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> Rollenspiel Die Stadt Khorinis #27 |
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22.02.2004, 13:44 | #226 | ||||||||||||
Estragon Beiträge: 507 |
Hilias erwachte mit schmerzenden Glidern in der Zelle und setzte sich auf. Schmerzen jagten in sengenden Wellen durch seinen Schädel. Mit versteinerter Mine sah er sich um. Wo war er nun schon wieder? Die alten Gefühle von panischer Desorientierung und Hilflosigkeit, das Gefühl der Einsamkeit, des sich Verirrt habens. Das brach über ihn herein. Hilias verstand das alles nicht. Doch er erinnerte sich langsam. Mehr und mehr. Nicht exakt, sonder ehr so, als ob man die Erinnerungen von jemanden erzählt bekommen hat. Aus dritt, vielleicht vier Hand. Er fühlte sie mehr mit dem Herzen, als das er sie mit dem Gehirn sah. Er blickte auf seine Hände. Sie waren rostigbraun gefärbt. Getrocknetes Blut. Nicht sein Blut. Das Blut tapferer Männer. Das Blut seiner Kamaraden. "Tust du mir einen Gefallen?" fragte der Gehängte sanft, doch es lag viel Kälte in dieser Stimme. Hilias schlug die Hände vors Gesicht und stöhnte. Er wollte sich nicht erinnern. Nicht daran. Doch der Alptraum sollte für den Steinmetz erst richtig beginnen. "Stirb leise." grinste der Gehängte und riss am Ende des Hackens. So zog er den armen Teufel an sich vorbei, schlang mit der freien Hand die Kette um seinen Hals und zog diese ebenfalls fest. Die Bilder drangen auf ihn ein wie ein Schwarm Tollwütiger Wespen. Hilias vergrub das Gesicht in den Händen und wiegte sich vor und zurück, wie ein Kind, das Angst vor dem Gewitter hat. Der Gehängte wartete bis zum letzten Augenblick, dann zog er Sengfaust in die Höhe, ließ die eiserne Dame vorschnellen und traf den einen jungen Burschen mitten im Gesicht. Der fiel um. Was von ihm übrig blieb spottete jeder Beschreibung eines menschlichem Gesichtes. Es gab nichts, wo er sich verstecken konnte. Kein Platz, wo er sicher war. Hilias schluchtzte wild, heiße Tränen der Trauer um die gefallenen Freunde brannten auf seinen Wangen und vermischten sich mit dem getrockneten Blut und dem Staub zu finsterroten Perlen, die schwer von seinem Gesicht tropften. Er legte den Kopf auf die steinerne Pritsche und weinte bitterlich. Warum ließ Innos das zu? Warum richtete Adanos ihn nicht? Warum verweigerte Beliar ihm den Tod? Ein Zittern ging durch den geschlagenen Körper. Hilias holte langsam Luft und kniff die Augen zusammen. "Seid ihr da? Innos, Adanos...Beliar? Bitte, erhört mein Felhen und macht dem ein Ende! Ich bitte euch..." winselte der einst stolze Diener des Königs. Doch die Götter antworteten nicht. Sie tun es nie. Und Hilias blieb allein. Er weinte, doch der Kummer wollte nicht versiegen. Die Tränen wollten nicht trocknen. |
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22.02.2004, 13:57 | #227 | ||||||||||||
Teufelslama Beiträge: 2.779 |
Er hieß der Wache ihn durch zu lassen und der zweiten die dirket vor Hilias Zelle saß sich zu entfernen. Der Soldat griff einen Schemel und setzte sich so vor das Gefängiss des Mörders der dort auf seiner Pritsche lag und... bitterlich weinte. Übel sah er aus, sogar noch schlimmer als Lama selbst. Mit allem hatte er gerechnet aber nicht dieses Monster weinend in seiner Zelle vor zu finden. Konnte das sein? War dies die Bestie die erst vor ein paar Stunden unschuldige Männer wie Vieh abgeschlatet hatte? Was für ein Spiel wurde hier nur gespielt, oh ihr Götter beendet diesen Wahnsinn und bringt Licht ins Dunkel. Unfähig auf sich aufmerksam zu machen, geschweige denn das Wort zu ergreifen fielen ihm die Worte des Schwarzmagiers von letzter Nacht ein. Alles ist anders als es den Anschein hat, wir haben den falschen, wir werden es bereuen. Wusste dieser Mann tatsächlich etwas, oder hatte er ihn nur verhöhnen wollen? Was war dieser Hilias nur für ein Mann, war er vom Wahnsinn gepackt oder von einem furchtbaren Geist beseelt, das würde zu den Schwarzmagiern passen... Nein, er schüttelte den Kopf, nun steigerte er sich schon in die gleichen Voruteile und Ammenmärchen hinein die die Waschweiber auf den Straßen von sich gaben. Was sollte er nur tun? Er musste endlich Gewissheit haben würde er auch nur noch eine einzige Nacht in seinem ganzen Leben ruhig schlafen wollen. Tief füllte er seine Lungen mit Luft als er dann endlich die stockenden Wort herausbrachte: "Wie, wie geht es euch?" |
