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> Rollenspiel Taverne "Zum Schattenläufer" #5 |
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31.10.2002, 07:45 | #151 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
stunden später, aber immer noch am frühen morgen, kam die jägerin von ihrem besuch im kastell zurück. kurz vor der tür zur schänke traf sie auf zwei orkhunde, die aus irgend einem grunde die tür der schänke beobachteten. das war die gelegenheit, ihr blasröhrchen auszuprobieren. leise wie ein windhauch näherte sich blutfeuer den tieren. dann tauchte sie einen der pfeile in das gift und die feine kapillare im inneren sog einen tropfen des giftes in sich auf. dann zielte die jägerin und einen augenblick später brach das tier lautlos zusammen. der zweite orkhund hatte überhaupt nicht mitbekommen, was geschehen war. er sicherte nach allen seiten, konnte aber keinen feind ausmachen. dann beschnupperte er seinen zusammengebrochenen gefährten. und genau in diesem moment traf der zweite pfeil von blutfeuer. der orkhund brach lautlos über seinem gefährten zusammen. blutfeuer ging vorsichtig auf die beiden tiere zu und entfernte die pfeile. beide schliefen tief und fest. nun war nur noch interessant festzustellen, wie lange die tiefe bewusstlosigkeit dauern würde. das konnte man aber gut vom fenster aus der sicheren taverne beobachten. blutfeuer betrat den schankraum und setzte sich an ein fenster, von dem aus sie die beiden tiere gut beobachten konnte. |
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31.10.2002, 09:38 | #152 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
zwei stunden hatte es genau gedauert, bis sich die beiden orkhunde aufrappelten, sich schüttelten, irgendwie verwundert ansahen und dann im wald verschwnden. da ein orkhund ungefähr die größe und das gewicht eines ausgewachsenen mannes hatte, konnte man davon ausgehen, dass das gift beim menschen die gleiche wirkung haben würde. das war ein feines gift, dass ihr meditate da anvertraut hatte. das würde sie gern benutzen. ohne mühe konnte sich blutfeuer dafür zahlreiche anwendungsgebiete vorstellen. zufrieden lehnte sie sich zurück und wartete auf sador. jetzt musste nur noch ein vernünftiger preis für das amazonenwässerchen vereinbart werden und dann ging es blutfeuer wieder gut. nach und nach füllte sich der gastraum, vorerst mit den leuten aus den zimmern. gabriel kam um seinen brand zu löschen, frost setzte sich mit einem ausgesprochen missgelaunten gesicht an einen fremden tisch, yenai sprang die treppe herunter und stolperte zuerst mal über einen fußabtreter, woraufhin er quer durch die schankstube flog und fast auf blutfeuers schoß gelandet wäre und auch der stille novice kam und setzte sich zu ihnen. |
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31.10.2002, 12:19 | #153 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
nach dem mittagessen meinte blutfeuer "wollen wir aufbrechen? ich denke, es ist an der zeit. wir sollten die frau nicht länger in den klauen des ungeheuers lassen." alle, die sich zu dem abenteuer bereit gefunden hatten, standen auf und holten ihre sachen und waffen. blutfeuer ließ sich von sador noch etwas proviant einpacken und dann verschwanden frost, gabriel, arson, blutfeuer und yenai im wald in richtung bergfeste. |
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01.11.2002, 13:03 | #154 | ||||||||||||
Sador der Wirt Beiträge: 391 |
Das war aber wieder ein Tag zum Abgewöhnen. Die Amazone hatte ihm doch einfach einen Teil der Gäste mitgenommen und neue ließen sich heut einfach nicht sehen. Sador machte sich daran und klebte mal wieder ein paar Stuhlbeine ein, die sich bei den nächtlichen Schlägereien verselbstständigt hatten. |
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02.11.2002, 15:29 | #155 | ||||||||||||
Beliars_Son Beiträge: 139 |
