicht ?
NEIN !, rief der Bauer wiederum empört.
Gorr packte ihn am Kragen und starrte ihm grimmig in die Augen.
Solltest du doch €rz haben, und ICH finde das raus, dann reiß ich dir deinen blöden Kopf ab und scheiß dir in den Hals !!!
Er ließ wieder los und schubbste den Bauern weg.
Der junge Mann zitterte, seine Augen wurden feucht und seine Lippen bebten. Mit seiner zittrigen Hand griff er sich in die Tasche und holte etwas heraus. I-i-ich ha-hab €rz a-a-aber ne-nur ze-zwei Br-br-br-Brocken ...
Gorr's Miene erhellte sich wieder, erlächelte.
Das reicht doch. Danke ! Der hohe Söldner schnappte sich die beiden €rzbrocken, die der Bursche in der Hand hielt und warf sie in den großen Kartoffel-Sack, den er mit sich herumschleppte...
13.02.2004, 13:16 #366
Lolindir
Beiträge: 2.731

Während der Nacht ist auf dem Hof der ruf laut geworden das man den Wall mithilfe von Erz irgendwie brechen könne. Wie wusste niemand. Jeder auf dem Hof musste sein Erz an Gorr den Schmied abgeben.
"Hier." sagte Legolas als Gorr zu ihm kam um Erz zu sammeln. er warf einen Sack in den großen Kartoffelsack.
"1000 Brocken, pass drauf auf." sagte Legolas und zwinkerte. er wusste das der Söldner, sich nicht berreicherte sondern in Lees namen handelte.

Nach dem Frühstück fütterte Legolas Rogan, der sich eingeengt fühlte in der Barierre. Gwaihir kreiste seit tagen über die kuppel. Legolas hatte ihm, als er ihn das erste mal sah, gedeutet er solle nicht hindurchfliegen und der Vogel ernährte sich nun selbst. Legolas ging, schwerbewaffnet wie immer in die Taverne und trank ein Bier. Aragorn hatte er schon seit gestern abend nicht gesehen, der musste wohl eigene Geschäfte zu erledigen haben...
13.02.2004, 14:41 #367
Wakk Holl Dar
Beiträge: 75

Wenn dieser Urk sich selbst umbringen wollte, dann hätte er dafür niemals den Magiewall benutzen können. Das ergibt keinen Sinn. Wakk saß im Schneidersitz mit Blick auf den Hof neben einem der Schamanen und machte sich seinen Kopf darüber, was hier vor sich ging. Vor allem der Tod des Orks namens Urk machte ihm dabei zu schaffen, denn die Gerüchte, die er aufgeschnappt hatte, passten einfach nicht zusammen. Er beschloss die Erzählungen der anderen einfach zu ignorieren und dafür doppelt so gut auf den Hof zu achten. Die Menschen auf der anderen Seite des Schildes hatten etwas vor, auch da war er sich sicher. Er hatte zwar keine Ahnung, was sie machen wollten, doch ihr Verhalten hatte sich geändert. Früher oder später werde ich eines dieser Tiere fangen und es studieren. Ihre Sprache kann ja nicht so schwer sein, wenn selbst diese Geschöpfe sie sprechen können., dachte er sich, als gerade eines dieser Tiere näher an den Wall heranging. Wakk schmunzelte und lehnte sich dann etwas nach vorn, um einen der Menschen genauer zu beobachten. Der Mann war gekommen und hatte einen anderen weggeschickt, um dann wie sein Vorgänger zu Wakk zu starren. Es war das selbe ausdruckslose Gesicht, dass nahezu jeder Mensch besaß. Wakk hätte gar keinen Unterschied bei den beiden bemerkt, wenn dieser nicht eine andere Fellfarbe auf dem Kopf gehabt hätte. Überhaupt schien dies das einzige zu sein, was die Menschen auf diesem Hof unterschied...
13.02.2004, 15:48 #368
Tuan
Beiträge: 1.914

