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Onars Hof # 17
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09.03.2004, 13:24 #201
elpede
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Jäh wurde der Wolfszüchter aus seinen hier nicht näher erwähnten Träumen gerissen. Eine sanfte Stimme und ein leichtes Rütteln holten ihn in die böse, grausame Realität zurück.

Er hob den Kopf und drehte ihn dabei. Sein Blick fiel auf den Körper, der neben ihm stand, und noch bevor sein Blick von der Hüfte über Bauch und Brust hoch zum Kopf wanderte, wusste er bereits, wer da neben ihm stand. Aeryn.

Sie redete bereits munter weiter.

elpede gähnte.

Ihm war es so, als hätte er gestern wieder an einer Party teilgenommen, einer Privat-Party für zwei Mann, aber als er sich umsah, sah alles ordentlich und sauber aus. Seltsam, dachte er.

Ach ja, erinnerte er sich, Aeryn war ja auch noch da und wollte etwas wissen. Aber wo zur Hölle war der Söldner hin ? Noch einmal sah er sich um, konnte aber keine Spur von ihm entdecken. Nicht einmal hinter dem Tresen lag er.

"Hm ?", wandte er sich dann an die schöne Kriegerin. "Ach so, Burath. Ich habe dir schon neulich von ihm erzählt, er war eine Weile mit blutfeuer, Leila und mir unterwegs. Soweit ich weiß, wollte sie ihm das Saufen.. äh.. Bogenschießen beibringen. Was ist mit ihm ?"
09.03.2004, 13:51 #202
Aeryn
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Burath also… Die Kriegerin knirschte mit den Zähnen. Diesen Namen würde sie sich merken!

“Er hat meine Klinge an sich genommen und den Hof verlassen,“ sprach sie aufgebracht zu Elpede. „Sentenza hat ihn gesehen! Gestern morgen soll er den Hof Richtung Taverne zur Toten Harpyie verlassen haben!“

Die junge Frau schnaufte wütend und vergaß darüber für einen Moment, daß er ihr ja auch geholfen hatte. Und als es ihr wieder einfiel ergab es erst recht kein Bild. Außerdem hatte er das Schwert vor ihr verbergen können…

Mit aller Kraft versuchte sie die auflodernden Feuer zu zähmen und befahl sich selber erst mal zu setzen.
09.03.2004, 14:15 #203
elpede
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Traurig schüttelte elpede mit dem Kopf, als er Aeryn so sah. Schon wieder wurde sie von einer Wut ergriffen, obwohl sie sie diesmal deutlich besser zu verbergen wusste, als beim letzten Mal.

"Wirst du es nie begreifen ?", fragte er traurig, als sein Blick die rehbraunen Augen Aeryn´s fixierte.

"Du solltest einmal darüber nachdenken, was dir Freundschaft bedeutet, Aeryn. Und wenn du das getan hast, reden wir über Burath."

Sein Blick wurde hart.

"Ich habe dich nicht von hier fortgetragen, damit du da weitermachst, wo du aufgehört hast, kaum dass du wieder laufen kannst."

Er masste sich nicht zuviel an. Er hatte eine Menge riskiert, nur um ihr gottverdammtes Leben zu retten. Warum, das war ihm nicht einmal selbst klar. Klar war ihm aber, wie sie in diese Situation hineingeraten war, und klar war ihm auch, dass sie sich würde ändern müssen, wenn sie noch viele Sommer erleben wollte. Aber ihr war das scheinbar nicht klar, und das enttäuschte ihn.

Er wandte sich ab.
09.03.2004, 14:39 #204
Gorr
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Gorr packte seine Sachen, er war bereit zur Abreise, Hummelchen wirbelte die ganze Zeit um ihn herum.
Soll ich dir immer etwas zu Essen bringen ? Du brauchst doch täglich eine warme Mahlzeit auf dem Tisch !
Gorr verdrehte die Augen, manchmal übertrieb seine Frau es wirklich.
Hummel, meine Süße, beruhig' dich. Es sind nur zwei Wochen. Außerdem bin ich ja in der Nähe des Hofes, es gibt keinen Grund zur Beunruhigung ... und ... was das Essen angeht: ich werde einfach ab und zu ein paar Keiler jagen. Die geben einen sehr saftigen Braten ab.
Das habe ich früher auch gekonnt, ich werde es kaum verlernt haben ...