Ohne es zu merken war es schon längst am Schattenläufer angekommen, so abgelenkt war er durch sein Raubkatzenbaby. Er öffnete die Tür der Taverne. Innen herrschte reges Treiben. Er hatte sich gewundert wie man hier mitten in der Landschaft überhaupt genug verdienen konnte. Doch dieser Standort war geschickt gewählt, auch Son erinnerte sich das er, als er in die Barriere geworfen wurde direkt daran vorbeigelaufen war. Man behielt das Haus immer als das erste das man je in der Kolonie gesehen hatte in Erinnerung. Außerdem kamen Dank dieser Lager-Neutralität aus jedem Lager Besucher her. Die Taverne lag praktisch auf zwischen den Mienen und voralldingend zwischen dem Neuen und Altem Lager. Son überlegte sich, das er sobald er, das Schwert von Maximus bekommen hatte, die Kolonie erkunden wollte. Hier wartete überall so viel Neues, so viel das kennen gelernt werden wollte und so viele Menschen die er nicht kannte. Genauso wie hier, er könnte jetzt gleich schon damit anfangen indem er sich zu dieser Amazone durchfragte. Doch genau da viel ihm ein, wie schwer es ihm viel diese Menschen anzusprechen. Er setzte sich an einen freien Tisch und wollte sich erst umsehen, wer hier wie eine Amazone aussah. |
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02.11.2002, 18:36 | #156 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
blutfeuer betrat mit saria den hintereingang der Sschänke. verstohlen winkte die amazone dem wirt zu. der schlurfte nach hinten und nachdem ihm blutfeuer erklärt hatte, dass dieses mädchen hilfe und pflege brauche und sie die unkosten übernehen würde, stellte ihr sador das ehemalige zimmer von blutfeuer zur verfügung, das lag im erdgeschoss hinter der küche und war von niemandem einzusehen. das war insofern wichtig, als ihm blutfeuer eingeschärft hatte, dass niemand von der existenz des mädchens erfahren dürfe. nachdem saria im warmen bett und fürs erste versorgt war, ging blutfeuer in den schankraum. es war höchste zeit, mal wieder ein schönes glas amazonenbräu zu sich zu nehmen. |
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02.11.2002, 19:01 | #157 | ||||||||||||
Beliars_Son Beiträge: 139 |
Nach einiger Zeit kam eine schwarzhaarige Frau, in die Taverne. Sie wirkte wie eine echte Amazone, also beschloss Son, sie zusprechen. "Hallo, kennst du die eine Erzamazone namens BLUTFEUER?" Der muskulöse Magier-Lehrling wusste nicht was er sonst fragen sollte. |
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02.11.2002, 21:08 | #158 | ||||||||||||
Beliars_Son Beiträge: 139 |
"Ich bin gesannter der Zirkels um Xardas. Mein Name ist Beliars Son. Glutaeus Maximus schickt mich, ich soll dich um eine Teleportrune erbitten." Sie schien im Moment andere Sorgen zu haben und teilte ihm mit, dass es noch gar keine teleportrunen für das amazonenlager gäbe. es gäbe ja noch nicht mal ein pentagramm. und wieso sie dem verrückten magier eine von den kostbaren runen besorgen sollte war ihr auch ein bisschen schleierhaft. die amazone drehte sich wieder um und verschwand in einem hinterzimmer. Er hatte so lange in der Taverne gewartet, das inzwischen auch dieser Begriff eine Bedeutung für ihn hatte. Um diese Jahreszeit wurde es schon früh dunkel, ebenso heute. Ewig konnte er hier nicht bleiben, früher oder später musste er etwas zu Essen oder ein Getränk bestellen. Ihm blieb also nichts anderes übrig, als die Taverne mit samt seinem kleinem Begleiter zu verlassen, der war bereits wieder in seinen Armen eingeschlafen. Nur wo sollte er nun hin? Zurück zum Kastell? Nein, der Weg war zu lang und zu gefährlich. Bei dieser Dunkelheit waren außerdem Orks unterwegs, zumindest hatte er das gelesen und das Kastell lag ja am Rand des Ork-Gebiets. Auf dem Weg hierher hatte er das Alte Lager gesehen, wenn auch nur von außen. Er überlegte, was gab es noch? Das Sumpflager, welches schlicht und einfach zu weit weg lag. Das Neue Lager. Obwohl das Alte Lager näher lag, entschied er sich für das Neue Lager. Er wollte später einmal sowie so dorthin. Doch das einzige was ihm Moment wirklich antrieb ins Neue Lager zu gehen, waren seine Sorgen um einen sicheren Schlafplatz, für sich und seinen Kleinen. Noch ein Grund das Neue Lager zu wählen, denn im Alten Lager musste man 10 Erz Schutzgeld bezahlen ,hatte er gehört ,10 Erz die er nicht hatte. So ging er in Richtung Südwest, zum Neuen Lager. |
