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Die Stadt Khorinis #33
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25.04.2004, 14:15 #26
Ferox
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Nicht übel, dachte sich der Soldat, der mit geschärftem Blick seinem Schüler auf die Finger schaute. Die Drehung war ihm annehmbar gut gelungen, selbst wenn der Ausgangspunkt nicht erreicht wurde. Erstaunlicherweise gelang es ihm beim ersten Versuch gleich, beinahe ohne Stocken oder Fehler, die Sprung mit einem daran gefügten Hieb in Sprungrichtung.

„Ich muss sagen, du machst dich wirklich gut“, lobte Ferox seinen Schüler und wartete nicht die Reaktion ab. „Mit ein wenig Übung schaffst du es in ein paar Tagen, den Stand eines Meisters zu erlangen, doch sollten wir noch etwas üben. Hmm…“ Brummend überlegte der Milizionär, die nächsten Schritte. „Was willst du nun tun. Was … ähm… was möchtest du noch üben?“

Gespannt wartete der Meister auf eine Antwort. Schließlich musste jeder auch die Selbstständigkeit lernen. Etwas bedröpelt stand er nun da und schien auf Anweisungen zu warten, doch hatte er diese bereits bekommen. Nämlich sich selbst welche zu geben. Puh ist es heiß heute, viel dem Soldaten auf, während die Pralle Sonne ihm auf das Haupt schien und ihn zum Schwitzen brachte, in dieser Uniform.
25.04.2004, 14:31 #27
Warkid
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"Ach du Scheiße. Der muss aber was aushalten. Die Rüstung noch an und mitten in der sonne stehen"

<< Ich würde gerne noch etwas blocken üben. Die Soldaten hier sind meistens mit etwas anderem beschäftigt. >>

Dann sah Warkid wie Ferox anfing zu schwitzen. Man konnte es ihm ansehen wie heiß ihm war. Warkid grinste und steckte sein Schwert ein. "Wenn der so weiter da steht ,dann verbrennt der noch"

Irgendwann war es ihm einfach zu blöd darauf zu warten bis Ferox irgendetwas machte. Er nahm sein Schwert und machte einpaar Schläge in die Luft. "Noch ein paar Tage und ich bin ein Meister. Ich hoffe das aus diesen paar Tagen keine paar Wochen werden. " dachte er sich.
25.04.2004, 14:41 #28
Ferox
Beiträge: 403

Blocken also. Hab’ ich mir schon gedacht. „Gut“, sagte er, „Dann üben wir das Blocken.“ Ohne diese Reaktion abgewartet zu haben, begann Warkid schon selbst mit irgendwelchen dummen Luftschlägen, die sicher nicht zur Verbesserung seiner Kunst dienten. „Was genau tust du da?“, fragte der Soldat, während dies Rumgefuchtel zu seiner Belustigung diente. Die nächste Sekunde brachte keine Rechtfertigung, so dass Ferox gleich zur Sache kam. In militärisch akkuratem und sehr Strengem Ton meinte er: „Aufhören. Ich lehre dir das Blocken, nicht du dir selbst. Kämpfe gefälligst wie ein Mann gegen mich!“

Diese Seite von sich kannte der Milizsoldat noch gar nicht. Irgendwie … cool … Was ist denn das für ein seltsames Wort? Cool … hm, wo war ihm dies schon mal untergekommen? Auch egal, nun hieß es kämpfen. Nicht wirklich war die Hitze ein Problem, auch die schwere Rüstung nicht. Der Weg des Wassers bereitete ihm Abkühlung genug. Schließlich brachten es ja nur die Harten und Ausdauernden zu etwas. So zog er abermals seine Klinge, um zum Duell mit seinem Schüler anzutreten.
25.04.2004, 14:54 #29
Warkid
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Warkid stand Ferox gegenüber. Immer bereit für einen Kampf. Ferox fing mit leichten Schlägen an mit denen der Waffenknecht keine Probleme hatte. Er versuchte die Schläge von sich abzulenken. Mit jedem Schlag wurde Ferox stärker und für Warkid wurde es schwerer zu blocken. Wenn es um das Blocken ging da hatte er wenig trainiert und das spürte er jetzt auch. Ferox war ein erfahrener Kämpfer und das war es das ihm ein bisschen Angst machte. Warkid konzentrierte sich auf die Bewegungen von Ferox und er versuchte den Schlägen entgegen zu wirken. Sie kämpften über den ganzen Innenhof ,andere Soldaten wichen ihnen aus.

