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> Rollenspiel Das Land Gorthar (Südland) |
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19.09.2002, 21:26 | #101 | |||||||||||
Cole Beiträge: 2.773 |
Charos wartete in seinem Versteck und beobachtete das Geschehen. Die Soldaten waren sehr disziliniert. Der Angriff war gut koordiniert, Toras war wahrlich ein militärisches Genie. "Sieht so aus als ging es jetzt los." flüsterte er zu Manmouse. Der General nickte stumm. Ihre Geräuschlosogkeit war allerdings nicht von belang, die heranstürmenden Soldaten waren so laut das man hätte schreien können ohne das sie es mitbekommen. Die Fernkämpfer leisteten gute Arbeit. Charos war gespannt wieviele Soldaten fallen würden bevor sie in Aktion traten. |
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19.09.2002, 21:47 | #102 | |||||||||||
manmouse Beiträge: 6.742 |
Die Fernkämpfer warteten den richtigen Augenblick des Angriffs ab, und als der Gegner nahe genug war schoßen die ersten Pfeile in die erste Front des Gegner. Doch wo die ersten Piken fielen wurde ihre Stelle durch einen Neuen ersetzt. Die Welle der Soldaten rollte unweigerlich auf die Fernkämpfer zu. Warum zog sich Torras nicht wie erwartet zurück? |
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19.09.2002, 22:16 | #103 | |||||||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
Bestürzt schüttelte Frost den Kopf. Toras' Männer waren zu schnell und zu gut organisiert. Wenn er jetzt nicht handelte, würde er alle Männer dort unten zum Tode verurteilen. Und wenn er jetzt das Signal zum Angriff gab, war der Hinterhalt geplatzt und andere Männer würden sterben. Zärtlich strich Frost mit dem Finger seiner rechten Hand über die Schneide des Eisbrechers. Vieleicht würden sie heute zusammen die letzte Schlacht schlagen. Eigentlich sollte Frost keine Angst verspüren. Sterben würde er so oder so. Doch der Vorfall gestern im Wald hatte sein Selbstvertrauen geschwächt. Sie hatten sich wirklich Sorgen um ihn gemacht. Wie würden sie reagieren, wenn sie wüssten dass er allerhöchstens noch eine Woche zu leben hatte? Dass er eigentlich schon seit mehr als einem halben Jahr tot war? Das erste Mal seit Beginn des Feldzuges hatte Frost Zweifel. Zweifel ob die Sache richtig war. Vieleicht war er doch zu weit gegangen. Und seine Torheit hatte all diese Menschen zum Tode verurteilt. Nein, es durfte nicht so enden. Eisern umschloss Frost den Griff des Eisbrechers. Was auch immer geschehen mochte, die Kolonie musste siegen. Entschlossen stieß der Krieger die Holzluke auf und schob sich ins Freie. Von hier oben hatte er einen perfekten Überblick auf die Schlacht. Die Entfernung zwischen Toras' Soldaten und den Fernkämpfern schmolz wie Schnee in der Sommerhitze dahin. Wenn sie jetzt angreifen würden, fielen sie dem Feind genau in die beiden Flanken. Es war nichts als ein Versuch, doch mehr hatten sie nicht mehr. Noch einmal atmete Frost tief durch, dann brüllte er mit aller Kraft. "Zum Angriff! Mit diesem Ruf auf den Lippen hob Frost sein Schwert und machte sich daran, die Klippe herunterzustürmen. Solange auch nur ein paar von den Freiheitskämpfern überleben würden, war dieser Tag genauso gut zum Sterben wie jeder andere. |
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19.09.2002, 22:18 | #104 | |||||||||||
manmouse Beiträge: 6.742 |
Schnell tat es der General seinen Männern gleich und umgriff seine Waffe. Seine mächtige Zweihandaxt lag scher in seinen Händen, und sie würde heute Blut kosten. Dann lief der General mit einem Brüllen in die erste Front. Und traf auch gleich auf den ersten Gegner, den das Gebrüll des alten Mannes nicht sonderlich zu erschrecken schien. Nun trafen die Waffen endlich aufeinander. Das Metall klirrte und Funken stoben , der junge Pike hatte nicht die geringste Chance auch nur gegen den Überraschungsangriff zu bestehen. Denn der General wütete mit großer Präzision. Doch als der junge Mann mit schmerzerfülltem Gesicht zu Boden ging, wurde sein Platz bereits durch zwei Neue Piken eingenommen. Und diesmal war der General überrascht. Diesmal kam für den General der Gegenangriff schneller als erwartet. So schnell das Manmouse ihn nicht mal sah. Sein Gegner schien sich in einen schwarzen Riesen zu verwandeln, der in einem Moment dort und im nächsten hier war. Und Manmouse taumelte unter einem Schwerthieb zurück, der seinen Arm mit solcher Gewalt traf, das der General glaubte, sein Arm wäre gebrochen. Trotzdem schlug der General mit kaum weniger Kraft zurück doch sein Gegner ignorierte diese Angriffe. Es war eher so als wenn Manmouse nur ein lästiger Käfer wär. Diese Erkenntnis versetzte Manmouse für einen Moment fast in Panik. Sein Gegner nutze diese Chance jedoch und drang erbarmungslos auf den alten Mann ein. Seine Hiebe prasselten immer schneller auf Manmouse herab. Der General wehrte sich, so gut er konnte, aber er begriff schon nach wenigen Momenten, das er verlieren würde. Der alte Mann war dem riesigem Piken nicht gewachsen. Mit jedem weiterem Schlag wurde Manmouse weiter in die Defensive gedrängt und kam kaum noch dazu, seinerseits einen Hieb anzubringen. Seine Kräfte ließen rapide nach. Jeder Treffer, den der Hüne anbrachte, entzog seinem Körper mehr Kraft, als ihm Adanos jemals geben konnte. Dann brach Manmouse plötzlich zusammen. Blut lief aus etlichen Wunden seinen Körpers und der Hüne wollte gerade dazu ansetzten dem alten Mann den letzten Rest zu geben als ihn zwei Bolzen von hinten in den Rücken fuhren. Der Hüne kippte nach vorne auf seine Knie und Manmouse schaffte es gerade noch dem Piken den Rest zugeben. Zu mehr war der General leider nicht mehr im Stande, den seine letzte Stunde war angebrochen. |
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19.09.2002, 22:18 | #105 | |||||||||||
Cole Beiträge: 2.773 |
Charos Griff wurde fester sodass seine Knöchel hervorraten, dann rannte er den Soldaten entgegen. Nicht zum ersten mal machte er sowas, aber zum ersten mal gegen Soldaten, gegen gute Männer. Ihr Tod ist umsonst aber nicht zu verhindern. Die Männer waren heran und Charos stellte sich einem. Zunächst pasierte er nur die wilden Atacken seines Gegenübers. Dann ging er nach und nach selbst zum angriff über. Ein weiter Soldat gesellte sich zu ihnen. Das war nicht grade fair. Das Schwert des Mannes hob sich und wollte grade niederfahren als ein blaues kaltes etwas auf den Soldaten traf. Dieser schrie auf und fiel zu Boden. Charos schaute sich blitzschnell um und sah Saleph der ihm zulächelte. Sofort drehte er sich wieder um und widmete sich seinem Gegenüber. Was machte denn bloß der General. Charos riskierte noch einen Blick zurück doch er konnte den General nicht mehr entdecken. Sicher steckte er schon mittem im Gefecht. Dann erblickte er ihn plötzlich. Im Kampf mit mehreren Soldaten. Und es schien nicht gut zu stehen. Er fiel zu Boden und charos verlor den Sichtkontakt. ein Gefühl das er bisher noch nicht gespürt hatte regte sich in ihm. Er hatte ... Angst. Angst um den General. Angst um Manmouse, Angst um seinen Freund. Mit einem harten Schlag trennte er den Kopf vom Körper des Soldaten und lief in die richtung in der er Manmouse das letze mal gesehen hatte. Und bald drauf war er bei ihm. Ein soldat stellte sich ihm in den Weg und Charos warf sich auf ihn. Die Klinge des soldaten war in diesem Nahkampf nutzlos. Charos hingegen der atackierte hatte stieß sein Schwert in den Leib des Soldaten. Dieser stöhnte laut auf und sackte dann in sich zusammen. Dann er blickte er Manmouse. Er lag blutend und schwer verletzt auf dem boden. Charos warf sich neben ihm auf den boden. Der General wand den Kopf und schaute ihm in die augen. |