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02.11.2002, 21:24 | #159 | ||||||||||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
Bloodflowers trat ein, er hatte einen warmen Mantel an, denn inzwischen war es draussen schon ziemlich kalt. Er rieb sich kurz die Hände zum aufwärmen, dann blickte er sich um. Gross war die Taverne schon, da hatte der Wirt in Alagarus recht gehabt, aber viel los war hier nicht. Bloodflowers setzte sich an einen freien Tisch, der in der Nähe des Baderaumes stand. Er holte das Buch von Cycle hervor und las weiter: König Rhobar war verzweifelt, er wusste nicht was zu tun war. Wie sollte er sein Königreich vor den Horden beschützen? So geschah es das König Rhobar seine Berater zusammenrufen liess. Zum einen General Lee und auch einen mächtigen und weisen Magier Namens Xardas. ... "Das dauert aber bis man hier bedient wird!", sagte sich Blood und stand auf um sich sein Bier selber zu holen. Ausversehen rempelte er einen der wenigen Gäste an, "Oh tut mir leid das woll..." Gast: "Sag mal Bürschchen, bist du blind oder blöd? Oder beides?" Bloodflowers: "Weder noch! Ich wollte mir nur ein Bier holen und da hab ich sie aus Vers..." Gast: "Isch glaubs nisch" lallte der Gast, "das Bürschchen will sisch nisch mal entschuldigen. -Obwohl, war der Gast wirklich besoffen oder hatte er nur einen Sprachfehler?- Bloodflowers: "Ich weiss garnicht warum sie so einen Aufstand machen. Ich habe mich doch entschuldigt." Der Gast erhob sich nun und schaute wütend drein. Gast: "Sag mal du willscht woll nischt kapieren? Ich glaub ich muss dir mal Manieren beibringen." Bloodflowers trat ein paar Schritte zurück und wartete was nun passieren würde. Gast: "Isch hau dir uff'n Kopp, dette Läuse piepen" Der Gast holte aus,... doch sein Schwinger ging ins Leere und er flog hin. Also der hat keinen Sprachfehler, der ist definitv besoffen, grinste Blood und liess den Mann so liegen. Er ging zur Theke holte sich ein Bier und las in seinem Buch weiter. ... |
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02.11.2002, 22:56 | #160 | ||||||||||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
Hier war wirklich nicht viel los. Der unhöfliche Gast lag immernoch am Boden und schlief seinen Rausch aus. Bloodflowers hatte nicht mehr viel gelesen, ihm fehlte einfach die Konzentration. Er erhob sich und lief ein wenig in der Taverne umher, spähte in dieses und jenes Zimmer und schaute sich auch den Baderaum an. Ja ein Bad würde ihm sicher gut tun, doch nicht hier, er würde die billigere Variante nehmen und ein paar Runden im See des neuen Lagers drehen. Er nahm seine Sachen und machte sich gelangweilt auf zum neuen Lager. ... |
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03.11.2002, 11:25 | #161 | ||||||||||||
-Die Schatten- Beiträge: 54 |
Zwei Schatten hatten die ganze Nacht und den halben Morgen damit verbracht nach Irgendwelchen Anhaltspunkten zu suchen , nun standen sie frierend vor dem Schattenläufer und überlegten ob sie es mit ihren Auftrag vereinbaren konnten ihm einen Besuch abzustatten . Klar geht das meinte der eine schließlich Wenn wir vor erschöpfung oder Kälte Tod umfallen , können wir den Auftrag nicht mehr erfüllen , ausserdem können wir dann auch gleich den Wirt fragen , ob er was Verdächtiges gesehen hat Stimmt auch wieder , der soll ja verrückt nach Erz sein , wenn er hört das es eine Hohe Belohnung gibt erzählt er vieleicht was brauchbares also traten sie ein bestellten sich was zutrinken und warteten darauf das der Wirt die bestellung vorbeibringt , wobei sie immer ein Auge auf die Tür gerichtet hatten um zusehen was für Zwielichtige Gestalten eintraten . R |
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03.11.2002, 14:42 | #162 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
