World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Onars Hof # 6 |
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21.05.2003, 21:46 | #376 | ||||||||
Skeleon Beiträge: 793 |
Dunkelheit umgab ihn. Irgendwo in den Augenwinkeln konnte er sanfte Lichtschimmer ausmachen, doch wann immer er seinen Blick wandte verschwanden sie aus seiner Sicht. Plötzlich schienen sich vor ihm vage Formen zu bilden, ein unsicheres Wabern, eine Schliere die langsam Gestalt annahm. Das Licht begann sich auszubreiten und schemenhaft, dann immer deutlicher doch surreal konnte er die Umgebung warzunehmen: Felszacken aus grauem Nebel stapelten sich wild und wahllos übereinander, der Himmel war farblos und von Schlieren verhangen und rund um ihn herum lag eine ausgedehnte Felswüste. Er blickte zu seinen Füßen und dort bildete er sich einen Augenblick ein, die Gestalt von Satura zu sehen, die eingeknickt und mit blutendem Oberschenkel vor ihm kniete - doch mit einem leisen Säuseln des Windes verschwamm sie zu formlosen Nebel und wurde über die Felswüste davon getragen. Sein Blick fiel auf seine Hände, und für den Hauch eines Augenblicks erblickte er das vertrocknete Blut, dass an seinen Fingern klebte. Schweißgebadet fuhr Leon aus seinem Traum auf. Um sich herum erblickte er nur die beruhigende Dunkelheit des Schlafsaals. Rund um ihn herum hörte er den leisen, rasselnden Atem von Sumpfkrautjunkies und das laute Schnarchen der Schürfer. Schwaches Mondlicht drang durch die Ritzen im Holzverschlag ins Innere des Raumes und tauchte alles in eine unwirkliche Szenerie. Mit einem schmerzvollen Ächzen richtete er sich im Bett auf. Die Wunden, die er in den letzten Tagen von der Minenarbeit davon getragen hatte, machten sich allmählich bemerkbar. Traurig blickte er empor zu den einfallenden Lichtstrahlen. Der Traum war so real und verschwommen zugleich gewesen, wie der Tag, an dem all das geschehen war. Und doch fühlte Leon seine Erinnerung langsam verblassen - und er fürchtete dies mehr, als von seinem Gewissen gepeinigt zu werden. Er konnte sich schon nicht mehr an Saturas Gesichtsausdruck erinnern: Panik? Angst? Erstaunen? Hass? Wut? - Mitleid? Ein schnurchelndes Gurgeln riss ihn aus seinen Gedanken. Mit einem Kopfschütteln als Geste seiner Hilflosigkeit ließ er sich wieder in sein hartes Feldbett sinken. Fast von selbst fand seine Hand den Weg zu dem glattgeschliffenen Erzbrocken in seiner rechten Hosentasche. Mit einiger Anstrengung kapselte er sich von der Außenwelt ab. Langsam spürte er erneut Schläfrigkeit in sich aufsteigen, begleitet vom gleichmäßigen, selbst wenn vielleicht nur eingebildeten Pochen des Gesteins. Nur einen Sekundenbruchteil bevor er wieder in Dunkelheit versank, erkannte er mit fürchterlicher Gewissheit, was sie gefühlt hatte: Schrecken - Schrecken und Unverständnis, dass er, ausgerechnet er das getan hatte. Dankbar nahm Leon den traumlosen Schlummer entgegen und verdrängte sie aus seinen Gedanken. |
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21.05.2003, 21:52 | #377 | ||||||||
fighting_faith Beiträge: 633 |
Faith starrte ins Leere, na ja, eigentlich eher auf den kahlen Boden von der Hütte, aber sie war in Gedanken vertieft,… Sie fühlte sich innerlich irgendwie leer, doch sie wusste nicht wieso. „Ob es wohl das richtige war ihm zu vertrauen,… nach so kurzer Zeit?“,… Sie saß auf dem Bett, ihren Kopf in ihre Hände vergraben, ihre Haare hingen ihr ins Gesicht. „Natürlich ist es das richtige gewesen,… ich habe es doch noch nicht bereut,… Warum mache ich mir ein schlechtes Gewissen… wieso??! Etwas Besseres hätte mir doch nicht passieren können… Aber vielleicht hindere ich ihn nur an seiner Arbeit, lenke ihn ab… und sogar Tuan muss unter mir leiden… “ Sie seufzte, sie verstand sich nicht mehr,… alles war so seltsam und alles ging so schnell, plötzlich hörte sie ein leises Klopfen an der Türe, doch wer klopfte. Sie drehte ihren Kopf ein kleinen Stück, sodass sie die leicht geöffnete Tür sehen konnte und Ceyx, wie er neben ihr stand und leicht besorgt aussah. „Darf ich?“, fragte er sie, was ihr ein noch seltsameres Gefühl gab. Warum fragte er sie ob er in sein Zimmer kommen durfte. „Klar…“, antwortete Faith leise, dann kam Ceyx auf sie zu und setzte sich neben sie auf die Bettkante, dann schwiegen sie sich eine lange Zeit lang an. Faith spürte das er etwas aufgebracht war, doch sie wusste nicht wieso. „Ich habe mir Sorgen um dich gemacht, du warst so still…“ Sie spürte die Wärme die von ihm ausging und sie musste sogar ein wenig lächeln. „Es geht mir gut, ich bin mom nur etwas zerstreut… Es ist weil…ich denke ich hindere dich… “, sie hielt inne und betrachtete Ceyx, der ihr tief in die Augen sah. Sie konnte sich nicht bewegen, sie war wie festgefroren… „Du hinderst mich nicht, im Gegenteil, ich bin froh dich zu haben, glaub mir… „Aber ich…“, Faith wollte noch weiter reden doch Ceyx presste sanft seine Finger auf ihre Lippen, was sie zum Schweigen brachte. „Kein aber…“, sagte er ruhig, dann streichte er ihr sanft mit seiner Hand über die Wange. „Vielleicht wäre es besser gewesen wenn ich…“ „…wenn du nie hergekommen wärest?“ Er sah sie fragend an und Faith wunderte sich, dass er ihren Satz zu ende bringen konnte, dann nickte sie leicht. „Jaa,…“, sagte sie leise und hatte Angst das er nun dachte, dass sie ihn nicht mochte. „Es liegt nicht an dir, ich…“, wieder hielt sie inne, sie spürte wie Ceyx ihr langsam näher kam, ihr wurde heiß und kalt und sie war so durcheinander, dass sie sogar schon leicht anfing zu zittern. Er war nun nur noch wenige Zentimeter von ihrem Gesicht entfernt. „Ruhig…“, flüsterte er, dann spürte sie seine Berührung, seine Lippen, seinen Kuss, dann nahm er sie in seine Arme, als wollte er sie nie wieder loslassen. „Wenn du gehen willst dann…“ „Nein!,… Ich will nicht gehen, ich leibe diesen Hof, die Leute, die Arbeit, das Haus,…“ Sie drehte sich zu ihm um und blickte zu ihm mit großen Augen hoch… „…ich liebe dich…“ |
