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[GM] In den Wäldern der neuen Kolonie
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26.03.2002, 21:29 #26
Ahram
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Ahram Gedanken waren bei meditate, bei ihren gemeinsamen Mahlzeiten im Kastell, bei den ganz gewöhnlichen Dingen des Alltags. Eines wunderschönen Alltags, den er nie richtig gewürdigt hatte.
Er sah die Sonne durch das Blätterdach der Esche scheinen, sah die hellen Sonnenflecken auf den Pflastersteinen, sah in den Wasserkaskaden die Forellen springen, die immer einen silbernen Schweif aus Wassertropfen hinter sich her zogen, der bei Sonnenwetter in allen Regenbogenfarben leuchtete.
Er sah die Fackeln im abendlichen Hof, die die Wände des Kastells in ein warmes Orange tauchten, er sah sich auf dem Turm des Kastells, den er als einziger bisher betreten hatte und er sah das weite Land vor sich.
Als Bestie gäbe es keine Schönheit und keine Freude mehr. Was bliebe ihm? Instinkte, Hass, Rache? Das war nicht sein Weg. Er würde standhalten.
Wieder zogen sich die Mauern in seinem Geist ein bisschen enger.

Doch plötzlich durchzuckte ihn ein ganz menschlicher Schmerz. Der Ring! Er hatte nicht mehr an den Ring gedacht. Meditate würde sehn, wo er war. Sie würde ihn suchen wollen und sie würde unterliegen. Diese Macht der bösartigen Magierin war um vieles stärker als die Macht aller anderen Magier der Barriere.
Niemand im Kastell hätte eine Chance. Und mit dem Riesen, der ihn eingefangen hatte, könnte es niemand aufnehmen können. Es war völlig aussichtslos. Besser war, er stürbe hier und würde von allen vergessen. Vielleicht hatten meditate und die anderen Freunde dann noch eine Chance. Vielleicht konnten sie irgendwie entkommen.

Ahram drehte den Ring mit den Fingern nach innen. Jetzt lag der Stein in seiner Handfläche. Meditate würde nichts sehen.
26.03.2002, 21:58 #27
Die Herrin
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Sie forschte in seinen Gedanken nach dem Schlüssel zu seinem Willen. Diesen Schlüssel sollte sie finden, dann könnte sie den Menschen in ihm zu Tode schleifen.

Als ihre Finger diesmal den Körper des Opfers berührten, hinterließen sie eine schwarze Brandspur auf der Schuppenhaut. Von ihren Fingerspitzen knisterten die Funken und erzeugten einen feinen blauen Bogen zum Körper der Beute. Wieder krümmte sich der Körper und wieder schrie er. Das war ein lustiges Spiel aber es brachte keinen Erfolg. Sie versuchte es mit Eis und Feuer. Als die Beute zu schwach wurde um zu schreien, hob die Herrin seinen auf die Brust gesunkenen Kopf und sah ihm ins Gesicht:

"Öffne deine Augen und sieh mich an. Du hast keine Chance. Gut, du wirst an körperlichen Schmerzen nicht zerbrechen, aber der Schmerz kennt viele Farben. Ich komme morgen wieder. Dann singen wir gemeinsam ein anderes Lied."

Die Herrin verließ den Raum, nicht ohne vorher ihre Geschöpfe anzuweisen, die Beute doch noch etwas höher zu ziehen. Mal sehn wie er sich morgen fühlen würde, wenn er die ganze Nacht frei an seinen Armen gehangen hatte.
27.03.2002, 10:50 #28
Die Herrin
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Die Herrin stand seit dem frühen Morgen vor ihrer Beute und suchte in seinen Gedanken nach dem Schlüssel. Der Dämonenmensch hatte nun den dritten Tag nichts zu sich genommen und sie konnte bemerken, wie seine Sinne schwanden und er die Realität nicht mehr wirklich wahrnehmen konnte. Wohl hatte sie den Wall in seinem Denken gesehen, aber sie wusste auch, dass ihre Stunde kommen würde. Sie musste nur warten.

Spätestens in dem Moment, in dem er beginnen würde, Realität und Traum zu vermischen, würde sie Zugriff auf sein Denken bekommen. Schon spürte sie, wie der Wall, den Ahram in seinem Hirn um sein Menschsein gezogen hatte, zu bröckeln begann. Ein feines Lächeln umspielte ihren Mund. Sie würde den kraftvollen wunderbaren Körper nicht beschädigen müssen. Er würde alle Türen von allein öffnen. Ihr bester Verbündeter war jetzt die zunehmende Austrocknung des Körpers. Irgendwann würde er anfangen zu halluzinieren und ihr verraten, was sie wissen wollte. Trotzdem machte es natürlich auch Spaß, ihre Künste an dem Dämonenmenschen auszuprobieren. Festzustellen, was dieser Körper aushielt, bis an welche Grenze sie gehen konnte.

Fasziniert hatte sie heute festgestellt, dass die große Wunde, die sie ihm gestern durch das Abtrennen der Haut zugefügt hatte, schon wieder fast verschwunden war. Man konnte förmlich zusehen, wie die Schuppenhaut wieder aufeinander zuwuchs und die Schäden überdeckte.

Wenn sie ihm jetzt die ganze Haut abziehen würde, dann hätte er ja nichts mehr, was aufeinander zuwachsen könnte. Ob sie es einfach mal probieren sollte?

Sie ließ es dann aber doch. Zu groß war das Risiko, dass bei dem Experiment etwas schiefgehen könnte und ihre wunderbare zukünftige Waffe irreparable Schäden zurückbehalten könnte.

