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Die Stadt Khorinis # 5
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27.02.2003, 13:16 #276
Emyar
Beiträge: 655

Nach einem kurzen, aber schmackhaftem Frühstück begab Emyar sich zu seinem Vorgesetzten, Lord Andrè, um ein paar Aufträge entgegen zu nehmen.
Seit gegrüsst My Lord. Ich bin hier, um weitere Befehle entgegen zu nehmen. Der Lord wandte den Blick von seinen Unterlagen ab und sah de, Rekrut in die Augen. Wenn ich mich nicht irre ist dein Name Emyar und du solltest das Kämpfen lernen... berichte mir zuerst, wie es darum steht. Einen Moment lang sah der Barde seinen Vorgesetzten leicht verwirrt an, aber besann sich dann und berichtete über sein Training. Gut, mach weiter so! Aber nun zu deinen Aufträgen. Im Moment ist ein anderer Rekrut auf Patroullie und beended diese erst heute Abend. Danach wirst du ein paar Runden laufen. Ein Jawohl Sir. bestätigte seinen Auftrag.
Um die Zeit bis dahin zu überbrücken,entschloss Emyar sich, noch etwas mit dem Bogen zu üben. die erforderliche Ausrüstung baumelte schon auf seinem Rücken und so begang er wieder den Weg zur Schiessanlage.
In Gedanken versunken überlegte er, wie er seine Trefferquote noch weiter verbessern konnte. Die Rüstung hatte mich bisher in meiner Beweglichkeit etwas eingeschränkt .. ich sollte es mal ohne sie versuchen. Er nahm den Köcher ab und brachte ihn und den bogen kurze zeit auf dem Boden unter. Der lange, dunkle Mantel wurde kurzerhand von den Schultern abgeworfen und die Rüstung ausgezogen. Um nicht den Kältetot zu sterben wurde der Mantel wieder umgebunden, der Köcher fand wieder Platz auf seinem Rücken und der Bogen in seiner Hand.
Pfeile krachten in das Holz der Zielscheibe und der Rekrut bemerkte, dass es sich ohne Rüstung leichter Schiessen liess.
Wärend die Lederrüstung neben ihm auf dem Boden lag wurde sein Ziel einer schweren Tortur unterzogen.
27.02.2003, 15:56 #277
Longbow
Beiträge: 4.035

Glücklich, endlich mal was zu tun zu haben, lief Long durch die Kaufmannsgasse zum Bogenbauer Bosper. Dort angekommen, kaufte er 19 Pfeile ein und begab sich auch gleich wieder in die Kaserne. Er musste nicht lange nach Emyar suchen, denn er schoß schon wieder am Bogenschießplatz.
"Hier Emyar sind deine Pfeile. Wie wiehts mit meinem Lohn aus?"
"Wie immer halte ich mein Wort. Hier sind die 15 Münzen. Ist ja auch schon ein Wunder, dass du mit den 19 Goldmünzen nicht durchgebrannt bist, bei dem ganzen Abschaum hier. Du bist ganz ok!"
"Ok, danke. Wenn du wieder mal was für mich hast, dann sag mir bescheid"

Daraufhin schaut sich Long erstmal die Kaserne etwas genauer an.
27.02.2003, 16:40 #278
Sir CiferXIV
Beiträge: 4.296

CiferXIV musste grinsen. Da trollen sich die Kerle in die Stadt, verkleidet, zu feige um zu dem zu stehen was sie waren: ein Haufen nichtsnutziger Banditen. Und dann tönen sie trotzdem groß rum als wenn sie die Größten waren, lächerlich. Und ob der Lee die Wette gewinnen würde, war noch nicht so ganz klar. Vor den paar Chaoten hätte er sicher keine Angst.

Die schlechten Gedanken waren schnell wieder verflogen als er die Hafenkneipe verließ und von den beiden nichts mehr zu sehen war. Zufrieden marschierte CiferXIV weiter den Hafen entlang. Er hoffte Clay oder zumindest jemand anderen, der sich auskannte, in der Nähe des Schiffes anzutreffen.
27.02.2003, 17:20 #279
Linky
Beiträge: 3.168

Wie blöd konnte ein Mensch sein? Wie blöd konnte eine Bevölkerungsgruppe sein? Zweimal durchfuhren diese Fragen den schepp an seinem Karren hängenden Linky. Oder war es neuerdings erlaubt, mitten auf der Straße auf einem Karren zu nächtigen? Ja. Kurz schüttelte der Händler seinen Kopf, um diesen wieder klar zu kriegen und hüpfte lustlos von seinem Wagen hinunter. Und dann begann die Suche - Ziegel, eine ganze Tonne davon. Bei seinem letzten Besuch hatte er hier irgendwo ein Schild mit gleicher Aufschrift gesehen. Linky schlenderte also zu seinem Karren und zog diesen kurz darauf hinter sich her. Ähnlich wie auf den Feldwegen klapperte das Gestell im ungleichmäßigen Takt hinter ihm her und eine Minute länger dieses Gedröhne und Linkys Ohren würden abfallen. Daher stoppte der Geschäftsmann auch abruppt und lehnte sich an seinem Karren. Was um Gottes Willen suchte er hier? Suchte er jemanden, der ihm mit einer Tonne Ziegeln in die Arme rannte? Nein. "Hey du, wo gibts denn Ziegel?", murmelte Linky und kaute dabei auf einem uralten, vergammelten Brötchen herum. "Der Händler Bran verkauft Ziegel. Ob er aber derzeit anzutreffen ist weiß ich nicht...", antwortete der klugscheißerische Bürger. Genervt brachte Linky nur ein "Du mich auch kleiner, du mich auch." heraus. Dann griff er wieder nach seinem Karren und setzte seinen Weg fort. Wo zum Himmel konnte er nun einen gewissen Bran finden? Linky schlenderte ein wenig weiter und suchte diesen Bran. Doch ihn zu finden, das war eine andere Sache...
27.02.2003, 17:21 #280
Milgo
Beiträge: 2.252

Milgo hatte mit Yale kurz geredet, und er hatte unbedingt gewollt, dass Milgo nach Hause musste. Er hatte ihn sogar getragen. Zum Glück hatte Milgo ja die Tür offen gelassen. So konnte Yale ohne Probleme ins Zimmer und Milgo in sein Bett legen. Der war sofort eingeschlafen.

