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> Rollenspiel Die Stadt Khorinis #32 |
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08.04.2004, 21:58 | #76 | ||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
Knarzend legte Kano den Hebel um und das Gitter öffnete sich knatternd. Aylen wich unweigerlich etwas zurück, dann nahm der Paladin die Hand der jungen Frau und küsste sie auf den Handrücken, ganz wie es bei einer Lady üblich war. Zwar würde er die junge Frau, welche da vor ihm stand, nicht zu den Ladys zählen, allerdings war es dennoch eine Bekundung von Respekt. "Dann seid ihr nun frei. Ich hoffe, ihr nutzt diese gewonnene Freiheit nicht, um neue Verbrechen zu begehen. Bedenkt, zwar müsst ihr in der Stadt nicht fürchten, eures Glaubens wegen verhaftet zu werden, allerdings schützt euch das nicht vor den Strafen für gewöhnliche Verbrechen." Die Hand noch immer haltend zog er sie leicht aus der Zelle, hinter ihr schloss diese sich dann wieder. "Also gehen wir, ich denke deine Zeit in diesem Loch ist erstmal vorüber. Hast du Hunger? Ich werde dir dann erzählen, was genau ich aus den alten Büchern wissen will. Aber vorher solltest du dein Gewand wieder anlegen." |
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08.04.2004, 22:10 | #77 | ||||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Aylen war zurückgeschreckt, als er ihre Hand zum Mund führte. Sie dachte schon er würde hineinbeissen, doch dann berührten seine Lippen nur ganz flüchtig ihren Handrücken und sie war wieder freigelassen. Eilig versteckte sie die geraubte Hand in der Decke, die sie sich fest vor ihrem Körper zusammenhielt. Ein ungewohnt kühler Luftzug wehte von der Tür herein. "Ich möchte meine Sachen wiederhaben", sagte sie und Kano reichte ihr auch gleich schon ihre Robe. Sie war unbeschädigt und auch ihre Runen mussten noch darinnen sein. Wenn sie diese erst wieder anhatte, fühlte sie sich gleich viel besser. Ihr Blick ruhte auf dem Paladin, der abwartend vor ihr stand. Sie runzelte die Stirn. "Dreht euch herum!", befahl sie streng und wartete, bis Kano ihr mit einem verschmitzten Schmunzeln den Rücken gekehrt hatte. Erst jetzt ließ sie die kratzige Decke zu Boden fallen und zog sich die dunkle Robe über. Es war ein Gefühl von Macht und Unerreichbarkeit, welches sie sogleich wieder umströmte. Sie trat vor Kano und lächelte ihn an. "Ich danke euch, dass ihr mich freigelassen habt. Ich stehe in eurer Schuld. Und eine warme Mahlzeit würde ich jetzt auch nicht verachten." |
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08.04.2004, 22:28 | #78 | ||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
Sie lächelte, welch entzückender Anblick, der sich dem Paladin da bot. Wenn es nicht das allein schon wert gewesen war. Die Beiden verließen den Kerker, Aylen zog es jedoch vor, ohne Einhäkeln neben dem Statthalter her zu laufen. Die Wache staunte wahrscheinlich nicht schlecht, als die Gefangene hinaus spazierte, allerdings konnte sich Kano denken, dass der Soldat um ein paar Gedanken nicht herum kam. Nachdem die Kaserne verlassen war, wanden sich die beiden Gestalten in Richtung Taverne. Diese war praktischer Weise direkt nebenan, als ob sie wie dafür geschaffen war, freigelassene Gefangene zu beköstigen. Kano öffnete die Tür und ließ der jungen Frau den Vortritt, dann betrat auch er den warmen stickigen Schankraum. Ein Tisch war schnell gefunden und sie ließen sich nieder. Wenn das mal keine Gerüchte gab, der Statthalter mit einer anderen Frau unterwegs, als jene die daheim wartete. Kano sah es schon vor sich, wenn irgendeine der Bürgerinnen Miraweth davon berichtete und diese dann... Er dachte diesen Gedanken lieber nicht zu Ende sondern schüttelte nur leicht den Kopf und blickte vom Tisch auf. "Also dann, bestell wonach dir ist, iss dich ruhig satt. Ich werde dir dann von meinem Anliegen berichten..." |
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08.04.2004, 23:04 | #79 | ||||||||||
Aylen Beiträge: 527 |