Irgendwie war ihre Fürsorge ja süß.
Okay. meinte Hummel resignierend Ich werde dich besuchen kommen.
Gorr packte einen Notizblock und ein paar Kohlestifte ein, er musste ja für ein bisschen Unterhaltung sorgen, so selten wie jemand mal den Weg zum Hof ging.
Tu das, aber überanstreng' dich bitte nicht. Du weißt, sowas bekommt dem Kind nicht gut !
Er gab ihr einen liebevollen Abschiedskuss und setzte seinen Rucksack auf. Mach's gut. Ich liebe dich !
So stiefelte er los, zum Vorposten am See...
09.03.2004, 16:05 #205
Aeryn
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Sein Blick war hart. Seine Worte ebenso. Schließlich wandte er sich ab. Die Kriegerin schnaufte wütend und starrte auf seinen Rücken. Wie Ebenholz glänzte sein langes schwarzes Haar. Doch er sprang mit ihr um als sie ein kleines Kind, oder ein Hund dem er was befehlen konnte. Ihr Zorn richtete sich erst gegen sich selbst, dann gegen ihn.

Ja, es stimmte, er hatte sie gerettet, hatte sie fort getragen und beschützt. Aber das gab ihm nicht das Recht zu bestimmen wohin sie ging!

Freundschaft… was bedeutete das schon… Ja, was bedeutete es überhaupt?

War es ein Gefühl oder nur ein Wort? Oder fand es in der Tatsacheausdruck, daß man Hilfe von anderen annahm.

Auf dem Weg zurück hatten Dumak und Elpede die Kriegerin gestützt. Etwas was sie vor den Ereignissen mit den beiden vielleicht niemals zugelassen hatte. Fand Freundschaft ihren Ausdruck in solchen Gesten?

Wo war Dumak, wenn man ihn brauchte. Vielleicht gab es ein Lied über Freundschaft?
09.03.2004, 16:13 #206
Dumak
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»Hey, psssst!« Eine leise Stimme drang von von draußen, von der Tür her aus dem Schatten, den das tief über die Hauswand hängende Dach bildete.
»Ist dieser Dummkopf weg? Ihr wißt schon, dieser um sich schlagende Volltrottel. Ich glaub, er hieß Gorr.«
Dumak trat aus dem Schatten, vorsichtig um sich blickend. Hinter ihm trabte sein Hund an, der womöglich Gefallen daran gefunden hatte, die Bewegungen seines Herrn nachzuahmen, auch wenn er überhaupt nicht wußte, wozu es gut sein sollte, sich an eine Hauswand gedrückt vorwärts zu schleichen. Es machte wohl Spaß. Jetzt schaute er neugierig durch die Türöffnung, in der Dumak stand.
»Der wird sich noch wundern. Irgendwann kann der nirgendwo mehr hingehen, überall, wo die Leute seinen Namen hören, werden sie sofort lauthals losprusten vor Lachen, weil ich schon vor ihm da war und was nettes über ihn gesungen habe.«
Der Barde lächelte grimmig. Oder eher verschmitzt?
»Naja, ich glaube, ich sollte mich für ne Weile vom Hof verziehen. Weiß nur noch nicht, wohin. Was habt ihr jetzt vor?«
09.03.2004, 16:35 #207
elpede
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elpede drehte sich um.

Ihm war nicht entgangen, dass Aeryn ihn nicht verstanden hatte. Vielleicht war sie noch nicht so weit, aber das würde er schon hingekommen. Sie verstand nicht, dass ihm etwas an ihr lag. Sie war der Meinung, dass sie gut selbst auf sich aufpassen und sich verteidigen konnte. Sicher, da hatte sie sogar Recht. Aber in jenen Momenten des Lebens, in denen Waffen nicht gefragt war, versagte sie hoffnungslos, wieder und wieder, und ihr falscher Stolz ließ es nicht zu, dass sie es bemerkte. Noch. Denn wenn es sein musste, würde er ihr zeigen, dass es noch anderen Schmerz gab, als den, den sichtbare Wunden hervorriefen, sie diesen Schmerz spüren lassen. Aber im Moment gab er sich damit zufrieden, dass sie nachdachte. Denn auch wenn sie äußerlich wütend war, so spürte elpede doch, dass sie seine Worte überdachte. Doch dafür war später noch Zeit.

"Nun", sagte elpede an Dumak gewandt, "Ich für meinen Teil werde ins Kastell aufbrechen und einen der Söldner mitnehmen. Er ist stumm, wisst Ihr.. Die Hohepriesterin soll ihn sich mal ansehen. Wenn Ihr uns begleiten wollt, nur zu. Ein schweigender Weggefährte ist zwar sicher interessant, aber nicht ganz das Wahre, wenn man Unterhaltung sucht."

"Was dich betrifft..", wandte er sich an Aeryn, "Du suchst Burath. Ich weiß, wo er zu finden ist. Du kannst entscheiden, ob du mich begleiten willst, dann werde ich dich zu ihm bringen. Aber wenn du etwas falsches sagst oder tust..."

Er sprach den Satz nicht zuende.