"Los Leute, schafft alles Erz her, dass ihr irgendwo finden könnt!!! Dallidalli, es pressiert!" Ebenso wie Gorr stiefelte auch Tuan mit einem Sack über den Hof und sammelte Erz ein. Sein Sack füllte sich nur langsam, wog aber dennoch schon einiges. Die Bauern verfügten über sozusagen überhaupt kein Erz, wenn einer mal drei mickrige Klümpchen hatte, konnte er sich glücklich schätzen. Auch sonst war die Ausbeute recht mager, nur ein paar Hofbewohner besassen etwas mehr von dem glitzernden Metall. War ja auch logisch, immerhin galt es hier nicht als Zahlungsmittel wie früher in der grossen magischen Barriere, die das gesamte Minental eingeschlossen hatte. Dort wären innerhalb kürzester Zeit dutzende von Säcken gefüllt gewesen. Vorausgesetzt natürlich, man hätte die Inhaber des Erzes dazu bringen können, sich von ihrem Schatz zu trennen... Aber jetzt, hier, wo das Erz nur noch zur Waffen- und Rüstungsherstellung verwendet wurde, war nicht viel aufzutreiben. Zumal der Grossteil der Ausbeute ja oben, bei der Banditenburg und der Mine, war. Bei diesem Gedanken fragte sich Tuan, warum sich die Idioten da oben nicht zusammenrotteten und die Orks vor dem Wall angriffen... Aber eben, es waren ja Idioten...
Wenn sie diese Sache hier einigermassen heil überstanden, würde sich wohl einiges ändern.
13.02.2004, 16:16 #369
Gorr
Beiträge: 1.940

Gorr und Tuan gingen zusammen zur Schmiede. Der hohe Söldner schloss die Türe zum Laden auf und durch eine weitere Tür gelangten sie in den Schmiederaum und stellten die Säcke auf dem Boden, neben dem Amboss ab.
Das sollte alles gewesen sein. sagte Tuan und wischte sich die verschwitzte Stirn mit dem Handrücken ab. Er schaute auf den gefüllten Kartoffelsack von Gorr. Dein Sack ist aber größer als meiner !
Gorr, welcher gerade an einem Schrank rumfingerte, drehte sich zu Tuan um, lächelte breit und meinte: Ich weiß.
Dann wandte er sich zurück und holte etwas heraus.
Ein Paket. Er nahm es herüber und stellte es auf den Amboss.
Das sind 3000 €rzbrocken. Eigenartig, dass ich hier am meisten davon zu besitzen scheine, aber ich brauch's ja auch für eure Zahnstocher.
Das gab Tuan nur Rätsel auf. Zahnstocher.
Gorr nickte. Ja, die Dinger, die ihr Schwerter nennt ! DAS sind doch keine Waffen. DAS ist eine Waffe ! Er nahm seine Zweihandaxt von der Wandhalterung und legte sie Tuan auf beide Hände.
Er sackte leicht nach vorn. Die is aber schwer !
Gorr verdrehte Augen. Eben d'rum...
13.02.2004, 16:34 #370
Tuan
Beiträge: 1.914

Tuan legte Gorrs schwere Axt auf die nächste Werkbank. Mit einem metallischen Klirren ruhte sie schliesslich dort. Soso, Gorr wollte also einen Waffenvergleich? Den konnte er haben. "Bin gleich wieder da..." Damit verschwand Tuan aus der Schmiede.
Kurz darauf ging die Tür wieder auf und der Söldner kam erneut herein. "Also, jetzt darfst du mal..." Nun hob Tuan seine Zweihandaxt auf Brusthöhe und legte sie Gorr in seine Hände, als dieser sie ausstreckte. Gorrs rechte Hand, bei der der Axtkopf lag, senkte sich leicht, die Linke ging nach oben. "Die is aber leicht!"
Tuan verdrehte die Augen. "Eben drum..."
13.02.2004, 16:38 #371
Aragorn89
Beiträge: 249

Aragorn hatte die Tage ihrer Gefangenschaft damit verbracht auf dem Hof herumzulungern. Hin und wieder hatte er mit einem Söldner gesprochen. Sie schienen aber nicht gerade erpicht zu sein auf ein Gespräch. Er behielt den Mantel tief ins Gesicht gezogen . Das erweckte anscheinend einen schlechten Eindruck. Doch so sollte er wirken, er Aragorn, Arathorns Sohn, Ellessar, der einsame. Verhüllt und Geheimnisvoll. Bei vielen der Söldner schien er bald nurnoch Streicher zu heißen.
"streicher" sagte er leise vor sich hin. Der name gefiel ihm. Ausserdem verdeckte er seinen wirklichen Namen, und der Novize wollte unerkannt bleiben und doch einen Fleck im Gedächtnis der Menschen hinterlassen. Er beschloss diesen Namen ab jetzt zu benutzen.