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22.05.2003, 16:15 | #378 | ||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Der Fürst wachte so gegen 10.00 Uhr auf. Also nicht zu spät und nicht zu früh. Er schleppte sich diesmal nicht aus der Höhle, sondern er war voller Elan und Tatendrang. Das erste was er tat war, einen kleinen Waldlauf. Er sprintete etwas, gemischt mit kurzen Pausen. Im Wald war es heute gar nicht ruhig. Er hörte Tierstimmen und knacken in den Ästen und Baumwipfeln. Nach dem Lauf, der ca. eine Stunde dauerte, ging er wieder zurück zum Hof. Er ging in die Taverne und ließ sich ein Frühstück servieren. Nach dem Essen setzte er sich noch kurz und verdaute. Er ging nocheinmal die letzten Pläne durch. Es musste alles klappen. Also ich gehe zuerst zu Tekret und dann schlag ich ihn nieder......aber nichts merken.......unauffällig.......nichts darf schiefgehen. Der Fürst wusste, dass er sich in große Gefahr begab aber wie heißt es so schön, wer nichts wagt, der nichts gewinnt. Mit frohen Mutes und nach vorn gerichteten Blick verließ er den Hof Richtung Stadt.... |
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22.05.2003, 17:18 | #379 | ||||||||
Kelvin Beiträge: 299 |
Hey du! komm mal her!rief einer der Söldner Kelvin zu als dieser gerade aus der Wohnhöhle der Wegelagerer kam um den Tag etwas zu geniessen.Er wusste sofort das der Mann einen Auftrag für ihn hätte, was ihm jedoch auch Anlass gab zu denken, dass er einen Zettel mit der Aufschrift "immer her mit der Drecksarbeit" auf dem Rücken trug.Wiederwillig näherte er sich dem Söldner, wobei der typische Geruch vom Bier und anderem Alkohol bei jedem Schritt intensiever wurde.KAnnst mal schnell rüberlaufen und mein Schwert hohlen?Habsch vorhin verloren...lallte der stark betrunkene Söldner vor sich hin.Kelvin wusste nicht was er auf diesen äußert detaillierten Auftrag erwiedern sollte, aber schon einige Sekunden später stellte er die wichtigste aller Fragen.Kannst du mir zumindest etwas genauer sagen WO du deine Waffe verloren hast? Der Söldner überlegte kurz und nahm noch einen kräftigen Schluck Bier bevor eine Antwort gab.Dort bei...dem Dings...der..der Taverne...murmelte der Söldner mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht bevor er nach dem nächstem Schluck aus seinem Bierkrug umkippte und dem Wegelagerer keine Chance ließ, noch Genaueres zu erfragen. Seufzend wandte Kelvin sich ab und machte sich auf den Weg zur Taverne, wo er hoffte das Schwert zu finden.Als er jedoch zum großen Gebiet um die Taverne noch den Geisteszustand des Söldners dazurechnete, wurde ihm klar das diese Suche schwerer werden konnte, als es schien.So machte er sich auf den Weg und begutachtete im Vorbeigehen nochmal den neuen Vorposten, andem er selbst gearbeitet hatte. |
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22.05.2003, 19:11 | #380 | ||||||||
Crowner Beiträge: 2.014 |
Crowner war nun vor dem Vorposten, er wusste nicht genau was er machen sollte, da er gerade niemanden sah, setzte er sich vor den Posten und genoss die Sonne. |
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22.05.2003, 19:38 | #381 | ||||||||
Kelvin Beiträge: 299 |
Als Kelvin endlich wieder am Hofe Onars ankam, machte er sich sogleich auf die Suche nach dem Söldner, der ihm den Auftrag mit dem Schwert gegeben hatte.Doch leider war er weder in der Taverne, noch an dem Platz wo er zuvor eingeschlafen war anzutreffen.ALso spazierte der Wegelagerer etwas über den Hof als er dann eine an eine HAuswand gelehnte Gestalt sah, die sich scheibar unaufhöhrlich zu übergeben schien.ALs Kelvin ein paar Schritte näher heranging, erkannte er den Söldner.Hey, ich hab dein Schwert gefundensagte Kelvin als er die Waffe neben den Söldner legte und auf eine Belohnung wartete.Jaja, verschwinde.Hier, nimm, aber lass mich endlich in Ruhe!sagte der schlecht aussehende Söldner, der wohl an üblen Nachwirkungen des Alkohols litt und einfach alleine sein wollte, als er Kelvin seinen Goldbeutel zuwarf.Alles?Sagte Kelvin als er freudig den Goldbeutel mit seinen Händen wiegte.Doch der Söldner brachte nichts als ein gequältes "Verdammt,zisch ab!" heraus bevor er sich wieder übergeben mussste. Der Wegelagerer ließ sich das nicht zweimal sagen und verschwand mit dem Goldbeutel in der Hand in die Höhle der Wegelagerer, wo er herausfand, dass sich ganze hundertfünzig Goldstücke darin befanden.Schnell verstaute er das Gold und legte sich dann aufs Ohr. |
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22.05.2003, 20:14 | #382 | ||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Der Fürst war mittlerweile wieder am Hof angekommen. Der Rückweg war genau so einfach wie der Hinweg und der Fürst hatte keine Probleme damit. Das größte Problem war noch, dass der Fürst seine Beute schleppen musste. Er hatte sie in einen großen Ledersack gemacht und trug diesen auf den Schultern. Er fragte sich, warum die Wachen nichts sagten, aber dem Fürst war das nur Recht. Als er nun beim Hof war ging er in die Taverne um noch ein Wasser zu trinken. Er hockte sich an einen leeren Tisch in einer finsteren Ecke und überlegte. Er war angespannt, obwohl dazu kein Anlass war. Er hatte bis jetzt alles richtig gemacht. Nachdem er sein Wasser bekommen hatte trank er es schnell aus und ging ohne Umschweife in die Höhle. Den Sack verstaute er in einer Hecke und legte sich dann ebenfalls hin. Nach kurzer Zeit schlief er ein. Morgen war Entscheidungstag. |
