World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Die Stadt Khorinis # 1 |
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07.01.2003, 21:03 | #326 | |||||||||
Wardrag Beiträge: 773 |
"Ach, Prozente, Zahlen, zählt das denn was ? Die Hauptsache ist doch, das alle Bürger etwas von eurem herrlichem Schläferkraut haben, auf das sie alle erleuchtet werden." grinste Wardrag währned er dem schriendem Novizen nachsah. Scatty wusste nicht so recht was er davon zu halten hatte. "Ich als Anhänger des Innos... Das ist ja praktisch verrat am Glauben ! Wichtig das ich mir meinen Glauben zurückkaufne kann, stell dir vor ich wäre auf ewig ein abtrümmiger Innos... Was Belair nur sagen würde, wo ich doch keinem Gott die treue hielt ? So gehts ja nicht... Ich denke, um diese schandtat wieder gutzumachen brauche ich schon so... 65 %" |
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07.01.2003, 21:43 | #327 | |||||||||
Seth III Beiträge: 757 |
Die Wellen, sie bäumten sich auf, erhoben sich gegen das Schiff und krachten gegen den Bug, als ob sie verhindern wollten das diese Menschen jemals Khorinis erreichen. Der eisige Wind fuhr durch Seths Haare, die Ohren waren bereits rot und klamm, die Nase ebenfalls. Schnell war das Schiff unterwegs, viel zu schnell, bald müssten sie abbremsen denn sonst würden sie einfach in den Hafen hineinpreschen und das Schiff wurde an der Kaimauer zerschellen, aber der Kapitän würde das schon hinbekommen, er kannte sich aus in diesem Gebiet, er hatte schon zahlreiche stürmische Seegänge hinter sich, gestern beim Abendbrot, konnte Seth vom Nebentisch das Gespräch zwischen dem Kapitän und einigen Ehrengästen belauschen. Er hatte über viele Abenteuer berichtet, zählte eine Heldentat nach der anderen auf, prahlte mit seinen Narben im Gesicht die ihn eine wilde Bestie zugefügt hatte. Er war ein fähiger Mann, ganz ohne Frage, aber nur solange Seth das dachte. Er öffnete seine Augen und alles was er sah war Chaos und Tod. Eines der prächtigsten Handels und Transportschiffe Rubiens, mit den riesigen Segeln und den höchsten Mästen flüchtete vor einer orkischen Galeere, die gesamte Besatzung und die Reisenden rannten verwirrt am Deck herum und versuchten ihre Angst in sinnloser Plärrerei zu ersticken. Die Männer die Erfahrungen mit Bogen oder Armbrust hatten standen verzweifelt am Heck und schossen ihre kleinen Holzdinger in Richtung des Orkschiffes. Eine Tätigkeit die ebenso sinnlos wie verschwenderisch war, die meisten Geschosse landeten im Wasser und der Rest prallte einfach nur ab. Die Feinde hingegen wussten wie man Schiffe belagert, sie hatten offenbar Balliste und Schleudern an Board, sie bombardierten uns mit kleinen, steinernen Geschossen, brennende Ballistgeschoße und dann war da noch das schlimmste. Sie trommelten, sie grölten, ihr einheitlicher Gesang mit den immer wiederkehrenden Rhythmen hatte eine unglaublich Wirkung, man konnte es auch psychologische Kriegsführung nennen. Noch immer rannte jeder hier wie wild herum, als ob sie das Unglück damit lindern konnten. Einige versuchten die Brände zu löschen, andere wiederum suchten verzweifelt ein geeignetes Versteck und der Rest lag bereits in einer Blutlacke am Boden. Der mutige Kapitän dieses Schiffes war auch zu sehen, ein Balistgeschoß hatte ihn getroffen, er wurde an die Kajütenwand genagelt und sein Körper verbrannte nach und nach zu einem Häufchen Asche. Dieses Schiff konnte niemand mehr retten, vielleicht war es ein Zeichen. Ein Zeichen Innos das Seth zeigen sollte, nein. Du gehörst hier nicht her, du gehörst nirgends wo hin, du stehst im Dienste des Guten und das einzige was dir bei diesem Gemetzel hier in den Sinn kommt, ist wie viel Blut so ein einzelner Mensch wohl verlieren konnte. Seths Geist war nicht erfüllt von Angst, Sorge oder Mitleid, nein, davon war er frei. Plötzlich riss ihn ein Wimmern aus seinen Gedanken, er blickte an sich herab und blickte einer weinenden Frau ins Gesicht. „Ihr seid ein Diener Innos, bitte, sagt mir warum er uns das antut, weshalb lässt er dieses Unglück zu und vernichtet diese grüne Pest nicht einfach mit einem Regen aus Feuer, ich habe so sehr gebetet diese Insel erreichen zu können !? „ rief sie zu ihm herauf. Seth hasste es wenn Leute ihn um Rat und Beistand baten, er war nicht besonders gut darin. Herabfallend blickte er auf sie hinunter und meinte: „Innos, ein Gott zudem die halbe Welt betet. Weshalb sollte er gerade das Gebet einer Frau, die in dreckige Kleider eingehüllt ist erhören ? Er hat wichtigeres zu tun als ein unbedeutendes Schiff zu retten.“ Die Frau die gerade noch so hoffnungsvoll zu Seth hinauf blickte, ließ sich auf den Boden fallen und schluchzte noch mehr, das schluchzen klang dann bald wie ein verzweifeltes Schreien und dann wie ein verhasstes Röcheln. Sie sprang auf, packte Seth an seinen Kleidern und schrie ihn an: “Dann werdet ihr wenigstens mit uns allen sterben, dein Gott lässt dich genau so sterben wie eine dreckige Frau !“ Seth sah sie an, dann blickte er hinter sie und musste sogar fast schmunzeln als er sagte: „Das glaube ich nicht !“ Er machte plötzlich einen katzenartigen Sprung zur Seite und für einen Bruchteil einer Sekunde merkte die Frau nicht was das solle, erst als sich das orkische Balistgeschoß durch ihren Rücken bohrte und ihren Körper mitriss in die tosende See wusste sie, das das ihr Ende war. Seth blickte ihr etwas angeekelt nach und begann sich Gedanken darüber zu machen, wie es wohl ist, was für Gedanken man hatte kurz bevor das Ende nahte. Waren dann alle Gedanken konfus und nichts hatte seine Ordnung, oder lief alles wie ein Buch vor einem ab ? Ein Gedankengang der noch weiter erforscht werden müsse ,doch zuerst musste er diesen Hafen erreichen. Man konnte die Lichter und Häuserkonturen schon gut sehen, Seth stand an der vordersten Spitze des Buges und analysierte die Lage. Das Orkschiff drehte ab, sie wollten nicht Riskieren als einzelnes Schiff im Hafen der Menschen umzukommen. Mehr als die Hälfte der Besatzung dieses Schiffes war tot, niemand lenkte mehr dieses Schiff und sie waren viel zu schnell dran. Das wiederum bedeutete das es wohl gegen die Kaimauern anfahren würde. Ergo, Seth musste ein bisschen aufpassen. Am Hafen standen nur mehr wenige Leute, nur ein betrunkener stand draußen und sang mit sich selbst ein paar Sauflieder, man hatte ihn wahrscheinlich aus der Taverne rausgeschmissen. Müde lehnte er sich an eine Laterne und begann mit einem neuen, fröhlichen Liedchen. Er erhob seine Flasche Bier und stieß mit dem Himmel an, als sein Blick auf das Wasser