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Das Kastell des ZuX # 29
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18.04.2004, 16:58 #226
olirie
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Die Strahlen der Sonne fielen durch das Fenster und weckten olirie. langsam stieg er aus seinem Bett, zog seine Schlafrobe aus und seine richtige Robe über. Dann streckte er sich noch kurz und verließ sein Zimmer, um im Refektorium zu frühstücken.

Aus dem geplanten Frühstück wurde allerdings nichts, da er unterwegs in der Eingangshalle auf Squall traf. Diesen schnappte olirie sich auch gleich am Kragen und zog ihn mit den Worten "Zeit für die Prüfung" in einen der Übungsräume. Der Priester liebte einfach die überraschten Gesichter seiner Schüler, wenn er sie auf diese Weise überrumpelte.

Als sie in einem der Übungsräume angelangt waren, ließ der Lehrmeister Squall wieder los und sagte: "So, nun zeige mir mal, was du so gelernt hast. Beschwöre als erstes einen Zombie, der einem auch Angst einjagt, aber keinen Brechreiz hervorruft.
18.04.2004, 17:22 #227
Squall_L
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Als Squall nichts ahnend in der Eingangshalle stand wurde er von hinten gepackt und mit den Worten „Zeit für die Prüfung“ davon gezerrt. Squall wusste erst nicht was los war doch dann sah er seinen Lehrmeister olirie. Nun war es also Zeit zu zeigen was er konnte.

Gerade in einen Übungsraum angekommen stellte olirie Squall schon die erste Aufgabe. Er sollte ein Zombie beschwören. Das war das beste was Squall passieren konnte, da er noch nie einen Zombie beschworen hatte, hatte er nun noch als seine Kräfte um das zu schaffen. Da er die anderen 2 Aufgaben schon einmal gemacht hatte würde er für sie wohl weniger Kraft brauchen.

Nun machte Squall sich an die Aufgabe. Er atmete ein paar Mal tief durch und war dann bereit. Squall erinnerte sich an die Wörter die im Buch standen „Der Magier beschwört verblühtes Leben, eingebettet in der Erde.“ Nun musste er das nur noch umsetzten. Er schloss seine Augen, konzentrierte sich, stellte sich das Wesen genau vor und sammelte dann seine Kräfte.

Dann begann er mit dem Beschwören. Während Squall seine Kräfte darauf konzentrierte den Zombie zu beschwören, sprach er den dazugehörigen Spruch. Da Squall die Augen geschlossen hatte konnte er nicht sehen was geschah, aber als er den Spruch beendet hatte merkte er das er etwas beschworen hatte, doch was es war wollte Squall nicht wirklich wissen.

Er öffnete langsam seine Augen und atmete erst einmal tief durch, es sah aus wie er Zombie. Es war zwar kein Prachtexemplar aber Angst könnte man vielen Menschen damit bestimmt einjagen, na gut das mit dem Brechreiz hervorrufen konnte man so sehen wie man wollte, es war bestimmt kein Zombie wie man sich ihn wünschte aber so übel sah er dann auch nicht wieder aus.

Squall wischte sich den Schweiß von der Stirn und drehte sich um zu seinen Lehrmeister. „Und gefällt dir mein beschworener Zombie?“
18.04.2004, 17:32 #228
Ceron
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Ceron musste seine Plantageneinrichtung vorerst auf Tag XY verschieben, da er einfach keine Hilfsbereiten Dämonen finden konnte. Arbeitskräfte sind auch nicht mehr so wie sie einmal waren, nur weil sie aus fremden Ebenen kommen denken sie sich nicht mit Gartenarbeit abgeben zu müssen. Doch genau diese Arbeit war doch das schönste am Leben, das Leben im Einklang mit der Natur. So strolchte der Magier wieder einmal im Kastell umher, einmal hier und einmal dort, immer auf der Suche nach Beschäftigung, als er plötzlich an einer Türe, welche die Übungsräume abschlossen, horchte. Hihi, da Innen musste etwas vorgehen. Ein Mann schien von seinem Schüler etwas zu fordern, soviel konnte er dem Tonklang entnehmen. Ceron setzte sich also vor die Türe und wartete, vielleicht steckte eben gerade da drin ein Magielehrer für Ceron. Es konnten ja auch nur irgendwelche Söldner sein, die gerade den Zweihändigen Kampf trainierten, doch in diesem Raum ging etwas seltsamen vor. Ceron hätte wetten können, dass es eine Magieprüfung war, der Abschluss eines lehrreichen Studienjahres. Die Prüfung im Fortschritt der arkanen Kräfte, ja bestimmt, das musste es sein.