So legte sie nur ihre Hände auf seinen Kopf und folgte seinen Gedanken. Sie konnte beobachten, wie er mit einer Menschenfrau an einm Tisch saß und unter einem Baum, wie sie so lächerliche Dinge machten wie Kleidung auswählen und Bücher lesen. Das war wirklich widerwärtig.

Die Herrin schickte einen Stromstoß durch ihr Opfer, der ihn aus diesen lächerlich gefühlvollen Gedanken reißen sollte. Sein darauf folgender Schrei fuhr den Umstehenden so duch Mark und Bein, dass sie sich angstvoll einen Schritt zurück zogen.
Belustigt beobachtete die Herrin, wie sich der Körper unter dem Stromstoß aufgebäumt hatte, wie dieser Krampf, der den ganzen Körper erfasst hatte, jeden Muskel reizte und den Körper auf faszinierende Weise neu modellierte. Die Schuppen hatten sich gesträubt und dem Opfer eine größere Präsenz verliehen. Dann, bei nachlassendem Schmerz glätteten sich die Schuppen wieder und legten sich geschmeidig an den Körper, jeden Muskel sorgsam bedeckend.

Dieses Spiel widerholte sie noch mehrere Male, weil es sie auf seltsame Weise berührte, wie der Körper an die Schwelle des Todes geführt wurde, und sich dann wieder davor zurückzog. Wenn sie erst solche Wesen erschaffen würde, dann sollten diese unbedingt mal gegeneinander kämpfen. Im Todeskampf ging etwas unwiderstehliches von dem Schwarzen aus.

Nach einer Weile langweilte sie diese Art der Folter, zumal ihre Beute immer so schrie, dass es einem in den Ohren weh tat.

Sie beschloss zu einem späteren Zeitpunkt ihre Untersuchung fortzusetzen. Vielleicht sollte man ja mal testen, wie lange er leben würde, wenn man ihn am Hals aufhängen würde und nicht an den Händen.
28.03.2002, 11:13 #29
Ahram
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Inzwischen war Ahram so erschöpft und so weit vom wirklichen Leben entfernt, dass er die Kraft nicht mehr aufbrachte, die zum Aufrechterhalten der Schutzwälle um sein menschliches Dasein erforderlich waren.
Unmerklich hatten sich Brüche gebildet. Unmerklich waren dem Feind Zutrittsmöglichkeiten entstanden.
Ahrams Geist wanderte ruhelos durch die Bilder seiner Kindheit, vermischt mit denen aus dem Kastell. Er sah sich in der Unterwelt mit seinen Liebsten reden.
Er hatte längst aufhehört zu schreien, seine Stimme kannte keine Töne mehr. Seine Lippen waren gesprungen, seine Zunge lag wie ein Fremdkörper in seinem Mund und wenn er die Augen öffnete sah er nichts anderes mehr als zwei eiskalte blaue Augen, wie Gletschereis - wunderschön aber sicher tödlich.

Er wusste, dass er vor diesen Blicken fliehen musste, aber wohin er sich auch wandte, immer stieß er auf das Bild von Meditate. Und genau dieses Bild sollte die Herrin doch nicht sehen.
Ahram wendete und floh in eine andere Richtung um wieder nur vor Meditates Bild zu stehen.
Im Geist barg er das Gesicht in seinen Händen und sah trotzdem wieder nur das Bild seiner Freundin.
Panik befiel ihn. Wo sollte er noch hin?
Er öffnete die Augen und begriff im selben Moment: er hatte versagt. Sie hatte gesehn, was er sah. sie hatte, was sie die ganze Zeit gesucht hatte, den Schlüssel zu seiner menschlichen Seele.
28.03.2002, 13:42 #30
Die Herrin
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Die Herrin triumphierte. Sie hatte gewusst, dass sie ihr Zeil erreichen würde. Hatte die Beute doch ernsthaft gedacht, sich ihr entziehen zu können?

Nun war sie von sich selbst mit den eigenen Waffen geschlagen worden. Der Mensch hate nicht aufgeben wollen aber der Mensch hatte sich selbst ausgeliefert. Der Dämon hätte den Durst ertragen können, bis zum bitteren Ende – der Mensch war dazu nicht in der Lage.

Die Herrin hatte die Frau gesehen. Diese Frau würde ihr Werkzeug sein, mit dem sie ihre hübsche Beute endgültig zur Strecke bringen würde. Wenn er es bisher fertig gebracht hatte, sie nicht zu hassen, war das eine zauberhafte Standhaftigkeitsübung gewesen. wenn an diesen Haken aber erst mal die Angebetete hing, dann würde er hassen !

Die Herrin ging lächelte. Jetzt konnte sie sich wieder ihrem Prinzen und seiner Ausbildung widmen. Diesen perfekten Kämpfer würde sie bald zu ihren vertrautesten Sklaven zählen können.

