World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Die Stadt Khorinis #27 |
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24.02.2004, 16:14 | #301 | |||||||||||
Uncle-Bin Beiträge: 1.359 |
Uncle war glücklich, wie ein kleines Kind, als er so an seiner Bierflasche nuckelte, bis ihm auffiel, dass Haskeer ihn auch so behandelte. Nun galt es eine historisch wichtige Entscheidung zu treffen: Sollte er an der Bierflasche weiternuckeln oder Haskeer für seine Unverschämtheit bestrafen? Uncle war sich nicht sicher und schlug dann den weisesten Weg ein, der ihm als Lösung für das knifflige Problem einfiel. Er nahm die Flasche in die eine Hand und leerte sie mit einem Zug, während er mit der anderen nach Haskeer schlug. Ein kurzer männlicher Rülpser und ein kräftiger Furz untermauerten seinen Zorn. Niemand durfte es wagen sich mit Uncle-Bin, dem fast Vizekönig des geeinigten Reiches anzulegen. So mit diesem Schlag bist du zwar nicht Ritter, aber immerhin aus meinen Diensten entlassen. Du hast nun genug Erfahrungen gesammelt, um allein über die Runden zu kommen und außerdem hast du bewiesen, dass du Nerven besitzt, wie kein zweiter. Ach eine Sache noch! Wenn du mal eine trockene Kehle haben solltest, dann habe ich immer ein wenig Schmiermittel für dich da. Hehe... Uncle warf die Bierflasche mit aller Kraft, die er aufwenden wollte auf das nächste Dach und trennte sich dann wenig später auf Höhe der Händlerstraße von seinem Rekruten. Jetzt hatte er also wieder Freizeit genug, um die letzte Hopfenernte zu genießen. Prost Mahlzeit, altes Haus! Schmierig, grinsend lief er in Richtung seines Lieblingswirtes Coragon... |
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24.02.2004, 18:15 | #302 | |||||||||||
Errol Beiträge: 346 |
Neugierig beobachtete Errol den angeblichen Paladin, der gerade aus Lehmars Hütte kam. Dreihundert Goldstücke, so hatte er gehört, waren in dem Beutel – da musste er einfach zuschlagen, diese Paladine hatten sowieso zu viel Geld rumliegen. Und wenn er arm war, dann würde er es soweiso nur versaufen. Errol natürlich nicht. Moment. Da war ein Fehler in der Logik. Angesichts des vielen Gelds verdrängte der Waffenknecht jedoch diesen Gedanken und konzentrierte seine habgierigen Blicke weiterhin auf den Paladin. Mit leise Schritten, die nur versucht leise klangen, im Schneematsch des Hafenviertels jedoch in ein lautes Platschen und Schmatzen des Schnees ausarteten folgte er ihm. Jetzt war er in der Handwerkergasse. Bestürzt beobachtete Errol, wie der Ritter anscheinend mit dem Gedanken liebäugelte, in Matteos Laden zu gehen. Doch mit Hilfe Errols’ enormen mentalem Beeinflussungspotenzial wandte sich sein Opfer ab und ging in Richtung des Markts. Zufrieden folgte der Waffenknecht ihm nun etwas schneller. Ja! Jetzt war er in der Menschenmenge! Hastig spurtete Errol auf den Marktplatz und quetschte sich zwischen den vielen Beinen durch bis zu dem Paladin, welcher fröhlich und unbetrübt seine Börse in der Hand schwing. Verdammt, das würde wohl doch schwieriger, als er es sich gedacht hatte; diese ach-so-naiven Menschen waren die schlimmsten: Nichts böses denkend leiht man sich mal einen Geldbeutel auf und in der nächsten Sekunden darfst du röchelnd darum bitten, das man doch bitte die Hand vom Hals lassen soll. Doch mit etwas List und gottgegebener Schläue war alles zu schaffen. So pirschte sich der Waffenknecht weiter an seinen baldigen gütigen Geldgeber heran und versuchte mit einem gewagten Sprung einen ersten Griff nach der Geldbörse. Just in dem Moment blieb der Paladin stehen, um fröhlich das Geld zu beobachten, worauf Errol mit vollem Karacho gegen den Körper des Mannes flog und mit seiner hilflos nach Halt suchenden Hand an dessen zerfetztem Oberteil festhielt, welches darauf mit einem fiesen „Ratsch“ sich in zwei teilte. Erschrocken drehte sich der Paladin um und schaute verdutzt in das dümmlich grinsende Gesicht Errols. „Äh, hihi – sch-schönes Wetter, nicht?“ versuchte der stark schwitzende Paladin die beklemmende Situation mit einem kleinen Witz aufzuheitern. Ohne auf irgendeine Antwort des Paladins zu warten stand Errol auf und rannte so schnell er konnte davon. Hastig nach Luft japsend schmiss er sich nach der nächsten Ecke auf den Boden und fing an zu fluchen. Verdammt! Dieser verdammte Paladin hatte ihm sein schon so gedachtes Gold weggenommen – diese scheinbar naiven Typen waren echt schlimm. Dreihundert Goldstücke! Verächtlich spuckend stand Errol nun wieder auf, um nach seinem Lehrmeister zu suchen. Denn eines war ihm klar geworden: Je mehr er übte, desto schneller wurde er fertig – und das bedeutete einige Freistunden, die er im Hafenviertel verbringen konnte. |
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24.02.2004, 18:51 | #303 | |||||||||||
Lady Lyvîane Beiträge: 86 |
Leicht durch den Wind blickte die junge Lady ihrem Kindermädchen hinterher, welche mit roten Kopf und tierischer Wut wie ein schnaubender nicht aufzuhaltender Drache mit erhobener eiserner Küchenkelle einem flüchtendem Waffenknecht hinterher rannte um ihn offenbar zu Verdreschen. Sie selbst war dabei kurz mit einem etwas verwirrten Lächeln errötet als sie sich umdrehte, mit der behandschuhten Hand auf dem Knauf ihres Schwertes ruhend, welches an ihrem Gürtel hang und durch das Tor in die Kaserne ging. Die Sonne stand dabei schon hoch am Himmel, sodass der gepflasterte gut geführte Hof im Sonnenlicht badete. Draußen über den Himmel zogen die weißen Wolken wie kleinen Wattebäuschen durch den klaren Himmel vorbei. Um die Mittagszeit herrschte ein reger mutiger Ablauf in der Kaserne, aus der großen Stube der Milizsoldaten, Waffenknechtlern und Rekruten ertönte lautes Gemurmel und draußen trainierten sich zwei Männer mit ihrer Einhandwaffe. Andere Soldaten kamen ein und aus, andere unterhielten sich, selbst auf der Bank saß ein brummiger Soldat und schien über seine Belange nachzudenken. Sie hatte nur wenige Schritte in den Hof gesetzt und spürte den leichten Sand unter ihren Ledersohlen, als sie neben den Vorbei schreitenden Männern eine Frau aus dem Dunkeln des großen Steinhauses heraus treten sah, welche ihre Aufmerksamkeit erlangte. Eine Frau, so wirkte sie als eine gut ausgebildete Rekrutin mit langer Erziehung, geprägt von Pflichtbewusstsein, Loyalität und Gehorsamkeit wie auch einen gewissen Stolz. Eine goldene Strähne hing ihr durch das Gesicht, während eine alte Narbe sich durch ihr eigentlich schönes braungebranntes Antlitz entlang zog, ihre Kleidung und ihre strengen zusammengebunden braunen Haare wies sie darauf hin, dass sie im Gegensatz zu Lyvîane voll ausgerüstet eine durchtrainierte Soldatin der Kaserne präsentierte. Sie schien jünger