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> Rollenspiel Die Burg im Minental |
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07.09.2003, 16:42 | #276 | ||||||||||||
Sir Iwein Beiträge: 3.214 |
Iwein saß in einer kühlen Ecke in der Schmiede und starrte hinaus auf den Burghof, wo reges Treiben herrschte. Einige Krieger und Helfer gingen im Magiertempel ein und aus, um für ihre gefallenen Kameraden und ihr eigenes Überleben zu beten. Andere führten unbeholfene Übungsschläge mit alten, schartigen Schwertern aus. Wenn der junge Milizsoldat sich dies so ansah, hatte er wenig Hoffnungen. Die Moral der Männer in der Burg hatte sich durch das Erscheinen des Konvois nicht sehr verbessert, und Sie fürchteten sich, Iwein sah es in ihren Augen. Hoffentlich waren die Männer des Konvois in besserer Verfassung, denn sonst schätzte er die Chancen nicht sehr groß, dass sie wieder heil mit dem Erz nach Khorinis kommen würden. Die Zahl der Orks um die Burg hatte sich seit gestern mindestens verdoppelt und noch immer wurden es ständig mehr, die von Richtung Palisade zur Burg strömten. Auch Iwein hatte nicht mehr viel Hoffnung, wenn er sich die Kampfeslust der Grünfelle und auf der anderen Seite die hängenden Köpfe der Soldaten ansah. Doch zumindest die Ritter und Paladine in der Burg waren bereit, bis zum Ende für Innos zu kämpfen - und diesen Glauben bewunderte Iwein und er gab ihm neuen Mut. Er hatte sich vorhin die Schmiede ein wenig angesehen. Die Werkzeuge waren teilweise ein wenig verrostet oder beschädigt, doch die meisten waren in Ordnung. Zumindest für einige Zeit würde er es aushalten, seine Armbrüste und Bolzen hier zu bauen. Eorl, der Rüstungsbauer, hatte sich ebenfalls in der Schmiede einquartiert und nun schlug sein Hammer schon seit vielen Stunden auf den Amboss. Plötzlich kam ein weiterer Soldat schweren Schrittes in die Schmiede gestiefelt. Es war Firen. |
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07.09.2003, 16:55 | #277 | ||||||||||||
Firen Beiträge: 319 |
Firen hatte sich den ganzen Tag über nützlich gemacht und half wo er nur kann. Ob es um den Bau von Armbrüsten ging oder den Versuch die Moral der Männer zu bessern, er machte was er kann. Doch scheinbar war der Mut und Überlebenswille der Bürger und jungen Rekruten schwindend gering, da halfen nicht ein mal die Paladiene, die sich dort befanden. Nun hatte Firen grad eine Pause gemacht und setzte sich auf eine Bank, da kam plötzlich Long auf ihn zu, der den Trupp ins Mienental geführt hatte. Long hatte ein paar kleinere Wunden, war aber im Gegensatz zu dem Lord Carthos Einsatzbereit. Hallo Firen!, sprach er ihn an, Ich brauche deine Hilfe, ich habe einen Auftrag für dich und deinen Lehrling. Firen grüßte ihn und wartete darauf, das Long fortfuhr. Wie ich gehört habe warst du schon früher im Mienental und kennst dich hier etwas aus, deshalb sollst du mit deinem Lehrling, die Gruppe zur Alten Miene führen, diese sollte dir ja ein Begriff sein! Dir ist klar was du zu tun hast, denke ich. Nun sammel deinen Trupp ein und ziehe los. Firens Gesicht hellte sich auf, denn endlich bekam er etwas wichtiges zu tun, etwas das ihn stolz machte. Bevor nach dem Trupp suchte ging er doch zuerst zu Iwein, der in der Schmiede saß. Iwein! Komm herüber! Wir haben einen Auftrag, wir sollen einen Trupp zur Alten Miene führen und auf ihn aufpassen! Iwein schien nicht sehr glücklich zu sein, gab sich aber zufrieden und lief zu Firen hinüber und wartete was geschah. |
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07.09.2003, 17:07 | #278 | ||||||||||||
Sir Iwein Beiträge: 3.214 |
"Aha, und wo ist unser Trupp?", fragte Iwein neugierig. "Äh nun, den sollen wir uns erst zusammensuchen. Dürfte doch nicht so schwierig sein. Wir brauchen einige kampftaugliche Soldaten, sowohl Nah- als auch Fernkampf, einen Späher, der die Kunst des Schleiches gut beherrscht, und einige Karrenzieher für das Erz. Wir machen uns getrennt hier in der Burg auf die Suche. Schick sie auf den Burghof, zu den Karren." Mit diesen Worten verschwand Firen wieder auf dem Burghof. Der junge Iwein war froh, sich endlich nützlich machen zu können. Er hatte es satt, in der Schmiede herumzusitzen und auf den Hof zu starren. Er erhob sich von seinem Stuhl, verließ ebenfalls die Schmiede und trat hinaus auf den Burghof. Er blickte zum Himmel. Noch schien die Nachmittagssonne hell und kräftig, doch am Horziont zogen einige übel aussehende Regenwolken herauf. Der Trupp würde sich beeilen müssen, wenn er heute noch vor dem Gewitter zur Mine kommen wollte. Der Milizsoldat sah sich in der Burg um. Ein Rekrut, der ganz in seiner Nähe faul an der Burgmauer lehnte, fiel ihm ins Auge. Der schien ihm nicht auf die Nase gefallen zu sein und sein Mut noch nicht ganz erloschen. "He, du", rief er und schritt zu dem Kerl herüber. "Kannst du kämpfen?" - "Nein, mein Herr." - "Egal, du gibst auch einen guten Karrenzieher ab. Ein Trupp wird noch heute zu einer der Schürfstellen aufbrechen. Du willst doch sicher Innos und den Paladinen einen guten Dienst leisten, damit du schnell befördert wirst? Geh zu den Karren da vorne und warte, bis sich der Rest des Trupps eingefunden hat." |
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07.09.2003, 17:16 | #279 | ||||||||||||
Trisson Beiträge: 201 |
So rechte lust hatte er zwar nicht darauf, dort draußen seinen Arsch zu riskieren, aber gut ein paar Pluspunkte bei den Paladinen konnte er vertragen, da ja Long noch immer sauer auf ihm war, wegen der Sumpfkrautgeschichte. Also ging er schön brav zum Karren und wartete dort auf die anderen. |
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07.09.2003, 17:33 | #280 | ||||||||||||
Sir Iwein Beiträge: 3.214 |
