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Taverne "Zur toten Harpyie" #2
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26.07.2003, 23:52 #351
doooom
Beiträge: 6.173

Was war das? Warum hatte Fatalis ihn gerade so in die Taverne gezerrt? Der Novize war leicht verärgert und schaute seinem Mitbewohner tief ins Gesicht, auch wenn er die Augen, in die er ihm eigentlich gucken wollte auf Grund der Kapuze nicht erkennen konnte.
“Was sollte das denn? Ich wollte mich doch nur ein wenig vorstellen.“
“Ja eben. Du wolltest wieder einmal losplappern und hättest dich von deiner Gutmütigkeit und deiner Naivität überrennen lassen. Denn immer wenn du jemanden triffst, den du nicht kennst und der etwas hilfesuchend oder schwach und schutzlos aussieht würdest du alles tun um dieser Person zu helfen.“
“Ja und. Ich bin halt freundlich. Was spricht da dagegen?“
“Es ist ja nicht schlimm, das du freundlich bist, nur solltest du die Personen auch kennen, denen du deine Hilfe anbietest. Denn wenn du jedem wildfremden Menschen hilfst läufst du schnell Gefahr mal übers Ohr gehauen zu werden.“
“Hm, aber sie sah doch so vertrauensselig aus, genau wie die junge Dame gestern.“
“Tja, nur weil jemand vertrauensselig aussieht heißt das nicht, das du ihm oder ihr auch vertrauen kannst. Manche Leute benutzen ihr unschuldiges aussehen halt um andere Leute auszutricksen. Aus diesem Grund würde ich auch niemals jemandem wildfremdes ein Bett in der Taverne bezahlen, womöglich hat sie es genau darauf abgesehen und will sich durchschnorren.
“Hm, aber...“
“Kein aber. Du solltest etwas vorsichtiger sein, mit den Leuten zu denen du nett bist, sonst wirst du irgendwann enttäuscht.“
“Ja, ok. Hast ja recht.“
Den letzten Satz hatte der Novize eigentlich nur von sich gegeben um Fatalis zu zeigen, das er von nun an etwas reservierter Fremden gegenüber ist, obwohl er selber nicht daran glaubte, das er zurückhaltender sein konnte. Er war nunmal so hilfsbereit und das würde er auch nicht so leicht ändern können, egal ob er wollte oder nicht.
28.07.2003, 13:01 #352
Sirius
Beiträge: 1.059

Xephon kam in der Taverne an und ging sofort zum Wirt.
"Ich habe die Weinlieferung bei mir und..."
"Wunderbar! Die is' ja schon überfällig. Also 150 Goldstücke?"
"Nein, 200 war der Preis."
"Ach was weisst du schon von dem Preis..."
"Mein Auftraggeber hat mir gesagt das Kloster bekommt 200 Gold und damit hat sich's!"

Fuhr Xephon den Wirt an.
"Wie wären denn 150 Gold und 6 Scavengerkeulen?"
Der Wirt schaute Xephon verschmitzt an.
"200 Gold."
"Na gut, hier hast du deine 200 Gold."

Xephon nahm die 200 Goldstücke an sich und gab dem Wirt die Tasche mit dem Wein.
"Auf wiedersehn."
Sagte er noch und ging sofort zur Tür hinaus.
"So jetzt aber schnell nach Khorinis. Nicht das die Magier zornig werden, wenn ich zu spät zurück bin."
29.07.2003, 14:26 #353
Rent
Beiträge: 38

Seit mehreren Tagen war Rent nun schon in der toten Harpyie und trainierte um die Taverne herum das Schleichen. Inzwischen war er ziemlich gut, wenn auch sein Lehrmeister seit einiger Zeit verschwunden war. Das Gebiet allerdings war nicht besonders gut geeignet. Es gab zu wenige Leute, zu viel Gras und war inzwischen keine Herausforderung mehr.
Er hatte bereits ein Ziel und war sich sicher dahin zu reißen, doch wusste er nicht einmal Ansatzweise was ihn dort erwarten würde. Doch an diesem Ort sollte die Präsenz der Garde ebenfalls ziemlich groß sein, also drohte ihm in der alten Hafenstadt wohl keine Gefahr. Die Rede war natürlich von Drakia. Lediglich etwas Proviant nahm sich der Rekrut mit auf die Reise und brach dann frohen Mutes auf.