als Lyvîane zu sein, allerdings um einiges erfahrungsreicher, was den Kampf und Leben eines Soldaten ausmachte. Selbstbewusstsein und Entschlossenheit vernahm die junge Lady aus Erathia ihrer gegenwärtigen Präsenz und obwohl unter all dieser stählernen Disziplin und Stärke ein eiserner Wille und Unantastbarkeit lag so sah sie doch in ihren stahlblauen scharfsinnigen Augen Trauer. Eine Trauer die sie unter dem harten Blick zu verbergen versuchte, doch die Lady aus Erathia konnte mit ihrem guten Menschenkenntnissen erkennen, dass ihre Augen feucht waren und Tränen noch eben die Wangen der Frau geziert haben mussten. Ohne ein Blatt vor dem Mund zu nehmen, trat Lyvîane ohne zu zögern auf die Frau zu, welche streng und verbittert in den Innenhof blickte, als sie ihr plötzlich gegenüber stand und mit ihrer Lederbehandschuhten Hand ihr ein weißes Stofftaschentuch hinhielt. Ihre Lippen formten sich dabei zu einem Lächeln während ihre grünen leuchtenden Augen den Blick der ihr fremden Soldatin auffingen. Sachte strich der Wind durch ihre goldbraunen leicht lockigen dicken Haare, welche ebenfalls locker mit einem hellen weichen Lederband zusammengebunden waren, als sie ihr gefaltetes ordentliches glattes Leinentuch hinreichte. Ein Aufeinandertreffen zwei unterschiedlicher Menschen. „Hier.“ |
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24.02.2004, 19:41 | #304 | |||||||||||
Nikmaster Beiträge: 462 |
Heute kam sogar schon einer in Nikmasters Schmiede. "Du bist der neue Goldschmied? Kannst dich ja gleich beweisen ich brauche eine Kette. Sie soll aus Gold sein. Die Größe soll so sein, dass man die Kette nur einmal um den Hals bekommt kann. Die Edelsteine sollen zerkleinert und gleichmäßig verteilt werden. Auch die ganzen Rohstoffe hab ich. Hier hast du das Gold für die Kette, aber die Edelsteine musst du dir noch suchen. Oder du beauftragst jemanden damit! Ich habe sie in einem Beutel gesteckt und den hab ich verloren. Er müsste irgendwo in der nähe des Osttors sein, etwas außerhalb der Stadtmauer. Hohl ihn dir oder vergiss den Auftrag." Nikmaster willigte ein, auch wenn er nicht genau wusste wo er den Beutel finden kann. "Nun sagen wir mal ich gebe dir bis spätestens Freitag Abend zeit, aber nur weil du neu bist und du dir meine Edelsteine erst holen musst. Du findest mich fasst jede Nacht in Coragons Kneipe, dort überreichst du sie mir wenn du fertig bist. Ach und die Bezahlung. Was gebe ich dir. Was nur. Ich gebe dir 120 Goldmünzen, aber ich gebe sie dir erst wenn du mir die Kette gegeben hast, schlag ein oder lass es." Nikmaster hatte nichts dagegen und stimmte zu. Der Fremde verlies die Schmiede. Und Nikmaster verstaute das Gold von dem Fremden im Vorratslager. Und ging danach Richtung Marktplatz. Schon nach einigen Metern lief ihn ein Bürger über den Weg. Grischnach, ein Bürger, holte Nikmaster die Edelsteine. Während er auf die Steine wartete schaute er sich das Gold genauer an. Doch er musste nicht lange warten kam Grischnach mit den Edelsteinen zu Nikmaster zurück. Er bezahlte ihn für die suche 15 Goldstücke. Und bedankte sich. Hinterher ließ er den Bürger wieder sich selbst Nikmaster begann heute noch mit dem zerkleinern des Goldes. Boink, boink. Er hämmerte auf das Gold. Er wollte aus den großen Brocken, kleine Splitter hauen. Boink, boink. Die Splitter flogen schon fast durch die Luft. Sowie der Brocken zerkleinert wurde, hörte der Rekrut mit den hämmern auf. Nikmaster konnte nicht mehr hämmern, es war schon zu spät. So machte er sich auf den Weg zu der Kaserne, um sich aufs Ohr zu legen. |
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24.02.2004, 20:28 | #305 | |||||||||||
Cath Beiträge: 85 |
Die Wachleute am Tor sahen ihr nur mit mässiger Neugier entgegen. Der Halbwüchsige, den sie da kommen sahen, war wohl nicht gefährlich genug, um aufgehalten und durchsucht zu werden. Ein Liedchen pfeifend ging sie an den Gardisten vorbei und befand sich auch schon auf einem großen Platz. Der Marktplatz, den Marktständen nach zu urteilen. Langsam schlenderte sie an den Ständen vorbei, die Auslage bei den Lebensmitteln war mager. Ein Glück, dass ihr Bündel noch ziemlich voll mit Proviant war. Jezt brauchte sie erst einmal was, wo sie übernachten konnte. |
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24.02.2004, 22:05 | #306 | |||||||||||
Cath Beiträge: 85 |
An den Marktplatz grenzte ein weiterer Platz mit einem Tempel, daneben drang aus einer Taverne die Geräusche trunkenen Feierns. Der schmutziggesichtige Junge, der sich Cath nannte, sah sich in der relativ vollen Schankstube um, soweit ihm das möglich war. Die Gäste waren allesamt um mindestens eine Elle größer als er. Am Thresen, der an einen zweiten Ausgang grenzte, standen besonders viele, zu viel für Cath nach den Wochen des Alleinseins. Um den zweiten Ausgang zu erreichen, drängte und knuffte er sich durch die Reihen der am Thresen Stehenden, die das nicht sonderlich wahrzunehmen oder zu interessieren schien. Mit einem mal baumelte fast in Augenhöhe ein Geldbeutel von einem Gürtel, es war überhaupt kein Aufwand, diesen Geldbeutel im Gedränge vom Besitzer unbemerkt abzuknoten. Dann drängelte er weiter und hatte das Rudel der Trinkenden mit einem Mal hinter sich gelassen. Der Bestohlene hatte offenbar immer noch nichts bemerkt. Lediglich ein Ritter, der am nächsten Tisch saß, schien ihn direkt anzusehen. Ob er den Diebstahl beobachtet hatte? Frech streckte Cath ihm die Zunge heraus und war schon durch die Tür nach draussen gesprungen. |
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24.02.2004, 22:27 | #307 | |||||||||||
P$YCHO Beiträge: 132 |
Psy hatte eine ganze Weile mit dem Barkeeper gesprochen aber der wusste noch nicht mal was Ehrfurcht bedeutet naja. Psy ging weiter durch die Unterstadt und ging zur Kaserne und fragte den Kommandanten nach diesem Artefakt einfach so vielleicht würde es schief gehen und sie sperren ihn ein weil er zu viel weiß. Als er vor dem Kommandanten stand kam ihm diese Vorstellung viel realer und er verzog sich. Es ist natürlich jetzt dumm einen Paladin nach etwas zu fragen was noch nicht mal angesehen werden darf. Deswegen ging Psy zum Markt und besorgte sich Info über die Paladine. Dort war jeder bereit ein bisschen zu lestern über die Streiter Innos. Bei einem Händler hörte er aber schon was, er sagte: Diesen RIng den du suchst den gibt es hier in dieser Stadt gar nicht mehr, und ich glaube die Paladine haben ihn mitgenommen zum Minental falls die Orks die Oberhand gewinnen. Psy wollte dem Händler aber nicht glauben, außerdem hatte Psy keine Lust ins gefährliche Minental zu gehen ohne wahre Beweise als Psy ihn fragte woher er das wüsste sagte er: Ich treffe