Am nächsten Morgen wachte Milgo auf, als wäre er neu geboren. Es ging ihm noch nie besser, hätte er schwören können! Er hüpfte von einem Bein auf's andere, schlang das Essen mit drei Sätzen runter, und war schon bei der Tür. Elegant öffnete er sie, schwang sich raus und schloss ab. Dann rannte er was so schnell er konnte zu Yale's Schmiede. Einige guckten ihn verwundert an, doch es machte ihm nichts aus... Yale war schon da, dass freute Milgo irgendwie, und geschwind fing er seine Arbeit sorgfältig, aber schnell zu machen. Yale staunte, und wurde misstrauisch. Aber dass verriet er Milgo natürlich nicht...
27.02.2003, 17:25 #281
Damian1
Beiträge: 35

Wo blieb er bloß? Damian1 wartete jetzt schon mehr als zwei Stunden vor der Schmiede und immer noch keine Spur von Yale. "Jetzt reicht es mir", sagte er sich und wollte schon losgehen, als ein Ritter in die Schmiede ging und mit der Arbeit begann. Damian1 dachte sich wohl, dass dieser Jemand Yale sein müsste und fragte ihn nach den drei Dolchen.
27.02.2003, 17:41 #282
Germanen_Power
Beiträge: 90

Es wurde langsam dunkel und Germann hatte für heute genug gelernt.
Er verabschiedete sich von Bosper und gerade als er gehen wollte, drückte Bosper Germann ein paar Werkzeuge in die Hand.
"Damit du nicht immer in die Werkstatt latschen musst."
Germann bedankte sich und ging aus dem Laden, richtung Kaserne.
Er nahm den Weg über den Tempelplatz und hörte etwas Vatras Worten zu.
Dann wandte er sich ab und ging weiter zur Kaserne.
Gerade als er die Treppen hinaufsteigen wollte, sah er Starseeker, wie er aus richtung Hafenviertel kam.
Germann rief nach Starseeker und dieser kam auf ihn zu.
"Ahh, hi Germann. Hast du es also doch geschaft?" fragte Starseeker.
"Sieht so aus."
"Ich habe vor in die Wildnis für ein paar Tage zu gehen, willst du mit?" fragte Germann und wartete auf seine Antwort.
27.02.2003, 17:47 #283
Starseeker
Beiträge: 914

Starseeker schaute Germann etwas seltsam an und antwortete:
Klar komm ich mit...hab sowie so nichts anderes zu tun immoment! .Starseeker dachte sich das das nun endlich die Gelgenheit
wäre endlich mal wieder etwas zu tun und hoffte das Germann auch
schon gute Pläne hatte.Schließlich war es langweilig immer nur auf
einem Fleck zu hocken!Vorallen wenn man keine Arbeit hatte.
27.02.2003, 17:48 #284
Eyron
Beiträge: 21

Endlich war Eyron in der berühmten Küstenstadt Khorinis angekommen und schon war er um eine Erfahrung reicher:er war seekrank ,und die Reise in dem kleinen Boot war die Hölle für ihn gewesen.
Als er sich im Hafen umsah ,bemerkte er viele beschäftigte Leute und einige Milizen die verdächtige Personen im Auge hielten.
Eyron wollte ins Sumpflager aber der WEg dorthin soll sehr gefährlich sein und so beschloss er nach einem Mitglied der Bruderschaft Ausschau zu halten.Als er den Hafen verlassen wollte sprach ihn eine zwielichtige Gestalt an:"Sei gegrüßt Neuer! Wie ich sehe bist du noch nie in Khorinis gewesen,dass du am wichtigsten Gebäude der Stadt vorbeiläufst.Hier komm in die rote Laterne und lass dich von den Mädels verwöhnen!"Eyron war dem Gedanken zwar nicht abgeneigt doch seine Taschen waren leer und er konnte sich die Dienste dieses Betriebes gewiss nicht leisten.So ging Eyron ohne ein Wort zu sagen weiter,auf der Suche nach einem Mitglied der Bruderschaft."Wie du willst,kleiner.Aber du solltest dich mit gewissen Leuten hier nicht anlegen und lieber etwas freundlicher sein!"rief ihm der Mann nach als Eyron Richtung Marktplatz ging.
Als er den Wassermagier am Tempelplatz eine Rede über sicheren Unterschlupf sprechen hörte kam ihm ein Gedanke."Wo soll ich leben wenn ich im Sumpflager bin? Ich bin zwar ein Handwerker aber alleine kann ich keine Hütte bauen oder die Materialien besorgen.Ich sollte lieber noch etwas hierbleiben und Geld verdienen."
Er ging ein Stück zurück und fragte den Schmiedelehrling ob er wüsste wo man hier übernachten könnte.Dieser sprach:"Wenn du ein paar Tage hierbleiben willst kannst du es im Gasthof versuchen, dort können Reisende gratis übernachten."Eyron dankte dem hilfsbereiten jungen Mann und machte sich auf den Weg in den Gasthof um über seine weiteren Pläne nachzudenken.
27.02.2003, 17:55 #285
Germanen_Power
Beiträge: 90

