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Das Sumpflager #13
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21.09.2002, 11:22 #301
Stanley Jr.
Beiträge: 76

"Tut mir schrecklich leid ! Ich suche jemanden, der mich in das Lager der Banditen und Söldner führt, kannst du mir helfen ?" fragte Junior, dem der Magen knurrte, weil er seit 2 Tagen nichts mehr gegessen hatte. "Hättest du zufällig auch irgendetwas zu essen für mich ? Auch wenn es nur ein Laib Brot ist. Leider kann ich dich nicht bezahlen denn ich hab kein erz bei mir."
21.09.2002, 11:27 #302
Talas
Beiträge: 164

Talas zog die Brauen hoch und musterte den Fremden. Aber da die Sumpfler ja im Grunde hilfbereit waren, steckte er den Stengel in den Mundwinkel und erhob sich. Wer weiß, vielleicht ließ sich sein Gegenüber ja irgendwann mal bekehren.. irgendwann würde die Welt schon merken wer ihr wahrer Gott war.

"Aber natürlich. Wartet, ich gehe nur kurz in meine Hütte um etwas Brot zu holen, dann begleite ich euch wenn ihr möchtet. Mein Weg führt mich eh in diese Richtung."

Talas verschwand im dunklen Inneren der Hütte und kam kurz darauf mit Schwert und Brot wieder. Er reichte dem Fremden etwas von dem frischgebackenen Laib.

[S]
21.09.2002, 14:07 #303
Dante van Sin
Beiträge: 30

Eine Fliege landete zum wiederholten male auf Dantes Nase und vollzog ihr Putzritual. Sehr stören für einen schlafenden Mann, die Hand schnellte auf die Fliege zu, traf sie nicht aber Dantes Gesicht.
Es war seine eigene Hand die aus Reflex losgezischt war, egal, jetzt war er sowieso wach.
Ein herzhaftes Gähnen gefolgt von einem erholsamen STrecken der Körperglieder und schon konnte der Tag wieder neue Herausforerungen bringen.
Achja, gestern hatte Dante ja vergessen dem Typen die Belohnung zu geben, 40 Erz für seine Schlepparbeit.
Dante griff in seine Taschen, ging zum Bett und sah das er nichts sah.
Jr. war verschwunden, hmm, seltsam, normalerweise verlangen alle immer sofort die Belohnung.
Nachdenklich trat Dante vor die Hütte und hielt ausschau nach dem Gehilfen doch er konnte ihn nicht ausfindig machen.

Der Schutztruppler zuckte mit den Schultern und verließ daraufhin den Sumpf um wieder ins alte Lager zu gelangen.
Wenn Jr. Das Erz wollte würde er es sich sicher holen.
21.09.2002, 14:27 #304
$UP3RFLY
Beiträge: 675

Superfly kam im Sumpflager an und maschierte durch das Tor, als ihm ein Templer, der offenbar schon sah, wo er hinwollte sagte, dass er aber spät dran sei und wo die Boote waren. Superfly bedankte sich und maschierte durch das lager zu den Booten. Er suchte sich eines aus, was ihm am stabielsten vorkam uns setzte sich hinein. Dann nahm er die ruder in die hand und ruderte los...

Er sah viele verschiedene lanschaften auf dem weg, da waren berge, Wälder, unendlich weite wiesen, oder blumenfelder...

Schließlich kam er im Lande Gorthar an und lenkte sein boot zum ufer.
22.09.2002, 13:16 #305
Stanley Jr.
Beiträge: 76

Gierig schlung Jnior das Brot hinunter. Der Sumpfler musterte ihn etwas komisch doch Junior ließ sich daduirch nicht beirren sondern aß schnell das Brot auf. "Vielen dank, Na dann können wir ja losgehen."
rief Junior und die beiden liefen nun aus dem LAger auf dem weg ins NL.
23.09.2002, 18:56 #306
Samantha
Beiträge: 12.569

Samantha warf einen Seitenblick auf Arsons blutendes Ohrläppchen und unterdrückte ein Grinsen. Gleich darauf schaute sie das Hörnchen neben sich strafend an, allerdings bekam sie sogleich wieder diesen unschuldig-goldigen Blick zurückgeworfen, der ihr Herz schmelzen ließ. Dem Kerlchen konnte man doch gar nicht böse sein.

In der Ferne tauchten endlich die vertraulichen Silhouetten des Sumpflagers vor den beiden auf. Samantha stieß einen langen Seufzer aus. Endlich zuhause.
Sie arbeiteten sich durch das modrige Gewässer, bis sie schließlich die altbekannten Holzstege erreichten. Hohl klangen ihre Schritte auf den Brettern.