"Schön brav, Junge, so wird noch mal was aus dir", rief er dem Rekruten hinterher, der nun zu den Karren eilte. Nun aber galt es, einige fähige Kämpfer für dieses Unternehmen zu gewinnen. Es fiel ihm nicht schwer, irgendjemand aus der großen Menge Soldaten, die im Burghof herumliefen oder an der Mauer saßen, auszumachen, der gerade nichts zu tun hatte. Die meisten waren erschöpft oder wussten nicht, was sie zu tun hatten und taten nur so, als wüssten sie es. Schnurstracks ging der junge Milizsoldat auf einen Ritter zu, der vor dem großen Haus des Kommandanten stand und an einer Beere knabberte. Er erkannte ihn schnell wieder. Das war der Krieger, der sich auf dem Hinweg als Mohammed vorgestellt hatte. Er war zwar während der Reise zu wenig zu gebrauchen gewesen, da ihm die Waldbeere anscheinend nicht bekommen war, doch vor dem Tor hatte er wie ein Held gegen die Grünfelle gekämpft. Das bewog den Milizsoldaten dazu, ihn anzusprechen. "Seid gegrüßt, Herr. Der Milizsoldat Firen und ich sind damit beauftragt worden, einen kleinen Trupp zur ehemaligen alten Mine zu führen und dort das Erz abzuholen. Wir brauchen noch einige tapfere Soldaten, um den Karren zu schützen." "Ich verstehe", antwortete der Ritter. "Mein Schwert kämpft für Euch." "Ich danke Euch, Herr. Wir warten dort drüben im Burghof bei den Karren, bis alle sich eingefunden haben." Iwein verneigte sich noch einmal knapp vor dem Krieger und schritt dann weiter durch den Hof. |
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07.09.2003, 17:45 | #281 | ||||||||||||
Sir Iwein Beiträge: 3.214 |
Als der Milizsoldat weiter durch den hinteren Teil der Burg schritt, fiel ihm ein Soldat auf, der in einer dunklen Ecke zwischen einigen Kisten saß. "He, fauler Soldat. Aufstehen! Hast du nichts zu tun?" Langsam erhob sich der Kerl aus seinem Versteck und trat hervor. Da erkannte Iwein ihn wieder. "Uncle, hier bist du also! Ich dachte schon, du wärst in der Schlacht vom Karren gefallen und jetzt tot!" "Vom Karren gefallen? Iwein, alter Freund, sag mir bitte, was hier los ist. Ich kann mich an nichts mehr erinnern und mein Schädel brummt schrecklich." "An nichts mehr sagst du? Seltsam. Nun, als wir in Khorinis aufgebrochen sind, bist du stockbesoffen angetorkelt gekommen und hast gegröhlt, dass du mit ins Minental willst. Weil du aber unfähig warst, längere Strecken zu laufen, haben wir dich schließlich auf einen der Karren gehievt. Und jetzt bist du hier, hehe." Uncle klappte nur den Mund auf und zu, als wolle er etwas sagen, brachte aber keinen Ton heraus. Er machte noch nicht den besten Eindruck auf Iwein, dennoch entschloss er sich, zu fragen. "Jedenfalls bricht gleich ein Trupp unter Firen´s und meiner Führung zu einer der Schürfstellen im Nordosten auf, um das Erz von dort abzuholen und wir brauchen noch einige fähige Kämpfer für den Geleitschutz. Kann ich mit dir rechnen?" |
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07.09.2003, 18:09 | #282 | ||||||||||||
Uncle-Bin Beiträge: 1.359 |
Uncle-Bin schaute Iwein in die Augen und nickte dann ein paar Mal. Gut... Ja nenn bisschen Abwechslung ist genau das Richtige für mich. Ich komm mit aber... ähm... sag mal ist Eorl mitgekommen. Iwein klopfte Uncle auf die Schulter und sprach dann mit vor Stolz geschwelter Brust: Ja. Eorl befindet sich unter den heldenhaften Kriegern, die ihr Leben riskieren und uns zur Seite stehen. Uncle-Bin konnte sich ein müdes Lächeln nun nicht mehr verkneifen, aus der halben Portion von damals war wohl doch endlich ein echter königlicher Soldat geworden. Gut... ich schulde dem Haudegen noch sein Kettenhemd. Uncle-Bin drehte sich um und rannte auf den mehr oder weniger großen Hof. Eorl war nicht unweit von ihnen in der Schmiede zu sehen. Er hämmerte gerade auf einem Metallstück herum und schien dabei einen zufriedenen Gesichtsausdruck zu machen. Als Uncle dann aber bis auf 3 Meter heran gekommen war, sah er, dass er sich geirrt hatte. Eorl war wohl eher am Verzweifeln, doch als er Uncle-Bin erblickte schlug seine Stimmung, diesmal wirklich, um. Er sprang hoch und verpasste Uncle-Bin einen harten Faustschlag direkt in den Magen. So du haust also einfach so mit meinem Kettenhemd ab? Na warte dir werd ich's zeigen. Dann umarmte er Uncle-Bin und grinste ihn an. hehe... Na ich dachte schon du bist tot... also dann gib mir mal das Kettenhemd... Uncle-Bin zog das stark angeschlagene und leicht verlöcherte Hemd aus und warf es Eorl in die Arme. So hier hast du es und achja... ich breche gleich mit Iwein auf zu einer der Schürferstellen auf. Kommst du mit? |
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07.09.2003, 18:19 | #283 | ||||||||||||
Eorl Beiträge: 794 |
Eorl zog das Kettenhemd unter die Rüstung und überlegte. Lange brauchte er nicht dazu. Klar, bin dabei Er fegte das Metallstück mit dem er sich die Zeit vertrieben hatte vom Amboss und ging zu der Rüstung des Lords hinüber die auf der Bank lag. Er legte einen Zettel dazu: ____________________________ Nach bestem Wissen repariert gez. Eorl ____________________________ Dann tauschte er den Schmiedehammer gegen seine Erzklinge aus und grinste zu Uncle hinüber. Ein Wildes leuchten erschien in den Augen des Kriegers als er etwas getrockentes Blut von der klinge krazte. Im Gegensatz zu dir hab ich sogar schon was geleistet, hehe. Ich war beim Ablenkungstrupp gestern dabei, und ich habe große Lust noch mehr Blut zu vergießen. Er ließ seinen Blick über die klinge streifen. Das Ding ist höllisch scharf Er vergewisserte sich das sein Messer sicher am Gürtel hing und er einen der Heiltränke dabei hatte, dann ging er mit dem Uncle zu Iwein hinüber, das Schwert auf der Schulter. Sie an, der Rekrut von Damals hat das Komando? Er salutierte vor dem anderen halb im Spaß und grinste: Wo solls hingehen? |
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07.09.2003, 18:34 | #284 | ||||||||||||
Sir Iwein Beiträge: 3.214 |