"Also ich habe keine Lust mich abmurksen zu lassen, ich sage Lord Andre ich will Urlaub! Dann verschinde ich aus Khorinis, bis sich die Sache beruhigt hat! Und zwar in die Wildnis!" meinte Germann.
"NA AUF GEHTS!" sagte Starseeker glücklich.
Germann sagte Starseeker er solle an der Treppe warten.
Dann ging Germann zur Kaserne, gleich zu Lord Andre und sagte:
"Hallo Lord Andre... ohne viel drumrum zu reden, ich will URLAUB!"
Lord Andre war erst überrascht aber antwortete dann:
"Du bist knapp dem Tod entkommen.... gut ich genehmige dir Urlaub. 7Tage!"
Germann nickte und hinterlies noch seinen Freunden eine Nachricht und ging dann zurück zu Starseeker.
"Lass uns gehn." sagte Germann.
Die beiden gingen durchs Osttor hinaus, in die Wildnis.
Der Mond stand mittlerweile weit oben und die Sterne funkelten.
27.02.2003, 18:24 #286
Germanen_Power
Beiträge: 90

Germann blieb stehen und schaute Starseeker an.
"Moment ich komme gleich wieder."
Germann rannte so schnell er konnte in die Kaserne und zu Lord Andre und sagte:
"So du aufgeblasener Paladin, ich habe es mir lange durch den Kopf gehen lassen, ich trete aus! Ich will weder Khorinis, weder dem fetten dummen König dienen! Ich trete aus, endgültig!"
"DU KLEINER... . RAUS AUS DER KASERNE UND GIB MIR DEINE RÜSTUNG!!!"
Germann gab Lord Andre seine Rüstung.
"UND LASS DICH NIE WIEDER BLICKEN! DU BIST SCHANDE FÜR UNS!! JETZT GEH!!!!!! DU BIST KEINER MEHR VON UNS, DEINEN URLAUB BRAUCHST DU NICHT MEHR DENN DU BIST ENTLASSEN"
Germann rannte aus der Kaserne und ging zum Osttor und wieder zu Starrseeker.
Starseeker fragte was denn war und Germann erzählte ihm was er noch erledigen wollte.
"WASSSSS??????" Starseeker konnte es nicht fassen.
"Wenn das so ist... hier trennen uns unsere wege. Ich werde dich nicht begleiten! Denn ich will unserem König, Khorinis und Innos dienen!!" Starseeker drehte Germann dem Rücken zu und sagte noch einmal:

"Vieleicht sehen wir uns eines Tages wieder, im Kampf."
Germann antwortete mit einem "Ja, vieleicht" und Starseeker ging durch Osttor zurück nach Khorinis und Germann verschand in der Dunkelheit.
27.02.2003, 18:29 #287
Starseeker
Beiträge: 914

Starseeker rannte in die Stadt und dachte darüber nach warum German
unbedingt austreten wollte.Doch für Starseeker stand der Entschluss
schon fest!Er würde sich bald bei der Garde melden und dem König und
Innos dienen!Doch erstmal setzte er sich auf eine Bank am Marktplatz
und dachte über Germanns Worte nach...
27.02.2003, 19:23 #288
Diontar
Beiträge: 305

Diontar hatte so ziemlich den ganzen Tag Skat mit den 2 anderen Milizen gespielt. Da es aber nun dunkel war und man, Diontars´ meinung nach, da beim Skat spielen zu schnell müde wird, stand Diontar vom Tisch auf und verabschiedete sich von den beiden andern. Er wollte nach Emyar gucken, mal sehen was er so macht. Vorher jedoch ging er in den Schlafraum um seine Rüstung zu holen, da er sie während des Spielens nicht trug. Als er seine Sachen angzogen hatte und wieder gehen wollte, sah er auf einen kleinen Tisch einen Zettel liegen, auf dem groß "An Germann´s Freunde" stand. Er nahm ihn und lass:

An alle meine Freunde. Ich, Germann, verlaße die Miliz um mich anderen Dingen zu wipmen. Die Garde ist einfach zu langweilig. Ich werde jedoch nie die Zeiten mit euch vergessen und vielleicht sehen wir uns irgendwann wieder, auch wenn´s auf dem Schlachtfeld seien sollte. Grüße vor allem an Kano, Emyar, Starseeker, Diontar, Yale, Cifer und alle die mich sonst noch kennen.

Euer Germann


Was er da so las, gefiel ihm gar nicht, aber was konnte er schon machen? Als er Germann das letzte mal hatte gesehen, hatte er kurz den Schlafraum betreten und war in Bruchteilen von Sekunden wieder verschwunden. Gut, Diontar hätte ihm hinterlaufen können, doch er hatte keinen blassen Schimmer wo sich Germann aufhalten könnte. Außerdem war auch schon viel zu spät. Schade, denn auch aus ihm wäre wohl ein guter Krieger geworden. Nun denn, Diontar nahm den Zettel mit zu Emyar, der sich wie üblich am Schießplatz befand. Als er ankam, begrüten sich beide und Diontar drückte Emyar sofort den Zettel in die Hand. Emyar las und Diontar wartete auf seine Reaktion.
27.02.2003, 19:33 #289
Longbow
Beiträge: 4.035

In der Kaserne schaut Long sich erstmal die übenden Schwertkämpfer und langweilt sich dabei zu tode.

Wenn die Tage hier weiterhin so öde verlaufen, dann komm ich hier noch um

Also ging Long in das Haus von Lord André. Doch gerad den ersten Fuß dort reingesetz, wurde er auch gleich schon von der Wache angeschrien:

"Verschwinde hier. Kleine, damlicher Bürger haben hier nichts zu suchen."

Daraufhin kam der Wache Lord Andre dazwischen und sagte im wesentlich sanfteren Ton:
" Nein, ist kein Problem. Natürlich dürfen Bürger dieser Stadt die Kaserne betreten und auch mein Arbeitszimmer. Wo solln sie denn sonst hin? Und was dich angeht, Wache, kommt soetwas noch einmal vor, dann fliegst du raus."