viel. Die Wellen die an die Kaimauer klatschten schimmerten rot-orange, als ob ein riesiger Feuerball da draußen am Horizont fliegen würde, ging den gar schon die Sonne auf ? Der Betrunkene hob sein schweres Haupt und die Bierflasche landete mit einem Klirren am Boden, ein Schiff raste auf ihn zu, es stand schon lichterloh in Flammen. So schnell es ging taumelte der Mann weg und sprang hinter eine der Kisten und da geschah es bereits. Das Wasser war nicht ganz so tief wie draußen am Ozean, deswegen prallte die Unterseite des Schiffes zuerst gegen diese Felsmassen, es wurde leicht aus dem Wasser gehoben und unter Deck sprudelte das Wasser aus allen Ritzen hinein, die kantigen Felsen hatten die Holzplanken weggerissen. Das ganze hatte aber auch einen Vorteil, die Geschwindigkeit des Schiffes nahm drastisch ab, doch reichte es immer noch aus um bis zur Kaimauer zu schlittern. Als es auftraf zerbarst der Bug vollkommen, hundert kleine Holzstücke und Latten flogen durch die Luft, das Schiff brach auf der vorderen Seite entzwei und dann kam es zum stillstand. Überall lagen brennende Trümmer herum, Gott sei Dank war das Schiff nicht sehr weit über die Kaimauer hinweggedonnert, die Häuser waren alle noch intakt und auch dem Betrunkenen hinter der Kiste war nichts passiert, aber das Schiff konnte man vergessen und wenn man es nicht zurück ins Wasser verfrachtete, könnte das Feuer auf die Umgebung überspringen. Sogleich stürmten einige Arbeiter aus ihren Häusern, ein paar Leute wankten aus der Taverne und alle machten sich sogleich an die Arbeit die brennenden Teile zu löschen oder zurück ins Wasser zu werfen, einige holten Latten mit denen sie das Schiff wieder zurück ins Wasser tauchen wollten. Seth stand in einer Nische und beobachtete alles. Wie er von diesem Schiff heil weg kam ? Eine Mischung aus akrobatischen Künsten, lange trainierte Beweglichkeit und vielleicht auch ein bisschen Glück. Aber im Grunde interessierte es Seth nicht wie diese Menschen hier alles versuchten um wieder Ordnung herzustellen, seine Beine waren müde und auch sein Geist sehnte sich nach etwas Ruhe. Der Diener Innos kam aus seiner Nische hervor und machte sich auf die Suche nach einer trockenen Unterkunft. |
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07.01.2003, 21:51 | #328 | |||||||||
Saria Beiträge: 484 |
Torkelnd schleppte sich eine durch einen schwarzen Kapuzenmantel verhüllte Gestalt durch die Gasse. Dabei stolperte sie versehentlich über eine Wurzel eines nahen Baumes, taumelte nach vorne und konnte sich gerade noch am Rock einer Person festhalten, die sich zusammen mit ihrem Kumpanen im Schatten versteckte. Heftig wankend kam die Amazone wieder auf die Beine indem sie sich an der Templerrüstung ihrer improvisierten Stütze nach oben zog. sah ganz so aus wie ein Templer der Sumpfbruderschaft... "Danngeschönn fürr de Hiffe...", lallte Saria mit einer penetranten Alkoholfahne. Ihre Augen schienen den Mann vor sich gar nicht recht zu erkennen, wie zwei haltlose Glaskugeln rollten sie von einer Seite zur Anderen. Ein leises Hicksen entwich der Kehle der Diebin, dann stützte sie sich schwer gegen die Wand und setzte mehr torkelnd als laufend ihren Weg fort. Erst als sie außer Sichtweite und in die Schatten der Häuser eingetaucht war, ließ sie den Lederbeutel den sie gerade geklaut hatte in ihrer Tasche verschwinden. Wundersamerweise war sie auch auf einmal wieder nüchtern wie die Wüsten im Süden, von denen man sich erzählt dass es dort im ganzen Jahr nur einmal regnete. Grinsend hielt die Diebin nach weiteren Opfern Ausschau. Am Hafen fand sich doch fast immer jemand, den man um seinen Geldbeutel erleichtern konnte. |
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07.01.2003, 22:31 | #329 | |||||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
Lautes Geschrei ließ Frost herumfahren. Orangeroter Flammenschein spiegelte sich auf den aufgewühlten Wogen des Meeres. Die Augen des Waffenmeisters weiteten sich, als er den Ursprung des Lichtes erkannte. "Vergesst eure Lektion, wir haben ein Problem!", brachte er gerade noch heraus, dann packte er Tak am Arm und zog ihn hinter sich her aus der Gefahrenzone heraus. Dann kollidierte das heranrasende Schiff mit dem Kai. Der gesamte Erdboden schien sich unter der Gewalt des auftreffenden Kolosses aus Holz aufzubäumen. Die Erschütterung riss den Waffenmeister von den Füßen. Das ohrenbetäubende Bersten von Holz übertönte für einige Sekunden sogar die angsterfüllten Schreie der Menschen. Ein wahrer Regen aus Holzsplittern ging in der näheren Umgebung nieder, schmerzerfüllte Schreie erfüllten die Luft. Etwas hartes schlug gegen Frosts Rücken, prallte polternd an seiner Rüstung ab. Stöhnend stemmte sich der Krieger in die Höhe, dumpfer Schmerz kündigte von der unsachgemäßen Behandlung seiner Rippen. Prasselnder Feuerschein tauchte den Hafen in blutrotes Licht, brennende Trümmerteile schwammen auf den Wassern des Hafenbeckens umher. Menschen sprangen in wilder Panik von dem brennenden Schiff ins eisige Wasser. Frost fackelte im Gegensatz zu dem sterbenden Kahn nicht lange. Er musste helfen. Gehetzt suchte er die Umgebung nach einer Möglichkeit ab, das brennende Wrack vom Kai wegzubringen. "Los Tak, jetzt könnt ihr mir zeigen wieviel Ehrgefühl ihr besitzt!", rief er über den Lärm hinweg und rannte geradewegs auf einen der Lastkräne zu. "Helft mir mit diesem Ding! Mit zweien von ihnen könnten wir es schaffen, den Kahn vom Pier zu hieven!" Frosts Gesicht verzerrte sich vor Anstrengung, als er den schweren Kran herumwuchtete und zum Schiff hin ausrichtete. Behende kletterte er den Kran hinauf, packte das dicke Tau mit dem Haken und sprang von der Spitze des Krans auf das Schiffdeck hinüber. Mit gewaltigen Kraftaufwand schleppte er den massiven Eisenhaken hinter sich her, dann ließ er ihn schließlich wuchtig auf das Deck krachen. Krachend gaben die dicken Holzplanken nach, der gußeiserne Kranhaken durchschlug das Deck und blieb in den Innereien des Schiffs hängen. Beißender Qualm nahm dem Krieger den Atem, löste einen qualvollen Hustenreiz aus. Sofort schlug Frost den Mantelkragen hoch, versuchte nur noch durch den dicken Stoff hindurch zu atmen. Ein lauten Knacken, dann krachte ein Teil des Hauptmastes auf das Deck, ließ die Planken wie Streichhölzer zerplittern und überschüttete das Deck mit einem Splitterbombardement. "Runter vom Schiff!", brüllte Frost über das Prasseln der Flammen hinweg. "Tak! Sucht ein paar Männer die die Kräne bedienen, während ich nach Überlebenden suche!" Der Waffenmeister hoffte dass sein Schüler ihn gehört hatte. Denn er hatte keine Zeit, ohne zu zögern warf er sich in die Flammenhölle, versuchte sich zu den Schlafkojen durchzuschlagen. |
