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Onars Hof # 16
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16.02.2004, 20:29 #101
Claw
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Hatte Claw jetzt einen Sprung in der Schüssel ? Hatte er nicht mehr alle Tassen im Schrank ? Hatte er einen Vogel ? War der Söldner jetzt schon psyschich labil ? Fragen ohne Antworten. Und Antworten darauf wollte er nicht. Wer gibt schon gerne zu, dass man einen weißen Kittel verdiente ?
Claw hatte also beschlossen, sich pennen zu legen. In seinem Lager zog er also seine Rüstung aus und legte seine Waffen beiseite.
"Ich brauch dringend mal Pause. Ständig unterwegs zu sein und irgendwelche Drecksviecher abzuschlachten macht verdammt müde..." dachte sich der Söldner und gähnte herzhaft. Ein kaltes Lüftchen kam auf. Erstaunt hauchte sich der Söldner in die Hand. Hatte er unbeabsichtigt gefurzt und es nicht bemerkt ?
Eine innere Stimme sagte:"schlaaaafen !" und der Söldner schmiss sich in sein Bett.
"Was für eine Woche..." murmelte er noch einmal leise, ehe er einschlief.
16.02.2004, 20:47 #102
Bloodflowers
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Bloody und Scipio waren Claw gefolgt. Sie hatten seine Selbstgespräche teilweise mitbekommen. Hatte er sie gehört? Wenn ja, hatte er sie auch verstanden?
Beide waren nun scharf darauf dies in Erfahrung zu bringen. Man kann sagen sie hatten Blut geleckt, wenn man denn diese Metapher in Bezug auf Geister überhaupt passend findet.

Sie hatten keine Mühe dem Söldner in seine Hütte zu folgen, auch das er die Tür verriegelte hinderte die beiden nicht am eindringen in das Haus. Claw schmiss sich auf's Bett und schlief nach wenigen Augenblicken tief und fest.
"Hm, also er konnte viel zu schnell einschlafen, ob er uns wirklich gehört hat?" fragte Bloody.
Eine Antwort bekam er nicht, denn Scipio machte sich daran den Söldner zu wecken. Der Waldstreicher steckte seinen Kopf in den von Claw, Bloody tat es Scipio gleich. Wenn es denn denselben Effekt wie vor ein paar Tagen bei Scipio haben würde, dann müsste Claw die beiden eigentlich sehen können.

Doch irgendwas ging schief:
"Du Scipio, ich hab irgendwie ein ganz eigenartiges Gefühl!" dem Geist war irgendwie schwindelig und er fühlte sich ja irgendwie abwesend. Schwer zu erklären, am ehesten noch mit dem Zustand von Schlaf oder Trance. Beides Zustände die er seit seinem Ableben nicht mehr erlebt hatte.
Plötzlich wurde alles schwarz. Dann wieder hell.
"Sag mal Scipio wo sind wir denn jetzt gelandet?" ...
16.02.2004, 21:03 #103
Kaligulas
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Es war ein mehr oder weniger ereignisloser Tagfür Kaligulas. Erst hatte Legolas ihm bescheid gesagt, das er schoneinmal vorausgehen wollte um sich , jetzt wo besseres Wetter war, um die bevorstehenden Khorinischen Spiele vorzubereiten, dann kam noch ein Wegelagerer namens Sergio, der ein Schwert bestellt hatte und nun stand der Schmied in der Schmiede und arbeitete an der Bestellung. Morgen würde er zu Legolas stoßen um ihm zu helfen und nach den Winterspielen hatte er bestimmt genug zu tun. Nun ergoss sich das heisse metall über die Gußform und die Schmiede war in ein leichten rotschimmer getaucht und das laute klimpern des Schmiedehammers auf dem Metall klang hinaus in die Nacht...
16.02.2004, 21:03 #104
Scipio Cicero
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Ich befürchte...