Daraufhin hält der Soldat sein Maul und Long geht nach einem kurzen Blickwechsel mit dem Kommandanten ebenfalls nach draußen und gleich in sein Bett, da es schon wieder spät Abends war.
27.02.2003, 20:20 #290
Emyar
Beiträge: 655

Ein lautes Hey Emyar! unterbrach den Rekrut in seinem Bogentraining, doch als er bemerkte, dass die Worte aus Diontars Mund kamen, unterbrach er es gerne.
Was ist denn los? Sein Freund schien sehr bedrückt zu sein. Diontar reichte dem Barden einen Zettel und sogleich begann er ihn aufmerksam zu lesen.
Die Blicke durchpflügten die Zeilen und als das Blatt Papier aufhörte starrte er einfach ins leere. Er hat uns also verlassen...... Beide starrten Löcher in die Luft und sagten kein Wort. Einige Momente verblieben die Rekruten so, aber dann ergriff der Barde wieder das Wort. Ich kann nur hoffen, dass er sich nicht den Söldnern anschliesst. Ich möchte ihm nicht auf dem Schlachtfeld begegnen, vermutlich könnte ich ihn nicht bekämpfen. Mir geht es genauso... Emyar erhob sein Haupt Hoffen wir, dass er sich einer anderen Gilde anschliesst. Wenn er das tut, so treffen wir ihn wohl irgendwann mal wieder.. Wieder kehrte Stille ein und beide erinnerten sich an die vergangenen Tage.
Ein weiterer Rekrut kam ihm Laufschritt auf die beiden zu. Du da, mit dem Bogen. Bist du Emyar? Mit einem Nicken bestätigte er den Rekruten. Gut, Lord Andrè schickt mih, du bist nun drann mit der Patroullie. Verstanden, ich werde mich gleich auf den Weg machen. Wärend der Bote nun gemächlicher wieder abzog, sammelte Emyar die Gesamte Kriegsmaschinerie die er besass ein und zog die Rüstung wieder an.
Auf die Frage hin, ob Diontar mitkommen könne reagierte Emyar positiv überrascht und freute sich, dass er einen Gesprächspartner für diese nicht allzu aufregende Arbeit gefunden zu haben.
Mit geschulterten Bogen setzte Emyar sich in bewegung und sein Freund folgte ihm.
Die Route war die gleiche wie das letzte mal und führte sie unter anderem durch das Hafenviertel. Gemächlich schritten die Rekruten voran.
27.02.2003, 20:35 #291
Diontar
Beiträge: 305

Im Hafenviertel war nicht viel los. Alles war relativ ruhig, mit ausname der Taverne, die wieder drei vier Haäuser vorher zu hören war. Aber sonst war da nicht viel. Das Meer plätscherte gegen die Kaimauer, die Atemluft des Abends war frisch und angenehm. Einige Fackeln tauchten die Promenade in ein sattes Orange, welches ein warmes Gefühl zu vermochten gab.
Vor der Kneipe verweilten sie noch einige Zeit, um sich nach Neuigkeiten umzuhören. Das einzige jedoch, was im Laufe des Tages passiert war, war das Zusammentreffen zweier Söldner mit einem der Paladine. Erst muckten sie groß auf und als der Paladin kam, winselten sie um Gnade. So jedenfalls erzählten es die Bürger, aber sowohl Emyar als auch Diontar glaubten nicht, das die Söldner in der Nähe eines Paladins einen auf Weichkeks machen würden.
Sie gingen weiter, jedoch nicht direkt zum Marktplatz sondern noch ein Stück am Kai entlang. Dann gingen sie links durch die Hinterhöfe des Hafenviertels. Dort trafen sie einige Bürger, die ihre eigene Runde veranstalteten. Auch mit ihnen unterhielten sich die beiden kurz über das Leben, das die Bürger hier führten. Manchmal war es schon bemitleidenswerd, aber das war an den Gesichtern der Rekruten nicht zu erkennen.
Weiter ging es dann die Gasse hinauf und sie kamen hinter dem Hause von Mattäus´ Allerlei auf die Haupstraße zurück, welche sich vor dem Haus befand.
27.02.2003, 20:52 #292
Kilian v. W.
Beiträge: 205

Zuerst sah es so aus, als würden die Schatten sich bewegen, fliessen, wogen, wie ein unnatürlicher Sturm, der das Meer zerwühlt, aber wenn man genauer hinsah konnte ein schwaches Funkeln erkennen, das vom Schwert des Wegelagerers ausging. Er stand unter dem Vordach von Matteo´s Laden und beobachete die spärlich ausgeleuchtete Strasse. Hm....Also, hier war ja wirklich noch viel weniger los als in Sylvio´s Lendengegend. Niemand schien sich auf die Strasse zu wagen, lediglich ein, zwei Bürger unterhielten sich leise, und die Handwerksmeister gingen ihrer Arbeit nach. Verdammt, und keiner von den Kerlen sah so aus, als würde er sich gerne prügeln. Und so fühlte sich Kilian seiner Bestimmung beraubt. Zum Morden und Brandschatzen war er noch nicht stark genug, für Überfälle und Diebstähle fehlte ihm noch das nötige Geschick, also blieben ihm nur Prügelein übrig. Und wer sich als Kind schon mit Flügelechsen geprügelt hatte, konnte sich wohl als ein guter Schläger bezeichnen. Schliesslich war Kilian ja auch Drachenritter, was er gerne und oft betonte, nur um sich danach etwas einzufangen, sei es Lob oder eine Faust ins Gesicht. Naja, das war halt das Leben.

