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Onars Hof # 17
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21.03.2004, 15:36 #301
Garos
Beiträge: 491

Garos saß mit Pak an einem Tisch in der Taverne. Hmm, ich glaube ich sollte ihm mal die Banditenburg und die Mine zeigen, wenn er zu uns gehören soll dann sollte er wenigstens die Mine und die burg kennen. dachte sich Garos und so fragte er: Hättest du Lust mal die banditenburg und die Mine zu besichtigen? Ich kanns dir gerne zeigen. Hier kommen alle die sich als Tagelöhner auf dem Hof bewährt haben hin. Wer sich hier bewährt kann sich schon fast als Mitglied der Lees sehen.
21.03.2004, 15:38 #302
Shisha
Beiträge: 93

gut. brechern wir sofort auf? Shisha schob seinen Hocker zurück.
21.03.2004, 19:48 #303
Grischnach
Beiträge: 958

Ganz verschwitzt kamen Leila und Grischnach auf dem Hof von Onar an.Sie hatten länger gebraucht als erwarter und es war jetzt auch schon dunkel.Sie hatten nicht sehr viel miteinander geredet aber das wäre Grischnach auch sehr schwer gefallenda er immerzu Leila angucken musste.Sie war einfach wunderschön und sie bewegte sich so anmutig.Er wurde von den meisten Söldnern ziemlich komisch angegaff weil es wahrscheinlich nicht oft vorkam das ein Anwärter aus dem Kloster hierher kam.Leila wollte hier anscheinend Metall oder Waffen kaufen sonst hätte sie ihn woll kaum hiehrer mitgeschleppt.Aber für sie würde er alles tun.Nun aber allzu lange konnte er nicht bei ihr bleiben da er sich nach einem Lehrer für den Waffenkampf aufsuchen da er sehr Hilflos war...
22.03.2004, 19:48 #304
General Lee
Beiträge: 117

Lee nickte, seine Unterlippe nachdenklich unter die Vorderzähne geschoben.
Das klingt doch schon ganz anders, als "ich weiß es nicht", oder ?
Der General zog langsame Kreise um den Stuhl, auf dem Bloodflowers saß. Mit einem durchdringenden Blick starrte er den Banditen an.
Aber ... das ist schon interessant. Er tut dir Leid ... das ist ja noch verständlich ... aber nur weil du der Meinung bist, dass er uns nichts verraten könnte, deswegen lässt du ihn frei ?
Einen kurzen Moment lang herrschte Totenstille.
BIST DU NOCH ZU RETTEN ??? fuhr der General auf.
Du kleiner, stinkender Bandit maßt dir an, meine Entscheidungen in Frage zu stellen ? Du wagst es über meinen Kopf hinweg zu entscheiden, nur weil du, mit deiner jahrzehntelangen Erfahrung mit Kriegsgefangenen ...
Mehrere Söldner kicherten sich ins Fäustchen. Ein Blick von Lee ließ sie auf der Stelle verstummen.
... nur weil du der Meinung bist, dass ich mich IRRE ?
Lee sog tief Luft ein, um bei der Beherrschung zu bleiben, ganz langsam bewegte er sich zurück zu seinem Sessel und ließ sich dort hineinsinken.
Führt ihn mir aus den Augen. Ich muss mir erst eine passende Strafe ausdenken.

Ich will zwei Wachen direkt vor der Zelle sehen, der Eingang zum Keller wird von innen verriegelt. Die Tür wird nur auf mein Passwort geöffnet.
General Lee winkte einen hohen Söldner zu sich und flüsterte ihm das Passwort ins Ohr. Dann schickte er ihn zusammen mit einem anderen los, um Bloodflowers einzukerkern.
[b]Dann wirst du eben erstmal an der Stelle deines Freundes verweilen ...
grummelte der General noch, als sie den Raum verließen...


Gorr
22.03.2004, 20:02 #305
Lei|a
Beiträge: 126

"Komm mit, ich weiss wo man hier gratis pennen kann!" meinte Leila erschöpft und zog Grischnach hinter sich her. Nachdem sie den Hof überquert hatten, betrat sie ohne anzuklopfen das Bauernhaus. Die Bäuerin war gerade fertig mit dem Abwasch und lächelte sofort als sie Leila kommen sah. "Na wen haben wir den da?" fragte sie mit freudiger Stimme. "Meine kleien Leila, was treibst du denn schon wieder hier?" "Och ich muss ein paar Besorgungen machen, da es nun aber spät ist, wollte ich fragen ob wir hier schlafen könnten?" bei diesen Worten erst musste die Bäuerin den Klosteranwärter gesehen haben und ihr Gesichtsausdruck verriet wohl, dass sie nicht gerade erfreut über dessen Anwesenheit war. "Klar, meine Liebe, "ihr" könnt natürlich hier schlafen, du weisst ja wo die freien Betten sind! Ich leg mich nun auch schlafen!" meinte die Bäurin dann und ging.
Leila zeigte Grischnach wo er schlafen konnte "Gute Nacht!" sagte sie ihm dann zum Abschied und ohne zu hören ob er auch noch was sagte ging sie zu ihrem eigenen Schlafplatz, oder besser gesagt, da wo sie früher geschlafen hatte, das Bett war immer noch frei und so zog sie schnell ihre Kleider aus, und schlüpfte dann in der Unterwäsche unter die warme Felldecke.
23.03.2004, 09:18 #306
blutfeuer
Beiträge: 5.016