Scipio und Bloody sahen sich um. Vor ihnen erstreckte sich Khorinis, nur dass es lichterloh brannte. Gewaltige Feuersäulen türmten sich auf, ein Inferno verfolgte das nächste, Stichflammen wohin man blickte, es schien die Hölle auf Erden zu sein. Überall schrien die Menschen, tote Milizionäre lagen in den Straßen, Häuser stürzten ein und machten Platz für eine neue Feuerwalze, die sich durch die Gassen zog und alles in Asche und Staub verwandelte.
Dann konnten sie es hören, ein ohrenbetäubendes Lachen, gefolgt von Kampfgeräuschen und Todesschreien. Klingen schienen aufeinander zu prallen und Rüstungen zu zerbrechen.
Um die Ecke flog ein völlig aufgeschlitzter Paladin, dessen Wunden wohl nichtmal ein Erzdämon hätte zu Stande bringen können. Ein weiterer lief schrill kreischend hinter ihm her, wurde jedoch von einer gewaltigen Axt in den Rücken getroffen, die ihn beinahe in zwei Hölften geteilt hätte.
Dann schlich ein firchterregender Schatten um die Ecke, der ein paar weitere Angehörige der Garde zur Strecke brachte. Dieses schlachtende Monster, dessen Blutdurst keine Grenzen zu haben schien, er entpuppte sich als ein etwa vier Meter großer Claw in mächtiger Rüstung und mit eben so gewaltigen Waffen. Kein Schwert konnte ihm etwas haben, keine Magie ihn verletzen. Brüllend mischte er die Paladine auf, ließ einen nach dem anderen sterben. Dann kamen überraschend noch Orks hinzu, die jedoch genauso wenig ausrichten konnten, wie ihre menschlichen Gegenspieler. Der riesige Söldner war schlichtweg unbesiegbar.

...wir sind in Claws Traum!!!
16.02.2004, 21:11 #105
Ceyx
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Ceyx sass da, leicht oberhalb des Trainingsplatzes. Er hatte seine Augen geschlossen. Es war still.
Absolut still.
Langsam öffnete er seine Augen. Es blieb still. Vor ihm hüpfte ein Vogel durch das hohe Gras, hieb seinen Kopf, um ein Lied zu singen, seine glockenhelle Stimmen gen den Himmel zu senden.
Doch es war still.
Ceyx hörte nichts mehr, seit er den Schlag auf seinen Helm bekommen hatte. Sein Halz war verspannt und schmerzte, doch das war Schmerz, den Ceyx kannte, und er wieder ausheilen würde.
Doch er hörte nichts mehr. Nur ein fernes Rauschen, kaum greifbar. Er spürte den Wind, der durch sein Gesicht blies, mit seinen Haaren spielte.
Wieder schloss er die Augen, und wandte sich der Dunkelheit im Innern zu.
16.02.2004, 21:15 #106
Bloodflowers
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"Claw hat aber eigenartige Träume!" grinste Bloody und gemeinsam flog er mit Scipio über die brennende und verwüstete Hafenstadt hinweg. Sie erreichten Claw und schwirrten ein paar Mal um dessen grossen Kopf herum. Am Anfang nahm der Riesen-Claw die beiden kleinen Geister garnicht wahr. Also machten sie auf sich aufmerksam.
"Hey Claw, hier sind wir!" riefen sie und schwirrten weiter umher. Diesmal etwas schneller. Der grosse schwerfällige Söldenr kam damit nicht so recht klar.
"Claw, das was du sonst hier siehst das träumst du grad, aber wir zwei beide wir sind real, wir sind wirkliche echte Geister!" rief Bloody.
"Na das klang jetzt aber sehr glaubhaft!" grinste Scipio.
"Naja, wusst halt nich wie ich es sonst erklären soll."

Was würde Claw sagen? ...
16.02.2004, 21:26 #107
Claw
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Claw schlief tief und fest. Er träumte seinen Lieblingstraum: er, als monströser Söldner, verwüstete die Stadt und metzelte Orks wie die Blechdosen gleichermaßen dahin. Plötzlich allerdings kam etwas Neues in dem bekannten Traum vor: zwei Witzfiguren schwirrten um den Söldner herum.
"Ahhhh, Parasiten, Fliegen, Insekten, Scipio und Bloody, Moskitos, Quälgeister... WAS ?" schrie der riesige Söldner, als er die zwei Gestalten erkannte.
"Was wollt IHR hier ? Bier gibts hier keins..." meinte der riesige Söldner, als er Bloodflowers sah. Der fing prompt an zu heulen.
"Du bist so gemein, BUHHHÄÄHHHH !"
"Na toll, jetzt haste ihn an Bier erinnert." schimpfte Scipio und beruhigte den heulenden Alkoholiker.
"Man man man... man könnt glatt meinen, eure Geister würden mich weiter terrorisieren..." stöhnte Claw auf und verdrehte die Augen.
"Also nochmal, was wollt ihr hier ? Das ist meine Stadt, ich mach die kaputt, sonst niemand !"
16.02.2004, 21:36 #108
Scipio Cicero
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Also nochmal: Wir sind wirklich Geister, die dich verfolgen. Wir sind echt, absolut real, sofern man das als Geist halt sein kann. Durch Zufall sind wir in deinem Traum geschlüpft.