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22.05.2003, 20:14 | #383 | ||||||||
Gjaron Beiträge: 1.380 |
Gjaron kam über die Felder gewandert und schaue sich vorsichtig um. So unbedingt wollte er hier draußen keinem Feldräuber begegnen. Also blieb er immer schön auf den Wegen. An dem idyillischen See beim ersten Vorpoaten vorbei, marschierte Gjaron schnurstracks Richtung Taverne. Mit freude sah er die Grundmauer, doch wollte er nicht den ganzen Tag hier vertröddeln und so ging er links vorbei weiter am Zaun entlang. Bisher war er immer nur aus Richtung Khorinis gekommen und unter der Steinbrücke hindurch, um Sador, dem Wirt der Taverne zur toten Harpyie, das benötigte Bauholz zu liefern. Den karren hatte er diesmal nicht mit, denn er war ja auch nicht auf einer Auftragstour, sondern wollte sich bloß einmal die Gegend ansehen, die er bisher noch nicht kannte. An dem morschen Wegweiser bei der Taverne konnte er auf dem einen Schild: zur Gefängnis-Kolonie, und auf dem anderen Schild, welches Richtung Steinbrücke zeigte: nach Khoronis lesen. Unsicher entschied er sich für den Kolonieweg, denn unter dem Namen auf dem Wegweiser hatte er noch klein: zu Bengars Hof lesen können. Gjaron kam zu einem kleinen Bach, welcher gemächlich von Westen nach Osten floß und dann abrupt einen Wasserfall hinunter stürtzte. Die Steinbrücke führte ihn trocken hinüber. An der Weggabelung sah er nach rechts zu der Felswand, welche sich unweitin die Höhe ragte. Zur linken jedoch führte ein einladender Weg ins Grüne. Schon stand er vor einem kleinen, gemütlichen Bauernhof. Nebenan noch eine Scheune und viele Bauern, die umherwuselten und fleißig ihren Pflichten nachgingen. Weiter ging es nach Süden über ein kleines Getreidefeld. Eine steile Treppe führte in ein kleines, rundes Tal, welches Gjaron von oben gut überblicken konnte, obwohl ihr viele Pflanzen wuchsen und das nicht zu niedrig. Fragend, was ihn erwarte, ging er die lange Steintreppe, welchenoch einen Knicks machte, hinab. Unten stand ein kleiner Vorposten der Söldner von Onars Hof. Er lief darauf zu und wurde von einem kräftig aussehenden Söldner begrüßt, der an einem der Stützpfosten lehnte und die Umgebung überwachte. |
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22.05.2003, 20:56 | #384 | ||||||||
Crowner Beiträge: 2.014 |
Crowner sah jemanden auf ihn zukommen (Gjaron) er begrüsste den unbekannten: "Guten Abend, kommst du aus dem Vorposten und wohnst du hier? Als ich herumgefragt hatte, habe ich erfahren, dass noch ein Platz frei sei und wollte mich nun genauer informieren." Gjaron begrüsste Crowner und sie kamen in ein Gespräch. Crowner erfuhr, dass es stimmte, dass noch ein Platz frei sei und Gjaron schlug ihm vor ein Bett und ein Stuhl zu zimmern, gegen Bezahlung natürlich. Crowner nahm das Angebot an, es kam ihm sehr gelegen. Als es stockdunkel war, verabschiedeten sich die beiden und gingen schlafen. |
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22.05.2003, 22:09 | #385 | ||||||||
Ceyx Beiträge: 616 |
Ceyx befand sich am Rande des Trainingsplatzes, und schaute den Trainierenden zu. Es hatten sich ein paar Leute eingefunden, die trotz der späten Stunde eifrig ihre Schwerter schwangen. Doch Ceyx war nicht ohne Grund hier, sondern hatte die Person schon entdeckt, die er zu treffen gehofft hatte. Ceyx hatte nicht vergessen, dass er sich noch um seine Beförderung kümmern musste. Der Hohe Söldner, denn er gesucht hatte, schwang eine Axt. Ceyx stand schweigend da, bis Zombiebreaker seine Waffe einsteckte, um eine Pause zu machen, oder sein Training für heute ganz zu beenden. Der Hohe Söldner schritt an den Rand des Trainingsplatzes und lies sich im Gras nieder. Ceyx stellte sich vor ihm hin, worauf Zombiebreaker aufschaute, und wartete bis Ceyx das Wort ergriff. Dieser stellte sich kurz vor, und erklärte dann seine Situation mit der Beförderung. "Hmmm...." erwiderte Zombiebreaker auf die Frage Ceyx' nach einer Aufgabe. Zombiebreaker überlegte noch einen Moment, bevor ihm etwas in den Sinn kam. "Ich könnte ein Fell brauchen, für meine Waffe. Ein Schattenläufer..." Ceyx nickte. Das brachte er hin. "Aber natürlich muss das Fell unversehrt sein, und ich will das Tier so, wie es erlegt wurde." Das komplizierte die Sache zwar etwas, aber Ceyx glaubte, dass er das hinkriegen würde. Mit dem Versprechen, sich zu melden, verlies er Zombiebreaker und ging zur Hütte zurück. Die Nacht war klar und warm. Sterne blinkten in die Unendlichkeit der Nacht, machten aus der Düsternis des Himmels eine Einladung. Er betrat die Hütte und fand Faith, die auf dem Bett sass, und in die Leere starrte. Irgendetwas schien sie immer noch zu beschäftigen. Er wollte etwas tun, um sie aufzuheitern, wollte ihr zeigen das er für sie da war. Sie blickte auf, als er eintrat, stand auf und umarmte ihn. Einen Moment lang stand sie so da, spürten je die Nähe des anderen. Schliesslich flüsterte Ceyx Faith ins Ohr, das er ihr etwas zeigen wollte. Sie verliessen die Hütte und wandten sich dem Wald zu, Ceyx zog Faith hinter sich her. Eine Weile lang gingen sie durch den düsteren Wald, während das fahle Mondlicht zunehmend zwischen den Bäumen verschwand. Mit einem Mal taten sich die Bäume vor ihnen auf. Ceyx hatte die kleine Lichtung wiedergefunden. Das Mondlicht fiel schräg auf die kleine Oase inmitten des Waldes, warf die langen Schatten der Bäume über das Gras. Blumen säumten die Lichtung. |