die amazone hatte schon am frühen morgen das kastell verlassen und nach einem flotten ritt auf wuschel auch schnell den hof von onar erreicht. sie sollte nach hummelchen sehn, hatte ihr meditate aufgetragen und das wollte sie denn doch sofort machen. etwas erstaunt war sie, als sie anstelle von sentenza den gatten ihrer freundin als wächter antraf.

"sag mal, hat dich hummelchen rausgeschmissen oder warum musst du hier in aller frühe wache schieben?"

gorr freute sich, die amazone zu sehen, erzählte ihr dann aber von der sache mit der befreiung des paladins und dass er deswegen wache schieben musste als strafe sozusagen.

dann erzählte er ihr schon wieder etwas besser gelaunt, dass bloody jetzt seine rechte strafe bekommen würde, denn der würde im kerker über seine untat nachsinnen können, bis er verfaulen würde."

bloody im kerker? das ist doch nicht wahr oder?"

gorr bestätigte das aber sehr nachdrücklich, so dass blutfeuer ihm wohl glauben musste. was sollte sie denn jetzt machen? sie hatte die gespenster doch zu dieser tat angestiftet. da konnte man das bloody doch nicht allein ausbaden lassen.

blutfeuer bekam einen sehr entschlossenen blick.

"ich werde zu lee gehn. ich trage nämlich für die befreiungsaktion die verantwortung. ich werd erst mal zu deine frau gehn und dann werde ich lee gegenübertreten."

gorr meinte zwar, dass das wohl nichts bringen würde, denn der general würde schon wissen, was er tut, aber blutfeuer hatte auch ihre ehre. zur not würde sie eben mit bloody gemeinsam im kerker schmachten.

zuerst aber musste sie mal hummelchen aufsuchen und ihren auftrag ausführen. außerdem konnte sie ihr wuschel in pflege geben, den sie nun sicher nicht mit in einen kerker nehmen konnte.

womöglich würde lee ihr auch noch viel schlimmeres antun? sie womöglich sogar hinrichten? nunja, blutfeuer vertraute auf ihr sprichwörtliches glück, verabschiedete sich von gorr und ritt weiter zur schmiede. dort sprang sie von wuschel und klopfte an die tür.

"hallo hummelchen, hier kommt lieber besuch."
23.03.2004, 11:49 #307
Hummelchen
Beiträge: 399

"Ich glaubs ja nicht, das ist ja eine Freude. Mit dir hab ich ja am wenigsten gerechnet. Nimm Platz, meine kleine Amazonenprinzessin. Wie ist es dir ergangen, erzähl schon!"

Hummelchen ließ sich schwer auf die Bank fallen. Ihr Bauch hatte inzwischen einen beträchtlichen Umfang erreicht, so dass Blutfeuer staunend fragte, ob das denn nur ein Kind sei da in ihrem Bauch.

"Donnra wird es schon wissen. Uns ist es egal. Ich habe ein gutes Haus und einen herzensguten Mann. Was will ich mehr. Uns selbst wenn es drei Kinder würden, wäre das auch egal. ich bin ja nicht mehr die Jüngste, bei mir muss jetzt eben alles ein bisschen schneller gehn."

Hummelchen wies das Mädchen, das ihr im Moment zur Hands ging an, sich um Wuschel zu kümmern und stellte für blutfeuer erst einmal ein herzhaftes Mittagessen auf den Tisch.

"Vielleicht hast du Gorr ja gesehen, der muss Wache schieben, weil er einen Gefangen hat entkommen lassen. dabei kann er gar nichts dafür. Es war Bloody dieser Tunichtgut. Zum Glück ist er inzwischen wieder da und Lee hat ihn eingekerkert. Ich hoffe, er schmeißt den Schlüssel weg. Ach nein, er hat ja ein Passwort vergeben. Na vielleicht vergisst er dieses Passwort ja und dieser Strauchdieb verhungert im Kerker."

Hummelchen war ehrlich erzürnt. Dass man ihrem Gorr so etwas zumutete wie Strafwachen, konnte sie beim besten Willen nicht verstehen. Vor allem weil Lee doch sonst so ein feiner Mann war.

Zuerst wollte sie gehen und sich ihm zu füßen werfen und für ihren Gatten bitten, aber Gorr hatte ihr das strengstens verboten.

