World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Im Minental |
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21.01.2003, 20:39 | #151 | ||||||||||||
Shaela Beiträge: 273 |
Entsetzt hatte Shaela diese Entführung mit angesehen. Was sollten sie nur machen? Yenai und blutfeuer aus den Händen der Orks zu befreien würde sicher nicht einfach werden, denn sie wussten ja nicht einmal wo das Lager war. Außerdem würden die Grünhäuter auch bald Garaus mit den beiden machen, viel Zeit hatten sie nicht. Wenn die beiden mal überhaupt noch lebten. Shaela war sich da gar nicht sicher. Nach dem, was sie so von Orks gehört hatte. Sie kümmerte sich um die Scavenger und bereitete diese auf den Abmarsch vor. Es würde sicher gleich losgehn. |
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21.01.2003, 20:47 | #152 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
blutfeuer? das konnte doch nicht wahr sein! und dieser trottel aus der garde war gleich noch in die gleiche falle gelaufen, bevor irgend jemand eingreifen konnte. "was machen wir denn jetzt? die orks haben sie gefangen? wir müssen ihnen doch helfen. uns zwar augenblicklich!" |
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21.01.2003, 20:51 | #153 | ||||||||||||
stressi Beiträge: 1.158 |
Stressi, der noch immer würgen musste, weil die Hände des Orks auf seinem Mund so einen schrecklichen Geschmack hinterlassen hatte, hob den Kopf. "Auf keinen Fall müssen wir sofort etwas tun. Ich weiß zwar nicht, was die Orks mit den beiden machen - aber sie haben sie gefangen. Wenn sie sie fressen wollten, dann hätten sie uns sofort getötet. Außerdem hab ich in den Augen des dritten Orks so einen merkwürdigen Ausdruck gesehen. Wir sollten anders vorgehen. Was denkt ihr, wohin haben die Orks unsere Kameraden gebracht?" |
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21.01.2003, 20:52 | #154 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
"ich glaube, hinter die palisade. ich würde vermuten, in ihr großes lager. aber sicher bin ich natürlich nicht" |
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21.01.2003, 20:56 | #155 | ||||||||||||
stressi Beiträge: 1.158 |
"Richtig. Und genau da liegt das Problem! Um zur Palisade zu gelangen, müssen wir ohnehin am Lavaturm vorbei. Außerdem müssen wir vorsichtig sein. Die Orks beherrschen die ganze Gegend. Sie konnten einfach drauf los rennen. Wir müssen uns verstecken. Wir müssen schleichen und unsichtbar bleiben, sonst können wir es gleich lassen. Ich würde sagen, wir gehen los und bringen zuerst die Kisten in den Turm. Danach werden wir - gut ausgerüstet - uns das Orklager vornehmen. Die Tatsache, dass sie unsere Gefährten gefangen haben, bedeutet in meinen Augen, dass sie etwas mit ihnen vorhaben. Lebende Menschen irgendwohin zu schleppen ist ja wohl schwerer als Leichen zu tragen. Ich glaube, wir haben noch Zeit." |
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21.01.2003, 20:58 | #156 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
"ich bete zu beliar, dass du recht hast. dein plan ist absolut vernünftig, aber wenn sie blutfeuer für irgendwelche abscheulichen rituale missbrauchen, werde ich es mir nie verzeihen. lasst uns aufbrechen. stressi, transportiere du bitte die truhe. ich werde uns mit don einen weg durch die echsen brennen." die gefährten standen auf, packten ihre habe und machten sich auf den weg. |
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21.01.2003, 23:21 | #157 | ||||||||||||
Shadow-of-Death Beiträge: 1.119 |
Mühsam arbeitete sich der Hüne durch den Schnee und hinterließ eine deutlich sichtbare Spur, während er die weißen Massen vor sich herschob. Der ganze Tempel war verschneit und er hatte wahrscheinlich noch Glück gehabt. Kurz nach dem er aus dem Tempel heraus war, konnte man es auch schon rumpeln hören und die Wände die eine Gangähnliche Schlucht gebildet hatten, hatten sich zusammengefaltet. Nahtlos hatten sie sich zusammengefügt und den Eingang zu diesem Tempel für immer verschlossen. Man müsste sich durch mehrere Meter dicken Granit graben um den Eingang wieder freizulegen. Der Riese konnte sich wirklich nicht vorstellen wer dazu fähig war. Er war es jedenfalls nicht und damit war der Fall für ihn auch schon erledigt. Er hatte schon genug Probleme mit diesem beschissenen, puderigen Schnee, der sich überall verfing und scheinbar durch jede Lücke kroch die sich da bot. Und der scharfe Wind machte alles noch um einiges schlimmer da er das weiße Dreckszeug in die Luft blies und scheinbar zielgenau in seinen Nacken bugsierte, wo sich selbiges erwähntes Dreckszeug in arschkaltes Wasser verwandelte. Und diese hinterhältige Flüssigkeit hatte dann ja auch nichts besseres zu tun, als geradewegs seinen Rücken runterzulaufen und die ganze Wärme die sich unter seiner Kleidung gesammelt hatte aufzunehmen. Langsam war es ihm hier egal was er war oder wieso er hier war. Er wollte einfach nur noch hier weg. Zu irgendeinem warmen Ort. Wo es richtig schwül war und wo es ein warmes Feuerchen gab, an dem man sich aufwärmen konnte. Das hatte er immerhin schon über sich selbst gelernt: Er konnte die Kälte auf den Tod nicht ausstehen und fragte sich irgendwie schon wie er auf die gehirnamputierte Idee gekommen war zu diesem schweinekalten Ort zu reisen. Da musste ihn aber jemand sehr gedrängt haben wenn er hier freiwillig hin kam... Lautstark vor sich hin fluchend (wobei er Mangels Ausdrücken auch auf ungefähr zwei Dutzend verschiedene Sprachen auswich) bahnte sich der Riese nun seinen Weg durch den Schnee und merkte langsam wie die Schneedecke dünner wurde, aber es trotzdem noch nicht wärmer wurde. Konnten die nicht erst mal die Heizung aufdrehen bevor die sich daran machten die weiße Scheiße weniger werden zu lassen? Wer auch immer DIE sein mögen. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund hörte jedoch der Schnee nun gänzlich auf und nur der weiße Puder der den Zwei-Meter-Mann bis zur Brust bedeckte zeugte davon was er die letzte halbe Stunde so getrieben hatte. Ein kleiner, aber SEHR böser Blick nach hinten offenbarte einen hämisch glitzernden Schnee der ganz offensichtlich großen Spaß damit gehabt hatte den Krieger zu ärgern der sich nun, fest aufstampfend damit der Schnee abfiel, zügig entfernte um soviel wie nur irgend möglich Abstand zwischen sich und das weiße Teufelszeug zu bringen. Ein Schwur verließ seine Lippen (natürlich in Zusammenhang mit einem absolut nicht jugendfreien Fluch), das er nie mehr an diesen verfluchten Ort zurückkehren würde und am Besten sofort vergaß wo das Teil eigentlich lag. Darin hatte er ja immerhin schon einige Übung... Relativ frohgelaunt und sicheren Schrittes schlenderte der nun erheblich Beschwingtere (er hatte immerhin aufgehört zu fluchen) durch eine Landschaft aus scheiß hart gefrorenem Boden (okay. Er hatte doch nicht aufgehört) und entlaubten Bäumen. Kein Lebewesen schien es auch nur ansatzweise für nötig zu halten sich in seiner Nähe aufzuhalten und als Ausgangspunkt für eine deftige Mahlzeit zu dienen. Erschreckte er sie vielleicht durch seine vielen Kraftausdrücke? Sollte er vielleicht damit aufhören? Nein! Immerhin schien das eine besondere Gabe von ihm zu sein. Er konnte sich nicht erinnern auch nur ein weiteres Wort auf kalodanisch sagen zu können, aber er kannte eine breite Palette kalodanischer Flüche die jedem Knicke-Verehrer einen Herzinfarkt bescheren würde. Bedauerlicherweise war keiner in der Nähe und so wanderte der, zumindest zur Zeit, Namenlose weiter durch die Wildnis bis er vor sich endlich Zeichen von Zivilisation entdeckte. |
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21.01.2003, 23:33 | #158 | ||||||||||||
Shadow-of-Death Beiträge: 1.119 |
Es war ein schönes Feuerchen was ihm dort entgegenblitzte und der Geruch von gebratenem Fleisch ließ ihm das Wasser im Munde zusammenlaufen. Die Nahrung immer nur roh zu sich zu nehmen konnte nicht gesund sein und so freute er sich schon tierisch etwas über die hiesige Küche und Gastfreundschaft zu erfahren. Natürlich konnte er auch etwas über die Gegend und sich selbst fragen, aber das waren Zweitrangige Themen wenn der Magen rief. Freudestrahlend stürmte er durch das Gebüsch und sah zwei grimmig aussehende Leute vor einem Lagerfeuer sitzen, welches sie aus welchen Gründen auch immer mit einer Lederdecke überspannt hatten und nur die Glut hatten weiterglühen lassen. Keine prasselnden Flamen waren zu sehen und das was der Krieger für ein Lagerfeuer gehalten hatte, war in Wirklichkeit nur die Reflexion auf den Waffen der Männer gewesen. Ohne sich auch nur umzudrehen sprach der kleinere der beiden Männer mit grober, rauer Stimme, die klang als könnte man damit Holz zerkleinern: "Sei gegrüßt Fremder. Ich hoffe du kommst in friedlicher Absicht und willst nur unser Mahl mit uns teilen. Denn falls du irgendwelche Dummheiten versuchen solltest, muss ich dich darauf hinweisen das dich Lukas schon vor einigen Minuten entdeckt hatte und gegenwärtig mit schussbereitem Bogen auf der Lauer liegt. Eine falsche Bewegung von dir und du bekommst eine zusätzliche Körperöffnung. Haben wir uns verstanden?" Während er letzten Worte wandte sich der Mann um und offenbarte ein Gesicht das aussah als wäre es aus Holz geschnitzt worden. Hart war einfach kein Ausdruck dafür. Wie verwitterter Stein waren die Gesichtszüge in das Fleisch gebrannt und der weißliche Schimmer unter dem linken Auge machte deutlich das es nicht echt war. Ein Glasauge. Ersetz weil das andere durch einen sauberen Schnitt herausgetrennt worden war. Die Narbe die schräg zu den Augen verlief war Beweis genug. "Absolut. Ich weiß eure Gastfreundschaft zu schätzen und würde euch nie angreifen wenn ihr mich nicht angreift. Ich werde jetzt meine Waffen ablegen und mich zu euch setzen. Kein Grund zur Besorgnis." "Das freut mich. Setz dich doch neben mich, Riese." Vorsichtig die Waffen vom Gürtel lösend und in eine windgeschützte Ecke legend, näherte sich der Riese den zwei Reisenden und setzte sich letztendlich neben den Anführer der Beiden. Der andere war im Gegensatz zu dem Anführer noch ziemlich jung, aber aus seinen Augen schimmerte Entschlossenheit und innere Ruhe, die nur aus reicher Erfahrung entsprang. Auch der dritte Mann der von dem Anführer Lukas genannt worden war, erschien plötzlich aus der Dunkelheit und näherte sich mit gezücktem Bogen und einem aufgelegten Pfeil. "Ganz ruhig Lukas. Ich glaube nicht das von diesem hier Gefahr ausgeht. Sieht zwar furchterregend aus, ist aber sanft wie ein Kätzchen." "Wenn du meinst..." "Ja, mein ich. Und jetzt leg den bogen weg und setzt dich zu uns. Wir wollen essen." Ohne weitere Worte setzte sich der Bogenschütze auf einen der Baumstämme die als zusätzlichen Sichtschutz und als Sitzgelegenheit um das Feuer gelegt worden waren und fixierte den Riesen mit einem misstrauischen Blick, während der Anführer improvisierte Teller aus Birkenrinde zur Hand nahm und für jeden kräftige Fleischstücke abschnitt. Es