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Die Stadt Khorinis #32
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12.04.2004, 22:56 #176
Lord Arthas
Beiträge: 115

Als Arthas sein Freibier getrunken hatte, und auch keine Lust mehr auf Training hatte, schlenderte er hinunter ins Hafenviertel. Dort Schaute er ein paar Minuten lang auf das offene Meer hinaus. Während er aufs Meer schaute, gingen ihm immer die Schwertübungen durch den Kopf. Er war ein wenig angespannt, darum machte er sich auf dem Weg zu seinem Haus. Als er in seinem Haus angekommen war, legte er sich gleich schlafen. Er hoffte, dass ihn die Übungen nicht mehr die ganze Nacht durch den Kopf gehen würden.
12.04.2004, 22:58 #177
Ferox
Beiträge: 403

War das Möglich? Tatsächlich war Typhus gekommen und begann damit ihm Ratschläge zu erteilen. Ein Wunder? Hatte Adanos Segen ihn gefunden, weil er nun Mitglied seines Ringes war? Kopfschüttelnd sah Ferox zu seinem Meister herüber und musste lachen bei den komischen Geräuschen, die er von sich gab. Mit etwas strengerer und erhobener Stimme, wies Typhus ihn nun an, endlich weiter zu machen und seinen Pfeil auf die Zielscheibe loszulassen. Langsam wieder die Sehne gespannt, folgte sein Blick der Flucht des aufgelegten Pfeils und visierte exakt das Schwarz in der Mitte an. Doch schief gewickelt, der Pfeil flog strikt oberhalb der Scheibe vorbei. Verdutzt schaute der Waffenknecht drein und legte gleich einen neuen Pfeil auf, um diesmal auf den Boden unterhalb der Scheibe zu zielen. Ebenfalls falsch. Diesmal zerschellte der Pfeil am Boden. Was soll denn das?, fragte sich der Mann und legte erneut einen Pfeil auf seine, durch leichten Zorn verkrampfte Hand. Nun aber, dachte er sich und wurde von einem Hörnchen abgelenkt, das soeben unter seine angespannten Arme hopste. Da er bereits im Begriff war, die Sehne loszulassen, konnte dieser Vorgang nicht mehr gestoppt werden und er blickte sauer zu dem Tier herunten. „Dummes Vieh“, schrie er dem, nach seinem Tritt schnell weghoppelnden rotbraunen Tier und sah auf. Mit großen Augen wanderte sein Blick auf die Zielscheibe. „Exakt die Mitte“, sagte er zu sich selbst und stand mit offenem Mund davor.
12.04.2004, 23:10 #178
Typhus
Beiträge: 316

Typhus musste sich zurückhalten um nicht noch einmal zu lachen. Denn es sah wirklich sehr komisch aus, wie Ferox so da stand.
Also ohen Glück, ist der beste Krieger aufgeschmissen. Also gut, mach nur weiter so. Das wird schon.
Typhus konnte nun die Augen kaum noch offen halten.
Und auch der Sessel wurdem ihm schön langsam zur tortur. So sehr er sich auch drehte und wendete, es wurde immer schlimmer.
So es reicht. Typhus sprang von dem Sessel hoch und massierte seinen Sitzmuskel.

Ach, diese Müdigkeit. Der Milizsoldat sagte zu Ferox, Komm lass uns dass Training morgen weiter führen. Ich habe heute keien Kraft mehr. Und ich will auch nicht mehr, nur noch mein Bett.
Ferox spürte auch schon die schleichende Müdigkeit. Aber so wie Typhus das so mit bekam, blieb Ferox noch da, als Typhus in Richtung Schlafsaal schlich.
Und da direkt ins Bett fiel.
13.04.2004, 00:13 #179
Host
Beiträge: 277

Gut gelaunt stand Host nun vor den Toren der Stadt. Zu lange schon hatte er keine Stadtluft mehr geschnuppert und mein Gott, stank es hier. Dieser elende gestank, was war das nur. Seufzend sah er zu Boden und stellte fest, dass es nicht die Stadt war. Nein, es war einfach nur ein Haufen Tiermist, dann is ja gut. He, wartet mal nen Moment. Tiermist? Ach Mist! - und das im wahrsten Sinne.

Schnell wusch sich der Waffenknecht den Dreck von den Schuhen und begab sich dann in den schutz der gewaltigen Stadtmauern. Der Marktplatz war, wie beinahe immer um diese Zeit, ziemlich menschenleer. Der entfernte Tempelplatz war ebenfalls, wie meistens um diese Zeit, menschenleer. der Freibierstand allerdings war, wie eigentlich den ganzen Tag, prall gefüllt.