So musste die hochschwangere Frau all ihre Wutan den Töpfen und Pfannen auslassen,was sie auch kräftig tat.
23.03.2004, 12:48 #308
blutfeuer
Beiträge: 5.016

"reg dich bitte nicht auf. eigentlich ist die sache nämlich etwas anders abgelaufen und ich werde das jetzt gleich klären gehen. dich möchte ich aber bitten, dich nicht aufzuregen. das ist sicher nicht gut für das baby. immerhin hat mich meditate gebeten, dir ihre guten wünsche zu überbringen und dass du sie beim ersten zeichen von wehen holen sollst. ich sollte ihr bericht erstatten, aber ich denke, ich muss zuerst mal zu lee.

die sache ist nämlich ganz anderes gewesen..."

blutfeuer erzählte jetzt hummelchen alles und als sie geendet hatte, bat sie hummelchen, sich um wuschel zu kümmern.

"ich werde jetzt zu lee gehen und ihm alles beichten. ich kann nicht zulassen, dass meinetwegen bloody im kerker sitzt, wo doch ich der drahtzieher der ganzen sache war. dann werd ich auch dafür gradestehen müssen und die strafe auf mich nehmen müssen. ich hoffe mal, lee ist fair und läßt bloody wieder frei."
23.03.2004, 14:13 #309
Hummelchen
Beiträge: 399

"Bist du denn verrückt? Bloody wird sich schon irgendwie herauswinden. Immerhin hätte er sich ja weigern können. Wie ich den Lee kenne, sperrt er dich einfach dazu. Und wem wäre damit geholfen?"

Hummelchen tat es jetzt schrecklich leid, dass sie ihrer Amazonenschwester so schlechte Sachen zu Bloody gesagt hatte. Eigentlich konnte sie den Banditen ja auch irgendwie leider. Er war nur einfach zu dämlich, um ihn ernst zu nehmen, was mit Sicherheit am Alkohol lag. Hummelchen wusste schon, warum sie gegen das Teufelszeug so leidenschaftlich ins Feld zog.

"Der General wird dich sicher bestrafen, aber er wird dir auch ne Chance auf Wiedergutmachung geben. Und wenn nicht, dann bekommt er es mit mir zu tun.

ich versteh dich ja. Du hast genauso komische Vorstellungen von Ehre, wie mein Mann. Mach nur, ich werd aber auf dich aufpassen. Und auf Wuschel natürlich auch. Mach dir keine Sorgen."

Hummelchen klopfte Blutfeuer beruhigend auf die Schulter und umarmte sie dann noch einmal. Dann machte sich Blutfeuer auf den schweren Weg zu dem General.
23.03.2004, 16:06 #310
Gjaron
Beiträge: 1.380

Der Frühling war da - zumindest laut Kalender. Die ansteigende Wärme lies noch ein bisschen auf sich warten.
Gjaron hatte über den Winter hin nicht viel gemacht, geschweigedenn erlebt. Mittlerweile war es Nachmittag, der Tag war bis jetzt ganz ruhig verlaufen und sollte auch so weiter gehen. Der Bandit schlenderte über den Hof hinüber zur Taverne des guten alten Schmok.
Gjaron setzte sich an einen leeren Tisch, nicht weit weg von zwei betrunkenen Söldnern, die Karten spielten, anstatt den Hof zu bewachen und für Recht und Ordnung zu sorgen. Bis auf die zwei saßen noch ein paar andere im Schankraum. Gjaron bestellte ein Dunkles Paladiner, das einzig Gute, was diese Säcke aus der Stadt vom Festland mitgebracht hatten. Nach ein paar Minuten kam die Bedienung und stellte ihm einen großen Humpen vor die Nase. Gemächlich nippte und trank er vom Bier und beobachtete die Stube und das Areal draußen, welches man durch die offenstehende Tavernentür sehen konnte. Ein paar Leute liefen vorbei, nichts besonderes eigentlich, doch im Moment gab es leider nichts Interessanteres zu sehen. Nach ein paar Augenblicken wandte Gjaron den Blick davon ab und lauschte den Gesprächen in der Stube.
23.03.2004, 16:07 #311
Grischnach
Beiträge: 958

Grischnach hatte die letzten Tage mit Leila auf dem Bauernhof verbracht da sie hier einiges zu erledigen hatte.Grischanch half ihr dabei so gut er konnte.Er hatte das Gefühl das sie sich an ihn gewöhnt hatte und sie war ihm gegenüber nicht mehr so misstrauisch und so weiter.Allerdings war sie zu ihm immer noch nicht so wie er es sich wünschte.Nun Grischnach wuuste das er nicht einfach so ohne Kämpferische Fertigkeiten bei ihr keine Chancen hatte.Also MUSSTE er in die Stadt gehen um dort einen Lehrer für den einhändigen KAmpf zu finden.Er ging auf sie zu und saagte:"Leila ich muss in die Stadt.Ich kann nicht mehr hierbleiben was ist mit dir wirst du hierbleibeb???" Er war sich nicht sicher was sie sagen würde....
23.03.2004, 16:15 #312
Lei|a
Beiträge: 126