schien eine dicker Braten zu sein der über dem Feuer hing und es war sicher genug für alle da. Schweigend aßen die vier Kämpfer ihr Fleisch und nur das Pfeifen des kalten Windes störte die angespannte, aber behagliche Atmosphäre etwas. Die drei Gastgeber waren schon lange fertig, während sich der Riese schon das dritte Stück Fleisch draufpackte und mit sichtlichem Genuss verzerrte. "Du musst ja ganzschön ausgehungert sein mein Freund. Hast Glück gehabt das du uns getroffen hast. Um diese Jahreszeit gibt es nicht allzu viel Nahrungsquellen hier. Mein Name ist Jarod, der lange, Blonde neben mir ist Henry und der Bogenschütze dort drüben ist Lukas wie du vielleicht schon mitbekommen hast. Darf ich fragen wer du bist und was du hier machst?" "Sicher.", antwortete der riesige Krieger und schluckte die letzten Reste des Fleisches herunter. Fett tropfte von seiner Lippen und schnell war ein Ärmel zur Hand der das Fett von den störenden Stellen entfernte. "Leider kann ich dir aber nicht sagen wer ich bin. Vor einigen Tagen bin ich in einer Art eingestürztem Tempel aufgewacht, mit halb zerstörter Rüstung, einer ganzen Waffensammlung am Leib und umgeben von duzenden Toten. Ich kann mich weder daran erinnern wer ich bin, noch was ich überhaupt bin. Ich vermute das ich ein Krieger einer Söldnertruppe oder so etwas war die in diesem Tempel gekämpft hatte und dann vom Einsturz des Selbigen überrascht wurde. Ich weiß nicht ob ein paar der Leute die dort kämpften noch rausgekommen sind oder nicht, jedenfalls hab ich da erst mal rausgraben und dann noch durch gottverdammten Schnee graben müssen. Nun bin ich auf der Suche nach Menschen die mir sagen wer ich bin, was ich bin und wo ich bin. Könnt ihr mir weiterhelfen?" |
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21.01.2003, 23:37 | #159 | ||||||||||||
Shadow-of-Death Beiträge: 1.119 |
Man konnte förmlich sehen wie die Zahnräder hinter der Stirn Jarods ratterten, während er den Riesen mit seinem unverletzten Auge taxierte. Niemand sagte ein Wort und man war schon versucht die Stille zu brechen als Jarods Stimme wieder erklang: "Ich muss schon sagen, das ist eine der ausgefallensten Geschichten die ich je gehört habe. Ich weiß ehrlich gesagt nicht wieso, aber ich glaube dir einfach mal. Ich habe eine recht gute Menschenkenntnis und denke das du kein schlechter Mensch bist. Ich habe jetzt allerdings eine gute und eine schlechte Nachricht für dich. Die gute zuerst. Wir wissen in der Tat wer. Du bist, was du bist und wo du bist. Du bist Shadak alias Espirante alias der Todesschatten. Früher warst du einer der meistgesuchtesten Verbrecher und die Liste der Leute die dich Tod sehen wollen ist wohl länger als die Amtszeit unseres Herrn Königs. Dann wurdest du in die Barriere geworfen. Eine magisches Kuppel, die alles hinein aber nichts Lebendes herauslässt und die damit als Gefängnis verwendet worden war. Damit wäre ja, alles gut gewesen, aber leider musste dieses blöde Ding vor ein paar Wochen zusammenbrechen und alle Gefangenen waren frei. Wie die Heuschrecken sind sie über Khorinis hergefallen und die Ordnungshüter hatten einiges zu tun. Jetzt ist wieder einigermaßen Ruhe eingekehrt und bis auf ne Bauerrevolte ist alles in Ordnung. Leider sind die Orks ins Minental eingefallen und halten einen Großteil unter ihrer Kontrolle. Achja. Wir halten uns im Minental auf, bevor du fragst. Und ja wir verstecken und auch vor den Orks. Muss ja nicht sein das wir uns mit den Grünhäuten rumschlagen. Aber kommen wir jetzt, zur schlechten Nachricht." Wie durch Zauberhand hatte Jarod plötzlich einen rasiermesserscharfen Dolch in der Hand dessen Klinge gefährlich im Glutschein schimmerte. Auch die anderen hatten ihre Waffen gezogen und hielten sie drohend vor sich. "Wir drei sind Kopfgeldjäger. Wir lassen uns von reichen Privatleuten anheuern die mal schlechte Bekanntschaft mit Gaunern und ähnlichem gemacht haben und überführen sie dann dem starken Arm des Gesetzes oder übernehmen auch manchmal selbst die Aufgabe des Justiz. Manchmal will das der Auftraggeber auch selbst machen. Wir haben nichts dagegen so lange wie unser Geld bekommen. Und hier kommst du ins Spiel. Jemand hat eine hübsche Summe springen lassen damit wir dich zu ihm bringen. Scheinbar bist du ihm früher mal auf die Eier gegangen oder was weiß ich. Auf jeden Fall will er sich persönlich an dir rächen und wir haben die Aufgabe das zu ermöglichen. Also tu uns den Gefallen und spiel nicht den Helden. Tod bist du nämlich nur noch ein Dreiviertel dessen Wert was du lebend bringst. Wenn du jetzt so freundlich wärst, deine Arme hinter den Rücken zu nehmen, damit wir dich fesseln können? Ansonsten müssten wir ziemlich grob werden und ich denke das ist für beide Seiten ungünstig. Findest du nicht auch?" Mit versteinerten Gesichtszügen nickte Shadak nur und nahm die Arme auf den Rücken die sofort von Henry mit geschickten Bewegungen zusammengebunden wurden. Scharf schnitten die dicken Fesseln ins Fleisch und Schmerzen zuckten leicht den Arm hinauf als der Riese leichte Versuch unternahm sich zu befreien. Die Fesseln lagen wirklich bombenfest. Der Mann verstand sein Handwerk. Doch damit nicht genug hatten die Kerle auch Fußfesseln mit die sie ihm nun anlegten damit er nicht weglief. Wenige Zentimeter voneinander entfernt schlossen sich die beiden Schellen um seine Knöcheln und verhinderten so jeden Fluchtversuch wirkungsvoll. Ein leicht bösartiges Grinsen auf dem Gesicht erläuterte Jarod nun: "Wie du vielleicht verstehen wirst können wir nicht für den vollen Reisekomfort sorgen. Wir können dir bei deinem Ruf leider nicht vertrauen das du hier bleibst wenn wir keine Gegenmaßnahen ergreifen. Also solltest du dich lieber daran gewöhnen so zu schlafen da du zumindest zwei Nächte, vielleicht auch mehr so nächtigen wirst. Lukas. Du hältst die erste Wache dann ich und dann Henry. Halt nach Orks und anderem Viehzeug Ausschau" Kein Laut kam über die Lippen das jungen Bogenschützen, während er nickte und wie ein Schatten verschwand er lautlos im Unterholz. Die beiden anderen machten es sich bequem und waren schon bald eingeschlafen. Auch Shadak versuchte sich seine Haltung so bequem wie möglich zu gestalten , aber er war viel zu verwirrt um zu schlafen. Er ein Dieb? Ein Räuber? Ein Mörder oder sogar schlimmeres? Wie konnte so was sein? War er so bösartig? Hatten ihn die Kopfgeldjäger vielleicht verwechselt? Fragen über Fragen durchschwirrten den Kopf und die wenigen Antworten die er bekommen hatte warfen nur noch mehr Fragen auf als wie sie beantworten konnten. Langsam dämmerte der Krieger in den Schlaf über während die kalte Nacht voranschritt... |
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22.01.2003, 00:01 | #160 | ||||||||||||
Die Orks Beiträge: 190 |
Die Orks stampften im Gleichschritt den Weg entlang. Ihr Hauptmann hatte das bei den Menschen gesehen und das ganz toll gefunden. Dass Orks keine Menschen sind und sich nicht gern unterordnen, ging nicht in seinen Schädel. Man sollte einen Kopftopf aus dem machen. Marschieren war demütigend. Das machte aus 10 einzelnen Orkkriegern mit Kraft und Individualität eine Masse, ein Ding. Seltsame Wesen diese Menschen. Der Hauptmann öffnete das Tor. Jetzt war 12 Stunden Schlafen, spielen und essen dran. Danach mussten sie ihre Kameraden draußen wieder ablösen. |
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22.01.2003, 01:31 | #161 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
So wie es meditate gesagt hatte, so kam es dann auch. Eine Schneise der Zerstörung hinterlassend kam der Rest der Gruppe langsam vorwärts. Doch wurden sie von jedem Gegner aufgehalten und verloren so kostbare Zeit. Der Schwarzmagier ließ eine Armee der Finsternis vor sich hergehen und alle Gegner auf sich ziehen. Die vier Skelette, deren helle Knochen im fahlen Mondlicht schmutzigweiß leuchteten, kannten keine Gnade. Sie kannten überhaupt nichts außer ihre Zweihänder zu schwingen und auf alles einzudreschen, das nicht Freund war. Und die in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen auftauchenden Echsenmenschen waren Feind. Daran bestand auch nie ein Zweifel, dnen sobald diese die Gruppe witterten, kamen sie mit erhobenem Schwert angerannt, wild vor Kampfeswut. Doch die Skelette des Magiers kannten keine Pause. Das war einer der Vorteile von Untoten und anderen Kreaturen Beliars: Sie wurden niemals müde. alles, was ihre Existenz hier verkürzte war ein übermächtiger Gegner oder die Kraft der Magie, die auch beim Oberhaupt des Zirkels irgendwann einmal versiegte. Spätestens dann zerfielen die eben noch so furchterregenden Skelettkrieger und bildeten nur noch einen murschen Haufen Knochen, der Kopf beiseite gerollt, das Schwert achtlos im Dreck. Nachdem die kleine Armee aus Skeletten dahingeschieden war und wieder in Beliars Reich einging, machte sich Don-Esteban selbst ans Werk und - beschwor einen Steingolem, der für ihn die Drecksarbeit erledigte. Mit seinen zwei mächtigen Fäusten schlug er die Echsenmenschen mächtig aufs Haupt, so saß sie nach wenigen Treffern darniedersanken und von den Kämpfern der Gruppe den Rest bekamen. Die Schwerter der Echsenwesen hingegen wurden bei ihren Versuchen, den Golem zu verletzten, nur schartig. So schlug sich die Gruppe wacker durch den wald der Gegner, auch wenn ein Gang durch einen echten Wald den Schwarzmagier mehr erfreut hätte. Dies verriet er aber niemandem, als verweichlichter Romantiker wollte er ja nicht verschrien werden. Ein Schwarzmagier hatte sich hier wohlzufühlen, jetzt, da das Minental an den Vorhof von Beliars Reich erinnerte, sollte er eigentlich zufrieden sein. |
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22.01.2003, 01:40 | #162 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
die magierin warf immer wieder besorgtte blicke zu stressi, dass er bloß nicht die kostbare truhe fallen ließ. vor ihnen weitete sich jetzt die schlucht und vor ihnen wälzte sich der träge lavafluss einer schlucht entgegen, in der er zischend verschwand. fast fühlte sich meditate als wäre sie schon fast zu haus. war sie ja wohl auch. ie lava gehörte ihrem vulkan, der der vorgarten ihres turmes war. jetzt fehlte nur noch, dass der feurige hofhund vorbeigeflogen kam. "wir sollten noch einmal rasten und uns auf den kommenden kampf vorbereiten. ich weiß überhaupt nicht richtig, wie wir uns dem drachen nähern sollen? könntest du dir vorstellen, dass wir ihn besiegen könnten? oder verjagen? wie kommen wir in den turm ohne dass wir unser leben riskieren? also ich hab keinen rechten plan. jetzt sind wir so weit gekommen. jetzt sollte uns etwas einfallen. orks scheinen hier gar nicht zu sein, ich vermute, sie fürchten sich auch vor dem drachen. aber ich habe vor uns eine ganze herde feuerwarane gesehen und die echsenmenschen sind auch nicht zu verachten. die haben uns sicher noch nicht aufgegeben als abendbrot. wir sollten uns hier lagern und noch mal beraten." |