"Burath ist ein guter Freund von mir, Aeryn", begann er stattdessen, "Und dein Schwert ist bei meinen Freunden gut aufgehoben."
09.03.2004, 16:58 #208
Dumak
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Ungeachtet der Unterhaltung, die zwischen den beiden gerade im Gange war, meinte Dumak: »Das Kastell? Hervorragend.« Sein Gesicht hellte sich auf. »Da wollte ich doch schon immer mal hin.«
Er kam nun ganz in die Taverne herein und setzte sich zu den beiden.
»Zufällig hat mich eine ranghohe Magierin daselbst ins Kastell eingeladen. Als ich ihr in der Toten Harpyie nämlich etwas vorgespielt habe, war sie so beeindruckt, daß sie gemeint hat, ich solle doch bitteschön recht bald im Kastell vorbeischauen und dort meine Kunst zum Besten geben.«
Mit einem breiten Grinsen und einladend weit geöffneten Armen rief er »Kastell, ich komme!«
Dann sah er Aeryn, die wiedermal wütend dreinschaute.
»Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen? Ich finde, es ist doch alles prächtig gelaufen. Wir waren bei Lee, er hat uns angehört und nicht rausgeschmissen. Du bist außerdem wieder fast ganz geheilt. Also bestell dir einen Humpen bier und streck die Beine aus.«
Und genau das tat er dann selber. »He, Wirt, ein Bier.« Dann hievte er seine Beine unter den Tisch, streckte sie aus und sein großer, schwarzer, strubbeliger Hund, von dem der Barde immer geheimnisvoll behauptete, er sei der letzte von Gomez' Jagdhunden, verschwand unter der Sitzbank, auf der Dumak saß und legte die Schnauze zwischen die Pfoten.
»Ähm... kann jemand bezahlen? Ich bin grad nicht so flüssig.«
09.03.2004, 19:57 #209
elpede
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"Na dann", schmunzelte elpede, als der Barde von seiner Einladung erzählte, "Wollen wir hoffen, dass es ihr gefällt. Nicht dass Ihr plötzlich verschwindet und nicht wieder aufgefunden werdet. Soll ja alles schon vorgekommen sein." Zumindest hatte er die Worte der Hohepriesterin bei seiner ersten Ankunft im Kastell noch im Ohr, die ihn deutlich davor warnte, allein durch das Gebäude zu wandern. Vielleicht waren das aber auch nur Ammenmärchen, die nur deshalb erzählt wurden, um den Bewohnern allzu neugierige Gäste zu ersparen.

Aeryn saß schweigend daneben. Sie trank zwar ein Bier, aber es war elpede unmöglich, zu erahnen, was in ihr vorging. Auf die Frage, ob sie mitkommen wolle, nickte sie nur schwach, ohne ihn anzusehen, und elpede hoffte, dass er nicht allzu hart gewesen war. Vielleicht war sie aber auch stolz und sturr, wie eh und je, und sprach deshalb nicht. Aeryn blieb auch an diesem Abend ein Buch voller ungelöster Rätsel. Wenn sie doch nur begreifen würde... aber jetzt wollte elpede nicht weiter darüber nachdenken. Es war schon spät, und er wollte eigentlich los ins Kastell.

"Oh, mach´ dir keine Sorgen um das Bier, Dumak", meinte elpede schon leicht angeheitert, denn als er an das Kastell gedacht hatte, waren ihm auch wieder blutfeuer und die beiden Geister eingefallen. Bloodflowers war ihm ohnehin noch etwas schuldig. Zum einen für das Kartenspiel, zum anderen dafür, dass Errol entkommen konnte.

"Bloodflowers zahlt die Rechnung, sobald er wieder unter den Leb.. äh.. zurück ist."
09.03.2004, 20:17 #210
Dumak
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»Bloodflowers? Mhm, guter Mann.« Dumak kannte diesen Bloodflowers zwar nicht, aber wenn er das Bier zahlte, dann konte man das nur als sehr lobenswert einschätzen.
»Und im Kastell werde ich nicht verschwinden. Ich hab da einen Trick.« Er kramte in seiner ledernen Umhängetasche.
»Hier, das bewahrt mich vor allen Gefahren dort.« Ein Bindfadenknäuel rollte über den Tisch. Elpede schaute verwirrt.
»Ich werd wie der Held Teresias aus der alten Sage den Weg zurück durch das tödliche Labyrinth finden. Ich knote am Anfang einfach den Faden fest und dann kann ich mich nicht verlaufen.

Teresias hat dazumal
den geknüpften Faden
weit gespannt durch manchen Saal,
sich Schätze aufgeladen.
Doch den allergrößten Schatz
den fand er erst am Ende:
Der Prinzessin Kerkerplatz
verbargen dicke Wände.