Hoffentlich war die Reise nicht so gefährlich wie er es von einigen Bauern gehört hatte…
29.07.2003, 21:50 #354
stressi
Beiträge: 1.158

Die Luft in der Taverne war zum Schneiden, der Schankraum gefüllt mir Abenteurern aller Schattierungen. Fehlten eigentlich nur noch Tische für Orks und Goblins oder dei merkwürdigen Echsenmenschen aus dem Minental, dann wäre der Mix komplett.

Stressi setzte sich an einen der Tische, indem er sich einen Hocker dazuzog.

"Sador, ein Bier, schön angewärmt bitte!"

Sador nickte durch den ganzen Rauch und machte sich hinter der Theke zu schaffen.
29.07.2003, 23:03 #355
Sador der Wirt
Beiträge: 391

Er zapfte vom aufgebockten Faß ein Bier, das trübe aus dem Hahn heraus lief und murmelte dabei vor sich hin: "Angewärmtes Bier, sonst noch Wünsche..."
Kopfschüttelnd wartete er, bis die gelbe Flüssigkeit den tönernen Humpen füllte und schloß dann den Hahn. Derweil schwebte eine Rauchwolke durch den Schankraum, hüllte einige der Gäste ein, dämpfte dabei jedoch die Geräuschkulisse nicht im Mindesten.
Sador klemmte sich den gefüllten Humpen einige Minuten unter die Achselhöhle - wenn der Gast warmes Bier wollte, dann bekam er warmes Bier - und überlegte sich dabei, wieviel wohl dieser zusätzliche Service kosten würde. Letztendlich kam er auf Grund einer detaillierten Kosten-Nutzen-Analyse, eingerechnet die aktuelle, durch die Kriegszeiten recht hohe Inflation und den natürlichen Schwund an Kneipenmobiliar auf einen Mehrwert von exakt zwei Goldstücken.
Froh über seine hierb- und stichfeste Berechnung des Preises eilte er mit dem leicht angewärmten Bier nun auf den Gast zu und stellte den Humpen Bier mit Schwung auf den Tisch, so daß die überschwappende Plärre einen zünftigen Fleck bildete, der sich harmonisch ins Gesamtbild der schon vorhandenen Flecken einfügte.
Mit zufriedenem Grunzen meinte Sador:
"Das macht sieben Goldmünzen. Bezahlung ist umgehend fällig und angeschrieben wird nicht."
Nach dieser freundlich vorgetragenen Information würde es sicher Trinkgeld hageln, war sich der Wirt sicher.
29.07.2003, 23:43 #356
stressi
Beiträge: 1.158

"Also, das ist ja der reine Wucher! Dafür bekomme ich bei Aidar ja ein ganzes Fass. Na da hast du aber Glück, dass ich so durstig bin und du die einzige Schänke auf dem Weg ins Pyramidental bist. Hier hast du dein genau abgezähltes Geld."

In einem kräftigen Zug trank Stressi das Bier aus und erhob sich sofort.

Nach den Zimmerpreisen wagte er bei dem Bierpreis gar nicht zu fragen. Er würde diesem gierigen Wirt auch noch ein etwas kostenlos dalassen in der Hoffnung, dass eine Ratte bald ihr eigenes Rattenreich in den Kellern der Taverne einrichten würde.