Host setzte sich derweil auf seinen Stammplatz auf der Kasernenmauer, wo er zwanglos die Füsse baumeln und die Menschen bei ihrem Treiben beobachten konnte. Hach, wieder einmal eine richtig idyllische Nacht...
13.04.2004, 00:30 #180
Störtebeker
Beiträge: 288

„Yo Ho Yo Ho das Piraten Leben ist schön
Ich ruder durch die Nacht,
meinem Ziel entgegen.
Ich weiß nicht wohin,
aber…“
Der Pirat hörte plötzlich ein Geräusch. Ruckartig war er aufmerksam und horchte in die Welt hinaus. Nein, es war nicht ein Geräusch, es waren viele.
Störte fuhr an einem Felsen vorbei und sah dann plötzlich Lichter…viele Lichter. Und Gelächter. Oh Gott, wo war er? Er sah auch mehrere Boote, es musste also ein Hafen sein. Wie kam er hier hin?
Na, würde sich sicher sehen, wenn er an Land ginge.
Er fuhr langsam mit seinem Boot zum nächsten Steg. An diesem angekommen, zog er die Ruder ins Boot und machte dieses mit einem Tau fest. Nun versuchte er aufzustehen, doch hinderte der Alkoholgehalt ihn ein wenig daran. Doch schaffte er es schließlich auf den Beinen zu stehen. Er wackelte zwar gewaltig, aber er würde es schon schaffen. Er setzte den ersten Fuß auf den Steg. Den zweiten wollte er gleich hinterher setzen, aber zack passiert es. Er fiel mit dem ersten wieder ins Boot, dieses kam ins Schaukel, ein Ruder schoss hoch und Störte wurde ins Wasser geschleudert. Doch das wahrliche Problem begann erst jetzt. Er war zu besoffen, um zu schwimmen. Er strampelte mit den Beinen, doch dubbelte er trotzdem immer wieder unter. Mit viel Kraft kam er kurz hoch, doch immer dann rief er so laut er konnte: „HILFE!“
13.04.2004, 00:56 #181
Host
Beiträge: 277

Es wurde getanzt, gelacht, getrunken, auch ein bisschengekotzt und geflucht, doch Hosts Aufmerksamkeit gehörte nicht mehr dem Freibierstand. Aus der Ferne drang ein Lied an sein Ohr, fröhlicher Gesang, wenngleich er auch dei Worte nicht verstehen konnte. Ruhig lauschte er den vielleicht etwas schrägen Tönen, bis sie irgendwann verstummten. Zuerst wollte er sich enttäuscht damit abfinden, doch dann folgten dem Ganzen laute Hilfeschreie. Was war bloß passiert?
kurz zögerte Host, überlegte, ob er die Miliz holen sollte, doch dann fiel ihm auf: Er war ja die Miliz.

Nun gut eine weitere Chance sich als Held und fähiger Angehöriger des khroinischen Ordnungsdienstes zu beweisen. Entschlossen sprang er auf, ließ die Brille heroisch im Schein der Fackeln aufblitzen, damit alle darauf aufmerksam wurde, dass er nun gleich in Aktion treten würde. Das wollte leider nicht gleich funktionieren und so musste er kurz etwas herumexperimentieren, bis sie schließlich richtig blitzte und aufmerksam wurde dann auch keiner auf ihn. Egal, der Unbekannte musste gerettet werden. Erzählen konnte er später davon, ein tapferer Recke muss schließlich geduldig sein.

Nach einem kurzen Lauf, zwei stolperern und damit verbundenen drei blauen Flecken führten ihn die Rufe ins Hafenviertel, genauer gesagt zum Anlegeplatz. Ein kleines Boot war dort und im Wasser schien ein etwas älterer Mann zu schwimmen, oder besser unter zu gehen.
Schnell riss sich Host das Hemd vom Leib, weile r es noch brauchte zog er es ehrlich gesgat vorsichtig aus und sprang dann in die reißende Flut, nun gut, in das windstille Meer.