mich manchaml mit einem Freund in der Kneipe und dieser Freund ist zufällig ein Ritter. Er erzählte mir dass er auf einer Expedition war weit von hier auf einer Insel sollte ein mächtiges Artefakt sein und Piraten wollten es klauen. Also gingen sie auf der sonnigen, verlassenen Insel zum Ort des Artefakt den sie hatten eine Karte die sie von irgendwelchen Halunken haben. Als die Paladine angekommen waren... Jetzt mal langsam die Paladine waren schneller da als wir obwohl wir schon seit Tagen dort hinsegelten?, sagte Psy Was? B..b..biist du ein Pirat?, fragte der alte Händler. Nein ich war ihr Sklave, aber die hatten die Karte bestimmt schon länger als wir... naja ich dachte die Paladine waren dort weil sie wussten das wir kommen würden. Ach danke aber das hat mir auch nicht weitergeholfen. Psy ging weiter und ärgerte sich, der wusste zwar das alles so war wie es war, aber Psy wollte wissen wo der Ring ist wenn er im Minentak wär hätten die Orks ihn auch in die Finger bekommen können das wäre schlimmer denn je. Und mit Abstand viel schlimmer als würden Piraten ihn in die FInger bekommen. Naja Psy ging jetzt noch durch den Hafen und fragte Milizsoldaten die meisten antworten dieser Goldsüchtigen Typen war: Ich bin hier im Dienst. Psy hatte keine Lust mehr er ärgerte sich der massen das er gegen ein leere Fass tritt und das auf ein Huhn viel und es ein bisschen zerdrückte. Psy musste lachen aber nicht lange der Besitzer sah es und lief mit einer Harke hinter ihm her. So Psy mussten den Piraten heute Abend erklären, dass es keine Informationen oder Neuigkeiten über den Ring gibt. So ging Psy erst mal essen holen und ging zum Haus zurück. |
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24.02.2004, 22:33 | #308 | |||||||||||
Nathanael Beiträge: 10 |
Niemand wusste genau warum, wirklich überhaupt niemand. Er bezweifelte sogar es selbst zu wissen. Doch nicht einmal der Bläulich schimmernde Mond, welcher ihm entgegenfunkelte, wusste genau was das hier sollte. Das Mondlicht schien sogar so ahnungslos das es bedenkenlos auf den verzierten Dolch schien und ihm ein geheimnisvolles glitzern verlieh. Die Bäume Schweigen, so wie alles anderes auch, vor sich hin und genossen den seichten Wind der durch ihre Baumwipfel wehte. Obwohl niemand genau wusste wieso, wurde Nathanael von den Wachen der Stadt angesprochen. Tatsächlich kamen Worte aus ihrem Mund, echte Worte. Eine Stimme schallte durch den Wald, ließ einige Käfer die Flucht ergreifen und drang als Schallwelle in das Ohr des Mannes. Oh welch wundervolles Geräusch es doch war die Stimme dieser Wache zu vernehmen und in sich einwirken zu lassen. Schon seit ewig langer Zeit war keine Stimme mehr in seinen Ohren erklungen, endlich viel ihm wieder auf, wie sehr er es doch liebte allein zu sein und nicht dieses elendig unsinnige Gerede einiger anderer Unterentwickelter Menschen zu vernehmen. Minutenlang genoss Nathanael das gequatsche des Milizen, ehe er sich dazu herabließ diesem zu Antworten. „Ich möchte nichts das euch zur Last fallen wird, so lasst mich passieren.“ Wie hasste Nathanael es einen unwürdigen Menschen nett anzureden. Einen Diener Innos, einem Menschen der an einen Gott glaubte. Wie tief konnte ein Mensch tatsächlich sinken, Freiwillig zu Dienern eines Gottes werden und dabei den Gedanken hegen etwas besonderes zu sein. Dennoch, musste er momentan diesen Menschen ebenso respektieren wie jeden anderen, doch seine Zeit wird kommen. „Zeigt mir euere Gesicht Fremder.“ Mit einem erniedrigenden Blick schweifte er über die beiden Gardisten. „Was interessiert euch mein Gesicht, ich habe nichts zu verbergen und möchte lediglich eine Nacht in dieser Stadt verbringen und mich meiner Lebensenergien erholen.“ Die beiden Wachen beäugten den Fremden überaus genau, ließen also nicht locker. „Wenn ihr nichts zu verbergen habt, wieso zeigt ihr uns nicht euer Gesicht?“ Einer der Gardisten hatte ein leicht fieses grinsen im Gesicht. Langsam stieg in Nathanael die Wut auf. Eigentlich war es kein Problem sein Gesicht zu entblößen, dennoch hätte er in diesem Fall lieber den Schutz der unerkannten genossen. Es schien aber leider keine andere Wahl zu geben, diese unwürdigen Menschen waren einfach zu neugierig als das es Gesund sein konnte. Etwas verbissen drückte der bisher unerkannte Wanderer seine Kapuze nach hinten und entblößte sein Geheimnisvolles Gesicht. „Lasst mich nun passieren!“ Nathanael wollte schon einen schritt nach vorne machen, als eine sich eine Hand nach vorne schob und ihn aufhielt. „Nicht so schnell, woher sollen wir wissen das du nicht einer dieser Schwarzmagier bist? Oder, vielleicht sogar einer der Söldner?“ Nathanael biss seine Zähne zusammen. Schwarzmagier? Söldner? Sah er Tatsächlich so schrecklich aus?... „Habt ihr jemals einen Schwarzmagier gesehen? Nein, ich bin kein Schwarzmagier. Ebenso wenig bin ich ein Söldner, jedoch selbst wenn. Ich bin unbewaffnet, lasst mich nun passieren, bevor der neue Tag beginnt.“ Endlich winkten die Milizen bedeutungslos in Richtung des Marktplatzes und ließen den Wanderer passieren. |
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24.02.2004, 22:38 | #309 | |||||||||||
Teufelslama Beiträge: 2.779 |
Voller Sorgen stand Lama im Kasernenhof, er hatte die seltsame Gruppe um einen untoten Mörder und zwei Schwarzmagier im Wald zurück gelassen um die Ausbildung seiner Schüler fortzusetzen. Wohl fühlte er sich dabei nicht aber es war seine Pflicht die es zu erfüllen galt. Nun stellte sich eigentlich nur noch eine Frage, wo zur Hölle waren diese Kerle? Ungedult machte sich im Waffenknecht bei und langsam scharrte er mit den Füßen er wollte sie so schnell wie nur möglich prüfen um dann den anderen hinter her zu hetzen. "Wo verdammt bleiben die nur?" zähneknirschend lief er langsam Furchen in den gepflasterten Boden als er ein Geräusch hörte. Rasch richtete er den Blick auf die Richtung aus der es zu ihm gedrungen war und da kam der erste. Das wurde auch wirklich Zeit. "Da bist du ja, ich hoffe du hast dich gut vorbereitet heute werde ich deine Schleichfähigkeiten prüfen und ich hoffe für dich das du bestehts, denn bald werde ich die Gegend für einige Tage verlassen. Folge mir jetzt, wir werden ins Hafenviertel gehen. Wenn du an alles denkst was ich dir beigebracht habe wirst du keine großen Probleme haben." Gemeisam verließen sie die Kaserne, und machten sich auf den Weg. Vorbei ging es an den schäbigen Hütten und durch die schmalen Gassen dieses Viertels. Gute 15 Minuten suchte der Lehrmeister bis er zufrieden eine Stelle gefunden hatte die er für geeignet hielt. Sie befanden sich nun in einer schmalen Gasse die zwischen zwei Reihen aus alten Hütten lag. Direkt zwischen