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22.05.2003, 22:10 | #386 | ||||||||
Corruptor Beiträge: 170 |
Die beiden Vorposten waren ja nun errichtet, die Pallisade rund um den Hof abgerissen. Das hiess, es herrschte wieder weniger Betrieb auf dem Hof. Selbstverständlich hiess aber weniger nicht kein. Auf dem Hof war immer irgend etwas los. Die Söldner hielten ihre Trinkgelage ab, die Bauern schufteten sich zu Tode (diese Idioten, dachte sich Hans abfällig), die Wegelagerer flogen durch die Gegend... Allerdings hatte der Corruptor nun schon längere Zeit keinen Wegelagerer mehr fliegen sehen. Vielleicht lag das auch daran, dass seit Scorpions Party keine grössere Schlägerei mehr stattgefunden hatte... Der Wirt Schmok hielt sich momentan nicht auf dem Hof auf, so konnte er auch schlecht seiner Zweitbeschäftigung als Schleichlehrmeister nachgehen. Dieser Umstand hinderte den Corruptor allerdings nicht daran, fleissig weiter zu üben. Er übte seine Schleichfertigkeiten jedoch nicht mit den trockenen Übungen, die sie bei Schmok jeweils absolvieren mussten. Hans war eher fürs praktische. So trieb er sich in den nahen Wäldern rum, wo noch keine gefährlichen Tiere hausten, und lauerte ahnungslosen und vor allem einzelnen Wanderern auf. Zu welcher Gruppe sie gehörten, Städter, Onars Leute oder sonst wer, war ihm dabei relativ egal. Solange sie ihn nicht sahen und demnach auch nicht erkannten, überfiel er alles, was sich einigermassen lohnte. Die meistens alleine wandernden Gesellen gehörten zwar nicht in diese Kategorie, aber von irgend etwas musste der Corruptor ja auch leben. Und so gab er sich halt auch mit ein bisschen Gold ab. Hauptsache Gold. |
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23.05.2003, 06:26 | #387 | ||||||||
Tuan Beiträge: 1.914 |
Tuan schreckte hoch. Er sass stockgerade in seinem Bett. Misstrauisch blinzelte er in seiner Hütte in die Schatten der Ecken. War da nicht ein Geräusch gewesen? Hatte ihn nicht ein verdächtiges Knarren aus dem Schlaf gerissen? Der Söldner blickte sich um, konnte aber beim besten Willen nichts finden, was ihn geweckt haben könnte. Muss wohl geträumt haben... schlussfolgerte er schliesslich schulterzuckend. Sollte er nun aufstehen, da er schon wach war? Tuan lauschte. Er hörte die Vögel draussen singen und pfeifen, die Geräusche des Waldes, an dessen Rand seine Hütte stand, aber sonst war es noch still. Keine Hammerschläge aus der Schmiede, keine arbeitenden Bauern, keine quatschenden Söldner. Es musste demnach noch früher Morgen sein. Tuan beschloss, sich wieder hinzulegen. Er sank aufs Bett zurück, drehte sich mit dem Gesicht zur Hüttenwand und schloss seine Augen. Sein Atem wurde ruhiger, gleichmässiger. Dann waren ausser den Geräuschen der Vögel und des Waldes nicht einmal mehr die leisen Atemzüge des Söldners zu hören. |
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23.05.2003, 13:13 | #388 | ||||||||
Mafio Beiträge: 1.072 |
der Trupp akm an Sentenza vorbei. Sentenza: "Wasfür typen hast du denn mitgenommen Grohan!" Grohan: "Nur zwei Metallmechaniker!" Sentenza: "nie von dieser Branche gehört!" Mafio: "Wir stellen auch Zahnräder für schiebetüren her!" Sentenza: "Zahnräder? Schiebetüren?" Mafio: "äh ja. Wie die Steineren türen in Tempeln die sich öffnen indem sie verschoben werden. Die türen werden oft von einem Mechanismus aus Zahnrädern hin und hergeschoben!" barnakey schaut mafio erstaunt an. Sentenza: "Ach so. ich dachte das war was magisches oder so!" Grohan: "Die Beiden sind in ordnung denn zoll von denen übernehm ich!" Sentenza: "Mir solls recht sein!" grohan übereichte Sentenza einige Goldmünzen. Sentenza: "ihr könnt weitergehen." Barnakey: "danke für die sache mit dem zoll" Grohan: "ist doch selbst verständlich." Die 5 anderen söldner die mit ihnen gekommen sind, trennen sich und gehen ins küchenhaus Mafio: "Wo können wir pennen?" Grohan: "Ich schlaf für gewöhnlich im großen haus da vorne! aber da ihr keine Söldner seid müsst ihr in der scheune bei den bauern Pennen." Mafio: "Wo ist die scheune?" Grohan: "Gelich das haus hier rechts von euch. und wenn ich schon dabei bin. Das haus gegenüber der scheune ist das küchenhaus. da ihr nicht zum hof gehört müsst ihr für was zu essen schon zahlen. aber für Theklas eintopf ist es das wert. wenn ihr beim küchenhaus um die ecke geht seht ihr eine Kapelle. dort gehen meist nu die Bauern jeden sonntag zum beten hin. ab und zu finden sich darunter auch ein paar von uns söldnern. wenn ihr an der scheune vorbeigeht seht ihr dort das haus der schwertmeister. bemüht euch nicht dort zu fragen ob ihr unterichtet werdet solange ihr kein söldner seid. alles klar bis jetzt?" Mafio: "klar" Grohan: "dann verlass ich euchmal!" Barnakey: "man sieht sich!" |
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23.05.2003, 15:00 | #389 | ||||||||
Kelvin Beiträge: 299 |