Sie trat ganz dicht an Ahram heran und zwang ihn, ihr in die Augen zu sehen, indem sie seinen Kopf an seinen dicken schwarzen Haaren nach hinten zog. Sie sah ihm lächelnd in die halbblinden Augen und sprach mit ganz leiser Stimme


Ich habe verstanden und ich werde dein Täubchen finden. Wieder hast du die Wahl: du kannst es dir leicht machen oder ich ziehe dich wieder zur Decke hoch bis deine Arme sich aus den Gelenken reißen.
Ich habe auch keine Geduld mehr. Ich will wissen, wo ich die Frau finde. Du weißt genau, dass ich sie finden werde. Du kannst nur noch entscheiden, ob heute oder morgen. Länger hält dein schwacher Menschengeist sowieso nicht mehr durch.
28.03.2002, 18:29 #31
Die Herrin
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Die Herrin umkreiste Ahram jetzt wie eine hungrige Wölfin. Man sah ihr an, dass sie durchaus nicht so gelassen war, wie sie den Anschein erwecken wollte. Sie wollte das Spiel beenden. Sie wollte sich endlich über die Menschen hermachen. Sie wollte endlich ihren Triumph. Und diese lächerliche kleine Menschenerscheinung mit dem herrlichen Körper wollte ihr ihren Sieg schmälern! Das war unerträglich! Sie wollte, dass er jetzt endlich redete.

Sie ging jede Magie im Kopf durch derer sie kundig war. Jede Folter war irgendwie mit der Verletzung des Körpers verbunden, die sie unbedingt vermeiden wollte. Also schickte die Herrin ihm das Leid und die Todessehnsucht. Aber beides hatte er schon genug erfahren, er sah sie wieder nur aus seinen halboffenen, verloren wirkenden Augen an.

Dann schickte sie ihm Kontrolle, die sie ihm schnell wieder entziehen musste, weil diese Magie nur den Körper beeinflusste und der Körper war nicht das Problem.

Sie versuchte es auch nochmals mit den Blitzen im Kopf, aber dieser schwache Organismus suchte sein Heil in der Flucht und wurde ohnmächtig.

Nichts brachte sie ihrem Ziel näher. Er ballte die Fäuste und widerstand einfach.

Die Herrin griff selbst zu solch profanen Dingen wie der Demütigung. Sie ließ der Beute ein enges Halsband umlegen und führte ahram durch die Übungssäle ihrer Geschöpfe und der Orks.

Sie zog ihn hinter sich her, wenn er taumelte und fiel, und sie trat ihn, damit er weiterliefe. Die Geschöpfe und die Sharak-Kerush hatten nach ihm getreten, ihn bespukt und in den Dreck gestoßen, die Herrin hatte ihn durch jede mögliche Qual geschickt, er taumelte, er schwankte, er fiel, er kroch - aber er redete nicht.

Die Herrin zwang ihn, sich zu ihren Füßen zu betten, wenn sie aß und dem Trainig zusah – es half alles letztendlich gar nichts. Er hatte schreckliche Wunden am ganzen Körper, die bestimmt höllisch wehtaten, aber er redete nicht.

Bei der Untersuchung der Wunden entdeckte sie dann den Ring. Erstaunt zog sie ihm das geheimnisvoll schimmernde Stück von der Hand und besah sich den Stein.

Sie war Magierin. Sie erkannte den Sinn des Steines sofort. Sie sah ein Zimmer, sie sah einen Spiegel und sie wusste, dass die Frau am anderen Ende, die wohl auch eine Magierin sein musste, durch diesen Ring sehen konnte.

Das war ja wunderbar. Eine bessere Lösung konnte es ja gar nicht geben. Wenn der Stein zum Sehen da war, dann sollte die Dame doch auch etwas zu sehen bekommen!

Die Herrin schleifte den halbtoten Ahram zurück in sein rundes Gefängnis. Dort legte sie den Ring auf den Tisch, genau so ausgerichtet, dass die Dame am anderen Ende sehen konnte, was sie jetzt gleich mit ihrer Beute anstellen würde. Wenn die Dame das zu sehen bekäme, würde es sie wohl nicht mehr halten.

Sie würde ihr in die Falle gehen.
29.03.2002, 17:57 #32
Ahram
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Der Körper brannte. Jeder Nerv glühte in unbändigen Schmerz, schickte Impulse der Agonie in hämmerndem Rhythmus Richtung Hirn, jeder Muskel, jedes Organ ächzte, schmolz dahin, gequält, gepeinigt. Der unheilige Organismus versuchte die vielen Schäden zu beheben, doch selbst er konnte nicht schnell genug reparieren wie zerstört wurde, konnte den Schmerz nicht mit ausgleichenden Hormonen kompensieren. Das große Herz zog sich zusammen, pumpte Blut durch die Adern, jeder Schlag eine Qual, ein Aufschrei unendlicher Pein.

Ahrams Welt war klein geworden, die Mißhandlungen durch die Herrin nahm er nur am Rande wahr, der Exmagier hatte sich in sich selbst zurückgezogen, lebte zwischen alten Erinnerungen und Wunschvorstellungen. Doch so sehr sich der Menschengeist auch bemühte, er konnte die Schmerzen nicht unbeachtet lassen. Tief in seinem Innersten, in den hintersten Winkeln des Seins hatte sich die Finsternis verdichtet, eine Kugel aus purem Hass, roh und ungeformt. Langsam nahm sie Gestalt an, ein gewaltiger Eisblock, ein Blizzard, mächtig, unberechenbar. Er kratzte an den Mauern, ließ die warmen Gefühle erkalten, verwandelte die Traumwelt in eine trostlose Eiswüste. Immer wieder sah Ahram sich vor den Kerkerwachen stehen, spürte ihre Knochen unter seinen Händen brechen, schmeckte ihr warmes Blut auf seiner Zunge. Er blickte auf die Magierin nieder, sah ihren zerfetzten Körper auf dem Boden liegen, die Frau stöhnte qualvoll auf, ein jämmerlicher Laut, jaaa....