Der Waffenknecht wurde langsam schwach ,aber er versuchte sein bestes. Da war ,aber noch ein Problem. Die Klinge von Ferox Schwert war länger als die von Warkids Schwert und deshalb musste er besonders aufpassen. Sie machten noch eine Weile weiter ,doch nach einiger Zeit konnte Warkid nicht mehr.

<< Können wir kurz aufhören? Ich brauch eine Pause >>
Ihm war jetzt auch in seinen normalen Klamotten heiß geworden. Er suchte sich eine Stelle an der keine Sonne war und er setzte sich auf den Boden und verschnaufte.
25.04.2004, 15:09 #30
Ferox
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„Eine Pause?“ Ungläubig blickte Ferox seinen Schüler an. „Also wirklich nach einem solchen bisschen Training…“ Im Geheimen schmiedete der Soldat schon Pläne, was sie als nächstes tun sollten, nämlich laufen. Und dieses Mal würde er mitlaufen. Leicht und böse grinsend Schritt er auf den am Boden Wimmernden zu. „Ruh dich nur aus, wir machen gleich weiter“ Die Kämpfer von heute sind auch nicht mehr das gleiche wie früher. Macht schon schlapp…

Eigentlich war dieser Kampf jedoch ganz gut gewesen. Hatte Warkid sich doch sehr gut gemacht und alle Schläge seines Meisters abgewehrt. Ferox hatte eigentlich gedacht, dass sein Schüler sich endlich etwas Ausdauer antrainiert hatte, doch trog der Schein. Nach ein paar wenigen Augenblicken sagte er dann: „Kleide dich bitte mit deiner Rüstung, es wird nun gefährlich werden.“ Das kleine Schlucken ist nicht an dem Soldaten vorüber gezogen, ebenso wenig das erschrockene Aufblicken seines Schülers.
25.04.2004, 15:19 #31
Warkid
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<< Ich soll meine Rüstung holen? Bei dem Wetter? >>
Warkid schaute ihn hoffnungsvoll an ,aber der ernste Blick von Ferox zeigte das er es wirklich ernst meinte.

Er lief zu den Schlafräumen um seine Rüstung zu holen. Es war niemand ihn dem Schlafsaal ,nur abends war hier jemand. Er holte die Rüstung unter dem Bett hervor und zog sie sich an.

<< Wohin wollen wir gehen? >>

Warkid schaute ihm fragend in die Augen.

<< Das wirst du gleich sehen. >>
25.04.2004, 15:31 #32
Ferox
Beiträge: 403

„Auf, auf mein Freund“ Mit strenger Miene begutachtete er das angestrengte Kommen seines Schülers und machte ihm somit weis, dass etwas Ernstes anliegen würde. Insgeheim jedoch sollte vor der Stadt ein Lauftraining stattfinden. So begab er sich, dicht gefolgt von Warkid aus der Kaserne hinaus. Merklich angespannt war jener Waffenknecht, im Ungewissen darüber, welche Gefahren wohl auf ihn warten würden. Auch war deutlich die Hitze die seinen Körper zum schwitzen Brachte zu spüren. Sogar Ferox war ein wenig davon betroffen, doch sollte dies kein Hindernis sein. Blässe schien seinem Begleiter ins Gesicht zu steigen, worauf Ferox ihn nur, innerlich grinsend, mit ernster Miene ansah.