Das Hörnchen sprang bereits erfreut vor. Überall knusprige Zapfen, herrliche große Bäume. Ja das war ein Paradies! Nicht diese öde Flachlandschaft der letzten Tage...
Samantha und Arson stiegen die Leiter hinauf zu ihrer hütte. Alles war noch in bester Ordnung wie sie es zurückgelassen hatten.
Samantha fiel erstmal in ihr Bett und blieb dort regungslos liegen.
23.09.2002, 22:15 #307
Samantha
Beiträge: 12.569

Stundenlang hatte die junge Novizin auf ihrem Bett verharrt und war sogar etwas eingedöst. Wie hatte sie dieses weiche Gefühl vermisst, sich einfach nur fallen lassen und nach hinten lehnen und dösen. Ohne Gefahr im Nacken, ohne auf dem freien Feld zu übernachten. Einfach nur zuhause. Und ein solches war ihr Arsons Hütte inzwischen schon geworden.

Etwas Pelziges hatte die ganze Zeit über ihren Hals warmgehalten. Selbst das Hörnchen war geschafft. Platt hatte es ihren Hals umschlungen gehabt und kugelte jetzt dösig auf das Kopfkissen, als sein Schlafplatz sich selbständig machte. Samantha gähnte herzhaft und versuchte die Augen aufzubekommen. Das Hörnchen tat es ihr nach. Weit öffnete sich das kleine rosa Mäulchen und zeigte eine reihe scharfer kleiner Zähnchen. Der ganz spitze Eckzahn oben links hatte Arsons Ohrläppchen auf dem Gewissen. Aber zum Glück schlief der Gebissene gerade tief und fest im Bett ein paar Meter weiter.

Samantha schälte sich aus ihrem Bett und ging zu ihrem Umhang. Dort hatte sie das in Gorthar erstandene Schwert versteckt. Irgendwie mußte sich das Ding doch wieder auf Hochglanz bringen lassen.
Das schmutzige Schwert unter dem Arm trat Samantha hinaus und kletterte die Leiter hinab. Das Pelzknäul hüpfte sogleich hinterher.
23.09.2002, 22:38 #308
Superluemmel
Beiträge: 3.057

In einem bläulichen Blitz erschien ein dunkel gekleideter Krieger auf dem Tempelvorplatz, wo er auch gleich zusammenbrach.
Er spürte es im selben Augenblick in dem er sich manifestierte. Sein Leben entglitt seinen Fingern wie Sand. Er hatte nicht mehr lange Zeit.
Kleine Blitze zuckten über Frosts untoten Arm. Das falsche Fleisch wollte sich zurückziehen, dem alles verzehrenden Verfall Platz machen. Gehetzt sah sich Frost um. Einige herumstehende Templer waren auf ihn aufmerksam geworden und sahen ihn verwirrt an.
Mit einem fanatischen Glanz in den Augen stemmte sich Frost vom Boden hoch und lief so schnell es sein Bein zuließ zum Ausgang des Lagers, wo er in der Dunkelheit verschwand.
Er musste etwas vorbereiten. Etwas dass eine ganz bestimmte Person nie wieder vergessen würde....
24.09.2002, 13:16 #309
Clay
Beiträge: 2.333

Es war vorbei.
Clay lag auf der saftig grünen Wiese vor dem Sumpflager und ließ sich von der Sonne erwärmen. Der Gardist hatte kaum noch Erinnerung an, das was passiert war, nachdem er das Schiff verlassen hatte. Nur dass er sich von einem Baal hatte heilen lassen und dann vor dem Lager zusammengesunken war. Jetzt war er aus seinem Schlaf erwacht und es ging ihm gut. So gut wie lange nicht mehr. Er hatte die schrecklichsten Wochen seines Lebens überlebt und man konnte sagen dass das schon wie eine Art Sieg war.
Benommen setzte der Krieger sich auf. Aber wollte er eigentlich noch Krieger sein? Konnte es ihm nicht reichen, diesen Alptraum überstanden zu haben? Er hatte soviel Tod in der letzten Woche gesehen wie in seinem ganzen Leben noch nicht. Clay sehnte sich nach einem friedlicheren Leben. Und so reifte sein Entschluss. Wer hinderte ihn denn schon an einem friedlichen Leben? Er konnte sich in der Kolonie fast frei bewegen und war nicht an das Alte Lager gebunden. Clay erhob sich nun vollends. Aufregung stieg in ihm hoch. Ja, er war sich sicher. Das Soldatenleben hatte hier nun ein Ende gefunden. Er würde nichtmehr auf Befehle zu hören haben, sondern konnte so leben wie er es wollte. Doch der Preis war hoch. Beinahe zu hoch. Clay müsste das Alte Lager verlassen. Seine Existenz zurücklassen. Die Taverne, seinen Posten als Lehrmeister. Er würde seine Freunde nicht wieder sehen. Cifer, Graven, Tanya... würde Tanya ihn begleiten? Clay schwirrten die Gedanken noch immer durch den Kopf, als er sich langsam und gemütlich auf den Weg zurück in das Alte Lager machte. Vielleicht zum letzten Mal.
24.09.2002, 14:05 #310
Tak
Beiträge: 3.270