Noch behielt der Mensch die Oberhand, erinnerte sich an die Lehren seiner Eltern, an seine eigenen Erfahrungen. Gewalt war keine Lösung, der Tod brachte nur Leid, nie war er etwas Schönes. Doch konnte man nicht einmal eine Ausnahme machen? Störte die Orks was er empfand? Hatten sie es nicht verdient zu leiden?

Der Winter begann, und es war unklar ob der Dämonenmensch je wieder einen Sommer erleben würde...
30.03.2002, 13:43 #33
Sharak-Kerush
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Brugul liebte den Schmerz.

Selbstverständlich nicht an seinem eigenen Körper, oh nein, der Kerkermeister genoss lediglich die Qual seiner gefangenen, er konnte sich nichts Schöneres vorstellen als ihnen ihr kuzes Leben zur Hölle zu machen.

Nachdenklich schritt der dickliche Ork vor seinem Opfer auf und ab, sein Umhang aus gegerbten Leder flappte bei jedem Schritt. Die Herrin war nicht zugegen, und so sah Brugul es als seine Pflicht dafür zu sorgen, dass dieses schwarze Wesen dort drüben keine Ruhe fand. Seine beiden Gehilfen stocherten in einem der großen Kohlebecken, brachten die langen Brandeisen zum Erglühen. Die Luft flimmerte ob der Hitze, kleine Funken stoben zischend in die Luft.

Mit einem bösartigen Grinsen ergriff der Kerkermeister das Eisen, seine groben Pranken führten das Folterinstrument bis kurz vor die schuppige Haut des Gefangenen. Die Spitze leuchtete in einem hellen Orange.

-Du willst unserer Herrin also nicht gehorchen? Ich werd dir Bastard schon manieren beibringen.

Ruckartig stieß Brugul das Brandeisen nach vorn, zischend brannte es sich durch die Hornplatten, weißlicher Qualm stieg auf, ein beißender Gestank nach verbranntem Fleisch durchflutete den Raum. Der Kerkermeister grinste, das Gebiss war gebleckt, ein rauhes Kichern entwich der finsteren Kehle als das Opfer seinen Schmerz hinausschrie, sich in den Ketten wand. Immer weiter drückte der Ork seine Waffe in den zuckenden Körper, die Spitze bohrte sich durch Muskeln und Sehnen, verbrannte organisches Gewebe zu verkohlten Klumpen.

Er würde dafür sorgen dass dieser Bastard sprach, und wenn er dafür die Hölle sekbst herausbeschwören musste...
30.03.2002, 19:12 #34
Ahram
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Zischend brannte sich die glühende Lanze in Ahrams Körper, ein reißender Schmerz schüttelte jeden Muskel, jede Faser, jeden Nerv, tauchte den Exmagier in ein brennendes Inferno aus Leid und Pein, die schwarze gestalt zuckte in ihren Ketten, scharf schabte der Stahl der Schellen an den Handgelenken. Doch so unglaublich heiß das Brandeisen auch war, der Geist des Dämonenmenschen wurde weiteren Kälteschauern ausgesetzt.

Aus glühenden Augen sah Ahram seinem Peiniger ins Gesicht, er konnte förmlich spüren wie die kalte Hand des Hasses sein Hirm umschloss, jegliches Gefühl des Mitleides erfror jämmerlich. Der schuppige Körper wand sich in seinen Fesseln, die klauenbewehrte Pranken waren zu harten Fäusten geballt. Speichel troff aus dem Mund des Exmagiers, die Qualen waren enorm.

Die Mauer wurde geschlossen, der glückselige Schleier der Illusionen legte sich über den wütenden Geist, ließ ihn zur Ruhe kommen. Äußerlich sackte Ahram zusammen, erschlaffte in den Ketten, der Kopf fiel auf die Brust.

In seinen Phantasien schlenderte der Exmagier gemächlich durch den Innenhof des Kastells, die Sonne stand hell am hellblauen Firmament, wärmte den in eine Feuermagierrobe gehüllten Menschen. Die Vögel zwitscherten, untermalten die sanfte Stimme seiner Freunind Meditate, die ihm gerade eine interessante Studie über die Nebeneffekte von zuviel Sumpfkraut während des Magietrainings berichtete. Immer wieder lachten die beiden jungen Menschen, ein heller, sorgloser Laut. Oh, und da kamen ja Ahrams Eltern! Ein erfreutes Lächeln zog sich über das gesicht des Magiers. Er hatte sich schon gefragt was sie so lange aufhielt, sie hatten doch vorgehabt zusammen zu dinieren. Ohne Eile erhoben sich die beiden Gefährten, begrüßten die ehrwührdigen Diener Innos. Wie immer klopfte Ahrams Vater seinem Sohn kameradschaftlich auf die Schulter, eine Angewohnheit die seit vielen Jahren den Stolz auf seinen Sprößling ausdrücken sollte. Zusammen spazierten die vier Menschen durch den Hof, redeten über Wetter, das Abendessen und die Magiestudien. Das Leben war so schön...
31.03.2002, 01:54 #35
Die Herrin
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Die Herrin betrat den Raum.

Eine Weile blieb sie an der Tür stehen und sah ihrem Kerkermeister zu. Sie wollte zwar nicht unbedingt, dass der Körper ihrer Beute verunstaltet wurde, aber wichtiger war jetzt, diese Frau hierher zu locken. Sie kontrollierte nochmals, ob der Ring an der richtigen Stelle lag und trat dann hinter ihre Opfer. Mit einem Lächeln griff sie in seine schwarzen langen Haare, riss seinen Kopf nach hinten, so dass alle Halsmuskeln zum Zerreißen gespannt waren. Dann umfasste sie mit der anderen Hand locker den Hals und begann eine ihrer wirkunsvollsten Zauber zu aktivieren.