Blitzschnell verschwand das kleine graue Raubtier in einem Winkel der Schänke und Stressi verabschiedete sich fröhlich grüßend.
30.07.2003, 22:56 #357
Heimdallr
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Der Fürst kam an, die Taverne war durch die nun schwächer werdende Sonne schon in eine ziemliche Finsternis gehüllt, auf jeden Fall hatte Sador, oder jemand anders, die Lampen entzündet, nun wurde das Innere der Taverne in ein Flackern von Lampen gehüllt. Anscheinend hatte sich hier nichts geändert, immer noch war die Taverne Anlaufpunkt für die Bauern der Felder, die sich hier jeden Abend niederließen, um ihr Bier zu trinken und einfach über den schweren Tag auf den Feldern oder unter der Knechtschaft ihres Bauernherrn zu reden. Sador, der Wirt war wie immer missmutig hinter seiner Kneipe und wischte den Tresen, das schien das zu sein, was er drei Viertel des Tages machte, denn er konnte sich kaum vorstellen, dass Sador mal schlafen würde, schließlich bekommt man im Schaf kein Gold.
Er schaute sich nun um, wieder einmal interessierten sich die Bauern nur kurz für den Neuankömmling und widmeten sich wieder ihren Problemen, Sador aber wusste genau, dass er nun wieder einen Kunden hatte, er wusste auch, dass nun wieder zynische Bemerkungen, sowohl von ihm als auch von seinem Gast kommen sollten, doch er wusste, dass er am Ende Gold in der Tasche hatte.
Und so war es auch, denn der Fürst bestellte sich ein Wasser und ließ im Gegensatz das blutige Tuch auf den Tresen fliegen, obwohl er genau wusste, dass Sador nun noch mal ganz von vorne anfangen konnte.
Bitte braten ertönte es von der Gestalt, die eben noch im Blutrausch war und Sador machte sich leicht wiederwillig an die Arbeit, denn braten, das war eine seiner wenigen Pflichten, denen er als Wirt nachgehen musste.
Während er nun auf sein Fleisch wartete, lehnte er sich an seinem Stuhl zurück und schaute auf seinen Dolch, mit dem er das Fleisch geschnitten hatte. Er war doch noch nicht perfekt rein. Wieder nahm er ein Tuch, aber diesmal ein sauberes, und gab dem Dolch wirklich seinen Glanz zurück.
Gerade als er den Dolch zurückgesteckt hatte und auch das Tuch wieder zurücklegen wollte, da berührte er den Stein, der Edelstein, der die Form einer Träne hatte, eine Träne, die ihn an Alina erinnerte. Wieder verfinsterte sich seine Mine und er fiel wieder in eine depressive Phase, da konnte auch das Essen nichts dran ändern, dass er nun vorgesetzt bekam.
Ohne Gefühle und Geschmack schlang er das eigentlich leckere Fleisch hinunter, um dann nach dem Essen, wieder an das zu denken, an das er auch vor dem Essen dachte.
Eigentlich müsste er nun wieder zurück, doch er blieb dann doch noch etwas auf seinem Stuhl sitzen. Etwas gequält lauschte er den Klingen der Laute, die einer der Bauern spielte, warum konnte nicht alles so sein wie früher….
30.07.2003, 23:07 #358
Alina
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Alina betrat die Taverne und sah sich erstmalneugierig um.
Überall saßen Leute der verschiedensten Art. Manche waren Betrunken und Glücklich, anderew wiederum saßen an den Tischen und spielten Karten. Es ging fast schon rau zu und Alina wollte sich gerade wieder umdrehen, als sie jemanden bekanntes sah, den sie gerne schon früher hätte wiedersehen wollen.
Er saß an einem Tisch und sah etwas betrübt und traurig aus.
Sie hatten ihn einfach aus dem Lager geworfen ohne ihm Zeit zu lassen sich zu entschuldigen.
So machte sie sich auf den Weg zu ihm und sah ihm von hinten neugierig über die Schulter. Dann schließlich flüsterte sie ihm zärlich ins Ohr "Warum so traurig Pergamo?" lächeld wartete sie auf dessen Reaktion.
30.07.2003, 23:18 #359
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Prrusssstttttttttt
Das Wasser das er in der Hand hatte und eigentlich nur trank, weil er irgendetwas dreckiges zum trinken brauchte und da er nunmal keinen Alkohol trank, in dem Fall abgestandenes Wasser herhalten musste, spritzte von seinem Mund mehrere Zentimeter durch die Taverne, Sador sah das sicherlich nicht gerne, doch Sador war ihm im Moment ehrlich gesagt egal, er konnte diese Stimme nicht fassen, sollte das Alina sein, oder hatte er nun schon wieder diese Ilusionen. Immer noch traute er sich nicht, sich umzudrehen, was wäre, wenn da nicht das Mädchen stehen würde, sondern wieder irgendein Spaß von seinem schlimmsten Feind. Er war total geschockt, wenn da wirklich Alina stehen würde, er könnte ihr so viel erklären, würde sich besser füllen, aber wenn nicht, dann musste er seine Finger schnell bei seinem Dolch haben....
Langsam aber nun wirklich drehte er sich um und er hatte Glück, es war tatsächlich das Mädchen, sie war es leibhaftig. Nach all den Strapazen der letzten Tage hatte er nun seit langem wieder einmal einen Grund zum Lächeln, er war so froh sie heil und munter wieder zu sehen, sie lebte, das war das wichtigste für ihn.
Irgendwie kam es über ihn, aber er musste das Mädchen einfach umarmen und noch in der Umarmung sprach er zu ihr über die Schulter.
Alina, ihr...ihr seid es wirklich. Ich habe euch so vermisst. Ich muss euch soviel erklären, aber zuerst sagt mir mal, was macht ihr hier, ich dachte ihr wärt im Sumpf...
Dann ließ er sie wieder los, er hoffte, dass sie ihm die Umarmung nicht böse nahm, aber er fühlte sich danach sichtlich besser, die Gefühle mussten einfach hinaus, er konnte nicht kühl bleiben. Fragend schaute er in das wunderschöne Gesicht von Alina und wartete auf ihre Reaktion.
30.07.2003, 23:27 #360
Alina
Beiträge: 164