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19.09.2002, 22:41 | #106 | |||||||||||
Wardrag Beiträge: 773 |
Wardrag hatte sich zu den Fernkämpfern gesellt, in der Hoffnung hier würde er einigermaßen Sicher. Doch dann sah er wie Gorr auf das Kampfgetümmel zuschritt... Er entschloss sich es ihm Gleichzutun, auch wenn er keine Waffe hätte, sterben würde er so oder so. Mit dieser Überzahl konnten der General, Frost und Shadow nicht gerechnet haben. Einer der Soldaten war einige Schritte auf Gorr zugegangen, und dieser wehrte eine Attacke nach der anderen ab. Wardrag entschloß sich einzugreifen... Möge es kosten, was es wolle. Wieso er plötzlich so mutig war wusste er nicht, und in diesem Moment war es auch egal. Er greift sich das Jagdmesser aus seinem Stoffgürtel und sürmt auf in den Rücken des Soldaten der sich mit Gorr herumschlug. Mit einem lautem Schrie hob er vom Boden ab, doch als Wardrag seinen Arm hochriß um das Jagdmesser in die Schulter des Soldaten zu rammen zuckte er vor Schmerz zusammen : Der Arm ! Ein spitzer Schmerz durchbohrte ihn, ausgehend von seinem Arm bis in seinen Kopf. Dieser Schmerzenschrei ließ dne Soldaten herumfahren, doch zu spät : Wardrag war mit voller Wucht, nur leider ohne Messer, in ihn hineingesprungen. Seine verletzte Schulter knallte gegen die Metallplatten in der Rüstung des Soldaten. Das Adrenalin pulsierte wild in seiner Blutbahn, so geladen war er noch nie ! Er sprang auf und ging einige Meter zurück. Nun schoßen ihm die Tränen in die Augen und ein flauer Blutgeschmack machte sich in seinem Mund breit. Dieser Schmerz war entsätzlich, er hätte sofort zusammenbrechen können, hätte er nicht so eine Angst vor dem Soldaten vor ihm, der ihm entgegenhetzte ! Gorr attakierte den Soldaten aus dem Hinterhalt und rammte ihm sein Messer in den Nacken. Der Schmied drückte zwei seiner Finger fest in die Wunde des toten Soldaten und zeichnete sich damit Kriegsbemalung in sein, von Zorn erfülltes,Gesicht. Dann leckte er seine Finger ab,wie es bei den Orks üblich war, um die Seele des Toten mit dem Blut in sich aufzunehemen. Er erhob seine Axt und warf sich, mit einem markerschütternden WAAAGH!ins Getümmel |
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19.09.2002, 22:42 | #107 | |||||||||||
haiopei Beiträge: 1.705 |
Haiopei rannte mit gezogener Waffe auf die Soldaten zu. Er war sich nicht sicher ob sie diesen Kampf überleben würden aber er hatte keine Zeit mehr um nachzudenken. Bald war er auch schon auf dem Schlachtfeld angekommen und einer der Soldaten rannte auf ihn zu. Er atmete nocheinmal tief durch und konzentrierte sich dann nurnoch auf den Feind. Der Soldat schlug auf Haiopei ein doch der Schatten konnte schnell genug ausweichen und hatte durch seine leichte Rüstung einen großen Vorteil. Der Soldat griff wieder an, Haiopei wich ihm aus und machte eine drehung bei der er sein Schwert ausgestreckt hatte. Er trennte dem Soldaten den rechten Arm ab dann stach er ihm sein Schwert durch die Brust und der Soldat ging zu Boden. Haiopei sah sich kurz um und schon kahm der nächste Soldat auf ihn zu. Haiopei machte sich bereit und griff an. Der Soldat wich aus und traf Haiopei fast mit seinem Schwert. Immerwieder versuchte der Schatten den Soldaten zu treffen doch er schaffte es nicht. Der Soldat wich immer wieder aus. Haiopei war sich nicht sicher ob er noch eine Chance hatte. Der Soldat schlug erneut zu und warf Haiopei zu Boden. Der Schatten war sich fast sicher das dies sein Ende war. Der Soldat holte mit dem Schwert aus und es schnellte auf Haiopei zu. Bald würde die Klinge sich durch sein Fleisch bohren dachte er doch aufeinmal bewegte sich der Soldat nicht mehr und Haiopei sah wie sich ein Schwert durch die Brust des Mannes bohrte. Wieder war er nur knapp dem Tod engangen er sah auf sich und vor ihm stand Thorus. Er grinste Haiopei kurz an und stürtze sich dann wieder ins Schlachtfeld.... |
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19.09.2002, 22:49 | #108 | |||||||||||
Clay Beiträge: 2.333 |
Wie eine dunkle Welle schob sichh die Armee der Kolonie die Abhänge der Schlucht hinab. Doch der Gegner war sehr gut vorbereitet. Ihr Hinterhalt war schon fehlgeschlagen und jetzt konnten die Krieger nicht einmal mehr ihren Geländevorteil ausspielen. Jetzt zählte nur noch Tapferkeit und ein starker Wille. Der Gardist musste feststellen, dass viele seiner Mitstreiter um ihn herum gefallen waren. So nah war er dem Tod noch nie. Überall die Bolzen. Wenn er doch endlich die Gegner erreichen würde. Doch dann war Clay endlich im Tal der Schlucht angelangt. Ihre Armee hatte den Feind von beiden Seiten gepackt, doch es waren gute Soldaten und zahlenmäßig überlegen. Der kleine, dahinschmelzende Trupp des Alten Lagers kämpfte sich Tapfer durch die Gegnerhorden. Ziel war es sich mit den anderen Truppen wieder zu vereinigen. Doch überall war der Feind. Das kurze Claymore in der Rechten bahnte sich Clay seinen Weg zu Thorus der mit seinem Zweihäner deutlich effektiver kämpfen konnte. Sie mussten jetzt zusammen bleiben. Alleine würden sie gandenlos niedergewalzt. Doch dann wurde Clay ein wenig von seinem Trupp abegrängt. Ein Feind stand ihm nun Auge in Auge gegenüber. Clay sprang auf den Gegner zu um ihn durch einen schnellen Angriff aus der Fassung zu bringen, doch der Gegner parierte den Angriff blitztschnell und warf Clay zu Boden. Ein Blitzen. Die Klinge des Soldaten stieß auf Clay hinab. Mit letzter Kraft konnte sich der Gardist noch zu Seite wälzen, doch seine linke Hand konnte er nicht mehr wegziehen. Ein stechender Schmerz durchflutete seinen ganzen Körper als der Stahl des Feindes sein Fleisch durchschnitt. Doch er musste überleben. Im Glauben siegreich zu sein, stand der Feind nun über ihm, um dem Gardisten den Todesstoß zu versetzen. Clay fingerte mit der Rechten nach seinem Dolch, der noch immer am Gürtel hing. Bevor der Soldat ausholen konnte schleuderte Clay den Dolch in Richtung seines Gegners. Mit einem gurgelnden Geräusch ging dieser zu Boden. Die Hand schmerzte doch Clay konnte sich aufrappeln. Zum verletztsein gab es keine Zeit. Mit angezogenem linken Arm kämpfte sich der Gardist wieder tapfer zu seinen Leuten durch. Seite an Seite stellten sie sich erneute der Übermacht. Viele Männer waren gefallen. Ihr Schicksal war ungewiß doch ihr Wille ungebrochen. |
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19.09.2002, 22:50 | #109 | |||||||||||
manmouse Beiträge: 6.742 |