Firen hatte sich mittlerweile ebenfalls mit einigen Soldaten bei den Karren eingefunden, als Eorl und Uncle aus der Schmiede zurückkehrten, ihre Schwerter einmal auf dem Rücken und einmal gegürtet. Iwein grinste, als Eorl salutierte. Lange war es her, dass er zusammen mit ihm und einigen anderen auf Banditenjagd gegangen war, damals noch als Rekrut und ihnen unterstellt. Er kramte die Karte aus der Tasche, die ihm Firen gegeben hatte und faltete sie vorsichtig auseinander. "Wir werden zu einer Mine nordöstlich der Burg aufbrechen." Er deutete auf die auf der Karte mit einem Kreuzchen markierte Stelle. "Wir werden, nachdem wir die Burg verlassen haben, hinunter zum Fluss gehen und am Ufer entlang zur Mine gelangen. Berichten zufolge ist das Gelände in Flussnähe sicherer, dort sollen sich weniger Orks aufhalten. Meine größte Sorge im Moment ist nur, wie wir an den Orks vor der Burg vorbeikommen sollen. Sie haben ihre Wachen am Tor verdoppelt und verdreifacht, seit wir hier sind. Wir haben einen schweren Karren dabei und können nicht einfach unbemerkt über die Orkramme verschwinden." |
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07.09.2003, 18:52 | #285 | ||||||||||||
Eorl Beiträge: 794 |
Dann sollten wir besser improvisieren nicht wahr? Eorl rieb sich die Hände und guckte dann drein als hätte man ihn beim Krautdealen erwischt als Iwein die Arme verschränkte und ihn vorwurfsvoll anschaute. "Du hast einen Plan", sagte er. Es war keine Frage. Klar! Die einfachste Sache der Welt. Wir seilen uns mitsamt dem Karren etwas abseits vom Tor ab. Ein Seil werden wir ja noch auftreiben können. Er schnappte sich einen Waffenknecht der gerade vorbeilief an der Schulter und drehte ihn zu sich um. He du, besorg mir mal ein Tau. Dann schaute er wieder Iwein und Uncle an. Rang hat echt seine Vorzüge. Jetzt lass uns den Karren rüberschaffen. Einige der Ritter die in der Nähe des Tores Wache schoben bat er noch ein bischen Radau zu machen damit die Orks abgelenkt waren. Dann kam der Waffenknecht mit dem Seil zurück und sie zogen den Karren auf die Mauer. An einer unbeachteten Stelle warfen sie das Tau um eine Zinne und banden den Karren daran. Dann hievten sie ihn über die Brüstung so das er außen an der Mauerkrone hing. Eorl schwang sich auf den Wagen und schaute zu den anderen hinüber. Abwärts bitte, wenns nicht funktioniert werd ich wenigstens als erstes erfahren das es ne blöde Idee war. Sie ließen ihn hinunter und sobald er nah genug war sprang er vom karren auf den Boden hinab. Die Stelle war gut gewählt geesen und im Moment unbeobachtet. Eorl schaute nervös in alle Richtungen. Oben schwang sich ein Ritter über die Brüstung und begann den Abstieg. Dann folgte ein Milizsoldat, wer es war konnte Eorl noch nicht erkennen. Ein weiterer Blick in alle Richtungen, niemand zu sehen, der Ritter war schon halb unten. Wenn sie schnell waren konnten sie es schaffen. |
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07.09.2003, 19:03 | #286 | ||||||||||||
Sir Iwein Beiträge: 3.214 |
Kritisch beäugte Iwein, wie der Wagen mitsamt Eorl heruntergelassen wurde. Wenn das mal hielt. Glücklicherweise waren an der Stelle dort unten keine Orks, sonst hätten sie gleich nur noch Teile von Eorl und dem Wagen wieder über die Mauer hinaufziehen können. Als dieser schließlich sicher unten angekommen war, schwang sich Mohammed über die Mauer und ließ sich an dem Seil hinunter. "Der Nächste, los, das muss jetzt schnell gehen. Ich.. äh, werde als letzter hinuntersteigen." Dem Milizsoldaten graute es gewaltig vor diesem Abstieg, aber es musste wohl sein. Als Führer der Gruppe hatte er Haltung zu bewahren. Einer nach dem anderen kletterten die Soldaten, mehr oder weniger sicher, an dem Seil hinab und kamen mehr oder weniger sanft unten an. Als letztes kam Iwein selbst an die Reihe. Er stieg auf die Mauer und versuchte zu verbergen, dass seine Knie zitterten. Dann ergriff er das Seil und umklammerte es krampfhaft. "Nicht runterschauen, Iwein", sagte er sich selbst und wiederholte es ständig, bis er schließlich unten angelangt war. Seine Hände brannten, denn das letzte Stück war er gerutscht. Die Truppe war nun vollzählig. Sie sahen sich um. Vorne am Tor war Orkgebrüll zu hören, doch keines der Grünfelle schien in unmittelbarer Nähe zu sein. Firen ergriff das Wort. |
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07.09.2003, 20:21 | #287 | ||||||||||||
Carthos Beiträge: 5.043 |
Carthos hatte sich die letzten Stunden in seinem alten Zimmer ausgeruht. Das Ablenkungsmanöver hatte doch an seinen Kräften gezehrt und der Verlust des Ritters sorgte für ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. Der Paladin wusste nicht wie lange er geschlafen hatte, jedoch machte er sich gleich auf um seine reparierte Rüstung abzuholen. In der Burgschmiede erfuhr er, dass der Rüstungsschmied sich einem der Konvois angeschlossen hatte und die Rüstung des Lords auf einem der Tische hinterlegt hatte. Carthos nahm sie sich und verschwand wieder in der Kaserne um sich umzuziehen. Der Soldat hatte ganze Arbeit geleistet und die beschädigten Stellen nahtlos wieder repariert. Zufrieden brachte er den Umhang zurück und betrat einen der Wehrgänge über dem Burgtor. Die Kisten standen alle noch so wie er sie zuletzt vorgefunden hatte. Auf der schmalen Plattform schräg über dem Tor stand bereits ein Ritter und hielt Wache. Sein gesicht spiegelte Erschöpfung und Verzweiflung wieder. Der Blick des Kommandanten folgte denen des Diener Innos' und er erkannte schnell die Gründe für die Verzweiflung. Die Orks hatten sich überall nieder gelassen, so das es kaum einen Ausweg aus der Burg gab. Sind die Orks schon immer so zahlreich gewesen ? Und wo haben sie ihr Lager aufgeschlagen ? fragte der Lord den Ritter. Soweit wir das von hier beurteilen können hat ihr Befehlshaber sein Zelt auf der Rückseite der Burg auf dem kleinen Hügel. Dort konnten wir einen Schamanen beobachten der stets eine stolze Anzahl von Kriegern um sich gescharrt hat. Am Anfang als wir hierher kamen trafen wir nur auf einzelne Patroullien, doch nach und nach kamen immer mehr von ihnen und wir haben Schutz in der Burg gesucht. Seitdem sind wir hier nicht mehr heraus gekommen. Wir hatten zu Begin drei kleien Gruppen gebildet, welche zu drei verschiedenen Schürfstellen aufgebrochen sind. Aber wir haben den Kontakt zu ihnen verloren und befürchten schon das Schlimmste. Carthos ließ seinen Blick über die Zelte und Lagerfeuer der Grünhäuter schweifen. Sie hatten von den Boten schon schlimmes gehört, das es jedoch so schlimm war hätte er sich nie Träumen lassen. Er würde bei ihrer Rückkehr umgehend mit Lord Hagen sprechen, so konnte das alles nicht weiter gehen, es musste was geschehen. |