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22.02.2004, 14:13 | #228 | ||||||||||||
Estragon Beiträge: 507 |
Hilias sah den Kämpfer hinter den Gittern sitzen und schniefte die letzten Tränen davon. "Ihr solltet nicht hier sein. Ich bringe Tod und Verderben über jene, die ich einst Brüder nannte. Und die mich Bruder genannt haben..." Wieder rollten frische Tränen, doch diesmal schweigsam. Weiche helle Linen zeichneten sich zwischen dem blutigen Dreck ab. "Ihr werdet mich hinrichten, ist das richtig?" fragte Hilias ruhig. Der Krieger schwieg verunsichert. "Wie ist euer Name?" fragte Hilias sanft. Zuerst schien es, als wolle der Mann nicht antworten, doch dann schluckte er hart und sagte: "Lama." Hilias erhob sich mit schmerzverzerrtem Gesicht und hupelte auf die Gitterstäbe zu. Dann streckte er die offne Hand durch die Eisenstäbe. Lama sah unsicher auf die ihm zum Gruss gehaltene Hand. "Ich würde verstehen, wenn ihr es ablehnen würdet." sagte Hilias bitter, doch hielt sie noch ein wenig hin. Vielleicht...gab es noch Hoffnung. Wenn dieser eine Krieger hier bereit war, ihm die Hand zu reichen, nach allem was war...gab es vielleicht noch Hoffnung. Nicht auf das Leben, doch auf das Seelenheil. |
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22.02.2004, 14:18 | #229 | ||||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Schon seit einigen Tagen schlief Ferox nun schon in der Kaserne, so dass er nun daran ging, seine wenigen Habseligkeiten von Gasthof herüber zu tragen. Er trat auf den Innenhof der Kaserne und atmete tief die frische kühle Winterluft ein. Kurz beobachtete er die verschiedenrangigen Gardler, die trainierten oder sich unterhielten und ging dann quer über den Hof zur Schmiede. Dort eingetreten, begrüßte ihn ein Kamerad uns stellte sich unter dem Namen Peck vor. „Hallo“, antwortete Ferox, „Ich bin kürzlich zum Waffenknecht befördert worden…“ „und nun“, unterbrach ihn Peck, „willst du freie Rüstung haben, stimmts?“ „Ähm…ja“ „Ist kein Problem“, meinte Peck und wies auf die Rot-Silberweiße Rüstung die hinter ihm an der Wand hing hin. Er wollte dass der Waffenknecht sie anprobierte und – sie passte tatsächlich. Mit einem Lächeln und einem freundlichen „Danke“ verlies Ferox die Schmiede und machte sich auf den Weg zum Gasthof. Hannah bewunderte seine tolle Rüstung, worauf sich Ferox bedankte und unter seinem Bett die wenigen Habseligkeiten hervorholte. Darunter waren ein paar Heilpflanzen, ein wenig Gold und ein verschimmeltes stück Käse von vor wenigen Wochen. Den Käse warf er später ins Hafenbecken und brachte die Pflanzen unter sein Bett in der Kaserne, wonach er sich das Gold in den Lederbeutel gesteckt hatte. Ein wenig verweilte er im Schlafraum und betete zu seinem Gott, als ihm wieder die Sache mit dem Schläfer in den Sinn kam. Schließlich wollte er sich ja noch mit einem Baal darüber austauschen. So trugen ihn seine Beine zum Stadttor am Markt, durch das er sich auf dem Weg zum Sumpflager machte. |
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22.02.2004, 14:20 | #230 | ||||||||||||
Teufelslama Beiträge: 2.779 |
Das Bild das ihm dieser Mann darbot erschütterte alles woran Lama glaubte. Wie konnte dieser Wandel nur von statten gehen hatte der Beschwörer gestern die Wahrheit gesprochen. Nun stand der Mörder vor ihm der auch fast ihn selbst das Leben genommen hätte und reichte ihm die Hand. Die festen Gesichtszüge des Waffenknechts zerrüttelten und wurden weich. Er wusste das er es vielleicht bereuen ja vielleicht sogar mit dem Leben bezahlen würde, doch wenn er in die Augen dieses Mannes, diese roten Augen, blickte konnte er nichts boshaftes entdecken. Aus ihnen schien die Ehrlichkeit und Rechtschaffenheit eines Unschuldigen. Es schienen Äonen zu vergehen bis er seinem Wiedersacher langsam und zitternd die Hand reichte. |