Der Atmen des Generals ging schwer und mit jedem Seufzer füllten sich der Mund des alten Mannes mit Blut. Die Augen starrten und das Getümmel und Manmouse erblickte wie Charos auf ihn zueilte. “ Ah da bist Du ja mein Freund. Heute ist wohl der Tag des Abschieds gekommen.“ Manmouse begann zu Husten und zu keuchen, dann umgriff er das Kuvert von der Blauen Rüstung des Söldners. “ Ich werde es nicht mehr schaffen, Euch zur Seite zu stehen. Bitte erlöst mich von einem wehleidigen Tod. Ich will nicht langsam sterben.“ Die Augen des Generals waren geweitet und langsam rannen heiße Tränen an seinen Wangen herab die sich alsbald mit dem Blut vermengten. Manmouse keuchte abermals und versuchte noch einmal etwas Kraft für seine letzten Worte zu sammeln. “ Bitte kümmert Euch um Kardelen. Es war mir wohl vergönnt sie lieben zu dürfen. Und unterrichtet Meditate meine Ziehtochter, sie wird Dich sicher entlohnen.“ Dann schlafften die Hände des Generals zusammen und sie rutschen langsam am Brustpanzer der Söldnerrüstung ab. Der General senkte sein Haupt und umgriff mit letzter Kraft den Stiel seiner Zweihandaxt, wartend auf die folgende Erlösung. Langsam legte sich ein Schleier der Tränen auf die Augen des Generals und es schien ihm so als wenn er in ein helles Licht blickte. Wo er eine Schemenhafte Gestalt erblickte die dem Anlitz von Alaerie glich. Es war als würde sie den General ins Reich der Toten begleiten wollen. |
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19.09.2002, 22:53 | #110 | |||||||||||
Cole Beiträge: 2.773 |
Charos beugte sich über seinen Freund. Tränen liefen seine Wange hinab. Sein Mund öffnete sich jedoch drang kein Laut heraus. Er schaute weg, dieser Anblick war unerträglich. Schon so oft hatte er Freunde sterben sehen. Er hatte gehofft es nie wieder zu müssen. Es war so unfair. Warum grade er. Charos zwang sein Blick zurück und schaute dem General in die Augen. Dann nickte er stumm. "Ich werde mich um sie kümmern .. " er brach ab und schluchtze. Ein warmes zufriedenes Lächeln erschien auf dem Gesicht seins Freundes. "Es war mir eine Ehre General. Ich werde euch nie vergessen. Ihr wart ein wahrer Freund." Mit diesen Worten stand er auf und umgriff sein Schwert. Manmouse nickte unmerklich. Charos setze das Schwert auf seine Brust. Er nahm den Kampf der wil um ihn tobte gar nicht war. Er war so unwichtig. Noch immer schaute er ihm in die Augen. Dann schloß er sie und trieb sein Schwert in sein Herz. Langsam ließ er sich zu boden und fuhr mit seiner Hand über die noch offenen Augen von Manmouse. Möge er in Frieden Ruhen. Charos legte seinen Kopf auf seine Brust und ließ seinen Tränen freien Lauf. Kurze Zeit später sah man ihn wieder, wie er den toten Körper des Generals durch mitten des Schlachtfeldes trug. Er würde ihn ins Neue Lager bringen. Da wo er hingehörte. Wo er für immer ruhen würde. |
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20.09.2002, 00:13 | #111 | |||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Das waren ja viel zu viele! In den Gerüchten, die in letzter Zeit kursiert waren, war immer von „Hinterhalt“ und „die werden keine Chance haben“ die Redegewesen. Irgendwie sah das aber anders aus. Es war wohl besser, sich ein geschütztes Plätzchen zu suchen als hier Kanonenfutter für diese mächtigen Soldaten zu spielen. Yenai wollte sich gerade davonschleichen, als ihn eine Hand an der Schulter packte und in Richtung Schlacht schob. Es war ein Schatten, den er mit seinen Heldengeschichten von der Bezwingung des Luzkan genervt hatte. „Wolltest dich wohl drücken, was? Zeig doch mal, ob du so tapfer bist, wie du immer erzählst. Na los, beweg dich!“ Der Buddler hatte keine Wahl, er musste mitten rein ins Getümmel. Allerdings war er ständig darauf bedacht, nicht dahin zu kommen, wo es richtig gefährlich aussah. Also begnügte er sich damit, am Boden liegenden Feinden die Kehle durchzuschneiden und kam sich dabei ungeheuer wichtig vor. Plötzlich durchzuckte ein Schmerz Yenais linke Schulter. Ein Streifschlag hatte ihn zufällig erwischt, was allerdings nicht den Schmerz linderte. Vor einigen Wochen noch wäre der Buddler noch vor Schmerz ohnmächtig geworden, doch inzwischen war selbst er durch das Leben in der Kolonieetwas abgehärtet. Er überwand das aufkommende Schwindelgefühl und stürzte sich mit lautem Geschrei auf den nächstbesten Gegner, den er hinter der Attacke vermutete und drosch wie wild mit seinem Schwert auf diesen ein. Leider ließ sich der Soldat davon nicht beeindrucken, da die Schläge allesamt an seiner Rüstung abprallten. Höhnisch grinsend holte der feindliche Krieger zum tödlichen Schlag aus, während Yenai nur wie gelähmt zuschauen konnte. Plötzlich verzerrte sich das Gesicht seines Gegners, ein Röcheln entrang sich seiner Kehle und er kippte vornüber, ein Schwert im Rücken. Manchmal war Yenai doch sehr froh, dass es die Gardisten gab, den ein solcher hatte ihm gerade das Leben gerettet. Allerdings schien der sich schon dafür zu schämen, ganz gegen das übliche Gardistenverhalten einem Buddler das Leben gerettet zu haben, er brüllte: „Was glotzt du so, hä? Ab in den Kampf mit dir, Abschaum!“ Naja, lieber lebend und Abschaum als tot und ein Held, so dachte jedenfalls Yenai. |
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20.09.2002, 00:24 | #112 | |||||||||||
Nienor Beiträge: 631 |
Nienor ließ ihren Bogen singen. Tränenbringer ließ einen Pfeil nach dem anderen von seiner Sehne schnellen. Mit unbeirrbarer Präzision suchten sich die Geschosse ihr Ziel. Fast jeder Pfeil war ein Treffer. Von den Seiten der Schlucht hinab hagelte es Steine und Pfeile. Nienor sah, wie sie die feindlichen Soldaten trafen. Nichtdestotrotz konzentrierte sie sich auf ihre eigenen Ziele, die feindlichen Soldaten. Wie eines dieser neumodischen Uhrwerke verschoß sie Pfeil um Pfeil. Irgendwann waren die schwarzen gefiederten Geschosse restlos verschossen. Es war Zeit für Schlangenzunge. Klirrend fuhr das wertvolle Schwert aus der Scheide. Viel Zeit, Aulando, dem begabten Schmied, zu gedenken, war nicht. Denn die Soldaten Gorthars stürmten heran und ihr Kriegsgeheul wurde schauerlich von den Wänden der Schlucht zurückgeworfen und schüchterte sicher manchen der Kämpfer ein, auch wenn er es nie zugegeben hätte. Auch Nienor rann ein kalter Schauer den panzerbewehrten Rücken hinunter. Trotzig hob sie ihr Schwert und dachte an Menaru, ihre Schwertkampflehrmeisterin. Mit eingeübten Schlagkombinationen begegnete sie den Angreifern. Solange es immer nur einer gleichzeitig war, hatte sie keine allzugroßen Probleme mit ihnen. Zu gut war ihr Wissen im Umgang mit dem Schwert und zu geübt war sie im Kampf. Unbewußt schweiften ihre Gedanken in die Vergangenheit. Ihr Jugend, die sie als unbedeutende Landadelige verbracht hatte, mit dem erlernen der üblichen Fertigkeiten wie Hofverwaltung, Sticken, Lesen, Religion beschäftigt. Und jetzt? Jetzt stand sie inmitten eines wilden Haufens von Verbrechern, von denen mancher menschlicher war, als die, die ihn verurteilt hatten und hielt ein Schwert in der Hand. Und das seltsamste: Sie benutzte es, um Menschen zu töten. Sie