ihnen lag das Haus eines Metzgers, frisches Blut bedeckte den Boden vom Geruch ganz zu schweigen. Das zweite Haus gehörte wohl einem Holzfäller, einige bearbeitete Stämme lagen dort und auch einige Äste waren auf dem Weg verteilt. Vor der letzten Hütte lag schlafend ein Hund, ein großer ziemlich scharf aussehender Hund, wohl als Wachhund ausgebildet der beim geringsten Anzeichen anschlug und die halbe Stadt mit seinem Gekläffe alamierte. Am Anfang dieser Gasse ließ Lama seinen Schüler stehen und erklärte ihm den Ablauf. "Ich werde jetzt zum Ende gehen und mich von dir weg drehen. Du schleichst dich an mich ran und sobald ich einen Hinweiss auf deine Anwesenheit vernehme werde ich mich umdrehen und du bist durchgefallen. Erreichst du mich ohne das ich ich umdrehe darfst du dich glücklich schätzen die Kunst des Schleichens zu beherrschen." Geschwind huschte der Lehrmeister lautlos wie ein Windhauch zum Ende der Gasse, selbst der Wachhund regestrierte ihn nicht, zum Glück verhinderte der Geruch der Metzgerei das das Tier ihn oder seinen Schüler riechen würde. Nun sollte sich zeigen was er als Lehrer taugte. |
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24.02.2004, 23:08 | #310 | |||||||||||
Aragorn89 Beiträge: 249 |
Aragorn war unwohl bei dem Gedanken an einem schlafenden Monsterhund mit starken Kiefern vorbeizu müssen. Aber er musste da durch. Aragorn holte tief Luft. Dann ging er in die Hocke und schloss die Augen. Er konzentrierte sich nun auschließlich auf die Umgebung und auf seinen Körper. Er spürte jeden Muskel. Die Beinmuskel hatten keine Probleme damit, sein Gweicht zu halten. Das unermüdliche Training hatte ihn gestählt. Der Boden war weich. Im Geiste ging er den Vorgang durch. Erst über das glitschige Blut, dann durch die Passage die mit Stöcken voll war und danach an dem Hund vorbei. Es würde klappen, der Schläfer war bei ihm. Aragorn öffnete die Augen. Er war bei klaren Sinnen und hatte einen reinen Kopf. Langsam schlich er los. Die ersten paar schritte waren kein Problem. Er hatte das Gleichgewicht gefunden und die Erde federte die Schritte ab. Gerade als der Novize das Blut überqueren wollte, knurrte der Hund. Verdammt. Er hatte eines übersehen. Den Wind. Er wehte in der richtigen Richtung und trug nicht nur den Geschmack des Blutes sondern auch seinen Geruch zu der Nase des Hundes. Aragorn hatte nun ein Problem. Er blickte auf den Boden nieder und sah im Augenwinkel und im Schein der Lampe, eine halbe Wurst knapp neben ihm. Sie schien aus dem Haus des Metzgers gerollt zu sein. Das würde seinen Geruch verdecken. Er steckte die Wurst vorsichtig in die Tasche. Denn bevor er davon Gebrauch machen konnte musste er das Feld von Ästen überqueren. Aragorn hielt inne und seh sich das Terrain genau an. Das Blut hatte er gemeistert doch es wartete eine weiter Aufgabe auf ihn. Die Äste lagen weit verstreut. Es gab nur wenige stellen die groß genug waren um darauf zu treten, die von Ästen frei waren. Würde er auf einen Ast treten würde sein Lehrmeister es vernehmen. Der jedoch stand noch mit dem Rücken zu ihm am Ende der Gasse. Er hatte vermutlich die Augen geschlossen um die ohren allen anderen Sinnen zu verschließen. Aragorn machte einen möglichen Weg durch die Äste aus. Jetzt wo die Entscheidung getroffen war war keine Zeit zu verlieren. Der Boden war perfekt zum Schleichen. Er konzentrierte sich vollkommen auf seine Füße. Vorsichtig trat er auf die erste freie Stelle. Dann schritt er mit dem anderen Fuß nach. Ohne das Training wär er jetzt aufgeschmissen. Das fahle sternlicht bescheinte die Gasse. Nach langer Plagerei hatte er auch das scheinbar unüberwindbare und schier undurchdringliche Ästearreal überwunden. Nun kam der Hund. Aragorn ging aufs ganze. Er schlich schnell aber dennoch auf alles achtend an den Hund heran und legte ihm die Wurst genau unter die Nase. Er ließ einen lauten Schnarcher vernehmen. Dieser Leckerbissen würde alle anderen Gerüche neutralisieren. Aragorn hatte es beinah geschafft als er noch ein Hinderniss warnnahm. Ein Baumstamm ragte nun bis zur Hälfte in den Weg hinein. Der Rest war von Wasser das verschüttet worden war aufgeweicht. Der aufgeweichte Boden würde Geräusche absondern wenn er den Fuß anhebte. ER schlich als auf den Baumstamm zu und stieg auf ihn. Hier das Gleichgewicht zu halten war schon wesentlich schwerer doch das hatte Aragorn geübt. er achtete auf lose Rindenstücke die Laute verursachen könnten. Dann konzentrierte er sich und schlich und Geräusche wieder zu boden. Noch ein paar Schritte. er trat an den Lehrer heran. Dann zog er den Krummdolch mit der Gravur, stand langsam auf und legte ihn dem Mann an die Kehle. "Noch Zweifel?" fragte er hämisch und steckte den Dolch wieder in seine Scheide... |
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24.02.2004, 23:28 | #311 | |||||||||||
Teufelslama Beiträge: 2.779 |
"Sieh mal nach unten Kleiner" der Blick des Schülers, der immer noch hinter Lama stand der ihm den Rücken zugewand hatte, fiel auf das einfache Messer seines Meisters der es auf Hüfthöhe seines Schülers hielt. "Du hast das Blut passiert ohne das es platschte wie ein Kind das in eine Pfütze springt, du hast es geschafft die Äste zu umgehen ohne einen zu zerbrechen, den Hund hast du ausgetrickst hat nicht viel mit Technik zu tun, zeigt aber das du Prinzip der lautlosen Fortbewegung verstanden hast zuletzt bist du noch ohne Geräusch über den Baumstamm gekommen. Alles in allem sehr gut aber an eines solltest du denken, es gibt immer einen Meister in seinem Fach der dir überlegen ist also werd nicht zu überheblich ob deiner Fähigkeiten." Er steckte sein Messer wieder weg. "Jeder Meister seines Faches hätte dich auf 100m gegen den Wind gehört, jedoch müsste das schon wirklich ein Meister sein." er lächelte und klopfte seinem übermütigen Schüler auf die Schulter, es war wohl besser ihm ein bisschen den Wind aus den Segeln zu nehmen bevor er sich überschätzte und etwas dummes anstellte. "Aber deine Prüfung hast du mit bravour bestanden, was dich im Schleichen jetzt noch weiter bringen kann ist Übung, lebenslanges Üben." Mit diesen Worten und einem Zwinkern ließ er den Mann zurück, wer weiß. Vielleicht würden sie sich wieder sehen wenn er seine Körperbeherrschung perfektionieren wollte. Wieder an der Kaserne angekommen hielt er Ausschau nach seinem verbliebenem Schüler, wo blieb der Faulpelz nur? Er würde auf jeden Fall noch heute seine Prüfung machen und Lama würde sich etwas ganz besonders für ihn ausdenken. Die Aussicht darauf ließ ihn nicht nur böse grinsen, sie hob auch gleichzeitig seine allgemeine Stimmung ungemein und siehe da, wenn man vom Opfer sprach trippelte es auch schon an. Errol sah