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07.01.2003, 22:35 | #330 | |||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
Kano nickte, als ihm der ehrenwerte Lord André den Auftrag erteilte. Er sollte also diesen Kerl ausfindig machen, oder zumindest herausfinden, ob er noch in der Stadt war. Und wenn, dann nähere Informationen. Nun gut, dann würde er das mal tun, aber heut war es dazu zu spät…es sei denn…vielleicht könnte er in der Taverne noch etwas erfahren, Alkohol lockerte viele Zungen und in der Kneipe trieben sich so einige Bürger rum. Vielleicht konnte ihm da jemand Auskunft geben. Mit dieser Idee im Kopf ging der Waffenknecht also ins Wirtshaus und setzte sich relativ zentral, um in alle Richtungen lauschen zu können… Eine ganze Weile hatte er da dann so verbracht und gespäht, aber es war recht zwecklos, er musste Leute vorsichtig aber direkt ansprechen. Also ging er langsam zu einem der Tische, an dem einige Männer saßen, aber noch Platz war. Mit einem Gruß setzte er sich und stellte seinen Krug ab. Es war ein kluger Zug gewesen, die Rüstung daheim zu lassen und nur in einfacher Kleidung zu erscheinen, so würde man nicht gleich misstrauisch. Also fragte Kano ein bisschen herum, das Übliche: "Kennt ihr eigentlich Hjerson?" "Weiss zufällig einer, wie es dem guten alten Hjerson so geht?" Und so weiter. Das würde wohl eine lange Nacht werden, lediglich mal von enormen Lärm aus der Hafengegend unterbrochen... |
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07.01.2003, 23:18 | #331 | |||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Ehrgefühl? Tak hob kurz die Augenbraue. Eigendlich sah er Ehrgefühl eher als Behinderung an, als unnötigen Ballast, den er schon lange über Bord geworfen hatte. Aber er wollte es sich ja nicht so unbedingt mit seinem Lehrmeister verderben... Wärend Frost sich im Inneren des Schiffen vergnügte, lief Tak los und packte das erstbeste menschliche Wesen, dass ihm über den Weg lief. Er erwischte eine junge Frau, die in einen langen Mantel gehüllt war und irgendwie nicht so aussah, als würde sie vollkommen legalen Geschäften nachgehen. Aber was interessierte Tak das, er zog sie zu einem der Lastkräne, auch wenn sie lautstark protestierte. "Da bleibst du!" knurrte der Waldläufer, "Falls du versuchen solltest abzuhauen, töte ich dich! Kapiert?" Seinem Tonfall war deutlich anzuhören, dass er es vollkommen ernst meinte... Der Gildenlose verschwand wieder, wenig später kam er mit zwei Freiwilligen Hafenarbeitern zurück. Ein Kran war besetzt, aber die Flammen schlugen immer höher. Funken regneten auf den hafen hinab, schon hatten einige Hütten Feuer gefangen, der stickige, schwarze Qualm setzte sich in den Atemwegen fest und brannte in den Augen. Die leute rannten ziellos durch die Gegend, einige versuchten, das Wrack zu löschen, andere wollten fliehen, wieder andere versuchten ihr Hab und Gut zu retten und einige - ja, einige versuchten, sich in der allgemeinen Aufregung zu bereichern... Um es mit einem Wort zu sagen, es herrschte totales Chaos. Tak drängelte sich durch die schreienden, rufenden und fluchenden Menschenmassen, auf der Suche nach brauchbaren Typen, ab und zu verschaffte er sich mit einem Speerschlag Platz... Mit einigen weiteren kräftigen Männern erreichte Tak den zweiten Hebekran, er befand sich recht nahe am Schiff. Die Luft hier war fast unerträglich Heiß, der Rauch verstopfte die Atemwege und das Prasseln des Feuers, vermischt mit dem lärm der Menschen und dem Bersten des Holzes machten jede Kommunikation fast unmöglich... Der waldstreicher schlug sich seinen Umhang um den Hals, so dass er Mund und Nase verdeckte und packte die Kurbel des Krans. Am anderen Kran standen die junge frau und die beiden Hafenarbeiter, neben tak hatten sich ebenfalls seine beiden Helfer postiert. Taks Blick wanderte über das Deck des Schiffes, Funken fielen wie ein Feuerregen vom Himmel. Wenn frost nicht in Kürze auftauchte, musste die Aktion ohne ihn beginnen. Der Waldläufer hob die Hand und wartete...einen Augenblick noch... |
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08.01.2003, 05:42 | #332 | |||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
Verwirrt blickte Scatty der Diebin nach. Sie wusste ja nicht, was sie mit den Skizzen seiner Tätowierungen anfangen wollte, die sich in dem Beutel befanden. Vielleicht war sie selbst ein konkurriender Barbier? Naja, ihm sollte es egal sein, da waren vielleicht seine Notration von 100 Erz drin, die konnte sie ruhig haben. Den Grossteil seines Geldes, die 6000 Goldstücke, hatte er sicher in einem Geheimfach in seinem Mantel versteckt. Man wusste ja nie in dieser Stadt... "65 %? Bei meinem Bart, das ist wahrlich ein Kuhhandel. Aber wisst ihr was? Weil wir vom Schläfer gelehrt werden, nicht so sehr auf das weltliche zu achten, bekomme ich vom Gewinn...sagen wir....35 %." Scatty grinste und wollte sich fast schon selbst auf die Schulter klopfen, 65 % für Wardrag wär ja fast schon bissle viel, da war es doch besser wenn Scatty 35 % bekam. Wardrag schaute etwas verständlislos und nickte dann nur lächelnd. Das war er wohl schon von seinem alten Kumpel gewohnt, der sich inzwischen den nächsten Stengel ansteckt. "Gut, damit steht der Deal wohl. Ich liefere dir das Sumpfkraut, und du vertickst es an die nächstbesten Grossabnehmer. So denke ich zumindest, oder hast du etwas anderes im Sinn?" |
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08.01.2003, 05:53 | #333 | |||||||||
Wardrag Beiträge: 773 |
"Selbst rauchen werde ich es jednefalls nicht" versicherte Wardrag ihm während er der Diebin nachsah, die Scatty gerade um seine Habseligkeiten gebracht hatte. "Willst du garnicht hinterher ?" fragte er, doch noch bevor er die Frage zuende gestellt hatte fiel ihm ein das das eigentlich seine Aufgabe gewesen wäre. "Ich ähh... Hab mir das gesicht gemerkt. Gleich Morgen werden wir sie suchen" versicherte Wardrag. natürlich hatte er nicht auf das Gesicht geachtet, und ausser dem Mantel auch kein merkmal erkannt. Und so einen Mantel gab es sicher nicht nur einmal in der Stadt. Ganzschön dreist jemanden zu bestehlen währned er mit einer Miliz sprach... Andererseits war die Taktik gatrnicht mal schlecht, und Geschickte Finger hatte sie auch - Er als Dieb musste das ja Wissen. Scatty versicherte Wardrag das der Beutel nicht von Belang war - Wardrag schlußfolgerte daraus das kein Sumpfkraut darin war. "Auch egal. Ich werde das Kraut an interessierte Leute weiterverkaufen... Ich habe da auch schon jemanden im Hinterkopf." sprach Wardrag während er er krampfhaft darüber grübelte wie doch gleich noch dieser Händler hieß, von dem alle meinten er wäre eine wichtige Person in dieser Stadt. Vielleicht funkionierte bei dem Händler die selbe Taktik wie bei ihm - Vielleicht war er wichtig genug als das ihn niemals jemand des Sumpfkrauthandels verdächtigen würde. |