Ihr Magen knurrte dass man es im gesamten Wirtshaus hören musste. Ein Wunder, dass die feinen und weniger feinen Herrschaften noch nicht herüberschauten. Sie setzten sich an einen Tisch und Aylen fühlte neugierige Augen auf sich und dem Paladin haften. Kano würde einiges erklären müssen, wenn er wieder zuhause war. Doch das war nicht ihr Problem. Sie hielt sich nicht lange zurück und bestellte bei dem inzwischen eingetroffenen Wirt ein grosses Steak sowie Brot dazu. Was Kano essen wollte überließ sie ihm. Schließlich zahlte er auch. Zum Trinken musste Wein her, zur Feier der wiedergewonnenen Freiheit. Nachdem die Bestellung aufgegeben war, lehnte sich Aylen vor und betrachtete Kano. Er sah nicht so aus als würde er sein Wort brechen. Doch sie wußte immer noch nicht was genau er von ihr wollte. "Was ist euer Anliegen", fragte sie ihn deshalb. |
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08.04.2004, 23:30 | #80 | ||||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
Kano selbst hatte nichts weiter bestellt, er war nicht wegen des Essens gekommen. "Also gut, du sollst für mich in den Büchern nach etwas Bestimmten suchen." Er blickte sich kurz um und fuhr dann ebenso leise fort: "Es geht um zwei Schwerter. Die Schwerter von Tartaros. Mir ist zu Ohren gekommen, dass ihr Schwarzmagier ja nur sagen müsst, wonach ihr sucht und schon kommen euch die Bücher zugeflogen…Vielleicht kannst du das ja nutzen und etwas über die Schwerter herausfinden." Der Paladin blickte die junge Frau erwartungsvoll an. Nun war sie frei, er war nun darauf angewiesen, dass sie ebenfalls Wort hielt und ihm die Informationen lieferte. Aber wenn sie ihr Wort brach, dann würde sie sich nicht mehr in die Stadt trauen können... |
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09.04.2004, 00:16 | #81 | ||||||||||
_Jamal Beiträge: 2.142 |
Etwas bewölkt stand der Himmel noch in seiner selbigen Form. Windstill, leer und von Frieden erfüllt war die Luft auf der Insel, lediglich einige Vögel zwitscherten ihr Gesänge inmitten des dichten Wälderreiches ins Freie. Die drei Gefährten stampften über den schmalen Pfad der von der Taverne ausging in Richtung des nördlichen Tores. Scatty war, wie üblich, am Rauchen und murmelte in seiner geistesabwesenden Phase irgendwas davon, dass sich seine Füße kalt anfühlten und er sich noch an irgendeinem alten Greis rächen würde. Zhao und Kaligulas unterhielten sich indes über das Leben am Hofe von Onar. Der Bandit sprach davon, wie einfach man es dort hatte, solange man sich Ärger vom Leibe halten konnte und wie gut es sich dort leben lasse. Interessiert horchte der Einzelgänger den Worten des Jüngers, bis sie schließlich am Zielort angelangt waren. Am Marktplatz schlug Zhao vor, sich vorerst zu trennen, denn er müsse sich bei einem der Lords melden und inzwischen wollten Kaligulas und Scatty es sich in einer der Taverne gemütlich machen. So schlugen sie unterschiedliche Wege ein und nach einer kurzen Information von einem der Händler, wusste Zhao wohin er sich begeben musste um einen der oberen Ränge sprechen zu können. Die Kaserne war nicht weit entfernt, schnell hatte sie der Novize des Feuers gefunden und war dort sogleich angelangt. Er klopfte gegen die offene Tür und ein in ein Buch vertiefter Lord erhob seinen Kopf und blickte den Novizen etwas mürrisch an. "Kommt herein, wer seid ihr?" Zhao betrat das schlicht eingerichtete Zimmer der Kaserne, sah sich vorerst um und stellte sich dann einige Schritte vor den Streiter der Garde. "Für Innos. Mein Name ist Zhao sin od Kemala. Der hohe Rat des Klosters hat mich damit beauftragt, zwei Opfer die erst kürzlich ermordet worden sind, zu untersuchen. Würdet ihr mich unterstützen und mich diese Personen ansehen lassen?" "Jaja, ich habe das Schreiben bereits erhalten. Es ist heute Morgen angelangt. Nun ...", er starrte etwas zögerlich, abgeneigt auf den Holzboden, fuhr dann aber fort "ansehen lassen ist gut. Die Männe sind bis aufs Letzte entstellt. Wir haben bereits einen unserer Männer damit beauftragt, sich die Sache genauer anzusehen. Sprecht mit ihm, er wird euch weiterhelfen. Longbow müsste sich hier in der Kaserne aufhalten, fragt einfach draußen einen der Milizen ihn euch zu zeigen." "Ich danke euch. Peace!" "Jaja, hau schon ab ...", keuchte er dem Novizen noch hinterher und blätterte in seinem dicken Buch weiter. Zhao fragte im Innenhof der Kaserne nach der besagten Person und einer der Recken wies auf einen gegen die Mauer angelehnten Paladin hin. Der Novize näherte sich ihm und sprach jenen an. "Entschuldigt, seid ihr Longbow? Mir wurde auferlegt, euch in der Sache mit den Mordopfern zu unterstützen. Mein Name ist Zhao und ich bin Anhänger des Klosters. Der hohe Rat schickt mich." |