Der riesige Claw sah den verstorbenen Drachenjäger etwas ungäubig an und brabbelte etwas von "seltsamer Traum", "stressige Wochen" und "heute mal anders als sonst".

Oh, Mann. Im ernst, wir sind Geister, kein Traum von dir. nachdem wir beide in die Orkbarriere gefallen und geschmolzen sind, wären unsere Geister eigentlich ins Reich Belioar eingegangen, aber unsere Seelen können keine Ruhe finden, weil wir beide noch was zu erledigen haben. Deshalb können wir auch als Geister herumspuken...
Dann übernahm der immernoch etwas gekränkte Bloody das Wort.
Wie würdest du dir sonst auch die ganzen kalten Schauer, oder die Stimmen aus dem Nichts erklären, die du seit einiger Zeit hörst. Und warum wär Tuan sonst schreiend gegen sein haus gelaufen? Das waren ebenfalls wir, als wir versuchten mit ihm zu reden. er hats halt nicht so ganz vertragen, der liebe Tui...
Also?
16.02.2004, 21:46 #109
Bloodflowers
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Der Riesenclaw staunte nicht schlecht, er schien zu grübeln.
"Ich könntet recht haben..." gab er schliesslich zu. Anscheinend war das dann ein wenig zu viel für den grossen Claw. Er liess sich nach hinten auf den Allerwertesten fallen, plättete damit die halbe Milizkaserne von Khorinis und schnaufte:
"Uff, das nenn ich mal nen echten Alptraum."
"Hey, was meinst du was das ganze für uns ist?" fragte Bloody immer noch ein wenig gekränkt. Ja Bloody hatte früher schon sich selbst, sein ganzes Sein, oft in Frage gestellt, doch diese Hinterfragungen waren zahlenmäßig, seit seiner Existenz als Geist, noch mal ein ganzes Stückchen nach oben geklettert. Alles war so unreal.

"Wir nehmen mit dir Kontakt auf weil wir uns mitteilen wollen, damit ihr wisst was mit uns passiert ist. Ausserdem werden wir die Hilfe einiger Lebender benötigen um wieder normal zu werden, wenn wir überhaupt jemals wieder normal werden." ...
16.02.2004, 21:57 #110
Shuya
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Es war bereits ziemlich dunkel, als sie auf dem Hof ankamen. Und ehrlich gesagt, Shuya war froh, bald ein warmes Bett unter dem Rücken zu haben, weil die letzten Tage, die hinter ihm und Faith lagen, nicht gerade unanstrengend gewesen waren. Und der heutige hatte keine Ausnahme gebildet.
Zuerst das Training, und dann die Jagd durch den Sumpf. Und Shuya hätte Faith sogar gekriegt, wäre da nicht ein grosses Sumpfhaidings vor ihnen aufgetaucht. Naja, und da er keine Lust hatte, mehr als ein paar Sekunden mit dem Hai zusammen zu verbringen, hatte er keinen Wert darauf gelegt, den Hai genauer kennen zu lernen, genauso wie Faith, und so hatten sie sich erstmal einer wilden Flucht hingegeben.
Und irgendwann hatten sie genug im Matsch gespielt, und so hatten sie sich dazu entschlossen, langsam mal auf den Hof zurückzukehren. Hier, hier schien wieder alles beim Alten zu sein. Söldner lungerten vor und in der Taverne, Gelächter und Gergröle.
Und der Mond, der von weit weg auf sie heruntersah, und dem Hof fahles, krankes Licht spendete.
16.02.2004, 21:57 #111
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638

...und jemand muss sich für uns bei Tuan entschuldigen. Wollten ihn nicht halb Wahnsinnig werden lassen.

Der Riesenclaw musste sich eine Zeit lang besinnen, bevor er begann Fragen zu stellen. Wie es war zu sterben? Was sie seitdem gemacht hatten? Ob sie schon wussten wie sie da wieder rauskommen sollten? All sowas eben...

Nachdem die Standardfragen beantwortet wurden, galt es nun einen Plan auszuhecken, wie sie wieder lebendig werden könnten.
Ein simples Ritual würde hier wohl nicht funktionieren, schließlich gab es nichtmal mehr menschliche Hüllen, lediglich Pfützen, die irgendwo im Hof versickert waren. Diesmal ging es wohl schon ans Eingemachte, es würde auf jeden Fall nicht leicht werden. Eine gewöhnliche Wiederbelebung war schon ein schwieriges Unterfangen, doch ohne Körper war es wohl schier unmöglich.