blutfeuer hatte genug geschlafen. sie ging in die gaststube und setzte sich an einen tisch, an dem schon etlicher buddler und banditen saßen und über das wetter, den kommenden winter, das ungeziefer und speziell über harpyien sprachen. |
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03.11.2002, 15:05 | #163 | ||||||||||||
Saria Beiträge: 484 |
Saria erwachte irgendwann am Nachmittag. Zuerst war sie etwas verwirrt, wo sie sich überhaupt befand, dann erinnerte sie sich an die Ereignisse der letzten Tage. Irgendwelche Kerle hatten sie recht unsanft aus dem Erzbaronenhaus befreit. Waren eigentlich alle Männer in der Barriere solche Rüpel? Sie hätten ihr ja wenigstens Bescheid sagen können, aber bevor sie überhaupt richtig bei Sinnen war, wurde sie bereits in einen Sack gesteckt und verschleppt. Glücklicherweise hatte sich herausgestellt, dass die ganze Aktion nur ihrer Befreiung diente. Jetzt saß sie hier auf einem Bett der Taverne zum Schattenläufer. Es dauerte einige Sekunden, bis sie überhaupt begriff, was das für sie bedeutete. Sie war frei. Keine vergitterten Fenster mehr, kein kalter Kerker, sie konnte sich endlich wieder frei bewegen. Doch gleichzeitig wurde ihr bewusst, dass sie jetzt aufpassen musste, von wem sie gesehen wurde. Wenn sie jemand aus dem alten Lager entdeckte, lief sie Gefahr wieder eingefangen zu werden. Vielleicht warteten ja sogar schon ein paar Schergen der Erzbarone im Schankraum auf sie. Saria beschloss, erst einmal auf die Amazone zu warten, die an ihrer Befreiung beteiligt gewesen war. |
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03.11.2002, 15:14 | #164 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
blutfeuer hatte die schatten natürlich längst bemerkt. für saria konnte das gefährlich werden. die sahen nicht so aus, als würden sie nur ein bier trinken wollen. dafür beobachteten sie die leute zu genau. blutfeuer ging wie beiläufig in sadors küche und von da aus in sarias zimmer. "wir müssen hier weg, und zwar sofort und wir gehen nicht durch den schankraum." blutfeuer öffnete das fenster und half dem mädchen heraus. "wir gehn jetzt zum amazonenlager. ich werde dich hinbringen. es wird ein bisschen schwierig, denn ich will keine wege benutzen, aber wir schaffen das schon. wenn du noch gut zu fuß bist, werden wir heut nacht dort ankommen." saria nickte und flüsterte, dass sie durchaus noch laufen konnte. dann verschwanden die beiden im wald. |
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04.11.2002, 02:16 | #165 | ||||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Mitten in der Nacht betrat Tak das Gasthaus, nur die härtesten Trinker saßen noch an den Tischen und kippten sich einen hinter die Binde. Oder auch zwei. In der Hand hielt der Waldstreicher seinen Speer, an seinem Gürtel baumelte der Schädel, der sich Melchior nannte - und, oh Wunder, er hielt die Klappe... Tak bestellte einige Flaschen Amazonenbräu, musste aber leider erfahren, dass das zeug zur zeit nicht vorrätig sei, so nahm er eben bier, mietete ein Zimmer und ward für den Rest der Nacht nicht mehr gesehen... |
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04.11.2002, 10:41 | #166 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
blutfeuer betrat die taverne und eilte erst mal zum ofen, an den sie sich anlehnte und den sie am liebsten umarmt hätte. "ist das eine kälte hier in khorinis. ich glaubs ja nicht, die wiesen sind schon ganz weiß vom rauhreif. He, sador, ich hab dir das amazonenbräu mitgebracht. gibst du mir jetzt die 1000 Erz?" Der Wirt tat so, als hätte er nichts gehört und wischte weiter an seiner theke, als müsse er mit dem glanz einen preis gewinnen. naja, soll er erst mal. sie würde ihn schon noch weichkochen. die amazonen luden das fass ab und stellten es vor der schänke auf einen lustigen runden stein, der dort seit dem unterweltkrieg stand. er hatte die form eines großen sessels und wurde von allen menschen nur beliarthron genannt. das war ein würdiger platz für ein fass amazonenbräu. wer weiß? vielleicht kam ja beliar selbst mal vorbei und kostete? blutfeuer hatte zeit. sie setzte sich an einen tisch in der kneipe und mischte sich sofort wieder in das gespräch ein, das die leute schon seit dem vortag führen mussten. es ging um harpyien. jeder vertrat eine ander auffassung bei der frage, wie die biester entstanden waren und wo zum teufel ihre männer wären. |