Naja, ne Prinzessin finde ich ganz bestimmt nicht im alten staubigen Kastell, aber wer weiß, man munkelt davon, daß die Schwarzmagier manche Schätze in ihren Mauern bergen. Von einigen wissen sie bestimmt selber nichtmal was. Vielleicht find ich ja einen?«
Er lächelte selig und schnappte sich seinen bierkrug. Das Knäuel rollte vom Tisch und sein großer Hund sprang unter der Bank hervor und stürzte sich darauf.
09.03.2004, 20:34 #211
elpede
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Nun, elpede kannte weder den Helden, noch die Sage, von der der Barde sprach, aber er verstand, was Dumak meinte. Der Bindfaden war wirklich eine gute Idee. Solange er nicht riss oder ebenfalls spurlos verschwand... aber er wollte dem Barden seine Bedenken nicht aufdrängen. Dieser nahm es ohnehin ziemlich locker.

elpede´s Blick fiel auf das Tier, das die ganze Zeit auf dem Boden lag und nun mit dem Knäuel Bindfaden spielte. Es sah einem Wolf nur entfernt ähnlich, aber trotzdem konnte man die ferne Verwandschaft noch erkennen. Es war ein Hund, so nannte man die Tiere, die schon vor langer Zeit die Wildnis verlassen und sich den Menschen angeschlossen hatten. Sie waren bereits weiter angepasst, als elpede´s Wölfe. Sie ließen sich besser abrichten und trainieren, da sie ohne den Menschen nicht oder nur schwer zurechtkommen konnten. Eine Idee durchfuhr den Wolfszüchter. Warum mühsam Wölfe züchten und abrichten, wenn man stattdessen auch Hunde verwenden konnte ? Das war eigentlich viel einfacher, als die Wolfszucht, und außerdem sicher ertragreicher. Die Menschen fürchteten sich vor Wölfen. Unbegründet zwar, aber sie taten es. Das machte es ihm schwer, hier Kunden zu finden. Aber wie sollte er auf dieser Insel an Hunde kommen ?

"Sag´ mal.. Wie bist du an dieses Tier gekommen ?", fragte er Dumak.
09.03.2004, 20:47 #212
Dumak
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»An den?«, fragte der Barde gedehnt, froh, wieder mal einen gefunden zu haben, dem er die übliche Geschichte erzählen konnte. »Das war, als ich vor einiger Zeit mal im Minental war. Ich hab mich an den Orks vorbei geschlichen, wollte runter nach Drakia und plötzlich seh ich, wie ein großes schwarzes Fellknäuel auf mich zukommt. Ich denke im ersten Moment ›Oh Mist, ein Warg!‹ Doch dann teilt sich das Fellknäuel und es sind sogar zwei Warge. Ich steh da, nur mit meinem Messer und meiner wilden Entschlossenheit bewaffnet, auf einmal hetzt ein drittes schwarzes Viech über ne Kuppe und greift den ersten Warg mit einem großen Satz an, beißt ihm glatt die Kehle durch. Ich denke erst ›Hey, beißen sich diese Tölen jetzt schon selber tot? Da bleibt ja gar nichts mehr für mich zu tun übrig‹, aber dann seh ich, das dritte ist gar kein Warg, es ist ein Hund. Der zweite Warg hat schon die Gefahr gewittert und ist mit eingekniffnem Schwanz davongeprescht. Der Hund dagegen kam an, setzte sich vor mich und wedelte mit dem Schwanz. Da hab ich ihn mitgenommen. Und dann hab ich mich erinnert: So wie der angegriffen hat, das mußte ein Jagdhund gewesen sein. Und wer war der einzige, der früher echte Jagdhunde in der Kolonie hatte? Richtig: Gomez, der Schlächter. Das hier ist also der letzte von Gomez' Jagdhunden. Und jeder weiß ja, Gomez hat manchmal irgendwelche Buddler mit seinen Hunden hetzen lassen. Also ist das ein irre gefährliches Vieh, da solltest du aufpassen.«
Es war doch immer wieder schön, diese alte Geschichte zu erzählen. Irgendwann würde sie Dumak so oft erzählt haben, daß er selber daran glaubte. Zufälligerweise hatte der Hund gerade beim letzten Satz des Barden wild losgeknurrt. (Der Faden war unter eine Bank gerollt und der Hund hatte Mühe, ihn wieder hervorzuholen.)
Mhm, hatte Elpede eigentlich zugehört? Er schien einen der Söldner zu begrüßen. Aber warum antwortete der Typ nicht? Komische Kerle gabs hier.
09.03.2004, 21:13 #213
Ceyx
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Ein dicker Schwall aus Rauch war Ceyx entgegengeschlagen, als er die Taverne betreten hatte. Doch beinahe gierig hatte er die Eindrücke, die ihm entgegenkamen, aufgenommen, um den Lärm, der ihm fehlte, zu ersetzen. Für den Bruchteil einer Sekunde hatte er die Augen geschlossen, als ein Schritt ihn über die Türschwelle brachte, setzte für diesen Augenblick auch diesen Sinn ausser Kraft, hatte versucht, den Raum um sich zu spüren, hatte versucht, sich den Lärm, der hier herrschen musste, sich vorzustellen.
Er öffnete wieder die Augen, nicht zu früh, denn um ein Haar wäre er wieder mit Elpede zusammengestossen, der ihm entgegengekommen war, und nun seine Hand schüttelte und irgendetwas sagte, wohl aus reiner Gewohnheit und Ceyx nickte darauf einfach mit dem Kopf.
Hinter ihm folgte Shuya, welcher Elpede auch zunickte, und genau so wenig sagte, wie Ceyx. Shuya und er waren den ganzen Tag lang draussen auf der Bank gesessen, hatten dann und wann, wenn ihnen etwas durch den Kopf ging, etwas auf das Blatt geschrieben und sonst einfach die Stille genossen.
Elpede zog Ceyx kurzerhand mit sich an einen Tisch. Ceyx nickte den anderen kurz zu - er erkannte Aeryn und jemand, denn er nicht kannte - und sah sich etwas hilflos nach einem Bier um. Es war ihm etwas unangenehm hier zu sitzen, er hätte sich lieber in eine ruhige Ecke zurückgezogen, da er zur Zeit alles andere als gesprächig war. Shuya hatte sich indessen auch einen Stuhl geschnappt.
09.03.2004, 21:38 #214
elpede
Beiträge: 708