Mit dem Satz, „Passt auf, dass den Kleinen keine wilden Ratten fressen“, durchtraten die Beiden unter dem Gelächter der Stadtwachen das Tor, welches sie eigentlich beschützen sollten. Als Warkid vor ihm angekommen war, drehte sich der Meister zu den Hütern der Stadt. „Es werden schlimme Dinge geschehen.“, meinte er mit einem Grinsen und einem Zwinkern zu jenen. Scheinbar hatten sie den Fingerzeig bemerkt und verstummten sogleich. Die Miene seines Schülers schien immer bedrückter zu werden. „Viel Glück“, war noch von den Wachen zu hören, während Ferox langsam die Weggabelung zu seiner Rechten entlang schritt. „So, jetzt wird es ernst. Ich nehme absichtlich die sonnigere Seite, denn die Dunkelheit birgt Gefahren.“ Ruhig und finster wurde der Tonfall. „Lauftraining“, platze es dann mit einem breiten Lächeln aus ihm heraus.
25.04.2004, 16:46 #33
mariuschen
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Jetzt war marius in der Stadt Kohrinis. Eigentlich wusste er garnicht was er tun sollte. Auf jeden Fall wollte er einen Platz für seinen Stand suchen, den er gerade so billig "erworben" hatte.
Marius schlug den Weg rechts von ihm, die Treppe hinauf, ein, weil er fand dass es dort am feinsten aussah. Als er seinen Stand endlich mühsam hinauf gezerrt hatte ( er war etwas müde von dem ganzen Marsch ) versperrte ihm ein Mann in einer eindrucksvollen, silbernen Rüstung den Weg.

"Du darfst hier nicht rein! Nur Bürger der Stadt oder Truppen des Königs können ins obere Viertel", sagte er mit gebieterischer Stimme, "und so einer wirst du sicher nie", fügte er spöttisch hinzu.

Völlig aufgebracht wollte marius ihn anbrüllen, ließ es aber dann doch lieber, da er nicht gleich am Anfang Ärger haben wollte. Verärgert ging er die Stufen wieder hinunter. Er war so sauer, dass er sich zum Ziel setzte ein Paladin des Königs zu werden damit er es diesem Typ zurückgeben konnte. Noch immer ein bisschen zornig setzte marius seinen Weg fort. Nach einer Zeit kam er bei einem Tempelplatz vorbei, auf dem ein Wassermagier von den Göttern erzählte. Marius setzte sich auf eine Bank um sich ein bischen zu beruhigen, aber es wurde ihm bald langweilig, da der Magier immer das gleiche erzählte. Er stand wieder auf und schob seinen Stand weiter bis er zu einem großen Platz kam. Allem Anschein nach handelte es sich dabei um den Marktplatz von Khorinis. Endlich hatte er gefunden was er suchte...
25.04.2004, 16:48 #34
chavelorn
Beiträge: 98

Chavelorn wachte erst spaet auf an diesem Tag. Die Ereignisse der letzten Nacht schienen ihn erschoepft zu haben. Doch er liess nicht von seinem Entschluss ab, etwas aus seinem Leben zu machen. Ja, er wuerde es veraendern. Doch bevor er irgendetwas unternehmen konnte musste er seinen Geldbeutel aufstocken, denn dieser war beaengstigend leer. Und so begab er sich schweren Herzens zu seinem Lehrmeister um ihn darauf anzusprechen.

Meister, ich brauche Geld

Und weil er merkte wie barsch das klingen musste fuegte er rasch noch hinzu:

Ich will mein Leben in die Hand nehmen und einer Gilde beitreten, und dafuer brauche ich Geld. Ich dachte sie koenten mir etwas lehren, das ich Verkaufen kann und ein wenig Geld daraus machen kann. Etwas wie zum Beispiel Schmuck.

Die Miene des Lehrmeisters hatte sich waehrend seinen Worten geaendert, aber Chavelorn konnte nicht richtig deuten wie. Nach einem laengern Schweigen sagte sein Lehrmeister langsam:



Du brauchst also Geld... Du hast Glueck. Dein letztes Werk, der Drache, hat den Kaeufer entzueckt. Und es hat und gutes Geld eingebracht. Hier nimm diese 100 Goldstuecke, ein Teil unseres Gewinns., und nach einer Kurzen Pause, in der er die Geldstuecke abzaehlte, und sie Chavelorn in die Hand drueckte, fuegte er hinzu
Und zu deinem Vorhaben Schmuck herzustellen kann ich nur sagen das ist eine weise Entscheidung, aber bedenke, Schmuck herzustellen ist eine Hohe Kunst. Noch hoeher als das bilden von Skulpuren. Ein Schmuckstueck muss den Kaeufer verkoerpern und um so etwas zu erreichen musst du lange an deiner Technik arbeiten... Bist du willig dich der Studie des Schmuckherstellens zu widmen?