Ein blaues Licht erschien auf dem Tempelvorplatz, nahm schnell menschliche Umrisse an, und schließlich stand Tak im Sumpflager.
Der Jäger sah sich kurz um. Bis auf die Tatsache, dass ziemlich wenige Templer herumliefen, hatte sich nicht viel verändert.
Langsam ging Tak in Richtung Taverne. Er hatte ziemlichen Hunger, außerdem war es recht gemütlich dort im Gasthaus...
24.09.2002, 14:23 #311
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638

Auch Scipio war ins Sumpflager teleportiert worden.
Seltsames Gefühl. Man musste sich wohl erst daran gewöhnen.
Er bleib nicht lange. Schnell kaufte der Banditenführer eine Flasche Bier und brach ins neue Lager auf. Ob schon jemand von Manmouse berichtet hat? Mal sehen.
24.09.2002, 15:24 #312
Samantha
Beiträge: 12.569

Den ganzen Vormittag hatte Samantha damit verbracht, auf dem dreckigen Schwert herumzurubbeln. Zusammengekauert hockte sie am Rande einer der Holzstege, neben ihr plantschte das Hörnchen im trüben Wasser. Samantha bedachte es mit einem kurzen skeptischen Blick, mischte sich dann aber doch lieber nicht in die Waschgewohnheiten ihres kleinen Gefährten ein.

Ihre Arme taten schon weh vom vielen Reiben und Polieren. Immer wieder tunkte sie den Lappen ins Wasser und wischte dann wie wild auf dem Schwert herum.
Ihre Bemühungen zeigten bereits erste Erfolge. Ein Lichtstrahl brach sich auf dem glänzenden Material und funkelte zum wolkenverhangenen Himmel.
Samantha verzog den Mund zu einem zufriedenen Grinsen. Bald würde es wie neu sein. Fast.
24.09.2002, 16:44 #313
Tak
Beiträge: 3.270

Tak hatte schon die zweite Bierflasche geleert und starrte mit ausdruckslosen Augen an die Wand. Die anderen Besucher der Kneipe hielten sich von ihm fern, und das war dem Jäger auch ganz recht so.
Er fragte sich, was auf der andren Seite des Fjords, in Grothar, vorging. War die Sturmbringer versenkt und Toras getötet worden? Wurde bereits ein zweites Invasionsheer vorbereitet oder war es sogar schon auf dem Weg? Fragen über Fragen in einer finsteren Zeit des Krieges. Doch sie würden früher oder später beantwortet werden...
Ruckartig stand der Gildenlose auf und verließ mit schnellen Schritten das Gasthaus. Wenig später passierte er das Lagertor und ließ den Sumpf hinter sich, wärend er den Weg zum Alten Lager einschlug...
24.09.2002, 16:51 #314
Dexter
Beiträge: 3.037

Mit Blutunterlaufenen Augen trat der gewaltige Waldläufer in den Sumpf und begab sich auf direktem Weg in den Sumpf...Er wollte sich Sumpfkraut holen...Und zwar frisches...So marschierte er dort hinweg, an 3 Templern, die ihn noch vor den Sumpfhaien wahnen wollten, vorbei und watschte durch den flachen Sumpf...Und da war auch schon das Kraut das er suchte...Es wurde zwar von einigen Novizen eingesammelt, aber die sollten doch kein grösseres Problem sein...Schnell war der Dexter an dem Erntefeld angekommen und raffte sich so viel Kraut wie er nehmen konnte...Den 2 Novizen die ihn davon abzuhalten versuchten, rammte er seine faust in das Gesicht, worauf sie taumelnt zu Boden sackten...Nun raupte der ansonsten so gutmütige Waldläufer die Beiden noch aus, und verschwand wieder, mit seinen nun nicht wie sonst blau leuchtenden Augen, sondern mit einem roten stich, welcher von den blutungen in ihrem inneren abgesondert wurde...So verschwand er wieder in der Finsterniss des Dunklen waldes...
24.09.2002, 17:22 #315
Samantha
Beiträge: 12.569

"Ha!", Samanthas Ausruf hallte durch den Sumpf und ließ das Hörnchen im Wasser erschrocken zusammenzucken. In ihrer Hand funkelte das gesäuberte Schwert, blitz und blank ragte es gen Himmel und sah wieder durchaus akzeptabel aus.
"Siehst du, ich wußte doch da steckt ein kleiner Schatz drunter", teilte sie triumphierend dem nassen Wuschelviech mit.