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08.09.2003, 20:45 | #288 | ||||||||||||
Longbow Beiträge: 4.035 |
Der Weg zu seinem provisorischen Lager war wieder ohne nennenswerte Probleme verlaufen. Star war immer vorgelaufen und hat die Umgebung erkundet, und den Trupp dann entsprechend um die Orks herumgeführt. Wenn dann mal eine Horde Snapper im Weg war, war es für Jabsch und Long ein leichtes diese aus dem Weg zu räumen. Einmal mussten sie aber schnell von Orks weglaufen, wobei dann Montaron und Kushulain mit rasantem Tempo die Karren gezogen haben. Alles lief wie geschmiert, bis dann ein hampeliger Gardist mit drei Orks vor ihrem Versteck auftauchte. Long wollte ihn schon wegen seiner Tollpatschigkeit verrecken lassen, doch war es ein Gardist und mit denen musste er zusammenhalten. Mit allen Mann war es dann kein Problem mehr, die Orks zu töten. Und dann erkannte Long auch Firen, wäre folglich dumm gewesen ihn sterben zu lassen. Nach dem Bericht und dem entwerfen den Schlachtplan, waren sie dann auch, samt Firens Trupp, sicher in die Burg gekommen. Dort lief der Hauptmann gleich zu Garond und erstatte ihm Bericht: „Nabend, Kommandant. Die beiden Gruppen sind sicher von den Minen zurückgekehrt. Ein Ritter wurde verletzt, aber wird’s überstehen. Erz haben wir nicht viel, gerade mal 7-8 Kisten.“ Schroff wie immer antwortete Garond: „Das ist ja nichts Neues. Bringe das Erz zu Lord Hagen.“ „Jawohl, Chef!“ Long verließ wieder den Saal und begab sich ans Lagerfeuer. Hinter sich hörte er noch Garond einige Worte wie „immer die dreisten Milizen“ sagen, aber das juckte ihn sehr wenig. Ihm fiel es halt schwer sich unterzuordnen. |
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08.09.2003, 21:06 | #289 | ||||||||||||
Firen Beiträge: 319 |
Firen kam, als einer der letzten, über die Ramme in den Burghof gehetzt und hinter ihnen verstummten die Orkschreie, als ihnen ein paar Bolzen entgegenkamen. Nun die Karren waren ersteinmal sicher und alle in der Burg. Doch auf der Flucht hatten sie alle Mühe gehabt den verletzten Ritter sicher in die Burg zu bringen, doch schließlich waren nun alle in der Burg. Firen sandte ein Dankesgebet an Innos und schaute sich nach dem verletzten Streiter Innos um. Dieser saß auf einer Bank in der Nähe der Schmiede und versuchte sich zu entspannen. Firen ging auf ihn zu und erkundigte sich nach seinem Zustand. Naja, ich kann nicht klagen,und noch einmal danke das du mich gestern vor den Snappern gerettet hast und, schließlich habe ich es dir zu verdanken, das ich hier sitzen kann. Der Ritter lächelte und Firen antwortete bescheiden. Was hätte ich tun sollen? Dich da liegen lassen? Nein, sowas macht man nicht in der Garde, auch wenn wir uns nur wenig kennen. Aber egal, ich schaue mich nach einem Heiler für dich um, oder zumindestens jemanden der dir helfen kann. Der Verletzte nickte nur und legte sich bequemer hin. Naja, schließlich brauchte er ja auch einen Heiler bei seiner Schulter, die Wunder, ohh, Wunder fast gar nicht schmertzte. Als er in die Schmiede sah, fand er dort Iwein, der wieder hart an Armbrüsten arbeitete. Seine Arbeiten wurden immer besser, doch wann sollte er die Prüfung machen? Eigentlich wollte er Iwein ja eher als Lehrling behalten, doch er hatte das Recht seine Prüfung abzuschließen und die Armbrustschmiede in Khorinis zu übernehmen, wenn Firen hier im Mienental bleiben würde. Doch dann kam ihm eine andere Idee. Lange hatte er sich ja einen Platz gewünscht, an dem es nicht langweilig wurde, an Arbeit mangelte und er ständig neues kennenlernte, und nun sah er erst wie einfach das sein könnte. Eine Taverne! Hier in der Burg, sie sollte alle seine Wünsche erfüllen, doch konnte er sich das leisten? Firen nahm die Hand an seinen Geldbeuten und versuchte abzuzählen wieviel er im Moment besaß. Naja, es sollte reichen, Schließlich wollte er keine Luxus-Kneipe bauen. Schon jetzt malte er sich im Kopf aus wie schön dieser Job sein könntem und doch anstrengend. Er plante voraus, und bald würde der Milizsoldat, Arbeiter brauchen, Viele Arbeiter, doch erstmal mussten alle in der Burg wieder sicher nach Khorinis kommen... Dann lief Firen weiter und traf bald ein bekanntes Gesicht. Hey, du weißt du wo ich eine Heiler finde? Der angesprochne nickte. Du findest ihn dort vorne neben der Schmiede. Firen bedankte sich und wandte sich in die ihm gewiesene Richtung. Dort fand er jemanden und sprach ihn sofort an. Also, du versorgst hier die Verletzten? Hier ich habe eine Wunde in der Schulter die blutet, und dort drüben liegt ein ziemlich schlimm verwundeter Ritter. Wenn ich darum bitten darf kümmere dich bitte um uns beide. |
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08.09.2003, 21:53 | #290 | ||||||||||||
Goetterfunken Beiträge: 959 |