Chavelorn hatte so etwas nicht erwartet. Studie des Schmuckherstellens. Klang schon ziemlich uebertrieben. Aber sein Meister uebertrieb des Oeftern einmal und so erwiederte er:

Ja Meister. Ich will lernen wie ich Schmuck herstellen kann

Die Miene des Lehrmeisters hellte deutlich auf als er das sagte, und obwohl Chavelorn nicht wusste wieso musste er auf einmal laecheln. Zuviel Zeit hatte er damit verbracht nichts zu tun jetzt wurde Zeit etwas dagegen zu unternehmen.
Mit einer deutlichen Freude, die in seiner Stimme mitschwang, sagte er:

Also gut, lasst uns beginnen. Lehrt mich die Kunst des Schmuckherstellens!
25.04.2004, 16:50 #35
Taurodir
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Stille...Einsamkeit.
Zeit zum Nachdenken.
Der Krieger hatte seinen Blick noch nicht vom Meer fort gewandt. Noch immer ruhten sie auf dem Strand dort in der Ferne, auf den Wellen, aufs Meer. Auf die Unendlichkeit, auf die Tiefe.
Nichts war unendlich. Selbst die Liebe nicht. Diese Lektion hatte er oft zu spüren bekommen.

Ewig könnte er hier aber nicht sitzen. Langsam rührte sich die Gestalt des Paladins, langsam stand sie auf von der Mauer der Kaserne. Doch blieb er stehen, als er wieder einen Windzug von hinten spürte, sodass seine Haare im Gesang des Windes zu wehen begannen.
Leicht lächelte Taurodir, und freute sich über jenen Windzug. Er schloss für einen kurzen Moment die Augen, und schnupperte an der Luft, als er seinen Blick nach oben wandte, und sie wieder öffnete, spürte er das Licht der Sonne, dass nun in seine Augen hineinbrannte. Aber es war kein Schmerz, den er verspürte, sondern ein schönes Gefühl. Denn löste sich das helle Licht langsam auf, und die Gestalt, die er nun zwischen den Wolken erblickte, war die einer jungen, schönen Frau. Ihre Augen braun, wie ihre langen, leicht gelockten Haare, die sie bis zu ihrem Rücken hin beschmückten.

Sie lächelte ihn dort so an, dass sein Herz förmlich zu glühen begann. Ein Gefühl, welches er lange vermisst hatte. Ein Gesicht, ein Lächeln, welches er seit langem nicht zu Augen bekommen hatte.
Eine Person, die er über alles geliebt hatte. Telma...


"Kommandant Taurodir! Mein Herr!"

Eine Stimme, eines ziemlichen jungen Mannes erschien, die ihn nun aus seinen Gedanken zerriss, wodurch die Frau, die er dort im Himmel gesehen hatte, in mehreren Luftblasen verschwand. Fort war sie, und als der Krieger seinen Blick nun ins Gesicht des Millizsoldaten wandte, ersah dieser nur, wie die Neugier des Kommandanten in seinem Gesicht geschrieben war. Leicht seufzte er, schritt aber dann einen Schritt zu ihm hin.

"Ja, was gibt es, Krieger der Stadt?"
"Sir, Lord André hat mich beauftragt, euch zu suchen. Er erwartet euch in seinem Zimmer. Über was er sprechen möchte, hat er mir nicht gesagt. Ihr solltet euch aber sofort zu ihm auf den Weg machen."

Jetzt? Sofort? Nun, dann wäre es wohl das beste, jenes auch zu tuen.
"Danke euch. Ich werde mich auf den Weg zu ihm machen", sprach er dem jungen Mann freundlich zu, und schritt schon gleich langsam, nachdenklich den Weg zum Kasernenhof hin.
Sein langer schwarzer Umhang glitt über den Boden, als er langsam lief, und über das Bild, welches er im Himmel erblickt hatte, nachdachte.


"Danke dir, Telma. Nun weiß ich, dass ich nirgends allein bin", flüsterte er leise vor sich hin.
Nach wenigen Metern stand der Krieger auch schon vorm Raum, in dem sich Lord André befand. Ruhig schritt er hinein, blickte frangend den Mann in der Rüstung an.