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08.01.2003, 06:05 | #334 | |||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
"Die Mengen, die ich dir liefern werde, wenn alles glatt geht, KANNST du garnicht selber rauchen, glaub mir. Ich habe in mehr als einem halben Jahr Barriere soviele Stengel zusammengesammelt, ich könnte mir ne schöne Blockhütte mit Kamin, Barbierstube..." Scatty unterbrach sich, und kratzte sich an der Backe. Hmmmm....eine Hütte aus Stengeln....nie wieder aufstehen, um sich was zu rauchen zu holen, immer umringt einen dieser herrliche Duft...Aber nein. Genau das war die Gefahr, wenn er einmal zu spät aufwachte, wäre die Hütte wahrscheinlich weggeraucht. Neinnein, da war es ganz gut, dass er die Stengel nur rauchte und weiterleitete, anstatt auf ihnen zu schlafen und zu essen. "Ach, die kleine Diebin lass ruhig laufen. Falls du sie wirklich findest, kannst du sie ja fragen, ob sie sich über die paar Zeichnungen freut. Und ihr sagen, dass sie beim nächsten Mal die Schwere des Beutels, den sie klaut, ETWAS überprüfen sollte, Gold ist ja doch ein wenig schwerer als ein paar Papierrollen." Scatty gluckerte vor sich hin, während er wieder einen tiefen Zug am guten Kraut tat. "Tja, an wen du das Kraut verkaufst, ist deine Sache, mein Freund. Ich liefer dir nur den Stoff, aus dem das Gold gemacht wird. Sag mal, jetzt, wo das Geschäftliche geregelt ist....wollen wir da einen trinken gehen? Oder sollen wir lieber den Händler aufsuchen, den du im Auge hast? Obwohl, wenn du ihn im Auge hast, müssen wir nicht lange suchen...hehehe." Gott, was war er doch für ein Witzbold. |
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08.01.2003, 11:46 | #335 | |||||||||
Kano Beiträge: 2.622 |
Schnell atmend lehnte Kano an dem Baum auf dem kleinen Rasenstück zwischen Hafen und Kaserne. Bis eben noch hatte er trainiert, seit ein paar Minuten aber machte er sich Gedanken über seinen Auftrag. Weit in den Morgen hinein hatte er sich noch im Wirtshaus umgehört und den ein oder anderen brauchbaren Hinweis erfahren. Dieser Hjerson trieb sich in der ganzen Stadt rum, wie es schien. Und hatte offenbar in so einigen Dingen seine Finger im Spiel. Die aktuellste Info war jedoch, dass er wohl in dieses neue Lager einer Gruppe von Templern und geistig Umnachteter gegangen sei, um dieses ominöse Sumpfkraut zu erwerben…oder eher das, was daraus gemacht wurde, von diesem heidnischen Tempelvolk. Kano hatte schon darüber nachgedacht, wen er mit bei dieser Mission einsetzen könnte, viele kannte er ja nicht. Melyssa vielleicht, mit den Waffen einer Frau käme sie sicher an so manche Information, die ihm verborgen bliebe…aber die Frau war ein Krampf…und Yerodin…Yerodin war allerdings ein guter Anlaufpunkt, ihn würde er ansprechen, wenn er von dem Ausflug zu dem Tempel zurück wäre. Geplant war also nun und so machte sich der Waffenknecht ans packen, den Brief Andrés, ein paar Vorräte und seine Waffen. Und schon konnte es losgehen, zügigen Schrittes verließ Kano die Stadt und marschierte in Richtung des Kessels, in dem der Tempel liegen sollte… |
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08.01.2003, 13:27 | #336 | |||||||||
Goblin-Schützer Beiträge: 88 |
"Achja,"rief ihn der Lord zurück,"eine Lederrüstung und ein Schwert bekommst du in der Schmiede."Also lief Gob durch die Tür rechts vom Eingang.Ein Milizsoldat gab ihm ein kurzes Breitschwert und ein Stück Pergament:"Mit diesem Berechtigungschein bekommst du bei einem Händler nahe dem Stadttor deine Lederrüstung."Also lief Gob durch die Stadt und zum Haus des Händlers.Er zeigte ihm das Pergament und bekam dafür seine Lederrüstung.Nun hatte er also ein Schwert und eine Rüstung.Er beschloss ersteinmal die Umgebung zu erkunden. |
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08.01.2003, 14:35 | #337 | |||||||||
Clay Beiträge: 2.333 |
Gemächlich schritt der Ritter die steinernen Stufen zum Innenhof der Kaserne hoch. Einige Sonnenstrahlen durchschlugen den ansonsten wolkigen Himmel und tauchten die Krieger in ein helles Licht. Vorbei an den übenden Milizsoldaten überquerte Clay den Innenhof des Gebäudes und betrat das Dienstzimmer des Kommandanten. Andre schien noch immer mit dem selben Buch beschäftigt zu sein, jedenfalls war er wieder eifrig mit seiner Lektüre beschäftig. "Für Innos, mein Lord" Der Kommandant blickte kurz auf, nickte und vertiefte sich wieder in sein Buch, als er sah, dass Clay nicht mit ihm sprechen, sondern zu den Gefängniszellen im hinteren Teil des Gebäudes wollte. Der Ritter wollte sich einmal alle Einrichtungen der Stadt ansehen und sich ein Bild von der Miliz sowie den Rittern machen. Langsam betrat Clay den Raum, in dem sich die Zellen befanden. Der Milizsoldat stand auf und grüßte den Streiter Innos. Ein leichter Ruck von Clays Haupt deutete ein Nicken zum Gruße an. Neugierig blickte der Ritter in eine der Zellen. Plötzlich wurde ihm schwarz vor Augen. Ein folge von Bildern raste durch seine Gehirnwindungen. Er. In Lumpen. Eingesperrt in einer dunklen Zelle. Keine Fenster. Nur ein schwaches Licht. Aber nein. Das konnte nicht sein. Vergeblich versuchte der Ritter die Erinnerungen zu verdrängen. "Waren die Zellen hier schon immer so offen? Nur mit Gitterstäben versehen?" sein rüder Tonfall erschreckte nicht nur ihn selbst. Auch die Wache schien ob des aggresiven Tons seiner Stimme nervös zu werden. "Lasst mich nachdenken, Herr. Als ich hier anfing vor gut einem Jahr, hatten wir noch massive Stahltüren vor den Zellen, doch dann wurden sie irgendwann ausgetauscht gegen diese Gittertüren hier." Clay nickte nun ein wenig freundlicher. Doch hinter seiner Stirn arbeitete es gewaltig. Langsam wich das dämmrige Dunkel in seinem Kopf einer klareren und deutlicheren Erinnerung. Der Tag seiner Verurteilung. Was war dort geschehen? Der Krieger schloss die Augen. Ja, er saß in einer Zelle, bevor er über den Pass zur Austauschstelle geschleppt worden war. Man hatte ihn oft stundenlang verhört und misshandelt. Konnte das hier gewesen sein? Es gab wohl keine andere Möglichkeit. Also hatte er hier in dieser Zelle gesessen und auf seine