nicht gerade erfreut aus seinen geliebten Lehrmeister zu erblicken doch blieb ihm nach seiner Entdeckung nichts anderes übrig als sich wieder willig zu stellen. "Schön dich auch mal wieder zu sehen, hoffen wir für dich das du nicht untätig warst denn heute ist es Zeit für deine Prüfung, komm mit und ich zeig dir was du zu bewältigen hast." Der hoch gewachsene Waffenknecht schleifte Errol hinter sich her und brachte ihm zum Stadttor. In einiger Entfernung zu den Wachen blieben sie stehen. "Siehst du die netten Herren dort die Wache stehen? Sie verfolgen aufmerksam jeden der rein oder raus geht und sind so einiges gewohnt. Deine Aufgabe ist es dich an sich ran zu schleichen und sie... zu erschrecken!" er ließ das erst mal kurz wirken bevor er weiter sprach "Ich meine du sollst sie richtig erschrecken, aber bitte nicht zu Tode sonst müssen wir nachher noch die Wachschichten schieben. Und ein kleiner Hinweis, wenn es dir gelingt solltest du dich besser nicht von ihnen fassen lassen. Lautloses verschwinden gehört genau so zur Ausbildung wie das lautlose heranpirschen. Dann wünsche ich dir mal viel Glück." Nun konnte der Meister sich in aller Ruhe zurück lehnen und das Schauspiel genießen, es würde in jedem Fall interessant werden. |
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25.02.2004, 02:14 | #312 | |||||||||||
Ernesto Beiträge: 14 |
Der Tag war wieder einmal zur Nacht geworden. Das Schwache Licht der Lampen schafften es aber die Taverne im unteren Viertel zu erleuchten. Die Regentropfen klopfen leise auf das Dach des Hauses. Zieternd vor Kaelte sass der Medizinmann, wie man ihn auch nannte, an einem der Tische. Ihm ging es nicht gut. Kopfschmerzen und sein Magen machten ihm zu schaffen. Er hatte in den lezten Tagen in dem Kerken sehr gelitten. Ohne Brot und Wasser stand er da wie schon so oft in seinem Leben. Aber diesmal war die Situation nur noch schlimmer als bevor. Keine richte Robe oder jegliche Art einer Ruestung, kein Geld und vorallem keine Kraeuter. Ein Babier ohne seine Kraeter war nicht viel Wert. Aber in Selbstmitleid versinken, konnte er jetzt nicht. Der Bettler schloss seine Augen und stuetze seinen Kopf mit beiden Haenden ueber dem Tisch ab. Der Versuch an etwas anderes zu denken scheiterte als er ein Geraeusch genau vor sich hoerte. Langsam oeffneten sich seine Augen und er sah einen Teller mit einer gebratenen Moraltkeule und einen Apfel vor sich auf einen Teller liegen. Erstaunt hob Ernesto den Kopf und erblickte den Mann den er vorher hinter der Theke sah. Der Wirt erhob mit seiner tiefen Stimme das Wort: ”Hier Fremder, nehmt etwas Gutes zu euch! Es geht auf Kosten des Hauses. Ich danke euch fuer eure Freundlichkeit. Mein Name ist Ernesto oder auch der Medizinmann. Wie lautet der eurige?” erwiderte der Bettler. Der Wirt sagte: Nett die kennenzulernen. Der meinige ist Karlof und ich bin der Wirt dieser Taverne wie du sicher schon weisst. Ich uebe meinen Beruf schon seit vielen Jahren aus und ich habe gelernt Leute nicht nach ihren aussehen oder Rang zu beurteilen. Du sahst ziemlich mitgenommen aus, so dachte ich mir, das du eine kleine Staerkung gebrauchen koenntest. Was verschlaegt dich in diese Stadt? Ernesto war ueber Karlof ansichten ueberascht. Und brachte erstaunt zurueck. Ich weiss euere Grosszuegichkeit wirklich zu schaetzen. Ja, was ich hier mache? Ehm… ich suche nach Arbeit. Ich vestehe in der Kunst der Medizin und wurde vor ein paar Tagen … von Banditen ueberfallen! Jetzt stehe ich mit NICHTS da!” “Das ist wirklich tragisch, aber ich kann dir da nicht gross weiterhelfen. Halt… vielleicht solltest du zur Caragons ehmaligen Taverne gehen. In der ersten Etagge findest du vielleicht Hilfe. So ich muss jetzt mal wieder an die Arbeit. Ich bring dir noch ein warmes Bier. Und halt die Ohren steif.”, Sagte Karlof noch bevor er zum naechsten Tisch rannte. Die ehemalige Taverne also?! |
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25.02.2004, 15:38 | #313 | |||||||||||
Errol Beiträge: 346 |
Errol überlegte. Erschrecken also. Soso. Und wie erschreckte man jemanden? Mit Verkleidung – wieder einmal hatte sich der überragende Intellekt des Waffenknechts an die Oberfläche getraut – natürlich, verkleiden, was für eine geniale Idee! Nach einem imaginären Schulterklopfen fing Errol auch wieder an, zu denken. Doch wie? Eigentlich hatten diese Weichlinge von Wachen vor allem Angst und liefen bei jeder Fleischwanze weg, doch für eine Prüfung musste er sich schon etwas besonderes ausdenken. Die Verkleidung musste fremd und bedrohlich sein. Nachdenklich schaute sich der Milizionär auf dem Marktplatz um, bis ihm etwas ins Auge stach: Dieser komische Kraut- und Vorhersagefutzi mit seinen Teppichen. Denn erstens war er fremd, zweitens war seine seltsame Art zu Reden und sein Getue bedrohlich und drittens war das sein Aussehen erst recht! Zugegeben, die meisten Südländer waren bildhübsch, doch dieser Mann war einfach... potthässlich. Also, eine Idee war gefunden. Doch wie verkleidete man sich eigentlich als nicht wirklich gut aussehender Abuyim? Am besten, er würde sich den Typen mal genauer unter die Lupe nehmen. Bedächtig schlich er sich an den Südländer heran. Als Errol auf wenige Meter herangekommen war, hielt der Mann das jedoch für eine gute Gelegenheit, ihm seinen Ramsch oder ihn mit irgendwelchen Vorhersagen vollzumüllen. „Seid gegrüßt, Fremder. Mein Name ist Abuyin ibn al Affar ibn al Shaffir ibn al Khaffar...“ Genervt unterbrach ihn Errol: „Das reicht.“ „...Ibn al Kefir ibn al Makkar...“ plapperte der Südländer fröhlich weiter. „DAS REICHT, HABE ICH GESAGT!!“ brüllte der Milizionär in eiem urplötzlichen Anfall von Tobsucht. „ICH HAB DICH NICHT GEFRAGT, OB DU MIR DEINEN NAMEN VERRATEN WILLST, ICH HABE DICH AUCH NICHT GEFRAGT, OB DU KOMSICHE WORTSCHÖPFUNGEN MACHEN KANNST, NEIN, DAS HABE ICH NICHT!!“ Ah! Diese verdammten Trottel konnten einem nie zuhören! Nachdem er erst einmal die Wolke Mundgeruch fortgewedelt hatte, die mit Errols Anfall herbeigeflogen war, schaute Abuyin Etwas verdutzt zu dem knallroten Waffenknecht und meinte in seinem weichen Tonfall: „Oh, entschuldigt vielmals, Herr, ich habe euch noch gar nicht nach eurem Namen gefragt!“ Sag mal, wie bescheuert war dieser Abuding eigentlich, kapierte der nicht, dass Errol seine Ruhe haben wollte!? „LASS MICH IN RUHE!!“ „Oh, ich sehe, ihr habt ein großes Problem. Wollt ihr euch nicht neben mich auf den Teppich setzen und mir gemütlich bei einer Wasserpfeife euer kleines Problemchen erzählen? Ich werde euch dann therapieren und in die Zukunft schauen! Ist das nicht was?“ „OH, NEIN! ICH HABE KEIN PROBLEM, KAPIERS ENDLICH, SCHWACHKOPF! ICH HABE KEINE AGRESSIONEN ODER ÄHNLICHES, ODER BIST DU DA ANDERER MEINUNG!?