"Ihr habt nach mir gerufen? Was kann ich für euch tun?", fragte Taurodir in lautem Ton.

Und er bekam einiges zu hören. Etwas, was er gar nicht mitbekommen hatte.
Ein Gefangener...ein Söldner aus Onars Hof, der sich im Kerker befand? Ein Angriff?


"Ich verlange von euch, Lord Taurodir, dass ihr gemeinsam mit Kommandant Eorl, der jenen Angriff auf den Hof geleitet hat, und den Gefangenen euch auf den Weg macht zum Hofe. Wir vermissen nämlich einen Paladin der Stadt. Und wir vermuten, dass er sich in Gefangenschaft befindet.

Unser Gefangener, gegen ihren Gefangenen. Unser Krieger gegen ihren Krieger. Nimmt noch einen Ritter mit, zur Sicherheit!"

So lauschte der junge Lord den Worten des Mannes, und mehr und mehr Fragen stellten sich in seinem Kopf. Was für ein Angriff?
Aber was blieb ihm nun übrig? Er müsste es tun.


"Ich werde jenes tun, was ihr von mir verlangt. Unseren Paladin werdet ihr schon bald wieder zu Augen bekommen, darauf habt ihr mein Wort!, antwortete er ihm, und wandt sich dann einem Millizsoldat zu.

"Sucht bitte Kommandant Eorl auf! Meines Wissens befindet er sich in der Schmiede im Oberviertel! Er soll bitte hier erscheinen, so schnell er kann!"

"Ja, mein Lord!, antwortete dieser nur, und verließ auch schon in eiligem Tempo den Raum.
Taurodir selbst blieb nur etwas verwirrt dort stehen, schritt hinaus, und wartete dort. Vielleicht könnte er von dem Paladin ein wenig mehr erfahren, denn er selbst wusste kaum etwas, außer nun jenem Auftrag. Seine Hand glitt über die Klinge Aradreons.
Ob es zum Kampfe kommen würde? Er müsste auf alles gefasst sein.
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25.04.2004, 17:10 #36
Eorl
Beiträge: 794

Eorl kam vom Oberviertel herab, und durchquerte die Gassen so rasch er konnte, ohne dabei übertrieben eilig zu wirken. Der Mantel des Kommandanten raschelte, als er über die Steinstufen glitt, die zur Kaserne hinaufführten. Oben wartete der andere Kommandant auf ihn. Taurodir, wenn der Soldat den Namen richtig mitbekommen hatte.
Interessant, dachte Eorl, als er den anderen musterte. Er trug eine Schwarzen Umhang ähnlich Eorls eigenem Mantel. Auch seine Rüstung war in dunkleren Farben gehalten, auch wenn er nicht ganz so finster darin wirkte, wie der hünenhafte Schmied in seiner pechschwarzen Plattenrüstung.
Hier waren zwei, die augenscheinlich viele Ähnlichkeiten aufwiesen, auch wenn sich ihre Gedanken vermutlich nicht weiter hätten auseinanderliegen können. Eorl bezweifelte stark, das der Andere sich im Moment um eine verlorene Liebe sorgte.
"Ich bin Eorl", begrüßte er den Kommadanten mit dunkler Stimme.
"Es freut mich eure Bekanntschaft zu machen, Kommandant"
25.04.2004, 17:19 #37
Taurodir
Beiträge: 3.553

Taurodir musterte den Mann an, und war ein wenig erleichtert, dass er nun erschienen war. Auf seinem Gesicht bildete sich wieder ein leichtes Lächeln, als er ihn anblickte. Er trug keine gewöhnliche Rüstung, so wie er es auch nicht tat. Doch jene Rüstung war schwarz, dunkler als seine. Jene Bekanntschaft könnte interessant werden.

"Mich erfreut es ebenfalls", antwortete er ihm freundlich, und ruhte mit seinen grünbraunen Augen, in denen für manchen etwas wie Trauer, und Unglück zu lesen wäre, auf dem Mann.