Von einer Sekund zur anderen begannen von der Hand am Hals blaue Flammen über den ganzen Körper zu laufen. Ahram bäumte sich in ihren Händen auf und begann am ganzen Körper zu beben. Die Flammen verschwanden in seiner Haut und fraßen sich ihren Weg in das Innere. Dabei hinterließen sie winzige Kanäle geschmolzener Haut, Muskeln, Adern, Knochen. Es war ein besonders heimtückischer Zauber, denn er ließ das Opfer an seinen zahlreichen Wunden innerlich verbluten.

Natürlich tireb die Herrin es nicht so weit. sie wollte nur, dass das Mädchen auf der anderen Seite des Ringes sah, dass ihr Liebster hier Höllenqualen litt. Und dazu war dieser Zauber besonders geeignet. Sie würde von nun an in jeder freien Minute hier stehn und den Körper der Beute leiden lassen. So lange, bis die Dame begriffen hatte.

Wo blieb sie nur? So genau schien sie ja doch nicht zu gucken. Oder hatte sie sich getäuscht und interessierte die Dame sich gar nicht für den Dämonenmenschen?
01.04.2002, 02:16 #36
Die Herrin
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Der Kontakt war da!

Die Herrin hatte es sofort gespürt. Fast körperlich hatten die heißen Blicke des Mädchens auf ihr gebrannt. Triumphierend hatte sie der Kleinen gezeigt, dass ihr Schätzchen ganz in ihrer Hand war.

Das Blut, dass sie dem Dämonenmenschen aus dem Hals sog, sollte ihre Blutsverwandschaft besiegeln. Sie würde diesen schönen Dämonen seiner wahren Bestimmung zuführen, der Diener ihrer Willkür zu sein. Und wie er es genießen würde, ihr zu Willen zu sein!

Nun musste sie noch eine Möglichkeit finden, dem Täubchen am anderen Ende zu zeigen, wo sie nach ihr suchen sollten. Sie würde den Ring mit vor den Turm nehmen müssen. Also musste ihre Beute noch einmal mit, denn der Ring war magisch mit dem Dämonenmenschen verbunden. Er würde Bilder nur von Orten zeigen, an denen er gerade war.

Man könnte das Mädelchen auch noch ein bisschen tiefer in die Geheimnisse ihrer Magie einweihen.

die befahl ihrem Kerkermeister, den Dämonenmenschen von den Ketten zu lassen und erneut mit dem Halsband zu versehen. Dann zerrte sie ihn hinter sich her, immer bedacht darauf, dass der Ring alles bobachten konnte.

vor dem Turm rief sie einen der riesigen Sharak-Kerush herbei, stellte ihn in Position und berührte ihn am Rücken. aus ihrer Berührung fuhr einer Lanze gelich ein Flammenstoß durch die Wirbelsäule des Riesen und beschloss sein Dasein, indem es das Gehirn des Riesen zerkochte. Er fiel wie ein Stein und war tot, bevor er den Boden berührte. War zwar schade um das Meisterwerk, aber der Kampf um ihre Beute war das Opfer allemal wert.

Die Herrin ließ Ahram an einen Baum binden und legte den Ring so, dass die dumme kleine Magierin am anderen Ende den Turm und den ihn umgebenden Wald sehen konnte.

Dann berührte sie zum Finale den Dämonenmenschen nomals mit ihren Händen und ließ das blaue Funkengitter um ihn tanzen. Sollte das Mädelchen sich noch eine Weile an den Qualen seines Freundes weiden. das würde ihre Schrittte beschleunigen.

Sie peinigte Ahram mehrere Minuten lang und beschloss dann, weiter Folter einzustellen. Den Rest ihrer Künste würde sie dann an der kleinen Magiein erproben. Das würde sicher mehr Spaß machen, denn bei einem dummen, zerbrechlichen Menschenkörper musste sie keine Rücksicht nehmen. Unvorstellbare Qualen warteten auf die Kleine und die Herrin war sich sicher, das würde sie an das Ziel ihrer Wünsche führen.
02.04.2002, 17:05 #37
Krigga
Beiträge: 2.321

Etwas langsamer und vorsichtiger als zuerst kam die Truppe vorwärts, noch war nichts zu sehen, aber das konnte sich in Bruchteilen von Sekunden ändern. Krigga bückte sich und betrachtete einen Fußabdruck, selbst für einen Schattenläufer zu klein und für einen Ork zu lange Krallenabdrücke. Dieser Wald hatte etwas eigenartiges an sich, er war..er war "unglücklich", ohne jede Schönheit für Krigga, die Pflanzen blühten so wie überall doch trotzdem..war es hier anders als sonstwo, denn Sonstwo fühlte sich Krigga wohler.
02.04.2002, 17:21 #38
Bullit
Beiträge: 2.726

Bullits Blick glitt über die gewaltigen Baumriesen. Hoch reckten sich die enormen Lebewesen aus Holz und Blattwerk gen Himmel, verdeckten das blaue Himmelsgewölbe fast gänzlich. Der Geruch nach Harz und feuchtem Gras stieg dem Nordmann in die Nase. Selten war der Krieger mit einer solchen Vielfalt an Leben konfrontiert worden, zwischen den gepanzerten Stiefeln kreuchten und krabbelten Käfer, Vögel sausten zwitschernd durch die Lüfte, kleine Nagetiere brachen druch das Unterholz, verschwanden blitzschnell zwischen umgestürzten Baumstämmen oder dichten Mossteppichen.
"Widerlich."
Ein naher Gardist stampfte mit seinem Fuß mehrmals auf den weichen Boden.
"Ich hasse Spinnen."