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22.02.2004, 14:32 | #231 | ||||||||||||
Estragon Beiträge: 507 |
Hilias drückte die Hand fest, dann zog er Lama an die Gitterstäbe. Der Krieger wollte sich schon versteifen, doch Hilias beruhigte ihn. "Ich werde sterben. Ich muss sogar sterben. Sorgt dafür, falls am Galgen etwas passiert, was...nicht normal ist. Schwört es mir bei allem was euch heilig ist." Hilias verstärkte den Druck auf die Hand. Lama sah verwirrt drein. "Was meint ihr..." "Verschwendet nicht unser beider Zeit. Davon hab ich nicht mehr viel. Ihr wisst, wovon ich rede. Ich seh es in eueren Augen. Der andere wird etwas versuchen. Ich weiß nicht, was genau. Aber ihr müsst acht geben. Sorgt diesesmal dafür, das er nicht wiederkommt." zischte Hilias und der volle Hass auf den fremden Geist in seinem Kopf brannte wütend in seinen rotfeurigen Augen! |
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22.02.2004, 14:44 | #232 | ||||||||||||
Teufelslama Beiträge: 2.779 |
Das wars, übergeschnappt, eindeutig übergeschnappt doch diese Augen. Die wilde Entschlossenheit in ihnen sprach eindeutig eine andere Sprache. Trotz dessen er ihn abwürgte hatte Lama noch tausend Fragen in seinem Kopf und er wollte Antworten. "Wer oder was seid ihr? Warum sprecht ihr von euch in der Mehrzahl und was habt ihr mit diesen Schwarzmagiern zu tun? Antwortet mir, was ist geschehen und vor allem, was wird geschehen?" Endlich hatte der Soldat seine Starre durchbrochen und sah sich in der Lage Hilias entgegen zu treten. Innerlich spürte er was er meinte, wusste wer "der andere" war und was "er" vorhatte. Doch all das ging im Moment über seinen Kopf hinaus. Er wollte endlich wissen was hier gespielt wird. |
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22.02.2004, 14:55 | #233 | ||||||||||||
Estragon Beiträge: 507 |
Hilias lächelte, ohne das Zahnlose Fleisch seines Kiefers zu entblössen. "Ihr wollt Antworten, die so vergänglich sind, wie Asche im Wind. Was bringen Antworten, die nur mehr schmerzen, als die unbeantworten Fragen? Was bringen Antowrten die nur mehr Rätsel aufwerfen, als sie lösen würden?" Hilias gab Lamas Hand frei. "Seid bereit." sprach er und setzte sich in Mediationstellung auf die Erde. "Jetzt lasst mich allein." Hilias schloss die Augen und wartete darauf, das der Gehängte zurück kehren würde. So leicht würde es für ihn nicht sein, wieder die Kontrolle zu übernehmen. Nicht diesmal. |
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22.02.2004, 14:55 | #234 | ||||||||||||
Grischnach Beiträge: 958 |
Nachdem er den ganzen tag Erfollos nach arbeit gesucht hatte wollte Grischnach dann gleich zum GAlgenplatzt gehen und die hinrichtung anschauen........ |
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22.02.2004, 15:01 | #235 | ||||||||||||
Sir Iwein Beiträge: 3.214 |
Voll und ganz mit sich zufrieden hockte Iwein auf einer Bank im Kasernenhof. Die Toten, die Hilias auf dem Gewissen hatte, konnten zwar nicht mehr rückgängig gemacht werden, doch er würde seine gerechte Strafe erhalten - im Namen Innos' würde man ihn hinrichten. Den langsamen Tod durch den Strick sollte er erleiden. Ein Mann, der grundlos und scheinbar ohne den geringsten Skrupel Kameraden brutal ermordet hatte, hatte es nicht anders verdient. Schon immer hatte der Hauptmann diesen Waffenknecht für ein wenig eigenartig gehalten... er musste vom Teufel besessen sein. Wäre es nach Iwein gegangen, hätte man ihn bei lebendigem Leibe verbrannt, um all seine sterblichen Überreste von dieser Welt zu tilgen. Ein Glück war es gewesen, dass sie ihn gestern in den dunklen Gassen des Hafenviertels noch hatten stellen können. Eigentlich hatte Iwein es jedoch nur einem seiner tapfersten Männer zu verdanken. Wie der es ganz ohne Waffen geschafft hatte, war dem Hauptmann noch immer schleierhaft. Bei Gelegenheit würde er ihn entlohnen, doch allzu viele erfuhren besser nicht davon - schließlich musste auch der Hauptmann wieder einmal in gutem Licht dastehen. Samantha hatte sich glücklicherweise noch nicht wegen dem lästigen Training blicken lassen, wie als schlechter Ersatz kam jedoch am späten Nachmittag einer vorbei, den Iwein noch viel weniger sehen mochte. Allerdings hatte der Hauptmann schon viel zu lange nicht mehr vor ihm prahlen können, und gerade jetzt bot sich eine gute Gelegenheit. "Ah, wie ich sehe, kommt der Herr Ausbilder auch mal wieder aus dem Hafenviertel hoch, um seinen Sold zu kassieren. Ich hingegen hab gestern erst einen gemeingefährlichen Mörder gestellt. Hehe, und in einer Stunde wird er öffentlich hingerichtet. Nicht schlecht, was?" |