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09.04.2004, 00:31 | #82 | ||||||||||
Longbow Beiträge: 4.035 |
Long war noch gar nicht lange aus dem Wald zurück, als schon gleich irgend so eine Klosterfritze ihn anquatschte. „Mein Name ist Zhao und ich bin Anhänger des Klosters. Der hohe Rat schickt mich." „Ja und? Der Klosterling machte ein recht komisches Gesicht. „Nun, der Mord!“ „Hab nie was von einem Mord gehört. Woher hast du denn die Information?“ „André gab sie mir.“ „Ach, der Lord ist völlig überarbeitet. Weißt du, eigentlich hat er ja die Unterstützung des Hauptmannes, der ihm ein wenig arbeit abnimmt, aber der momentane ist dermaßen faul, dass man echt krank werden kann. Und ein Mord ist auch sein Aufgabengebiet, also wende dich an ihn.“ „Nein, ich habe den Auftrag, dass mit dir zu machen. Also los, Paladin.“ *seufz* „Na, meinetwegen schau ich mir den Toten an. Aber wenn das irgendwas Langweiliges ist, spring ich von dem Fall gleich wieder ab, klar?“ „Jaja, mach dir mal nicht ins Hemd, sondern Folge mir.“ Zhao führte Long ins Hafenviertel in ein Haus, in dem der Tote schon lag. „Ziemlich bescheuert, um diese Zeit einen Toten zu untersuchen, findest nicht? Willst nicht lieber mit mir einen heben gehen?“ |
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09.04.2004, 00:42 | #83 | ||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Im Gehen schnallte sich Yenai sein Holzschwert auf den Rücken. Dieses Training war eine echte Zumutung, es war anstrengend, man bekämpfte keine Drachen und der Lehrmeister schien nicht darin interessiert zu sein, Geschichten von der Rettung der Welt durch mutige Paladine zu hören. Es wurde Zeit für etwas Entspannung, daher hatte er das Obere Viertel für einen kleinen Ausflug verlassen. Thorus war schon vor einiger Zeit schlafen gegangen, er würde davon nichts merken. Außerdem musste Yenai neue Kraft aus dem Glauben schöpfen. So ähnlich jedenfalls. Vielleicht würde es auch darauf herauslaufen, dass er die Kraft aus dem Bierkrug schöpfte, falls es dort mehr Kraft gab als bei Innos. Leicht hüpfend und ein Kinderlied vor sich hinsummend, machte sich der Paladin auf, um das Nachtleben von Khorinis zu erforschen. Er war ganz aufgeregt, dies war das erste Mal, dass er allein wegging. Ob er sich vielleicht waschen hätte sollen? Er überlegte kurz. Nein, erst vor einem guten Monat hatte er im Meer gebadet, man sollte es auch nicht übertreiben mit der Reinlichkeit. Wie seine Mutter stets zu sagen gepflegt hatte: „Wenn Innos gewollt hätte, dass wir und waschen, so hätte er uns nicht das Parfüm geschenkt.“ Yenai benutzte zwar kein Parfüm (er wartete bis heute darauf, dass Innos ihm eines schenkte), aber er hielt sich dennoch an den mütterlichen Ratschlag. Ein herber Duft würde ihn erst recht zum Star der Tavernen machen. Mit einem Kribbeln im Bauch und gestärktem Selbstvertrauen machte er sich auf den Weg ins Hafenviertel. |
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09.04.2004, 00:57 | #84 | ||||||||||
Longbow Beiträge: 4.035 |
Zhao war wohl völlig fasziniert von der Leiche, dabei erkannte Long eigentlich gar keine komplette mehr. Und nicht, weil es dunkel war, sondern weil irgendwas Unnatürlich den Menschen zerlegt haben musste. Schwer vorzustellen, dass dieser Haufen mal ein Mensch war. Vielleicht erkannte Long aber auch nichts, weil er es gar nicht sehen wollte. Bei dem Anblick wurde ihm einfach nur schlecht, und in den letzten Sekunden hatte er sich geschworen, der Sache auf den Grund zu gehen und den Mörder zu fassen, womit er aber schon beim ersten Punkt war. Konnte so was überhaupt ein Mensch anrichten? Er würde sich da wohl mal den fachmännischen Rat eines Kameraden holen müssen. „Du, Zhao, bin mal kurz weg, komme gleich wieder.“ Long verließ die Hütte und lief durchs Hafenviertel. Es war wie immer Menschen leer, die Kneipe ausgenommen. Doch hörte Long jemanden reden. Er näherte sich langsam der Person, sah auch bald einen Schatten. Moment, nur einen? Long kroch näher heran, doch erkannte er nicht viel. Mutig entschloss er sich, plötzlich aus seiner Deckung hervorzukommen. Mit einem großen Sprung stand er vor der Person. Long musterte ihn schnell. Schwarze Robe, langes Schwert…ein Paladin? Und das schlimmste, er führte Selbstgespräche. Long musste gar nicht in sein Gesicht blicken, er erkannte ihn so schon. „Peace, Yenai. Wie geht’s, was treibst dich hier herum?“ |