“ brüllte der Milizionär so laut, dass sich inzwischen auch die Blicke der besoffenen Milizen, die auf dem Boden lagen auf sie richteten. „Nun, äh, eigentlich nicht. Wollt ihr nicht dennoch etwas von meinen wunderbaren, exotischen Waren kaufen, wie zum Beispiel diese handgefertigte südländisch Schamanenmaske aus echtem Holz und mit originellem Schnick-Schnack oben dran? Oder das Schminkset „In fünf Minuten Medizinmann“?“ versuchte der Händler mit der Ware fuchtelnd, auch noch seinen letzten Ramsch endlich zu verkaufen. Gerade als er wieder losbrüllen wollte, besann sich Errol, und registrierte, was sein Gegenüber gerade gesagt hatte. „Was hast du gesagt? Maske? Schminke? Südländisch? Gib her!“ meinte Errol mit einem zufriedenen Funkeln in den Augen und riss dem Mann die Waren aus der Hand. „Hey! So geht das nicht! Zuerst musst du bezahlen! Kehr sofort um, du Schuft, sonst ruf ich die Wache!“ protestierte der Südländer verzweifelt weiter, doch Errol hörte ihm gar nicht zu und rannte zufrieden in die Kaserne. War ja doch zu was gebrauchen, dieser Mann. Wie ein Kind, das gerade eine Spielzeugeisenbahn geschenkt bekommen hat probierte Errol die Schminke aus und bemalte seinen gesamten Körper mit seltsamen Farben, die noch seltsamer wurden, wenn sie sich mit der Dreckschicht auf seiner Haut vermischten. Bald war er übersät von verwirrenden Mustern du Strichen. Als nächstes probierte er die Rasseln aus – nach einigen wirklich interessanten Minuten das rhythmischen Rasselns war auch das erledigt. Nun war noch die Maske dran. Neugierig zog der Milzionär sie sich über. Etwas groß – aber das sah dann nur noch gefährlicher aus. Draußen musterte sich der Waffenknecht noch einmal im Spiegel einer Pfütze und dann konnte es losgehen. Vorsichtig rollte Errol seine Fußballen ab, während er zur Mauer schlich. Nun kletterte er diese herunter und lief hinter Sarahs Marktstand vorbei. Nun war er nur noch wenige Meter von den Wachen entfernt. Jetzt war sein Einsatz gefragt! Doch halt – da kam ihm eine geniale Idee. Neugierig beobachtete der Waffenknecht, wie der Schein der Fackel, die am Turm befestigt war seinen Schatten erheblich vergrößerte und so noch unheimlicher aussehen ließ – was für eine geniale Idee! Erfreut über seinen großen Verstand schnappte sich Errol die Fackel und hielt sie vor sich. Nun begann er im Schutze der Mauer bedrohlich mit den Armen zu wackeln und tiefe, grunzende Laute von sich zu geben. Die Wachen jedoch kicherten nur spöttisch. Diese Narren! Irgendetwas war schiefgelaufen, aber das war nun auch egal. Schnell huschte der Waffenknecht nun hinter der Mauer hervor und begann bedrohlich mit seinen Rasseln zu rasseln und schwenkte unheimlich mit seinem riesigen Kopf, woraufhin die beiden Wachen anfingen, noch lauter zu prusten und zu lachen. Was hatte er nur falsch gemacht, was war daran nur so komisch!? Er wusste es: Das Böse steckte dahinter – es wollte verhindern, dass er ein Meister der Körperbeherrschung wurde! Ja, genau so war es, und deshalb beschloss der aufgebrachte Errol auch, sich die Maske vom Kopf zu reißen, um den beiden mal etwas Anstand einzubläuen. Doch diese fingen auf einmal an, grässlich zu schreien und rannten entsetzt weg – was war nur los? Sofort leuchtete es ihm ein: Diese Schergen der Finsternis hatten das Gesicht des Auserwählten erblickt – und das war zu viel für sie. Zufrieden über seine Leistung schlich Errol nun wieder zur Kaserne, um sich auf die Siegerehrung seines Lehrmeisters vorzubereiten. |
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25.02.2004, 16:40 | #314 | |||||||||||
Nikmaster Beiträge: 462 |
Der Rekrut dachte heute schon eine ganze Weile nach wie er aus dem Gold eine Kette formen sollte. Da kam ihn ein Geistesblitz. Gold erwärmen und dann in eine Form gießen. "Genau, das hab ich schon mal gesehen. So wird es funktionieren." Nikmaster nahm eine Handvoll von den Goldbrössel. Legte sie in einen Schöpfer. Er spannte den Schöpfer so in das Feuer, dass das Gold darin zum Schmelzen beginnt. Wenn das Gold flüssig war, lehrte er die Goldbrühe in eine Form. Die Form sah so aus, 5 Löcher die rund waren, dazu noch ein Deckel. Dies diente dazu um Runde Kugel zu pressen. Dies machte er bis ihm das Gold ausging. Dann nach sperrte er die Goldkugel in die Vorratskammer. Nach der Arbeit war er so geschafft das er nur noch ein (oder mehrere) Bier haben wollte. Deshalb ging er in die Kneipe, und bestellte sich ein Bier. "Ein Bier nach getaner Arbeit. Genau das braucht ein Mensch, wie ich!!" Doch schon heute ging Nikmaster durch den Kopf wie er die Edelsteine zerkleinert und auf das gold bringt. |
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25.02.2004, 16:58 | #315 | |||||||||||
Typhus Beiträge: 316 |
Nachdem sich Typhus seine leichte Milizrüstung geholt hatte, nahm er sie mit und legte sie in seinen Spint. Da ist sie sicher gut aufgehoben, denn die Rüstung wird mir sicher noch gute Dienste erweisen. Aber zufor muss ich noch die Kunst des Kämpfens erlernen. Denn ohne diese Fertigkeit, würde ich wie ein Baum nur da stehen und mich zerhacken lassen. Typhus hatte ja noch kein Training, also ging er zu seinem Freund Sigmund. Dieses Mal fuhren sie nicht aufs Meer hinaus. Nein, sie bliben zu Hause, denn da gabs ja auch genug Arbeit. Und so werkten die Beiden an dem alten Haus vom Sigmund. Sie mussten schwer arbeiten, aber am Ende trugen ihre Bemühungen doch Früchte und das Haus sah wieder wie neu aus. Sofern man da überhaupt noch von schön oder wie neu, reden kann. |
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25.02.2004, 17:37 | #316 | |||||||||||
Grischnach Beiträge: 958 |
Nachdem Grischnach heute gegen 6 Uhr aufgestanden war schlenderte er gemütlich zum strand im Hafenviertel.Selbst um diese Zeit war aus der Taverne noch was zu hören.... Nachdem er dann einen Fischer nach einer Angel zum Fischen gefragt hatte(Er musste 50% des Fanges abgeben)angelte er zuerst nichts großes dann plötzlich war ein Riesengroßer fisch an der Angel.Dieser Riss ihn ins Wasser und schleifte ihn mit.Er bekam eine Weile keine Luft,bis er an einer Alge hängenblieb.Zum Glück war der Fisch nicht schlau genug die Richtung zu wechseln da Grischnach ihn so immer näher heranziehen konnte.Als der Fisch schließlich na genug dran war und an der Oberfläche war konnte er ihn mit dem Knüppel Bewusstlos schlagen.Danach kehrte er an LAnd zurücj gab dem Fischer seinen Kleine Fische und Füllte einen Futtertrog mit wasser und tat den Fisch hinein so konnte er noch Frisch bleiben und er konnte ihn heute abend essen...Er wollte vorerst im Hafenviertel bleiben.... |
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25.02.2004, 17:53 | #317 | |||||||||||