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22.02.2004, 15:05 | #236 | ||||||||||||
Teufelslama Beiträge: 2.779 |
Verdammter Kerl, die Faust des jungen Mannes ballte sich zitternd vor Wut als er einfach so abgespeisst wurde. Was erlaubte sich dieser Kerl eigentlich? Zorn erfüllt verließ er das Gebäude und begab sich hinaus auf den Hof, oh ja er würde heute wachsam sein und sollte auch nur das geringste Anzeichen bestehen... Er sollte schwören das er alle dem ein Ende setzen würde und bei Innos das würde er. "Ich schwöre es, bei allem was mir heilig ist." Heute Abend sollte der Alptraum ein Ende finden und die gerechte Strafe die Missetäter erfassen. |
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22.02.2004, 15:17 | #237 | ||||||||||||
Uncle-Bin Beiträge: 1.359 |
Hehe. Ja den guten Hilias, den hast du gefangen. Wenn ich mich recht erinnere warst du einer der Spucknäpfe, die ihn damals nicht für seine Taten bestrafen wollten. Wenn es nach mir gegangen wäre, dann hätte er sich nie mehr in dieser Stadt blicken lassen. Außerdem habe ich gestern erst einen kriminellen Händler verhaftet und damit den Grundstein für die Entdeckung eines ganzen Hehlerringes gelegt. Uncle-Bin grinste, als er Iweins dämliches und selbstzufriedenes Gesicht betrachtete. Im Grunde hatte er sich nicht ein kleines Bisschen verändert, wenn man von der Anzahl seiner vergeudeten Lebenszeit absah. Aber genug der unsittlichen Prahlerei, die bei einem drittklassigen Orkmischling, wie dir wahrlich keinen Sinn macht. Sag mir wer der Henker ist, denn ich möchte mit ihm ein paar Worte wechseln, die unseren Hilias eine schöne Zeit am Galgen beschaffen. Während Iwein etwas verwirrt dreinschaute, prustete Uncle vor lachen und spuckte mehr oder weniger unabsichtlich einen langen Fleischfetzen, der zwischen seinen Zähnen gehangen hatte, auf Iweins Rüstung. Du hättest dich wenigstens waschen können mein Freund, oder denkst du ein Mann von edlem Blut ist blind genug, um deinen Fressschmutz zu übersehen?, fügte Uncle höhnisch hinzu und griff sich dann einen Hocker zum Sitzen. Das Gespräch oder die Streiterei mit Iwein war richtig belebend und irgendwie hatte er es schon fast vermisst seinen alten Freund wiederzusehen. |
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22.02.2004, 15:21 | #238 | ||||||||||||
Estragon Beiträge: 507 |
Hilias fühlte ihn kommen. Wie giftiges Wasser, das einen Brunnen hinaufsteigt und sich durch üblen Gestank ankündigt. Doch anstatt einfach sich mit Gewalt die Kontrolle zu nehmen, blieb der Gehängte knapp unter Oberfläche und begann zu reden. Lang ist es her, das ich dich aufgesucht habe. Wie geht es dir? fragte das Scheusal mit ruhiger Stimme. Doch slebst diese Ruhe konnte den Wahn nicht gänzlich verbergen, der jetzt allgegenwärtig zu sein schien. Du hast sie ermordet... Ja. Warum... Um dich endgültig aus den Fängen der Garde zu befreien. Endgültig...aber du wirst mit mir am Galgen vergehen... Ich denke nicht... Genauer wurde er nicht. Was hast du vor? Der Gehängte schwieg eisern. Stattdesen stieg er immer höher auf, drückte sich langsam ans Steuer des Körpers. Hilias drückte verbissen dagegen, als ob man sich gegen eine Tür stemmt, hinter der ätzendes Wasser sich den Weg in den Raum bahnen will. Doch es war vergebens. Butterweich wurde Hilias auf den Beifahrersitz gehoben und war wieder zu Zuschauer einniedrigt worden. Es gab kein Aufbäumen, keine Zucken des Körpers. Nichts. Hilias gab einfach auf und ließ den Gehängten gewären. Er hatte keine Kraft mehr zum Kämpfen. Der Gehängte erhob sich sofort aus der albernen Meditationhaltung und sah sich hastig um. Dann griff er an die Hüfte. Er fühlte die Kolben der Flaschenkörper und seufzte beruhigt. Gut, jetzt mussten die Mager nur noch bereit sein. Und die Rollen haben... Der Gehängte musste ihn vertrauen und einfach abwarten...was unheimlich schwer war. Er setzte sich auf die steinere Pritschen und begann zu Pfeifen. |