Die große Truppe fächerte sich ein wenig auf, die Bäume machten ein geordnetes Wandern unmöglich. Trotzdem zog Bullit seine Mannen noch einmal zu sich heran.
"Passt auf Jungs. Ihr habt inzwischen wohl alle bemerkt das wir auch Magier in unserer Gruppe haben. Also ich will von jedem hier vollen Einsatz sehen. Wir wurden auserwählt mitzukommen weil wir als gute Krieger gelten. Wir werden nicht zulassen dass die schwächeren Mitglieder unserer Truppe draufgehen, ist das klar? Jeder trägt hier nicht nur die Verantwortung für sich selbst, ich will nicht erleben dass jemand sein eigenes Wohl auf Kosten eines Magiers oder eines anderen Kriegers schont. Haben wir uns verstanden?"

Die Männer nickten entschlossen, die Hände an den Schwertgriffen. Sie kannten ihre Aufgabe.
02.04.2002, 17:47 #39
Die Herrin
Beiträge: 50

Es war still im obersten Turmsaal. Kein Lebewesen, nicht einmal der Wind selbst regte sich hier. Das blaue Licht ließ den Raum wie eine Eislandschaft erscheinen, kalt wurde es von den glatten Wänden reflektiert, erleuchtete die Gestalt der Herrin wie eine Skulptur aus purem Kristall.

Reglos stand die Magierin in der Mitte des riesigen Saales, ihre hellblauen Augen waren starr in die Unendlichkeit gerichtet. In ihrem Geist formten sich Bilder, zunächst schwach, doch binnen Sekunden gewannen sie an Deutlichkeit, offenbarten der Herrin die Welt außerhalb ihres Bollwerkes.

Sie sah eine Gruppe Menschlinge. Es waren nicht irgendwelche Menschlinge, nein, dann wären sie bereits nicht mehr am leben. Die Magierin spürte die Anwesenheit von IHR, jaaa. Sie war tatsächlich gekommen um ihren Schatz zu retten, und sie hatte Verstärkung mitgebracht. Krieger in Rot, Magier in Schwarz, merkwürdig gekleidete Menschen aus dem Sumpf und dieser törichte Waldläufer war ebenfalls dabei. Ihr Spielzeug stand also bereit.

Unsichtbare Magiefühler glitten durch den Turm, fuhren durch Stein, Stahl, Holz, ergossen sich bis in die Weiten des Waldes. In ihren Übungsräumen ruckten die Köpfe von 20 Sharak-Kerush Kriegern herum, wie ein Mann versteiften sich ihre Glieder. In einer dunklen Ecke des Tumres wurden Sleens Augen trübe, Krosh-Duruk hielt mitten in einem Trainingsakampf inne, ebenso wie sein Übungspartner. Ihre Göttin sprach zu ihnen.

Die magische Barriere um den Turm wurde geöffnet, wenn es die Gefährten schaffen sollten bis hierher vorzudringen wollte die Magierin ihnen den Zutritt erlauben. Doch zunächst sollten sie den Wald besiegen.

Das Spiel hatte begonnen...
02.04.2002, 18:00 #40
Don-Esteban.
Beiträge: 5

Don-Esteban hatte die Wanderung bisher sichtlich genossen. Mit den Gefährten aus dem Sumpf und Meditate konnte man trotz der angespannten Situation ein gutes Gespräch führen, das Wetter versuchte die Gefährten glauben zu machen, dass der Wonnemonat nicht mehr weit sei und der Don konnte putzige Liebesspielchen von Käfern und Asseln beobachten. Als er am Himmel einige Harpyien ausmachen konnte, fielen ihm wieder die ungeklärten Fragen hinsichtlich des Paarungsverhaltens und der Vermehrung dieser ausschließlich weiblichen Species ein. Als sie den Wald betraten, war natürlich keine Zeit mehr für hochgeistige Gespräche. Die Gefährten nahmen die Jagd auf.

"Ist euch aufgefallen, wie der Wald hier aussieht? Als wäre er von einer Seuche befallen. Die Blüten sind blaß und die stimmen der Tiere verängstigt. Von den Bäumen die langen Flechten sehen eher aus wie Tentakeln als wie normale Flechten. Ich fühle mich hier nicht wohl und das will was heißen bei einem alten Schwarzmagier."

Der Schwarzmagier schritt von nun an behutsamer und versuchte, auch die Gefährten zur Ruhe zu bringen. Die Gruppe der Magier bewegte sich von jetzt an schweigend vorwärts.
02.04.2002, 19:09 #41
Burath
Beiträge: 3.896

Geäst wurde beiseite geschoben und immer weiter drängten sich die Menschen nach vorne. Rote, gelbe und schwarze Punkte zwischen dem dunklen und doch so schönen Wald. Pflanzen mit bunten und duftenden Blüten wo man auch hinsah, breitgewachsene Bäume deren Äste prankenartig bis auf den grasbewachsenen Boden reichten und saftig grüne Blätter die einen weiten Blick nicht zuließen. Die Vegetation hier war üppig doch konnte das Bild trügen. Nicht ohne Grund waren sie hier, so zahlreich und für den Kampf gerüstet. Es war keine Seltenheit das hinter Schönheit der kalte und hinterhältige Tod lauerte. Vorsichtig und mit ständig wachsamen Blicken schritten die Gardisten vorran, verteilten sich zwischen den Bäumen und gingen auf etwas Abstand. Kreisförmig bauten sie sich um den Rest des Truppes auf und dienten als eine Art Schutzschild den es erstmal zu durchbrechen galt falls ein Angriff erfolgen sollte. Gnat blickte ruhig abwechselnd in alle Richtungen um die Lage zu überprüfen. Nichts Auffälliges das auch nur in kleinster Weise störte.