kämpfte. Seite an Seite mit anderen Gefangenen der Barriere stellte sie sich der Armee des Herzogs entgegen und erhob ihr Schwert für eine Sache, von der sie glaubte, daß sie gerecht sei und ihre beschränkte Freiheit in dieser Barriere erhalten würde. Im Licht der untergehenden Sonne blitzte das Schwert rötlich schimmernd auf, wann immer sie es erhob, um einen Schlag damit auszuführen. Treu diente ihr der geschmiedete Stahl, ohne entzweizuspringen, wie man es von einem guten Schwert erwartete. Grimmig trat sie jedem Angreifer entgegen, entschlossen, über ihn zu siegen und ihr Leben zu verteidigen. Sie kämpfte für ihre Freiheit, dieses kleine und doch so wichtige Wort, daß so viel bedeuten konnte. Rings um die fielen die Kämpfer beider Seiten. Wurde sie verletzt? Nienor wußte es nicht, sie fühlte keinen schmerz in diesen Momenten. Nur der Kampf zählte, das Überleben. Es war ein großes Schlachten. wer nicht starb, tötete um zu leben. Eine andere Wahl gab es nicht. Noch wußte sie nicht, daß der General gefallen war. Noch kämpfte sie mit Zuversicht im Herzen. Novch standen die Reihen der Kämpfer auf ihrer Seite dicht an dicht. Nienor focht, Tränenbringer, ihren Bogen, auf dem Rücken, den Kampf ihres Lebens. Die erste Feldschlacht, die sie erlebte. So viel Blut überall, so viel Tod. Die Schmerzensschreie der verwundeten drangen an ihr Ohr. Schemenhaft nur erkannte sie die schmerzverzerrten Gesichter der zu Boden Sinkenden. Nur nicht dazugehören. Weiterkämpfen, nicht nachlassen, keine Müdigkeit zulassen. Sie wollte nicht sterben. Immer wieder hob sie Schlangenzunge, immer wieder brach sich das Sonnenlicht an seiner Klinge. Immer wieder sauste es nach unten, traf den namenlosen Gegner. Wer war der Gegenüber. Namenlose Soldaten erwehrten sich der Söldnerin. Hinterließen sie Verwandte, Familien? Welche Löcher in Stammbäumen hinterließ ihr Schwert? Nicht drüber nachdenken. Auf den Kampf konzentrieren. Blocken, angreifen, zustechen, Lücken nutzen. Kämpften die Soldaten Gorthars freiwillig oder waren sie zum Dienst gezwungen worden? Die meisten waren noch blutjung. Wartete auf sie zu Hause die geliebte Frau? Bangend um das Schicksal des Geliebten? Wie viele Hoffnungen wurden an diesem Tag zerstört. |
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20.09.2002, 04:31 | #113 | |||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
blutfeuer grinste gequält. im herabfallen hatte die faust des sterbenden trolls sich zwar geöffnet, war also nicht mehr so kompakt aber dennoch gewaltig auf ihren kopf niedergegangen. gleichzeitig hatte die andere hand, die sich im todekrampf geöffnet hatte verhindert, dass der schaden allzu groß wurde. also befreite sich die jägerin aus den toten trollgliedern und rappelte sich auf. der kopf dröhnte wie eine kesselpauke, aber sonst hatten sie auch diesen jagdausflug offensichtlich lebend überstanden. die befreiten menschen kamen langsam und zögernd auf die beiden helden zu und konnten sich gar nicht genug bedanken. sie erzählten ihnen von dem troll, der sie von den feldern weggefangen hatte und einen nach dem anderen ihrer brüder und schwestern gefressen hatte. sie drückten beiden die hände, steckten ihnen münzen und schmuck zu und luden sie ein, sie zu besuchen. dann zogen sie ab in ihre heimatlichen dörfer, nicht ohne den toten troll zu bespucken und zu treten. raven musste schließlich dazwischen gehen. immerhin wollte er blutfeuer noch einiges zeigen, was sie zur vervollkommnung ihrer jagdfertigkeiten können musste. blutfeuer setzte sich neben raven auf den boden und schaute ihm aufmerksam zu, wie er dem kadaver sehnen entnahm und die gewaltigen hauer heraustrennte. dann durfte sie auch selbst probieren und raven assistierte ihr. da es dann schon dunkel wurde, beschlossen beide, zum kampfplatz zurückzukehren. schon von weitem hörten sie das kampfgetümmel und schulterten schon im laufen ihre waffen. dort wurden sie gebraucht und wollten sich auch tüchtig mit einbringen. |
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20.09.2002, 09:51 | #114 | |||||||||||
stressi Beiträge: 1.158 |
Das waren alles alberne Zaubersprüche, die er bisher kennengelernt hatte. Keiner war wirklich wirkungsvoll. Aber er hatte bei Champ doch diese putzigen Schriftrollen aus dem Kastell gesehn. Der Baal überließ ihm auch bereitwillig einige und Stressi würde sie jetzt mal im Kampf ausprobieren. Gerippe? Das war doch mal was neues. Und er konnte ihnen einen Befehl erteilen? Dann würde er das mal ausprobieren. |
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20.09.2002, 10:21 | #115 | |||||||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
Die Fronten krachten mit einem so ohrenbetäubenden Krachen aufeinander, dass wahrscheinlich selbst Beliar in seinem Reich noch die Ohren wackelten. Frost war nicht als Erster in die Reihen aus gezückten Schwertern und gestreckten Piken gerannt, sondern hatte sich ein wenig zurückfallen lassen. Vor wenigen Tagen wäre er einfach mitten in das Getümmel gestürzt. Doch mittlerweile war sein Überlebensdrang wieder zum Leben erwacht. Vieleicht war es die Angst vor dem Tod, denn er wusste dass er dieses Mal endgültig sein würde. Trotzdem erreichte auch der Waffenmeister bald die feindlichen Reihen. Mit einer Drehung brachte er sich vor einer vorschnellenden Pike in Sicherheit und kappte dann mit einem gezielten Hieb die Waffe entzwei. Einen Moment später traf der Eisbrecher mit der Klinge eines Gorthaners zusammen. Die Wucht des Schlages drückte das Schwert des Soldaten zur Seite. Frost nutzte die Gelegenheit um die Waffe mit der freien Hand zu ergreifen, die Hand des Soldaten zu verdrehen und sein eigenes Schwer in das Bein des Mannes fahren zu lassen. Mit solch einer Wunde konnte er auf keinen Fall weiterkämpfen. Ein Bolzen zerplitterte an Frosts Schulterpanzerung und hinterließ dabei eine Schramme an seinem Hals. Der Krieger dachte nicht einmal daran, den Schützen zu suchen. In dem Gewühl aus Körpern konnte man sowieso nicht gezielt schießen. In einer freien Sekunde versuchte sich Frost ein Bild vom Schlachtgeschehen zu machen. Soweit er sehen konnte, sah es nicht gut aus. Die Männer der Kolonie wehrten sich erbittert, aber es waren einfach zu viele Feinde. Ein scharfer Schmerz fuhr durch Frosts Rippen. Ein Pikenier hatte den Moment der Unachtsamkeit ausgenutzt und versucht, seine Lanze in seine Magengrube zu rammen. Abermals dankte Frost dem Sumpfschmied für seine Meisterleistung der Schmiedekunst. Bevor der Lanzenträger erneut zustoßen konnte, duckte sich Frost zur Seite weg und sprang urplötzlich nach vorne. Noch im Flug senkte er seine Schulter und krachte kurz darauf mit voller Wucht gegen den Soldaten. Augenblicklich sandten seine gepeinigten Rippen erneute Wellen des Schmerzes durch seinen Körper. Doch die kleinen Hörner auf Frosts Schulter hatten ein hübsches Andenken auf der Stirn des Pikeniers hinterlassen und umgeworfen. Bevor der Mann sich wieder fassen konnte, setzte Frost den Fuß nach vorne, schwang mit dem Kopf nach unten und sein anderes Bein gleichzeitig in einer Kreisbewegung über sich hinweg. Der Gildenlose knickte ein und kurz darauf kollidierte sein Stiefel mit der Brust des Mannes. Geteiltes Leid war halbes Leid, dachte Frost im Gedenken an seine eigenen Rippen. |