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22.02.2004, 15:35 | #239 | ||||||||||||
Sir Iwein Beiträge: 3.214 |
Einen Moment lang starrte Iwein Uncle verdattert an, wie er da so breit grinste, dass seine gelben Zähne sichtbar wurden. Dann stieg die Röte in sein Gesicht und er begann wütend zu schnaufen, die Essensreste aus Uncles stinkendem Mund putzte er ärgerlich von seiner blankpolierten Rüstung. Schon immer war Uncle gut im Kontern gewesen, immer war er Iwein in ihren Wortgefechten überlegen. Dem würde er es zeigen. "Große Worte sind das, tapferer Kamerad." Es folgte eine übertrieben tiefe Verbeugung. "Du warst stets ein Mann der leeren Worte und des hohlen Gespötts. Ich wette, du hast irgendeinen Kleinkriminellen im Hafen durch einen Zufallstreffer erwischt. Ich aber hatte es mit einem abgebrühten Mörder zu tun. Er hat mich sogar angegriffen, mit einer Eisenkugel, größer als dein Dickschädel! Und dann habe ich ihm eine gnadenlose Verfolgungsjagd über die Hausdächer des Hafenviertels geliefert. Aber letztendlich... konnte er nicht mehr mit der Schnelligkeit meines durchtrainierten Körpers mithalten. Damit kannst du nicht auftrumpfen, wie?" Und so ging es hin und her, es würde noch stundenlang so weitergehen können. Lediglich dieses permanente fröhliche Pfeifen, das aus dem Zellentrakt drang, stellte Iweins Nerven wirklich auf die Probe. "Ruhe, Gefangener!! Dein Pfeifen wird dir noch vergehen. In einer halben Stunde wirst du am Galgen baumeln!!!", brüllte er schließlich höhnisch hinunter, ehe er sich wieder mit wichtiger Mine dem Ausbilder zuwandte. "Jaja, wirklich ein kaltblütiger Mensch. Hm, wer der Henker wird, fragst du? Nun, als Hauptmann darf ich das bestimmen." Einen Moment lang grinste Iwein und fuhr sich nachdenklich durch den Bart. "Weißt du, ich will dir die Gelegenheit geben, deinen Fehler damals beim Auspeitschen wiedergutzumachen. Du sollst ihn hängen - und diesesmal kannst du ihn sterben lassen." |
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22.02.2004, 15:45 | #240 | ||||||||||||
Samantha Beiträge: 12.569 |
Samantha und Kano traten aus der Oberstadt und hielten auf dem untersten Treppenabsatz kurz an. Der Paladin ging in Gedanken nochmal durch ob er auch nichts vergessen hatte, während die Lady ganz andere Sorgen hatte. "Ich muss nochmal in die Kaserne", sagte sie und zog Kano schon mit sich. "Bevor ich das nicht geklärt habe kann ich hier nicht weg. Aber da findet sich garantiert eine gute Lösung.." Sie sprach das mehr zu sich selbst als zu dem Paladin, der noch nicht recht wußte wovon sie überhaupt sprach. Als sie die Kaserne erreicht hatten, schaute sich Samantha suchend um. Irgendwas war unten neben dem Marktplatz los, aber das interessierte sie jetzt nicht weiter. Bald schon hatte sie den Milizen gefunden, den sie gesucht hatte. "Arôd? Ich habe eine Bitte. Ich muss auf eine längere Reise gehen, einige Tage werde ich bestimmt weg sein. Meine Einhandschüler möchte ich jedoch nicht im Stich lassen solange. Könntest du mit ihnen Kondition und Schlagkraft üben?" Sie blickte den Milizsoldaten ernst an. "Es springt auch ein Fass Bier für dich dabei heraus", machte sie ihm das Angebot schmackhafter. Arôd begann zu grinsen. "Aber sicher Mylady, für euch mache ich doch fast alles." Samantha schmunzelte und nickte. "Das freut mich zu hören. Es ist wichtig dass sie ordentlich rangenommen werden, besonders der Hauptmann ist manchmal recht faul. Lass ihnen also nichts durchgehen, verstanden?" Arôd nickte heftig. "Und falls ich aus irgendwelchen Gründen länger wegbleiben sollte schick sie nach, ja? In der Burg im Minental wird man sicher wissen wo ich zu finden bin." Arôd gab zu verstehen dass er alle Anweisungen verstanden hatte und malte sich in Gedanken schon das leckere Bierfass aus. "Eine gute Reise, Mylady", verabschiedete er sie. "Danke. Und sei mir ja nicht zu lasch", erwiderte die Lady und nickte zum Abschied. Dann drehte sie sich auf dem Absatz herum und ging neben Kano die Treppen hinunter zur Stadt. Kurz darauf verließen beide das Stadttor in Richtung des Passes. |