Alina setzte sich freundlich lächend neben Pergamo auf einen Hocker und sah ihm in die Augen. Wie es schien hatte er sie wirklich vermisst und er tat ihr leid. Doch dann auf seine Frage zurück zu kommen sagte sie "Ich habe einen festen Job in der Rüstungsschmiede bei.." sie sah schuldbewusst zu Boden. "...Krieger. ER bezahlt mich gut und ist sehr freundlich zu mir. Ich glaube ich werde im Sumpf bleiben..." Doch als sie Pergamos Gesichtsausdruck sah lächelte sie wieder aufmunternd und fügte hinzu " Ich komme dich so oft besuchen wie ich nur kann Pergamo" Dann bestellte sie für beide einen frisch gepressten Orangensaft, an dem die junge Frau dann nachdenklich nippte. "Ich hoffe du magst Orangensaft" sagte sie grinsend und hoffte, dass er nicht merkt, dass sie schon angefangen hatte ihm seine 100 Goldstücke zurück zu zahlen...
30.07.2003, 23:39 #361
Heimdallr
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Das Alina im Sumpf bleiben wollte, das überraschte ihn kein bißchen, er hatte schon damit gerechnet das diese Antwort kommen würde, doch ausgerechnet bei diesem Sumpfler, das beunruhigte ihn. Das Alina auch noch ein ziemlich exklusives Getränk bestellte, wunderte ihn, aber er würde bezahlen, das stand fest.
Nachdem Sador die beiden Getränke geliefert hatte, widmete er sich wieder dem Mädchen, dass wieder lächelte und ihn so glücklich machte, oder zumindest für einen Moment....das ganze anders machte, das war der Frieden den er sich wünschte, nicht dauernd Kampf und auch keine unsichtbaren Feinde, sondern Lächeln.
Doch schon bald fand er wieder seine Stimme, die zwischenzeitlich durch süßen Orangensaft verhindert war. Er hatte noch nicht oft sowas getrunken, ein sehr seltenes Getränk, das man nicht oft hier sah, es wunderte ihn überhaupt, dass Sador sowas besaß, denn nachdem keine Schiffe mehr in Khorinis ankamen, konnte er das eigentlich nur aus Gorthar haben, oh man, er freute sich schon auf den Preis.
Doch diese Sorgenfalte sollte ihm egal sein, Alina war nun wichiger als das Gold, sie war ohnehin wichtiger als alles andere in diesem Raum.
Alina ich....ich verstehe dich, wenn du im Sumpf bleiben willst dann mach das, es ist deine Entscheidung, aber.....bitte pass auf dich auf, ich.....ich habe Angst, dass dir etwas passiert, nicht nur durch die Templer, sondern auch durch etwas...etwas anderes. Versprich mir, dass du auf dich aufpasst in Ordnung?
30.07.2003, 23:46 #362
Alina
Beiträge: 164