Auch wenn Ceron nicht der geprüfte Magier war, wurde ihm schon ganz mulmig ums Herz, nicht dass es ihm geradezu in die Hosen gefallen wäre, wie man so schön sagt, nein aber hatte ein nicht ganz so gutes Gefühl. Würde der Schüler die Prüfung vermasseln, würden sie ihn dann foltern? Uaahhh, Ceron wollte nicht länger darüber nachdenken sondern lieber selber, dann bei gegebener Zeit, immer schön befolgen und machen was der Meister befielt. Diese Schwarzmagier hatten eben doch das Ungewisse in sich. Man konnte sie nicht greifen, immer wenn man dachte, das Wesen eines Solchen erfasst zu haben, zog sich die Gestalt wieder in sich zusammen, wie ein dickflüssiger Schleim und entwischte den nach Wahrheit greifenden Händen. Schwarzmagier sollte man lieber auf Distanz halten, man kann sich mit ihnen anfreunden, aber zu tief in die Materie eindringen sollte man nicht, sie würden sich wie der Schleim zusammenziehen und dir entweichen.
18.04.2004, 17:35 #229
olirie
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olirie besah sich den Zombie von allen Seiten und sagte dann: "Rein äußerlich sieht er ja ganz gut aus. In sein inneres will ich jetzt lieber nicht hineingucken, das könnte selbst den stärksten Schwarzmagier umhauen. Also im großen und ganzen, einen Zombie beschwören kannst du scheinbar.

Doch nun zu deiner nächsten Aufgabe, du sollst wieder etwas beschwören. Dieses Mal soll es aber aber ein Skelett sein. Es soll glänzend weiß sein und nicht triefend gelb oder gar braun als hätte jemand Kaffee drüber geschüttet. Es sollten auch keine Fleischreste oder etwas ähnliches vorhanden sein. Es sollen die sauberen, glänzend weißen Knochen eines Menschlichen Skeletts sein, nicht mehr und nicht weniger."
18.04.2004, 17:46 #230
HoraXeduS
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Stolz blickte Horaxedus auf sein Werk: Etwas mehr als ellenlang, makellos gerade und kaum mehr als fingerdick, so lag es in seinen Händen: elpede's neues, gläsernes und -dank der gezielten Beimengung von ausgesprochen rostigem Rost- leuchtend grünes Blasrohr.

Mit sanfter Gewalt zog der Glasmacher nun sein stramm sitzendes Gürtelband aus der neuen Waffe, dann hielt er das Rohr gegen das Fenster und blickte hinein. Es hatte tatsächlich funktioniert: Die durchgehenden Windungen der Kordel hatten ihre Spuren im Glas hinterlassen. Diese würden dafür sorgen, dass das Geschoss beim Verlassen des Rohres in eine Längsachsenrotation versetzt werden würde, was die Flugbahn enorm stabilisieren und präzise Treffer auch auf einige Distanz ermöglichen sollte.

Zufrieden legte der Magier sein Werk auf die Arbeitsplatte zurück und wickelte es wieder in das weiße, weiche Tuch. Schließlich räumte er ein wenig in der Werkstatt auf, bevor er sich mit knurrendem Magen auf den kurzen Weg ins Refektorium begab.
18.04.2004, 17:53 #231
Squall_L
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Nun war also ein Skelett dran. Das sollte Squall doch etwas besser 2 Mal hatte er es schon versucht, das eine Mal war zwar ein Fehlversuch aber das andere Skelett war nicht schlecht. Squall war klar das er dieses Mal etwas besser beschwören muss, als das was er gerade da geboten hatte.

Die Knochen sollten weiß sein, einfach so wie man es sich vorstellte. Das dürfte doch nicht so schwer sein. Er stellte sich das Skelett genau vor und besonders dachte er daran das es sehr weiße Knochen haben sollte. Doch etwas vergaß er nämlich den Zweihänder. Er schloss seine Augen und fuhr mit der Beschwörung vor ohne das zu bemerken. Er sprach den Spruch langsam aus und konzentrierte seine Energie auf das Beschwören. Er merkte wie es ihn nun schon viel mehr zu schaffen machte als es gerade noch tat.