Aragorn kam in den Sinn das er mal bei Gorr, so nannten die ansäßigen hier den schmied, aufsuchen sollte um nach seiner Scheide für Ranger zu sehen. Er war der beste schmied auf Khorinis, vom Hören-sagen her und Ranger, das schwert das er einst für Aragorn schmiedete hatte ihm gute Dienste erwiesen. Er machte sich auf den Weg zu Gorrs Laden. Die Tür stand auf und Aragorn trat ein. ER hörte Stimmen aus dem Nebenraum, welcher wohl die Schmiede sein sollte. Aragorn trat durch die offene Tür und erblickte den Schmied. ER hielt eine große Zweihandaxt in den Händen, neben ihm stand Tuan. Die axt gehörte Tuan.
"Hallo ihr zwei wie gehts wie stehts?" fragte Aragorn und ließ sie aber nicht antworten.
"Ist emin Geschirr fertig?" fragte er nun an Gorr gerichtet...
13.02.2004, 16:48 #372
Gorr
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Klar ist fertich. sagte Gorr, legte die Axt beiseite und holte die bestellte Ware. Macht dann 50 Thaler ... außer du hast €rz dabei, das nehm ich auch... Aragorn schüttelte de Kopf.
Nein, ich hab nur Gold, kein €rz. Gorr seufzte.
Okay, dann gib her. Gorr gab das Rückengeschirr hin und nahm die Goldthaler an.
Er verabschiedete Aragorn und ohne ein weiteres Wort begannen Tuan und Gorr damit, die €rzbrocken zu zählen, die sie eingesammelt hatten...
13.02.2004, 17:03 #373
Aragorn89
Beiträge: 249

Draußen angekommen setzte sich Aragorn erstaml auf eine Bank. dann nahm er den Mantel ab und legte das Rückengeschirr um. Es war perfekt geformt und Aragorn Spürte es kaum. Die eingearbeitete Scheide war nun perfekt auf seinem Rücken platziert. Er ließ Ranger aus der Scheide fahren und steckte es dann ohne weitere Probleme in die scheide auf dem Rücken. Die Halterung war so angebracht das der Griff des Schwertes an Aragorns nacken endete und ihn nicht störte. Er legte den Mantelw wieder an und das Schwert war nun fast verborgen nur der Knauf sah aus seinem Mantel herraus. Aragorn setzte die Kapuze auf. Das Schwert auf dem Rücken störte ihn nicht sonderlich. Dafür hatte er, nachdem er die alte scheide von Ranger auf das Bett von Legolas geschissen hatte, mehr Freiheit im Gang und das schwert lastete nicht mehr auf seiner Seite. Das Gewicht spürte er auf dem Rücken kaum. Auch beim Sitzen störte das Schwert nicht. ER war nun ausgerüstet.

Wieder mit dem Mantel verhüllt schritt "Streicher" über den Hof in Richtung Felder. Er setzte sich auf den Boden und rauchte einen Stengel Sumpfkraut. Er sah über die weitläufigen Feder Onars die nun ausserhalb der schimmernden Barrierre lagen. Das hier war nicht sein Lager. Er war hier nur zu Besuch. Und draußen lauerten Orks. Mt viel Glück würde er einen oder zwei erlegen können. Was konnte er schon? Ok er konnte sein schwert meisterhaft führen und auch sein schwert war von bester Qualität doch um gegen Orks zu kämpfen fehlte ihm die Perfektion im Kampf. Er hatte keine Fernkampfwaffe und er musste sich entscheiden. Entweder im Kampf auf Kraft oder auf Schnelligkeit und Beweglichkeit setzen. Beides hatte er nicht. Er konnte nichtmal schleichen. Aragorn wurde sich seiner fehlenden Fähigkeiten bewusst. Er beschloss nun ersteinmal, so gut das Bogenschießen zu lernen, das er stehende Ziele traf, denn das Schwert war schließlich seine Hauptwaffe, und dann von einem Akrobatiker die Kunst des lautlosen Fortbewegens zu erlernen. Während er so nachdachte zogen über ihm die grauen Wolken hinweg. Es war bereits dunkel geworden und abermals erfüllte der schein der Barrierre den Hof mit gelblichem Licht...
13.02.2004, 19:06 #374
Tuan
Beiträge: 1.914