Ernesto Beiträge: 14 |
Die Nacht war schrecklich gewesen denn Fieber hatten Ernesto geplagt. Etwas benommen richtete er sich auf. Er hatte auf kalten Stein geschlafen. Seine Knoch schmerzten noch immer. Ernesto war nicht sicher ob er den naechsten Tag noch erleben wuerde. Das Problem war das er kein Geld hatte sich Kraeuter zu holen. Er wollte zum Strand gehen, da ihm vielleicht die klare Seeluft gutun wuerde. Ein Geraeusch erklang und es hoerte sich an als ob irgendetwas grosses in die See gefallen war. Als er seinen Kopf in die Richtung drehte sah er einen Mann im Wasser. Es schien das ihm etwas durch das Wasser ziehen wuerde. Ernesto fand heraus das der Mann fischen war. Als er Ernesto ueber dem Weg lief sagte Ernesto zu ihm das er sich besser ein paar trockene Klamotten besorgen sollte. Der Gesichtausdruck des Mannes zeigte Ernesto das er nicht sehr glaubwuerdig klang, da er selber sehr krank aussah. |
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25.02.2004, 18:07 | #318 | |||||||||||
Grischnach Beiträge: 958 |
Grischnach war erschrocken das es immer noch so viel armut in Khorinis gab dieser Arme man sah schrecklich aus... Sie machten sich an einem Stillen ort Feuer.Grischnach begann ein Gespräch der Mann schien ausgehungert und Krank.Nun da Grischnach sowieo noch zum Markt musste beschloss er dem Mann Kräuter zu kaufen. Er hoöte aber vorher noch den Großen Fisch den er gefangen hatte und Brachte ihn zum Mann.Er erschlug den Fisch und fing an ihn über dem Feuer zu braten er wies den Mann an den Fisch ab und zu zu drehen.Er ging dann aber doch nicht zum Markt sondern vor das Stadttor.Da hatte er kurze zeit zuvor die Kräuter gesehen die der Mann brauchte....Nachdem er zuvorn nur falsches Kraut gesammelt hatte sammelte er endlich das Richtige..Er kehrte zum Feuerort zurück und fand dort wie erwartet den Mann und den Fisch vor.... |
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25.02.2004, 18:21 | #319 | |||||||||||
Ernesto Beiträge: 14 |
Dieser Mann schien sehr freundlich zu sein. Vielleicht hatte er auch nur Mitleid mit Ernesto. Der Mann hatte fuer ihn Kraeuter geholt und er war daran seinen Fisch zu braten. Wie ist euer Name Fremder? Mein Name ist Ernesto oder auch der Bettler. Ich danke euch fuer eure Hoefflichkeit. Ich wurde vor ein paar Tagen von Banditen ueberfallen. Nun mit nichts stehe ich jetzt da! Ich bin ein Babier, ja ich weiss das sieht zur Zeit nicht so an. Aber die Kraeuter die ihr mir gebracht habt werden mir weiterhelfen. Was verschlaegt euch in diese Gegend?" Sie assen den Fisch der sehr gut war un unterhielten sich. |
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25.02.2004, 18:53 | #320 | |||||||||||
Lady Sara Thorn Beiträge: 33 |
„Hier.“ Sara starrte auf den Gegenstand in der Hand der jungen Frau, als habe sie diesen noch nie in ihrem Leben gesehen. Ein Stofftaschentuch. Ordentlich glatt gefaltet und blütenweiß. Zögerlich griff ihre Hand danach, während ihr Blick sich langsam hob und ihrem Gegenüber ins Gesicht blickte. Vor ihr stand eine junge Maid, deren anmutiges Gesicht ein feines Lächeln zierte. Große grüne Augen blicken ihr freundlich entgegen und man spürte, daß sie ihre Hilfe, ihr Taschentuch und ihre Hand, aus reinem Herzen anbot, beseelt mit dem Wunsch zu helfen. Wind spielte mit ihren leicht gelockten Haaren, welche mit einem weichen hellen Lederband zusammengebunden waren. Ganz im Gegenteil zu Sara, deren lange Haare, strenge militärisch zurückgebunden waren, und in einem dichten Pferdeschwanz endete. Ein Aufeinandertreffen zwei unterschiedlicher Menschen. Ihre Blicke trafen sich. Die Soldatin griff ganz sanft nach dem Taschentuch. “Ich danke Euch.“ Ihre Stimme zitterte für einen Moment, dann erstarb sie ganz. Sara zwang sich mit aller Strenge sich zusammenzureißen, wie ihr Vater es sie gelehrt hatte, aber schon bei dem Gedanken, wäre sie am liebsten im nächsten Moment in Tränen ausgebrochen. DU HAST KEINEN VATER!, schreie eine Stimme in ihrem Inneren! Sara schluckte schwer, versuchte die Tränen herunterzuringen, doch wie ein dicker Kloß hingen sie in ihrem Hals. „REISS DICH ZUSAMMEN! DU BIST SOLDATIN DER GARDE DES INNOS!“ , schrie die Stimme erneut, diesmal mit der Stimme ihres Vaters, welches alles noch schlimmer machte. Das Taschen Tuch trank eine Träne, dann wurde ihr Gesicht noch starrer und die Farce erreichte ihren Höhepunkt. Einzig die Gebote der Höflichkeit kamen mit leiser Stimme über ihre Lippen, doch am liebsten wäre sie weggerannt, so weit und so schnell, daß ihr niemand folgen und sie nie wieder jemand finden würde. Bis auf den Grund des Meeres wünschte sie sich. „Mein Name ist Lady Sara Thorn und ich bin Rekrutin der Garde des Innos.“ |
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25.02.2004, 19:22 | #321 | |||||||||||
Sir Iwein Beiträge: 3.214 |
Prustend wischte sich Iwein den Schweiß von der Stirn. Da hatte er gehofft, dass ihm nun, da Samantha für einige Tage die Stadt verlassen hatte, ein wenig Ruhe vor hartem Ausdauertraining vergönnt war, doch stattdessen hatte ihm die verflixte Lady einfach einen anderen Lehrer auf den Hals gehetzt. Arôd hieß er, er war einer der gescheiteren Milizsoldaten. Doch obwohl er somit eigentlich Iwein unterstellt war, ließ er kaum Gnade walten, was das Konditionstraining anbelangte. Doch wenigstens musste der Hauptmann nun während den Übungen kein Gespött oder schadenfrohes Kichern einer Frau ertragen, so hatte sich doch immerhin etwas verbessert. Das Training lief nun schon einige Tage so, und die meiste Zeit hatte Iwein damit verbracht, um die gesamte Stadt herumzutraben - eine harte Probe für den rundlichen Hauptmann. Innerlich verfluchte er einige Male Lord André, der ihm dieses Training verordnet hatte, dann aber griff er sich einfach nur ein Bier vom Freibierstand, schleppte sich müde die Kasernentreppe hinauf und begann, das kühle Gebräu die Kehle hinunterrinnen zu lassen, wobei er sich lässig gegen die Mauerzinnen lehnte. Endlich Feierabend... |
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25.02.2004, 19:29 | #322 | |||||||||||
Carthos Beiträge: 5.043 |