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22.02.2004, 15:48 | #241 | ||||||||||||
Warkid Beiträge: 1.209 |
Warkid war so fertig.Er wusste nicht von was aber er war sowas von fertig.Er lief blind durch das Hafenviertel.Er wusste gar nicht wo er genau war.Er hatte sich verlaufen und suchte den Weg zurück.Dann sah er eine Leiter an einer Hütte ,die zum Dach der Hütte führte.Er kletterte hoch und fand sich genau neben der kleinen Tischlerhütten die sie mal repariert und für sich beansprucht haben. Er fragte sich wo Fudler und Teuefelslama waren.Er sprang zum Dach der kleinen Hütte rüber und landete ohne Probleme darauf.Dann sprang er nach unten vor die Tür.Er richtete sich vor der Tür auf und ging hinein.Drinnen war es schön warm.Er ging zum Schlaf"saal" und legte sich auf sein Bett.Kurz darauf schlief er ein. |
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22.02.2004, 15:53 | #242 | ||||||||||||
Uncle-Bin Beiträge: 1.359 |
Uncle-Bin hatte nun genug von Iwein gehört und bei allen guten Geistern, nun auch keinen Nerv mehr um sich mit ihm herumzuplagen. Klappe zu, du widerliches Monster!, brüllte er in einem Ton, der Iweins schwächliche Drohung im Regen stehen ließ. Hat er gesagt, dass ich ihn umbringen darf? Umbringen darf, um einen Fehler zu begleichen? Pah welch ein Narr, wenn er glaubt, das dies seine Verderbtheit nicht offensichtlich macht. Uncle schüttelte den Kopf und ging dann weiter zu den Zellen, die neben den beiden Hehlern und einem trüb dreinguckenden Händler, auch Hilias beherbergten. In seinem Gesicht konnte man den Wahnsinn erkennen, mehr noch, man sah vor lauter Wahnsinn kaum noch Gesicht. Na du dreckiger Scheißkerl? Wie geht es dir da drinnen? Macht es Spaß auf den Tod zu warten, mit Narben auf deinem Rücken, die selbst nach deinem Tod noch in deiner Seele brennen. Doch vielleicht hast du ja Glück und selbst Beliar ist sich zu gut um einen wie dich in seinem Reich zu dulden. Dann spuckt er deinen Leib wieder aus und du kannst dein unheiliges Werk in der Welt vollbringen. Doch ich werde dich immer jagen und selbst wenn die Götter selbst mich daran hindern wollten, würde ich dich finden und vernichten. Nicht genug, dass Hilias Schande über die Stadt gebracht hatte und ein gefährlicher Mörder war, er hatte von Anfang an nicht einen guten Gedanken für die Miliz gehegt. Uncle gab ihm die Schuld an den toten, die in der Kanalisation erstickt waren. Er hatte es nicht vergessen... |
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22.02.2004, 16:01 | #243 | ||||||||||||
Teufelslama Beiträge: 2.779 |
Was für ein Tag, was für ein grandioser Tag. Nach dem Gespräch mit Hilias der allem Anschein entweder wahnsinnig oder durchtrieben bis in die Haarspitzen war stand er nun auf dem Kasernenplatz um dort erst mal tief Luft zu holen. Dann ertappte er auch noch seinen Hauptmann und den Ausbilder bei einem Gespräch und der Inhalt eben dieses Gespräches ließ ihn den Atem gleich wieder stocken. Mit hoch gezogener Augenbraue verfolgte er die Prahlereien der Beiden und lehnte sich dabei an die Zugangstür des Gebäudes. Langsam schienen sie genug zu haben, zumindest hatte das "Niveau" der Streithähne seinen Höhepunkt erreicht. Der wutenentbrannte Ausbilder stampfte an ihm vorüber in die Zellen und ließ sich dort lautstark am Gefangenen aus während Lamas Blick zu Iwein wanderte. Mit erhobener Augenbraue lehnte er nun im Türrahmen und betrachtete sich seinen Hauptmann der ihn nun endlich auch zu bemerken schien. |
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22.02.2004, 16:04 | #244 | ||||||||||||
Estragon Beiträge: 507 |