Verurteilung gewartet. Aber war er immer schon in Khorinis gewesen? Nein, das war unwahrscheinlich. Er hatte eine Erinnerung an die Stadt, die aber noch aus seiner glücklicheren Jugendzeit stammte. Aber längere zeit gelebt hatte er in Khorinis noch nicht. Doch wo war dann der Ort seiner Vergangenheit? Auf dem Festland? Irgendwann würde er es herausfinden..."Geht es Euch nicht gut, mein Herr?" Die Augenlider des Ritters schlugen blitzartig wieder auf und blickten in das irritierte Gesicht der Wache. "Danke, mir geht es gut. Ich wollte gerade gehen." Ein wenig unsicher auf den Beinen wankte Clay aus der Wachstube, überquerte den Innehof und stieg die steinernen Treppen wieder hinab. Ja, es war geshehen, die Leute, die nun am selben Strang mit ihm zogen, mussten ihn vor einem Jahr hier gefangengehalten haben. War die Miliz doch nichts weiter als ein Haufen unzivilisierter Schläger? Sein Gemüt verfinsterte sich gleich den aufziehenden Wolken, die sich nun über den Himmel verteilten, jedes Sonnenlicht im Keim zu ersticken. Doch nun herrschten die Paladine hier, unter ihnen gab es noch so etwas wie Ehre. Ihr Glaube an Innos ließ sie zu wahrlich starken Menschen werden. Unsicher nahm der Krieger Innos' seinen Weg in Richtung der Oberstadt wieder auf. Er hatte Pflichten zu erledigen. |
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08.01.2003, 15:08 | #338 | |||||||||
Erend Beiträge: 4.703 |
Die Truppe durchschritt die Stadt, bis sie letztendlich vor der Hütte des Tischlers halt machten. Fisk klopfte an und der zierliche Mann trat sofort heraus. <<Ah, ihr seit es! Eure Waren sind fertig!>> sprach der Tischler mit untertäniger Stimme. Fisk nickte zufrieden, als er die Werke sah. Er dürckte dem Tischler 1200 gold aus dem Sammelbeutel in die Hand, dann nahmen jeweils zwei Banditen einen Tisch und der Trupp verabschiedete sich von dem Tischler. Ziemlich sperrig, aber doch zufrieden machten sie sich auf zum Marktplatz. Dort angekommen durchschritten sie das Tor und begaben sich sogleich in Richtung Burg. |
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08.01.2003, 15:19 | #339 | |||||||||
Cathal Beiträge: 1.165 |
Als Lightning die Tore ereichte und sie passierte, roch er etwas seltsames. War das rauch? Brannte da etwas? Lightning war sich da nicht sicher. Aber es musste wohl aus dem Hafenviertel kommen. Schnell hastete Lightning den Steinweg entlang und bewegte sich in richtung Hafenviertel. Überall rannten Leute umher und Lightning hatte ordentlich schwierigkeiten dadurch voran zu kommen. Dort drüben erkannte er etwas. Es schienen ein paar Personen zu versuchen ein Schiff wieder ins Wasser zu bewegen. Lightning beschloss zu helfen, er konnte schließlich nicht einfach zusehen wie die ganze Stadt abbrannte. Schnell bahnte er sich seinen Weg durch die Mengen und drang vor zu ein paar Arbeitern und einem Mann der sich Mund und Nase mit seinem Mantel bedeckt hatte. Aber das war egal. Nach kurzen suchenden Blicken machte sich Lightning auch ans helfen... |
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08.01.2003, 15:29 | #340 | |||||||||
Korcas Beiträge: 27 |
Entmutigt stand Korcas im innen Hof der Kaserne, das grobe Schwert wo man ihn in die Hand drückte hielt er verkrampft in einer Hand und lies das Schwert derart ziellos durch die Luft gleisen, das man es nichtmal zaghaft als den Versuch bezeichnen konnte, den Lehrmeisters Bewegungen nachzumachen. Seit seiner Ankunft in Khorinis waren bereits 2 Wochen vergangen und alles was er gesehen hatte waren diese ihn unfreundlich wirkenden Steinmauern. Mit Druck wurden ihnen ständig Wissen über Kampftechniken, die Orks und vieles mehr was ihn nicht interessierte eingepläut,begleitet von täglichen Schwertübungen und Militärischen Drill. Seine Kumpanen waren scheinbar mit vollsten herzen bei der Sache, nur er gewann keine Freude dabei. Welche Stellen die empfindlichsten eines Orkes sind, wie man Diebe auf frischer Tat stellt, eine Holzpallisade zu bauen; all dies wusste er und noch viel mehr was ihn nicht interessierte, aber stetig aufs neue Vernahm. Immer mehr überfällt ihn der Drang al dies aus seinem Kopfherauszuschneiten. Alle zweit Tage kam ein sich Innos dienent nennenter magier vorbei und bläute ihnen ihre Rolle als rechte Hand der Streiter Innos ein, immer wieder auf sie appelierent, auf Innos schwörend und seine Rolle als Richter hervorheben, fand sich sein anfangs gehoffter Gedanke durch diesen Priester den Geist rein und klar zu bringen schnell im Stärksten Gegenteil wieder. Einzigst ein gedanke lies ihn nicht einknicken. Nicht im Gefängis des unwillens wegen wollte er enden, noch diese Woche am letzten wochentag würden sie erstmals die erlaubnis haben die Kaserne zu verlassen und mit ihren spärlichen Sold eine Taverne aufsuchen dürfen. Jenen anfelehenden Tag angelangt, zur rechten Stunde polierte Korcas in beisammen sein seiner Kameraden wie alle anderen seine Milizenrüstung um beim erstmaligen nächtlichen Streifzug des Bieres würdig zu sein und den Frauen eindruck zu schinden. Erstmal sprachen diese von Kampf besessenen und von Innos geblendeten nicht über Krieg, Mord und Waffen. Angeregte ERfahrungsaustausche über das Beste Bier, den Stärksten Schnaps und die schönsten Frauen entlockten sich ihren Drillschreienten Munden. Wenn es um Diebe und den Kampf gegen die verwahrlosung ging hat Korcas einiges über das Hafenviertel gehört und sich seine Gedanken gemacht... Die gruppe durch eine Runde freibier überredent, stolperte sie aus der Kaserne raus, gleich die naheliegenden Treppen runter ins Hafenviertel. Verpöhnten Blickes wurden sie wie verihrtes Wild beäugt . In der taverne angekommen verstummt die dortige Gesellschaft in Anblick des kleinen Milizhäufchens, erst als deren sich an einem abgelegeneren Tisch sitzen,beginnt wieder das frähliche Treiben. Seinem kompletten, viel zu kargen , Sold für zwei Runden freibier opfernt, wagt es Korcas endlich sich von den ihn bisher ständig umgebenten Miliz zu entfernen. Mit dringenden Blick verkündet er seinen gang aufs Klo, entfernt sich in Richtung der Türe und schreitet schnell in die ersehnte Freiheit. Sich umblickent nähert er sich dem Meer, erpäht niemand wo ihn beachtet und wirft seine von blanken Hass polierte Rüstung mit schwung ins Meer, auf das niemand mehr sie sehen oder finden würde. Endlich in normaler Kleidung, des Königverrates begangen, säufzt Korcas erleichtert auf und macht sich los einem Schlafplatz suchent wo keinem um sein vorheriges Lebent wissend finde lies |
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08.01.2003, 16:31 | #341 | |||||||||