Kelvin kam gerade zusammen mit ein paar anderen Wegelagerern von einem missglücktem Beutezug zurück, als er einen der Männer wegen seiner Rüstung ansprach, die anders war als die Lederrüstung, die die meisten Wegelagerer trugen.Sag mal, was is das für eine Rüstung die du da trägst?sagte er beiläufig als er sich darüber ärgerte, dass sich wieder niemand, bei dem sich ein Überfall gelohnt hätte,blicken hatte lassen.Das is ne Nietenrüstungsagte der Mann stolz.Ich hab sie erst vor ein paar Tagen bei diesem..ähm..Carras, glaub ich, erworben. Kaum hatte der Wegelagerer diesen Satz zu ende gesprochen, wat der kleine Trupp auch schon wieder beim Lager angelangt und nachdem sich Kelvin noch verabschiedet hatte, ging er nochmal auf den Hof um nach dem rechten zu sehen, und nach Carras, denn diese Nietenrüstungen gefielen Kelvin recht gut.Nach dem Preis frage kostet ja nichts..dachte sich Kelvin als er die paar Schritte zur Schmiede hinüberlief und Diese nach einem lauten Klopfen an die Tür betrat.Carras?Bist du hier irgendwo?rief der Wegelagerer, dem angesichts der stickigen Luft in dem Gebäude fast die Stimme versagte.jaja, ich komm ja schon!hörte Kelvin eine Stimme rufen, die sich schon bald als die von Carras zu erkennen gab.Hey Carras, schon länger nicht gesehen,oder?Ich bin gekommen um mich mal nach dem Preis dieser schicken Nietenrüstungen zu erkundigen. Carras, der gleich zu wissen schien worum es ging, überlegte kurz und nannte dann den Preis: "500 Goldstücke". was...stotterte Kelvin.500 Goldstücke?Der Rüstungsmacher bejate dies und wartete nun seinerseits auf eine Antwort Kelvins.Dieser sagte Carras, dass er sich das nochmal gut überlegen müsse und verließ dann auch gleich die Schmiede.Er spazierte ein kleines Weilchen über den Hof und ließ sich dann auf einer Sitzbank nieder, wo er über die Rüstung nachdachte.Ich müsste alles Gold, das ich besitze dafür zahlen...murmelte er während er seine Lederrüstung begutachtete.Er wusste das es irgendwann während der Beutezüge der Wegelagerer zu einem Kampf kommen würde und das die Lederrüstung zwar etwas Schutz bot, jedoch schon mit einem Dolch sehr leicht zu durchdringen war.Das Gold wäre in dieser Nietenrüstung sicher gut angelegt.Ausserdem hab ich lieber kein Gold und eine bessere Rüstung als viel Gold und schwere Verletzungen.dachte er sich als er sich von seinem Sitzplatz erhob und zur Höhle lief, wo er all sein Gold aufbewahrte.Das Gold, welches er noch aus Khorinis mitnahm, das Gold welches er als Schürfer verdiente, und Das was er in den letzten Tagen zusammengetragen hatte.Nachdem er alles zusammengekratzt hatte, machte er sich mit dem schweren Goldbeutel auf zurück zur Schmiede, wo Carra, der wohl damit rechnete, dass Kelvin zurückkommen würde, schon einige Nietenrüstungen bereit gelegt hatte.Schon wieder da?fragte der Rüstungsmaxcher mit einem Grinsen auf dem Gesicht.Kelvin überreichte Carras den prallgefüllten Goldbeutel und seuftzte als dieser ihn in die Hände nahm und an seinen Gürtel band.Hier, das sind die letzten drei, die ich auf Vorrat habe.Versuch mal ob eine davon halbwegs passt... Schon die erste Nietenrüstung die der Wegelagerer anprobierte passte wie angegossen und bot auch viel mehr Schutz als die Lederrüstung.Der nun wahrlich goldlose Wegelagerer verabschiedete sich noch kurz von Carras bevor er sich wieder in die Höhle begab und die Lederrüstung dort verstaute, vielleicht konnte sie ihm ja noch eines Tages nützlich sein. |
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23.05.2003, 15:02 | #390 | ||||||||
Sly Beiträge: 2.229 |
Die Gruppe kam den Weg aus dem Minental: Neun-zehen Schmok, Doppelnull Bloody, Sonja die Rote und tollwut Sly. Die Gruppe machte sich sofort auf den Weg zu Onars Hof. "Ich glaube , wir sollten in nächster Zeit vorsichtig sein, da wir jetzt wahrscheinlich auf des Klosters most wanted Liste stehen.". Die Gruppe kam nun bei den Feldern an und wenige Zeit später fanden sie sich auf Onars Hof wieder. Bloody eilte sofort in die Kneipe und schrie "Endlich! Mein Bier, ich werde dich nie wieder alleine lassen ". Bloody hatte sich bereits an ein Bierfass geworfen und fing an es zu streicheln. Schmok eilte sofort hinterher und rüttelte Bloody von dem Fass weg und brullte ihm ins Ohr "Das ist mein Bier! " Sly musste grinsen , jetzt würde wohl wieder der Alltag einkehren. Sly blickte zu Sonja die ihn nun ebenfalls angrinste. "Sollen wir auch in die Kneipe gehen. Ich schlage vor du machst heute einfach blau und machts dir nen netten Abend " "Super wenn ich in der Taverne bin dann muss ich auch arbeiten. " "Dann gehn wir halt net in die Taverne ist doch ganz einfach. Also entscheide dich: In die Kneipe und arbeiten oder draußen bleiben und blau machen " |
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23.05.2003, 16:14 | #391 | ||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Der Fürst wachte heute morgen sehr spät auf. Ein Vorteil, wie er dachte, denn erstens musste er dann nicht mehr so lange warten, bis die ganze Sache stiege und zweitens war er dann fit und ausgeschlafen. Er verließ die Höhle und hätte sich fast den Kopf gestoßen, weil er in die Luft sprang, aber zum Glück konnte er seinen Kopf noch rechtzeitig wegdrehen. Er ging dann zuerst in die Taverne und ließ sich ausnahmsweise mal ein großes Frühstück bringen. Brot, Käse, Wurst, Wasser und eine Milch. Nach dem ausgiebigen Frühstück, das den Fürsten aber auch einiges kostete, machte er noch einen kurzen Spaziergang in der Nähe des Hofes. Als er damit fertig war hockte er sich auf eine Bank und ließ sich noch einmal alles durch den Kopf gehen. Die Pläne mussten stimmen. Der Fürst würde zuerst Long abholen und noch einen Milizionär zusätzlich mitnehmen. Mit den 2 sollten die 2 Banditen kein Problem sein. Danach würde er sie wieder wegschicken. Ganz unauffällig natürlich. Und dann würde er sich die Höhle nocheinmal ganz genau anschauen. Wenn alles klappen würde.....nicht dran denken bis es soweit ist, dachte er sich und machte sich dann auf den Weg. Er hatte noch eine Stunde, dass musste reichen. |
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23.05.2003, 18:27 | #392 | ||||||||
fighting_faith Beiträge: 633 |