Apropos Leben, nun kam auch Leben in die Strasse. Einige der Bürger, deren Gesprächsinhalt vermutich zwielichtiger Natur gewesen war, verstummten und blickten sich nur ausdruckslos an, als zwei Rekruten um die Ecke bogen. Kilian trat ebenfalls so leise es ging aus dem Schatten, steckte sich seinen Strohhalm in den Mundwinkel und rieb sich das Kinn. Hmm...Rekruten...die hatten doch sicher Geld dabei, und so stark würden sie auch nicht sein... und das war mal eine Gelegenheit seine Diebesfertigkeiten zu stählen. Er räusperte sich kurz, und stimmte dann einen torkelnden Gang an. Wackelnd und wankend rauschte er auf die beiden zu. "Nnn..n..aa, Jungs? *hicks* Auchn...Bbb....*hicks* iersche? Sch sag eu...*hicks* das wars beste B...*hicks* das isch ja trunke hab....." Er senkte seine Stimme in ein Brummeln, nur um dann plötzlich laut aufzuschreien und sich nach vorne zu werfen. Im Fall erspähten seine Augen eine kleine Gelbörse am Gürtel des einen Kerls, und er riss sie so unauffällig wie möglich mit. Hehe, sehr gut. Wenn er ihn danach fragen würde, würde er sagen er habe nur Halt gesucht.
27.02.2003, 21:04 #293
Khamôn
Beiträge: 160

Wie jeden Abend streifte Khamôn durch das Hafenviertel, jedoch immer darauf bedacht genügend Abstand zur Hafenkneipe zu halten. Er wollte nicht erneut die Bekanntschaft mit Moe machen. Auch wenn ihn seine Milizrüstung vielleicht vor Prügel bewahren könnte, aber ausprobieren wollte er es nicht.
Im Hafenviertel gab es nur das Gesetz des Stärkeren, doch eigentlich galt dies überall im Königreich Myrthana.
Durch einen lauten Rumms wurde der Waffenknecht aus seinen Gedanken gerissen. Direkt vor ihm hatte eine Schlägerei ihren Lauf genommen. Bevor ihn irgend jemand bemerken konnte, hatte sich Khamôn hinter der nächsten Biegung verkrochen. Von Schlägereien hatte er erst einmal genug. Vielleicht war es doch am besten sich in der Unterstadt aufzuhalten, dort wo die Miliz präsent war.
27.02.2003, 21:23 #294
Gotrek
Beiträge: 417

Doch kurz bevor der Rekrut bei Yerodin angekommen war stockte er. Würde er vielleicht wirklich aus der Gilde entlassen werden? Hatte ihn vielleicht doch jemand bei einem seiner Diebstähle gesehen und ihn nun dessen bezichtigt? Nein, das konnte nicht sein. Und wenn es so war wollte er es wenigstens noch ein wenig hinauszögern. Also machte er zuerst ein paar Schritte zurück und rannte los, aus der Kaserne hinaus und bloß schnellstens zur Hafenkneipe um dort seine Sorgen im Alkohol zu ertränken.

Alle Leute die ihm im Weg standen rempelte der Rekrut an. Viele riefen ihm noch ein:
"Hey, pass doch auf wo du hinläufst!" hinterher aber darauf achtete Gotrek schon gar nicht mehr. Gleich war er da doch dann sah er Moe und bliebt sofort stehen. Eine Prügellei konnte er nicht auch noch brauchen, denn dann würde er bestimmt des Dienstes verwiesen. Also musste er etwas anderes machen. Vielleicht... ja, wieso geht er denn nie zum Freibierstand, schließlich muss er da niichts bezahlen und kann so viel trinken wie er will. Also auf zum Stand um zum kühlen Bier.

Hier bei der Kaserne liefen echt viele Waffenknechte und Milizsoldaten rum. Klar, hier war erstens die Kaserne und zweitens das obere Viertel wo die Miliz deutlich anwesend war. Gut, da war also der Freibierstand.
"Mhm... wenn ich das Bier schon sehe bekomme ich durst." Das konnte der Rekrut sich nicht verkneifen, dieser Satz musste einfach ausgesprochen werden. Nach vollendung dieses Satzes griff er zu einem der Bierkrüge und ließ den kühlen Gerstensaft seine Kehle hinunterrinnen. Mit einem lauten: "Ah!" bekundete der Rekrut seine Zuneigung zum Bier. Einfach herrlich dieses Getränk.

Wie lange Gotrek da noch stand wusste er nicht. Bestimmt eine Stunde lang trank er ein Krug Bier nach dem anderen. Irgendwann hatte er sich genug Mut angetrunken um Yerodin gegenüberzutreten. Wenn er die Garde verlassen sollte, würde er nun einfach irgendwoanders hingehen, vielleicht zu Onar und seinen Söldner, vielleicht zu der Sumpfbrüderschaft. Im moment war ihm alles egal hauptsache er brachte das Gespräch mit dem Hauptmann schnell hinter sich. Schon halb betrunken torkelte er langsam auf die Kaserne zu. Diesmal war der Rekrut sich absolut sicher: Er würde Yerodin gegenübertreten um zu erfahren, was mit ihm passieren sollte.
27.02.2003, 21:50 #295
Diontar
Beiträge: 305

Als sie auf der Haupstraße entlang gingen, war es ruhig. Niemand regte sich mehr großartig um diese Zeit. Doch dann machte jemand die zwei Rekruten von hinten an. Sie drehten sich um und sahen einen Fremden näherkommen. Seine Birne war voll mit Alkohol und er torkelte auf die beiden zu. Er laberte sie voll, das dies der beste Alk war den er je getrunken hatte. Dann plötlich stürtzte er und fiel Diontar in die Arme. Dieser Mann hatte ein ganz schönes gewicht drauf. Als Diontar Emyar anguckte, um fragend "Was-Jetzt?" zu gucken, stand dieser bereits mit gespanntem Bogen da, die Pfeilspitze nur gut 2 Meter vom Kopfes des Betrunkenen entfernt.
Hör zu Bürchen, du gibst ihm jetzt sofort seinen Goldbeutel wieder oder dein Kopf hängt demnächst über meinem Bett!
Als Diontar begriff, was Emyar damit meinte, tastete er seinen Hosenbund ab und bemerkte, dass sein Beutel tatsächlich fehlte. Diontar hielt nun den Mann von hinten fest.
*hieks* .... was meinst du ??? ... Beutel? *huh* Gold? ich... hab nichts... *hieks* was wollt ihr von *hieks* mir .. ?
Du weist ganz genau was ich meine. Den Goldbeutel, den du da ebend in deiner Tasche hast verschwinden lassen. Diontar guckte Emyar an, dann nickte Emyar kurz und Diontar holte mit seinem Fuße aus und trat seinem Vorderman in die Kniekehle, so dass dieser darauf auf die Knie fiel. Den Arm um dessen Hals gelegt fuhr Diontars´ Hand in die linke Tasche des Diebes. Nichts. Aber in der rechten wurde er fündig. Er nahm seinen Beutel und steckte ihn ein. Dann lockerte er seinen Griff und lies schließlich los gefolgt von einigen Rückwärtschritten und dem Griff zum Schwert, welches er jedoch nur zur Sicherheit schon mal festhielt. Der Mann kniete immer noch, vor Emyars´ gespanntem Bogen auf dem Boden. Beide warteten jetzt darauf, was er jetzt wohl zu tuhen vermochte.
27.02.2003, 22:32 #296
Nizidraman
Beiträge: 1.171