"Mich nennt man Taurodir.
Ihr wisst bereits, was wir zu tun haben?", fragte er ihn neugierig, und blieb vor ihm stehen, während seine linke Hand noch immer den Griff seines Schwertes streichelte.
25.04.2004, 17:34 #38
Eorl
Beiträge: 794

"Ja, ich weiß Bescheid. Lasst uns den Kerl aus dem Kerker holen. Ich habe seine Axt mitgebracht."
Eorl ging zu dem Eingang hinüber, hinter dem der Kerker und das Büro Lord Andres lagen, und trat kurz darauf in den Vorraum des Kerkers. Der Söldner, der in seiner Zelle saß, blickte zu ihnen auf, sagte aber nichts. Schweigend schloss der Soldat der Wache hielt den Kerker auf, und der in Ketten gelegte Söldner wurde aus dem verließ geführt. Eorl ließ sich die Schlüssel für die Keten geben, und die beiden Kommandanten führten ihren Gefangenen aus der Kaserne, und hielten mit ihm auf das Stadttor zu.
Keinen Laut gab der Söldner von sich, als sie ihn durch das Tor schoben, und den Weg hinaufschritten. Wahrscheinlich tat es ihm nicht Leid, Abschied von Khorinis zu nehmen,
25.04.2004, 23:40 #39
chavelorn
Beiträge: 98

Chavelorn hatte bis tief in die Nacht gearbeitet und als er endlich seien ersten Ring fertiggebracht hatte war es schon nach Mitternacht.
Den Ring in seinen Fingern drehend, begutachtete er ihn fuer einen Moment. Er war noch nicht ganz rund, und auch sehr schlicht, aber ihm Gefiel er und so steckte er ihn in seine Tasche und begab sich zur Herberge um sich dort hinzulegen. Er konnte nicht gerade einschlafen, und so holte er den Ring aus der Mantel, den er achtlos neben seinem Bett hingeschmissen hatte. Er betrachtete ihn fuer einen Moment und zufrieden umklammerte er ihn bis ihm die Augen zufielen.
26.04.2004, 18:30 #40
Nikmaster
Beiträge: 462

Nikmaster schriet durch die Stadt. Er blieb auf einer Bank gelangweilt sitzen. Wie von Geisterhand gelängt, sprach er den Rekruten neben ihm an. Er war ihm noch gut in Erinnerung, es war Arthas. "Hast wohl auch nichts zu tun?" "Stimmt, momentan ist nicht viel los", antwortete der Rekrut.
Die beiden unterhielten sich eine Weile lang. Dann meinte Nikmaster: "Lass uns das Gespräch in der Kneipe vorsetzen. Ich gebe dir einen aus" Der Rekrut war begeistert von der Idee. Die beiden wollten also zur Kneipe gehen. Nur ein paar Meter vor dem Ziel schrie einer nach Arthas.
26.04.2004, 18:39 #41
Lord Arthas
Beiträge: 115

Der Rekrut drahte sich nach der Stimme um und schaute wer ihm da zurief, es war einer der Garde wie er dann unschwer erkennen konnte. Wenige Augenblicke später stand der Soldat vor Arthas, "Hallo Arthas, Lord Andre schickt mich, du sollst ihn schnellstmöglich aufsuchen!"
Arthas begrüßte den Mann und hörte ihm zu, danach ging er mit Nikmaster weiter, vor der Kaserne sagte Arthas, "Ich gehe mal schnell zu Andre, warte bitte auf mich." Nikmaster nickte und setzte sich auf die Stufe vor der Kaserne.

Arthas ging mit einem mulmigen Gefühl die Treppe zur Kaserne hinauf, auf dem Weg zu Andre überlegte er sich was er denn von ihm wollte. Vor der Tür blieb er noch einmal stehen holte kurz Luft und klopfte dann an der Tür. Ein tiefe Stimme sagte, "Herein!"
Daraufhin setzte sich der Rekrut in Bewegung und betrat den Raum, dort angekommen begrüßte er Lord Andre und sagt, "Ein Soldat hat mich aufgesucht und mir berichtet, ich solle sie aufsuchen!"
26.04.2004, 18:44 #42
Die Paladine
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André begrüßte Arthas und wies ihn dann an, sich zu setzen.
„Ich habe dich in den letzten Tagen beobachtet, Arthas, und mir ist eins aufgefallen. Du hast Talent, setzt dich für die Garde ein und erfüllst deine Aufgaben im vollen Umfang. Deshalb bin ich zu dem Entschluss gekommen, dich zu einem Waffenknechten zu befördern.“