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04.11.2002, 13:53 | #167 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
"ich glaub, dass die harpyien über die welt gekommen sind, weil die frauen von den männern immer so runtergemacht werden. die müssen das haus saubermachen und die kinder großziehn und auf dem scheiterhaufen als hexen brennen. dazu sind sie da, hat mal ein großer mann gesagt. und da wundert ihr euch, dass sie den spieß mal umdrehen? ich glaube, es ist die rache der weiber an den männern. jede misshandelte frau verwandelt sich nach ihrem tod erst mal eine weile in eine harpyie. und erst wenn sie für jede schmach, die ihr angetan wurde, einen mann getötet hat, dann kann sie in beliars reich eingehen. das würde auch erklären, weshalb es immer neue harpyien gibt, ganz egal, wie viele getötet werden." blutfeuer lehnte sich im stuhl zurück. diese argumentation war geschliffen und das musste ihr ja nun wirklich abgenommen werden. |
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04.11.2002, 20:05 | #168 | ||||||||||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
Bloodflowers stiefelte gemächlich durch die Gegend. Er fror ein wenig und freute sich schon auf die Ankunft in der Taverne. Ein kleiner Reisschnaps würde ihn bestimmt gut von innen wärmen. Beim Gedanken daran beschleunigte Bloodflowers seine Schritte. Er blieb aber hin und wieder stehen um sich die Umgebung anzuschauen. Soviel Zeit musste sein! Es waren herliche Wälder hier in der Barriere, nicht ganz so schön wie die dunklen Wälder in der Gegend in der er aufgewachsen war. Aber schön waren sie schon, vor allem unberührt. Er erspähte in der Ferne schon das Licht der Taverne und es dauerte nicht lange als er auch schon über die Schwelle in den Schankraum eintrat. Nun, diesmal war ein wenig mehr los, aber auch nicht viel. Er ging als erstes mal zur Theke und bestellte sich einen Reisschnaps. Dann schaute er sich im Schankraum um. Eine kleine Gruppe saß an einem Tisch und diskutierte angeregt. Blood wurde aufmerksam und hörte genauer hin. "ich glaub, dass die harpyien über die welt gekommen sind, weil die frauen von den männern immer so runtergemacht werden. die müssen das haus saubermachen und die kinder großziehn und auf dem scheiterhaufen als hexen brennen. dazu sind sie da, hat mal ein großer mann gesagt. und da wundert ihr euch, dass sie den spieß mal umdrehen? ich glaube, es ist die rache der weiber an den männern. jede misshandelte frau verwandelt sich nach ihrem tod erst mal eine weile in eine harpyie. und erst wenn sie für jede schmach, die ihr angetan wurde, einen mann getötet hat, dann kann sie in beliars reich eingehen. das würde auch erklären, weshalb es immer neue harpyien gibt, ganz egal, wie viele getötet werden." Also darum ging es, um diese kreischenden Teufelsweiber. Aber so konnte das Bloodflowers nicht stehen lassen und er mischte sich ein: "Also das ist eine kühne Behauptung von euch. Meint ihr wirklich das die Harpien die Rache der Frauen sind? Was ist denn dann mit der Rache von anderen Unterdrückten? Und wie lange bleiben denn Harpien eigentlich Harpien? Und was ist wenn sie getötet werden, dann konnten sie auch keine Rache nehmen und ihre gesamte Existenz als Harpie selber wäre ja dann umsonst. Ich glaube ja vielmehr das sie eine Laune der Natur sind." Das es sich um die Amazone handelte mit der Wardrag Geschäfte machte erkannte er erst zu spät. ... |
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04.11.2002, 21:08 | #169 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