Nun hatte er Zeit sich etwas anderem zuzuwenden. Gnat hatte seine Gefährten noch gar nicht begrüßt. Er blieb einen Moment stehen und wartete gelehnt an einen Baum bis sie an ihm vorbeigingen. Meditate, Don Esteban, Champ und Scatha. Seid mir gegrüßt strahlte er leicht grinsend doch fiel ihm plötzlich ein Aufschrei ins Wort.
Sofort blitzte aus mehreren Ecken der Stahl von Schwertern und die Blätter raschelten. Totenstille doch dann ein schmerzerfülltes Aufstöhnen. Auch Gnat hatte sein Schwert gezogen und stürmte in die Richtung aus der dieses Geräusch drang. Doch als er ankam konnte er einen Lachanfall nicht zurückhalten. aPe lag ausgestreckt auf dem Boden, der Kopf im Matsch. Gnat kugelte sich bald doch behielt er die Berherrschung. Na da kann wohl jemand nicht ordentlich laufen was? rief er und brach abermals in Lachen aus. Doch nicht lange darauf krachte es aus allen Ecken und Gardisten fluchten. Durch einige Blätter hindruch erkannte Gnat warum. Er sah wie einer seiner Kameraden blitzschnell von den Beinen geholt wurde und auf dem Boden landete. Was zum Teufel war das? Überall war es dasselbe. Gardisten
fielen und richteten sich wieder auf. Ratlosigkeit auf allen Gesichern. Der ganze Wald schien nun in Bewegung. Die Äste wiegten unruhig und Blätter flogen wild umher. Was zum Teufel war hier los?
02.04.2002, 19:51 #42
Krigga
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Krigga dachte sich zuerst auch das diese Typen zu dumm zum gehen waren, aber soviel Dummheit auf einem Haufen war schon sehr unrealistisch. Krigga blickte auf den Boden.
Waren da vielleicht Schlümpfe ?
Nein, es war etwas anderes, der Boden bewegte sich, alles was hier unten wuchs und wucherte begann sich zu bewegen, die Wurzeln, die Blumen, einfach alles. Hmm, es gab da draußen also noch Leute die die Kunste der Naturmagie beherrschten, diese alte Wetterhexe vollbrachte aus dieser Entfernung solche Taten ? Sie hatte wohl doch mehr auf dem Kasten als vermutet. Eine Wurzel schlängelte sich an Kriggas Bein hoch doch bei Krigga hatten diese Pflanzen nicht viel Chanzen, er öffnete seine Handflächen und setzte seine Magie in Kraft, die Wurzel blieb starr stehen und bewegte sich kein Stück mehr. Krigga blickt wieder auf, die anderen hatten wohl mehr Probleme mit dem Gewucher, aber so arg war das ja nun auch wieder nicht, wenn das das einzige war was die Reise behinderte dann würde das ja ein Kinderspiel werden.
Einige Gardisten hatten bereits ihr Schwert gezogen und begannen das Gemüse zu bearbeiten, aber sie würden bald aus der Puste kommen wenn das Grünzeug so schnell nachwachsen würde wie bisher.
Irgendwie lustig zum ansehen, Krigga lehnte sich an einen Baum. Irgendwie kam es ihm so vor als ob sie schon viel zu weit gegangen wären, sie hätten doch schon längst die Barriere erreichen müssen, eigenartig.
02.04.2002, 20:41 #43
Champ
Beiträge: 5.711

tja, hier nützte auch die ganze sumpfmagie eines baals nichts. keiner der erlernten zaubersprüche würde hier wirkung zeigen. jetzt zeigte es sich wieder, daß man champ kurz nach seiner ankunft in der barriere besser seinen flammenwerfer hätte bauen lassen.
also sah champ dem seltsamen treiben nur zu. die gardisten hackten wie verrückt auf dem ständig nachwachsenden grünzeug herum, ohne auch nur einen nennenswerten erfolg zu haben. aber dabei konnten sie sich wenigstens etwas austoben.
02.04.2002, 20:49 #44
asmodean
Beiträge: 1.821

Scatha hielt sich im Hintergrund.Er bat einen der mitgereisten Zauberkundigen darum Feuer zu machen.Währendessen nahm er seinen Köcher ab und suchte die wenigen im verbliebenen präparierten Brandpfeile heraus.Als das Feuer in Gang war entzündete er einen Brandpfeil und schoß auf die unbekannten Pflanzen.
02.04.2002, 20:50 #45
Krigga
Beiträge: 2.321