Dan hatte er es geschafft, das Skelett stand vor ihm. Es waren weder Fleischreste an ihn noch waren die Knochen gelb oder braun. Sie waren so weiß wie Squall es sich erhofft hatte. An dem Skelett war von Squalls Seite eigentlich nicht auszusetzen es war mit Abstand das Beste das er jemals beschworen hatte, doch dann fiel ihm sein Fehler auf. Das Skelett hatte keinen Zweihänder in der Hand.

Squall wusste nicht was er tun sollte, was ein Fehler so etwas hätte ihm nicht passieren dürfen. Doch dann erinnerte er sich an die Aufgabenstellung seines Meisters, er hatte nichts von einem Zweihänder gesagt er wollte nur das es weiße sauber Knochen hat und das hatte das Skelett.

„Und Meister das sieht doch mal gar nicht so schlecht aus oder? Ja OK der Zweihänder fehlt das ist mir auch schon aufgefallen aber von einem Zweihänder hattest du in der Aufgabe ja nichts gesagt!“ Squall legte einen lächeln auf und wartete auf die Antwort seines Lehrmeisters.
18.04.2004, 18:08 #232
olirie
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olirie musste grinsen und sagte dann: "Das ist die beste Ausrede, die ich jemals für diesen Fehler gehört habe, doch was machst du, wenn er dir in einem Kampf unterläuft?" Der Priester zog sein Schwert und ging auf das Skelett los. Dieses hatte natürlich keine Chance so ganz ohne Waffe. Nach ein paar Hieben durch oliries Schwert war es vernichtet. Anschließend rief er seinem Schüler zu: "Teleportier dich lieber weg, sonst wirst du gleich einen neuen Kopf brauchen!" Der Priester rannte auf Squall zu und holte dabei für einen Schlag mit seinem Schwert aus.
18.04.2004, 18:26 #233
Squall_L
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Squall wusste gar nicht was los war und plötzlich rannte Olirie auf ihn zu. Nun war schnelles handeln gefordert. Squall kannte seinen Lehrmeister nicht sehr gut und wusste nicht wie weit er gehen würde, aber bei dem was Squall schon alles gesehen hatte schien es ihn nicht so unwahrscheinlich das er wenn er nicht bald etwas machen würde Schaden davon tragen würde.

Squall fasste an die Rune für das Teleportieren in das Kastell. Er konnte sie kaum festhalten so zitterte er, er spürte richtig wie ihm das Adrenalin in die Adern schoss. Aber das sollte Squall nur helfen denn nun könnte er auch etwas über seine Grenzen gehen. Olirie kam immer näher und Squall sein Herz schlug immer lauter. Er nahm alle seine Kraft zusammen, konzentrierte sich und sprach dann den Spruch.

Das war knapp er konnte schon das Schwert auf seinen Kopf zukommen hören, doch dann war er verschwunden. Alles wackelte wieder,. Er bewegte sich sehr schnell und alles war wieder so grell. Also hatte Squall es wohl wieder geschafft.

Dann plötzlich prallte er mit den Füßen zuerst auf den Boden. Er öffnete seine Augen und stand in der Eingangshalle des Kastells. Squall konnte es nicht fassen, es hatte geklappt er was in einen Stück angekommen. Er sackte zusammen und fiel auf seine Knie, Squall so geschafft wie selten bevor. Und als wäre das Beschwören und Teleportieren nicht schon schwer genug machte einen der Lehrmeister auch noch Angst indem er einen angreift.

Squall ließ sich auf seinen Rücken fallen und lag nun auf dem Boden der Eingangshalle. Er atmete ein paar mal tief durch. Eins war ihn nun klar geworden, das Teleportieren war auf keinen Fall etwas was er gerne machte.
18.04.2004, 18:40 #234
olirie
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olirie stoppte mit dem Schwert kurz vor der Stelle, an der eben noch Squalls Kopf war. Grinsend steckte er das Schwert wieder weg. Scheinbar hatte sein Schüler es geschafft, er hatte sich rechtzeitig wegteleportiert. Der Priester war zufrieden mit Squall und verließ auch den Übungsraum. Er machte sich auf den Weg seinem Schüler eine gute Nachricht zu überbringen.