Longbow
26.04.2004, 18:51 #43
Lord Arthas
Beiträge: 115

Arthas freute sich über seine Beförderung, aber er wollte dieses nicht so direkt vor Andre zeigen. Nachdem sie sich verabschiedet hatten verließ der junge Waffenknecht das Zimmer des Lords.
Auf dem Kasernenhof war er überglücklich und konnte sich endlich richtig über die Beförderung freuen. Glücklich verließ er die Kaserne und ging wieder zu Nikmaster.

Arthas hatte Nikmaster erzählt was Andre von ihm wollte und was dort vor sich ging. Nach dem kleinen Gespräch gingen sie weiter zur Kneipe.
26.04.2004, 19:00 #44
Nikmaster
Beiträge: 462

Nikmaster wartete auf seinen neuen Freund. Dann sprang ein überglücklicher Arthas die Kasernenstiegen runter. Nikmaster fragte seinen Freund was der Lord sagte, da er ja so aufgeregt war. "Ich wurde zum Waffenknecht befördert. Das bedeutet das wir nun den selben Rang haben.", antwortet Arthas. "Dann haben wir was zum Feiern, ich lade dich ja eh auf ein Bier ein, also komm"
So machten sie sich auf den Weg zur Kneipe. Dort angekommen, suchte nikmaster den Wirt auf und bestellte zwei Krüge. Er setzte sich zu einen der Tische und reichte einen Krug seinen Freund, denn jungen Waffenknecht. "Auf deine Beförderung", schrie Nikmaster und sie stoßen an.
26.04.2004, 19:12 #45
Lord Arthas
Beiträge: 115

Nachdem Beide einen Schluck von dem kühlen Bier genommen hatten, wollte Nikmaster wissen was denn Arthas so in der letzten Woche getan hat.
Arthas erklärte ihm dass er sich von einer Verletzung erholt hatte, er ging darauf genauer ein. "Es fing alles damit an als wir den Söldnern ihr Saatgut geklaut hatten, erst lief alles gut ab aber kurz vor der Abreise wurden wir überfallen. Es war ein langer harter Kampf bis ich dann von einem Pfeil getroffen worden bin und schwer verwundet wurde!"
Zwischendurch nahmen Beide wieder einen Schluck Bier aber dann fuhr Arthas wieder fort. Dass er von Teufelslama verarztet worden ist und dieser ihm geraten hatte, dass er eine Woche eine kleine Pause einlegen sollte. Und das in der letzten Woche nicht sehr viel los war kam ihm zu gute.

Nun wollte auch Arthas wissen was denn sein Freund Nikmaster in der letzten Woche so gemacht hatte.
26.04.2004, 19:35 #46
Nikmaster
Beiträge: 462

"Du willst wissen was ich letzte Woche tat. Da brauch ich nicht lange nachdenken, bis gestern konnte ich nur humpeln. Ich erinnere mich zwar nur noch spärlich an den Vorfall, doch weis ich noch das ich die Kneipe verließ. Dann ging ich durch die Stadt. Ich glaub ich wollte nachhause und war schon etwas zu, so verlaufe ich mich. Der erste Orientierungspunkt war als ich vor dem Randsteinen im Hafenviertel stand. Doch da war es schon zu spät, es war Tiefenacht. Und Innos sah mich nicht, zumindest in diesem Moment. Ich bin Innos nicht böse da ich noch lebe. Aber weiter mit der Geschichte: Also ich stand vor dem Randstein. Und dann spürte ich zwei kr an meinen Rücken. Und ich konnte nicht mehr bis 3 Zählen, gaben mir die Hände einen schlag. Ich verlor das Gleichgewicht und flog ins Wasser. Das Nächste an das ich mich erinnere war das ich in der Kaserne lag. Und vor mir 2 Waffenknechte, einer der nur an mich schaute und einer der meine Wunden hielt und nachher mit meiner aussage zu André ging. Der Andere reparierte meine Rüstung", sagte Nikmaster. Der junge Waffenknecht hörte gespannt zu und löcherte Nikmaster.
26.04.2004, 19:49 #47
Lord Arthas
Beiträge: 115