"Okay, sagte elpede, als sie alle am Tisch Platz genommen hatten, "Ich schlage vor, wir trinken noch einen auf den guten, alten Bloodflowers und dann machen wir uns auf den Weg. Zu fünft dürfte es nicht allzu gefährlich werden."

Er bestellte eine Runde und prostete dem Söldner zu, nachdem er seinen Krug erhalten hatte. Dieser lächelte treudoof, wie eh und je.

Kaum hatte die Gruppe ihre Krüge geleert, brachen sie auch schon auf. Der scheinbar schon angetrunkene Ceyx wurde von elpede einfach am Arm gepackt und mitgezogen, auch wenn er sich wehement wehrte. Dumak schaute etwas skeptisch und begann dann eine Unterhaltung mit dem elpede unbekannten Mann, der offenbar ebenfalls ein Barde war, auch wenn er nicht wirklich viel sprach. Dumak hatte jedenfalls jemanden gefunden, dem er noch viele alte Geschichten und Gedichte erzählen konnte. Der Weg war ja noch lang.

So machten sie sich auf den Weg, elpede, der den Söldner Ceyx hinter sich herzog und ihn mit einem Stengel Sumpfkraut besänftigte, Aeryn, die schweigend neben elpede ging, gefolgt von Dumak und Shuya, die sich lebhaft unterhielten, auch wenn eigentlich nur Dumak zu vernehmen war. Irgendwo dazwischen lief der Hund des Barden und sorgte dafür, dass auch jeder mitbekam, dass er da war, indem er sich immer wieder vor die Füsse der kleinen Gruppe warf.

elpede pfiff einmal laut, während sie den Hügel hinuntergingen, und irgendwo auf der linken Seite der Felder erschienen drei Wölfe aus den Büschen und liefen dann weit vor der Gruppe den Weg hinauf.
09.03.2004, 21:59 #215
Shuya
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Nun steckte er also in einer Gruppe aus fremden Menschen, einem Hund und Wölfen und bis auf Ceyx kannte er niemanden, obwohl er ihn mehr durch Faith als von sich selbst aus kannte. Dumak, wie der Barde heißen schien, der Shuya gerade angesprochen hatte redete ein Wenig, doch als er bemerkte, dass Shuya nur auf seine Finger sah als er sich seine Zigarette drehte und nicht auf ihn hörte gab er es irgendwann auf,… für ungewisse Zeit. Neben den Mann, der Elpede hieß, wie Ceyx es Shuya am Mittag erzählt hatte ging eine junge Frau, die ebenfalls schwieg. Es wurde ein stiller Marsch werden wurde es Shuya schnall klar, denn Ceyx konnte momentan nichts hören, darum redete er auch nicht, Elpede zerrte aber an ihm herum als hätte er was mit ihm, die junge Dame schwieg, Shuya schwieg ebenfalls wie immer nur Dumak, der trällerte fröhlich vor sich hin.
Ein Weichen verging, Shuya betrachtete immer wieder die Wölfe, die zu Elpede gehörten, sie erinnerten ihn an die Tage mit Dual, doch daran wollte er nun nicht denken… Nein, hingegen beschloss er einfach am Ende des Grüppchens hinterher zutrotten. Die Frage warum er überhaupt mit ging blieb für ihn unbeantwortet, doch was sollte er sonst schon tun, außer Musizieren, was aber schon Dumak tat… Und rauchen,… nein,... so weit sollte ihn seine gehasste Sucht nicht bringen.
Der Weg schien unendlich, Shuya zog seine Laute und achtete auf Dumak, stieg dann zu dessen Verwunderung in seine Melodie mit ein und begleitete sie als Zweitstimme kurzzeitig, dann verstummten beide, „Lass uns was zusammen spielen, such dir was aus…“, brachte Shuya schließlich hervor und betrachtete den Nachthimmel, hoffte das durch die Töne die sich aneinander reihten die Minuten es ihnen nach tun würden und schneller vergehen… Doch vorerst hieß es auf Dumaks Reaktion warten.
10.03.2004, 17:08 #216
X_Blade_X
Beiträge: 493