Beim Pentagramm fand er einen ziemlich erschöpften Squall vor, der sich gerade ausruhte. olirie ging auf ihn zu und sagte dann: "Herzlichen Glückwunsch, du hast die Prüfung bestanden. Nur solltest du mit dem Skelett etwas vorsichtiger sein, wenn du das nächste mal etwas vergisst, kann es dich dein Leben kosten. Und denke dran, setze deine Magie weise ein und offenbare sie nicht jedem." Mit diesen Worten verließ der Priester seinen ehemaligen Schüler.
18.04.2004, 18:44 #235
Cain
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Immer und immer wieder ging der hohe Magus in seinem Zimmer auf und ab. Das Ei hatte er Medi schon gegeben und nun saß er in seinem Zimmer und wusste nichts mit sich anzufangen.
Er hatte versucht ins einem Buch weiterzuschreiben, das über die Geschichte handelte, die er zusammen mit Fisk, Xalvina, Taurodir und den anderen zusammen erlebt hatte.
Er wollte das Buch dann Xalvina zum Geschenk machen, fals er sie wiedersehen sollte. Das letzte mal hatte er sie zusammen mit Fisk gesehen in der Taverne vom Hof.
Schließlich hörte der Magier geklapper und drehte sich geschwind um.
Was er sah.. war er selbst. Cain zog eine Augenbraue hoch und ihm verging das Grinsen. Der Spiegel hatte sich von selbst wieder umgedreht und grinste Cain nun an. Dazu kahm noch, dass das Spiegelbild nun versuchte einen Polka zu tanzen und dabei gleichzeitig eine Grimasse schnitt.
Cain fragte sich zu diesem Zeitpunkt, wer so etwas erfand.. und ob der Erfinder genauso viel Spaß hatte mit ihm als der Wassermagier nun.
Hast du eigendlich auch sowas wie ein Hirn? fragte der Wassermagier nun das Spiegelbild und wurde etwas Lauter dabei.
Dieses jedoch schüttelte mit dem Kopf und grinste den Wassermagier an. Kurze Zeit später erschien ein Schriftzug, der wie angehaucht schien am Spiegel, auf dem stand
nein..du? Cain sah das Spiegelbild an und nickte.
Jedenfalls mehr als du! sagte er leicht beleidigt und das Spiegelbild zeigte Cain nun, dass man sehrwohl gleichzeitig einen Handstand machen konnte und dabei auchnoch diesen sehr gemeinen Finger zeigen konnte, den Cain überhaupt nicht mochte.
Jedoch fing der Magier laut an zu lachen, als er sah, dass das Spiegelbild sich kurze Zeit später auf seine spiegelverkehrten vier Buchstaben fiel. So ging es noch einige Zeit weiter...
18.04.2004, 19:30 #236
Ceron
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Die Tür sprang mit einem Satz auf, nur einer trat aus dem Türrahmen. Es war Olirie der Priester der dunkeln Künste. Ceron kannte ihn ja bereits, mit ihm hatte er die Schleimschnecken bekämpft. Gerade wollte er Olirie nachsetzen, als ihm erst auffiel dass der Schüler weg war. Er hatte wohl nicht bestanden und der Meister hatte ihn kurzerhand in den Seelenfluss geschickt.

Mit einem gesunden Sicherheitsabstand folgt Ceron Olire, dann vor der Eingangshalle bog er rechts ab und hüpfte ins Refektorium, das musste er erst einmal aufarbeiten. Beim Durchfallen durch eine Prüfung folgt sofortige Verbannung in eine andere Dimension, oder war es sogar Mord? Ceron bestellte sich eines der kräftigsten Getränke die das Kastell im „Wein Heute“ zu bieten hatte. Mit ein wenig Rotwein waren die Ängste schnell vergessen, doch lange war Ceron nicht alleine im Refektorium. Der Magier Olirie näherte sich ihm, er hatte wohl Hunger nach dieser Greueltat. Ceron sprang auf, sein Gewissen sagte ihm „Ceron rette dein Haupt so lange du noch kannst“, doch seine unglaubliche Gier nach Macht brachte ihn dazu zu Olirie zu treten, ihn beim Essen zu stören und ihm zu sagen: „Hallo Olirie, erinnerst du dich noch? Ich bin Ceron, nun auch Magier im Kastell, ich suche einen Lehrmeister in den arkanen Künsten, das heisst ich möchte bei dir die Künste der einfachen dunkeln Magie erlernen.“

Ceron musste sich nun sofort setzen, was er da gesagt hatte kam ihm nun schon nicht mehr so klug und erhaben vor. Eine unglaubliche Ohnmacht überfiel seinen Geist, der geschwächt durch Magiedurst solch einen Wunsch zuliess.
18.04.2004, 19:32 #237
Ray
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Nachdem die letzten Klänge vergangen waren, richtete Ray sich auf. Sein Uhu Tenebrus flog auf seine Schulter. Ray hatte Hunger. Er ging schnurstraks zum Refektorium.
"Bitte ein Abendessen." ordnete er an. "Als Vorspeise geräucherten Schinken mit Melone, als Hauptgang nehme ich einen Wargbraten und zum Nachtisch ein Waldbeerensorbet."
Gute Wahl, dachte er für sich.