Überrascht blickte Goetterfunken auf. Er war inzwischen so erschöpft, dass er kaum noch mitbekam, was um ihn herum passierte. Der Milizsoldat blutet aus einer übel aussehenden Wunde an der Schulter. Und der Ritter war in einem sehr schlechten Zustand. Sein rechtes Bein war ziemlich zerfetzt worden, auch seine Rüstung hatte ihm wohl nicht groß helfen können. So schnell wie er konnte ging er auf den Ritter zu und untersuchte die Wunde. Währenddessen schien der Streiter Innos die Besinnung verloren zu haben. "Bei Innos, was ist mit diesem Ritter passiert? Sagt schon Herr... ähm, wie heißt Ihr?" "Ich bin Firen. Der Ritter wurde zuerst von Orks angegriffen und später ist ein Drachensnapper über ihn hergefallen, fast hätte er ihn erwischt. Kannst du ihm helfen, Bürger? Wie war doch noch dein Name?" "Goetterfunken. Ich weiß nicht, wie schwer seine Verletzung ist." Goetterfunken griff in seinen Beutel und nahm ein braunes Fläschchen heraus und gab es Firen. "Hier, sorgt dafür, dass er den Inhalt trinkt, dadurch werden seine Schmerzen gestillt. Die Wunde ist total offen, er muss schreckliche Qualen haben." Mit einer hektischen Bewegung zog Goetterfunken seinen Dolch aus der Scheide und schnitt einen länglichen Streifen aus dem Saum seines Hemdes heraus. Er schaute sich um und sah einen Bürger, der erschöpft an der Wand angelehnt saß und gebannt zu sah. "Du da, ich brauch deine Hilfe, bitte, es ist wichtig", rief Goetterfunken ihm zu. Der Bürger stand hastig auf und lief hinüber. "Was kann ich tun, um zu helfen", fragte er nervös. "Ich muss einen Druckverband auf der großen Wunde hier machen. Sonst wird er daran verbluten. Du und Firen, ihr müsst dafür sorgen, dass er sich nicht zu stark bewegt, die Prozedur wird ihm wahrscheinlich höllisch weh tun." Firen und der Bürger packen den Ritter am Oberkörper und den beiden Füßen und versuchten, ihn möglichst ruhig zu halten. Goetterfunken holte einmal tief Luft und griff dann entschlossen zu. Er packte den Oberschenkel des Ritters, an dem die Wunde klaffte und wo das Blut kaum gerinnen konnte, soviel neues kam nach. Der Ritter schrie auf, Goetterfunken schaute kurz in sein Gesicht und sah, dass die Augen des Mannes vor Schmerzen geweitet waren. Er nahm den Stoffstreifen und wickelte ihn so fest er konnte auf die Wunde des Ritters. Zweimal wickelte er den Stoff um den Oberschenkel, dann knotete Goetterfunken den Stoff auf der Seite des Beines, an dem die Wunde nicht war, zusammen. Die Schreie des Ritters, die zwischendurch ohrenbetäubent gewesen waren, verstummten, er schwitzte stark und war kreidebleich. Goetterfunken wandte sich dem Bürger zu. "Wärst du so gut ihn hier ins Lazarett zu tragen? Ich muss mich noch um die Wunde von Firen kümmern." Der Bürger nickte, fasste den Ritter vorsichtig an und trug ihn in Richtung des Lazaretts. Goetterfunken schaute dem Mann noch kurz hinterher und drehte sich dann zu Firen hin. "Hmmm, die Wunde scheint nicht allzu schlimm zu sein. Er nahm eine Salbe, zusammengemischt von Constatino dem Alchemisten, und schmierte sie vorsichtig auf dem Riss ein. "Die Wunde ist zwar recht tief. Aber es wurden keine Sehnen oder Knochen verletzt. Und sie ist schön sauber. Ihr habt wirklich Glück gehabt. Ihr werdet wahrscheinlich noch zwei, drei Tage Schmerzen haben. Aber Euer Arm ist vollkommen einsatzfähig. Ruht euch aus und morgen geht alles wieder, da bin ich mir sicher." Goetterfunken lächelte den Milizsoldaten an. |
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08.09.2003, 22:25 | #291 | ||||||||||||
Kushulain Beiträge: 138 |
Er konnte es kaum glauben sie hatten es tatsächlich wieder in die Burg geschafft. Und sogar alle mehr oder weniger am Leben. Als sie kurz vor der Burg waren traffen sie auf die zweite Gruppe. Er erkannte einige der Innoskrieger wieder, einer war ziemlich mit genommen, seine Rüstung war stark angeschlagen und er hatte eine tiefe wunde in der schulter, doch alle diese Blesuren schienen ihn überhaupt nicht zu kümmern. Er sorgte sich eher um das wohlergehn seiner Männer. Den mit dem Trupp kahm auch ein schwer verwundeter Ritter. es sah aus als hätte er irgendetwas großem im Weg gestanden. Als sie in der Burg ankamen wurden beide sofort versorgt so gut es ging. Kushulain schaute neugierig zu. Er erschreckte sich fürchterlich als er den Mediziner nach einem Bürger rufen höhrte. Zu Kushulains Glück war er nicht gemeint. Kleine Wunden gehn ja noch, aber die richtig Großen, nein das war nichts für ihn. Darum war er Nachtopfschmied und der Mediziner. Nach diesem lehreichen Abenteuer zog sich Kushulain zu einem der Lagerfeuer zrück und setzte sich zu einigen Bürgern und Milizen. Zwar hatte der Hauptmann ihn mit ausgewählt doch traute er sich nicht wirklich sich mit zu ihm ans Feuer zu setzen. "Warst du mit drausen?" fragte ihn ein anderer bleicher Bürger. "Ja, warum?" gab Kush zurück. "Ist es gefährlich? Dort bei den Orks?" -"Nein! Wie kommst du da drauf? Wir haben freundlich gefragt und sie liesen uns durch!"- "HEY, willst du mich verarschen??" _"Ich??!? Nein! War wirklich so! Wir mussten sie aber im Wettlaufen besiegen, damit sie uns durch lassen"- antwortete Kushulain spöttisch. Der Bürger war beleidigt doch alle anderen brachen in schallendes Gelächter aus. Wenigstens hieb das die Stimmung für den Moment. Kush lächelte und biss in ein Stück Snapperkeule, den Rest gab er Soul der sie gierig verschlang. Nach diesem, für die letzten paar Tage zumindest, göttlichen Mahl schwatze er noch mit den anderen und wärmte sich, mit Soul auf dem Schoß, am Feuer. |
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09.09.2003, 15:32 | #292 | ||||||||||||
Longbow Beiträge: 4.035 |