Du könntest für uns ins Kastell gehen und dort mal etwas in den Büchern nachforschen. Wenn sich da nichts findet vielleicht auch ins Kloster, obwohl ich bezweifle, dass die Beschreibungen für das Erwecken von Toten in ihrer Bibliothek aufbewahren. Die Schwarzmagier heißen ja nicht umsonst auch Dämonen- oder eben Totenbeschwörer.

Der gewaltige Claw grübelte immernoch und beachtete die Pfeile der Paladine garnicht, die unablässig auf ihn feuerten.
16.02.2004, 22:06 #112
fighting_faith
Beiträge: 633

Faith und Shuya trennten sich auf den Hof, Faith hatte nur eines im Kopf,.. oder jemanden,... Sie wusste auch wo sie ihn finden würde. Nach einem kurzem Marsch fand sie ihn auch schon, doch noch war sie verborgen. "Attackee!", rief sie, doch er reagierte nicht, sie hielt im Lauf inne, stutzte. "A...TTA..KEEE!!!", keine Reaktion. Sie verschränkte die Arme. "Ich habe "ATTACKE" gesagt..."... nichts... Etwas betrübt setze sich Faith neben ihn und er blickte sie leicht erschrocken an,... sie verstand zwar nicht wieso, aber sie sagte nichts dazu, kuschelte sich lieber an ihn,.. ihr war kalt nach dem vielen Laufen und sie war erschöpft. Sie blickte ihn an, gab ihn einen Kuss,... doch irgendwas stimmte hier nicht,... "Warum hast du ned auf meine ATTACKE reagiert..." Ihre Lippen formten die Worte, doch was sie nicht wusste ist, dass er sie nicht hörte. Er deutete auf seine Ohren und zuckte mit den Schultern. "Er hört mich ned,...", dachte sie, rannte ins Haus und holte ein Pergament und einen Rabenfederkiel,.. ein kleines Glas Tinte lieferte die Grundlage zum Schreiben. "Ich habe ATTACKE gesagt... was ist los?", schrieb sie, reichte ihn das Blatt...
16.02.2004, 22:16 #113
Ceyx
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Ceyx tunkte die Feder in der Tinte. Er versuchte sich für einen Moment lang das helle Klinge vorzustellen, wenn die Feder auf das Glas traf. Langsam nahm er die Feder aus der Tinte. Ein Tropfen löste sich, fiel wieder in den kleinen, blauen See zurück. Kleine Wellen prallten gegen das Glas, schwabten für einen Moment nach oben, bevor sie sich wieder legten.
Ceyx setzte die Feder auf das raue Pergament. Er sah in zu Faith, in ihre Augen, die ihn gross ansahen. Langsam bewegte sich seine Hand. Er spürte, wie die Feder über das Pergament lief, versuchte sich das leise Kratzen vorzustellen.
Ich höre nichts mehr
Dann sah er wieder in Faiths Augen.
16.02.2004, 22:29 #114
fighting_faith
Beiträge: 633

Faith las die Worte mehrmals, dann nahm sie die Feder aus Ceyx Hand und zeichnete schwungvoll ein,... "und?" aufs Papier,... er sah sie etwas verständnislos an als er es las, sie ging in die Hütte und holte eine Decke raus, legte sie um sich und Ceyx und blickte in die Sterne, seine Blicke folgten den ihren... bis sie sich erneut trafen, wie schon so oft, unzählige Male waren seit dem ersten Mal vergangen. Faith nahm Ceyx' Arm und legte ihn um sich, schmiegte sich an ihn und schloss die Augen,... es war ihr alles egal, solle kommen was wolle solange sie nur hier seien durfte bei ihm,... Ein Lächeln huschte über ihre Lippen, ihre Haare fielen ihn ins Gesicht, doch Ceyx strich sie bei Seite, seine Finger glitten sanft über ihre Wange. Sie rückte näher, wollte gerade sagen "ich liebe dich",... doch er hätte es eh gewusst,... und nicht gehört... also blickte sie ihn an, kraulte sanft seinen Nacken, der es anschienend mehr als nötig hatte sich mal zu entspannen,... küsste ihn..., dann nahm sie ihre Hände, formte ein Herz, grinste.
16.02.2004, 22:40 #115
Ceyx
Beiträge: 616