Faith musste innerlich grinsen. Er zerrte sie ohne jegliche Aufklärung hinter sich durch den Wald, der dunkler und dunkler um sie herum wurde, wäre Ceyx nicht bei ihr gewesen hätte sie wahrscheinlich Angst gehabt, dass er sie zerdrückt. Nach einer Weile bemerkte sie wie es plötzlich heller wurde, irgendwie kam ihr der Platz hier bekannt vor. Sie trat hinter Ceyx auf dir Lichtung, der sie etwas verlegen anlächelte, während er halb zu Boden, halb zu ihr Blickte. Faith trat an einen Baum heran und streichte ihn über seine alte Rinde, dann wollte sie sich umdrehen und Ceyx etwas fragen, doch da spürte sie auch schon wie er sie von hinten sanft in die Arme schloss. "Ist das die Lichtund, wo wir... ", Faith konnte sich noch genau an den Abend erinnern, hier hatten sie sich das erste mal geküsst. "Jaa,...", sagte er ruhig und sie fühlte sich gleich besser, was er zu bemerken schien. Er streichte ihr sanft über die Wange, was Faith eine warmes Gefühl durch den Körper liefen ließ. Sie drehte sich zu ihm um und sah ihn an. "Du hast also die Lichtung wiedergefunden,... es ist so schön hier... und so ruhig... Jetzt fehlt nur Sylvio und sein Anhang",... Faith lachte, wie konnte sie die Ruhe nur durch dieses Satz beenden, doch Ceyx schien es nicht zu stören, im Gegenteil, er schien sich darüber zu freuen, dass sie wieder ein mal lachte. Nachdem sie sich wieder etwas eingekriegt hatte ging sie näher an Ceyx ran, so dass sie seine Wärme schon spüren konnte, obwohl sie ihn nicht berührte. Ein kalter Wind kam auf und Faith wurde kalt,... immerhin hatte sie keine Zeit gehabt um ihren Umhang mitzunehmen. Sie kuschelte sich an Ceyx, der seine warmen Arme um sie legte und ihr wurde alles egal,... nur der Moment, dass was das einzige was jetzt zählte. Faith hob ihren Kopf wieder und blickte Ceyx an, dann küssten sie sich. Irgendwann war es spät geworden und die beiden waren zur Hütte zurüchgegangen, naja, nach einem kleinen Umweg in die Taverne. Auf den Weg dahin hatte sie Reddi getroffen,d er sie gleich fröhlich um den Hals gefallen war, doch da sie mit Sly dastand wollte sie net stören, wer weiß was die beiden vorhatten. Mit einem Grinsen verabscheidetet sie sich und setzte ihren Weg in die Teverne fort, wo sie auch Schmok antraf. "Hey Schmok, ich wollte mal fragen ob ich denn nun bald anfangen kann, ich kann dann ja Reddi,.. oh pardon Redsonja etwas helfen und kochen, ein wenig Weiblichkeit kann der Taverne ja net schaden."... Schmok überlegte kurz, dann nickte er grinsend,... das war ein typisches Männergrinsen, seine Gedanken wollte sie in diesem Moment net wissen. "Okay, wir können es ja probieren, zur Not wirst du dazu abdegradiert Bloody von den Bierfässern fernzuhalten..." "Okay!", sagte Faith fröhlich und ging mit Ceyx nun zurück zur Hütte, wo sie auch erstmal seelenruhig schlief. Gleich am frühen morgen war sie aufgebrochen um in der Banditentaverne bescheid zu sagen, dass sie zur Konkorrenz übergelaufen war, doch den Wirt schien es nicht groß zu stören, vielleicht lag es daran dass er halb schlief und halb bekifft war. Faith holte einige Utensilien aus der Küche und machte sich auf den Weg zur ihrer neuen Arbeit bei Schmok, doch kochen und servieren ist net so schlimm, wie jeden Tag diesen Weg zu laufen. Glücklich machte sie sich an die Arbeit und bediente zum warm werden einige Söldner und setzte ihnen genießbares und auch noch warmes Essen vor die Nase, was sie erstmal inspizierten, als wüssten sie nichts damit anzufangen. Doch irgendwann hatte einer die Idee, das man es vielleicht ja essen könnte und dann taten es die anderen ihm fröhlich nach, zur Freude von Faith und zum Grinsen von Schmok, der die Szene mit beobachtet hatte. |
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23.05.2003, 20:28 | #393 | ||||||||
Skeleon Beiträge: 793 |
Mit einem lauten Gähnen erwachte Leon an diesem Tag. Tag? Er blickte sich verwirrt um. Die Abendsonne warf ihre letzten Strahlen bereits durch die Ritzen im Holzverschlag. Hatte er den ganzen Tag verpennt? Sah so aus als hätte sich keiner der anderen dran gestört ... Mit einem Schulterzucken richtete er sich auf, streckte sich und trottete zur Tür hinaus. Einige Schürfer kamen auf den Verschlag zu und warfen ihm mürrische Blicke zu - scheinbar hätten sie auch gerne einen Tag voller Schufterei verschlafen. Hier und da patrouillierten Söldner auf und ab - die sich kein bisschen für den Drückeberger interessierten. Kommt auf einen einzelnen wohl nicht an ... Ausgeschlafen wie er jetzt war hatte er keine Lust gleich wieder zu Bett oder noch schlimmer in die Minen zu gehen. Fast selbstständig führten ihn seine Schritte zur Taverne. Mit einem zufriedenen Lächeln ließ er sich an einem der Barhocker nieder und bestellte sich ein Bier als flüssiges Frühstück und Abendessen zugleich. Die Feldräuberspeisekarte war zwar im Begriff zu verschwinden, doch Leon vermutete, dass die Köche noch immer Vorräte an Käferfleisch unter das Essen mischten, wenn es eine Gelegenheit dazu gab. Lieber noch etwas abwarten ... Abgesehen von den härtesten und/oder trinkfreudigsten Schürfern waren die meisten nach einem anstrengenden Tag bereits in die Schlafbaracken gegangen. Leon blickte zu seiner Rechten und sah einen alten Schürfer, der mit zitternden doch kräftigen Händen langsam seinen Bierkrug zum Mund führte. Der Kerl war bestimmt schon Ewigkeiten hier als Schürfer tätig ... vielleicht hätte er den einen oder anderen Tip übrig? Mit einem Zwinkern bezahlte Leon dem Alten das Bier und verwickelte ihn in ein Gespräch. Über das Wetter, die Feldräuberplage und das Übel mit der heutigen Jugend kam er schließlich auf die Minenarbeit zu sprechen - scheinbar ein Thema, das dem Alten unangenehm war. Erst zögerlich, dann mit immer größerem Elan erzählte der