Long blieb verdutzt stehen, als er seinen Schlafraum verließ. Da kamen doch tatsächlich zwei Söldner locker in die Burg gelatscht? Häh, konnte das sein? Long näherte sich dem Besuch. Eigentlich sowieso ungewöhnlich, dass die Leeler sich überhaupt in eine Festung der Garde wagen. Der Hauptmann hätte eher erwartete, dass sie die Burg mit Gewalt einnehmen wollten, aber egal. Ein paar Worte konnten sicher nicht schaden. Long näherte sich den Söldnern, die sich in einer unauffälligen Ecke niedergelassen hatten. „Tag, Söldner!“ „Wat willste?“ War ja klar, fühlten sich gleich wie die Chefs. Doch wollte Long sich nun nicht mit ihnen streiten, denn sicherlich erschien er etwas lächerlich in seiner Milizrüstung. Er sollte sich endlich mal eine bessere besorgen. Aber auch egal. Doch als er gerade Luft zum weiter Sprechen ausholen wollte, kam ihm der Söldner in der Banditenrüstung zuvor: „Hey, dich kenne ich. Du warst doch einer der Schiedsrichter bei den Spielen, nicht wa?“ „Jo, ist korrekt!“ „Klar, und du hast mir damals den Pokal für das Bogenschießen überreicht.“ Long grübelte eine kurze Zeit. Doch dann fiel es ihm auch wieder ein. Er war der eine Sieger neben der Amazone, Phoenixfee hieß sie. Da kam Long auch auf einen Gedanken. Sicher war er ein guter Schütze, sonst hätte er kaum den ersten Platz gemacht. „Jap ich erinnere mich gleich. Bin übrigens Longbow, Hauptmann der Garde und hab da auch gleich ein Angebot. Sicher hängt ihr nur hier in der Burg ab. Also wenn es in eurem Interesse liegt, könnte ich eure Fähigkeiten gebrauchen.“ „Inwiefern?“ „In Kürze müssen wir samt fünf Karren wieder durch die Reihen der Orks. Beim Hinweg sind ein paar meiner Männer gefallen, sodass ich eure Hilfe gut gebrauchen könnte. Natürlich für eine gewisse Summe Gold. Was sagt ihr?“ |
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09.09.2003, 15:53 | #293 | ||||||||||||
Taeris Steel Beiträge: 1.556 |
Taeris blickte den Clown in milizrüstng an und blickte dann Fisk an. Nach einem kurzen goldgierigen Funkeln in den Augen der beiden nickten sie sich schliesslich zu. Taeris ergriff wieder das Wort. "Damit wir uns nicht falsch verstehen. Sollten wir nach getahner Arbeit nicht den Lohn bekommen der halbwegs unseren vorstellungen entspricht können wir auch ungemütlich werden und auch wenn ihr hier in der Überzahl seid, wenn ihr selbst bei einer mikrigen Armee Orks, Leute verliert brauchst du nicht fragen was passiert wenn wir versuchen Amok zu laufen.... Aber Spass beiseite. Alles was ihr für euer Gold erhaltet sind unsere Bögen und unsere Schiesskünste, nicht mehr und nicht weniger. Wir willigen ein, weil wir Orks schlachten wollen und nicht weil wir euch Pisser von der Garde beschützen wollen. Aber ich gehe davon aus das ihr das sowieso gewusst hättet. Unsere Entscheidung lautet JA. Aber wir fordern das wir nach getahner Arbeit und nach erhalten unseres Soldes freies Geleit aus der Burg erhalten und uns bei unserer Abreise entsprechende Deckung gegeben wird wie es jeder hier erwarten kann der die Burg betritt oder verläst." Taeris machte einen entschlossenen Gesichtsausdruck und sprach mit selbstsicherer Stimme und sah dann nochmal prüfend zu Fisk, der ihm zunickte. "Das währe alles. Wie lautet also eure Entscheidung und wann geht es los?" fragte dann Fisk den Hauptmann.... |
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09.09.2003, 16:42 | #294 | ||||||||||||
Jabasch Beiträge: 1.129 |
Verschlafen öffnete Jabasch seine Augen, er lag auf einem Bett im Haus der Ritter das ihm frei gemacht wurde. Aber wie spät war es? Nach einem schnellen blick durchs Fenster sah er das die Sonne schon langsam wieder unterging, "verdammt" dachte der Milizsoldat als er schnell aufstand und sich den Schlaf aus den Augen rieb. Das beschaffen des Erzes und diese ganzen verdammten Ork hatten ziemlich an seinen Kräften gezerrt, dazu kam noch die schlechte Verpflegung hier. Er war froh das er bald wieder zurück nach Kohrinis konnte, wieder vernünftiges essen, ein weiches Bett und Ruhe. Seelisch freute er sich schon darauf, doch verflogen seine Gedanken an die Stadt schlagartig als er auf den Burghof kam. Zwei miese Söldner hatten sich in die Burg getraut. "Was macht dieses Söldnerpack hier? Wir haben wir mit den Orks nicht schon genug Probleme?" sagte er zu einem Waffenknecht der gerade neben ihm stand. "Die sind eben gekommen und machen sich jetzt dort breit, keine Ahnung was die hier wollen, aber sie haben sich mit dem Kommandanten unterhalten." "DIE SIND BIS ZU GAROND GEKOMMEN?" stieß Jabasch überrascht aus, "Nein, mit Kommandant Longbow" Jabasch nickte, es wäre ja auch zu dreist gewesen solche verwahrloste und unehrenhafte Verbrecher zu Garond zu lassen. Am liebsten wäre er sofort mit einigen Rittern zu ihnen gegangen und hätte sie erstmal in die Folterkammer bringen lassen, aber sie standen unter dem Schutz von Long der seinen Männern gesagt hatte sie in ruhe zu lassen. Na ja dann eben Phycho Terror, die hatten sicher Hunger. Jabasch nahm sich eine saftige Scavangerkeule und setzte sich in einiger Entfernung, aber nicht zu weit weg, so das die Söldner ihn gut sehen konnten und der duft der Keule bis in ihre Nasen drang. |
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09.09.2003, 17:08 | #295 | ||||||||||||
Erend Beiträge: 4.703 |
Das war zu viel. Da stellte sich dieser kleine Miliz-Pisser direkt vor die Nase des Drachenjägers und begann mit seinen gelben Sternchen-Zähnen auf einer Scavanger-Keule rumzunagen. Doch Fisk war gewappnet. Gekonnt zog er zwei Keulen aus seinen Taschen, bereits gebraten und noch warm. Er drehte sich mit dem vollen Körper zu dem Soldaten der Miliz und begann genüßlich, seine beiden Keulen zu verspeisen. Der schien anscheinend zu denken, dass Taeris und Fisk zwei arme Bettler auf der Suche nach Nahrung waren. Aber da hatte er sich geschnitten. Ein Lee bettelte nicht. Niemals. Dreist wie er war zückte der Drachenjäger auch noch eine Flasche des feinsten Wacholders, erstanden in der Taverne Sadors. Nachdem er mit einem großen Haps das letzte Stück seiner Keule verspeist hatte, ließ er den Wacholder langsam und genüsslich hinterherfließen. Als dies vollbracht war, blickte er mit einem breiten Grinsen zu dem Gardler. Das sollte dieser Milizling erst einmal überbieten. |
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09.09.2003, 17:41 | #296 | ||||||||||||