Schon erschien der erste Gang, der Räucherschinken mit einer saftigen Melone vor ihm. Ray ließ es sich munden.
Während des Essens rief er im Geiste die lange Liste der Dinge ab, die er zu erledigen hatte. Erstens: Musiker im Kastell finden, zweitens diesen Azathot aufspüren und den Kampf mit seinem Schwert Naryar erlernen und so nebenbei dieses vage Gefühl drohenden Unheils zu ergründen, das ihn seit er es gespürt und diese Vision gehabt hatte nicht mehr los ließ.

Der zweite Gang erschien vor seinen Augen. Die Dämonen hatten ganze Arbeit geleistet. Wargbraten war ein Leckerbissen!
Genüßlich begann Ray, den Hauptgang zu verzehren.
18.04.2004, 20:02 #238
Renata
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Erst Gezetere - dann hysterisches Gelächter. Merkwürdige und für ein Gästezimmer des Kastells eher untypische Geräusche (wäre es eines der Laboratorien - nun ja...), die da durch die dicke Holztür auf den Gang drangen. Als das Gelächter sich bis zu sich überschlagendem Gekreische steigerte, konnte Renata es sich nicht verkneifen, ein Ohr an die Tür zu legen. Neben dem Gelächter fast kaum zu hören war dennoch das Scharren von verschobenen Möbelstücken zu vernehmen.

Der, der da so hysterisch lachte, rang zwischen den Lachattacken keuchend nach Luft, es hörte sich an als schiene kurz vor dem Ersticken zu sein. Entschlossen riss die Magierin ohne anzuklopfen die Tür auf

und fand einen sich (höchst unpassend) auf dem Boden wälzenden Wassermagier vor, der sich mit vor Lachen hochrotem Kopf den Bauch hielt. Unfähig, irgend was zu sagen, starrte er mit weit aufgerissenen Augen zu ihr hoch und deute in die Ecke des Gästezimmers, in dem der mannshohe Spiegel stand. Dem Hinweis folgend nutzte Renata den Blick in den Spiegel, eine Falte aus ihrer Robe zu zupfen - aber was daran so komisch sein sollte, konnte sie nun wirklich nicht nachvollziehen.

“Wer immer Ihr seid, steht bitte auf, ehe ich einen Dämonen bitten muss, einen Eimer Wasser zu holen.”
18.04.2004, 20:18 #239
olirie
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Seine Schritte lenkten olirie in das Refektorium. Er sah Ceron an einem der Tische sitzen und setzte sich an einen Tisch in der Nähe. Zum Frühstück, das nun wohl doch nicht mehr so früh war, bestellte sich der Priester erst einmal eine Platte mit Belegten Broten. Sofort erschien sie auch schon und olirie griff zu. Er griff sich als erstes ein Schinkenbrot. Als er es bereits zur Hälfte verspeist hatte, trat ihm da jemand gegen das Schienenbein und bat um Unterricht in den dunklen Künsten. Der Lehrmeister sah auf und erblickte Ceron. Dann legte er das Brot zur Seite, stand auf und antwortete: "Was zum Henker fällt dir ein, mir einfach gegen das Schienenbein zu treten! Das tut doch weh! Nur weil ich Priester bin, empfinde ich doch auch Schmerz! Verdammt, du hättest mich auch anders fragen können! Jetzt musst du ersteinmal warten, bis ich aufgegessen habe, bis wir anfangen." Damit wandte olirie sich wieder seinen Broten zu.
18.04.2004, 20:19 #240
Cain
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Cain richtete sich auf und blickte verdutzt in den Spiegel. Alles schien normal. Auch die fremde Frau, die wie es schien Magierin des Kastells war trat näher heran und blickte neugierig in den Spiegel.
Doch die Spiegelbilder taten es ihn gleich und Cain fing schon an an seinem verstand zu zweifeln, als das Spiegelbild der Frau auch anfing grimassen zu schneiden.
Kurze Zeit später tanzten die beiden Spiegelbilder eine äußerst seltsame Art des Polkers und traten sich gegenseitig auf die Füße.
Dabei hatten sie ein ziemlich blödes Grinsen aufgesetzt.
Nun.. wer auch immer diesen Spiegel aus der Hölle geholt hat.. er hatte bestimmt seinen Spaß damit. Inzwischen war wieder Farbe in das Gesicht des Wassermagiers gekommen und er blickte immernoch gebannt ins Spiegelbild, wo sie inzwischen versuchten die komischsten Verrenkungen zu machen.
Cain zweifelte an dem Spiegel. Er schien aus reiner Dummheit gemacht zu sein. Ein schmunzeln konnte er sich jedoch nicht abwegen.
18.04.2004, 20:28 #241
Ceron
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Dass Ceron Olirie ans Schienbein getreten hat wurde ihm erst später klar. Später in den 20 Minuten, in denen Olirie genüsslich seine Brote verspiesen hatte. Es tat ihm schrecklich Leid, doch er konnte ja nun nicht sagen wie Leid es ihm tat, so beliess er es einfach bei einem „Tut mir Leid, Olirie“. Dieser antwortete erst wieder, nachdem alle Brote vom Tisch verschwunden waren, dann sagte er: „Folge mir!“