Leila schaute Grischnach ungläubig an. Da wartete sie ungedulig auf dem Hof bis sie mal zum richtigen Zeitpunkt den Schmied erwischen konnte, doch der schien nirgends zu sein. "Hmm, du musst also zur Stadt zurück" brachte sie dann hervor, denn eigentlich war er ja ganz nützlich, irgendwie schien er alles für sie zu machen wollen und doch ging dabei einiges schief. Nun es war schon klar, sie konnte das Leder hier lassen und später nocheinmal herkommen und den Schmied aufsuchen, doch was wenn sie ihn genau verpasste? Und ausserdem, was wollte sie überhaupt in der Stadt? Es gab ja nichts was sie an Grischnach hielt. "Wie wärs wenn du mir den Grund dafür nennen könntest, schliesslich warst du es ja, der mir helfen wollte!" sprach sie dann weiter und schaute Grischnach erwartungsvoll an, hätte er ein Grund sie mitzuschleppen oder war es einfach ein Wunsch, dessen Gründe er nicht preisgeben konnte? Oder war es gar nur Höflichkeit, sie hatte ja mal gehört, dass die Magier nur höflich waren.
23.03.2004, 16:30 #313
Grischnach
Beiträge: 958

Nun ähhhmmmm war das erste was er sagen konnte.Da du sowieso nicht hier einen Schmied findest könntest du es doch auch vielleicht in der Stadt versuchen.Ich finde ähm ich meine ich kenne da ein paar leute die dir vielleicht helfen könnten.Außerdem bin ich ähm mit meinem Trainer verabredert wir wollen ein paar Trainingstunden nehmen Log Grischnach!!
23.03.2004, 16:37 #314
Lei|a
Beiträge: 126

Er war unsicher und stotterte ein wenig, hatte das etwas zu bedeuten? Wollte er sie etwa verraten? Nein, das würde dem armen Schnaufer blos leid tun, er meinte es wohl ehrlich, hatte sich wohl nur nicht allzuoft mit weiblichen Personen, die eine solche härte wie Leila aufwiesen, zu tun. "Hmm, wieso nicht, ich mag die Stadt zwar nicht sonderlich, aber schaden kanns nicht! Ich werd dann mal meine Sachen holen oder der Bäurin zur Verahrung geben, dann komm ich gleich wieder!" meinte Leila dann. Ohne zu merken, dass Grischnach ein breites Lächeln nicht verkneifen konnte, huschte sie zurück ins Bauernhaus, wo sie schnell mit der Bäuerin abklährte was Sache war. Nach einem kurzen Gespräch hatte sie das Leder und die Stoffe der Bäurin zur Verwahrung gegeben und ihre Wandersachen, den Bogen und den Dolch wieder an sich genommen und stand einige Zeit später wieder bei Grischnach. "Also dann, es kann wiede zurück gehen!" meinte sie dann, worauf sie sich in Bewegung setzten. "Was lernst du denn?" fragte sie nachdem sie den Feldweg passierten.
23.03.2004, 18:31 #315
Cugar
Beiträge: 108

Nun war er also da. Onars Hof. Direkt fielen Cugar die schwer bewaffneten und gerüsteten Söldner auf, die an dem kleinen Häuschen, vor und auf dem großen Hof des Landbesitzers Onar standen. Damit hatte Cugar nicht gerechnet. Die Söldner flößten ihm Respekt ein, mit ihren imposanten Rüstungen.
Nach wenigen Minuten kam Cugar zum eigentlichen Hof und musste 50 Goldstücke an einen Söldner, mit dem Namen Sentenza, abdrücken. Angesichts der Rüstung, dem grimmigen Blick und dem Schwert, übergab Cugar dem Söldner ohne zu zögern das verlangte Gold. Mit Genugtuung liess er den Sumpfler durch, zum Gehöft. Das erste, was Cugar bemerkte, war das große Haupthaus. Dort liess man ihn wahrscheinlich nicht rein, also versuchte er es auch gar nicht erst. Der nächste Blick warf der Dieb auf die Taverne, in der ausgelassen gefeiert wurde.
"Oh ja, ein Besäufnis !" freute sich der Dieb. Da konnte er ja zwei Fliegen, mit einer Klappe schlagen. Etwas klauen und Freibier bekommen ! Und ehe man sich versah, stürmte Cugar auch hinein, in die Taverne und suchte nach einem freien Tisch. Er fand einen, an dem ein einzelner Mann saß. Er hatte weißes Haar und eine Banditenrüstung an.
"Ahhh, ein Gesetzloser. Ein Kollege." dachte Cugar und setzte sich rasch an den Tisch.
"Guten Abend." meinte er zu dem überraschten Banditen und nickte ihm zu, ehe er von einem Tablett einen großen Bierhumpen stibitzte und in kleinen Zügen anfing, das Gesöff hinunter zu spülen. Es brannte wie Feuer und Cugars Kopf dröhnte, als wenn ein Hammer von innen versuchte, den Schädel zu sprengen.
"Koma Bier." meinte sein Gegenüber grinsend und trank seinerseits von seinem Dunklen Paladiner.
"Kjomaah Bjier ?" kam es aus den brennenden Lippen des Sumpflers und er blickte das Bier argwöhnich an. "Gjeiles Zjeugs, wjill meeeer !" Das würde ein Abend werden !
23.03.2004, 20:30 #316
Errol
Beiträge: 346