Mit der Waffe in der Hand machte sie sich auf zur Sumpfschmiede. Jetzt brauchte sie nur noch einen Händler der solche Dinger kaufte. Das Eichhörnchen sprang aus der Sumpfsuppe, schüttelte sich und kam dann hinterhergewetzt.
In der Schmiede traf sie nur einen Gehilfen an. Pech gehabt. Aber vielleicht wußte der junge Novize ja etwas.

"Entschuldigung? Ich suche jemanden der alte Schwerter aufkauft", sie wedelte mit ihrer neusten Waffenpracht.
Der Novize lächelte erst die junge Frau an, bevor er sich dann endlich das Schwert ansah.
"Hmm..", er hatte einen Kennerblick aufgelegt und schien angestrengt nachzudenken, "also da müßte noch einiges repariert werden bevor man es wieder verkaufen kann. Und wir machen sowas nicht, das heißt, wir könnten es für Euch ausbessern, aber um das Wiederverkaufen müßtet Ihr Euch selbst kümmern."
Samantha machte ein grübelndes Gesicht. "Eigentlich wollte ich das nur verkaufen... wißt ihr denn wer hier in der Barriere mit sowas handeln könnte?"
"Hmm...so auf die Schnelle...nein..oder doooch. Natürlich. Ihr könntet bei einem Erzbaron im Alten Lager nachfragen. Gor Na Drak ist sein Name. Ich habe gehört der sammelt alte Schwerter, vielleicht macht er euch einen guten Preis." Der Novize bedachte Samantha mit einem zaghaften Blick. "Aber irgendwie fühle ich mich nicht wohl bei dem Gedanken euch in dieses Rattennest zu schicken...seid auf jeden Fall vorsichtig."
Samantha nickte dankbar und nahm das Schwert wieder an sich. "Ich werde schon auf mich aufpassen. Habt großen Dank."

Damit drehte sie sich herum und stapfte wieder über die langen Holzstege.
"Weißt du was, wir werden diesem Baron sofort einen Besuch abstatten", verkündete sie dem Hörnchen, welches sogleich mit einem Satz auf ihrer Schulter war.
"Meinetwegen mögen diese Gestalten gefährlich sein, aber Geschäft ist Geschäft. Einen Versuch ist es wert."
Eine Gruppe Novizen starrte sie im vorbeigehen an, mußte auch wirklich seltsam aussehen, sie und ihre Selbstgespräche. Das Hörnchen war inzwischen schon Alltag im Sumpf geworden.
Samantha machte sich nichts aus den Blicken und verließ das Lager durch den Haupteingang.
24.09.2002, 18:26 #316
Scatty
Beiträge: 1.335

Als sich der blaue Nebel langsam im Spiel von Wind und Wetter zu zerstreuen begann, gab er kantige Formen frei. Breite Schultern, starke Arme und ein muskulöser Brustkasten schälten sich aus der Wolke. Schliesslich, als der Dunst klarer, kalter Luft platzgemacht hatte, erschien Scatty der Templer auf den Tempelvorplatz des Sumpflagers. Er drehte sich einmal im Kreis, und ein glückliches Lächeln erschien auf seinem Gesicht. Endlich zuhause. Schon wenige Augenblicke später ward sein Blickfeld verschwommen, und er musste heftig den Kopf schütteln, so als ob zu viel getrunken hatte und ihn nun klären müsse. Es war das erste Mal gewesen, dass er sich teleportiert hatte- Schriftrollen hierfür waren ja auch nicht einfach zu bekommen- ,weswegen er wohl jetzt ein paar Schwindelgefühle bekam. Nichtsdestotrotz wahrte er seinen Rang und bemühte sich, andächtig und mit vor der Brust überkreuzten Armen in Richtung seiner Hütte zu schreiten.