Ceron folgte Olirie in die Bibliothek. Auf dem Weg sagte der Priester, während er mit seiner linken hand hin und her schweifte: „Weißt du, das mit der Magie ist so eine Sache, entweder man kann es, oder man wird es nie lernen.“ – „Genauso wie der Schüler dessen du dich gerade entledigt hast?“ warf Ceron ein.
„Ich bitte dich, er hat sich gut geschlagen, aber nicht gut genug, ich musste das weisse Klappergerüst einfach zerstören.“ Ceron wurde nun noch ängstlicher, nun sprach Olirie schon von weissen Klappergerüsten wenn er über seine ehemaligen Schüler sprach, kein Wunder bei dem würde jeder vor Angst erblassen. Mitten in der Bibliothek hielt der Magier inne und begutachtete die Regale. „Ja scheint alles hier zu sein was wir brauchen.“
18.04.2004, 20:56 #242
olirie
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olirie entnahm aus dem Regalbrett für Lehrbücher der Magie Beliars jeweils ein Lehrbuch über eine Lichtkugel und eines über die Schattenflamme. Dann nahm er noch zwei Lehrbücher über die Beschwörung einer Blutfliege aus dem Regal. Diese vier Bücher drückte er ersteinmal Ceron in die Hände. Auf den Stapel legte er dann noch eine Schriftrolle mit einigen interessanten Dingen über so eine untote Blutfliege. Anschließend führte er Ceron noch zu seinem Platz und sagte ihm dann: "Also, du hast ungefähr zwei Wochen Zeit das alles zu erlernen. Diese zwei Wochen bestehen aus einer Woche für Licht und Schattenflamme und einer Woche für die Blutfliege. In dieser Zeit musst du die Bücher lesen und anschließend die Sprücke praktisch üben. Für diese Übungen stehen dir die Übungsräume zur Verfügung. Sie sind magisch verstärkt und werden dir dabei helfen, die Sprüche zu wirken. Sollten Schwierigkeiten oder Fragen aufkommen, kannst du hier im Kastell so ziemlich jeden menschlichen Bewohner fragen. Die meisten sind recht hilfsbereit und werden dich unterstützen."
18.04.2004, 21:12 #243
Ceron
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"Fein, da" Ceron brach ab, Olirie hatte die Bibliothek schon verlassen und Ceron konnte ihm wegen der schweren Bücher nicht mühelos hinterher rennen. Also liess er ihn entweichen, er würde ihn schon früh genug wieder sehen. In einer Woche musste er also die Thematik der Schattenflamme und die Lichbeschwörung verstehen, wenn das mal keine Herausforderung war.