der arme Kerl war schnell gerettet, auch wenn der Waffenknecht kein besonders guter Schwimmer war. Nun lagen sie also am Ufer, der Kerl rührte sich nicht. War er tot? Kurz fühlte der Retter den Puls des Fremden und stellte fest, dass dem glücklicherweise so war.
Verdammt, was sollte er tun? Jemanden wegsterben zu lassen war nicht besonders heldenhaft. Hatte er nicht einmal ein buch über so etwas gelesen? Ja, man musste dann stark auf die Rippen drücken und außerdem Luft zuführen. Mund-zu-Mund Beatmung hieß das. Aber das hieß doch...
Es war eine schwere Entscheidung, ob das Leben des Fremden das wirklich wert war, doch letztendlich siegte der olympische gedanke...oder nein, das war was anderes...ach ja, das heldenhafte Denken. Ein paar mal drückte Host gegen die Rippen und dann war es also soweit. Langsam näherte er sich den Lippen des Fremden, die er leicht geöffnet hatte. Langsam immer näher, nochmal kurz zögernd, tief Luftholen und...rein damit.
Pah, igitt. verdammt, ich hab einen alten Mann geküsst.
Ein paar mal spuckte der Waffenknecht auf den boden. Würde der Fremde jetzt überleben?
13.04.2004, 01:11 #182
Störtebeker
Beiträge: 288

Störte spürte plötzlich was Feuchtes auf seinen Lippen. Es fühlte sich schön an, so weich und glatt. Er genoss den Moment, wollte auch nicht seine Augen öffnen. Doch dann ging das Gefühl wieder davon und irgendwas drückte auf sein Herz. Dann kam es aber wieder. Der Pirat spürte schon vorher, wie es sich seinen Lippen näherte. Doch als es dann wieder weg ging, schlug Störte seine Hände um das Unbekannte und drückte es voller Herzenskraft an sich. Seine Lippen pressten sich Lust haft gegen dieses, Störte hielt es noch stärker fest.
13.04.2004, 01:29 #183
Host
Beiträge: 277

Host versuchte zu schreien, doch es gelang ihm nicht, zu sehr presste der Fremde seinen Lippen an die des Waffenknechts. Was sollte er machen...oder nein, was machte er da. Er versuchte doch glatt seine Zunge in den Mund seines retters zu schieben. War der noch ganz dicht? Verdammt, was sollte er tun? Er konnte und konnte sich nicht befreien und dieses "zuckersüße Honigkuchenpferd", um Schwuchtel mal nett zu umschreiben, wollte seinen Griff einfach nicht lösen.

So sehr Host auch zog, presste und rüttelte, dieser Kerl schien besessen von ihm. War er den so ein guter Küsser? Hmm, Notiz an sich selbst: Diese Erkenntnis könnte noch nützlich sein. Doch egal, irgendetwas musste er tun. Letztlich blieb ihm nichts anderes übrig, als das stille Abkommen aller männer zu brechen das da lautet:

Und als Innos die Welt erschuf und den Männern ihre Glieder gab, so wusste jeder nach kurzer Zeit, dass man dort sehr empfindlich war und so schworen sich alle Männer, dass nie einer einen anderen an dieser Stelle ein leid zufügen wurde. Die Götter wusste von diesem abkommen, keiner brach die Regel und Innos sah, dass es gut war.

Nun allerdings half es nichts mehr, die Hand des Geschändeten bannte sich seinen Weg und in Gedanken bei einem "Vergebt mir, ihr Götter" ballte er eine stählerne Faust und quetschte, was nicht gequätscht werden durfte. Ein lauter Schrei folgte, während Host beinahe in Tränen ausbrach, über die Grausamkeit seinen tat. dann ließ er schnell los und verschwand betend in der Finsternis der Nacht, ohen vom Fremden gesehen zu werden...
13.04.2004, 09:31 #184
Yarael
Beiträge: 19

Yarael erreichte das Stadttor.

Kurz vor verlassen der Stadt hielt ihn ein Fremder auf. Yarael machte halt. Der Fremde tippte ihn schroff an und stellte sich als nikmaster vor.
Yarael sah ihn verdutzt an und rief "Was wollt ihr?"
13.04.2004, 09:50 #185
Nikmaster
Beiträge: 462

"Du bist doch ein Bürger!! Ich hätte einen Auftrag für einen Bürger. Du könntest mir mal Edelsteine suchen. Falls du einen Händler findest sag?s mir, dann werde ich dir das Gold geben und du bringst es ihm, auch und ein paar Goldmünzen sind für dich dann auch drin" Der Bürger lies den Waffenknecht ausreden und sagte dann: "Gut, ich werde sehen wo ich Edelsteine finde, wo finde ich dich dann?", fragte Yaral. "Da hinten ist mein Haus. Klopf halt mal an. Wenn ich nicht da bin, bin ich im Wald oder irgendwo in der Stadt. Am besten du wartest dann vor der Tür. Abends und Morgens bin ich meinst daheim.", antwortete Nikmaster.