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22.01.2003, 12:52 | #163 | ||||||||||||
Mykena Beiträge: 568 |
Das war ja mal wieder klar gewesen, dass Blutfeuer die ganze Unternehmung kopfstellen mußte. Sich von Orks gefangen nehmen lassen, und dieser Sumpftölpel hatte noch nicht mal was dagegen unternommen. Schien nicht weit her zu sein mit dem Schläfer.. Mykena warf dem Baal einen verstohlenen Seitenblick zu. Gut, war einleuchtend dass ein Erzdämon nicht viel tun konnte. Aber wenigstens Donnra hätte doch mal eingreifen können. Der Blick der Königin wanderte kurz nach oben in den blauen Himmel. Die Götter schienen ihnen nicht wohlgesonnen. Sie bedachte das tiefe Blau mit einem vernichtenden Blick und zog sich dann wieder in die kleine Felsniesche zurück, in der sie den Tag über rasteten. "Wir sollten uns mal langsam einen Plan überlegen, in diesen Turm zu kommen. Es wird bald dämmern und wir können weiter. " Sie musterte die beiden Schwarzmagier. Hatten die nicht die ganze Zeit hier in der Nähe gewohnt? Auch wenn sie selten aus ihrem Kasten gekommen waren, mit Sicherheit wußten sie am ehesten einen Schleichweg an den Monstern vorbei. Was suchten sie eigentlich in diesem Turm? Mykena war das immer noch nicht so ganz klar. Und wann würde wohl der Drache auftauchen? Aber sie selbst hatte ihr Ziel eindeutig erreicht, sie hatte mehr von den jetzigen Gegebenheiten im Minental mitbekommen als ihr lieb war. Der Pass mußte umbedingt geschlossen werden, keinesfalls durften die Monster, die das Minental bevölkert hatten, über die Berge gelangen. Das wäre ihr aller Untergang. Besorgnis spiegelte sich im Gesicht der jungen Frau wider. Die Lage war ernst, ernster als sie es jemals gewagt hätte anzunehmen. Und jetzt war auch noch eine Schwester entführt worden. Sie durften nicht zuviel Zeit verlieren, wer weiß wie lange die Orks Geduld haben würden mit den beiden Menschen. |
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22.01.2003, 20:15 | #164 | ||||||||||||
Shaela Beiträge: 273 |
Während sich die beiden Schwarzmagier meditate und Don-Esteban Gedanken machten, wie sie wohl in den Turm kommen könnten, versorgte Shaela die Scavenger. Zuerst prüfte sie, ob die Seile an den Schnäbeln noch fest waren, dann schaute sie nach, ob sich irgendeine von ihnen eine Krankheit eingefangen hatte, im Orkgebiet konnte man sich ja nie sicher sein. Diese Grünhäute trugen lauter Krankheitserreger mit sich herum, die zwar ihnen selbst nichts ausmachten, jedoch für Menschen und einige Tiere gefährlich werden konnten. Nachdem sie nun sich um die Scavenger gekümmert hatte, kümmerte sich die hohe Amazone um das Abendessen, irgendjemand musste es ja machen. Neugierig packte sie den Proviant aus, den Hummelchen ihnen mitgegeben hatte. Jedesmal war es eine neue, leckere Überraschung. Und – siehe da – es ward ein großes Stück Schinken, dass Shaela in ihren Händen fühlen konnte und dazu.... ein leckeres Weisbrot. Erfreut darüber, dass man bei dem Essen gar nichts kochen musste, verteilte sie den Schinken und das Brot an ihre Gefährten. |
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22.01.2003, 22:53 | #165 | ||||||||||||
Shadow-of-Death Beiträge: 1.119 |
Schon früh am Morgen waren die drei Kopfgeldjäger aufgestanden und Jarod hatte Shadak recht lieblos geweckt, in dem er ihm den Fuß zwischen die Rippen gestoßen hatte. Es war keine brutale Geste und hätte wahrscheinlich weit aus stärker ausfallen können, aber der Einäugige schien nicht viel von zu großer Brutalität zu halten. Sie waren alles Profis und ihre Arbeit war für sie ihre Arbeit und nichts weiter. Keine unnötige Silbe verließ ihre Lippen und selbst ihre Bewegungen waren kurz und zweckmäßig. Einzig die sarkastische Höflichkeit die Jarod heraushängen ließ zeugte von der Abneigung welche, die Kopfgeldjäger ihm entgegenbrachten. Und dennoch. Irgendwie hatte Shadak das Gefühl das es keine wirkliche Abneigung war, sondern eher der Respekt vor einem würdigen Gegner. Vielleicht wollten sie sich ihm von ihrer besten Seite zeigen, um ihn einerseits zu beeindrucken und andererseits einzuschüchtern, damit er nicht auf den Gedanken kam flüchten wäre eine gute Idee. Denn bei diesen Männern war es sogar eine ziemlich schlechte Idee... Nun war die recht unterschiedliche Gruppe auf dem Weg das Minental zu verlassen und Lukas war weg um zu spähen. Es war wirklich erstaunlich wie gut sich die Fähigkeiten der drei Menschenjäger verbanden. Jarod war ein alter Kempe der wahrscheinlich schon viele Jahre lang seinem Beruf nachging. Die Jahre hatten ihn geradezu verwittern lassen, aber anstatt alt zu werden war er scheinbar nur härter geworden. Nun hatte er nicht nur das Aussehen von Felsen sondern auch die gleiche unerbittliche Härte. Wenn man ihn unterschätzte war man schon so gut wie Tod. Dann war da noch Henry. Er war nicht ganz so alt wie Jarod und nicht so jung wie Lukas. Er war sehr schweigsam, doch seine Bewegungen waren schnell und sicher. Wie Wasser spielten sie zusammen und gaben jeder Bewegung den Anschein tödlicher Präzision. Shadak hatte selbst ein paar Wurfmesser, aber die Masse die dieser Kämpfer dabei hatte, erreichte er bei weitem nicht. Es konnte kein Zweifel daran bestehen das er diese Messer zielsicher in jedes beliebige Ziel schleudern konnte. Das Kurzschwert an seinem Gürtel war gegen solche Waffen nicht mehr als Beiwerk. Der faszinierendste der Drei war aber weder Jarod noch war es Henry. Es war Lukas, mit seinen kindlichen Gesichtszügen in denen aber dennoch