Wie immer, wenn er nicht unterwegs war, sass Blade mit seiner imposanten Figur auf einer Bank vor dem Haupthaus. Seinem Gesicht konnte man, ebenfalls wie immer, nicht anmerken, wie er sich fühlte oder an was er dachte. Der Hüne war ein stählerner Krieger und so wirkte er gegen aussen, er zeigte selten Gefühle und sprach sehr wenig und wenn nur in knappen Sätzen.
So merkte keiner wie er in stiller Trauer an die gefallenen dachte, die er, nach der Schlacht auf dem Weidenplateau mit den Orks, mit den anderen Lee`s die an der Schlacht teilgenommen hatten, vergrabe hatte. Gleichzeitig freute er sich aber, dass die Schlacht nur von kurzer dauer war und nur wenige gefallen waren. Torlof und er hatten, jedem der tapferen Krieger noch einen Spruch zum Begräbniss aufgesagt. Meist waren es alte Kriegerweisheiten, die zum Gefallenen passten. Zwar kannte Blade die wichtigkeit von Freund und Kameradschaft, diese pflegte er auch in guten Beziehungen zu halten, aber was ihm schon lange fern war, war die Liebe, ein Gefühl, das er schon als junger Rekrut verpönte und nie richtige kennen gelernt hatte, aber wer weis, vieleicht würde es dem stahlharten Krieger eine stärkung seines weichen Kerns gut tun, schliesslich konnte auch ein Mensch auf das Niveau eines Orks fallen und nur noch den Kampf und Tod als Ziel sehen, Blade war zwar nicht gefährdet so tief zu fallen, aber dem Veteranen würde etwas Unernehmenslust und mehr Kontakt zu den jüngeren Mitglieder gut tun, er zeigte zwar gegen aussen etwas abneigung, gegen die Grünschnäbel, aber wer weiss was so alles in dem Krieger steckte, als den eisernen Kämpfer.
10.03.2004, 18:23 #217
Lolindir
Beiträge: 2.731

Legolas stand auf. Er hatte sich mal richtig ausgeschlafen. Er trug nun nur sein Hemd und SEine Hose. Er musste jetzt die Bögen von elpede bauen. Einen Buchen- und einen Langbogen. Dann noch Pfeile. Er hatte die Harpyenfeder in einer kleinen Schüssel in seinem Haus aufbewahrt. Einen Langbogen hatte er noch. Er zog die Rüstung an, nahm eine Axt und seinen Bogen sowie pfeile mit. Dann nahm er noch den Langbogen und ging hinüber ins Bauernhaus. Es war neuaufgebaut worden und Legolas hatte die Dachgeschosswohnung wieder hergerichtet. Es stand nun darin ein Kamin und ein Bognertisch. Überall lagen Späne und Holzstücke rum. Er spannte die Sehne aus dem Langbogen und stellte ihn in einen der Bogenständer. Dann verließ er das Haus.

Er musste nicht weit vom Hof gehen als er eine Buche sah. Er fand nach einigem umhersehen auch einen geeigneten Ast für den Bogen er kletterte hinauf und schlug immer wieder auf. Die Klinge der Axt spaltete Splitter und späne ab. Dann krachte es und der Ast fiel hinab. Legolas sprang hinunter und entastete ihn. Die grünen Zweige warf er in den Wald den Axt nahm er mit auf aden Hof.

Dort angekommen schälter er die Rinde ab und schnitzte den Bogen in die richtige Form. Der Ast war perfekt. Er hatte ein Mittelstück, dann baugte er sich beidseitig nach aussen, und leif langsam weider in die gerade. Legolsc schnitzte alle unebenheiten weg. Dann spannte er den Bogen in eine geeignete For mein und ging an dei frische Nachtluft.

Aus der Taverne dringten Geräusche. Legolas ging hinein und bestellte sich ein Bier.
10.03.2004, 19:33 #218
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638

Nach einer Wanderung durch halb Khorinis war Scipio wieder, mehr oder weniger wohlbehalten, auf dem Hof angelangt. Sein Weg führte ihn ohne große Umschweife zur Taverne, wo seinen Schüler Claw zu finden hoffte. Tatsächlich saß der Söldner in einer Ecke undkaute lustlos auf einem Stück Brot herum, seinen Lehrmeister bemerkte er dabei nicht. Der Waldläufer versicherte sich noch einmal, dass um die Taverne keiner der höheren Söldner oder gar Lee selbst anzutreffen war, bevor er sich rasch und möglichst unauffällig dem Auszubildenden näherte. Wenige Meter vor ihm, noch immer hatte der nicht bemerkt, dass er wieder da war, machte er auf der Hacke kehrt und verließ die Taverne. Es war besser das geschäftliche morgen zu erledigen, heute schien ihm aus irgendeinem grund der falsche Zeitpunkt zu sein.