Dann verließen sie beide die Stadt. Nikmaster in weg zum Wald und der Bürger, ja wo ging der nun hin.
13.04.2004, 11:03 #186
Störtebeker
Beiträge: 288

Ein alter Mann lag schnarchend auf einem Steg am Hafen. Wer war es? Klar, Störtebeker. Klaus Störtebeker. Doch selbst einem gefürchteten Piraten war nicht ewig die Ruhe des Schlafens gegönnt. Ein Tollpatschiger rüttelte ihn mit aller Gewalt wach.
„Hey sie, geht’s ihnen gut? Was machen sie hier?“
Der Pirat öffnete mühsam seine Augen. Das Licht blendete ihn, sodass er sie nur zum Schlitz öffnen konnte. Er sah einen kleinen Jungen, der ihn erwartungsvoll anguckte. Moment, da war doch letzte Nacht was. Irgendein Mann von der Miliz hatte ihn geküsst und dann sanft an seine wertvollsten Teile gefasst. Nein, sanft war was anderes. Es war schon recht kräftig, aber wieder schön. Diesen druckvollen Griff würde er so schnell nicht vergessen. Doch nicht nur das, er wollte ihn noch einmal spüren.
„Sir, was ist denn nun mit ihnen.“
Störte schaute wieder den Jungen an.
„Mit mir ist absolut nichts.“
Er schob den Jungen beiseite und erhob sich. Der Mann von letzter Nacht war ein Mann der Miliz gewesen, hielt sich also sicher in der Kaserne auf. Der Pirat machte sich sofort auf den Weg dahin, doch als er die Mauertreppe erklomm, wurde ihm etwas Unbehagen. Die Miliz war doch sein Feind und nun befand er sich in der Höhle des Löwen. War das nicht zu riskant? Doch rumrätseln brachte nichts, er musste es einfach ausprobieren. Und eine Idee hatte er auch schon.
Er lief auf den Kasernenhof und rief ganz laut „HALLO!“. Wenn sich nun einer zu ihm umdrehte und ihn gefangen nahm, wusste er, dass er hier falsch war.
13.04.2004, 11:27 #187
Tomarus
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Heute hatte Tomarus keine Eile. Er war befördert worden, hatte das Bogentraining bei Typhus erfolgreich abgeschlossen und das Bier, das der mit seinem Lehrmeister getrunken hatte, hatte auch mal wieder gut getan. Nun hatte Tomarus vorerst nichts zu tun. Er lief, wie so oft, durch die Straßen und dachte nach.
"Was könnte ich als nächstes machen?" war natürlich sein Hauptgedanke.
"Hm, ich wollte ja schon immer mal zum Hof des Großbauern gehen... andererseits sollen Milizen da überhaupt nicht willkommen sein..."
Tomarus entschied sich, diesen Besuch aufzuschieben und ging stattdessen noch einmal auf den Bogenschiessplatz, um noch einmal das kürzlich Gelernte zu wiederholen.
In der Kaserne holte er sich einen Übungsbogen und einige Pfeile, grüßte seine Kollegen, die er traf und ging auf den Übungsplatz. Bereits routinemäßig spannte er einen Pfeil ein und zog die Sehne zurück. Er visierte die Zielscheibe an und schoss. Der Pfeil flog, doch er flog deutlich zu hoch. Deshalb verfehlte er die Zielscheibe und landete dahinter. Tomarus war etwas überrascht. Hatte er einen anderen Bogen als sonst? Gab es überhaupt Unterschiede zwischen den Übungsbögen? Oder war er einfach noch zu müde?
Tomarus entschied, einfach weiter zu trainieren. Es störte ih nicht sonderlich, jeder hatte mal einen schlechten Tag. Der Waffenknecht sah es als Ansporn, noch besser zu werden. So trainierte er wieder einige Zeit, und nach wenigen Schüssen war er wieder in Form und traf, wie er es im Wald vor zwei Tagen konnte.
13.04.2004, 14:01 #188
Lord Arthas
Beiträge: 115

Am nächsten morgen war Arthas sehr früh aufgestanden, denn er freute sich schon auf das Training mit seinem Lehrmeister. Er wusste zwar, dass sie sich zusammen warmlaufen würden aber trotzdem ging Arthas schon einmal alleine Joggen. Es war eine Art Waldlauf, denn er rannte aus der Stadt hinaus und direkt zum Wald. Vor diesem machte er halt und dann auf einmal lief er los. Mitten durch den Wald war er gerannt, oftmals sprang er auch über Löcher im Boden und über umgefallene Bäume.
Als er wieder in der Kaserne war machte er sofort mit Liegestützen weiter, nach 50 hatte er genug davon und machte mit anderen Kraftübungen weiter.