Ceyx lächelte, verstand, und wusste, dass Faith ihn ebenso verstand. Er legte seine beiden Hände sanft um das Herz, das Faith's Hände bildeten, fuhr über ihre Hände. Er schloss seine Augen, nur um ihre Hände auf seinen zu spüren, die Berührung, die Wärme.
Irgendwann spürte er, wie eine Hand über seine Wange glitt, über sein Kinn.
Die Berührung war wie ein Schauer, wie ein Hauch. Er öffnete seine Augen, sah wieder in Faith's Augen. Er versank darin, wie schon so viele Male, doch entdeckte wie immer wieder neues, einen Schimmer, eine Ecke, einen Winkel darin, denn er noch nie zuvor gesehen hatte. Er lehnte nach vorne, bis sich ihre Lippen trafen, lange küssten sie sich, lösten sich wieder voneinander. Ihre Gesichter entfernten sich nur wenige Zentimeter voneinander, bevor Ceyx sich wieder nach vorne lehnte, und Faith in die Arme schloss.
Arm in Arm fielen sie nach hinten, sahen gemeinsam zu den Sternen. Ceyx strich durch das lange Haar von Faith, über ihre warmen Wangen. Hätte er in diesem Moment etwas gesagt, dann hätte er Faith gedankt, einfach, weil sie da war, und ihm Wärme gab, ihm Frieden gab. Faith legte ihre Hand wieder in Ceyx seine, und er war sich, in diesem Moment ziemlich sicher, dass sie wusste, wie dankbar er ihr war.
16.02.2004, 22:40 #116
Sheron J. Spark
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Endlich hatte Sheron nochmals mit dem General der söldner gesprochen und nun endgültig eine Einigkeit erzielt. Am morgigen, machimal am darauffolgenden Tag würden sie gemeinsam mit einem Karren von diesem magischen Erz und einigen Söldnern ins Piratenlager aufbrechen. Endlich würde der Vertrag von Greg und Lee unterzeichnet werden, und endlich konnten die Pläne für Rache an der Garde geschmiedet werden...

Noch lange dachte Sheron an die wunderbaren Gedanken, bis er schlieslich in einem unruhigen Schlaf, indem er als übermächtiger Pirat seinen Feinden das fürchten lehrte, versackte...
16.02.2004, 22:50 #117
Bloodflowers
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Nicht zu vergessen die magischen Geschosse die die Paladine andauernd auf Claw feuerten. Aber in seinen Träumen war Claw so unkaputtbar wie eine Bonaqua-Flasche(^^).

"Also das ist jetzt ein bisschen viel auf einmal, ich muss das alles erstmal verarbeiten und jetzt stört mich nicht weiter. Muss noch Khorinis platt machen. Ich hinke schon meinem Zeitplan hinterher."
Claw holte eine überdimensionale Schriftrolle hervor, hielt sie am oberen Ende fest und die Rolle rollte sich aus. Darauf zu lesen waren Dinge wie:

1. 11:00 Hagen töten
2. 12:00 André töten
3. 13:00 alle töten
4. 14:00 den Rest, der noch nicht tot ist, töten
5. 15:00 ins Hafenbecken pinkeln
6. 16:00 Feierabend(juhuu)


"Bin grad bei Punkt vier, also ihr seht ich hab noch zu tun."
"Ja da haben wir vollstes Verständnis für." meinten die beiden Geister und versuchten aus den Träumen des Söldners zu verschwinden. Mit ein wenig Konzentration gelang es ihnen auch. Beide zogen gleichzeitig und ruckartig ihre Köpfe aus dem des schlafenden Claw. Für einige Momente waren Claw's Gesichtszüge noch etwas angespannt, doch dann entspannten sie sich und er schlief friedlich weiter.