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09.04.2004, 01:16 | #85 | ||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
„Ja, mit dem Daumennagel hab ich dem Drachen die Kehle aufgeschlitzt – Was? Wer stört meine Ruhe? Dafür wirst du bezahlen!“ Der Paladin griff nach seinem Schwert, sprang blitzschnell von seinem Stuhl auf und stieß dabei mit dem Knie gegen die Tischplatte, was den ungeheuer dynamischen Effekt aber nicht weiter störte. Nein, was den gelungenen Auftritt vermasselte, war das darauffolgende Gejammer. „Ich habe mir das Bein gebrochen.“, greinte Yenai und versuchte, sich ungeachtet der Enge zwischen den Tischen und Stühlen, schmerzerfüllt auf dem Boden zu winden. Es gelang leidlich, doch machte Longbow keine Anstalten, ihn zu bedauern, so dass der Held nach einigen Sekunden des Herumliegens schmollend aufstand und sich endlich seinem Gegenüber zuwandte. „Pscht“, machte er, „Ich bin imkocknito hier, siehst du das nicht? Ich habe ganz viel Tarnung an, so dass keiner merkt, dass ich ein Held bin. Schlau, gell? Und was machst du hier? Scavenger jagen? Hahahaha!“ Yenai hatte in den letzten Monaten gemerkt, dass seine Witze nicht immer gut ankamen und war daher dazu übergegangen, selbst zu lachen, um die peinliche Stille zu überbrücken, die für gewöhnlich auf einen seiner Sprüche folgte. |
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09.04.2004, 01:25 | #86 | ||||||||||
Longbow Beiträge: 4.035 |
Long stand mit verschränkten Armen vor dem anderen Paladin. Ziemlich beschränkt dieser Yenai…Hoffentlich wird nicht jeder Paladin so verrückt. Apropos verrückt: er war doch der ideale Mann für seine Aktion. Er brauchte einen Verrückten, der den Mörder bestimmen konnte, und ein Verrückter stand gerade vor ihm. Doch würde Yenai den Anblick ertragen oder wieder einen Anfall von Psychopatismus kriegen? Nein, darauf konnte er keine Rücksicht nehmen, immerhin ging es um die nationale Sicherheit. „Also Kamerad. Wenn du jetzt wieder heruntergekommen bist, gibt es einen Job für dich. Hab da nen Toten, dessen Mörder ich finden muss. Wie wärs, wenn wir beide jetzt mal darüber gehen und du mir sagst, wer ihn umgebracht hat? Eigentlich ganz einfach und für einen Helden doch kein Problem. Doch pass auf dein Psychopatismus auf, ich will dich nicht danach in eine Klapsmühle tragen.“ |
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09.04.2004, 01:45 | #87 | ||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
„Keine Angst, mein Psychopathismus beißt nicht, es will nur spielen“, versicherte Yenai freundlich. Er hatte nicht den Hauch einer Ahnung, was dieses lange Wort bedeuten sollte, doch vermutlich war damit eine Art Haustier oder etwas ähnliches gemeint. Warum Longbow es wohl nicht einmal bis zu einer Mühle tragen wollte? Vielleicht hatte es Mundgeruch oder Schuppen? Er verspürte Mitleid mit dem armen Wesen. Sicher wurde es von niemandem geliebt und war deswegen ganz traurig. Der Held beschloss, sich in Zukunft um es zu kümmern. Doch zuerst galt es, den Kollegen von der Mordabteilung bei einer Heldentat zu unterstützen. Er gab seinem Psychopathismus einen freundlichen Klaps, woraufhin dieser sich gemeinsam mit den Paladinen zur Leichenschau aufmachte. Bei dem Körper angekommen, herrschte angespannte Stille. Selbst Yenai hatte erkannt, dass es diesem Mann nicht gut ging. Es dauerte eine Weile, bis er sich räusperte und seine Erkenntnis kund tat: „Bei diesem abscheulichen Mord muss es sich um ein Werk der Windmühlen handeln. Schaut euch diese Wunde an, da sieht man noch eindeutig den Biss einer Fleischwanze, und jeder weiß, für wen die Wanzen ihre Mordaufträge ausführen.“ Blankes Entsetzen flackerte in den Augen des Paladins auf, als er heiser flüsterte: „Gebt Acht! Ihr befindet euch in größter Gefahr, wenn ihr der Spur weiter folgt. Sie sind überall!“ |
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09.04.2004, 01:55 | #88 | ||||||||||
Longbow Beiträge: 4.035 |