Der Ausbilder der Garde...der Gehängte grinste sein zahnloses Grinsen. Welch Freude, auch nochmal auf ihr zu treffen. Der Gehängte erhob sich lässig, stellte sich vor die Gitterstäbe und hielt das Gesicht dich vor das des Ausbilders. Dann zog er den Rotz aus der Nase und spuckte ihn in das Gesicht des breitschultriegen Ritters. Der wannte sich fluchend ab. In diesem Augenblick zauberte der Gehängte geschwindet den ersten Trankkolben aus dem Mantel und lutschte das Zeug geschwind, schluckte es aber noch nicht runter. Uncel-Bin zog derweil die Gitterstäbe auf und schlug den Gehängten hart zu Boden. Der Gehängte kicherte nur. Zum Glück war die Flüssigkeit unbemerkt von Bin in den Mund des Gehängten gelangt. "Steh auf, du Monster." zischte Bin. Er band dem Gehängten die Hände hinter dem Rücken zusammen und stieß ihn auf den Kasernenhof. Trommeln waren zu hören. Stimmengewirr vom Galgenplatz. Es sollte beginnen. Der Anfang vom Ende des Gehängten und Hilias dem Steinmetz. |
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22.02.2004, 16:13 | #245 | ||||||||||||
Sir Iwein Beiträge: 3.214 |
Leise lachend lauschte Iwein dem lauten Brüllen Uncles, das hallend aus dem Zellentrakt drang. Jaja wahrlich, ein Mann der leeren Worte. Die Hinrichtung würde schon bald beginnen, und dann würde sich das geifernde Volk am Galgenplatz tümmeln und den elenden Verräter mit faulem Obst bewerfen - hoffentlich würde Uncle auch was abbekommen. Er würde sicher einen schlechten Henker abgeben. So mit seinen Gedanken beschäftigt, bemerkte Iwein erst jetzt den Waffenknecht der da im Türrahmen stand. Es war der, der Hilias gestern letztendlich überwältigt hatte. Und seinem Blick sah man an, dass er Iweins etwas andere Version von der gestrigen Verfolgung mit angehört hatte. Es war ein nahezu vernichtender Blick und sein Gesicht rötete sich langsam vor Zorn, dennoch hielt er sich zurück. "Hehe, Kamerad, sieh´s nicht so engstirnig. Ich musste Uncle einfach eins auswischen." Sein Gegenüber verzog keine Miene. "Hey, wag es nicht, jemandem davon erzählen. Ich werde als Hilias' Überwältiger gelten und du wirst mir das nicht streitig machen. Vergiss nicht deinen Rang, Waffenknecht." Ja, Macht war etwas Schönes. |
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22.02.2004, 16:19 | #246 | ||||||||||||
mediaman90 Beiträge: 289 |
Mediaman bekam den letzten Auftrag von Uncle Bin um seine Rekruten Prüfung abzuschließen. Er hatte die Aufgabe einfach als Wache aufzupassen das alles mit rechten Dingen zu geht. Und das tat Mediaman.... |
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22.02.2004, 16:24 | #247 | ||||||||||||
Uncle-Bin Beiträge: 1.359 |
Er hatte es ohne zu zögern gewagt Uncle ins Gesicht zu spucken. Ein Spaß, den sich niemand ungestraft erlauben konnte. Uncle verpasste ihm ein paar kräftige Fausthiebe und nahm dann seine widerlichen Hände. Du stinkst nach Tod, mein Freund, nach langsamen schmerzhaften Tod! Uncle schrie es fast wie einen Befehl, doch die innere Freude nun einen Teil der richterlichen Macht Innos zu haben, erfüllte ihn mit unbeschreiblichem Glück. Wieder würde er es sein, der Innos Urteil auf Erden vollstrecken durfte und wieder würde er es mit Freuden tun. Er riss das Seil um Hilias Hände fest zusammen und stieß ihn dann aus der Zelle. Hörst du die Trommeln? Sie werden deinen Geist nun ewig plagen. Ein heftiger Fußtritt warf Hilias hinaus in den Kasernenhof. Die Menschenmeute war laut und deutlich zu hören. Alle wollten sehen, wie Hilias seine Strafe erhielt. Uncle grinste Hilias an und warf dann einen Blick auf Teufelslama und Iwein, die hinter ihm durch die Tür in den Hof traten. Iwein hatte eine schwarze Maske in den Händen und warf sie Uncle zu. Es war die Kappe eines Henkers, die ihm das Gesicht vor der Rache schützte. Uncle zog sie über seinen Kopf und begann dann laut zu schreien, um die Trommeln und den restlichen Lärm zu überdecken. Schau genau zu, wie Hilias baumelt, denn so kann es auch dir ergehen, wenn du das nächste Mal versagen solltest. Er verpasste Hilias noch einmal einen tritt in die Kniekehlen und zog ihn dann an den zusammengebundenen Händen bis zur Treppe. Spürst du die Schmerzen? Du wirst sie auf immer spüren können, wenn sich die kalte Todesschlinge um deinen Hals windet. Ich werde dafür sorgen, dass du langsam fällst und lange leidest. Innos möge deiner Seele die gerechte Strafe auferlegen. er schlug Hilias noch einmal mit der Faust gegen den Brustkorb und zog dann den schwachen Körper weiter auf den Galgen zu... |