BUMMMMMMM! Die Faust klatschte mitten ins Gesicht, ein dumpfes Knacken ertönte, die Nase der Wache war gebrochen. NICHT REINLASSEN? Wut. Gnadenlose Wut. Hass. Die Wache wurde am Kragen gepackt, beide Handgelenke waren mit Pfeilen geschmückt, die noch halb in der Wunde steckten. Wenigstens auf den Nachtfetzer war noch verlass. Argos grinste beim Gedanken an die andere Wache. Sie hatte sich von ihrem Platz entfernt, um ihr Geschäft zu verrichten. Nun würde sie zumindest einem oberflächlichen Betrachter das Gefühl geben, sie sei von einigen Molerats angefallen worden. Einerlei. Argos verschwendete keine Gedanken mehr an den Mann. Dieser hier war wesentlich wichtiger. Er zerrte ihn unsanft in den Graben neben der Strasse, und von dort unter die Zugbrücke. Es war kein gutes Versteck, aber es würde ja auch nur wenige Minuten dauern. "Also, Freundchen, du wolltest mich nicht in die Stadt lassen?" Eine Ohrfeige später: "Verzeih mir, Edler, aber ich habe meine Befehle, bitte, töte mich nicht." Zwei stechende, tiefbraune Augen musterten ihn. Die Stimme klang betont herzlos "Beantworte meine Fragen, Verfluchter." Die Wache war sichtlich erschrocken. Nur ein leises Murmeln war noch zu vernehmen. "Bei... Bei Innos, ich werde tun, was..."[i]Argos fuhr wütend dazwischen. Der Kerl schien ihn zu provozieren!"INNOS? Erwähne diese Götze nicht noch ein einziges Mal. Adanos ist der wahre Herr der Welt, ihm gebührt die Herrschaft. Irgnedwelche Einwände? "Natürlich nicht, hoher Herr, Adanos ist der höchste Gott, ihm gebührt Herrschaft, Macht und Ehre. Lob sei seinem Diener, ich werde alles Tun was er von mir verlangt." Die Belustigung Argos' wäre sicher jedem Aufgefallen, doch der Wächter merkte davon nichts. So begann Argos, sich über seine Situation zu informieren. "Sehr schön, also, erstmals, wo bin ich hier?" Die Wache war sichtlich erstaunt. Offenbar hielt sie Argos für einen Kriminellen aus der Umgebung. "Das wisst ihr nicht? Ihr steht vor Khorinis." Argos wirkte interessiert "Sehr gut, weiter. Was ist mit der Barriere passiert." "Sie war einfach weg, urplötzlich, ganz einfach. Weg. Verschwunden." Argos ärgerte sich darüber, dass er dem Wächter alle Worte aus der Nase ziehen musste. Er machte sich keine Hehl daraus, seine Ungeduld zu verbergen, "Soso. Was ist danach passiert?" "Die Paladine. Die Söldner. Bitte Herr, ihr müsst doch etwas darüber wissen?" Argos grinste. Er glaubte nicht, dass seine Geschichte als wirklich genommen würde. "Ich habe die letzten Monde unter der Erde verbracht. Ich bin ein Gefangener gewesen. Wachen, wie du eine bist, haben mich dorthin GEZWUNGEN. Sie wollten mich TÖTEN. Argos' Blick wurde Glasig, seine Gedanken schweiften ab. Ein anderes Selbst kam zum Vorschein. Es war böse und äusserst bedrohlich. Es schien den Schmerz und die Angst der Wache förmlich in sich aufzusaugen. Wieso. Wieso sollte ich dir nicht dein jämerliches Leben nehmen. Ich sage es dir. Weil deine Seele unwürdig ist, das Reich des Beliar zu betreten! Du bist nutzlos, ein Nichts. Und. Du. Bist. Jetzt. Tot."