Nach diesen Übungen ging er auch wieder an die Schwertübungen, er ging wieder einmal alle Schläge durch. Den Kreuzschlag konnte er nun auch schon sehr gut. "Das viele Training hatte sich bezahlt gemacht", dachte er sich. Aber mit dem Blocken war er sich noch nicht so sicher, aber er hatte vor Orcdog um Rat zu fragen, wenn dieser kommt. Arthas machte pausenlos mit den Übungen weiter. Nach einiger Zeit merkte er, dass er an seine Grenzen gekommen war, darum legte er eine Pause ein, während dieser Pause wartete er auf seinen Lehrmeister Orcdog.
13.04.2004, 14:28 #189
Ferox
Beiträge: 403

Ein leichter Luftzug war in den Schlafräumen der Garde zu fühlen. Der große Raum, hell erleuchtet vom einfallenden Sonnenlicht, das durch die vielen Fenster der zu jener Tageszeit dieser Lichtquelle zugewandten Seite der Kaserne einfiel, war gefüllt mit einem Hauch von Nichts. Natürlich standen, wie üblich, Betten und kleine Nachttischchen auf dem hölzernen Boden. Und es waren auch, wie es sonst nicht hätte vorstellbar sein können, alle Bettdecken in militärisch akribischer Weise, auf den zuvor korrekt glatt gestrichenen Bettlaken, zusammengelegt. Dennoch fehlte etwas. Seit Stunden schon wanderte die Sonne über der Stadt am strahlend blauen Himmel entlang und veränderte ihren Einfallswinkel zu den Fenstern, die, das war die nächste Seltsamkeit, nicht wie üblich von den Vorhängen, deren dunkle Farbgebung das Licht der Sonne hervorragend abschirmten, verdeckt wurden.

Doch was war die Seltsamkeit? Der Raum war gänzlich unerfüllt vom gewöhnlichen Stimmenwirrwahr der Milizen. Kein Mensch befand sich noch, an diesem Musterbeispiel eines schönen Tages, binnen des schützenden Gemäuers, bis auf einer. Eines der Betten war nicht in jener strengen Art und Weise hergerichtet, eines unter vielen, ein schwarzes Schaf könnte man sagen, beherbergte noch einen Mann. Einen Mann der Garde Innos’, einen Waffenknecht, dessen Weg nicht dem Feuer untertänig, sondern seit unlängst 25 Jahren der des Wassers gewesen war. Ein einzelner jener Sonnenstrahlen genügte, den jungen Mann aus dem Schlaf zu reißen. Nicht einmal die Stimmen, die von draußen in nicht unerheblicher Lautstärke an sein Ohr drangen, vermochten es, dem Geist des Ruhenden Leben einzuhauchen, jedoch genügte ein kleines Licht, vielleicht von Innos selbst entsandt, den Knecht dazu zu bringen, mit einem kleinen Blinzeln den verdienten, doch für das Militär eigentlich zu langen, Schlaf zu stören.

Ein leises Brummen zerstörte die vorherrschende Stille und diente zur Verdeutlichung des fast erwachten Zustandes, des soeben noch im Traumland Befindlichen. Müde schlug er die Augen auf, um sogleich geblendet, vom Schein der Sonne, zu einer Erhebung des Körpers vom Bett führte und den Waffenknecht in einen nahezu geistig wachenden Zustand zu lotsen. Verzweifelt wanderte sein Blick in dem großen leeren Raum umher, suchend nach einem Chronographen, dem hätte die Uhrzeit abgelesen werden können. Verwunderung machte sich breit bei genauer Beobachtung der Umgebung. Alle Betten leer und hergerichtet?, bemerkte der Knecht, dessen noch von Müdigkeit erfüllter Körper die Kante seines Bettes besaß. „Bei Beliar“, entrann ihm der Fluch, als der Schrecken, der ihm widerfuhr auf dem Höhepunkt angelangt war. „Schon so spät“, erkannte er und begann Rüsten. Nicht lange war die zeit des Wartens, da stand ein Waffenknecht in voller Montur in der Tür zum Kasernenhof, um zu bemerken, wie grell die Strahlen der Sonne kurz nach dem Aufstehen waren.