Alina lächelte schonwieder. Es war süß, wie sich Pergamo versuchte um sie zu kümmern. Sie trank ihren Orangensaft aus und bezahlte dem Wirt die Summe die er verlangte bevor Pergamo reagieren konnte. Dann beugte sie sich zu ihm hinunter und küsste ihm sampft auf die Stirn.
"Ich weiß mich zu verteidigen. Wir werden und sicherlich wiedersehen"
So verließ die junge Frau die Taverne wieder und sah sich noch einmal um und winkte ihm nochmal zu bevor sie um die nächste Ecke verschwand. Sie musste zurück in den Sumpf zu Krieger.
31.07.2003, 00:16 #363
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Noch lange schaute er dem Mädchen nach, auch schon, als sie schon längst in der Finsternis des Waldes verschwunden war. Ein seltsamer Abend war das, erst trafen sie sich so plötzlich und nun, nun war sie wieder weg und er konnte ihr nicht mal sagen, dass.....er schluckte die Worte runter, denn nun tippte ihm jemand auf die Schulter.
Sador stand da und wollte wohl sein Wasser bezahlt haben, dieser Geizkragen. Er empfand das mehr als störend, doch er bezahlte die drei Goldmünzen, die der Wucherer dafür verlangte.
Beim Thema Gold war er auch leicht sauer auf Alina, er wollte doch zahlen aber sie kam ihm einfach zuvor. Wahrscheinlich wollte sie ihm nur beweisen, dass sie ihr eigenes Gold verdiente, doch deswegen konnte er doch trotzdem zahlen.
Als er nun alleine vor der Taverne stand, setzte er sich auf die Bank, die gleich davor stand.
Er schaute wieder in die Richtung, die Alina gegangen war, es war mittlerweile stockfinster und einige Grillen zirpten ein Ständchen an.
Alles war so friedlich, so friedlich und ruhig.
Noch einmal ließ er den Tag Revue passieren, vorallem der Teil in der Taverne. Ihr Lächeln, ihre Anwesenheit und einfach das Gefühl, dass es ihr gut ging waren wichtig, aber vorallem das sie am Leben war, hielt seine Hoffnung am Leben. Das ganze Treffen hatte ihm mehr Kraft gegeben, die nächsten Tage sollten vielleicht davon profitieren.
Seine Hand glitt über seine Stirn, wo ihre Lippen sanft zum Abschied sich befanden und er stand auf.
Es war Zeit zu gehen, Zeit zur Stadt zurückzugehen, doch sie würden sich wiedersehen und beim nächsten Mal würde er sie nicht so schnell gehen lassen, das nächste Mal.....wenn es das geben würde......schnell strich er seinen letzten Gedankengang und ersetzte ihn durch ein "natürlich werde ich sie wiedersehen" und ging weiter. Die Zeit, die ihm sonst immer zu lang war, war heute viel zu kurz, verdammte Zeit......und so bog er auf den Pfad ein, der ihn zurück zur Stadt bringen sollte, immer noch mit den Gedanken bei einer Person, die er nicht vergessen konnte....
08.08.2003, 15:09 #364
Mafio
Beiträge: 1.072

Mafio beschritt die Taverne.
Mafio: "Wirt ich brauch eine flasche wein!"
Sador: "macht 20 goldmünzen."
Mafio: "ha soviel kann ich noch aufbringen!"