Entschlossenheit lauerte. Wie ein Schatten bewegte er sich vorwärts und Shadak war es nicht gelungen auch nur das kleinste Geräusch zu vernehmen, egal was der Junge machte. Gestern war er nach seiner Wache zum Lager zurückgekommen als Shadak noch wach war. Man hatte nicht feststellen können wo er hergekommen war. Von einem Moment auf den nächsten war er einfach da gewesen und hatte wortlos Henry geweckt. Shadak vermutete das es eine gewisse Verbindung zwischen den Beiden gab, aber keiner wollte etwas sagen, was ja auch vollkommen verständlich war. Der Junge war auch der Grund wieso er keine Anstalten machte sich davonzuschleichen. Auch wenn er es schaffen sollte diese Männer auszutricksen. Aus irgendeinem Grund schlummerte in ihm die Gewissheit das dieser Junge ihn finden würde, egal wo er sich verstecken würde. Die Lage war also ziemlich aussichtslos. Schließlich waren die drei Jäger am Ausgang des Minentals und Lukas tauchte plötzlich zwischen den Felsen auf. Auf den Schultern trug er einen toten Molerat und nickte leicht um zu Jarod der daraufhin ebenfalls nickte. Anscheinend hatten sie ihren Weg schon lange vorher geplant bevor sie ins Tal gegangen waren. Mussten sie vielleicht irgendwen umgehen? Orks oder jemand der ihm helfen konnte? Sollte er um Hilfe schreien? Nein. Sie hatten zwar gesagt das er Tod weniger wert sei, aber er zweifelte nicht daran das sie ihm ohne zu zögern die Kehle durchschneiden würden, wenn sie sich bedroht fühlen würden. Sie hatten vielleicht Respekt vor ihm und zählten nicht gerade zu den brutalsten ihrer Branche, aber wie jeder Kopfgeldjäger war für sie das töten schon fast reine Gewohnheit. Wenn sie Befehl gehabt hätten ihn sofort hinzurichten und seinen Kopf mitzubringen, hätten sie es getan, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Ob das nun allerdings Glück war, das er noch etwas länger leben konnte um dann wahrscheinlich von dem Auftraggeber zu Tode gefoltert zu werden, musste bezweifelt werden. Das Glück musste sich scheinbar erst mal nach dem Weg zu ihm erkundigen bevor es vorbeikam. Allzu viel Glück hatte er ja jetzt nicht gehabt... Doch nun musste er sich wieder darauf konzentrieren das er nicht stolperte. Mit den gefesselten Handgelenken konnte man sich nicht gerade gut abfangen und auf ein paar zusätzliche Schürfwunden konnte er dankend verzichten. War so, oder so schon kalt genug, als das er sich noch seine Kleidung zerreißen musste. Der Weg war nun steinig und sehr beschwerlich. Immer wieder rutschten kleine Steine unter den Füßen Shadaks weg und brachten ihn fast zu Fall. Die drei anderen huschten drüber hinweg als wäre es ebener Boden aber durch seine Größe war es schwierig für ihn das Gleichgewicht zu halten da der Schwerpunkt zu hoch war. So musste er sich dahingehend aushelfen das er wie ein alter Mann nach vorne gebeugt ging, und so ein stabileres Gleichgewicht erlangte. Hoffentlich holte er sich keine Bandscheibenschäden. So was durfte er sich als Krieger nicht erlauben. Wenn er denn überhaupt ein Krieger war... Plötzlich öffnete sich der schmale Pfad vor ihnen und gab den Blick auf eine steile Steinmauer frei. Kletterhacken und ein stabiles Seil waren an der Wand befestigt. Ohne zu zögern schritt Lukas darauf zu und kletterte mit katzengleicher Agilität daran hoch. Einem Schatten gleich schwang er sich über den Rand und Shadak wusste das er oben gegen etwaige Feinde absichert. Sobald der Bogenschütze oben war setzte sich auch schon Henry in Bewegung und erstieg das Seil mit schnellen, sicheren Bewegungen. Nur Jarod blieb unten und zückte ein großes Jagdmesser, mit dem er auf Shadak zu ging und die Fesseln durchschnitt. "Okay. Klettere da hoch und mach keine Dummheiten sonst muss ich dich abstechen. Wenn du es schaffen solltest mich zu überrumpeln wird Lukas dich erschießen. Leider ist es so dunkel das er dich vielleicht nicht mit dem ersten Treffern tötet und du so langsam verblutest. Aber sei gewiss er wird dich treffen. Und nun hoch!" Die letzten Worte waren scharf gesprochen und es war ein Befehl der keine Widerrede duldete. Die Gedanken rasten in Shadaks Schädel aber er wusste einfach nicht was er machen sollte. Jarod hatte recht. Er würde ihn vielleicht überrumpeln können, aber aus dieser engen Schlucht lebend herauszukommen wäre ein Ding der Unmöglichkeit. Ebenso unmöglich war es oben die beiden ohne Waffen zu besiegen. Es war eine verdammte Zwickmühle und er musste eine andere Möglichkeit finden den Kopfgeldjägern zu entkommen. Er musste in sein Revier. Auch wenn ihm gerade nicht einfiel was eigentlich sein Revier war. Hilflos quiekte ein kleiner Hamster während der Riese sich mühsam das Seil hocharbeitete... |
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22.01.2003, 23:49 | #166 | ||||||||||||
stressi Beiträge: 1.158 |