Misstrauisch schaute sich Errol um. Eigentlich war er hier beim Hauptquartier des Bösen, der allgemeinen Finsternis und der Dunkelheit ja sicher vor dem ganzen Söldnerpack. Doch um sicher zu gehen, hatte er in seiner erhabenen Schläue einfach die Rüstung umgedreht. Es war sogar angenehmer als sonst, endlich einmal spürte er, dass da etwas seinen Körper umhüllte. Denn sonst wankte die für den kleinwüchsigen Milizen übergroße Rüstung immer in seltsamen Bewegungen an seinem Körper herum und zog alle Aufmerksamkeit des Betrachters an, die Errol selbst doch viel eher verdient hätte. Also beschloss er, sie von nun an nur noch umgedreht anzuziehen.
Nun trat er in die Nähe des Feldweges der zur Kapelle führte. Leise knackten und rauschten die Blätter im Wind, als wolle er sagen „Oh ja, geh da rein, ist gut so, dann haben wir dich endlich los!“ Dazu gesellte sich noch ein Zwitschern der Vögel, das sich anhörte wie hämischer Spott. Dämliche Unwissenden, dachte Errol und spuckte, wie sich das so gehörte verächtlich aus.
23.03.2004, 20:36 #317
Balbero
Beiträge: 160

Balbero war gerade bei ihrem achten Bier, als sich eine merkwürdige Gestalt namens Cugar durch die Menge schlich und sich an den Nachbartisch setzte. Er unterhilt sich mit einem weißhaarigen Mann über irgend ein getränk das beide zu sich nahmen. "Koma Bier?"
Warum hatte ihr noch niemand etwas von diesem besonderen Getränk erzählt? Frustiert bestellte sie bei der nächsten gelegenheit gleich drei große Krüge von diesem Bräu, wobei Balbero von der Bedienung merkwürdig gemuster wurde. "Was is nuhn? Bekomme ich das Bier bald?", fragte Balbero mißgelaunt. Sie konnte es nicht mehr erwarten endlich mal wieder was vernünftiges ihre Kehle runterrinnen zu lassen. ZU lange mußte sie nuhn schon auf vernünftigen Alkohol verzichten. Voller ungeduld wartete sie bis ihr die Krüge gebracht wurde. Als diese dann endlich auf ihren Tisch standen, setzte sie den ersten Krug gleich an die wunderschönen Lippen an un und stürzte die ersten Schlucke hastig herunter.
Plötzlich riß sie die Augen auf. Etwas derartiges hatte sie bisher noch nicht getrunken. Es war zwar Bier, doch mit einem besonderen beigeschmack und es war sehr star. Ja auf soetwas hatte sie schon wirklich lange gewartet. Mit freude schluckte sie den Rest des ersten Kruges hastig hinunter, wobei ihre Laune sich von Schluck zu Schluck besserte.
Mit freude ging Balbero den zweiten Krug an, bei sie anfing querbeet irgendwelche Lieder zu summen. Die Söldner um sie herum grinsten sie unverfroren an oder stimmten in ihre Lieder mit ein. Von ihrer Stimmung mitgerissen fingen mehrere der Anwesenden an ein wahres Besäufnis zu starten und ehe man sich versah wurde aus dem freundlichen Abend in der Taverne ein "Wettsaufen" welches wohl den gesamten Lagerbestand der Taverne aufzehren würde.
Balbero mußte sich zwar schon von einem der Söldner stützen lassen, damit sie nicht nach hinten umfiel, trank aber munter weiter und erzählte Geschichten darüber, wie sie damals in ihrem Heimatdorf mit Kaligulas und einigen anderen die Keller ihres verhaßten Stiefvaters und der ortsansässigen Kneipe geplündert hatten.
Nachdem Balbero nach gewisser Zeit ihren dritten Krug geleert hatte und sich munter auf die Kosten der Söldner weiter abfüllte, hielt sie mehr oder weniger nach einer gewissen Person ausschau.
Wobei dies bei diesem gedränge und gegröle kaum möglich war.
23.03.2004, 20:52 #318
Balbero
Beiträge: 160

Zudem war sie von diesem "Koma Bier" schon der maßen angetrunken, das sie sich kaum mehr auf Gesichter konzentrieren konnte die weiter weg standen, da sich jehne immer wieder aufs neue wie magisch ihrem Blicken entzogen.
"Hoffentlich wird man von diesem wundersamen Gebräu nicht noch süchtig?", scherzte Balbero in Gedanken. Mit stark wankendem Schritt und sich immer wieder von Söldnern stützen lassend, erreichte Balbero nach einer halben Ewigkeit den Tresen. "N- nno- nochennnn Biiiiierrrrr büddeeeeeee! Aaberrr *hiecks* pronnntoooooo!"
Nachdem Balbero es geschaft hatte einen der Geste der auf einem der Stühle eingeschlafen war von eben jehnen runter zu ziehen, wobei sie fast selbst zu Boden gefallen wre, setzte sie sich mühsam darauf und redete erneut wirr auf irgendwelche ihrer Nachbarn ein.
23.03.2004, 21:06 #319
Sergio
Beiträge: 534