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20.09.2002, 12:52 | #116 | |||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Höflich wie er war ließ Tak den Anderen den Vortritt beim in - die - Schlacht - laufen und hielt sich zunächst im Hintergrund. Allerdings konnte sich der Jäger dem Chaos der Schlacht nicht lange entziehen und befand sich schneller im verbissensten Kampf als ihm lieb war... Das Schwert eines herzöglichen Soldaten klirrte gegen Taks Klinge, der Gildenlose ging sofort zum Gegenangriff über. In schneller Folge schlug er auf den Soldaten ein, der allerdings alle Hiebe ohne allzu große Schwierigkeiten abblocken konnte. Nur wenige Augenblicke später drängte der Soldat Tak wieder in die Defensive, dem Gildenlosen bereitete es einige Mühe sich zu verteidigen. Dachte zumindest der Soldat... Toraz' Krieger attackierte schnell, seine Schläge überraschten Tak immer wieder und die Verteidigung des Gildenlosen wurde immer schwächer. Dachte zumindest der Soldat... Das Schwert des herzöglichen Kämpfers durchschnitt die Luft und er ließ Tak nicht die geringste Chance, den Schlag zu parieren, bevor die Klinge in Taks rechter Hüfte landete... Taks Schwert stieß mit einer Schnelligkeit und Treffsicherheit vor, die selbst den erfahrenen Gardisten, der zufällig vorbeikam, überraschte. Der kalte Stahl bohrte sich in den Hals des herzöglichen Soldaten wie in ein Stück Butter... In den letzten Sekunden seines Lebens begriff der Soldat, dass er von Tak nach Strich und Faden hereingelegt woren war. Der Jäger hatte nie ernsthafte Probleme mit der Verteidigung gehabt, er hatte nur so getan, um den Soldaten in Sicherheit zu wiegen. Und genau wie Tak es beabsichtigt hatte, hatte der herzögliche Krieger seine Verteidigung arg vernachlässigt. Als der Soldat dann Tak in die Seite traf, bewahrte seine Rüstung den Gildenlosen vor einer Verletzung, aber Toraz Kämpfer hatte nicht die geringste Chance, Taks Klinge abzuwehren, als sie seinen Hals durchbohrte... Mit einem Ruck zog Tak seine Klinge aus dem leblosen Körper des Soldaten zurück und beobachtete kalt, wie sein Gegner zusammenbrach. Psychologische Kriegführung war schon etwas feines... Tak blieb nicht viel Zeit, bevor der nächste Feind ihn angriff. Der Soldat schien erfahrener zu sein als der Erste, zumindest kämpfte er wesentlich besser. Ihn genauso hereinzulegen wie den Ersten war nicht möglich, Tak wusste, dass er selbst einen gespielten Fehler sofort gnadenlos ausnutzen würde. So ging der Kampf hin und her, ohne das einer die Oberhand gewinnen konnte - genau wie die ganze Schlacht... |
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20.09.2002, 13:11 | #117 | |||||||||||
Cole Beiträge: 2.773 |
Charos hatte den General weit ab vom Kampfgeschehen zu einem ruhigen Platz getragen. Dort saß er etliche Minuten. Der Kampflärm drang bis hier her, er sollte dort sein, im Gefecht, und Kämpfen. Doch er konnte nicht. Nichts war ihm wichtiger als über den General zu wachen. Er musste ihn zurückschaffen, irgendwie. Aber allein war es einfach zu schwer. Plötzlich hörte er ein Geräusch, nur wenige Schritte entfernt. Er zog seine Waffe und versteckte sich in einem Busch. Dann wartete er ab. Und kurz darauf er schien eine Gestalt. Es war ein Mann. Er musste vom Kampf kommen. Charos schob einen Ast zur Seite und betrachtete den Mann genauer. Erschreckt stellte er fest das es einer von Toras Männern war. Charos umklammerte den Griff seines Schwertes mit beiden Händen und sprang aus dem Busch hervor. Gleichzeitg holte er aus und wollte das Schwert niederfahren lassen, doch er hielt inne. Der soldat fuhr zusammen und hob schützend die Hände vors Gesicht. "Bitte nicht." Charos starrte den Soldaten an. Warum war er hier ? Warum kämpfte er nicht ? "Bei Beliar was wollt ihr hier ? Warum kämpft ihr nicht mit euren Kamaraden und sterbt mit ihnen, so wie ... " er brach ab und schaute auf den leblosen Körper von Manmouse. Der Soldat folgte seinem Blick. Betroffenheit zeigte sich in seiner Miene. Charos ließ das Schwert sinken und steckte es sogar weg. Der Soldat hatte seine Waffe nicht gezogen, er trug nicht einmal eine. Aus traurigen Augen sah er den Soldaten an. Dieser versuchte nicht auszuweichen. "Ich .. ich bin desertiert. Ihr seid Männer die für ihre Freiheit kämpfen. Und Toras will euch deswegen töten. Ich habe ihn von Anfang an nicht verstanden. Ich kann einfach nicht das Schwert gegen euch und eurer männer erheben. Ich will es nicht." Charos sah dem Mann tief in die augen. Er hatte die Wahrheit gesprochen. "Und was habt ihr jetzt vor ?" fragte Charos unverblümt. "Wir sind hier in der Kolonie. Ihr seid unser Freind. Ihr werdet nicht weit kommen hier. Jeder will euch umbringen. Und wenn ihr zurück in die Stadt geht ... dort werdet ihr als Verräter abgestempelt. Und das bedeutet euren Tod." Der Soldat schien zu überlegen. "Was soll ich eurer Meinung nach tun ?" Charos atmete tief durch. "Ich weis es nicht. Wenn es euch wirklich ernst ist, so folgt mir. Ich werde euch in unser Lager bringen. Dort wird entschieden was mit euch geschieht. Der Soldat warf ihm einen dankenden Blick zu. "Gut ich werde euch folgen. Gang gleich was mich dort erwartete." Dann fiel sein Blick auf den General. "War er euer Freund ?" fragte er vorsichtig. "Mein bester. Er starb für die Freiheit seiner Männer." Der Soldat schwieg. Eine ganze Weile standen sie einfach da. Dann brach er das Schweigen. "Was habt ihr mit ihm vor ?" " Ich werde ihn zurück in das Lager bringen und dort beisetzen. Der Soldat nickte. "Ich werde euch helfen ihn dort hinzubringen. Das ist das mindestes was ich für euch tun kann." Charos nickte und ließ sich auf die Knie nieder. Vorsichtig nahm er die gewaltige Axt in die Hand und schnallte sie sich auf den Rücken. Dann packte er dem General unter die Arme und hob ihn an. Der Soldat packte mit an und zusammen trugen sie ihn bis zum Fjord. "Wir haben die Boote versteckt. Folgt mir." Charos suchte das Wasser nach den Booten ab und entdeckte dann eins. Sie waren mit Steinen beschwert sodass sie unter Wasser lagen. Mit einer kräftigen Bewegung war das kleine Ruderboot von der Last befreit und es tauchte unverzüglich auf. Mit vereinten Kräften befreiten sie das Boot vom Wasser. Doch es füllte sich wieder mit Wasser. Sehr langsam aber stetig. "Verdammt. Es ist Leck geschlagen." Der Soldat warf einen fachmännischen Blick darauf. "Ja kein Wunder. Der Stein hat die Außenwand durchschlagen, oder zumindestens so stark beschädigt das Wasser eindring. Man muss solche Steine vorher in reichlich Leinen einwicklen. Aber das macht gar nichts. Ich kenn mich mit sowas aus. Ich werde es reparieren. Ich bin sofort wieder da." Der Soldat verschwand im Wald und tauchte kurze Zeit später mit einem starken Ast wieder auf. Dann zog er sein Schwert. Charos schaute ihn misstrauisch an. Es wäre jetzt ein leichtes ihn zu töten, aber aus irgendeinem Grund hatte er das Gefühl dem Soldaten vertrauen zu können. Er hackte das Stück in eine eckige Form und steckte das Schwert wieder weg. Ich brauche nun etwas um das holz miteinnander zu befestigen. "Da haben wir aber glück. Ich habe nämlich Werkzeug dabei." Charos holte ein paar Nägel aus der Tasche und den kleinen Hammer der in einer der großen Seitentaschen ruhte. Das war zwar eigenlich für Rüstungen gedacht, aber man konnte es ja auch mal missbrauchen, in einer solchen Situation." Der Soldat war überascht. "Sehr gut." Sofort machte er sich an sie Arbeit und nagelte das Brett über den winzigen Riss im Boot. " Das ist zwar nicht das beste aber es wird das meiste Wasser abhalten. Es kann losgehen." Sie hievten den General in das boot und setzen dann vom Ufer ab. |