Ein eiskalter Schauer fuhr Long über den Rücken. Bei Innos? Fleischwanzen? Angetrieben durch die gewaltige Kraft der Windmühlen? Gefüllt mit dem Zorn der Psychopatisten? Und die soll er jagen? Bei Innos, das wird ein harter Kampf werden. Doch bei der Ehre all seiner Vorfahren, bei seiner Kraft und Stärke, mit seiner Mut und Geschicklichkeit, durch seine Intelligenz und Ehre, mit Hilfe seiner Würde und Treue wird er sich irgendwann einmal dem Kampf stellen. „Mensch, Long. Was laberst da denn für Dreck? Hat dieser Paladin dich jetzt schon angesteckt?“ Zhao schaute Long wütend an. „Mensch, ihr Paladine. Ich mache hier mühsam zu absurder Stunde meine Arbeit und ihr labert einen Unsinn von Psychopatimus, Windmühlen und der großen Fleischwanzenplage. Fällt euch nichts Besseres ein? Nein, wirklich. Lass Dir nun was Besseres einfallen, Yenai, oder verschwinde wieder.“ Long war höchst überrascht von Zhaos schroffem Ton, doch wendete er sich dennoch zu Yenai um. Aber Zhao hatte doch irgendwie Recht, Fleischwanzen konnten’s gar nicht gewesen sein, die waren viel zu klein. |
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09.04.2004, 02:08 | #89 | ||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Yenai starrte den bösen Onkel entsetzt an. Tränen verschleierten seinen Blick, als er verstand, was diese Worte bedeuteten: Dieser Zhao konnte ihn nicht leiden, er hatte gerade geschimpft. Die Erkenntnis traf den armen Helden wie ein Stich ins Herz. In seinem ganzen Leben war er noch niemandem begegnet, der ihn nicht leiden konnte, jedenfalls hatte er das so empfunden. Sicher, es gab Bösewichte und so etwas, aber die hatten ja auch die Aufgabe, böse zu sein. Dieser Mensch dagegen wollte, dass er, Yenai, verschwand. Einfach so. Dabei hatte er doch nur helfen wollen. Die Mundwinkel des Paladins zuckten und eine einzelne Träne kullerte über seine Wange, bevor er sich abrupt umwandte und in die Nacht davonstürmte. Warum? Was hatte er nur falsch gemacht? |
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09.04.2004, 02:14 | #90 | ||||||||||
Longbow Beiträge: 4.035 |
Long rannte Yenai gleich hinterher und holte ihn ein. Er nahm ihn an sich, umarmte ihn. Yenai fing an zu schluchzen und bald auch schon an zu heulen. „Bääääääääääääähhhh, diese gemeine Lausbub. Wie konnte er es nur wagen, mich so zu diffamieren.“ Diffa was? „Waaaaaaaaaaaahhhh, ich will nie wieder zu ihm zurück.“ Yenai trommelte auf Longs Brustpanzer rum. *schluchz* „NIEEEE WIEDEEEEER!“ …und Long stand nun ziemlich dumm da. Ein Glück, dass sie im Hafenviertel waren, wo sie keiner sah. „Weine nicht, mein kleiner Yenai. Soll ich dich ins Bett bringen?“ |
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09.04.2004, 02:21 | #91 | ||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Yenai schniefte vernehmlich, trommelte aber nicht mehr weiter auf Longbows Brustpanzer ein. Der Tränenschleier lichtete sich, als er zu dem Paladin aufsah. „Das würdest du tun?“, erkundigte er sich, „Einfach so? Und du würdest mir auch ein Gutenachtlied vorsingen? Sonst kann ich nicht schlafen, weißt du.“ Ohne eine Antwort abzuwarten, wischte sich der Held die Tränen mit dem weiten Ärmel seiner Lehrlingskutte weg, packte seinen Gegenüber an der Hand und zerrte ihn mit sich. Es gab also doch noch nette Menschen auf der Welt. Dem bösen würde er es schon noch zeigen. Ein andermal. |
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09.04.2004, 02:32 | #92 | ||||||||||
Longbow Beiträge: 4.035 |
Long nahm Yenais Arm um seinen Nacken und schleppte ihn dann in die Oberstadt. Auf dem Weg sagte er noch: „Weißt du, Yenai. Ich habe schon so viele getroffen, doch nur die wenigstens haben einmal ihre Gefühle offen mir gegenüber gezeigt. Du bist ein echter Freund.“ Long spürte plötzlich etwas Feuchtes und einen kurzen Druck auf seinen Wangen, konnte aber nicht genau deuten, was es war oder woher es kam. Im oberen Viertel brachte Long Yenai zu seinem Bett. Kaum angekommen löste er sich aus der Halterung, sprang ins Bett und zog sich die Decke über. Long ging in die Hocke und sagte: „Ich bin klein mein Herz ist rein sollte niemand drin wohnen als Innos allein, Für Innos! Und nun schlaf gut“ |
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09.04.2004, 09:43 | #93 | ||||||||||
Erain Beiträge: 192 |