Arson Beiträge: 687 |
Mit einem trockenen Knall barst der schwere Holzriegel, ließ die beschlagene Eingangstür quietschend nach innen schwenken. Noch bevor sie gegen die Wände des engen Wohnzimmers krachte, hatten sich drei bewaffnete Milizionäre durch die Öffnung gezwängt, ihre breiten Stahlschwerter blitzten im Licht des Kaminfeuers. Der Bewohner des Hauses hatte keine Möglichkeit sich zur Wehr zu setzen. Überrascht war er aus seinem Sessel gesprungen, ein furchtsamer laut entfloh seiner Kehle, bevor ihn der Ellenbogen des ersten Ordnungshüters niederstreckte. Grob wurde er wieder auf die Beine gezerrt, warmes Blut tropfte von seiner aufgeplatzten Lippe auf den abgelaufenen Teppich, mit dem der Zimmerboden ausgepolstert war. "Was...was wollt ihr von mir?!" Die breitschultrigern Stadtwachen schwiegen beharrlich, starrten ausdruckslos in Richtung des aufgebrochenen Eingangs, der in dieser Sekunde durch das Auftauchen einer schwer gepanzerten Gestalt verdunkelt wurde. Arson blickte dem blutenden Verbrecher in die angsterfülten Augen. "Im Namen des ehrenwerten Lord Hagen und des Ordens der Paladine, hiermit nehme ich dich, Brolghar, Sohn des Fremir, wegen Schmuggel verbotener Substanzen und schwerem Diebstahl in Gewahrsam. Der Prozess zur Feststellung deiner Schuld - oder Unschuld - wird bei Sonnenuntergang beginnen." Schon nach den ersten Worten des Ritters hatte der Mann begonnen zu wimmern und zu betteln. "Bitte nicht, ich habe eine Frau! Meine Kinder werden hungern!" Hilflos wand Brolghar sich im eisernen Griff der Milizionäre. Auf einen knappen Wink des ehemaligen Novizen zerrten sie den mutmaßlichen Verbrecher aus seiner Hütte, um ihn dann, begleitet von zwei weiteren Stadtwachen, in Richtung Kaserne zu schleifen. Arson sah den Ordnungshütern und ihrer lebenden Fracht nach, die gepanzerten Arme in die Hüfte gestemmt. Das war einfacher gewesen als er gedacht hatte. Wären alle Gesetzesbrecher solche Weichlinge, würde Arson seine Arbeit bald los sein, doch dem war beim besten Willen nicht so. Zügig schritt der junge Ritter die zugige Straße entlang. Der Wind war beißend kalt, und so waren nur wenige Menschen auf den weißgepuderten Pflasterwegen unterwegs. Die Miene des Kriegers verfinsterte sich. Weniger Bürger hieß auch weniger Zeugen. Sicher würde der ein oder andere gewaltbereite Langfinger sein Glück heute versuchen, vor allem in den abgelegeneren Straßenzügen sollten die Wachen verstärkt werden. Der junge Ritter beschloss, mit Lord André darüber zu sprechen. Als er die Tore der Kaserne durchschritt, umschlang ihm die Hitze des prasselnden Kamins wie eine Faust aus purem Feuer. Seine spröde haut, die eisige Kälte gewohnt, brauchte einige Sekunden, um sich an die neuen Temperaturen zu gewöhnen. Erleichtert streifte Arson die stählerne Kettenhaube von seinem Kopf. "Innos zum Gruße, Bruder André." "Seid gegrüßt junger Arson. Was kann ich an einem solchen Tag für Euch tun? Wolltet ihr Euch versichern, dass Euer jüngster Fang sein vorläufiges Heim auch sicher erreicht?" Der Kommandant der Stadtwache lächelte. "Nun, da kann ich Euch beruhigen. Richtet Hagen aus, dass Brolghar pünktlich zum Sonnenuntergang im Rathaus stehen wird." Arson nickte knapp. "Das werde ich, doch darum habe ich Euch nicht aufgesucht. ist Euch aufgefallen, dass die Bürger bei dieser Kälte lieber in ihren warmen Häusern bleiben? Die Straßen sind in den äußeren Bezirken fast wie ausgestorben. Ich mache mir Sorgen um die Sicherheit der Anwohner." André blickte den ehemaligen Sträfling nachdenklich an. "Hmmm...ja, ich glaube Ihr habt Recht. Ich werde die Wachen dort verstärken. Sicher ist sicher." Der junge Ritter lächelte. "Wohlan, dann werde ich mich auf den Weg ins Rathaus machen. Lord Hagen wartet auf meinen Bericht." -"Natürlich. Auf Bald, Bruder. Innos sei mit euch." Wenige Augenblicke später stand Arson wieder auf den schneegesprenkelten Straßen, blickte sich noch einmal aufmerksam um, unterdrückte ein Frösteln, und wandte sich dann in Richtung des oberen Viertels. |
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08.01.2003, 16:55 | #342 | |||||||||
Brach Beiträge: 593 |
Zischend umfing Brachs Gesicht der Dampf den die heiße Speerklinge verursachte als er sie ins Wasser eingetaucht hatte. Die Feinheiten waren eigentlich schon herausgearbeitet, es musste nur noch gehärtet werden wenn es wirklich was taugen sollte. Brach lehnte sich zurück um aus der Dampfwolke zu gelangen, sein Haar war ziemlich nass und kalt war es auch, hoffentlich holte er sich keine Verkühlung in diesem feuchten Keller. Es wurde Zeit das ganze hier einmal umzubaun. Plötzlich verspürte der Händler einen leichten Zug im Nacken, er drehte sich um und sah Rupert der gerade zu ihm herunter gekommen war. Rupert: "Hier bitte, es war nicht leicht einen geeigneten Stab für sie zu finden Meister Brach, die eisige Natur da draußen machte mir zu schaffen !" Brach: Danke mein Lieber, wärme dich ein bisschen am Schmiedefeuer !" Rupert tat dies und Brach betrachtete den Stab, genau richtig, nicht zu dick und nicht zu dünn. er musste war noch ein bisschen zurechtgebogen werden und in Wasser gefestigt, aber das sollte nicht allzu aufwendig sein. Sogleich begann er mit der Arbeit. |
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08.01.2003, 17:36 | #343 | |||||||||
Shagrath Beiträge: 15 |
Nach einem langen gespräch mit der Torwache wurde Shagrath in die Stadt gelassen. Staunend blickte er umher, so weit er bei der Dunkelheit nunmal sehen konnte. Er verengte die Augen um sich zu orientieren. Er ging den weg entlang richtung Marktplatz wo er dann ersteinmal halt machte. Alle stände waren unbesetzt und nur 1 wache stand noch da. Dann bemerkte er Die großen Mauern. Er näherte sich der Stiege und sprach dann leise zu sich "Das muss wohl die Kaserne sein". |
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08.01.2003, 17:50 | #344 | |||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Yenai drehte gerade eine Runde durch das Handwerkerviertel, um allen Leuten zu zeigen, was für eine tolle Rüstung er doch hatte, als ihm ein etwas orientierungslos herumirrender Bauer auffiel. Was machte ein derart wehrloser Kerl um diese Uhrzeit noch draußen? Er könnte ausgeraubt oder umgebracht werden oder sich schlimmstenfalles sogar eine Erkältung holen! Da der Ritter gerade in den heiligen Schriften der Paladine las, um sich weiterzubilden (nunja, eigentlich eher, damit ihn alle für gebildet und intelligent hielten, was keineswegs der Fall war), wusste er, dass ein Paladin immer den Armen und bedürftigen helfen musste, sonst wurde Innos sauer. Also sprach er den Fremden an: „Hallo, bist du neu hier in der Stadt? Du musst wissen, dass es verdammt gefährlich ist, sich zu dieser Uhrzeit noch draußen herumzutreiben. Ich würde dir gerne helfen, ich kann dich beschützen und dir zeigen, wo du eine Unterkunft findest. Nur 10 Goldstücke, und ich bin dabei.“ Nirgends stand geschrieben, dass die Paladine nicht eine kleine Anerkennung dafür bekommen durften, dass sie immer den Armen und Bedürftigen halfen. Also hatte Yenai vor, sich die nächsten Saufrunden durch diesen Neuling zu finanzieren. |