Mann von seinen Erfahrungen als Schürfer - seinen einzigen seit einiger Zeit. Es stellte sich heraus, dass er vor dem Fall der Barriere ein Sträfling in der Kolonie gewesen war. Als Buddler hatte er sich durchgeschlagen und so viel Übung im Umgang mit der Spitzhacke und einen regelrechten Riecher für Gefahr bekommen. Der Alkohol löste seine Zunge und bald begann er Leon mit erschöpfender Genauigkeit alles über seine Arbeit zu erzählen. Leon horchte gut zu - vielleicht würde er ein paar nützliche Informationen über die Minenarbeit aufschnappen können?! Bald erfuhr Leon, dass ein Schürfer am Tag um die zwanzig Erzbrocken zu fördern und abzuliefern hatte - eine beachtliche Menge, wenn der junge Dieb an seine paar Gesteinssplitter dachte. Außerdem zeigte der Alte ihm, in welchem Winkel er sich zur Wand hinstellen musste, um nicht sinnlos direkt gegen den Fels zu schlagen - ein seitlicher Stoß würde die Gesteinsplatten abspalten und zertrümmern, sodass grobe Erzklumpen leichter zu fördern wären. Mit der Zeit merkte Leon, dass er so gut wie alles bisher falsch gemacht hatte, kein Wunder, dass er so abgeschafft und erfolglos gewesen war. Die andren Schürfer sahen zwar stets überanstrengt und gereizt aus, erfüllten jedoch meistens ihr tägliches Soll und hielten diese Arbeit schon 'ne ganze Weile durch. Mit einem letzten Freibier verabschiedete der Junge sich und trat hinaus in die kühle Abendluft. Der Wind rauschte in den Bäumen rings um und irgendwo blökte eine Schafsherde. Es war ein viel zu schöner und sternenklarer Abend um jetzt pennen oder schuften zu gehen, stellte Leon bei einem Blick gen Himmel fest. Stattdessen schlenderte er ein Stück weg vom Hof und ließ sich am Rand eines der Felder auf einem großen Felsblock nieder. Schweigend beobachtete er die Umgebung und grübelte darüber nach, was zu tun sei. |
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23.05.2003, 20:55 | #394 | ||||||||
Gorr Beiträge: 1.940 |
Gorr hatte alle Sachen gepackt, jetzt ging er los, alle wichtigen Sachen im Gepäck. Auch die Geschenke für Hummelchen. Er hatte ihr Seifen besorgt die nach den besten Kräutern und Blumen dufteten. Alle seine Kleider waren mit solcher Seife gewaschen und dufteten wie ein frischer Frühlingsmorgen mit leichtem Sommer-Regen. Ausserdem hatte er sich Kunstrosen, welche aus Holz geschnitzt waren, anfertigen lassen, ein Zeichen für seine Liebe, die nie vergehen würde. Er schloss die Schmiede ab und machte sich auf den Weg ins Minental. Nach einer Weile auf den ausgetretenen Pfaden im Minental stach ihm plötzlich etwas ins Auge: Ein geheimnisvoller Turm, den er schon öffter gesehen, der aber jetzt erst sein Interesse gewckt hatte. Also zog er los diesem einen kurzen Besuch abzustatten... |
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23.05.2003, 21:06 | #395 | ||||||||
Redsonja Beiträge: 395 |
Das hatte Redsonja jetzt natürlich nicht bedacht, dass der Orden ihr Eindringen und den Diebstahl wohl kaum auf sich sitzen lassen würde. In was für eine Kette von Ereignissen habe ich mich hier wieder verstrickt? Fragte sich Redsonja etwas besorgt. Aber immerhin hatte sie die Folgen nicht alleine zu tragen, nein drei weitere Lees sassen auch tief drinnen. „Ach ja,“ schreckte sie aus ihren Gedanken auf, als Sly sie nach der Gestaltung ihres Abends fragte, „Komm wir gehen zum Trainingsplatz rüber. Ich habe das Waffengeklirre schrecklich vermisst und heute Abend können wir in die Taverne, schliesslich muss ich Faith noch etwas ausfragen.“ Dann packte sie den Söldner an der Hand und zog ihn hinter sich her. Lange sassen die beiden am Rand des Trainingsplatzes und spotteten, lachten und diskutierten, danach begaben sie sich in die Taverne. Der gewohnte alte Geruch, die inzwischen bekannten Gesichter, der liebe Bloody, Schmok als wären sie nie weg gewesen und Faith, die jetzt den Job hatte, das würde noch lustige Aktionen geben. Redsonja freute sich auf ihre Zusammenarbeit. |
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23.05.2003, 21:51 | #396 | ||||||||
_nEo_ Beiträge: 1.658 |
Nach einigen Stunden gelangeten sie an einen Vorposten der Söldner. Vor ihm saßen drei Söldner die sich an einem Feuer wärmten. Die Gruppe machte halt und Rhobar ging auf einen der Söldner zu. Söldner: "Hey, was wollt ihr hier? Wollt ihr zu Onars Hof?" R: "Ja, dürfen wir passieren ?" S: "Ihr seht mir wie Magier aus. Warum sollte ich euch passieren lassen?" R: "Desswegen" Rhobar zog einen prall gefüllten Geldbeutel aus seiner Manteltasche und ließ ihn vor dem Gesicht des Söldners umherbaumeln. Die Augen des Söldners wippten im Einklang mit dem schwingendem Beutel mit und er sagte wie in Trance: S: "Ich denke..., das ist ein schlagkräftiges Argument. Ihr dürft passieren." Der Söldner zog, während er sprach, hastig den Beutel aus der Hand und ging mit ihm, fest umklammertet zu seinem Feuer zurück. Rhobar gab der Truppe durch einen Handwink verständlich das sie weitermarschierern durften. Ohne zu zögern gingen die Novizen und Anwärter Rhobar hinterher. |
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23.05.2003, 22:07 | #397 | ||||||||
Ceyx Beiträge: 616 |