Es war schon mitten in der Nacht, als Pennywise nach Hause kam. Der Mond schien hell und es war keine Wolke am Himmel zu sehen, sodass er auch in der nicht beleuchteten Nebengasse genug sehen konnte. In seiner Hütte brannte noch Licht. Hamilkar war immernoch wach und lief ungeduldig auf und ab. "Da bist du ja endlich! Warum hat das so lange gedauert? Hast du die Stelle?" rief Hamilkar, als er Pennywise an der Tür sah. "Beruhige dich erst mal! Du weckst ja noch die ganze Nachbarschaft!" Er ging zur Kerze und pustete sie aus. Kurz darauf wurde es stockfinster im Raum. Doch das Licht von draußen gab gerade noch genügend Licht, um in's Bett zu kommen. Dann begann er: "Er erwartete mich in der Kneipe. Dann führte er mich auf sein Schiff und ich sollte ihm beweisen, dass ich schmieden kann." "Und dann?" unterbrach ihn Hamilkar ungeduldig. "Na ich wurde von August aufgenommen! Nächste Woche soll ich bei ihm anfangen. Doch nun schlaf' wir müssen morgen noch hart arbeiten!" Die beiden drehten sich um und schliefen ohne weiteres ein. Die nächsten Tage vergingen, wie im Flug und Pennywise überlegte sich, wann er seinen Beruf kündigen wolle. Noch drei Tage und ich habe noch nichts von Konstantin gehört. Es legten fast keine Schiffe an und Pennywise und Hamilkar wurden nach Hause geschickt. Dort wurden sie jedoch schon erwartet: Konstantin, der Händler saß mit einem Brief in der Hand auf der Bank, die vor einem Nachbarhaus stand. Als er sie sah, stand er auf und begrüßte beide mit einem Händedruck. "Habt ihr Neuigkeiten für mich, Meister?" "Ja, ich habe dir einen Brief geschrieben, in dem alles steht, was du wissen musst." "Oh!" entfuhr es den Freunden gleichzeitig. "Warum? Ist etwas?" fragte der Händler etwas verwundert. "Naja, es ist so Meister" begann Pennywise kleinlaut zu erklären "Ich kann nicht lesen. Mein Vater hat mir zwar mal die Grundlagen beigebracht, doch ich dachte immer, als Schmied gäbe es Wichtigeres, als lesen und schreiben zu können, doch wenn ihr es mir diktiert, kann ich es in einer mir bekannten - ich nenne es Zeichenschrift - abschreiben. Mit dieser Schrift kann ich auch die Einkaufslisten schreiben." "Nun gut" sprach Konstantin etwas enttäuscht, doch auch interessiert an der Zeichenschrift, die er gleich sehen würde. Also las er laut vor und Pennywise schrieb und erklärte. Hamilkar stand daneben und beobachtete das Geschehen aufmerksam. "An diesem Dienstag wirst du bei uns beginnen." Pennywise malte zwei Striche auf das papier und erklärte: "Das sind zwei Tage nach dem freien Sonntag, an dem wir nicht arbeiten müssen. Dazu male ich ein Alpha als Beginn der Arbeit." "Deine Aufgaben sind das Kaufen von Schmiedeware, das Schärfen von Schwerten und das Verkaufen der Ware, nachdem August es dich gelehrt hat." "Für das Kaufen male ich ein paar Goldstücke und auf der anderen Seite ein Apfel als Zeichen für den Handel. Für das Schmieden male ich einen Schleifstein und für das verkaufen male ich zuerst den Apfel und dann die Goldstücke." "Du wirst am Tag fünf Goldstücke verdienen und wenn du gute Arbeit lesiest bekommst du am Ende der Woche zusätzlich noch einmal zehn Goldstücke. "Oh, ich danke euch für eure Großzügigkeit! Für die Bezahlung male ich nur ein Goldstüch und mache fünf Striche daneben. Dass ich immer mein Bestes geben werde ist selbstverständlich!" "Gut, dass war alles, was ich dir zu sagen hatte. Erscheine bitte pünktlich. Wir werden unsere Schmiede zuerst einmal im Hafenviertel errichten. Bis dann!" "Na das lief doch super!" rief Hamilkar "Jetzt hast du endlich eine Atelle als Lehrling! Herzlichen Glückwunsch!" |
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09.04.2004, 10:26 | #94 | ||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Die letzten beiden Tage waren Tage gewesen, die das stupide Nichtstun im Leben des jungen Waffenknechtes verkörpert haben. Nichts, wirklich gar nichts hatte sich in der Stadt ereignet, an dem er hätte Teil gehabt haben können. Zwar war ihm zu Ohren gekommen, dass zwei Verrückte, die auch noch der Garde angehört haben sollen, völlig durchnässt angespült worden seien und als Begründung dafür, dass sie zu nächtlicher Stunde im Hafenbecken schwammen, ablieferten, dass sie versucht hatten den Mond zu angeln. Was waren das für Ochsen, fragte sich Ferox, während er über die Nicht-Ereignisse nicht nachdachte und dabei gelangweilt das Bett in der Kaserne belegte. Er hatte nicht einmal Lust dazu, sich seine Rüstung anzulegen, geschweige denn in dem schweren Ding herumzulaufen, so bekleidete er sich lieber mit seiner gewöhnlichen Bauernkluft, die schon bei der Ankunft n Khorinis sein Begleiter gewesen war. „Aaah“, rief er, während dem Vorgang des Aufrichtens und weiteren gelangweilten blöd in der Gegend