Als Sergio gerade nachdenklich in der Dunkelheit über den Hof stapfte (beinahe alle Bewohner des Hofes waren in der Taverne und erleichterten Schmok um einige Liter Komabier), glaubte er in einiger Entfernung in der Nähe der Kapelle eine Bewegung gesehen zu haben. Er ging näher heran und tatsächlich: dort stand irgendjemand ganz alleine, doch schien es keiner der Söldner zu sein. Die Gestalt war ziemlich klein geraten und wirkte nicht, als wenn sie vom Hof stammte. Vielleicht ja wieder mal ein Gardler in „unauffälliger“ Verkleidung? Der Typ schien den Banditen nicht zu bemerken, sondern starrte angestrengt zur Kapelle hinüber (vermutete er da drin etwa Beliar höchstpersönlich?). Unauffällig schlich sich Sergio näher heran, bis er schließlich direkt hinter ihm stand. Noch immer schien er nichts zu bemerken (hatte er solch eine Angst vor der Kapelle? Oder hatte er seelische Schwierigkeiten?), bis Sergio ihn laut ansprach: „Na, was machen wir denn hier, so ganz alleine?“
23.03.2004, 21:16 #320
Kilian v. W.
Beiträge: 205

Ach, Herrgott nochmal. Gibts ja garnicht! Wie konnte einem einzelnen Menschen nur so langweilig sein! Kilian saß äusserst betrübt auf einem ausgefransten Baumstumpf, der wohl schon mindestens so viele Jahre gesehen hatte wie der Söldner auf der Welt war, und starrte hinauf in den Himmel. Leichter Nieselregen trübte seine Sicht, dennoch waren die Sterne klar erkennbar, und auch der Mond warf sein fahles Licht auf die äusseren Ausläufer des Hofes, und die Kornfelder, die ihn umgaben. Er hatte sein Schwert bereits mit einem Öltuch gesäubert, hatte seinen Bogen dreimal, jawohl, dreimal neu gespannt und seine Zielgenauigkeit an ein paar unschuldigen Molerats ausgetest, was auch wunderbar funktionierte, und nun hatte er, nicht gerade berauscht von Sinneseindrücken, da um ihn herum Nacht war, und nur wenige, wispernde Geräusche wie das Zirpen von Grillen an sein Ohre drangen, einfach genug davon, sich einen Lenz zu machen. Er wollte raus, wollte mal wieder was erleben, nicht vor sich hin vegetieren. Der Entschluss war schnell gefasst.

Nach einem kurzen Abstecher in die Kneipe, um seine Vorräte ein bisschen aufzustocken, packte er an einem ruhigen Ort seinen Beutel, den er noch von der Banditenrüstung hatte. Er musste grinsen. Schon interessant, wie die Vergangenheit sich doch immer als nützlich erwies. Proviant hatte er genug, ausserdem war er Jäger, und auch sein Köcher war randvoll. Schlafsack und die restlichen Utensilien, die der Mann von Welt so benötigte, hatte er ebenfalls dabei. Nun schwang er sich die randvolle Schultertasche um, legte den gespannten Bogen an und vergewisserte sich ob des Sitzes seines Schwertes. Dann zog er los, die wenig beschienene, provisorische Strasse hinab, auf einem Strohhalm kauend, in das dunkle, nächtliche Khorinis, das sich vor ihm ausbreitete wie ein Vorhang aus blauem Samt...
23.03.2004, 21:22 #321
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

Bloody saß im Kerker und schielte durch das Kerkerfenster(kurz unter der Zellendecke) nach draussen. Hier drinnen vergammelte man zusehends. Und die Manieren litten auch extrem.
"Hey Schätzchen... deine Bewegungen sind ein Hochgenuß... man möchte nen ganzen Haufen schlechter Gedichte drüber schreiben!" rief er einer vorbei schlendernden Frau zu.
Doch Bäuerinnen sind ja robust, sie holte einmal mit ihrem Stiefel aus und kickte eine Ladung Matsch durch die Gitterstäbe in das Gesicht des Banditen.
Dieser spuckte sofort aus und hatte trotzdem noch den ganzen Dreck im Mund und im restlichen Gesicht.
"Na, das ist doch bestimmt noch besser als die Kerkerkost!" lachte die Bäuerin und schlenderte, verführerisch mit den Hüften wackelnd, weiter zu den Feldern. Sie drehte sich nochmal um, lachte noch einmal hell und klar und verschwand dann vollends aus Bloody's Sichtfeld.