"Das war echt seltsam!" riefen Scipio und Bloody wie aus einem Munde und schwebten aus der Hütte. Sie zogen sich, so wie es sich für Geister gehört, in die alte gruselige Kapelle zurück und übten ein wenig die Sprache der Lebenden besser zu beherrschen. ...
16.02.2004, 23:33 #118
Krieger-BP
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Krieger pfiff leicht frohsinnig ein Lied vor sich dahin um den Kater von seinem Kopf zu bekommen. Tat ihm zu sehr weh das Tier und pfeifen sagt man, soll das Ding verscheuchen. Langsam stapfte der den Weg entlang, vorbei am kleinen See und komischerweise lagen hier und da ein paar Grünhäuter rum. Größtenteils verstümmelt und vorallem tot und blutig.
"Was haben die nur wieder für einen Schweinerei gemacht.", sprang es Krieger durch den Kopf. Damals als hier alles voller Feldräuber war, sah das auch nicht besser aus. Die Viecher schienen jedes mal größer zu werden. Am Schluss liegen hier noch überall tote Drachen rum!
Mürrisch betrachtete Krieger einen der toten Gesellen. Er schien grade geschrien zu haben, als ihn die Axt den Rücken aufspaltet und seine Augen waren so riesig groß. Wie die eines Fisches. "Die Orks machen auch Sachen. tz tz tz"
Weiter schlenderte der Templer den Weg, nickte mal hier mal da den Söldnern zu und kam den Zeilort immer näher. Schmoks Taverne. Ob die überhaupt offen hatte?
Krieger hoffte es ganz stark, denn wenn nicht, dann wäre er den ganzen Weg umsonst gelatscht um sein Bier zu bekommen.
17.02.2004, 00:03 #119
Schmok
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„Jetzt gib schon her!“, murrte Schmok einen seiner Kunden an. Nebenbei zerrte er mit ihm um einen Krug, zähneknirschend und seinen Fuß in dessen Gesicht vergraben. „Jätz lass misch halt ma Schmok!“ – „Nein, verdammt! In dem Krug ist kein Bier mehr… genau so wenig wie Gehirn in deinem Kopf.“ – „Dann bring misch´n Neuen!“ – „Erst recht nicht! Nachher siehts unterm Tisch wieder aus, wie nach dreißig Jahren Krieg und ich darf dich morgen früh wieder von deinem eigenen Erbrochenem abkratzen!“ – „Du bisch´d imma so gemein zu mia!“
Schmok stampfte noch ein paar Mal mit seinem Fuß gegen des Gesicht des hartnäckigen Besoffenen – was er aber scheinbar gar nicht mehr merkte – als sich die Tür des Schankraums öffnete und ein Mann in bester „High Noon“-Manier in der Selbigen stand. „Schmok!“ rief er. Verwundert drehte sich der Angesprochene um und ließ dabei den Krug wieder los. Das hatte zur Folge, dass Schmoks Gegner mit lautem Krachen vom Stuhl fiel und benommen liegen blieb (Nagut, ein „Da iss ja escht nix mehr drin…“ konnte man noch vernehmen). Der Drachenjäger selbst blickte in das Gesicht des Mannes, was irgendwie eine erwartende Haltung hatte. Schmok hätte den Mann ja gerne beim Namen zurückbegrüßt, aber momentan fand seine Gehirnkartei keinen Eintrag unter diesem Gesicht. Mit aufgerissenem, lächelndem Mund starrte Schmok den Unbekannten an. Seine schnipsenden Finger und die beängstigende Pause, die jetzt entstand brachten den Mann dazu, für Schmok zu antworten: „Krieger… mein Name ist Krieger!“ – „KRIEGER! Altes Haus!“, schrie Schmok dem Mann entgegen und umarmte ihn, während er immer noch überlegte, wer der Typ war.

„Was willst du alter Saubeutel denn hier?“
17.02.2004, 00:16 #120
Krieger-BP
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"Der Saubeutel will jetzt saumässig was trinken beim Zärtlichmitseinengästenumgehschmok!", warf Krieger ebenso laut hinaus wie Schmok es ihm entgegen gebrüllt hatte und erwiederte die Umarmung so fest er konnte, was ungefähr halbsofest war wie Schmok seine.
"Und überhaupt. Was lässt du die ganzen grünen Dinger vor deiner Tür liegen. Hast du niemanden zum sauber machen? Das ist nämlich WIEDERLICH! Genau wie der da am Boden!"
Krieger musste einen Satz zurückspringen, denn "Der da am Bode", begann grade ganz Kräftig den Boden mit seinem Mageninhalt zu verschönern. Da half nur noch Bier, gutes Bier.
Schmok schien das zu merken, schaukelte seinen Hintern wieder hinter die Theke und fragte was es den seien darf.
"n ,Bier."
Was auch gleich kam. Kieger schluckte einmal kräftig und begann dann zu plaudern. "Weist du, damals zum Feldräuber schlachten, da warst du schon mollig. Aber jetzt bist du ja ein Richtiger Pustekuchen! Und dann wurde das Kohmabier immer so gelobt, da dachte ich, besuche ich den Pustekuchenschmok mal und trink ein ,Bier mit ihm. So ne Art Feier nach der Feier."
Krieger lehnte sich nach vorn, stütze sich auf die Ellebogen, so dass der Barhocker quietschte.
"Aber sag mal. Was war denn hier los? Die toten Orks legen sich ja schliesslich nicht von alleine hier hin."
17.02.2004, 00:37 #121
Schmok
Beiträge: 977