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08.01.2003, 17:57 | #345 | |||||||||
Shagrath Beiträge: 15 |
Shagrath blickte Yenai an, er schien zu überlegen. Er kramte dann einen schmutzigen beutel hervor, wobei man ein leichtes klimpern vernehmen konnte. Er öffnete den beutel, kippte ihn leicht und lies den inhalt auf seine hand fallen. "hier diese 9 goldmünzen sind alles was ich besitze, mehr habe ich leider nicht" mit einem tiefen seufzer wartete er Yenais antwort ab. |
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08.01.2003, 18:03 | #346 | |||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Das lief ja prima, endlich war mal jemand ehrlich zu Yenai. Er sah schön, mit dem würde er sich prima verstehen. „Nun, neun Gold sind auch in Ordnung, schließlich helfe ich gerne und oft.“, laberte der Ritter. „Also, was willst du wissen? Soll ich dir die wichtigsten Ort hier in der Stadt zeigen?“ Er hatte selbst keine Ahnung, wo sich diese befanden, da er erst seit kurzem hier war, aber man konnte es ja mal versuchen. |
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08.01.2003, 18:09 | #347 | |||||||||
Shagrath Beiträge: 15 |
Er blickte ihn an, die freude in seinem gesicht war nicht zu verbergen. "Ohja das wäre sehr freundlich. Wisst ihr, ich möchte gerne der Miliz beitreten" sprach er mit stolz klingendem ton. |
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08.01.2003, 18:28 | #348 | |||||||||
Escaron Beiträge: 326 |
Mit einem trockenen Gefühl in der Kehle machte Escaron sich zur Taverne auf. Kurz vorher hatte er noch in der Kält und dem Schnee wache geschoben. Auf der spiegelglatten Straße schlenderte Escaron langsam und vorsichtig entlang, ohne das Risiko einzugehen, auszurutschen. Dir Tür der Taverne öffnete sich quitschend. Ohne Hast trat er ein und setzte sich an einen Tisch. Seit heute dachte Escaron sich wirklich Sorgen. In der Kolonie hatte er nie Erzprobleme. Seit einiger Zeit dachte er auch über seine Freiheit nach. Durch die ewigen Nachtschichten und dem Wachdienst zweifelte er langsam an sich selber. Der Gedanke "Frei" zu sein wurde immerwieder durch einen großen Schluck Bier verdrängt. |
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08.01.2003, 18:34 | #349 | |||||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
Eine gewaltige Hitzewelle schlug dem Waffenmeister ins Gesicht als er die Tür zum Heck zur Achtertrutz eintrat. Schützend riss er die Arme vors Gesicht, dann warf er sich in die Flammenhölle. Vor ihm lag ein kurzer Flur, mehrere Türen waren zu sehen, in einer Seitennische war eine Treppe zu sehen, die tiefer in den Schiffsrumpf führte. Dichter Qualm zog vom Ende des Flures hinauf, wahrscheinlich hatte eines der Brandgeschosse die Heckwand durchschlagen und das Holz augenblicklich in Flammen gesetzt. Rasend schnell krochen die hell lodernden Flammen näher, färbten das Holz des Flures schwarz und verwandelten den engen Gang in einen Hochofen. Lange konnte er hier nicht bleiben, die Hitze war schon jetzt unerträglich. Er musste sich ranhalten, wenn er hier noch etwas oder jemanden retten wollte. Einen Moment später flog auch schon die erste Kajütentür krachend aus den Angeln. Niemand zu sehen. Schnell eilte der Krieger zu der nächsten Tür weiter, immer ein Auge auf den um sich greifenden Brand werfend. Wieder Fehlanzeige. Mittlerweile war das Feuer der Treppe gefährlich nahe gekommen. Schon leckten die ersten Flammenarme nach dem trockenen Holz der Stufen. Als Frost am nächsten Türknauf rüttelte, rührte sich die Tür keinen Finger weit. Verschlossen. "Verschwindet ihr widerlichen Orks! Kommt rein und ich bringe euch alle um!", hörte er eine Stimme durch das Holz. "Tretet von der Tür zurück, das ganze Schiff bricht in sich zusammen!", brüllte Frost und warf sich kraftvoll gegen die schwere Eichentür. Das Holz zerbarst unter dem Aufprall seines gepanzerten Körpers, der Waffenmeister stürzte mitsamt eines größeren Trümmerstücks in den Raum. Etwas blitzte in seinem Augenwinkel, instinktiv warf er sich zur Seite. Nur Millimeter neben seinem Gesicht hackte eine Dolchklinge in den Holzboden, er reagierte gerade noch schnell genug um einen Fausthieb abzufangen. Blitzschnell packte er den Waffenarm des Angreifers, ein kurzer Ruck und er ließ mit einem Schmerzensschrei die Waffe fallen. "Ihr...ihr seid ja ein Mensch!", stammelte der Mann vor dem Krieger fassungslos. Das war ja ganz der Schnelle. Aber Frost hatte keine Zeit den Kerl anzufahren, deshalb beschränkte er sich auf wenige Worte. "Raus hier, der ganze Kahn brennt lichterloh!" Ohne auf das Gestammel des Mannes zu achten, zerrte er ihn am Kragen aus der Kajüte und schob ihn gen Ausgang. "Macht dass ihr hier wegkommt, ich suche nach weiteren Überlebenden!", brüllte Frost dem Mann zu als er ihn aus der offenen Tür stieß. Einen Augenblick später war er schon wieder im Inneren des Schiffs verschwunden. Der gesamte hintere Teil des Flures hatte sich in einer knisternde Hölle aus Flammen und Rauch verwandelt. Auch die Treppe brannte schon lichterloh, das Feuer breitete sich mit rasender Geschwindigkeit aus. Krachend brach ein Teil der Decke zusammen und versperrte den Weg zu den Offizierskajüten. Die Luft war schon fast zu heiß zum Atmen. Frosts Lungen rasselten gequält, als sie versuchten der rauchgeschwängerten Luft noch etwas Sauerstoff zu entreißen. Die Hitze versengte die Haut des Waffenmeisters, seine Augen trockneten so schnell aus, dass er kaum mit dem Blinzeln hinterherkam. Hustend kämpfte er sich durch das Reich aus Flammen und Hitzewellen, versuchte fast blind die Treppe zu erreichen. "Was tust du Narr?!", heulte der Dämon entsetzt auf. "Willst du dich unbedingt umbringen? Hier gibt keine Überlebenden mehr, wer nicht von den Orkgeschossen aufgespießt wurde, fiel den Flammen zum Opfer! Im Gegensatz zu dir spüre ich Leben wenn es in der Nähe ist! Mach dass du hier rauskommst!!!" Der schon beinahe panisch klingende Unterton in der körperlosen