Nachdem Nikmaster seinen Wochenablauf beschrieben hatte, tranken Beide den Rest ihres Bieres aus. Nachdem er die Biere gezahlt hatte verließen Beide die Kneipe.
Vor der Kneipe unterhielten sie sich noch ein wenig über alles Mögliche.
Als Arthas geradne gehen wollte, hielt ihn Nikmaster nocheinmal auf. Der Waffenknecht drehte sich um und ging die wenigen Schritte zurück zu Nikmaster und fragte diesen, "Was ist denn noch?"
26.04.2004, 20:01 #48
Nikmaster
Beiträge: 462

"Ja also ich habe mich gefragt ob du dir nicht mal mein Haus ansehen willst? Du kannst auch übernachten, dann musst nicht zur Kaserne", meinte nikmaster, wobei ihm am ende schon ein schmunzeln auskam. Sein Freund dachte etwas nach und entschloss sich dann doch mit zugehen. So gingen sie beide zu Nikmaster in seine Schmiede. Nikmaster kramte nach dem Schlüssel und öffnete die Tür, von innen verschloss er es wieder. "Wir wollen ja nicht das ein Einbrecher rein kommt" Nikmaster zeigte den Waffenknecht das ganze Haus.
26.04.2004, 20:15 #49
Errol
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Vorsichtig lugte Errol um die Mauerecke. Nichts war zu sehen.
„Luft ist rein!“ flüsterte er dem anderen Milizionär zu, trippelte zum nächsten Mauervorsprung und winkte seinen etwas schüchternen Kumpanen her. Warum hatte der denn Angst? Sonst funktionierte das doch auch, warum dann heute nicht? Kurz spähte er auch noch um die nächste Ecke, drehte sich dann im Laufen um und gab dem anderen zu verstehen, dass das wirklich nichts gefährliches war. Doch – wieso schaute der denn so seltsam?
Donk. Erschrocken fuhr der Milizsoldat zusammen. Nanu, was war denn das? Warum hatte sein Helm „Donk“ gemacht? Vorsichtig drehte er sich um und sah einen übermenschlich großen und breiten Krieger vor sich stehen, der ihn grimmig anstarrte. Beim heiligen Staubsauger – das Ragnarök, die Apokalypse und alle sonstige Enden der Welt waren gekommen! Teufelslama, sein neiderträchtiger Unterdrücker weilte wieder auf Erden. Von einem Moment auf den anderen kapierte auch Errols Körper, was zu tun war und die Beine setzten sich schlagartig in Bewegung. Mit einer enormen Geschwindigkeit rannte der Milizionär los, es schien fast, als gäbe es kein Untergrund, so schnell konnte er laufen. Doch Moment... Zögernd öffnete er die Augen und mit der Erkenntnis wurden die Schritte auch immer langsamer. Oh,
nein! Dieser hinterlistige Lehrmeister hatte einfach fieser Weise ihn am Kragen gepackt und ihn in der Luft zappeln lassen. Nun war alles vorbei...
26.04.2004, 20:15 #50
Lord Arthas
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Nachdem Nikmaster Arthas durch sein Haus geführt hatte gingen sie wieder in die Eingangshalle. Arthas dachte sich wo denn heute Beide schlafen sollten, denn es war nur ein Bett da.
Kurz nach dieser Überlegung hatte Nikmaster sein Haus verlassen und so stand Arthas alleine im Haus herum. Bis dann wenige Minuten später sein Freund mit einem riesigen Sack wieder ins Haus kam. Er zog den Beutel in das Schlafzimmer und legte diesen neben das Bett und sagte dann zu Arthas, "Du kannst in meinem Bett schlafen, ich werde auf diesem Sack schlafen!"
Arthas war über diese Gastfreundlichkeit sehr erstaunt, und so legte er sich in das Bett hinein.

Nach wenigen Minuten kam auch Nikmaster wieder in den Schlafraum und legte sich auf seinen Sack. Bevor sie schliefen haben sie sich noch ein wenig über aktuelle Geschehnisse unterhalten.
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