Die Tür flog geradezu auf, und ein keuchender Scatty, begleitet von lautem Brüllen, sprang hindurch, rollte sich ab, kam mit dem Gesicht zur Tür wieder nach oben und fingerte mit einer Hand an seinen Wurfmessern umher. Als nochmal ein lautes Brüllen folgte, setzte er mit einem gigantischen Schritt zur Holztüre und schlug sie mit aller Wucht zu. "Beim Schläfer, heiliger Rastafari, hilf!" Auf die merkwürdigen Blicke hin, die ihm zugeworfen wurden, straffte er sich erstmal und führte mit leicht zitternden Händen einen Stengel zum Mund. "Jaja, lacht nur, ihr Penner," entgegnete er einer vorwitzigen Gruppe, die ihn unverhohlen auslachte, "soll ich euch mal ein Rudel läufiger Schattenläufer auf den Hals hetzen? Na? NA??" Mit einem Mal war das Lachen verstummt. Er liess sich hier doch nicht verarschen. Nur ein Tisch hatte anscheinend nichts mitbekommen, die Leute, die daran sassen waren in eine heftige Diskussion verwickelt. Als er näher heranschritt konnte er hören, über was die Gruppe, bei der auch Blutfeuer dabei war, unterhielt: Harpyien, ihre Fortpflanzung und wo zur Hölle die Männchen steckten. Über die Köpfe der Sitzenden hinweg meinte er: "Naja, also ich glaube ja dass diese fliegenden Weiber irgendwie mit dem Teufel im Bunde sind. Was ich mir richtig gut vorstellen könnte, ist folgendes: Sie haben gar keine Männchen, sondern waren früher mal Frauen, die durch ihre Bosheit zu dem geworden sind, was sie sind. Fortpflanzen tun sie sich, meiner Meinung nach, indem sie irgendwelchen Leichen, die sie oder andere Tiere erlegt haben, ein Serum ins Rückgrat injizieren, mit ihrer Kralle oder was auch immer, und dass dieses Serum sozusagen eine Verwandlung bewirkt, und den Leichen gleichzeitig auch wieder unheiliges Leben einhaucht. Wer die Verwandlung übersteht und stark genug ist, wird zur Harpyie. Wer nicht...tja, den fressen sie auf." Erstaunte Gesichter blickten ihn an, als ob sie sagen wollten: "Mann, wir sind doch hier in keinem SF-Kracher, wo eine Astronautin hinter einem ausserirdischen Wesen herjagt, das die Vorliebe hat, Menschen auszurotten." Aber dem war wohl nicht so, da es weder Fernsehen, noch Science-Fiction-Filme, noch Astronauten gab. Scatty zog sich einen Stuhl heran und bestellte erstmal ein Amazonengebräu, was der Wirt aber leider kopfschüttelnd bedauerte. Also gabs in dem Laden noch nicht einmal diesen leckeren Tropfen. Na dann würde das bestimmt keine Stammkneipe von ihm werden. |
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04.11.2002, 21:27 | #170 | ||||||||||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
Ein Sumpfler kam in die Taverne gestürmt und faselte wirres Zeug. Das Sumpfkraut war daran Schuld, eindeutig! Blood musterte ihn erstmal genau, er schien einer der Templer zu sein. Das waren die die sowohl mit dem Schwert als auch mit der Magie umgehen konnten. Er trug einen langen, grünen und irgendwie wertvoll aussehenden Mantel. Der Mann hatte kurze Stoppeln auf dem Kopf, wahrscheinlich hatte er nur vergessen sich die Haare komplett abzurasieren. Einen Stengel im Mund, welcher von einem Bart umgeben war, durfte bei einem Sumpfler nicht fehlen. "Aha, also sie bringen sie erst um und dann beleben sie die Opfer wieder oder fressen sie auf? Nein also das glaube ich nicht. Ich sags ja die Harpien sind eine schlechte Laune der Natur?" philosophierte Bloody in Reisschnapsrausch. Bloodflowers: "Sag mal wer bist du eigentlich?" Fremder: "Ich bin Scatty, Templer aus dem Sumpflager. Und wie lautet dein Name?" Bloodflowers: "Ich bin Bloodflowers, Schürfer aus dem Neuen Lager." Nachdem das erledigt war konnte die Diskussion weitergehen. ... |