Den ganzen Abend und den darauf folgenden Morgen brühte er dann über seinen Büchern, zuerst nahm er sich das Buch "Lumen et nox" vor, eine Überarbeitung eines ehemaligen Bestsellers. Diese Bücher verschlangen Cerons Verstand vollständig, während dem Lesen verschwand die Welt um ihn herum. Er tauchte ein in das Reich des gebundenen Wissens
18.04.2004, 21:24 #244
olirie
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olirie hatte die Bibliothek verlassen und ging wieder in sein Zimmer. In diesem zog er seine Robe wieder aus und seine Lederrüstung wieder über. Dann reihte er all seine Runen auf dem Tisch auf und wählte aus, welche er dieses mal wieder mit nahm. Er entschied sich für die Teleport Rune, die Schattenflammenrune, die Lichtrune und die Rune für die Beschwörung eines Golems. Diese Runen legte er wieder auf dem Boden seiner Tasche. Dann gürtelte er sein Schwert und seinen Dolch um und verließ sein Zimmer in Richtung der Küche.

In der Küche ließ der Priester sich vom Krokomaul wieder etwas Proviant, bestehend aus etwas Schinken und Brot, geben. Anschließend verließ olirie wieder das Kastell.
18.04.2004, 22:15 #245
sphero
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Noch einmal bedankte sich Storm für das mitnehmen, dann trennten sich die beiden von ihm. Mit hastigen Schritten ging er auf das Tor zu, dicht gefolgt von der wohl etwas eingeschüchterten Dyana. >>Hahar, die Nervensäge ist wieder da. Was willst du hier? Am besten du gehst gleich wieder.<< schallte es ihnen entgegen. Nur mürrisch konnte sich Ion an die beiden Skelette erinnern, die den Weg zum Kastell freigaben. >>Könnt ihr net einfach mal den Mund halten und das Tor aufmachen, es ist wichtig, ich muss Horaxedus sprechen.<< Mit ernster Miene blickte er abwechselnd von dem einen zu dem anderen Knochengesicht. >>Oha, es stimmt – du wirst erwartet! Er müsste sich im Speisesaal befinden.<< Gleichzeitig schwangen die Tore elegant auf. Beim übertreten der Schwellen fügten sie noch hinzu: >>Und sag ihm einen schönen Gruß von uns!<<, was aber wieder in einem schallenden Lachen unterging. Mit festem Schritt schritt er auf den Brunnen zu, das Ritual war bekannt und auch dieses Mal war er Willkommen, das Gold auf der Schale war verschwunden. >>Tut mir leid wenn es etwas hastig von Staten geht, ich zeige dir noch alles genau, später.<<, ließ Ion von sich hören.
Es war nun schon später am Abend, die Reise hatte doch recht lange gedauert. Im Refektorium war noch nicht gar so viel los, so hielt sich auch das Stimmengewirr in Grenzen. Ion blickte sich um und sah in einer Ecke seinen Meister. Halb stürzend ging er auf ihn zu. >>Schön euch endlich wiederzusehen, Horaxedus. Ich habe noch eine weitere Person mitgebracht und hoffe sie wird nicht stören, sie heißt Dyana – Dyana, das ist Horaxedus.
18.04.2004, 22:17 #246
Renata
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Die Drohung mit dem Wassereimer schien gefruchtet zu haben. Zumindest lachte der fremde Magier nur noch verhalten. Aber immer noch starrte er in den Spiegel, als gäbe es dort etwas besonderes zu sehen, dabei war da nur sein Spiegelbild und das der Magierin. Aber Moment mal...

Ranata sah an sich herunter. Beide Füße standen nebeneinander, so wie sie sollten. Dann blickte sie in den Spiegel. Ein Fuß ihres Spiegelbildes stand wie er sollte, der andere war auf alberne Art auf die Hacke gestellt, so, dass die Fußspitze nach oben zeigte. Dann wechselte das Spiegelbild die Fußhaltung, der, der vorher auf der Hacke stand, stand jetzt so, wie es gut und richtig war, der, der vorher richtig stand, stand jetzt auf der Hacke. Und wechselte wieder. Und wechselte. Immer schneller, bis aus diesem Gehampele so eine Art wilder (und natürlich gänzlich unagemessener) Tanz geworden war, denn das Spiegelbild des Wassermagiers stand dem ihren in nichts nach.