Krigga beobachtete das rege Treiben das hier im Gange war. Die Gardisten machten einen auf Gärtner, die Zuxler ließen schwarze Blitze aus ihren Händen zischen, aber dieser eine Typ da sah relativ hilflos aus. Champ hies er, oder Chimp ? Egal. Das Gemüse rückte ihm schon verflucht nah auf die Pelle, also wollte Krigga mal nicht so sein und mit einer Handbewegung begannen die Pflanzen Champ nicht zu attakieren sondern ihn aufeinmal..zu tragen..sie trugen ihn in Richtung Krigga und setzten ihn daneben, wenn auch etwas unsanft ab, dann saugte Krigga die Energie aus dem Gemüse und plötzlich ward das Graas vertrocknet und zerbröselt.
"Bleib hier, dann musst du wenigstens nicht so wie diese Gardisten wild auf das Gemüse einhacken"
02.04.2002, 21:18 #46
Champ
Beiträge: 5.711

champ tat wie ihm der waldmensch geheißen hatte und blieb hinter ihm stehen. irgendwie schien das grünzeug eh nichts von dem baal zu wollen. das lag warscheinlich an dem geruch, den er vom sumpfkrautrauchen an sich hatte. vorsichtshalber steckte er sich noch einen traumruf an und kuckte weiter zu
02.04.2002, 21:19 #47
Bullit
Beiträge: 2.726

Ein heftiger Ruck ging durch Bullits Körper, verwirrt blickte der Nordmann nach unten. Da machte sich doch eine dieser frechen Schlingpflanzen an seinem Fuß zu schaffen! Binnen einer Sekunde hatte der Wikinger seine Waffenwahl getroffen, sein langes Zweihandschwert war hier viel zu unhandlich, also wurde Axt und Dolch aus dem Gürtel gezogen.

Bullit ließ die Waffe herabsausen, einem Blitz aus Stahl gleich fuhr sie auf die Ranken hernieder, durchtrennte das elastische Holz ohne Probleme.
"Bleibt zusammen!"

Die Gardisten rückten zusammen, abgeschlangene Pflanzenreste flogen wild umher, keuchend hackten die Krieger auf das Grünzeug ein. Wieder verbrannte eine schwarze Stickflamme einen der nagen Fortsätze, verwandelte ihn in eine lange Fackel, die binnen Sekunden in sich zusammenfiel. Alles in Allem bereiteten diese Mistdinger keine Probleme, waren allenfalls lästig.

Krachend brach ein gewaltiger Rankenstrang durch das Untehrolz, ehe die Kämpfer realisierten was passierte hatten die Schlingen einen der Gardisten gepackt, zogen ihn aus der Formation und mit sich. Es war Gnat! Mit verzerrtem gesicht zappelte er in der eisernen Umklammerung, hackte immer und immer wieder mit seinem Schwert auf das Holzgebilde ein...vergeblich.

"Los hinterher!"
Die Krieger sprangen nach vorn, setzten dem flüchtenden Strang nach, welcher sich mit dem gefangenen Gardisten immer weiter zurückzog. Der Wikinger keuchte, noch ein Baumstamm, dann müsste er...

Mit einem erschrockenen Aufschrei kam der Wikinger zum Stehen. Vor ihm erstreckte sich ein Mule brträchtlichen Ausmaßes. Aus dem dunkelgrünen Boden schossen dutzende Tentakel hervor, schlägelten sich durch die Luft und über das Lauf, krochen die baumstämme empor. In der Mitte dieses Gewirrs saß ein großer, dunkelgrüßner Knoten, dessen Form an einen Trichter erinnerte. Bullit war kein Experte in Sachen Biologie, doch er erkannte eine fleischfressende Pflanze wenn er mit einer kämpfte. Allem Anschein nach sollte Gnat zu ihrem Abendimbiss werden...
02.04.2002, 21:26 #48
asmodean
Beiträge: 1.821

Die Reaktion der Pflanzen hätte erfreulicher ausfallen können,den wo die eine brannte,war gleich ein neue da.Da bemerkte Scatha das Mißgeschick von Gnat.Die Gardisten stürmten hinterher,nicht zulassend das Gnat so schnell zu einem Imbiss der Pflanze werden sollte.Wohin soll ich schiessen? schoß es Scatha durchden Kopf.Er entschied sich einen Brandpfeil zur Unterstützung der Gardisten direkt in den gierigen sabbernden Schlund der fleischfressenden Pflanze zu jagen."Wusch - zack!" Ein Meisterschuß.Die Tentakel lockerten ihren Griff.Scatha entzündete den nächsten Brandpfeil.
02.04.2002, 21:42 #49
PropheT
Beiträge: 3.117

der boden unter prophets füssen erzitterte und er hatte mühe sich aufrecht zu halten.
scathas feuerpfeilee schienen diese seltsame pflanzen immer mehr in aufruhr zu bringen.die grünen tentakeln peitschten wie blitze durch die luft und erwischten einen der gardisten,der sich zu nahe herrangewagt hatte, am öberkörper und schleuderte ihn in höhen bogen durch die luft.
auch der magier richtete nun den zauber der schwarzen flamme auf den trichter und feuerte einen schattenpfeil nach dem anderen in jenen dunkelgrünen knoten.
02.04.2002, 21:54 #50
meditate
Beiträge: 6.868

meditate hielt sich erschrocken im hintergrund.

unwillkürlich hatte sie schutz hinter krigga gesucht, hatte sie doch den eindruck, dass er im fall der fälle am besten mit dem grünen ungeheuer fertig werden würde. ihre magie taugte in diesem fall wohl auch nichts, sie musste es erst gar nicht versuchen.

allerdings nahm sie sich angesichts der wirklich bedrohlichen situation vor, dem bogenschützen aus dem sumpf ausnahmsweise ein anderes gift zu übergeben. eines, dass sie noch keinem menschen jemals gegeben hatte. dieses gift würde die pfeile von scatha für alle organischen kreaturen zu einer tödlichen waffe machen.

vorerst aber würde krigga es ja wohl schaffen, ihr diese schreckliche kreatur vom halse zu halten.
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