Ängstlich schritt er eilenden Schrittes auf das Büro seines Vorgesetzten, Lord Andres, zu und betrat, nach dreimaligem lauten Pochens, das Büro jenes großen Paladins auf Geheiß dessen Selbst. „Waffenknecht Ferox meldet sich zum Dienst, ehrenwerter Lord Andre.“, ließ der Knecht sogleich, in strengster militärischer Haltung und gleichsam strenger Stimme verlauten, „Mir wurde gesagt, ich sollte mich bei euch melden“
13.04.2004, 14:49 #190
Montaron
Beiträge: 266

Montaron verließ den Schlafraum und wollte sich gerade wieder an die Arbeit machen, doch da hörte er eine Stimme aus dem gegenüberliegenden Raum rufen: Waffenknecht Montaron! Ich habe ihnen was zu sagen! Der Waffenschmied schluckte, er war sich nicht bewusst, was nun auf ihn zukommen würde. An der tiefen Stimme, konnte er erahnen, dass Lord Andre zu ihm sprach. Ihm fiel auf die Schnelle nichts ein, wofür er nun bestraft werden könnte, trotzdem schlotterten ihm die Knie. Der Waffenknecht trat in das Zimmer ein, wo er zu seiner Überraschung auch Ferox auffand. Er nickte ihm kurz zu und konzentrierte sich dann auf den Lord. Ehrenwerter Lord Andre, hier bin ich! Nun, fing der Lord an zu sprechen, deine Arbeit als Schmied weiß die die Garde und Innos sehr zu schätzen, deswegen wird es nun auch Zeit dich dafür zu belohnen.
Montaron verstand noch nicht ganz, was Andre mit dieser Belohnung meinte. Waffenknecht Montaron, du darfst dich nun einen Milizsoldat nennen!, sprach Lord Andre, worauf Montaron die Kinnlade herunterklappte. Mit dem hätte er nicht gerechnet. Milizsoldat. Der Waffenkencht hätte sofort einen Luftsprung gemacht, wenn er nicht gerade vor einer solch ehrenwerten Person gestanden hätte. Er bedankte mit einer tiefen Verbeugung und lief durch den Kasernenhof direkt auf die treppe zu, wo er diesen Luftsprung erstmal nachholte.
13.04.2004, 14:55 #191
Warkid
Beiträge: 1.209

Warkid erwachte aus seinem Schlaf und fand sich im großen Schlafraum der Kaserne wieder. Doch er fand sich nicht in einem der Betten. Nein, er merkte das er auf dem harten Boden lag. Schnell sprang er auf und schaute sich um. In dem Raum schien die Sonne von mehreren Fenstern herein. Es war warm. Er lief auf den Kasernenhof. Dort befanden sich 3 andere Männer der Stadtwache. Da er sie nicht kannte ignorierte er sie. Er lief zur Rüstungsschmiede um zu sehen ob dort alles in Ordnung war. Er schaute sich die Theke an und sah das die Rüstung für Lama noch da lag. Sein Schwert war auch noch in der Schublade und es war alles geordnet. Er lief zurück auf den Kasernenhof um sein Training fortzusetzen.

Er lief die 30Runden und mit jedem Tag den er trainierte konnte er schneller laufen. Er sah den anderen Soldaten beim Training zu und er hörte ihnen zu wenn er an ihnen vorbeilief. Nach der letzten Runde suchte er sich eine Bank um wieder eine kurze Pause zu machen.
13.04.2004, 17:08 #192
Warkid
Beiträge: 1.209

Nach seiner Pause machte der Waffenknecht sich auf den Weg zum Freibierstand um sich ein Bier zu genehmigen. Er ließ den Kasernenhof hinter sich und lief die Treppe hinunter. Er drehte sich nach rechts und machte sich auf den Weg zum Freibierstand. Es waren viele Bürger dort und er musste sich durch den Haufen kämpfen. Als er endlich vor der Theke stand nahm er sich zwei Krüge und er kämpfte sich wieder aus dem Haufen heraus. Es war ein großer und bunter Haufen von Bürgern.

Warkid lief ziellos durch die Stadt und trank seine 2Bierkrüge auf den Weg. Die Sonne ging unter und es wurde kälter. Warkid fing an zu frieren und er machte sich zurück auf den Weg zur Kaserne. Er lief die Treppe hinauf und lief zu den Schlafräumen um sich seine Rüstung zu holen. Er schaute unter seinem Bett und fand sie dort wo er sie gelassen hatte. Er zog sie schnell an und lief wieder auf den Kasernenhof. Er zog sein Kurzschwert und trainierte noch einmal die Drehung. Er versuchte sie immerwieder doch jedesmal schaffte er sie nicht. Er trainierte weiter und weiter ohne an das aufhören zu denken.
13.04.2004, 17:16 #193
Flint16
Beiträge: 247

Flints Arm wurde müde und er legte den Bogen aus der Hand. Er hatte 1 ganzen Tag geübt. Dann ging er zur Scheibe und hohlte alle Pfeile heraus die drinsteckten.
Dann setzte er sicha uf eine Bank und ruhte sich aus.
Jedoch war er nur wenige Minuten darauf nickte er ein und schlief vor sich hin.
13.04.2004, 17:57 #194
Teufelslama
Beiträge: 2.779

Knochen krachten und Muskeln dehnten sich gefährlich weit als der Milizsoldat an diesem Tag aufstand. Blöder Sumpf hatte sich doch glatt verkühlt, warum muss es im Sumpf auch so feucht sein? Voller unverständniss streckte und reckte sich Lama um die müden Glieder zu wecken, bevor sein Weg ihn zum Waschkübel führte. Eine ausgiebige Morgentoilette, eine gründliche Rasur und einem schnell gemachten Zopf später war er dabei wieder etwas Ordnung zu schaffen.