Er war gerade noch rechtzeitig angekommen, um mitzubekommen, wie Frost gehetzt um die Ecke einer Hütte gerannt war, aus dem Blickfeld des Barbiers. Wahrscheinlich führte er irgendetwas im Schilde, und nach dem, was er über die Verhandlungen mit Toras erfahren hatte, mochte es wohl mit dem wahnsinnigen Magier Sorim zu tun haben. Ein langer Seufzer entrang sich Scatty´s Kehle. Sein Lehrmeister war schon ein komischer Kauz, aber er hatte wohl auch sehr viel durchgemacht.
24.09.2002, 19:19 #317
Linky
Beiträge: 3.168

Das Telepotieren heute Mittag juckte Linky immer noch in allen Gliedern. Irgendwie komisch. Hier im Sumpf sah man wieder ein paar Sumpfler eine Rauchen, hier und das einen anderen ein Flasche SChnaps runterschütten. Sofort stapfte Linky über die wackeligen Holzblanken, bis er den Ausgang dieses seltsamen, aber doch recht einladenden Lagers sah. So schnell wie möglich wollte er wieder ins Neue Lager. Mittlerweile war er der letzte Schürfer hier im Sumpf und eilte schnellen Schrittes davon.
25.09.2002, 11:59 #318
Arson
Beiträge: 687

Es war ein schöner Tag. Die Sonne stand hoch am azurblauen Mittagshimmel und warf ihre goldenen Lichtlanzen auf die unter ihr liegende Welt, tauchte Felder und Wiesen, Tiere und menschen, Berge und Schluchten ihren warmen Schein. Auch das firedlich im Sumpf liegende Lager der Bruderschaft wurde reichlich mit dieser wundervollen Gabe bedacht, silbrig gleißten die langen Templerklingen im Sonnenschein, die golden verzierten Wasserpfeifen funkelten wie edle Kostbarkeiten, rundeten das Bild eines lichtdurchfluteten Ortes der Ruhe und der Erholung ab. In der Tat herrschte nicht sonderlich viel Geschäftigkeit auf den überdachten Plätzen und lehmigen Pfaden des Lagers. Novizen, Templer, sogar die Baals konnte man bei ausgedehnten Meditationsphasen beobachten, die einfachen Strohmatratzen der Holzhütten waren zu einem großen teil belegt, ihre Besitzer schienen mit dem Nachbarn um die Wette zu schnarchen. Es war die Ruhe nach dem Sturm, die Erholung nach dem Krieg. Viele Menschen hatten auf den Feldern Gorthars ihr Leben lassen müssen, die Glücklichen, die die Kämpfe überlebt hatten, würden noch einige Zeit damit beschäftigt sein, ihre Wunden zu lecken.

Auch Arson fühlte die Nachwirkungen seiner Verletzung nur allzu deutlich. Der verhängnisvolle Pfeil hatte eine kleine Narbe in der rechten Schulterpartie hinterlassen, selbst die Heiler hatten eine vollständige genesung der Haut nicht erwirken können. Auch gegen den stechenden Schmerz, der jede Armbewegung begleitete, waren sie machtlos gewesen, hatten dem Novizen jedoch versichert, dass der Körper sich dieses Problemes von ganz allein annehmen würde. Arson glaubte ihnen.

Der ehemalige Bauer saß entspannt vor dem Eingang seiner Hütte, in der rechten Hand hielt er eine lange Metallnadel, in der Linken seine arg mitgenommene Rüstung. Das Kleidungsstück sah schon duetlich besser aus als an seiner Ankunft, doch dies war nicht der Verdienst seines Trägers, sondern der Hilfe einiger fachkundiger Novizen anzurechnen. Bereitwillig hatten sie dem Farmer geholfen, Leder und Stoff aufzutreiben, und das Rüstungsstück damit zu alter Pracht zu verhelfen. In der Tat fehlten nur noch wenige Nadelstiche, um auch die letzten Stickereien zu vollenden, und den Lederschutz somit in seinen ursprünglichen Zustand zu bringen. Arson ließ sich Zeit mit dieser Arbeit, hatte er doch keine anderweitige Beschäftigung finden können. Solange seine Rüstung noch verbesserungsfähig war, musste er seine Zeit nicht durch untätiges Herumsitzen verschwenden. Gewissenhaft platzierte er Stich um Stich in dem neuen Leder, unterbrach seine Mühen gelegentlich für einen langen, verklärten Blick in Richtung des Tempels. Dieses prachtvolle Gebäude war wirklich der Stolz des Sumpflagers, nie zuvor hatte der Novize ein vergleichbares Bauwerk gesehen. Wie hatte man es bloß geschafft, diese Kultstätte in den nackten Fels zu schlagen? Wirklich phantastisch. Vielleicht würde Arson ja eines Tages die Möglichkeit haben, das Innere dieses Wunders zu betrachten. Ja, das wäre wirklich ein Traum, vielleicht wäre dies sogar der Tag, an dem er die Rüstung eines Templers ausgehändigt bekäme. Allein die Vorstellung an diese Ehre ließ den von Hyuri Gezeichneten erschauern.
Ob er sich wohl je als würdig erweisen würde?
25.09.2002, 13:55 #319
Mohammed
Beiträge: 1.062