"Meditate, du solltest jetzt die Truhe übernehmen, ich werde mit dem Don vorgehen und wir werden uns den Weg freikämpfen. Ich kann mir nämlich vorstellen, dass meine Sturmfaust hier sehr effektiv sein kann." Wie zur Bestätigung erschien in dem Moment der erste der Feuerwarane auf der vertrockneten und verbrannten Ebene, die bis zur Lava führte. Die Ebene war ziemlich kahl, nur hin und wieder unterbrochen von riesigen noch glühenden Felsbrocken, die der Vulkan in einem stärkeren Ausbruch in die Ebene geschleudert hatte. Hier wuchs nichts mehr. Das Gras war immer wieder dem Feuer gewichen und hatte jetzt aufgegeben. Der Wind trieb die ausgeglühte leichte Asche in kleinen Wirbeln vor sich her, die sich an den Felsen brachen, die den Lavafluss säumten. Die Lava selbst schien ruhig zu fließen. Sie wälzte sich den Hang hinab und verschwand am Ende in einer tiefen Schlucht, die den Lavastrom in ihrem Wasser aufnahm. Von dort war ein beständiges Fauchen und Brodeln zu hören, als würden dort mehrere Drachen miteinander kämpfen. Jetzt zog schon eine ganze Gruppe der gefährlichen Biester ihre Bahn über die Ebene, es war also höchste Zeit, den Gefährten den Weg zu bahnen. Bis jetzt hatten die Warane sie nicht bemerkt, das bot ihnen die Möglichkeit, sich vorsichtig anzunähern. Da die ganzen Verbrennungszauber sicher kaum nutzen würden, hatte Stressi vor, die Biester in die Lava zu schleudern mit Hilfe der Sturmmagie. Wichtig war nur, dass ihn in der Zeit kein anderer erwischte. Der Don musste die anderen beschäftigen. Einer Feuerattacke dieser Biester würde sicher so schnell keine von ihnen überleben. Vorsichtig geduckt schlich Stressi immer näher. Direkt vor ihm standen zwei Tiere, die in irgendeine Art von Kommunikation verfallen zu sein schienen. Er würde sie alle beide mit einem Stoß in die Lava befördern. Zumindest hoffte er, dass das klappen würde. Er verständigte sich mit Don und den beiden Frauen. Mykena und Shaela würden ihr bestes tun, um die anderen Warane abzulenken und beim Don hoffte er einfach mal auf große und schreckliche Kreaturen. |
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23.01.2003, 00:15 | #167 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Und der Schwarzmagier enttäuschte ihn nicht, denn ohne Umschweife griff er an seinen mit Runen gespickten Gürtel und wählte die Beschwörung eines Golems aus. Die Worte der Beschwörungsformel, in einer fremden Sprache gemurmelt, hörten sich an, als ob sie tief aus dem Dunkel der Erde aufstiegen, um sich an der Oberfläche, befreit von allen Fesseln zu manifestieren und Gestalt anzunehmen. Das nur spärlich vorhandene Licht machte die Szenerie vollends unheimlich. Irgendwo vor ihnen verdichtete sich die Dunkelheit und plötzlich Flammte etwas auf. Stressi schreckte schon zurück, als er bemerkte, daß die Flammen vor ihm nicht von einem Feuerwaran stammten. Es war ein Feuergolem. "Beschütze mich!", waren die einzigen Worte, die der Schwarzmagier laut zu ihm rief. Ein tiefes Grollen war die Antwort. Dann eilte der Magier den Waranen entgegen, in seinem Schlepptau der Golem, dessen Schritte ein Zittern des Erdbodens verursachten. |
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23.01.2003, 00:24 | #168 | ||||||||||||
Feuergolem Beiträge: 16 |
Der Golem folgte seinem Meister ungelenk, doch zielstrebig. Weiter vorne tauchten einige Feuerwarane auf, die nun auf die Angreifer aufmerksam wurden. Der erste Feueratem wurde sichtbar. Unbeirrbar stapfte der Golem vorwärts. Sein Meister wurde angegriffen. Vorbei an dem zur Seite springenden Schwarzmagier, der sich auf einen kleinen Felsen stellte, wo er eine bessere Übersicht hatte, lief der Golem auf die Warane zu, die sich nun um ihn scharten. Mit wuchtigen Fausthieben schlug er nach den Echsen, die ihn mit ihren Flammenstößen verletzen wollten. Doch Feuer war nicht mit Feuer zu bekämpfen. Abseits stand der Dämonenbeschwörer, die Kutte vom Wind geöffnet und wild umherflatternd, die langen, weißen Haare wild durchs Gesicht geweht. Mit der rechten Hand griff er an seinen Gürtel, die Rune berührend, den linken Arm hielt er ausgestreckt in Richtung des Golems. So floß die Magie, die Kraft Beliars, in unsichtbaren Linien aus der Rune durch ihn zu seiner Kreatur. |
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23.01.2003, 00:28 | #169 | ||||||||||||
stressi Beiträge: 1.158 |
Stressi berührte mit einer Hand die Rune und streckte die andere in Richtung der beiden großen Feuerwarane, die gerade auf die kämpfende Gruppe der anderen aufmerksam geworden waren. Die Tiere richteten sich auf und stellten ihren Kamm hoch. Das gab eine schöne große Segelfläche für den Sturm. Stressi sammelte alle Energie und leitete den Strahl über die Fingerspitzen ins Freie. Ein gewaltiger fauchender und heulender Wirbelsturm brach aus seiner Hand und schoss auf die beiden Warane zu. Sie wurden gepackt, als wären sie Blätte im Wind. Auch ihr verzweifeltes Fauchen und das Freisetzen von Flammen nutzte ihnen nichts. Der Sturm fegte sie mühelos hinweg bis in der Lava ihr feuriges Leben zerschmolz. |
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23.01.2003, 00:38 | #170 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
magierin gab shaela die truhe in deren obhut und bat die königin, die tiere, truhe und alles im auge zu behalten, sie musste helfen. ohne lange zu überlegen stürmte sie vorwärts und ließ das schattenläuferskelett erscheinen. aus einem nachbartal kamen nämlich gerade diese roten echsen gestürmt, die mit krummen schwertern bewaffnet den don aufs korn nahmen. da der aber mit dem dirigieren des feuergolems beschäftigt war, war er im moment ganz schutzlos. meditate wusste nicht, ob das schattenläuferskelett die erste wahl war. sie beobachtete das ungeheuer genau, um es gegebenenfalls durch eine andere magie auszuwechseln. auf jeden fall hatte die bestie die aufmerksamkeit der echsenmenschen erst einmal auf sich gelenkt. und da kam ja auch schon stressi angerannt. |