Herumschauens. Selbst dieses Rätsel, welches in blauer Schrift in diesem seltsamen Brief niedergeschrieben war, hatte sein Geist schon gelöst. Klar, kam ihm in den Sinn, während er sich entsann, wie einfach die Lösung schien, wenn man direkt davor stand. Wasser, es kann nicht anders sein Schnell hatte sich der junge Mann aufgerichtet und trat, sogar zu faul darüber nachzudenken, wo es ihn wohl hintreiben würde, aus den Schlafräumen hinaus auf den Hof der Kaserne. Die einzigen Freuden, zwei an der Zahl, die vorerst in seinem Leben herrschten, waren Silivren, sein neues Schwert und die Lady, die ihm soviel bedeutete und die soviel für ihn getan hatte. Ohne darauf zu achten, wo ihn seine Schritte hintrugen, dachte er an die schönen Augen Lady Samanthas, die ihn immer liebevoll ansahen, wenn sie in der nähe war. Doch war dem nicht so, was den Waffenknecht ein wenig traurig stimmte. Blieb nur noch sein Schwert, welches in der Scheide an seinem Gürtel ruhte. Herausnehmen wollte er es nicht, denn ohne sich Bewusst zu machen, wo er sich befand, hatte sein Weg sich auf die Stadtmauer gebahnt. „Nanu“, sagte er verwundert, als ihm jenes bewusst wurde. Wo er schon mal da war, genoss er sogleich die Aussicht auf den Berg und lies sich nicht von den Schnarchgeräuschen stören, die von unten zu ihm hinauf drangen. Schnarchgeräusche??, fragte sich Ferox, während sein Blick suchend nach unten wanderte. Uncle???, rief sein Geist innerhalb seines Kopfes, als ihm bewusst wurde, wer dort unten lag und friedlich vor sich hin döste. „WIESO SEHT IHR SOWAS NICHT????“, schnauzte er die Wache habenden Stadtwachen an, die scheinbar zu blöd waren, etwas derart wichtiges zu sehen. Sauer schritt der Waffenknecht auf den Ritter zu: „Uncle“, sprach er ihm zu, während seine Arme kräftig an den Schultern des Ranghohen rüttelten, „Aufwachen!!!“ |
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09.04.2004, 10:56 | #95 | ||||||||||
Uncle-Bin Beiträge: 1.359 |
<<Aufwachen!>> Das Wort polterte durch Uncles Kopf und verursachte dabei Schmerzen, die er schon lange nicht mehr gespürt hatte... Er hätte am gestrigen Nachmittag nicht aus der Stadt gehen dürfen, wenn er seine böse Vorahnung ernst genommen hätte. Doch im Namen der Götter wandernd hatte er sich sicher gefühlt und war allein zu Akil und zurück gewandert. Wobei der Rückweg ein vorzeitiges Ende in Form einer kleinen Schar von Räubern fand. Ein Schlag auf den Hinterkopf und einige Tritte in wahrscheinlich jedes seiner Körperteile hatten ihn innerhalb kürzester Zeit niedergestreckt. Mit nicht mehr als 50 Münzen am Leib war er nicht gerade von großem Interesse für sie gewesen, doch hatte man ihm das Bastardschwert und das edle Signalhorn geklaut. Dann öffnete Uncle die Augen und starrte jenen Mann ins Gesicht, der ihm aus der Ohnmacht gerissen hatte. Es war Ferox und er schien merklich entsetzt über Uncles Aussehen zu sein. <<Was ist passiert, Uncle? Wer hat dich so zugerichtet?>>, fragte er, nun in einem deutlich sanfteren Tonfall. Uncle richtete sich stöhnend und zitternd auf und lächelte dann, weil er nicht mehr als hämmernde Kopfschmerzen und eine Masse von blauen Flecken davongetragen hatte. Er warf einen kurzen zornigen Blick auf das eingedrückte Buschwerk, dass ihn in der Nacht gewärmt hatten. Dann legte er seinen Arm auf Ferox Schulter, um nicht wieder zusammenzubrechen. <<Banditen haben mich überfallen. Bitte bring mich in die Kaserne zu einem Arzt.>>, stammelte Uncle und watschelte dann, gestützt von Ferox, einige Schritte auf das Tor zu. Er hatte dabei völlig vergessen, dass Ferox selbst ihn als Barbier gut versorgen könnte. |
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09.04.2004, 11:04 | #96 | ||||||||||
Hermo 28 Beiträge: 89 |
Hermo stand auf. Er hatte heute schlecht geschlafen, da er kein Geld hatte um sich etwas zu essen zu kaufen. Heute wollte er sich nach einer lohnenden Arbeit umsehen (wenig zu tun gute Bezahlung). Er verließ das Hotel und schaute sich auf dem Marktplatz um .... er hatte großen Hunger. Da er aber auf dem Marktplatz nichts zu essen „fand“ ging er in Richtung Kaserne „wenn die die Bürger beschützen wollen dann sollen sie ihnen auch was zu essen geben“ dachte er sich. Hermo stieg die Treppen zu Kaserne hoch. Durch den Gang betrat er die Kaserne. |
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09.04.2004, 11:10 | #97 | ||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