Bloody klammerte sich an die Gitterstäbe und zischte leise:
"Wart mal ab bis ich hier raus bin! Dann würdest du dir das nicht trauen." naja, Bloody wusste genau das das nicht stimmte, sowas passierte ihm auch wenn er nicht im Kerker saß. Warum musste er auch immer frech zu allem und jedem sein?
Besonders aber zum vermeintlich schwachen Geschlecht. Selber Schuld!

Dreckig und müde hüpfte der Bandit gegen Abend auf eine der Pritschen und saß dann sofort "senkrecht im Bett". Er hatte ja völlig vergessen das sein Hintern noch nicht komplett verheilt war.
"Arrr nein!" schrie er und war so schnell wieder von der Pritsche runter wie er rauf gehüpft war. Nur diesmal mit dem Gesicht als erstes... und zwar im schlammigen Boden.
Denn durch das Kerkerfenster kam bei dem starken Regen der vergangenen Tage fast schon flutwellenartig das Wasser hinein geschwappt.

Bloody gurgelte ein wenig mit Schlamm - um den Schlamm aus dem Mund raus zu bekommen - und machte sich dann an die restliche Salbe von Sagitta. Er zog sich die Hose runter, streckte dabie unbewusst den Hintern Richtung Zellentür und schmierte die Salbe auf die Wunde.
"Ahhh das ist angenehm... so schön kühl!" grunzte der Bandit.
Plötzlich wurde die Zellentür mit einem:
"Abendbrooooot, heute gibts, genau wie gestern und vorgestern und die Tage vor vorgestern... leckeren Hirsebrei für unseren Häftling!" Ja der Wachsöldner hatte jetzt nen unbezahlbaren Anblick zu sehen bekommen. Und zwar den Bloody wie er sich den Hintern einrieb und dabei zufrieden stöhnte und gurrte.
"Ich geh wieder..." rief der Söldner und rummste die Tür schnell wieder zu.
"Hey, was ist mit meinem Abendbrot?" jetzt musste Bloody mit knurrendem Magen zu Bett(Pritsche) gehen. Schrecklich!

Der Bandit legte sich also nieder, natürlich auf den Bauch, und probierte einzuschlafen. ...
23.03.2004, 22:33 #322
blutfeuer
Beiträge: 5.016

blutfeuer hatte unendlich lange im vorzimmer von lee warten müssen. die frau von onar hatte sie zwischendurch zum abendbrot eingeladen und ihr sogar ein nachtlager angeboten, aber blutfeuer bestand darauf, unbedingt mit lee zu sprechen.

irgendwann in der nacht war dann seine lagebesprechung zu ende und er bat blutfeuer herein.

zuerst fragte er sie höflich, was er denn für die lady tun könne, aber als blutfeuer ihm erzählte, wie sich die ganze sache mit bloody abgespielt hatte, verfinsterte sich seine miene zusehends.

"er war doch ein geist und geister haben keinen eigenen willen. sie leben nur von emotionen und lassen sich treiben. man kann sie mit einem leichten hauch hin und herpusten. das geht ganz leicht. er war seinen emotionen hilflos ausgesetzt. er konnte nicht anders, er musste tun, was ich von ihm wollte."

der general lauschte den verworrenen geschichten der amazone mit immer seltsamerem gesichtsausdruck. dann knallte er mit der faust auf den tisch und meinte, dass ihm eine solche unverschämtheit noch nicht untergekommen sei. dass diese amazone sich erdreistete, seine mitstreiter zu verführen, ganz egal ob als mensch oder als geist wäre wirklich ungeheuerlich.

er brüllte, dass das hier kein irrenhaus wäre und er sowieso nicht an geister glauben würde und dass er jetzt die nase voll hätte von diesen geschichten.

dann brüllte er die wache herbei und ließ die amazone abführen.

"sperrt sie ein, wo sie nicht wieder rauskommt."

auf die hinweise der wache, dass es nur eine zelle gäbe, achtete er nicht mehr, denn er verschwand türen knallend in einem anderen zimmer. hinter der geschlossenen tür hörte man ihn noch weiter fluchen von "irrenhaus" und "austreiben" und "jetzt reichts".

die wachen nahmen blutfeuer das schwert und den bogen ab und zuckten mit den schultern.

"tut uns leid, mädel, diese nacht wirst du wohl in der zelle verbringen müssen. tut uns auch leid, dass wir dich zu dem irren sperren müssen, aber du hörst ja, was der general gesagt hat."

blutfeuer rückte zähneknirschend ihre waffen heraus und legte den wachen sehr ans herz, dass sie auf ihr zeug gut aufpassen sollten.

"wir sehen morgen weiter. bringt mich nur zu bloody, ich halt das schon aus, aber passt auf, dass meinem bogen nix passiert und dem gletscherschwert."

dann ließ sie sich widerstandslos in den kerker führen.
23.03.2004, 22:58 #323
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

"Ist's schon wieder Zeit zum Aufstehen?" gähnte Bloody als die Zellentür aufgestossen wurde.
"Nee, du hast Damenbesuch." lachte der Wachsöldner.
"Mama?" fragte Bloody und rieb sich blinzelnd die Augen. Eine kleine zierliche Gestalt wurde in die Zelle geführt und Bloody könnte seinen blutenden Arsch verwetten das er die Person kannte. Aber lieber nich, den Hintern brauch man ja und wenn er sich irrte wär der ja weg.