Vor der Taverne verschwand Scipio schnell in der Dunkelheit, da Blade auf einer Bank vor dem Haupthaus saß. Solange die geringe Gefahr bestand, dass man ihn für den Ausbruch von Yenai, dem Paladin, für schuldig befand, wolte erlieber niemanden zu nahe kommen. Sowas musste er mit Lee selbst regeln, sobald die Zeit dafür reif war. Irgendwann...
10.03.2004, 20:44 #219
Allantir
Beiträge: 14

Nach einiger Zeit kam Allantir zum Grossbauern. Er ging zu einem der Söldner und sprach ihn an. "Hey, du! Was muss ich tun um bei den Söldnern aufgenommen zu werden?" Fragend schaute er ihn an.
11.03.2004, 06:35 #220
Gorr
Beiträge: 1.940

Knochenknirschend wälzte er sich aus dem Bett.
Wieder ein neuer Tag und nichts hat sich geändert !
Er gähnte laut hörbar, streckte sich und schlurfte zur Tür der kleinen Blockhütte. Die Sonne ging gerade am Horizont auf und färbte den Himmel kirschrot. Die warmen Strahlen in dieser kalten Jahreszeit hatten Gorrs Gesicht gekitzelt und er war aufgewacht. Das war auch gut so.
Er sollte so gut wie immer Wache halten, er war jetzt der Einzige am Vorposten, nachdem er Ollek und Bollek abgelöst hatte.
Die Beiden waren darüber verdammt froh gewesen, hier am See war es zwar wunderschön, aber gleichzeitig auch stinklangweilig.
Gorr hoffte wirklich darauf, dass mal jemand vorbeikam. Wenigstens zum Quatschen.
Jetzt schlüpfte er erstmal aus seinen Kleidern, er trug immernoch die arg in mitleidenschaft geratene Söldnerrüstung, hier am Vorposten wollte er sich ein Konzept für eine Neue ausdenken, genug Zeit dafür hatte er ja. Völlig entblößt stand er nun vor dem See und mit einem gewaltigen Sprung warf er sich in das kühle Nass. Und das war schockierend "kühl". Einen fast-Herzinfarkt später schwam er genüsslich in dem klaren Bergsee herum, das Rauschen des Wasserfalls spielte mit dem Pfeiffen des Windes eine Melodie, die Gorr nur zu gut kannte. Zwitschernde Vögel hätten dem ganzen das Sahnehäubchen verliehen, aber die waren im Moment nicht da.
Nachdem er ein paar Runden geschwommen war und sich die Meinung gebildet hatte, dass es langsam ein bisschen zu kalt wurde, stieg er wieder aus dem See am Weg zu Onars Hofe heraus, seine Füße hinterließen nasse Spuren im taubefangenen Gras.
Mit einem kräftigen Ruck zog sich der Veteran an der Dachkante hoch und setzte sich auf das Holzdach der Blockhütte.
Dann zündete er sich an einer Fackel einen grünen Novizen an und genoss den wundervollen Sonnenaufgang ...
11.03.2004, 09:11 #221
Tuan
Beiträge: 1.914

Tuan drehte sich überrascht um. Er blickte den jungen Mann vor sich an, betrachtete ihn misstrauisch von Kopf bis Fuss. Die beiden waren wahrscheinlich etwa gleich alt, auch wenn ihre Erscheinung alles andere als gleich war. Tuan, in seiner schweren Rüstung, mit all seinen Waffen behängt, trotz seiner jungen Jahre schon weit in der bekannten Welt herumgekommen und viele Kämpfe durchgemacht. Und der junge Fremde... Nun ja, Tuan kam zu dem Schluss, dass es sich bei dem Typen wahrscheinlich um einen armen Handwerkssohn handelte, der genug von seinem alten Leben hatte und nun das grosse Abenteuer suchte. Vielleicht hatte er auch etwas ausgefressen und musste aus der Stadt verschwinden...
Tuan runzelte die Stirn und ging auf die Frage des Fremden ein. "Wie du bei uns aufgenommen wirst?" Der Fremde nickte eifrig. "Kannst du kämpfen?" Diesmal dauerte es länger, bis eine Reaktion kam. Und als sie schliesslich kam, bestand sie auch nicht wie zuvor aus einem Nicken, sondern einem zaghaften Kopfschütteln. Tuan seufzte. "Habe ich es mir doch gedacht... In dem Fall vergiss es. Der General nimmt nur Männer, die auch etwas taugen. Du könntest höchstens in die Minen und dort zeigen, ob du was kannst... Dazu müsstest du aber mit dem Schürferboss reden."
11.03.2004, 10:47 #222
Nachtigaller
Beiträge: 734