Schon einige seltsame Dinge die sich in seinem Besitz befanden. Zwei Harpyien Eier die er für Starseeker erbeutet hatte, das Medallion des Innosauserwählten, die Edelsteine die er als Bezahlung von Estragon erhalten hatte und diesen komischen Dolch, was auch immer mit dem war aber etwas war definitiv seltsam daran. Wie auch immer, das meiste verstaute er sicher in seiner Truhe. Nur das wertvolle Arktefakt und den Dolch nahm er mit auf seinem Weg zur Kaserne. Gerade zur Tür heraus drehte er noch einmal um und schnappte sich einiges von seinem Gold, mittlerweile müsste seine Rüstung ja fertig gestellt sein, fragte sich nur ob er mal auf Warkid treffen würde, den alten Faulpelz.


Vorbei ging es am Marktplatz wo noch rasch ein kleines Frühstück gekauft wurde, Brot, Wurst und etwas Milch. Mampfender Weise sprintete er die Treppen hinauf und erblickte dort tatsächlich seinen Mitbewohner.

"Hey Warkid, sieht man dich auch mal wieder, aber pass auf das du wenn du so mit dem Ding rumfuchtelst keinen verletzt. Wie stehts mit meiner Rüstung, ist die fertig?"
13.04.2004, 18:03 #195
Die Paladine
Beiträge: 116

Lord Andre sah auf und auf seinem Gesicht erschien ein Lächeln.

"Ferox, schön euch zu sehen."
Er ging um sein Pult herum und stellte sich vor dem jungen Mann auf.
"Ihr habt gute Erfolge aufzuweisen. Besonders die Banditensache hat mich überzeugt. Eure Tätigkeit als Lehrmeister erfüllt ihr ebenfalls zu guter Zufriedenheit."
Er machte eine kurze Pause und fuhr dann fort.
"Ihr seid von heute an Milizsoldat. Macht mir keine Schande."

Damit trat er wieder weg und versank hinter seinem Pult.

sammy
13.04.2004, 18:05 #196
Warkid
Beiträge: 1.209

Er hatte die ganze Zeit trainiert ,aber die Drehung hatte er immernoch nicht geschafft. Als Lama die Treppen hinaufgestürmt kam hörte er auf und sah ihn an.

<< Hey Warkid, sieht man dich auch mal wieder, aber pass auf das du wenn du so mit dem Ding rumfuchtelst keinen verletzt. Wie stehts mit meiner Rüstung, ist die fertig? >>

Warkid grinste ihn an. << Vielleicht werd ich mal bei den Söldner vorbeischauen und ihnen zeigen wer der Bessere ist. Die Rüstung liegt in der Rüstungsschmiede. Kommt mit >>

Warkid lief in den dunklen Raum und nahm die Rüstung von der Theke. Er schaute sie sich noch einmal genau an um zu schauen ob auch nichts fehlte.


<< Hier ist die Rüstung. Macht 1000Goldstücke. >> Warkid drückte Lama die Rüstung in die Hand und fragte noch << Wo warst du eigentlich? Wir haben uns lange nicht mehr gesehen. >>
13.04.2004, 18:18 #197
Teufelslama
Beiträge: 2.779

"1000 Goldstücke, willst wohl ins Oberviertel was?" lachend steckte er seinem Mitbewohner das Geld zu und nahm die Rüstung entgegen. Schien verdammt schwer zu sein, sollte bei den eingearbeiteten Panzerplatten aber verwundern wenn es nicht so wäre.

"Schöne Arbeit, aber wo ich war willst du wissen. Naja die Kurzfassung ist das ich mit ein paar Schwarzmagiern und Sumpflern gegen eine dunkle Abtei und ihre Armee der Untoten in den Kampf gezogen bin, dafür mussten wir erst runter bis nach Grohtar das hat dann halt gedauert."


Lama blickte in Warkids mehr als verdutztes Gesicht und brach dann wieder in Gelächter aus.