"Blutfeuer?" fragte er leicht irritiert woraufhin der Söldner antwortete:
"Lee hat angeordnet das sie eingebuchtet wird, jedenfalls vorübergehend!"
"Und was ist mit mir?"
"Du bleibst auch hier... wahrscheinlich noch für sehr sehr lange Zeit!" der Söldner grinste ganz gemein und verschwand dann wieder.

Die Wiedersehensfreude war enorm, zumindest bei dem Banditen. Er schloss die Amazone in die Arme.
"Schön dich zu sehen..." eine der beiden Hände wanderte vom Rücken abwärts bis zum Gesäß der Amazone.
"Und schön dich zu spüren... als Geist ging das ja nicht... ich muss schon sagen, sehr sehr angenehm!" grinste Bloody frech und setzte sich lässig auf seine Pritsche. Nur um kurz später die Zähne zusammen zu beißen und die Luft dadurch zischend aus dem Mund entweichen zu lassen:
"... andererseits hat man als Mensch nicht nur Vorteile." stammelte er halb wimmernd und wanderte aufgrund des Schmerzes in der Zelle umher.

Blutfeuer erzählte in der Zwischenzeit warum sie denn eigentlich hier war und das Lee sehr erzürnt gewesen war.
"Hm... können wir nur hoffen das seine Laune morgen wieder besser ist." meinte Bloody schmunzelnd und legte sich dann wieder bäuchlings auf seine Pritsche.
"Gute Nacht Blutfeuer, nimm dir am besten die andere Pritsche. Ist zwar nicht sehr bequem aber wir sind ja hier auch nicht in einem Wirtshaus." obwohl sie das ja streng genommen waren, denn der Kerker gehörte zum Handelskomplex und somit auch zur Taverne, irgendwie.

"Decken gibt's keine, wenn dir kalt ist musst du dir warme Gedanken machen!" gab Bloody noch seinen letzten Ratschlag(so von Knackie zu Knackie) und schlummerte dann ein. ...
24.03.2004, 03:41 #324
blutfeuer
Beiträge: 5.016

der schlief doch tatsächlich! hatte der gesoffen oder wwas? da kam sie, ihn zu retten und der welt zu zeigen, wie edelmütig sie war und dann sperrte der general sie ein und bloody sagte: "mach dir warme gedanken?"

blutfeuer verließ gerade über heißrote wangen ein ganzes stück ihres edelmutes. dieser bastard hatte sich eben auf die pritsche gepackt und begann bereits kräftig zu schnarchen und sie hatte noch nicht einmal eine warme umarmung bekommen?

sie legte sich dann auf die andere pritsche und starrte an die decke, dan der sich irgendwelche ameisenstraßen quer über die decke bewegten. morgen würde sie hummelchen von diesem misslichen ausgang der angelegenheit erzählen und vor allem bloody kräftig in den arsch treten.

sie breitete ihr dunkles gletscherfell über sich und träumte sich in die arme ihres sumpfkriegers. was waren das damals doch für zärtliche nächte gewesen.

ein sägendes schnarchen begleitete die sumpfamazone in den ersten albtraum.
24.03.2004, 11:54 #325
Errol
Beiträge: 346

Abschätzend betrachtete er seinen gegenüber: Ein unglaublicher Riese, mindestens vier Köpfe größer als er. Ein Drei-Tage-Bart, wie er sich gehörte, und wie ihn Errol auch zu tragen pflegte. Außerdem sah er etwas nach Steinzeitmensch aus, der Felle nach, doch seine Schmächtigkeit verhinderte dies. Eigentlich sah er sogar recht gutmütig aus der Typ. Also half es jetzt wahrscheinlich einfach, den Banditen etwas zu verwirren, dann würde er schon wieder abhauen.
„Öh, äh, ja. Gute Frage. Äh. Hehe. Was ich mache. Naja, was man eben so macht, nachts im Wald und so. Du verstehst.“
Als er den fragenden Gesichtsausdruck seines Gegenübers sah ignorierte er den auch weitestgehend und faselte weiter. Wirres zeug, das war immer gut. Dann würde der Typ auch bald verschwinden.
„Ach, Herr Wieselsteig! Schon so früh auf den Beinen? Und grüßen sie die Sonne von mir, mit 3 runden Zacken und Freiwildsahne.“ lallte er mit vorgeschobenem Oberkiefer und großen Augen, die aus den Höhlen zu fallen schienen.
In dem Moment fiel dem Milizsoldaten jedoch ein fataler Fehler auf: Vielleicht hatte er auch gerade eben das Gegenteil erzielt, und zwar das der Mann ihn nun verwirrt zu Lee schleppte oder in ein anderes Irrenhaus. Ängstig schluckend bereitete er sich also auf die Reaktion des Bandits vor.
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