Carthos hatte die halbe Nacht damit verbracht, eine Liste mit den Materialien zusammenzustellen, die mit dem Konvoi zur Burg gebracht werden sollten. Ein hölzerner Karren war an die Treppe der Kaserne herangeholt worden und wurde nun von einigen Milizsoldaten beladen. Der Lord selbst stand auf dem kleinen Podium auf halber Höhe der Kaserne und überblickte das Schauspiel. Wulfgar stand neben ihm, einer der altgedienten Milizionäre der Stadt. Wir einige Säcke Mehl, Pökelfleisch und eine Kiste mit Obst auf den Wagen geladen. Das sollte als Nahrungsverpflegung erst einmal reichen. An Materialien haben wir zugeschnittene Holzbalken, eine Kiste mit Roheisen und verschiedenem Werkzeug beigelegt. Sollen wir noch etwas dazu tun ? Etwas Platz hätten wir noch. sagte Wulfgar. Packt noch eine Kiste mit ein paar Schwertern, Bolzen und Pfeilen dazu. Neue Spitzhacken werden sicher auch gebraucht. Zur Verpflegung könnt ihr noch eine Kiste mit Bier und Wein dazu tun. Dann sollte der Karren voll beladen sein. antwortete ihm der Paladin. Der Milizler nickte und gab die Befehle an einen anderen Soldaten weiter. Noch eine Nacht würden sie zum Verladen brauchen, dann würde sich die Frage nach der Eskorte stellen. Ein paar Milizionäre würden den Tross begleiten, ebenso ein paar Ritter. Ein Paladin sollte die Leitung über den Konvoi haben, so hatte er es sich zumindest vorgestellt. |
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25.02.2004, 19:37 | #323 | |||||||||||
JP_Walker Beiträge: 359 |
Fast schon Tag und Nacht verbrachte der junge Waffenknecht am Schießstand und dehnte die Sehne seines Bogens. Walker wurde wohl auf eine harte Probe gestellt... Es wurde schon langsam dunkel und Walker spannte sich seinen Bogen über die Schulter und ging durch das Kasernentor auf den Kasernenhof, wo er den Hauptmann an eine Mauer gelehnt sah.. Er war kein so strenger Lehrmeister, doch Walker glaubte, dass er gerne seinen Frust, den er durch die ständige Pöbelei von Lord Andre an seinen Lehrlingen ausließ, wenn Walker ihn damals nicht bei seinem Misslungenen Schussversuch gesehen hätte, würde sein Training wohl härter ablaufen oder Iwein hätte ihn erst garnicht angehört. Walker ging auf ihn zu und merkte, dass der Hauptmann außer Puste war und er wohl auch etwas abgenommen hatte, was war nur aus dem dicken alten Hauptmann geworden.. Seine Rüstung schien schon ein wenig hin und her zu klappern.. Walker stand nun genau vor ihm und betrachtete ihn, es schien ihm nicht weiter aufzufallen, dass Walker da stand.. "Hauptmann. Hauptmann!!" Jetzt erst kam eine leichte Reaktion von Iwein. "Ich habe viel trainiert in den letzten Tagen! Ich will endlich mit Pfeilen schießen!" Walker dachte, seine Worte wären etwas Respektlos, doch er könnte nicht mehr Rückgängingig machen, was er gesagt hatte und wartete schon auf einen üblen Gegenschlag des Hauptmanns... |
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25.02.2004, 19:53 | #324 | |||||||||||
Sir Iwein Beiträge: 3.214 |
Ärgerlich schrak Iwein auf. Oh, war nur ein Waffenknecht. Gelangweilt leerte der Hauptmann den Rest seines Kruges, dann erhob er sich gemächlich von der Zinne, auf der er gesessen hatte und musterte den Kerl. Den kannte er doch... den hatte er einmal als Schüler angenommen, war aber schon einige Zeit her. Entweder, er hatte das Training vergessen, oder Iwein hatte ihn vergessen - letzteres war warscheinlicher, doch angesichts des harten Trainings, das den Hauptmann zur Zeit voll in Anspruch nahm, nur verständlich. "Nun...", begann er in barschem Ton. Wenn er sich´s recht überlegte, war der Kerl eben ziemlich aufmüpfig gewesen. Und er wusste von Iweins peinlichem Ausrutscher auf dem Trainingsplatz. Der hatte eine kleine Lektion verdient. Wenn er ihn auch nicht direkt beschimpfen konnte, so wollte er ihn doch wenigstens ein hartes Training absolvieren lassen. Zur Zeit brauchte er ohnehin jemandem, an dem er seinen Frust ablassen konnte - und da kam nichts gelegener, als ein Waffenknecht, den man genauso hart 'rannehmen konnte, wie Samantha es mit ihm selbst tat. "Du willst also wirklich weitertrainieren? Und gleich mit Pfeilen? Ganz schön übermütig... du sollst dein Training bekommen. Und für dich lass ich es gleich ein wenig härter werden. Mitkommen." Mit diesen Worten wandte sich Iwein um und trabte voran, in Richtung Schießplatz. Drüben im Innenhof sah er, wie die Vorbereitungen für die baldige Expedition ins Minental liefen. Einige Männer luden Waren auf die klapprigen Holzkarren auf. Verflucht, darum musste er sich auch bald noch kümmern. Das würde wieder ein Spaß werden. Iwein hasste die beschwerlichen Transporte in das ewig bewölkte Minental mit seinen öden Ebenen mit jedem Mal mehr. Wie auch immer, nun hatte er eine andere Aufgabe. Diesen Waffenknecht hier musste man erstmal einfach ins kalte Wasser schmeißen. "So, nimm deinen Bogen und ein paar Pfeile. Und jetzt zeig mir, was du gelernt hast. Schieß einfach mal auf eine der Scheiben. Nicht loslassen, bevor du ordentlich gezielt hast, auch wenn´s dazu einiges an Kraft brauchen wird." Grinsend trat der Hauptmann beiseite und wartete auf den Versuch des jungen Mannes. Er hatte noch nie mit Pfeilen geschossen und wohl auch noch nicht genug Kraft in den Armen, also würde er wohl recht kläglich aussehen. Und genau das beabsichtigte Iwein. |
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25.02.2004, 20:10 | #325 | |||||||||||
JP_Walker Beiträge: 359 |
Walker traute seinen Ohren nicht, der Hauptmann hatte ihn tatsächlich ernst genommen.. War es nur ein Trick? Oder wollte er ihn einfach nur mal testen. Walker hatte jeden Tag mehrere Stunden hart trainiert und es war ihm ein leichtes, die Sehne des Bogens zu spannen und auch zu halten.. Er wollte den Hauptmann beeindrucken und ihn vielleicht auch etwas lächerlich da stehn lassen, doch es war erst einmal wichtig alles richtig zu machen.. Noch nie hatte er mit Pfeilen geschossen, doch er hatte sich damals im Minental beim Kampf gegen die Orks bei anderen Schützen abgeschaut, wie man einen Bogen mit Pfeil richtig hält.. Walker veruchte sich zu erinnern.. Er nahm einen Pfeil, hielt mit seiner linken Hand den Bogen fest und legte den Pfeil auf den Zeigefinger und Daumen seiner linken Hand, welcher ihm dann auf den Boden fiel.. Walker atmete tief durch. Lächerlich.. Er war nicht konzentriert genug. Wieder nahm Walker den Pfeil auf und legte ihn wieder auf seine linke Hand, die er in der Mitte des Bogens hatte.. An dem Pfeil war auf der Rückseite ein kleiner Einschnitt, den er an die Sehne lehnte. nun hielt er den Pfeil und zog ihn so, wie er es in den Übungen gelernt hatte.. Nur das mit dem Zielen war Walker noch ein Fremdwort. Der Pfeil lag gerade auf und Walker blickte mit einem Auge auf die Pfeilspitze und verband sie mit dem roten Punkt der Scheibe. Jetzt nur noch loslasse.... Walker ließ seinen Pfeil los und sah, wie gerade wegs in den Äußeren Bereich der Scheibe flog, doch er hatte die Scheibe getroffen.. Walker war zufrieden mit sich, für seinen ersten versuch nicht schlecht, doch ws würde der Hauptmann dazu sagen.. Erwartungsvoll blickte Walker den Hauptmann an, welcher anscheinend nicht richtig bei der Sache war... |
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