Der Faustschlag hatte ihn nur betäubt. Das Tuch über das Gesicht war nun nutzlos. Es hatte seinen Zweck erfüllt. Es lag neben der Wache im nassen Boden. Argos nahm nicht an, dass der Wächter sich an seine Kleidung erinnern würde. Und wenn, sie war so dreckig und zerschlissen, da konnte er getrost als Bettler durchgehen, und in einer namenlosen Schar versinken. Als die Sonne jäh hinter einer Wolke auftauchte, wurde Argos ganz warm. Zwei Monate. So lange hatte er in Höhlen gehaust, hatte mit seinem Bogen zahlreiche Harpyen getötet, und noch einiges Schlimmeres, was er in der endlosen Dunkelheit nicht genau erkennen konnte, war vermutlich auch besser so. Jedenfalls hatte er seinen Vater getroffen, besser gesagt, seine Leiche. Was genau geschehen war - daran konnte und wollte sich Argos nicht erinnern. Doch er spürte Hass in sich - Hass auf die Wachen, auf den König und seine Repräsentanten, die ihm das angetan hatten. Argos zog die Pfeile aus den Händen des Bewusstlosen. Die Wunden begannen sofort zu bluten. Der Mann würde es wahrscheinlich überleben. Jedenfalls hatte er es verdient. Ein Geräusch! Argos war plötzlich ganz Still, jemand stand auf der Brücke. Offenbar hatte er etwas gehört. Argos' Muskeln spannten sich, ein Kopf lugte herunter. Sofort waren zwei Hände da, die den Kopf an den Ohren unter die Brücke zerrten. Der Kleidung nach war der Mann nicht reich, doch sicher würde sie zum Leben reichen. Perfekt. Dies war wohl die ideale Tarnung für ihn. Von diesen Kleidungsstücken gab es Hunderte in den unterschiedlichsten Macharten. Er zog die Kleidung dem Kaufmann ab, und warf sie sich über. Argos fluchte.Die Kleidung war mehrere Fingerbreit zu lang, bei seiner kleinen Statur kein Wunder. Er nahm sein Sumpfhaizahnmesser zur Hand, um das Kleidungsstück zu kürzen. Als er das altbekannte Werkzeug berührte, musste er unweigerlich an das Lager zurückdenken, die zahlreichen Abende, zusammen mit anderen Banditen. Die wilden Spiele, die bruzelnden Scavenger, unter freiem Himmel gebraten... Es erschien wie ein Traum. Doch dieser Traum war vorbei, das Lager existierte höchstwahrscheinlich nicht mehr, die Barriere war zerbrochen.

Das Gasthaus war nicht besonders gross, und ihm haftete ein unangenehmer Geruch an. Denoch, es war bestimmt das Richtige. Die Wirtin war etwas mollig, doch insgesamt wirkte sie äusserst gutmütig.


Darf ich noch den Namen wissen?

Er musterte sie kalt.

Mein Name ist A R G O S.
27.02.2003, 23:21 #297
Sir Scorpion
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Scorpion hatte den ganzen Tag im Hafenviertel herum gesessen, aber viel geeigntete für die Lee`s hat er nicht gesehen. Abends ging er kurz in`s Gasthaus und tat so als ob er schliefe, denn er wollte warten bis alle anderen Gäste sich schlafen gelegt hatten.
Nun war es soweit, keiner konnte mehr wach sein. Scorpion nahm seine Sachen und hüllte sich in den schwarzen Umhang, dann schlich er nach draussen. Dort schlich er schön der Wand nach und blieb unentdeckt, bis er sein Ziel erreicht hatte. Der Geldwechsler. Ins obere Viertel wollte er erst im späteren Verlauf seines Khorinis Aufenthalts, vorerst nahm er die reicheren in der unterstadt aus. Auf der Strasse war es ruhig. Scorpion versteckte sich und wartete eine geraume Zeit lang und beobachtete die Strasse.Immer im selben Zeittakt, lief eine Stadtwache bis zu obern abbiegung der Strasse, verweilte ein wenig und ging dann weiter. Diesen Moment nutzte Scorpion aus und schlich ins Haus des Geldverleihers. Jener schlief tief und fest und dessen Frau ebenso. Auf leisen Sohlen schlich sich Scorpion zur Truhe. Dann nahm er einen Dietrich aus der Tasche und begann an der Truhe zu schaffen, oder besser am Schloss der Truhe. Immer wieder machte er einen Fehlgriff, aber glücklicherweise war er ein geübter Schlösserknacker. Als ihm dann der Dietrich doch abbrach, nahm er seinen eigen heraus, er war besser gebaut und brauchte länger um zu brechen, nicht so wie die Ramschdinger die er bei Linky kaufen konnte, ein echter Dieb arbeitete mit einem, wie Scorp hatte. Als Die Truhe schliesslich offen war sah Scorpion auf der einen Seite einen haufen Gold und auf der anderen Sparbücher und anderen Ramsch die ihn nicht interessierten, er nahme einen Beutel vom Gurt und füllte ihn so leise wie möglich mit den Münzen. Das konnte er auch bereits sehr gut, musste sich aber wider daran gewöhnen leise zu sein, da er schon lange nicht mehr eingebrochen war. Endlich war der Beutel voll und einen zweiten füllte er auch noch, dann war nichts mehr da, es musste also noch mehr Truhen geben in diesem haus, aber die 800 Goldstücke sollten erst mal reichen, also schloss er die Truhe sanft und schlich sich wieder heraus. Doch befor er das freie betrat schaute er nochmals die Strasse hoch und herab, niemand. Also konnte er hinaus und so unbemerkt wie er aus dem Gasthaus gegangen war so betrat er es weieder. Im Schlafzimmer angekommen zog er schnell seinen Mantel aus, versteckte das Gold im Boden unter einem losen Brett, das er am Morgen ganz heraus gebrochen hatte und nun wieder santf darüber legte. Dann legte er sich ins Bett und schlief ein.
27.02.2003, 23:43 #298
Emyar
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Da standen die drei nun. Emyar hate noch immer den Bogen auf den Dieb gerichtet und die Sehne gespannt. Was machen wir nun mit ihm? Diontar hatte sein Schwert griffbereit, also wäre es für den Verbecher sehr schwer werden sich aus dieser Zwickmühle herauszuwinden. Der Barde liess den Bogen etwas sinken, aber nur sehr wenig, denn er wusste genau, ein Fehler könnte jetzt fatale Folgen mit sich bringen. Ich weiss es nicht genau... Es ist sehr spät.. und Lord Andrè hat im Moment wohl wichtigeres zu tun, als sich mit gewöhnlichen Dieben abzugeben. Diontar schien dem Rekruten bisher zuzustimmen und erhob das Wort. Also lassen wir ihn laufen !? einen Moment versank Emyar in Gedanken, aber stimmte seinem Freund dann mit einem Nicken zu. Nun gut, du kanst gehen, aber wehe wir erwischen dich noch EINMAL! sagte Diontar mit erhobener Stimme zum auf dem Boden knieenden Kilian. Dieser stand sogleich vorsichtig auf und bewegte sich zuerst langsam und dann immer schneller, bis er nicht mehr zu sehen war. Emyars ogen hatte jede Bewegung verfolgt, sank nun aber nach unten. Die Spannung erlosch und der Pfeil wurde zu seinen Leidensgenossen in den Köcher verfrachtet. Auch Diontar erschien nun viel entspannter, seine Hand verliess den Knauf der Schwerts und wanderte in eine Jackentasche.
Wie vorgesehen gingen die beiden Rekruten nun den Weg zur Kaserne zurück und berichteten Lord Andrè die Vorfälle, die auf der Route passiert waren. Mit geteielten Gefühlen vernahm er die Naricht des versuchten Diebstahls und das der Dieb frei gelassen wurde, aber letztendlich hätte er selbst wohl ähnlich gehandelt.
Nach vollbrachter Arbeit zugen die beiden sich nun zu ihren Betten zurück und entledigten sich der zum Schlafen überflüssigen Kampfausrüstung.
Kurz vor dem Einnicken dachte Emyar an das heutige Bogentraining und wie er es wohl vortsetzten würde.
27.02.2003, 23:56 #299
Dark-Druid
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Es war doch wieder recht spät geworden. Dark-Druid saß noch mit einigen Bürgern, die er an diesem Abend kennengelernt hatte, in einem der Gasthäuser Khorinis'. Er hatte zwar noch immer nicht mehr Geld, doch da seine Gegenüber allesamt total besoffen waren, trank er einfach auf ihre Kosten mit. Zwar war das nicht gerade die feine Art, aber so wie die Leute da aussahen hatten sie soviel Geld, dass sie sich um ein paar Goldmünzen mehr oder weniger nicht scherten. Ansonsten würden sie sich hier auch nicht so besaufen.