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04.11.2002, 22:06 | #171 | ||||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Tak saß an der Theke und stierte ausdruckslos an die Wand, während er über den gestrigen Tag - oder besser das gestrige Experiment - nachdachte. Aus dem Becher mit Bier, der vor ihm stand, hatte er bis jetzt nichts getrunken - er gab sich damit zufrieden, es ständig um die eigene Achse zu drehen. Melchior baumelte am Gürtel des Waldstreichers und hielt glücklicherweise die Klappe. Tak wusste, dass die Gäste immer wieder vorsichtige Blicke zu ihm warfen - ein blasser Mann in schwarzer Rüstung, an dessen Gürtel ein menschlicher Schädel hing war nun mal nicht unbedingt alltäglich, nicht einmal in der Kolonie. Aber wenn der Schädel dann auch noch anfangen würde zu quatschen wäre es wahrscheinlich endgültig vorbei mit der Selbstbeherrschung... Nebenbei bekam Tak aufgrund seines recht guten Gehörs (als Waldstreicher war er nun mal auf scharfe Sinne angewiesen) die Gespräche der Anwesenden mit. Eines drehte sich um Harpyien... Oder besser um die Männchen der Harpyien. Die wildesten Theorien wurden ausgebreitet, doch niemand konnte beweisen, dass eine Vermutung falsch war... Das Thema wurde irgendwie interessant für den Gildenlosen. Er hörte auf, über sein Experiment nachzugrübeln und lauschte den selbsternannten Harpyenforschern. Das Thema war wirklich nicht uninteressant für ihn...vor allem, seit er auf der Suche nach dem Smaragd der Erkenntnis diese säbelschwingende Riesenharpyie gesehen hatte. Schließlich hörte Tak auf, mit dem Becher vor ihm herumzuspielen und kippte den Inhalt in einem Zug in sich hinein, bevor er zu den Harpyientheoretikern hinüberschlenderte. "Wisst ihr..." mischte er sich rücksichtslos in das Gespräch ein, "Harpyien sind keine natürlichen Wesen. Sie sind weder Menschen noch Vögel. Nur Magie kann derartige Viecher hervorbringen. Ich denke, die Antwort auf eure Frage werdet ihr dort finden wo ihr euch für gewöhnlich nicht hin traut..." Tak setzte sein bestes Psychopathen - Grinsen auf, bevor er fortfuhr, "Ihr müsst in den dunkelsten Abgründen der menschlichen Psyche suchen. In euren verdorbensten Wünschen und euren tierischsten Instinkten. Irgendwo dort unten werdet ihr die Antwort finden..." Der Gildenlose schwieg, und er hoffte, dass Melchior das selbe tat und nicht noch im unpassensten Augenblick seinen Senf dazugab... |
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04.11.2002, 22:11 | #172 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
blutfeuer hatte trotz der hitzigen diskussionen aus den augenwinkeln verfolgen können, dass sador ímmer wieder den kopf schütteln musste, wenn ihn einer der gäste nach amazonenbräu fragte. blutfeuer grinste ihn dann immer hähmisch an und als er wieder mal bier an ihren tisch brachte, meinte sie nur: "davon wirst du bestimmt nicht reich, dass du so verstockt bist. irgendwann gehn die leute zu einem anderen wirt. bis zum sumpf ist es nicht sooo weit und da werden die leute auch anständig bedient. vor allem gibt es da amazonenbräu!!" |
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04.11.2002, 22:36 | #173 | ||||||||||||
Mohammed Beiträge: 1.062 |
Mohammed strotzte aufgrund seiner kürzlich erhaltenen Beförderung nur so vor Selbstbewusstsein, als er die Tür zur Taverne zum Schattenläufer mit einem gekonnten Fußtritt aufstieß. Doch die Türe wusste sich für diese Missetat zu rächen und federte sich sogleich an der Wand ab, um dem unbescholtenen Gardisten quitschender Schaniere ohne groß zu zögern wieder ins erkaltete Gesicht zu knallen. Das war die Art von gekonntem Auftritt, den er so liebte... Das konnte ja mal wieder nur ihm passieren. Am liebsten hätte er sein Schwert gezogen und die Türe für diesen übertrieben harten Konter zu Sägespähnen verarbeitet, doch dafür war ihm fürs erste zu schwummrig im Kopf. Vorbei an dem kichernden Tischvolk, begab er sich zur Bar und bestellte sich einen Reisschnapps. Das war das mindeste, was so ein glamouröser Auftritt an Tribut forderte. Er nahm einen kräftigen Schluck und rieb sich die leicht betäubte Nase. Da stach ihm plötzich eine Gruppe von Leuten ins Auge, die anscheinend so sehr ihn ein angeregtes Gespräch vertieft war, dass sie von dem Vorfall eben gar nichts mitbekommen zu haben schienen. Die würden ihn als Gesprächspartner