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20.09.2002, 14:12 | #118 | |||||||||||
Scipio Cicero Beiträge: 1.638 |
Scipio hatte es nicht leicht. Man musste einfach darauf aufpassen dass keiner hinter dir steht. Das passierte leider viel zu oft. Aber nciht nur das machte den Kampf zu einem der härtesten in Scipios bisherigen Leben. Die Soldaten sind einfach zu stark. ER kämpfte zwar nicht zum ersten mal gegen sie aber trotzdem. Er hatte dieses Gefühl. Er kannte es. Es lag an diesem Dämon. Er hat ihm diese Fähigkeit gegeben. Etwas war passiert. Nur was? Es muss etwas furchtbares sein. Der Banditenführer versuchte nach Möglichkeit nicht mehr daran zu denken und sich voll auf den Kampf zu konzentrieren. Das war auch nötig. Sollte er nach dem Kampf noch leben würde er schon rauskriegen was geschehen war. Jetzt mussten erst einige Soldaten dran glauben. |
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20.09.2002, 14:19 | #119 | |||||||||||
Clay Beiträge: 2.333 |
Mit dem Mute der Verzweifelung hatte sich die Krieger des alte Lagers zu dem Hauptheer-falls davon überhaupt die Rede sein konnte- der Kolonisten durchgeschlagen. Einige Schatten und zwei Gardisten waren bereits gefallen und sie waren nichts weiter als ein zerlumpter Haufen.Der Gardeführer schien selbst überfordert und demnach blieben auch sinnvolle Befehle aus. Doch eigentlich waren auch keine Befehle nötig, denn man musste einfach nur kämpfen. Ein kleiner Trupp von Toras Leuten war von seiner Hauptstreitmacht abgedrängt und von den Gardisten vernichtet worden. Aber jetzt kamen sie an die wirkliche Front und es bot sich Clay ein schreckliches Bild. Überall tote Kolonisten, und fast kaum tote Gorthaner. Diese Schlacht schien verloren und nur Innos selbst könnte jetzt noch ein Wunder wirken. Oder doch nicht? Clay konnte es nicht beurteilen und so blieb ihm nichts anderes übrig als sich von seiner halbwegs sicheren Position zu entfernen und wieder in das Schlachtgetümmel einzugreifen. Seine verletzte Linke spürte er nicht mehr, doch in seiner Rechten hielt er noch immer eisern sein Claymore. Als wieder ein Pfeil an seiner Garderüstung zerschellte, wusste er dass es soweit war. Mit erhobenem Schwert stürzte sich der Gardist in die vorderste Schlachtreihe, um sein Schicksal zu finden. Er ließ Claymore durch die Luft fahren und schickte einen weiteren Gegner in Beliars Reich. Doch sofort rückte ein weiterer Gegner nach. Es schien eine Art Hauptmann zu sein, denn seine Rüstung war prachtvoller als die der übringen Soldaten. Stahl traf aus Stahl und Funken srühten als sich die beiden Einhänder in der Luft trafen. Das Claymore wurde zurückgerissen und Clay musste sich bemühen nicht nach hinten umzufallen. Der Hühne vor ihm trat einen Schritt vor um sofort nachzusetzten. Der Gardist konnte einen weiteren Schlag parieren wobei ihm Frosts Training sehr nützlich war. Doch alleine hatte er keine Chance gegen diesen mächtigen Krieger. Dann geschah es auch: Clay ging auf die Knie, er konnte dem Angriff des Soldaten nicht mehr standhalten. Ihre Augen trafen sich, das würde Clays letzte Lebenminute sein. Der Gardist schloss die Augen. Gleich war es soweit. Plötzlich wurde Gebrüll laut. Eine Gruppe Templer stürmte heran. Mit ihren Hüterklingen hatten sie schon die meisten feindlichen Soldaten aus diesem kleinen Gebiet nach hinten gedrängt und als der Hauptmann sah, dass seine Mitstreiter sich ein paar Meter zurückziehen mussten, wollte er sein Leben nicht für so einen dreckigen Gardisten opfern. Er zog sich ebenfalls zu seinen Leuten zurück. Verwundert und in Schweiß gebadet erhob sich der Gardist wieder. Er hatte überlebt. Jeder hier nahm die kurze Verschnaufpause war, um wieder zu Kräften zu kommen. Doch dann ging es wieder in die Schlacht. Der Kampf auf Leben und Tod ging weiter und die, die ihn überlebten könnten den Göttern danken. |
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20.09.2002, 14:27 | #120 | |||||||||||
Lucky Fu Beiträge: 1.395 |
als sie etwas weiter mit dem boot gefahren wahren fragte charos den Soldaten: wie heißt ihr überhaupt? der soldat antwortete: ich heiße Lucky Fu, ich bin der sohn eines schiffsbauers nur kam dann der militärdienst. ich konnte noch nie gefallen an diesem sinnlosen gemetzel finden und so war mir die erste gelegenheit zur flucht gerade recht gekommen. in dem gewühl weiß eh niemand mehr, was los ist und ob ich tot bin oder weg wird keinem auffallen. aber nun erzählt mir etwas von eurem lager und der kolonie. gespannt lauschte der fremde soldat den ausführungen von charos |
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20.09.2002, 14:43 | #121 | |||||||||||
Cole Beiträge: 2.773 |
Charos begann zu erzählen. "Ihr habt sicherlich schon einiges über die Kolonie erfahren. Es gibt einige Lager, das Sumpflager, das Alte Lager, den Zirkel um Xardas, ein amazonenlager und schließlich das Neue Lager. Das wo wir hinfahren. Es ist wahrlich das freiste und beste. Manmouse, der General" Charos deutete auf seine Leiche, "hat es aufgebaut und geführt. Nun ist er von uns gegangen. Ich weiß nicht wie die Männer darauf reagieren." Er verlor sich in Gedanken. Lucky Fu sah bedrückt zu Boden. Aber er konnte ja nichts dafür. Schließlich fuhr charos fort. "Was soll ich noch alles erzählen... ihr werdet eh alles erfahren wenn wir dort sind. Das Alte lager ist mit uns befeindet. DAs wir hier zusammen gegen Toras kämpften war eine Ausnahme und wird sicher nicht noch einmal vorkommen. Im Gegensatz zu disen dreckigen stinkenden Erzbaronen die gemütlich in ihren Gemächern dahinvegetieren zog unser General mit in den Kampf. " Immer wieder kam Charos auf Manmouse zu sprechen, er wusste selbst nicht warum, es kam einfach so. Still musterte er den Soldaten. Ihm fiel auf das er noch immer die Rüstung trug. "Wenn ich euch einen Tipp geben darf. Zieht diese Rüstung aus. Sie wird euch nicht gut bekommen, dort wo wir hingehen." |
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20.09.2002, 16:43 | #122 | |||||||||||
Nienor Beiträge: 631 |