"Hör sofort auf damit, hörst Du. Du bist mein Spiegelbild, also tu was ich Dir sage. Bin ich vielleicht Mary Poppins oder was?" Die Figuren im Spiegel antworteten nicht wirklich darauf - Luft, die aus aufgepusteten Wangen an halb herausgestreckten Zungen vorbei herausgepresst wurde (und dabei ein merkwürdiges Geräusch erzeugte) konnte nicht wirklich als Antwort gewertet werden.
18.04.2004, 22:41 #247
Cain
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Schließlich wurde es dem Wassermagier zu bunt, als die Figuren in dem Spiegel genug rumgeeiert waren ließ der Magus sein Bettuch drüber gleiten und schob den Spiegel in eine Ecke des Raumes, wo er ihn Richtung Wand kippte.
Nun hörte man nurnoch leises Gelächter, das langsam verklang.
Cain jedoch drehte sich nun endlich zu der Schwarzmagierin um und setzte ein lächeln auf.
Wie könnt ihr mit sowas nur leben? fragte er und lachte kurz.
Etschuldigt. Mein Name ist Cain. Ich bin hoher Wassermagier und Anfechter der Allianz zwischen Feuermagiern und Wassermagiern. er grinste wieder und sah der Schwarzmagierin in die Augen.
Sie schien schon etwas älter zu sein, jedoch würde das wohl nichts an der Unterhaltungsform ändern.
Habt ihr Lust mich ins Refektorium zu begleiten Frau Schwarzmagierin? Ich habe lange nichtsmehr zu mir genommen. in seinem Gesicht formte sich wieder ein Lächeln.
18.04.2004, 23:06 #248
Renata
Beiträge: 455

"Nun, hoher Wassermagier Cain, wir können mit so etwas sehr gut leben. So was hält uns davon ab, uns selbst zu ernst zu nehmen." Jetzt, wo das vermaledeite Ding in der Ecke stand, ließ sich ja gut drüber lachen.

"Wenn Ihr so lange habt darben müssen, sollten wir schnell ins Refektorium gehen. Beim Essen könnt Ihr mir ja dann erzählen, was Euch ins Kastell hier trieb und was es mit dem Anfechten der Allianz zwischen Feuer- und Wassermagieren auf sich hat. Ihr kennt den Weg? Dann geht voraus. Mein Name ist übrigens Renata."
19.04.2004, 08:30 #249
Dûhn
Beiträge: 290

"Mein Freund," begann Dûhn, nachdem er sich vor Dragonsword aufgebaut hatte, "wir müssen reden."

Eine der großen, vernarbten Pranken des Riesen legte sich sachte auf die Schulter des kleineren Sumpflers und führte ihn an der Seite des Kolosses den Gang entlang. Während sie die dunklen Korridore des Kastells entlang wanderten schnaubte Dûhn einmal heftig.

"Ich sehe doch das dich etwas bedrückt, Freund Dragonsword! Zwar weichst du mir aus und tust es als Nebensächlichkeit ab, wenn ich dich drauf anspreche, aber mir kannst du nichts vormachen." Mit einem Ruck blieb der Hüne stehen und packte Dragonsword an den Schultern.

"Hey, du kannst mir vertrauen!" brummte der Bass Dûhns durch die Gänge. "Wenn dir etwas auf der Seele liegt, dann lass mich dir helfen."
Die braunen Augen Dûhns suchten den Blick seines alten Bekannten.

"Dazu sind Freunde da."
Dûhn seufzte
"Wie lange kennen wir uns schon, hm?"
19.04.2004, 10:19 #250
Drognan
Beiträge: 56

Drognan verweilte nun schon seid ein Paar Wochen im Kastell. Er hatte sich alles anders vorgestellt und die Düstere Atmosphäre ängstigte ihn mehr als sie ihm gefiel. Er würde wieder von hier fortgehen so viel war sicher. Vieleicht auch wieder in die Stadt wo er ein paar Freunde hatte. Am tag wo Drognan mit dem Baal Doooom das Kastell betreten hatte war alles noch großartig doch die Stille hier war nichts für ihn. Zu viele unheimliche Dinge waren im Kastell, beispielsweise hingen an vielen wänden Skelette und andere Dinge die man in normalen Schlössern nicht vorfand. Wenigstens gab es im Refektorium gut zu essen. Doch zu essen war Drognan kaum zu mute. Er lag in dem Gästezimmer das ihm der Dämon gezeigt hatte und starte auf ein, an der Decke hängendes Skellet. Seine Entscheidung das Kastell zu verlassen und wo anders sein Glück zu versuchen war klarer den je. Er wollte wohl einmal in das Sumpflager schaun wo er damals den Baal Doooom angetroffen hatte. Wenige minuten später gin er durch einen Gang in richtung Ausgangstor. Am Tor angekommen öffnete es sich und Drognan trat hinaus ins freie. Nun begann er den Rückweg in Richtung Sumpflager.
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