sicherlich noch ernst nehmen. Gemächlichen Schrittes, ganz wie er sich für einen Mann seines Ranges gehörte, begab er sich zu ihnen hinüber. "Seit gegrüsst!" Doch niemand schien es für nötig zu halten ihn zu beachten, geschweige denn höflicher Weise zurück zu grüssen. IHN! Einen Gardisten! Aber heute war einfach nicht der richtige Tag, um sich wegen solchen Kleinigkeiten aus der Ruhe bringen zu lassen. Also zog sich der Rostrock einen Stuhl beiseite und nahm ebenfalls in der Runde Platz. Sie schienen sich wohl gerade über Harpyen zu unterhalten. Mohammed lief ein kalter Schauer über den Rücken, als er sich an seine letzte Begegnung mit diesen Biestern zurückerinnerte. Und genau wie die Runde es gerade tat, hatte auch er sich schon Gedaken über Fortpflanzungsmethoden der Harpyen gemacht. Also beschloss er einmal aufzuräumen und den anderen reinen Wein einzuschenken: "AAAllsssoo, ich.." Nein, so wurde das nichts. "AALSOO, ICH", die Blicke richteten sich nun endlich auch auf ihn, "würde sagen, dass diese Harpyen irgendwo da draussen einen riesigen Garten haben. Dort bauen sie so eine mystische, noch unbekannte Pflanzenart an, nach deren Verzehr sie trächtig werden. Dann legen sie irgendwann Eier, aus denen wieder nur Weibchem schlüpfen. So einfach ist das!" Verständnislose Blicke. Na dann war es eben nicht so einfach... Und schon ging das muntere, feucht fröhliche, Gespräch weiter. |
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04.11.2002, 23:31 | #174 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Die Tür der Taverne wurde noch einmal aufgestoßen und alles verstummte - nicht einen Augenblick lang. Keiner achtete auf den Gast, denn heute war noch so viel los, daß die Leute anderes zu tun hatten. Sador war nirgends zu sehen. Doch dafür schien an einem der Tische eine hitzige Diskussion im Gange zu sein. Der Magier schnippte herrisch mit den Fingern - und nichts geschah. Naja, hier war halt nicht das Kastell. Er mußte sich selbst einen Stuhl holen. Da stand auch schon einer, angewärmt von einem, der gerade aufgestanden war, um über den Tisch zulangen und seinen Gegenüber am Schlawittchen zu packen. Der wollte wohl seinen Teil der Zeche nicht übernehmen. Es gab ja häufig solche Auseinandersetzungen am Ende des Abends. Als die Meinungsverschiedenheit der beiden geklärt war, setzte sich der Schlawittchenpacker wieder hin, nur fehlte auf einmal sein Stuhl. Was das Hinsetzen zu ner komischen Angelegenheit machte, da der Typ jetzt nur noch mit den Augen geradeso über die Tischplatte linste und sehr verdutzt guckte. Dafür saß ganz in der Nähe ein Schwarzmagier in kostbarer Robe an einem Tisch, der doch bis eben gar keinen freien Platz mehr gehabt hatte und lauschte gebannt der dort tobenden Diskussion. Ab und zu war mal ein erstauntes "Aha!" oder ein ungläubiges "So ist das also!" von ihm zu hören. Ansonsten war der Magier ruhig und hörte einfach den Theorien der anderen zu. Redeten die eigentlich nur oder gingen die auch mal los, um selber nachzuschauen? Immerhin brauchte er das Ei. Doch erstmal bestellte er bei Sador (der ihn scheinbar gar nicht erkannte) einen Wein wartete er auch nur ab. |
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05.11.2002, 10:34 | #175 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
die runde hatte die halbe nacht durchdiskutiert und hatte dann am mittag nach einem ausgiebigen frühstück gleich weiter gemacht. blutfeuer registrierte mit einem boshaften grinsen, dass sador immer wieder seinen kunden einen ablehnenden bescheid erteilen musste, wenn wieder jemand amazonenbräu bestellte. blutfuer machte es spaß, bei jeder neuen bestellung zu bemerken, dass sie ja lieber amazonenbräu hätte, aber der wirt das ja nicht führen würde, weil ihm das wohl seiner gäste völlig schnuppe war. sador zuckte nur mit den schultern und tat auf gleichgültig, obwohl er schon mit vorsichtigen blicken registrierte, ob denn das fass noch draußen lag. |
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