"Erzähl du mir lieber wen du abgefüllt hast um zum Rüstungsschmied zu werden, hat sich ja einiges getan als ich weg war wie es scheint."


Während des Gesprächs merkte der Soldat wie schwer die Rüstung tatsächlich war, langsam began sie an seinen Armen zu zerren. Gut, könnte er ein wenig mit seinen Schülern üben um sich daran zu gewöhnen.
13.04.2004, 18:35 #198
Warkid
Beiträge: 1.209

<< Ich hab niemanden abgefüllt. Das war Zufall. An dem selben Tag hat auch Uncle-Bin seinen Ausbilderposten verloren. >>

Warkid setzte sich auf einen Stuhl und erzählte weiter

<< Uncle-Bin und ich sind erst aus Burg im Minental zurückgekommen. Ein paar Tage später hatte er zuviel getrunken und war ziemlich besoffen. Er hat angefangen Lieder zu singen. Er wurde dann in den Kerker gesteckt und Samantha bekam den Ausbilderposten. Ich war hier in der Rüstungsschmiede um eine Rüstung für mich zu suchen. Dann kam unser Hauptmann Iwein hier rein und er machte mich zum Rüstungsschmied. Man verdient aber gut denn jeder ,von Rekrut bis zum Milizsoldat , will eine Rüstung haben. >>
13.04.2004, 18:45 #199
Ferox
Beiträge: 403

Ein wenig schlotterte der junge Knecht schon, wie er da mit äußerster Verspätung und zudem nicht wirklich gut gewaschen vor dem Lord stand, wie es sich gehört in strenger, tadelloser Haltung. Dann geschah etwas Unerwartetes: Lord Andre trat auf ihn zu. Etwas Derartiges war noch nie vorgefallen, nicht bei ihm, noch hatte er es je bei jemand anderem miterleben dürfen. Doch fragte sich nun, ob dies ein gutes oder schlechtes Zeichen war. Sollte er womöglich sogar bestraft werden? Aber weshalb sollte ein Magier Adanos ihn zu einem Vorgesetzten schicken, wenn dies sein Leid bedeuten sollte?

Schon begann Andre seine Rede. Moment, hatte er mich grad mit „Euch“ angesprochen?, fragte sich der Knecht und konnte der Frage während der gesamten Wortfolge nicht entgehen. Tatsächlich, wurde ihm dann bewusst, als beinahe das Ende eingeläutet war. „Milizsoldat“, fragte er sich aufgeregt selbst, nur um sicherzugehen, dass seine Ohren ihn nicht trogen. Ein wenig Spannung verlor er, während Erleichterung seinen Körper heimsuchte. „Jawohl mein Lord. Ich werde weiterhin treu Dienen und mir nichts zu Schulden kommen lassen“, bestätigte er dann und machte sich gleich auf den Weg wieder die Höhle des Löwen zu verlassen. Auf dem Kasernenplatz wieder angelehnt, dachte er, die sonne genießend, über die vergangenen Ereignisse und, wie könnte es anders sein, Samantha nach. Wo war sie eigentlich?
13.04.2004, 19:11 #200
Typhus
Beiträge: 316

Typhus war nun ein richtiger Milizsoldat. Ein untergebener der Garde. Ein Diener und Beschützer des Königs. Seine Bestimmung wird sich erfüllen. Der Milizsoldat war sehr stolz auf sich selbst und das zeigte er auch. Mit gehobener Brust ging er durch die Stadt.
Das einzige was Typhus jetzt noch brauchte, war eine bessere Rüstung. Eine Rüstung die für diesen Rang angemessen war, nicht diese Leichte Milizrüstung. Nein eine richtige.
Also musse Typhus sich auf die Suche nach dem Rüstungsschmied machen. Der für die höherrangigen Rüstungen verantwortlich war. Und das war, denn er hatte sich schon bei einigen Milizsoldaten schlau gemacht, Warkid. Aber wo war der? Naja, irgendwann wird er ihm schon über die Füsse laufen und dann wird er ihm sein anliegen preisgeben.
Aber bis dahin wird die leichte Lilizrüstung es schon noch machen. Da war sich Typhus ziemlich sicher.
Der junge Milizsoldat schlenderte so durch die Straßen und genoss es, von den Rekruten und Waffenknechten nett und höflich Begrüsst zu werden. Typhus wusste nicht so recht was er machen sollte, also ging er einfach zum Schießplatz und übte mal nur für sich alleine. Denn er durfte ja auch nicht aus der Übung kommen. Das hätte ihm noch gefehlt, wenn so ein Grünschnabel besser schießen würde als er. Lediglich Iwein, sein Meister, darf besser sein als er.
Sonst keiner.
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