Ringsum tobte die Schlacht. Längst waren alle Steine die Hänge hinuntergerollt. Die Unglücklichen, die von ihnen getroffen wurden, lagen mit zerschmetterten Gliedern hinter den kämpfenden Reihen der herzoglichen Truppen. Rings um die Söldnerin waren die Formationen der Kämpfer längst aufgebrochen und hatten sich in Einzelkämpfe aufgelöst. Nicht, daß die Gefangenen der Barriere eine solche eingeübt oder auch nur ansatzweise eingehalten hätten, doch die Truppen Gorthars waren anfangs diszipliniert auf den zusammengewürfelten Haufen von Schatten, Templern, Banditen, Söldnern und Gardisten zumarschiert. Doch spätestens mit dem Zusammentreffen beider Heerhaufen war es vorbei mit der Ordnung. Jetzt hieß es töten oder getötet werden. Allerdings kam es den meisten nicht auf den Tod des Gegners an, sondern auf seine Kampfunfähigkeit. So wurde auf alles eingedroschen, was sich bewegte, Glieder wurden mit schweren Waffen gebrochen. Die mächtigen Äxte der Söldner rissen klaffende Lücken in die Reihen der feindlichen Armee. Ebenso die furchtbaren Zweihänder der Templer. Die Armbrustschützen des Alten Lagers feuerten kaltblütig eine Salve nach der anderen ab, solange von ihren Kameraden aus der Garde gedeckt, wie es ging, ehe sie selber zum Kampfschwert griffen. Die Garde war so ziemlich der einzige Verband, der in einer gewissen militärischen Ordnung kämpfte. Die Söldner dagegen taten sich als mehr oder weniger gewaltige Einzelkämpfer hervor. Nienor mußte mit ihrem Schwert vorlieb nehmen. Doch leistete der damaszierte Stahl gute Dienste. Sie hatte sich früher immer gefragt, wie es sein mußte, einen Menschen zu töten, einen Menschen, mit dem man sich unter anderen Umständen unterhalten hätte, der vielleicht ein Freund hätte werden können. Doch mitten im Kampf blieb für solche Gedanken keine Zeit übrig. Wenn sie sich eine Nachlässigkeit leisten würde, würde diese von ihrem Gegner sofort gnadenlos ausgenutzt werden. Und so kämpfte sie wie sie es gelernt hatte. Die Schlagkombinationen waren ihr mittlerweile in Fleisch und Blut übergegangen. Sie unterlief die Angriffe des Gegners, wand sich aus scheinbar unterlegenen Lagen wieder heraus, geschmeidig, wie es ihre Art war und setzte ihrerseits aus dieser Position heraus zum Angriff an. Manchmal sah sie noch die Überraschung im Auge ihres Gegners. Manchmal stand sie vor jungen Burschen, die wohl in ihren ersten Kampf geschickt wurden. Doch manchmal traf ihr Blick auch den eines listigen Fuchses, ergraut unter der Führung Kaszan Toras' und seiner Vorgänger. Diese Gegner waren nur schwer zu besiegen. Mit allen Wassern gewaschen wurde Nienor ein ums andere mal in die Devensive gedrängt, doch half ihr in diesen Augenblicken jedesmal irgendein Nebenmann aus den Schwierigkeiten heraus und befreite sie von übermächtigen Gegnern. Zeit zum Bedanken blieb nie, immer wieder kamen neue Soldaten heran, die erbittert auf die Eindringlinge einschlugen. Nienors Arm wurde langsam schwer. Die Schlacht währte nun schon Stunden und es war bis jetzt noch kein Ende abzusehen. Viele Möglichkeiten, den Gegner zu treffen hatte sie nicht, zu gut waren die Rüstungen des Feindes. Doch ein paar Lücken machte Nienor trotzdem aus. Dort, wo der Brustpanzer aufhörte, war eine Schwachstelle. Hier konnte man mit einem plötzlichen Stich von unten, den der Gegenüber nicht kommen sah, großen Schaden anrichten. Manchmal traf sie auch im Gesicht, daß nur durch einen Helm mit Nasenschutz gesichert war. Doch die Wunden dort sahen so schrecklich aus, daß sie lieber auf den Anblick halbzerfetzter Gesichter verzichtete und anderweitig zum Treffer zu gelangen versuchte. Doch auch selber mußte sie ein ums andere mal Treffer einstecken. Viel hielt ihre Rüstung ab, die jedoch mit jedem Schlag verbeulter und zerrissener wurde. Aus vielen kleinen Wunden lief ihr das Blut über den Körper. Die meisten davon waren allerdings nur Schürfwunden. Einmal war sie abgelenkt und sie traf eine Schwertspitze in den rechten Oberarm. Nienor schalt sich selber wegen dieses dummen Fehlers. Hoffentlich hatte sie noch hinterher Zeit, ihn zu bereuen. Im Moment stand es nicht gut um die verbündeten Lager. Die Wunde tat weh und ließ sie unkonzentriert werden. Zum Glück war sie Linkshänderin, so daß sie wenigstens noch weiter fechten konnte. |
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20.09.2002, 17:42 | #123 | |||||||||||
Sorim Beiträge: 12 |
Inmitten des Kessels aus Körpern, Schreien und Tod standen Kaszan Toras und seine beiden Gefährten sowie der Hofmagier Sorim. Nur selten kam einer der Verteidiger von Khorinis bis zu den Befehlshabern durch, und selbst wenn wurde er binnen weniger Augenblicke niedergestreckt. Keiner der drei hatte bisher eine Wunde davongetragen. Der Kampf lief gut, auch wenn die Kolonisten erbitterten Widerstand leisteten. Früher oder später würden sie einfach zerdrückt werden. Doch der Preis für den Sieg würde hoch ausfallen. Kaszan hatte alle Hände voll zu tun, Befehle kreuz und quer über das Schlachtfeld zu brüllen. Trotz des Lärms wurden sie nur selten verschluckt und meist sofort umgesetzt. Währenddessen bereitete sich Sorim darauf vor, die Macht der Hände von Kol'Sheraz auszutesten. Die feindlichen Magier in dem Getümmel auszumachen war ein Leichtes. Selbst auf große Distanz konnte er erkennen wie die Magier die astralen Ströme zu sich zogen um sie auf ihre Feinde loszuschleudern. Mal sehen wie lange sie überleben würden. Sorim breitete die rechte Hand aus und verkrampfte sie zu einer Klaue. Ein sanftes Leuchten ging von der Handfläche aus, als der Magier seine Macht fokussierte um einen Zauber zu weben. Mit der Linken griff Sorim in die Erde und zerdrückte sie zu kleinen Klumpen. Dann schmiss er sie in die Luft. Die Klumpen stiegen auf, sanken aber nicht wieder herab sondern lösten sich in ihrem Flug immer weiter auf und ließen dabei kleine Lichtfunken entstehen die gen Himmel stiegen. Als sich auch der letzte Klumpen aufgelöst hatte, streckte Sorim seine Linke gen Himmel. Augenblicklich wurden die Funken wie von einer unsichtbaren Macht angezogen und vereinigten sich in seiner Handfläche. Langsam sickerten die Lichtkügelchen in den Handschuh hinein. Kurz darauf wechselte das Funkenspiel des Edelsteins auf dem Handrücken. Der Hofmagier breitete beide Arme aus. Gleißende Energiebahnen fuhren durch die feinen Kanäle die die Edelsteine des linken Handschuhs miteinander verbanden. Blitze zuckten aus den Handflächen Sorims und vereinigten sich über seinem Kopf zu einer langsam wachsenden Kugel aus purer Magie. Dann riss Sorim urplötzlich beide Arme nach hinten. Die Kugel dehnte sich für den Bruchteil einer Sekunde in der Horizontalen aus, dann zersprang sie in drei kleinere, die mit einem lauten Fauchen über das Schlachtfeld schossen um sich ihre Opfer zu suchen. |
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20.09.2002, 17:48 | #124 | |||||||||||
Gorr Beiträge: 1.940 |