Longbow Beiträge: 4.035 |
Long guckte verdutzt zwischen Jabasch und Fisk hin und her. Da sah man wieder, wie verpeilt alle in Khorinis waren. Aber das sollte den Kommandanten des Konvois nicht stören, solange sie ihre Arbeit machten. Zu Taeris sagte er noch: „Ihr werdet uns bis zum Pass begleiten, dann gebe ich euch euren Sold und ihr dürft sonst wohin. Für freies Geleit in und aus der Burg kann ich dann freilich keinen Einfluss mehr nehmen. Werde aber entsprechendes dem Kommandanten ausrichten.“ Er nickte dem Söldner noch einmal zu und ging dann zu Garond, um seinen Abmarsch und die letzten Worte zu sprechen und einen Sack Gold mitzunehmen. Draußen gab er mit seiner lauten Stimme allen Soldaten der Eskorte und den Bürgern den Befehl zum Abmarsch, woraufhin ein kleines Durcheinander die Burg heimsuchte. Aber als alle in Position waren, konnte es dann auch fast losgehen. Zu der Eskorte rief er noch: „Sobald sich das Tor öffnet, rennen wir heraus und versuchen so viele Orks wie möglich von den Karren abzuhalten. Die Rekruten und Bürger ziehen dann wieder so schnell sie können die Karren in Sicherheit, wie gehabt.“ Long gab dem Milizsoldaten am Tor ein Zeichen, dieses zu öffnen. Mit lautem Rattern öffnet sich die Pforte und die Schlacht konnte von Neuem beginnen. Mit lautem Kampfesbrüllen stürmten alle Milizsoldaten, Ritter, Paladine, Söldner und der Lord aus der Burg. |
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09.09.2003, 17:45 | #297 | ||||||||||||
Nizidraman Beiträge: 1.171 |
Mit dem direkten Kontakt mit dem Tod verschwand auch der Schrecken aus Nizidramans Gemüt. Er wurde wieder lebhafter, sein immerwährendes Grinsen kehrte also bald auf sein Gesicht zurück. Nun ja, Nizidraman hatte jedenfalls mal ausgiebig die Vorratskammer der Milizen benutzt, und sich den Bauch vollgeschlagen. Zufrieden mit der Welt und satt lag er dann einfach mal eine Weile in der Ecke des Burghofes und döste ein, bis er von einem leisen Krawall geweckt wurde. Mitten auf dem Burghof standen zwei seltsame, unpassende Kerle. Ihre Rüstungen waren schwarz und blau, und passten irgendwie nicht zu dem Einheitlichen rot-weiss der Miliz und der metallischen Ritterrüstungen. Jedenfalls war ein Obermilizionär bald bei den Neuankömmlingen angelangt, und neugierig näherte sich Nizidraman, wie es auch einige Milizen taten. Die gewechselten Worte waren rau und unfreundlich, offensichtlich waren die drei alles andere als gute Freunde. Nizidraman verstand das nicht, hier waren doch die Grünfelle böse, nicht aber andere Menschen. Er schüttelte besorgt den Kopf und seufzte. Ein weiterer Milizionär holte sich ein Stück Fleisch und begann eifrig darauf herumzunagen, in allernächster Nähe zu den Disputierenden, offenbar nicht auf sie achtend. Doch noch mehr staunte der Schelm, als der Drachenjäger plötzlich ebenfalls Fleisch hervorholte und, ohne jemandem etwas zu sagen, einfach zu essen begann. Nizidraman kratzte sich am Kopf. Dies war wahrlich eine lustige Gruppe. Da stritten sie sich zuerst, dann ass der eine, dann die Andere, und musterten sich gegenseitig mit hasserfüllten Blicken. Er wandte sich an den Blaugewandeten "Hallo, was seid ihr den für lustige Leute? Wieso bist du so blau? Was macht ihr hier? Wer ist denn jetzt böse, du oder die anderen hier?" Die Fragen purzelten nur so aus Nizidraman heraus, derweil der Hauptmann sich schon wieder zum gehen wandte. |
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09.09.2003, 17:47 | #298 | ||||||||||||
Jabasch Beiträge: 1.129 |
Dise verdammten Lee´s, Jabasch sah schon das es härter als geplant wurde sie zu knacken, aber im Endeffekt hatte er mehr Vorräte. Schnell lief er zum Lagermeister, "Ich brauche ein Fass Bier, schnell!" sagte er zu ihm. "Ein Fass Bier kostet 50 Gold!" "Ja ja, hier ist dein Gold du Halsabschneider." Er gab ihm ein Säckchen Gold woraufhin Endor, der miese Goldgierige schmierige Verwalter in seinem Lager verschwand und ein Fass rausrollte. Zufrieden betrachtete es Jabasch, und Rollte es dann raus. Dort verkündete er dann lautstark: "Hey Leute, ich verteil jetzt ne Runde Freibier, und die ollen Lee´s bekommen nix ab" Die Milizen und Ritter wurden nun ganz hellhörig und stürmten auf Jabasch zu, wo sie auch gleich das Bier anstachen, viele fanden die Idee so gut das sie gleich noch 2 Fässer kauften und so war bald auf dem ganzen Burghof Riesen Stimmung. Ein Barde der mitgekommen war sang seine Lieder und es wurde ausgelassen gelacht und gefeiert. Man erzählte sich Witze und lachte über Lee und seine Hosenstrampler, oder plauderte darüber was man alles macht wen man wieder in Khorinis ist. Und die Lee´s saßen weiter einsam in ihrer Ecke und nagten an ihrem zähen Fleisch. Irgendwann wollte Long dann aufbrechen, die letzten Krüge wurden auf den Abschied gehoben und Long ging zu den Lee´s in die Versagerecke um sie auch mal von der abreise zu informieren. :D |
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09.09.2003, 18:10 | #299 | ||||||||||||
Taeris Steel Beiträge: 1.556 |