Stimme des Dämons erfüllte Frost mit einem Gefühl innerer Genugtuung. Allein schon deshalb hechtete er mit einem weiten Satz durch die Flammen auf die Treppe. Doch der erwartete Schmerz des Aufpralls blieb aus. Kein Wunder - Die Stufen gaben einfach nach. Keuchend knallte der Krieger in den Hohlraum unter der Treppe. Jetzt meldeten sich auch seine Rippen schmerzhaft zu Wort. Dennoch rappelte er sich hustend auf und rollte sich unter der Treppe hervor. Einem guten Stück ihres Körpers beraubt brach die Treppe unter der Last der Flammen zusammen. "Das war ja eine richtige Heldenidee", höhnte der Dämon. "Nur dumm dass man erst sterben muss, um ein Held zu werden!" Irgendwann hatte sich Frost angewöhnt, die Stimme seiner anderen Seele zu ignorieren. Der schneidende Sarkasmus des Wesens trug nämlich nicht selten die schmerzhafte Wahrheit mit sich. Über die Treppe würde er hier sicherlich nicht mehr herauskommen. Doch darüber konnte er sich immer noch später Gedanken machen. Erstmal ging es darum, sich weiter durch die Gluthitze der Flammen zu kämpfen. Schon nach wenigen Schritten traf Frost auf einen weiteren Menschen. Diesem wurde jedoch von einem Ballistenpfeil des Weiterleben erschwert. Das gewaltige Geschoss hatte die Bordwand glatt durchschlagen und den Matrosen regelrecht an die Wand genagelt. Von dem Mann selbst war inzwischen nur noch eine verkohlte Leiche übrig, die Brandladung hatte seinem Leiden ein qualvolles Ende bereitet. Vor dem Krieger erstreckte sich ein kurzer Gang, der in dem Mannschaftsraum endete. Die beiden Quartiere zu beiden Seiten zu erreichen, wäre glatter Selbstmord gewesen, das Fortkommen wurde von einem wahren Flammenmeer blockiert. Ein lautes Poltern in Frosts Rücken machte ihm klar, dass es an der Zeit war hier zu verschwinden. Und zwar schleunigst. Gerade als sich der Krieger umwandte hörte er sie. Eine Frau rief um Hilfe. Die Rufe kamen aus dem Mannschaftsraum. Frost fluchte lautlos in sich hinein. Der Todeskampf des Schiffs würde nicht mehr lange dauern, wenn er Glück hatte konnte er das Loch erweitern, welches der Ballistenpfeil in die Außenwand gerissen hatte. Andererseits konnte er die Frau nicht dem sicheren Tod überlassen. Von wegen es gab hier keine Überlebenden mehr.... Hastig nahm Frost etwas Anlauf und sprang todesmutig in den Wall aus Flammen. Sein Mantel fing Augenblicklich Feuer, die Höllenhitze verbrannte seine Haut und ließ seine Wimpern augenblicklich zu Asche verglühen. Kaum spürte er Widerstand unter den Füßen, da warf er sich auch schon auf den Boden und warf sich wie besessen hin und her um die Flammen zu ersticken, welche gierig nach seinem Mantel griffen. Taumelnd kam Frost wieder auf die Beine, seine Lungen schrieen nach Luft. Die ganze Welt schien Purzelbäume zu schlagen, nur mit Mühe konnte sich der Waffenmeister auf den Beinen halten. Taumelnd arbeitete er sich weiter vor. Die Hilferufe wurden lauter, scheinbar hatte jemand in der gegenüberliegende Ecke des Raumes Schutz vor dem sicheren Flammentod gesucht. Der dichte Qualm nahm dem Krieger die Sicht, er konnte beim besten Willen nichts erkennen. Nahezu blind kämpfte sich Frost tiefer in den Raum vor. Dann sah er sie. Eine zierliche Gestalt kauerte sich mitsamt zweier Kinder ängstlich in die Ecke. "Habt keine Angst, ich bring euch hier raus!", rief Frost über das Knistern der Flammen hinweg. Die Frau sah nicht wirklich beruhigt aus. War ihr auch kaum zu verdenken. Frosts Äußeres trug durch seine Rüstung aus lichtverschluckenden Panzerplatten und dem schwarzen Mantel auch nicht sonderlich dazu bei. "Ihr braucht euch nicht vor mir zu fürchten, ich sehe gefährlicher aus als ich es tatsächlich bin." Dem würde zwar so manches Monster das ihm schon begegnet war heftigst widersprechen, aber es schien zu wirken. "Wie wollt ihr denn hier rauskommen, das Feuer blockiert den einzigen Ausgang!" Gute Frage, soweit hatte der Krieger noch nicht gedacht. Vielleicht hätte er doch auf den Dämon hören sollen.... "Reingekommen bin ich ja auch", meinte er mit einem schwachen Lächeln. Ein lautes Krachen schien seine Worte Lügen strafen zu wollen, der gesamte Schiffsrumpf schien unter einem gewaltigen Hieb zu erzittern. Hoffentlich wartete Tak noch ein paar Minuten.... "Innos steh uns bei!", wimmerte die Frau und drückte sich fester gegen das Holz. Das Schluchzen der beiden Kinder wurde lauter. Verzweifelt sah sich Frost nach einem Ausweg um. Den Weg den er gekommen war, konnte er unmöglich zurückgehen, einerseits war die Treppe zusammengebrochen, andererseits würden das die Frau geschweige denn die Kinder kaum überleben. Mittlerweile hatte auch die gegenüberliegende Wand Feuer gefangen. Wenn sie nicht elendig verbrannten, würde sie der entstehende Rauch umbringen. Vielleicht hatten sie ja auch Glück und einer der herabstürzenden Balken bescherte ihnen einen schnellen Tod. Doch Frost hatte noch nicht vor zu sterben. Er war bestimmt nicht der Barriere entronnen, nur um dann auf diesem verdammten Kahn zu verrecken. Dann blieb sein Blick an ein paar festgezurrten Frachtkisten hängen. "Ich hoffe ihr könnt schwimmen", meinte er während der Eisbrecher die dicken Taue kappte. "Was habt ihr vor?" Der Frau schien seine Idee nicht halb so gut zu gefallen wie ihm. Naja, eigentlich gefiel sie ihm auch nicht sonderlich. Aber das Risiko, elendig im Eiswasser zu ersaufen, erschien im Vergleich zum Erstickungstod doch relativ harmlos. Frost antwortete nicht. Er war zu beschäftigt damit, sich gegen eine der Kisten zu stemmen und sie auf eine ausreichende Geschwindigkeit zu beschleunigen. Mit aller Macht schob er die schwere Kiste vor sich her, direkt auf die hell lodernde Schiffswand zu. Ein heiserer Schrei drang über seine Lippen, dann drückte er die Kiste von sich weg. Begleitet von einem gewaltigen Bersten durchschlug die Frachtkiste die vom Feuer geschwächte Bordwand und landete mit einem lauten Platschen im Meer. "Los, nichts wie raus hier!", brüllte Frost und sprang nur einen Augenblick nach der Frau und den Kindern aus dem klaffenden Loch. |
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08.01.2003, 19:24 | #350 | |||||||||
Goblin-Schützer Beiträge: 88 |
Er ging wieder zurück zur Kaserne,und beschloss noch etwas zu trainieren.Also zog er sein schwert aus der Scheide.Es lag gut in der Hand.Gob ließ es probeweise durch die Luft sausen.Nachdem er ein paar verschiedene Schlagkombos trainiert hatte,befand er das für genug.Er verließ die Kaserne in Richtung Marktplatzund lief durch das Stadttor in die Wildnis. |
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