Lautes Getrampel weckten den jungen Mann Nachtigaller. Verschlafen guckte er sich um und sah ein paar Bauern die sich gerade für die ihre Arbeiten fertig machten. Nachtigaller drehte sich noch einmal im Bett um, stand dann aber doch auf. Verschlafen tappste er aus der Tür des Bauernhauses um erstmal in die Sonne zu gucken und lautstark zu gähnen. Schließlich nahm er einen größeren Holzeimer mit kalten Wasser und tauchte seine Kopf in das nasse Kühl.
Mit nassen Haaren, aber erfrischt ging Nachtigaller wieder uin das Bauernhaus und zog sich seine alte Nietenrüstung über und verließ das Haus dann wieder um dann sein Frühstück, etwas Schinken und einen schwarzen Weiser, auf einer Bank zu verzehren. Er zündete den Weiser an und genoß es ersteinmal, zwischen den Zügen nahm er auch ein paar Bisse vom Schinken...
11.03.2004, 12:13 #223
Allantir
Beiträge: 14

So hat er sich das aber nicht vorgestellt. In die Mienen... Das klang nicht nach Abenteuer oder so etwas, eher nachharter Schufterei und Sklaverei. Er malte sich das aus. Wer ging den freiwillig in die Sklaverei? Aber vieleicht dachte er sich das auch ganz falsch. Es könnte ja ganz gut sein. Zumindest für den Anfang. "Naja, wie isst das denn so in den Mienen? Und kann man den dab da irgendwann ein Söldner werden?" Fragend schaute er den furchterregenden Krieger an.
11.03.2004, 14:12 #224
Claw
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Viel, nein, viel war untertrieben... sehr viel war in letzter Zeit geschehen. Erst der Kampf im Kastell gegen die Schnecken, dann der Kampf gegen die Orks auf dem Hof, dann die Quälgeister Bloody und Scipio am Hals, dann einen Kampf gegen Minecrawler in den Minen, dann der Orkangriff auf die Stadt, dann der Orkangriff am Pass... Eigentlich war für die nächste Zeit mit dem Kämpfen erstmal ausgesorgt, dachte sich Claw, als er in der Taverne in seiner beliebten, dunklen Ecke saß und auf seinem Brot rumkaute. Er wollte mal wieder etwas anderes erleben, als ständig nur zu kämpfen. Er liebte es zwar, aber irgendwann war man ausgelaugt und brauchte mal eine Erholungszeit. Abwechslung...
Sofort musste der Söldner an Bloodflowers und Scipio Cicero denken, die tot waren und ihn lange Zeit lang schlaflose Nächte bereitet hatten. Er wollte ihnen doch helfen. Aber seit Claw wieder auf dem Hof war, hatte er die zwei Geister nicht mehr gesehen.
"Die tauchen schon noch auf..." murmelte der Söldner und bestellte sich ein Bier, dass auch mehr oder weniger schnell seinen neuen Besitzer erreichte und in dessen trockene Kehle floss. Herrlich, dieses Komabier !
"Wird Zeit, in der Mine nach dem Rechten zu sehen." dachte sich Claw nach dem Bier, stand auf, bezahlte und schlenderte gemütlich aus der Taverne hinaus, in Richtung Banditenburg. Schliesslich sollte er als Schürferboss regelmäßig oben sein, was in letzter Zeit allerdings nicht oft war, da seine Söldnerpflichten Claw zur Verteidigung des Hofes zwangen.
"Hoffentlich seh ich Bloody und Scipio bald wieder..." fuhr es dem Söldner noch einmal durch den Kopf, ehe er den steilen Weg der Banditenburg in Angriff nahm.
11.03.2004, 15:27 #225
Lolindir
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Legolas wachte in der Bognerei auf. Er hatte die Nacht durchgearbeitet und der Buchenbogen war nun fertig. Er musste nurnoch eingespannt werden, was er auch tat. Jetzt musste er sich an die Blasrohre machen. Die fand man am Vorposten, am rande des Sees. Legolas kämmte seine Haare und verließ das Haus. Er grüßte Sentenza und wanderte gut gelaunt über die Felder. Er trug sein Schwert, den Jagddolch und den Bogen. Die Erzdolche lagen in der Bognerei. Die Bauern ackerten das Feld auf. Der Boden war noch leicht gefroren. Langsam kam das Blockhaus am See immer näher. Er erkannte ein Lagerfeuer und einen Umriss am Dach. Als er näher kam erkannte er wie die Gestalt auf den Bofen zurückkam und als Legolas ankam aus dem Schatten kam. Es war Gorr. Er schien anscheinend als Wache hier zu sein.
"Guten Tag Gorr, wie gehts?" fragte ihn Legolas und setzte sich zu ihm auf die Bank. Er zündete seine Pfeife an und sah sich nach einem guten Schilfrohr um...
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