Ein Kitzeln auf Stirn und Kopf weckte Mohammed wieder aus seinem Schlaf. Der Schatten hatte sich mit Eray und Haiopei an einer Hütte im Sumpf niedergelassen. Schon am vorherigen Tage ins Alte Lager zu marschiren wäre zu anstrengen gewesen. Besonders für Eray, der ohne Hilfe nicht einaml mehr Laufen hatte können. Mohammed blintzelte einige Male um seinen Blick von der Unschärfe zu befreien. Doch was war nur diese längliche etwas, das sich genau vor seinem rechten Auge immerzu vor und zurück bewegte. Plötzlich durchfuhr ein Schock seine Glieder und er hielt die Luft an. Eine dieser vermaledeiten Blutfliegen hatte sich auf seiner Braunen Haarpracht niedergelassen. Jetzt bloß keine übereilten Bewegungen machen. Sonst war es aus mit dem räumlichen Sehen. Der Schatten presste seine Fingerspitzen in den Boden und ließ seine Hand vorsichtig zu Haiopei krabbeln, welcher knapp neben ihm, anscheinend noch im Tiefschlaf befindlich, seine neue, leichte Gardistenrüstung besabberte. Mit aller Kraft bohrte er seine finger ind die Hüfte des Kriegers. Jedoch bis auf ein Schmatzen keine Reaktion. Warum nur, musste er jetzt schon seine neue, robuste Rüstung tragen? Das ungeschützte Gesicht war zu weit entfernt und die Beine Tabu... Fieberhaft überlegte Mohammed wie er den Gardisten, der von einer Müdigkeit befallen zu sein schien, wie der Schatten sie bis jetzt erst bei den Stadtwachen beobachtet hatte. Nach drei unterdrückten Niesern ereilte ihn schließlich der erhoffte Gedankenblitz. Hastig wanderte die Hand wieder zurück auf den Boden griff sich dort den erst besten Stein. Schnell war dieser zwischen Daumen und Zeigefinger in Position gebracht und flog sogleich in Richtung des Gesichtes von Haiopei. Der Aufprall auf dr Backe schien nicht ohne Folgen zu bleiben und der Gardist wachte, nachdem er einen Grunzlaut von sich gegeben hatte, zur Erleichterung Mohammeds endlich auf. Sein Gähnen unterbrach er sofort, als er sah, was dort auf dem Kopf seines Kumpels umherkrabbelte und vergeblich etwas Essbares zu suchen schien. Doch anstatt diese garstige Fliege zu einem Dasein jenseits dieser Welt zu verbannen, breitete sich nur ein breites Grinsen auf seinem Gesicht aus, wie der Schatten es nur selten erblickt hatte. Da belustigte sich dieser Langschläfer doch glatt an der misslichen Situation seines Frundes, welche jedoch genau so gut ihn hätte treffen können und gab auf die Hand die wie wild knapp über dem Boden umher hopste nicht im geringsten acht. Als sich Haiopei genug an dem scheinbar lustigen Schauspiel ergötzt hatte, zog er gleichmütig sein Schwert aus der Schneide und ließ es, kaum das ein Wimpernschlag hätte vergehen können, knapp über dem Schädel des Schattens vorbei sirren und die Blutfliege plumpste rechts sowie links von Mohammed auf den Boden. "Tut mir echt leid, aber ich musste den Moment einfach voll und ganz auskosten. Das sah einfach zu bescheurt aus.", gluckste Haiopei. Mürrisch hielt Mohmmed dagegen: "Ja, ja. Lach du nur. Ich will dich mal sehen wenn einer dieser ekelhaften Flieger sich auf deinem Gesicht niederlässt, seine haftenden Beine über deine Stirn wandern lässt und dann uch noch mit seinemdummen Stachel genau vor deinen Augen herum fuchtelt. Ich will nicht wissen,wie du dich da fühlenwürdest... Na ja, eigentlich weiss ich es ja... Auch, du weisst schon was ich mein!" Haiopei kicherte wieder und entgegnete: "Ach komm, war doch halb so wild. Jetzt mach dir mal nicht gleich wegen so einer kleinen Blutfliege in die Schattenkluft. Hmm... A propos." Haiopei bückte sich und wuchtete seine Schattenrüstung hoch. Die brauch ich ja als Gardist nicht mehr. Wenn du willst, überlasse ich sie dir. Aber nur wenn du mir diesen popligen Vorfall jetzt nicht mehr den ganzen Weg bis zu unserem vorhälst. Wie sieht's aus, einverstanden?" Nachdem er eine Weile auf die Schattenüstung geblickt hatte, wie man sonst nur blicken konnte, wenn man eine gaanze tägliche Ration Sumpfkraut auf einmal zu sich genommen hatte, antwortete er schließlich: "Oh man, du bist echt zu freundlich! Das hätte ich nun überhaupt nicht erwartet. Du bist echt ein guter Kumpel. Das eben war doch nur halb so schlimm. Ich geb ja auch zu, dass das irgendwie komisch war. Vielen Dank!!! Mehr brachte Mohammed vorerst nicht hervor und quetschte sich nur schnell aus seiner Schattenkluft um die neue Rüstung anzulegen. "Sitzt wie angegossen." Der Schatten strahlte und wippte mit seinen Füßen vor und zurück. Ja, die sah wirklich verdammt gut aus. Wahrscheinlich war er gerade der glücklichste Schatten innerhalb der Barriere. "Ja doch, die steht dir echt gut. Mir würde die whrscheinlich nicht so gut passen... Mhm, wirklich nicht übel. Können wir jetzt nicht den Rückweg antreteten? So langsam wird Zeit.", schaltete sich ein ausgeschlafener Eray ein. "Kein Problem. Also dann mal los.", sagte Haiopei und die das Trio verabschiedete sich aus dem Sumpflager und begann die Rückreise zu seinem Heimatlager.
25.09.2002, 18:56 #320
Lord_Xardas - N
Beiträge: 3.675