Banditen??, wiederholte der Waffenknecht, während er sich und Uncle den Weg zurück zu Kaserne bahnte. Dies erinnerte ihn an die Rekrutenausbildung und seinen Cousin Lecram, der erst vor kurzen von jenen Banditen überfallen wurde, die auch die Angreifer während der Ausbildung mit Lady Samantha gewesen waren. Sollten es womöglich auch hier die gleiche Räuberbande gewesen sein? Es war möglicherweise doch keine so schlechte Idee von Andre gewesen, ihm mit dem Fall zu beauftragen, denn war er wirklich gut involviert in allen Geschehnissen, die damit zu tun hatten. Schnell erreichten die beiden, Uncle von dem Barbier gestützt, den hof der Kaserne über den es zu schreiten galt, damit sich der Ritter eines warmen Bettes bedienen konnte. Dort hingelegt, bereitete der Barbier es vor, die Platzwunde am Kopf seines Vorgesetzten zu versorgen. Mit heißem Wasser ausgewaschen, legte Ferox einen Verband um den Kopf des Verletzten an, den er vorher an den Berührungsstellen mit einer desinfizierenden Salbe aus Heil- und Feuerwurzeln bestrichen hatte. „Also“, begann der Knecht, nachdem alle Wunden versorgt worden waren, „Banditen sagst du? Da hat es noch einige andere Fälle gegeben musst du wissen.“ |
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09.04.2004, 11:39 | #98 | ||||||||||
Uncle-Bin Beiträge: 1.359 |
<<Noch andere Fälle? Bei Innos, welcher Halbaffe ist für diese Bande zuständig? Unter meiner Führung gab es solche Dinge nie lange genug, um schlimmer auszuarten. Wenn nicht einmal ein Ritter gefahrlos reisen kann, dann ist ein Grad des Verbrechens erreicht, der ohne langes Fackeln ausgelöscht werden muss. Ferox, ich werde diesem Kerl bei der Sache auf die Beine helfen und jeden Banditen eigenhändig auf den Marktplatz schleifen, um sie anzuprangern.>>, brüllte Uncle-Bin, nachdem er ganz gelassen angefangen hatte zu sprechen. Sein schönes Bastardschwert hatte er verloren und nur das Glück hatte ihm Runenmacht in einer Truhe seines Hauses zurückgelassen. Mit diesem Schwert würde er das Pack jagen und gegebenenfalls töten... |
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09.04.2004, 11:54 | #99 | ||||||||||
Nikmaster Beiträge: 462 |
Nikmaster stand heute auf und ging ohne Umwege zur Kaserne. ER wollte auf Longbow warten. Der Waffenknecht sah den Lehrmeister in einem der Räumlichkeiten der Kaserne. Nikmaster sprach den Vorgesetzten an: "Longbow, ich habe fleißig geübt gestern. Moment ich gebe dir die Krallen gleich" Nikmaster suchte die Jagdgegenstände in seiner Tasche. Longbow schaute geduldig zu. "Hier, da hast sie." Der Lehrmeister schaute die Gegenstände an und sprach dann: "[i]Du machst Vorschritte. Die Kralle die du mir gestern zeigtest war um einiges Schlechter. Du lernst fleißig.[/b]" Nikmaster lies sich das Lob gefallen und dann wollte der Paladin wieder in die Wildnis. So gingen aus der Stadt. |
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09.04.2004, 12:12 | #100 | ||||||||||
Ferox Beiträge: 403 |
„Ich bin jener, dem Lord Andre die Führung übergeben hat“, sagte Ferox mit leicht gekränktem Gesichtsausdruck, dem verletzten Uncle ins Gesicht, obwohl ihm bewusst war, dass der Ritter natürlich recht hatte. „Ich nehme an, ich kann mit deiner Hilfe rechnen“, sprach der Knecht weiter und schaute in das Zornesrote Gesicht des Ritters, der wohl allen Grund dazu hatte, schließlich war er eines teuren Schwertes beraubt worden. Ferox konnte sich glücklich schätzen, in Begleitung so vieler anderer Gardler gewesen zu sein, sonst wäre ihm womöglich selbiges passiert, wie dem überfallenen Uncle im Bet vor ihm. Es musste etwas getan werden, da war der Knecht gänzlich Uncles Meinung, doch was? Diese Frage hatte sich Ferox schon lange gestellt, eigentlich seit dem Augenblick an dem ihm der Schrecken dieses Auftrages ereilt hatte, seit Andre ihm die Leitung übertragen hatte. „Das erste Mal wurde ein Konvoi von Akils hof zur Stadt versucht zu überfallen, an dem ich Teil hatte, ein zweites Mal, mein Cousin Lecram und der Rekrut Bloodeye im Wald vor der Stadt und nun auch noch ihr.“, zählte der Knecht die Vorfälle auf, die sich in den letzten Tagen ereignet hatten, bei denen sich das Gesicht des Ritters immer mehr rötlicher Färbte, was deutlich den Zorn jenes zeigte. |
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