Schmok kam gerade mit einem großen Fass zurück in den Schankraum getorkelt und wuchtete es auf die sich biegende Theke. „Naja, die Grünlinge hatten neulich wieder das Bedürfnis, eine Klassenfahrt zu unserem Hof zu machen. Ich mein, wir sind ja Besuchern nicht abgeneigt; aber wenn die Besucher so unangemeldet, so vandalisierend und so stinkend sind, dann is irgendwo auch Schluss, Vastehste?“ Krieger wippte mit dem Kopf, als Schmok einen Zapfhahn in den Deckel des Fasses rammte und mit dem Ellbogen noch mal drauf schlug, damit er komplett versenkt war. Ein wenig Bier spritzte dabei umher, was einen anderen hochalkoholisierten Besucher zu einem „Du perverses Miststück! Das schöne Bier! Macht dir das Spaß, ja?“ hinriss. Die beiden beachteten ihn nicht weiter, als Schmok fort fuhr: „Na ja, da ham wir sie halt n´bissl verdroschen. Ich natürlich vorneweg, Vastehste? Und kurz bevor wie sie verjagt hatten, haben einige ihrer Schamanen eine Kuppel über dem Hof errichtet. Hat viele an Barrierezeiten erinnert, aber natürlich mussten wir da ja auch wieder raus. Sonst wären wir ja verhungert oder so, Vastehste?“. Krieger wippte erneut mit dem Kopf, als Schmok zwei Krüge mit dem Komabier aus dem Fass füllte. Bevor er jedoch ansetzte, fuhr er fort: „Klug wie wir sind, haben wir herausgefunden, dass Erz diese Barriere durchdringen kann. Keine Zeit verlierend haben wir ein paar Ganzkörper-Rüstungen geschmiedet und die auf Verstärkung wartenden Orks weiter verprügelt, Vastehste? Hmm, den Teil mit den Rüstungen hätte ich dir wohl nicht erzählen sollen. Egal, wir spülen es jetzt einfach wieder weg!“ – „Jo! Nich lang schnacken, Kopp in´n Nacken!“ – „Hopp-Hopp, rinn in´n Kopp!“

Laut prustend setzten die Beiden wieder ab. „Und wie isses, dat hypergeniale Komabier?“, stupste der Wirt seinen gegenüber gegen die Schulter.
17.02.2004, 00:53 #122
Krieger-BP
Beiträge: 1.145

hustenanfall war gar kein Wort für das was Krieger grade erlebte. Die Kehle schien ihm zu verbrennen. Flammen züngelten seinen Rachen hoch und alles was er tun konnte war nach mehr zu betteln. Nach einer Weile verstand er. Rüstungen aus irgendwas kloppten sich mit irgendwem und überhaupt war alles blau.
"Du Schmok. Durchsch euer rumgeklopppe habts ihr die Sumpfparty verpasst. Der Stänger, der am Lagerfeuer, der ... der war sooo groß."
Krieger zeigte die Spanne mit seinen Armen und nockte dabei den besoffenen Kerl zu seiner Linken KAOH. Schmok sowie der Templer kümmerten sich nicht drum. Der wäre schliesslich so oder so mit kopfschmerzen wieder erwacht.
"Und den ham wa uns reingezogen. Da hat geknallt und vorallem, s war überhaupt nich heiß oder so. Alles voll chillig, hmkay?" Schmok schien sich grade zu verdoppeln. Tat er öfters, war also nichts ungewöhnliches. "Schogar de Schwarzteufel ham michtgeraucht. Die ausm Kastellkeller. Und welsche aus der Stadt. War echt chillig. höhöhö"
Da fiel Krieger ein, wie er Schmok das ganze am besten vermitteln konnte und bot dem Wirt kurzerhand nen Traumruf an.
"Hier, damit de dem Schläfer näher kommst. Aber weck ihn nich!", warf Krieger noch ein.
"Sach ma. Wie schaun eigntlisch eure Pläne aus? Ihr könnt euch doch net wig von ,Bier ernähren und hier auf dem kleinen Hof versauern oder? Wie wärs wenn ihr den Orks in den Hintern trettet und deren Schiffe klaut. Damit zerbombt ihr das Paladinschiff und alle sind glücklich, nicht wahr? Das wäre zumindestens ein großer Verdienst den khorinischen Bürgern gegenüber."
Krieger klopfte mit der Faust auf die Theke.
"Ach, was red ich da. Noch n Bier bitte."
Schmok sah Krieger mittlerweile mit kleinen leicht gerötteten Augen an. Ob er noch zuhörte?
17.02.2004, 01:19 #123
Schmok
Beiträge: 977