Das Sumpflager lag vor den beiden, doch als Blutfliege war es wohl kaum allzu günstig dort hinein zu Fliegen. Die Sumpfler hatte eine gewisse Abneigung gegen diese Geflügelten Insekten. Also musste sich Nek zurück in einen Menschen verwandeln.
Das war nicht das schwerste, ehr andersrum, aber das hatte er auch geschafft und er hatte auch lange genug durchgehalten. Seine Geistigen Fähigkeiten waren ganz nett.

Der Druide landete inmitten des Sumpfes und nahm dort wieder menschliche Gestalt an. Samt seinem Gepäck und Gwanáreé im Schlepptau schlenderte er in das Lager und holte sich erst einmal einen guten alten Stengel bei Fortuno ab.
25.09.2002, 19:29 #321
blutfeuer
Beiträge: 5.016

blutfeuer kam im sumpf an, als schon längst alle fackeln brannten. irgendwie kam sie doch von diesem verdammten sumpf nie los. es war doch ne blöde idee gewesen, ihre hütte zu räumen. ob die noch frei war?

blutfeuer stampfte den pfad entlang, vorbei an allen hütten bis ans ufer und stellte sich vor die tür der kleinen, ganz einsam liegenden behausung. da hing doch ein zettel an der tür? blutfeuer musste den erst mal in das schale mondlicht drehen um den inhalt zu entziffern.

da stand doch tatsächlich ... ach mist, es war ihr eigener zettel, der hier immer noch hing. also hatte sich die hütte keiner ausgewählt. war ja auch kein wunder. die lag so einsam, da würde kein mensch merken, wenn hier ne sumpfhaihorde über sie herfiele.

auf jeden fall riss sie den zettel wieder ab und setzte sich selbst in die alten besitzverhältnisse wieder ein.

es war ein wundervolles gefühl jetzt jägermeisterin zu sein. gefühlt hatte sie sich ja schon lange so, aber jetzt würde sie es den luzkans richtig zeigen.
25.09.2002, 19:37 #322
Lord_Xardas - N
Beiträge: 3.675

Nachdem der Druide einen Stengel zuende geraucht hatte machte er sich langsam auf den Weg in den Sumpfigeren Teil des Sumpflagers. Ha was Witz, das Sumpflager hies wohl kaum Sumpflager wenn es nicht inmitten des Sumpfs liegen würde.

Schon bald hatte er die kneipe erreicht, hielt dabei aber sehr interessante Konversation mit seinem Kolibri...
25.09.2002, 19:50 #323
blutfeuer
Beiträge: 5.016

blutfeuer beschloss erst mal sich den traumruf anzuzünden, den ihr champ hinterhergeschleudert hatte. er war zwar noch ein bisschen feucht, aber mit liebevoller zuwendung ging er dann doch an.
wie es dem baal wohl ergangen war? ob er schon bei den untoten war?

blutfeeur schlenderte in richtung kneipe und überlegte sich gerade die verschiedensten varianten, wie der champ als untoter aussehen könnte, als sie vor der kneipentür leibhaftig einen entdeckte.

"whaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa"

blutfeuer sprang in panik von dem brettersteg und raste durch das wasser, wobei ihr die pampige sumpfbrühe bis ans kinn spritzte. den traumruf hatte sie weit weggeschleudert und versuchte, so schnell wie möglich so viel abstand wie möglich zwischen sich und das gespenst zu bringen.

verflogen war ihre angst vor blutegeln und der respekt vor den sumpfhaien. wenn die toten nun schon im sumpf umherliefen, dann war es entweder zeit aufzuhören mit dem sumpfkrautrauchen oder das kastell hatte einen untoten boten geschickt um sie doch noch einzufangen.

gemein war nur, dass dieser untote ausgerechnet mit dem gesicht von ihrem lehrer nek herumlief, der vor urewigen zeiten wie eine motte im licht an der barrierewand aufgeflammt war.

blutfeuers herz pochte bis zum hals. hoffentlich konnte diese unterweltkreatur nicht so schnell rennen wie die frischgebackene jägermeisterin.
25.09.2002, 20:01 #324
Lord_Xardas - N
Beiträge: 3.675

Nek wollte gerade „Hallo blutfeuer“ sagen als diese einen lauten Schrei machte und davon rannte. Was hatte sie bloß? Schockiert schaute sich der Druide um, sah aber nichts. Und Gwanáreé würde ihr wohl kaum Angst bereitet haben. Oder doch? Es war doch nur ein kleiner Kolibri...
Wie dem auch sei, sie rannte mitten durch den Sumpf, dass war nicht unbedingt gut... Haie und sonstiges Zeugs war dort im Wasser.
Nek: Ich denke wir sollten ihr hinterher oder?
Gwanáreé Du’Orden: Kennst du sie denn überhaupt?
Nek: Ja sie war einmal meine Schülerin.
Gwanáreé Du’Orden: Hmmm, nur Schülerin?
Nek: Gwanáreé!
Gwanáreé Du’Orden: Schon gut, lass uns hinterher fliegen...
Nek: Ich dachte da ehr an Laufen?
Gwanáreé Du’Orden: Das geht durchaus auch, aber du bist etwas langsam oder?
Nek: Ich kann Elfenstiefel sprechen...
Gwanáreé Du’Orden: Ja, nun gut aber etwas Übung würde dir sicherlich nicht schlecht tun oder was meinst du?
Nek: Wenn wir noch länger diskutieren dann wird sie von einem Sumpfhai gefressen und wir finden sie bestimmt nicht mehr.
Gwanáreé Du’Orden: Von mir aus, mach was du willst. Ich sage nichts mehr...
Nek: Bist du jetzt eingeschnappt?
Gwanáreé Du’Orden: Ganz und gar nicht!
Nek: Na das will ich wohl hoffen...

Und so verwandelte sich der Nek vor den Augen einiger Novicen in eine Blutfliege. Diese rieben sich einige mal die Augen... wohl zuviel Sumpfkraut.

Doch da war der Nek mit dem Kolibri hinter ihm schon längst auf dem Weg über den Sumpf hinweg hinter Blutfeuer her.

Gwanáreé Du’Orden: Ich sage doch, Übung macht den Meister kleiner Druide.
Nek: Und bist du nun zufrieden?
Gwanáreé Du’Orden: Auf jeden fall...
Nek: Warum eigentlich kleiner?
Gwanáreé Du’Orden: Da vorne ist sie, ruf ihr doch mal zu.
Nek: Du hast meine Frage... Tatsache da rennt sie!

Nek: „Hey halle! Blutfeuer? Warum rennst du denn Weg? Hast du einen Geist gesehen?“
25.09.2002, 20:12 #325
blutfeuer
Beiträge: 5.016

es ... es ... es ... rief sie. dieser böse geist aus dem kastell rief nach ihr und gleich würde sich eine kalte hand auf ihre schulter legen. oh, hätte sie doch nie das obergeschoss im kastell betreten.

sterben war schon keine schöne angelegenheit, aber lebend an dieses untote gesindel zu fallen, war wirklich nicht in blutfeuers sinne. sie legte noch einen zahn zu und rannte blindlings immer tiefer in das unheimliche moor. es gab für sie keinen anderen feind mehr als das fliegende ungeheuer hinter ihr, dass sich als blutfliege getarnt hatte. immer wieder warf sie einen blick über die schultern. da hatte beliar doch noch irgend einen helfer bei sich, egal. vieleicht konnte sie diese unterweltkreaturen ja unter wasser abhängen.

blutfeuer holte tief luft und tauchte in den schlammigen morast. unten befand sich eine ekelhafte schleimige substanz. die den blutegeln offensichtlich als notration diente, wenn sie keinen menschen ausschlürfen konnten, aber jetzt war selbst das egal. blutfeuer wagte es sogar in dieser plempe die augen aufzureißen und nach oben zu sehen.

zuerst zählte sie die sekunden noch wie ein kleines kind im waschzuber bei den ersten tauchversuchen, dann aber zählte das blut in ihrem kopf von allein weiter. es pochte.
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