Taeris sah dem treiben zu, das dieser Milizclown da veranstaltete. Plötzlich wurde er von einem seltsamen kauz angesprochen. "Und wer bist du jetzt?" fragte Taeris leicht genervt. "Ich? ich bin Nizidraman, anscheinend bist du hier also der böse, so böse wie du mit mir redest." Taeris verdrehte die Augen. "Nein Junge, bist du noch bei Trost? Wir sind die guten und wir sind hier umgeben von den ganzen Bösen... Sieh dich doch um. Wieviele eingebildete Fatzken mit blank polierten Rüstungen oder pinken Fummeln siehst du hier rumrennen? genau, das sind die Bösen und nicht wir. Wir sind die Jüngr Lees, wir sind nicht böse. Wir mögen nur die leute nicht die uns z.B. wie der Typ da hinten, die uns auf die Eier gehen. So, ich bin Taeris Steel und das mampfende da neben mir ist mein Kumpel Fisk. So, und was willst du hier?" Der komische Kauz zögerte, antwortete dann aber doch. "Wie gesagt ich bin nizidraman und ich wolte blos wissen wer ihr seid." Taeris winkte ab. "Ja is ja prima aber jetzt geh uns bitte nich auch noch auf die Eier wir haben zu tun." Nizidraman sah ihn kurz schief an und verschwand dann wieder in seiner schattigen Ecke... Taeris verdrehte die Augen und wandtte sich der bald stattfindenden Schlacht zu. Auch Fisk klopfte ihm auf die Schulter und ging dann Richtung Tor. Dem Milizsoldaten schenkten sie keine Aufmerksamkeit mehr. Freibier, um sich toll zu fühlen. So etwas brauchten sie nicht. Sie hatten literweise Komabier, und das war besser als diese Rattenpisse der Paladine Taeris blickte den "Lord" etwas seltsam an. Die Erzlieferung schien denen von der Garde ja doch ziemlich wichtig zu sein, wenn sogar Hohe Tiere mit latschten. Taeris und Fisk liessen sich ein wenig zurrück fallen. Man musste ja nicht direkt für die garde sterben. Doch viel Ruhe hatten sie nicht nachdem das Tor geöffnet wurde. fast wie auf Kommando brach unter den orks die Hölle los. Von allen Seiten schossen magische geschosse der Orkhäuptlinge durch die Reihen der Paladine, Ritter und Milizsoldaten. Plötzlich pfiff Taeris eines dieser seltsamen geschosse dicht am Kopf vorbei. Wütend blickte Taeris sich um und spannte 2 Pfeile in die Sehne Bregolads. Schnell war der orkkrieger erspäht der den Pfeil abgefeuert hatte. Taeris wich noch einem andren Geschoss aus so gut er konnte und liess dann seinen bogen die tödliche Botschaft überbringen. Wenige Sekunden päter war die Orkarmee um einen Orkschamanen ärmer. Ein Höllenlärm war ausgebrochen. Orkäxte die auf Metalpanzer auftrafen. Schmerzensschreie durchdrangen den kampfeslärm. Fisk schoss ebenfalls 2 pfeile in die wütende orkmenge und zog dann sein Schwert aus der Scheide. Wenige Augenblicke warf er sich brüllend ind as Getümmel. Taeris verzichtete auf derartige Erfahrungen und riss 2 weitere Pfeile aus dem Köcher. Taeris zielte ruhig auf einen weiteren Schamanen, als plötzlich ein Orkkrieger mit erhobenem Krusch brock dar vor ihm stand. Der ork holte gerade zu einem mächtigen Schlag aus, Taeris zielte nervös und hastig auf den Kopf der Bestie und liess die beiden Pfeile von der Sehne sausen. Wenige Sekundebruchteile später bohrten sich selbige tief in den kopf des orkkriegers, der seinen Schlag abbrach und sich mit der hand an die Wunden fasste die Taeris verursacht hatte. Schnell riss taeris seine Eisschneide aus dem rückengeschirr und liess sie an beiden Händen gepackt auf den ork nieder fahren. Die Klinge bohrte sich tief in die brust des Kriegers, worauffhin dieser stark blutend zusammenbrach. Taeris steiß einen lauten Kampfschrei aus. genau das war es, was er seit dem tod seiner Eltern durch die Orks ausüben wollte.... rache Rache an diesen dreckigen Ungetühmen. Doch was war das. Taeris hatte einen Blick an den rand der Schlacht geworfen. Ungefähr 10 bis 20 Orkkrieger stürmten mit schwingenden Äxten auf die vordere Angriffsformation zu. Taeris blickte gebannt auf das Spektakel das sich ihm dar bot. Doch als er im Kopf schon das Szenario von einem wahren gemetzel unter den Rittern und Milizen vorstellte, ertönte plötzlich ein feines zischen und über ihren Köpfen flogen aufeinmal Bolzen hinweg. Ein ganzer Hagel von Bolzen die über ihren Köpfen hinweg flogen und fast 2 drittel der Orks zu Boden rissen. Auf den zinnen waren offensichtlich auch Schützen postiert. Taeris verdrehte die Augen und spannte die Sehne seines bogens erneut...... |
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09.09.2003, 18:24 | #300 | ||||||||||||
Kushulain Beiträge: 138 |
Kushulain sprintete über den Burghof. Er und Soul waren auf der Flucht vor einem aufgebrachtem Waffenknecht. "Verdammt, Soul wie oft hab ich dir gesagt du sollst aufpassen wo du Gassi machst" fluchte er. "Bleib stehn du Schwein, Du und dein dreckiger Köter. Wenn ich euch erwische..." höhrte man den Soldaten über den Hof schrein. "Oh mann so macht man sich Freunde bei der Garde" dachte Kush und rannte weiter. Doch irgendwann ist auch der größte Hof zuende und jetzt sollte es soweit sein. "Ach du Scheiße"-"HAHA DU SAU. Jetzt bist du dran." schrie der Milizionär. Er ereicht Kushulain, alle Augen waren auf sie gerrichtet. Der erste Schlag traf Kushulain hart in den Magen. Selbst als Schmied nahm ihn das hart mit, er war echt nich trainiert. Er ging auf die Knie, da traf ihn schon der nächste Schlag genau in sein Gesicht. Kushulain flog ein paar Metter zurück bevor auf dem staubigen Boden aufschlug. Als er die Augen öffnete war der Soldat schon über ihn und hohlte zu den nächsten Schlägen aus. "Ahhh verdammt hör auf es war doch nur ein Versehn ich habe mich doch entschuldigt" wollte Kush sagen doch was er aussprach höhrte sich eher wie ein zerfledeter Blasebalg, denn schon traffen ihn die nächsten Schläge. Miten in seinem Kampfrausch merkte der Gardist allerdings nicht das sich Soul zum Angriff bereit machte. Und schon sprang er. Dieser Angriff des jungen Wolfes holte den Gardisten von Kushulain herunter. Dies gab ihm Zeit sich auf zurappeln und seinerseits zum Angriff überzugehn. "HEY DU BÜRGER" rief ein Soldat " willst du nich mit zurück??" "oh verdammt, Komm!! Soul!" rief er "und wir sehn uns noch" rief er dem Soldaten zu. Er packte seine Habseligkeiten im Lauf und sprintete mit Soul im Schlepptau durch das Tor den anderen hinter her. Er sah sie schon im Kampf mit den Orks. Kushulain rannte so schnell er konnte doch die Schläge die er hatte einstecken müssen machtem ihm stark zuschafen. Stark keuchend erreichte er den letzten Wagen,warf seinen Rucksack und Soul auf den Wagen und begann wieder mit zuschieben. momentan achtete keiner auf seine Blesuren. Weiter vorne am Zug tobte schon die Schlacht. |
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