Schmok versuchte sich gerade dunkel an das zu erinnern, was das letzte Mal passierte, als er Sumpfkraut rauchte und unter Komabier-Rausch stand. Das Resultat war wohl damals im Endeffekt ein Bolzen im Unterarm, genau zwischen Elle und Speiche, ein auf die Brust getackertes Pergament und ein Kater, der so groß war, dass dessen Arsch wohl ein eigenes Zollamt hatte. Außerdem machen Drogen doch so gleichgültig…
„Egaaal…“, schmunzelte Schmok, sich der tiefen psychologischen Bedeutung seiner Aussage nicht bewusst und antwortete auf Kriegers Frage: „Warum wir nicht einfach alle überrennen! Ich sag dir was!“

„Hmm?“ stutze Krieger, als Schmok seine Aussage nicht beendete. Das haben Besoffene so an sich, ihre Sätze nie in ordentliche Zusammenhänge zu bringen. Doch Schmok fuhr glücklicherweise dennoch fort: „Vastehste?“

Krieger hakte nicht weiter nach…

Der Lee hingegen füllte die Krüge nach. Krieger hatte seinen zwar noch nicht ausgetrunken, aber das erledigte Schmok schnell für ihn. Die beiden Krüge wieder auf die Theke donnernd, gröhlte er wieder los: „Hau weg, den Dreck!“ und schlug seinen Krug übermütig klirrend gegen den Kriegers´. Ein Rülpser sorgte für die innere Bestätigung des Todes weitere Gehirn- und Leberzellen. Und ein großer Zug vom Traumruf ließ Schmok Gesundheitszustand noch weiter und rapide gen Nullpunkt sinken, als er fort fuhr: „Und weißte was?“. Krieger befürchtete erneut einen verstümmelten Satz, doch der Wirt belehrte ihn eines Besseren: „Jetzt hat mein Assi von Bruder doch tatsächlich geheiratet!“ – „Is nich wahr!“ – „Is doch wahr!“ – „Nee!“ – „Doch!“ – „Ich weiß…“ – „Und weißte was?“ – „Nee, aber gleich…“ – „Seitdem steht der voll unterm Pantoffel und kriegt kein Alk mehr!“
Schmoks Wangen zuckten gen glasige Augen, bevor er einen weiteren Schluck nahm. „Ich sach dir – an den Weibern gehen´ wa noch mal zu Grunde. Vor Allem meine Taverne!“
17.02.2004, 01:31 #124
Krieger-BP
Beiträge: 1.145

"Da ... da warsch doch da als das Unggl*hicks* geschah. Und da ham se noch gesoffen.", blubberte Krieger vor sich dahin und haute das Zeugs weg. "N mann ohne n alk, dasch hält da ni lang dursch. Isch wette där drinkt jen abnd sen schanpz heimlösch! Andösch gehts nöt."
Schmok nickte Krieger bestätigend zu, unterstrich dabei aber, dass er den Schnaps garantiert nicht von ihm habe. "Vielleischt impohortwahre ausm Oschten!", sabbelte Krieger darauf und kippte noch mal nach hinten. Schmokkkk ihm gleich, wollte er schliesslich nicht an geleerten Krügen zurückfallen.
Am Schluss einigten sich beide darauf, dass Frauen doch an allem Schuld seien und kippten sich zu, bis oben einfach nichts mehr reinging.
"Du Schmok. Isch glaub sch fall um. Fang misch auf!!!"
Krieger streckte die Arme nach vorn und fiel in Zeitlupe.
17.02.2004, 01:40 #125
Schmok
Beiträge: 977

„Ach, du bisch´d ´n Weichei!“ nuschelte Schmok Krieger noch entgegen, als es auch ihm plötzlich schwarz vor Augen wurde. Genau so wie Krieger fiel auch Schmok plötzlich nach vorn und so war es keine Frage was passierte.

Mit einem lauten „Aua Menno!“ knallten die beiden Typen, voll wie Strandhaubitzen, mit den Köpfen aneinander und verloren so völlig jeden klaren Gedanken. Grazil, wie Besoffene nun mal sein konnten, rutschten beide von der Theke und knallten erneut mit dem Kopf auf den Bodden, was ihnen komplett den Rest gab.

Ratzepüh machend schlief Schmok sogleich ein und kümmerte sich nicht darum, dass Krieger noch auf der anderen Seite der Theke lag. Dort war immerhin genau der Platz, an den sich die Vollgestranzten stellten, wenn sie Nachschub vom Wirt wollten.

Der kann das ab, war Schmoks letzter Gedanke…
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