Der Mond schickte schwaches der Erde entgegen, hauchte ihr ein schwaches Leben ein, als wäre sie ein Teil der ewigen Düsternis geworden. Grashalme bogen sich leise im Wind, Blätter wirbelten durch die Luft, ein Tanz, unendlich, voller Eleganz flogen die Blätter auf und ab, glitzerten schwach im Mondlicht, im freien Flug. Sie flogen, getragen vom Wind, über Bäume, Wiesen, Blumen, in die Dunkelheit, manchmal fallend, bald daliegend, wieder im Flug, wirbelnd. Sie flogen weiter, zogen über Häuser, und trafen eine Gestalt. Eine Zeit lang wirbelten sie um ihn, als folgten sie seinen Bewegungen, bevor sie wieder vom Wind davongetragen wurden. Ceyx lies sein Schwert wieder durch die Luft saussen. Die Klinge blitzte im Mondlicht auf, ein schwacher Schemen aus Licht, ein kurzes Blitzen, gefolgt von einem Rauschen, einem Wirbeln. Immer und immer wieder. Endlich hielt er inne, stütze sich schweratmend auf sein linkes Knie ab. Er hatte sich die ganze Zeit den Kopf darüber zermartert, wie er den Schattenläufer für Zombiebreaker erledigen sollte. Er war noch zu keinem Schluss gekommen. Er steckte resigniert sein Schwert weg, und stellte fest, wie dunkel es schon geworden war. Er fragte sich, wo wohl Faith steckte, bevor ihm einfiel, dass sie ja jetzt bei Schmok in der Taverne arbeitete. Also legte er sein Schwert in die Hütte und machte sich auf den Weg in die Taverne. Stickige Luft schlug ihm entgegen, Stimmengemurmel, Lachen. Zweifelsohne Schmok's Taverne. Er schaute sich einem Moment um, nach jemandem, denn er kannte. Er erkannte Redsonja an einem der Tische, einen Moment später sah er Faith, die sich durch die Söldner kämpfte, mit einem Tablett voller Bierkrüge in der Hand. Ceyx staunte darüber, dass sie es schaffte, ohne dass eine Bierflasche zu Boden fiel, was er eigentlich physikalisch für unmöglich hielt. Sie hatte ihn gesehen und begrüsste ihn mit einem Lächeln, bevor sie die standhaften Flaschen an ihre Besteller ablieferte, und im selben Zug Ceyx eine in die Hand drückte, und dann wieder zwischen den Söldnern verschwand. Ceyx stand noch einen Moment perplex da, bevor er merkte, dass er eine Bierflasche in der Hand hielt und wie perplex dastand... Also setzte er sich zu Redsonja an den Tisch. Irgendwann kam Faith zu ihnen und setzte sich mit einem zufriedenen Seufzen an den Tisch. "Fertig..." Eine Weile lang sassen alle drei schweigend da, und hingen ihren eigenen Gedanken nach, bis Faith und Redsonja ein Gespräch begannen. Eine Weile später kam auch Tuan in die Taverne und gesellte sich zu ihnen. Irgendwann später, es schien schon ziemlich spät zu sein, und ihre Gesellschaft schien sich aufzulösen, verabschiedeten sich Ceyx und Faith von den anderen, allerdings dachten sie noch nicht daran, zur Hütte zu gehen, sie schlenderten gemeinsam ein wenig vom Hof weg, in Richtung des Sees. Der Mond schien ihnen den Weg, der Wind lies Blätter um sie herum tanzen. |
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23.05.2003, 22:12 | #398 | ||||||||
Noname 2 Beiträge: 946 |
Schnell ging die Truppe weiter und sah nocheinmal zu den Söldnern, die sich mittlerweile um das geld gekloppt haben. Als sie vor einer Höhle oder ähnliches waren, wollten ein paar Novizen ihre Fertigkeiten an den Tieren ausprobieren, aber ein paar hohe Novizen holten sie sofort wieder zurück. Als sie vor einer Erhöhung ankamen, sahen sie einen Söldner den Weg verspären so wie mehrere Schaulustige um ihn herum. Die Gruppe ging etwas langsamer voran, bis sie vor dem Typn standen. S: Kein Schritt weiter, oder es gibt ärger R: Du willst Geld? Wieviel?? S: mmhh...50 müssten genügen Rohbar nahm sich etwas Geld vom hohen Rat und bezahlte den Typen. S: So, ihr könnt euch nun FREI bewegen. |
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23.05.2003, 23:06 | #399 | ||||||||
Redsonja Beiträge: 395 |
Nachdem Faith und Ceyx gegangen waren, wohin und wozu, dass hatte Redsonja nicht zu interessieren. Deshalb wandte sie sich Tuan zu, der an seinem Bier nippend dasass und beobachtete, was rund um ihn herum geschah: „Wenn du mal Zeit findest, dann könntest du mich eigentlich mal im Umgang mit Einhandwaffen unterrichten.“ – „Lach nicht, vielleicht bin ich mit einem Schwert in der Hand etwas schwer vorstellbar, aber ich werde das schon noch hinkriegen, solange du Geduld besitzst. Wenn ich mir mal was in den Kopf gesetzt habe, dann ziehe ich das sowieso durch.“ Tuan erklärte sich einverstanden, dass er es wagen würde, er jedoch noch eine lange Warteliste habe. Danach plauderte sie mit Tuan und Sly über belanglose Dinge, so ein richtig schöner, unterhaltsamer und lustiger Smaltalk. Zwischendurch brachte Redsonja immer wieder einige Biere zu jemandem, ders gleich wieder runterkippte. Dann besuchte sie Bloody noch kurz unter einem Tisch, liess ihn jedoch friedlich weiterschlafen. |
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23.05.2003, 23:41 | #400 | ||||||||
Sly Beiträge: 2.229 |
Sly hatte keine Lust mehr in der Taverne abzuhängen und desshalb bat er Sonja mit ihm zu kommen "Haste lust en bisschen die Sterne zu beobachten? " fragte Sly Sonja. Sonja die schon ganz müde von der Arbeit war , sah ihn mit einem Lächeln an "Das gibt bestimmt ärger. " "Achwas ich übernehm die Verantwortung und wenn Schmok was sagt , dann beiß ich ihm einen Zeh ab " antwortete Sly gelassen. Danach zog er sie mit raus an die frische Luft. Sly sah sich um und erkannte einen Novizen auf dem Hof. Sofort erinnerte er sich an die Sache im Kloster und dass die wahrscheinlich auf der Suche nach ihnen waren. Sly bewegte sich rasch und packte Sonja an der Hand und zog sie schnell in den Schatten des nächsten Hauses " Hey , was soll... " fing Sonja den Satz an doch sie wurde von Sly unterbrochen ,als er ihr die Hand auf den Mund legte und dann Sonja ins Ohr flüsterte "Da sind Novizen aus dem Kloster, die sind sicherlich auf der Suche nach uns. Ich werd mich von hier mal verziehen müssen , ich haue ab ich weiß noch nicht genau wohin , aber in Khorinis bleibe ich nicht. Kommst du mit?" |
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