Er saß dann doch noch relativ lange im Gasthaus herum, als eine Person den Raum betrat. Er war gedrungen, aber kräftig. Seine Kleidung war der, die die meisten Stadtbewohner trugen sehr ähnlich. Allerdings war sie auf dem Rücken verdreckt und an der Hose war augenscheinlich ein Stück abgeschnitten worden. Allerdings musste das nicht viel heißen. Zum einen hatten nur wenige Leute das Geld zu einem Schneider zu gehen, sodass viele Dinge zu Hause gemacht wurden. Und zum zweiten liefen hier in Khorinis sowieso jede Menge zwielichtiger Gestalten umher. Aber das störte Dark nicht. Schließlich war er das von früher noch gewohnt. Außerdem sah er selber mit seinen dreckigen Klamotten auch nicht gerade vertrauenserweckend aus...
So dachte Dark, als die Stimme des fremden Mannes ertönte: "Argos", sagte er auf die Frage wie er hieß. Abschätzend ließ er seine Blicke über die Wirtin schweifen.
Aber Dark wollte sich jetzt nicht weiter damit beschäftigen. Er wollte sich jetzt erst mal wieder seinem Getränk zuwenden... sonst würde es noch warm....
28.02.2003, 00:18 #300
Nizidraman
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Die Augen der Schneiderin waren vor Furcht weit geöffnet. Es war dunkel, die Frau war gefesselt, hing wehrlos in ihrem Stuhl. Ein Stofffetzen, von denen mehr als ausreichend vorhanden waren, steckte in ihrem Mund und verbot alle lauten Äusserungen. Fieberhaft suchte der Mann in den Kleidungstruhen der Dame, bis er etwas fand. Die Kleidung war aus solidem Leder, einen Bolzen würde es kaum abhalten, und Pfeile auch nicht, doch zumindest schräg fliegende Pfeile würden abgelenkt werden. Also durchaus akzeptabel. Er war der Frau einige Münzen vor die Füsse. Schliesslich war er kein Dieb.

Er sass in einer kleinen, verfallenen Hütte am Meeresufer. Er hatte aus einigen herumliegenden Brettern ein Feuer angezündet. Das Licht war verräterisch, doch unvermeidbar. Hier im Hafen tummelten sich viele zwielichte Gesellen. Er nahm die Rüstung, hob sie behutsam, als wäre sie aus reinem Gold gefertigt, über das brennende Feuer. Der Russ tat das Seine zur Sache.

Die Rüstung war schwarz, oder zumindest Bronzefarben. Wenigstens würde sie nicht mehr Argos Gegenwart im Dunkeln anzeigen. Er freute sich über seine dunkle Haut, er dachte an seine Mutter. Ihr hatte er sie zu verdanken. Er prüfte seinen Köcher. 40 Pfeile steckten darin, Qualitätsware, handgefertigt, beste Qualität. Jeder mass etwa eine und eine halbe Elle, ein stattliches Geschoss. Dazu hingen, in seinem Gürtel sein Messer aus dem Zahn eines Sumpfhaies, sowie 3 seltsame, rötlich schimmernde Tränke.

Argos wartete nicht, bis das Feuer erloschen war. Mit flinken Schritten verliess er die Hütte, auf dem Weg zum Gasthaus.
"Säufer" Abschätzig kam ihm das Wort über die Lippen. Wahrscheinlich waren diese Leute täglich hier, andererseits konnte dies Argos egal sein. Ihn interessierten vorderhand nur drei Dinge. Nämlich wollte er einige seiner Freunde aus dem neuen Lager suchen. Vielleicht waren einige in Khorinis untergeschlüpft. Zum Anderen brauchte er dringend Geld. Einen Erzklumpen, den er in der Tasche hatte, konnte er teuer verkaufen, doch der würde nicht lange hinhalten. Und er brauchte Geld. Der dritte Grund, schliesslich, warum sich Argos dazu genötigt sah, sich in einer Stadt rumzuquälen, war die Rache, die Blutrache an den Milizen. Den Nachtfetzer auf dem Rücken, ging er mit seiner neuen Kleidung zum Gasthaus zurück. Das Bündel unter dem Arm, ging er in das Haus.
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