Gorr atmete schwer.Er schlug wie wild um sich,Blut troff aus zahlreichen Wunden in seinem Gesicht,Speichel aus seinem Mund.Der Kampf dauerte jetzt schon viel zu lange,mit soviel Gegenwehr hatten die vereinten Lager nicht gerechnet.Der Schmied spürte einen jähen Schmerz,als ein abgebrochener Speer sein Bein durchdrang.Gorr nahm den "Orkschlächter" in die rechte Hand und entledigte sich dem Soldaten,der ihm das angetan hatte. Er wurde über und über mit Blut bespritzt,doch auf irgendeine,ihm bisher unbekannte Weise,genoss er es. Ja,er dürstete geradezu danach.Mit einem beherzten Schlag mit der Axt,trennte der Schürfer das herausragende Stück Speer ab,sodass er sich normal weiterbewegen konnte.Er fuhr in einer 360° Drehung herum und holte die Köpfe von zwei Soldaten,deren leblose Körper darauf,wie nasse Säcke zu Boden gingen.Ein Pfeil rauschte knapp an seinem Ohr vorbei,hätte dieser gesessen,wäre der Schmied tot gewesen.Seine irokesen-artig geschnittenen Haare standen,Dank einer Mischung aus frischen und getrockneten Blut ,steil in alle Richtungen ab.Rüstungen und Waffen klirrten,als sie aufeinandertrafen,Männer schrien schmerzerfüllt auf,als Klingen ihre Körper durchdrangen.Es war ein heilloses Durcheinander.Auch Gorr erwischte ein weiterer Schlag,mit der blosen Faust,an der Schläfe.Dunkelheit senkte sich über seine Augen und er fiel bewusstlos zu Boden... |
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20.09.2002, 18:11 | #125 | |||||||||||
Shadow-of-Death Beiträge: 1.119 |
Die Schlacht tobte und beide Seiten kämpften erbittert. Die Soldaten Gorthars waren diszipliniert und größtenteils kampferprobt. Ihre Ausrüstung war ausgezeichnet und selbst die jüngeren Soldaten waren relativ gute Schwertkämpfer. Ihre zahlenmäßige Überlegenheit gab ihnen Mut diese Schlacht zu überstehen und sie stürmten tapfer gegen die grimmigen Freiheitskämpfer der Kolonie. Doch die Kämpfer der Kolonie waren ihnen auf einem anderen Feld überlegen. Sie hatten viele eine ebenso, wenn nicht gar bessere Rüstung wie die Soldaten des Herzogs und die Gardisten und auch einige Templer waren genauso diszipliniert wie die Soldaten. Aber sie machten ihre Gegner mit einer Wildheit und Entschlossenheit nieder die die Soldaten Toras niemals begreifen konnten. Denn die Gefangenen verteidigten ihre Heimat. Es war ihr Leben welches sie leben wollten und sie waren bereit ihr Leben für ihre Rechte zu geben. Die Soldaten hingegen kämpfen nur für ihren Lohn und um ihr Leben. Sie hatten nichts zu verteidigen und wollten im Gegenteil sogar andere unterjochen. Das einzige was sie hier hielt war ihr Pflichtbewusstsein und ihr Drang zum Überleben. Sie wussten, wenn sie nachließen oder schwankten wären sie tot und so kämpften sie tapfer bis ihnen ihr Leben durch den kalten Stahl eines Freiheitskämpfers genommen wurde. Shadow stand am Rand der Schlucht und sein kritischer Blick schweifte über das Getümmel außerhalb der Felsformation. Die Soldaten hatten sich gesammelt und widerstanden dem Druck der vorrückenden Freiheitskämpfer wie eine einzige Wand. Ihr Schwerter bildeten eine Wand aus Stahl die fast nicht durchbrochen werden konnte. Doch Shadow würde ein wenig für Stimmung sorgen. Eine Nachschublinie arbeitete sich gerade durch die Schlucht und wollte den Kolonisten in den Rücken fallen, aber das würde Shadow verhindern. Deswegen hatte er ja gewartet und den riesigen Felsen hier hinrollen lassen. Irgendwie hatte er gewusst das auch Toras eine Reserve hatte... Seine gewaltigen Pranken fassten vorwärts an den Fels und sein Körper spannte sich, als sich seine Stiefel in den Boden gruben um festen Halt zu suchen. Seine beiden Gefährten, der Hohe Templer und Zweihandlehrmeister Gor Na Vid, sowie der Templer Barbier und bester Freund des Riesen Scattie taten es ihm gleich und die gewaltigen Muskelstränge des ehemaligen Gauklers traten wie Schlangen unter der Haut hervor. Sein Gewicht und seine urgewaltige Kraft lehnte sich gegen den Widerstand auf den der Fels bot und seine Freunde unterstützen ihn nach besten Kräften. Ein Knirschen ertönte als sich kleinere Steinchen vor dem Felsen in Bewegung setzten und den Weg freigaben. Ein letzter Ruck ging durch die Sumpfler und der gewaltige Fels rollte in die Schlucht. Auf seinem Weg nahm er noch andere Steine mit oder brach sie los. Eine kleine Lawine wälzte sich auf die Gegner zu die überrascht versuchten wegzurennen und sich dabei selbst behinderten. Schwer gepanzerte Kämpfer rempelten leichtere Bogenschützen an und diese wurden einfach umgerannt. Doch dann war die Lawine da und zermalmte die Gruppe aus Kämpfern. Nur wenige entkamen doch wurden diese sofort von Bolzen durchschlagen oder mit magischen Winden außer Gefecht gesetzt. So eine Lawine hatte doch eine beachtliche Demoralisierende Wirkung... Ein Laut, nur fern menschlich und angefüllt mit allem Hass und der Verachtung dessen der Riese fähig war entrang sich der Kehle des Templers und hallte wie ein Donner durch die Schlucht, wurde von den Wänden immer wieder zurückgeworfen und enthielt die eine Nachricht die der Templer zu übermitteln hatte: Das Versprechen des Todes... Ein mehrstimmiger Chor an kräftigen Stimmen erhob sich hinter dem Templer und die bis jetzt zurückgehaltenen Hohen Templer und die drei anderen Sumpfler setzten sich in Bewegung. Shadow hatte sich sofort entschieden als er die zahlenmäßige Überlegenheit der Gegner gesehen hatte und sich trotz des Angriffsbefehls von Frost in seinem Versteck gehalten. Seine fünf Hohen Templer aus dem Moor, Scattie, Gor Na Vid, 2 weitere Hohe Templer, ein Wächter des Glaubens und vier normale Templer hatten ihm den Rücken gedeckt und waren bis jetzt in den Verstecken geblieben. Nun stürmten sie ihre Zweihänder schwingend vor würden ihren Teil zum Ende des Kampfes beitragen. Doch plötzlich sahen sie wie alle das sich mitten aus den reihe der Gegner Energiebälle bildeten und herumschwirrten. Was waren das für Dinger? Shadow hatte sich jedoch noch nie wirklich für Magie interessiert und hielt sie feiges Mittel sich seiner Haut zu erwehren. Es ging doch nichts über eine gute Klinge in der Hand und wie sie sich in den Gegner bohrte. Wie das warme Blut sich auf seiner haut niederließ und seinen Körper wärmte und die Muskeln aufheizte. Ja. Er hätte diese Atmosphäre viel früher kennen lernen sollen. Er mochte den Krieg fast irgendwie... Dann war die Gruppe beim Feind und eine Reihe formte sich wie besprochen aus den Templern an der sich die angreifenden Soldaten brachen wie Wasser an der Felsküste. Blut spritze als Shadow seine Blitzklinge schwang und eine Hand genau am Handgelenk aufschlitze. Einen Bruchteil einer Schrecksekunde lang starrte der Soldat auf seine schlaff herabhängende Hand und dieser Bruchteil kostet ihm das Leben als die Klinge in seine Kehle drang und die Hauptschlagader durchstieß. Blut strömte in seine Luftröhre und füllte seine Lungen in Sekunden. Ein nasses Röcheln kam über seine Lippen als seine Hände krampfhaft seinen Hals versuchten zu schließen und seine Beine nachgaben. Shadow nahm einen Schritt Anlauf und kickte gegen die gepanzerte Brust seines Gegners, so das es ihn hinten hob und in die Reihen der nachrückenden Soldaten katapultierte. Männer wurden zu Boden geworfen und die Templer machten einen kurzen Ausfall in dem ca. 5 Soldaten die hilflos am Boden lagen starben bevor sie sich schnell wieder in die geschlossene Reihe zurückzogen. Der Kampf hatte für die frischen Templer gerade erst begonnen... |
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