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23.01.2003, 01:14 | #171 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Don-Esteban stand auf seinem Felsen und konzentrierte sich ganz auf den Golem. Dann erfasste eine weitere Windböe den Magier und blähte den pelzbesetzten Mantel über der Robe so weit auf, daß es von Ferne aussah, als wäre ein großer geflügelter Dämon gelandet. Es waren die Ausläufer der Sturmfaust des Baals, die dieses Bild hervorriefen. Der Golem hingegen hieb unbeeidruckt ein ums andere mal auf seine Gegner ein. Fauchend wichen die Warane aus und spieen ihren Feueratem der magischen Kreatur ins Gesicht. Doch der Golem ließ sich nicht beirren. Selbst von Flammen umhüllt wirbelten seine riesigen Pranken umher und wenn sie einen der Feuerwarane trafen, so knackten dessen Knochen unter der Wucht des Aufpralls. Einem Waran hatte der Feuergolem so schon den Schädel gebrochen. Erschlafft lag dessen Körper auf dem Kampfplatz. Mit dem nötigen Wissen hätte der Magier die begehrte Zunge entfernen können, doch einerseits wußte er nicht wie und andererseits tobte im Moment der Kampf noch erbittert weiter. Und es zeichnete sich noch kein Sieg für die eine oder andere Seite ab. Die Hand des Schwarzmagiers begann zu zittern. Die Anstrengung, die es kostete, den Golem zu kontrollieren und überhaupt am Leben zu erhalten (war das Leben?) hinterließ ihre Spuren. Das Gesicht Don-Estebans wurde wächsern und starr. Noch einmal gelang es ihm, den Feuergolem unter seine Kontrolle zu zwingen. Er schlug noch einige Male wuchtig zu, packte zu guter letzt den Kopf des letzten überlebenden Warans und zerquetschte ihn. mit einem laut hörbaren Knacken zerbarst der Schädel der Echse. Der Waran gab einen letzten beeindruckenden Todesstoß von sich. Die Flammen leckten am Körper des Golems entlang. Hier und da waren deutliche Spuren des Kampfes zu sehen, Teile des Golems waren herausgebröckelt und kühlten nun am Boden ab, dabei die spärlichen Reste verdorrten Lebens zu Asche verwandelnd. Jetzt, da der Kampf vorbei war, ließ auch endgültig die Kontrolle des Magiers nach. Seine Kraft war erschöpft. Und so beendete sich auch die Existenz des magischen Geschöpfs in dem Augenblick, in dem die zitternde linke Hand des Beschwörers darniedersank und die Rune am Gürtel der anderen aus den Fingern entglitt. Im selben Augenblick ließ auch der Wind nach, so daß sich die Robe eng um den Körper des Schwarzmagiers niederließ und seine Gestalt wieder zu dem wurde, was sie in Wirklichkeit war: Ein hagerer, mittelgroßer Mann, der sich schwer atmend den kalten Schweiß von der Stirn wischte und dann von dem natürlichen Podest des Felsens herunterstieg. |
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23.01.2003, 01:19 | #172 | ||||||||||||
Feuergolem Beiträge: 16 |
Frei, die drückende Führung durch eine andere Macht war zu Ende. Die Kontrolle verschwunden. Es war wie ein Erwachen. Endlich frei. Stürmisch wollte der Golem einen Schritt vorwärts setzten, doch ach, ohne die Magie des Magiers war nichts mehr in ihm, was sein Innerstes zusammenhielt. Kläglich zerfiel er in Klumpen von Lava, die wild durcheinanderpurzelten und langsam zu Schlacke wurden. Nur einen Augenblick hatte es angedauert, das neue, unwahrscheinliche Gefühl der Freiheit. Dann war alles zu Ende. |
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23.01.2003, 01:27 | #173 | ||||||||||||
stressi Beiträge: 1.158 |
Stressis seltsamster Zauber, die Pyrokenes hielt den ersten Echsenmenschen gepackt und zerfraß ihn von innen bis er zerbars. Der tote Schattenläufer richtete sich auf seine Hintertatzen auf und fegte mit seinen vorderen Gliedmaßen durch die Gruppe der Echsen, die zerfleischt liegen blieben. Sogar die Königin hatte es nicht mehr gehalten. Ihr geschicktes Schwert gab den zerfetzten Echsenmenschen den letzten Stoß. Dann war Schluss. Sie hatten die Feinde vor sich besiegt, aber sie waren noch nicht am Turm. Shaela kam mit den Scavengern nach, die heftig scheuten und eigentlich an den feurigen Toten nicht vorbei wollten. Sie wollten auch nicht zur Lava, aber Shaelas geschickte Hand brachte sie mit Zärtlichkeit und Konsequenz bis dicht an den scharzen Strom, aus dessen Innerem immer wieder rote Flammen hervorbrachen, die einen Schwall Lava freiließen. |
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23.01.2003, 01:33 | #174 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
die ganze gruppe stand jetzt am rand des lavastroms. wie sollten sie hier herüber kommen? man konnte sich der lava ja kaum nähern, so ein heißer höllenhauch wehte ihnen entgegen. erschöpft stützten sie sich aufeinander und liefen den lavastrom entlang in richtung lavaturm . |
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24.01.2003, 18:07 | #175 | ||||||||||||
Lathander777 Beiträge: 691 |
Der Grupp wartete jetzt schon fast eine Woche lang auf die andere Hälfte. Letzte Nacht hatte Lathander einen Traum, er sah einen riesigen Feuersturm nach Khorinis ziehen. Der Sturm zerstörte aber keine Bäume oder Tiere, sondern lies sie eher wachsen. Diese Nacht betrachtete der Anwärter die Sterne. Es war ruhig, wenn man mal von gelegentlichen Brüllen der Orks absieht. Plötzlich flog ein Feuerball den Himmel entlang. Richtung Khorinis. War das wieder ein Zeichen, oder einfach nur Zufall. Lathander wusste es nicht. beschloss aber rotzdem, wieder sich seiner Mission zu widmen. Er hinterlies einen Zettel: quote: Danach schlich er sich die Alte Miene empor und durchquerte den Pass. Er klopfte an die Tür, die die Paladine bewachten und auch sofort öffneten und ging dann nach Khorinis. |
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