Tuan warf ziemlich unmotiviert einen Erzklumpen nach dem andern auf den Tisch. Seit geraumer Zeit zählten er und Gorr nun schon das eingesammelte Erz. Zwischendurch war dem Veteran plötzlich eingefallen, dass er ja auch noch Erz besass. Allerdings war es schon "alt", es stammte noch aus der Zeit unter der magischen Barriere im Minental. Und als die Barriere damals gebrochen wurde, verliess auf seltsame Wege der zauberhafte Glanz die funkelnden Metallbrocken. Tuan war schnell zu seiner Hütte gegangen und hatte ein paar Tests mit seinem Erz durchgeführt. Doch leider durchdrang es den magischen Wall nicht. Anscheinend war die Magie aus dem Erz gewichen. Danach hatte er sich wieder ans Zählen in Gorrs Schmiede gemacht.
"Und, wieviel hast du schon?" wollte Gorr plötzlich wissen. Tuan schaute auf und machte ein zerknirschtes Gesicht. "Du Dödel, jetzt hast du mich abgelenkt! Na toll, jetzt kann ich wieder von vorne beginnen..." Gorr riss Mund und Augen auf. "Was?! Das darf doch nicht wahr sein, du..." Nun grinste Tuan verschmitzt. "Ätsch, reingefallen! Ich hab bisher genau..." Er nannte Gorr die Zahl. Der Schmied nickte, dann widmete er sich wieder dem Haufen Erzbrocken vor sich. Tuan hielt noch einen Moment inne. "Meinst du, wir haben genug zusammenbekommen?" Gorr schaute nicht auf, er knurrte nur: "Es muss reichen..." Tuan sah seinem Kumpel noch kurz zu, dann zählte er schliesslich auch wieder weiter.
13.02.2004, 20:01 #375
Bloodflowers
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"Du bist echt der schlimmste Wolf den ich je gesehen hab!" der schemenhafte Bloody schwebte neben dem Wolf her, welcher noch immer den Streitkolben im Maul hatte. Doch was konnte der tote Bandit dagegen tun? Er hatte mehrmals probiert dem Tier die Waffe zu entreissen. Doch Bloody konnte den Herzensbrecher nicht greifen. Er fasste einfach hindurch.

Nach einer Weile hielt der Wolf an, schaute sich um und begann ein Loch zu scharren.
"Wenn du das machst, was ich denke was du machen wirst, dann bitte ich dich es sein zu lassen!"
Doch der Wolf hörte(natürlich) nicht und scharrte weiter. Als das Loch dann gross und tief genug war, liess er den Streitkolben hineinfallen und beförderte Erde ins Loch. Dieses Vieh vergrub einfach so den Streitkolben, unerhört!
"Ich merk mir genau die Stelle, und deine Visage... die merk ich mir erst recht. Falls ich wieder irgendwann lebendig werden sollte, dann grab ich das Ding wieder aus und hau dir damit eins über die Rübe!" schwor der Banditengeist.

Der Wolf trottete davon und Bloodys Bemühungen, das Tier doch noch dazu überreden zu können, die Waffe dahin zu tun wo er sie hergenommen hatte, scheiterten kläglich. Verzweifelt schwebte er über dem frisch zugeschütteten Loch und überlegte was er denn tun könnte?
Leider nur fiel ihm momentan partout nichts ein. Seine einzige Hoffnung würden wohl die Hofbewohner sein, und zwar das sie ihn entweder erlösten indem sie die Waffe zurück holten, oder aber das sie eine Möglichkeit fanden ihn wieder lebendig zu machen. Beides sehr unwahrscheinlich, wenn man bedachte das er sich wohl mit ihnen nicht verständigen konnte.

Aber ohne es probiert zu haben, wollte Bloody sicher nicht einfach aufgeben! Ausserdem hatte er grad eh nix bessres vor und Zeit... naja die hatte er sowieso genug.
Und so schwebte er in null komma nix zurück zum Hof(ja, schweben geht echt verdammt schnell), durch die Barriere und steuerte das Haus von Gorr an. Türen und sonstiges, stellten für den Geist ja kein Hinderniß mehr da. Deswegen schwebte er einfach so hinein in die Schmiede und erblickte Gorr und Tuan.
Leise, ganz leise, flüsterte er einige Worte:
"Tuan? Gorr? Hört ihr mich? Ich bin's und ich kann euch sagen ich steck bis zum Hals in der Scheisse. Ich brauch dringend eure Hilfe!"
... keiner der beiden reagierte, sie zählten weiter Erzbrocken.

Bloody wiederholte einige Male seine Worte, natürlich steigerte er die Lautstärke dabei, doch sie schienen ihn nicht zu hören. ...
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