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22.02.2004, 16:29 | #248 | ||||||||||||
Montaron Beiträge: 266 |
Montaron kam zufällig an der Kaserne vorbei, wo ihm lautes Trommeln auffiel. Was soll den das Rumgehämmere hier? , fragte sich der Waffenknecht. Doch als ein Mann von ein paar Gardisten durch den Innenhof der Kaserne ins Freie gezogen wurde, wurde ihm einiges klar: Ach schon wieder so ein Kleinkrimineller...Aber wieso schaffen die ihn nach draußen? Kriegen die Gefangenen nun schon Freigehege, oder was? Das ganze war dem Schmied ein Rätsel, deshalb beschloss er die Menge zu befragen, die sich schon unterhalb der Treppen versammelt hatte und den Anschein machten, zu wissen worum es hier ging. Hallo, kann mir wer sagen was hier los ist. Der Freibierstand ist nebenan., rief Montaron in die Menge. Manche der Bürger zuckten nur mit der Schulter, einige Lachten nur über Montarons Aüßerung mit dem Freibierstand. Doch ein älterer Mann ging auf den Waffenknecht zu und fing an zu erzählen: Letzte Nacht sind hier in der Stadt schreckliche Morde geschehen und der da oben, den sie gerade durch den Hof zerren ist der Mörder, Herr Waffenknecht.Soso...und der wird jetzt also hingerichtet..., kombinierte Montaron, worauf der Mann blos nickte. Ich bleib erst Mal hier, hab ja sonst nix zu tun!, dachte sich der Waffenknecht und suchte sich einen guten Platz in der Menge. |
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22.02.2004, 16:29 | #249 | ||||||||||||
Ceron Beiträge: 379 |
Alles wurde still, das Meer rauschte von fast nicht mehr, es musste soweit sein. Hastig sprang Ceron auf und rannte hinauf zum Galgenplatz. Dort angekommen war das Geschehen auch schon fast im Gange. Ceron spielte mit seiner Holzfälleraxt, er liess die abgewetzte Klinge über seine Finger streichen. Dann sah er auf, es standen einige Männer neben Hilias. Für die dreckigen Worte, die sie an den Gefangenen richteten sollten sie bezahlen, doch nicht so wie diese Rüpel es anstellen würden. Er würde schon eine gute Idee haben, wie sie diesen armen Kerl behandelten, diese Unmenschen, nichteinmal Rena hätte das so gewollt. Stillschweigend setzte sich der Holzfäller auf die Bank, auf der er gestern schon gesessen hatte. Es musste gleich losgehen, doch Ceron glaubte an einen Wink des Schicksals, dass das Schicksal dem armen Teufel doch noch gnädig seie. |
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22.02.2004, 16:31 | #250 | ||||||||||||
Teufelslama Beiträge: 2.779 |
Feiner Hauptmann war das, grimmig lächelte der Waffenknecht seinem Vorgesetzten entgegen. Ruhm bedeutete ihm herzlich wenig und wenn Iwein so versessen darauf war sollte er ihn ruhig einheimsen. Aber wäre doch interessant was die ganzen Soldaten die Lama gestern noch auf seinem Weg mit Hilias als Gefangenen beobachtet hatten dazu sagen würden. Gespannt würde er erwarten ob sich der Ritter nicht selbst eine Grube gräbt. Von drinnen donnerte immer noch die Stimme Bins der wohl langsam richtig wütend wurde. Poltern ertönte als er tretend und geifernd den Gefangenen vor sich her auf den Hof der Kaserne stieß. Der Ausbilder schien nun wohl ebenso einem Wahn anheim gefallen zu sein wie es der Steinmetz war, denn kein normaler Mensch konnte so wüten. Was für einen verherrenden Eindruck die Garde nur machte, der Waffenknecht konnte ob der Sitation nur den Kopf schütteln. Als Iwein sich in Bewegung setzte folgte der Waffenknecht ihm, immer Richtung Galgen, dem Ort der Hinrichtung. Wieder einmal würde es ein Schauspiel für die gierigen Massen geben, die Trommeln verkündeten die Botschaft in der gesammten Stadt. Die ersten Bürger hatten sich schon versammelt und so bahnte sich die Truppe nun ihren Weg und bezog Aufstellung. |
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