Mafio gab ihm die gewünschte summe gold und verabschiedete sich auch gleich wieder!
10.08.2003, 11:33 #365
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

Lechzend und schwitzend stapfte der Waffenknecht polternd durch die Tür und betrat die Taverne. Einige Gäste saßen still an ihren Tischen oder am Tresen und nippten an ihren Bieren. Es war zwar schattig hier drin, doch auch hier breitete sich die Hitze aus.
"Ziemlich heiß draußen, was?", sprach der Wirt Iwein an. "Ein Bier?"
Iwein nickte nur und legte dem Wirt ein paar Goldstücke hin.
Wenige Augenblicke später hatte Sador ihm einen schäumenden Krug Paladiner hingeschoben. Das Glas war beschlagen, so schön kalt war das Getränk, und einige Tropen liefen an den Seiten hinab. Gierig führte Iwein den Krug zum Mund und ließ den Trunk seine Kehle hinunterrinnen.
Nur wenige Augenblicke später war der Krug leer, und der Waffenknecht bestellte sich sofort den nächsten, den er ebenfalls gierig wegschlürfte.

"Na, wie läuft das Geschäft, Wirt?", fragte er dann, nachdem er einmal zufrieden gerülpst hatte.
"Der Geldbeutel hängt zwar bei den meisten Leuten nicht mehr so locker, aber bei dieser Hitze wird man viel Bier los. Außerdem sind alle Zimmer besetzt. Ich musste gerade schon zwei Kerle, ich glaube, es waren diese durchgeistigten Novizen aus dem Kloster, wegschicken müssen"[i], antwortete er.
Novizen? Hatten die nicht ihre Unterkunft im Kloster? Ein weiterer zufriedener Rülpser entglitt Iwein, er bezahlte sein zweites Bier und verließ dann die Taverne wieder. Jetzt würde er es wieder eine Zeit lang aushalten.
10.08.2003, 12:18 #366
Dragonsword
Beiträge: 376

Mit den Worten "Ein neuer Tag und nichts hat sich geändert" erhob sich Dragonsword aus seinem Bett. Er packte seine Sachen und schlaftrunken ging er die Treppen hinunter. "Jetzt schon so viele Leute da?" Dachte sich Dragonsword und sah aus dem Fenster. Es war hellichter Tag! Wie lange, bei Innos hat er den Geschlafen!?
Es war seine erste Nacht ohne albträume und deswegen muss er solange geschlafen haben.

Dragonsword bestellte noch einen Klosterwein für die Reise und machte sich langsam auf den Weg in die Stadt Khorinis. Als er durch die Tür der Taverne ging und zur Sonne blickte wurde ihm sehr heiß. "Heute ist ein verdammt warmer Tag." sagte Dragonsword zu sich selbst. Sogar die Tiere in der Umgebung lagen faul in der Sonne. Also dürfte es keine probleme geben nach Khorinis zu kommen.
11.08.2003, 22:06 #367
Veilyn
Beiträge: 644

Nur noch ein paar Meter, dann hatte er es geschafft. Seit Tagen hatte Veilyn sich in der Wildnis verirrt, doch nun war er nur noch wenige Meter von dem großen Holzgebäude entfernt, welches ihm, von Reisenden her, als Taverne bekannt war. "Komm schon Veilyn, jetzt nur nicht schlappmachen. Wofür hast du solange überlebt, wenn du jetzt an Erschöpfung stirbst?!" Ermutigte sich Veilyn und schleppte sich um eine Ecke.
"Zur toten Harpye" stand da. "Aha, also nicht zur Gegrillten! Na egal, gleich hab ich es geschafft."
Veilyn trat nun in das Licht der Taverne. Gelächter und Wortfetzen drangen ihm ans Ohr. Hinter dem Tresen sah Veilyn auch schon den Wirt.
"Guten Abend Herr Wirt. Bin ich froh endlich hier zu sein!" Sagte Veilyn zu dem Wirt. "Schön für euch, aber was wollt ihr bestellen?" "Nun, was bekommt man hier für drei Goldmünzen?" "Nur drei Goldmünzen? Ah, na gut, ein Wasser. Wollt ihr das?" "Mir soll alles recht sein was Flüssig ist!" sagte Veilyn und legte das Geld auf den Tresen. Der Wirt kam schon mit dem Wasser und stellte es hin. Mit einem Hieb schluckte Veilyn alles runter.

Bei Adanos, das konnte kein Wasser sein! Dreckig war dieses Wasser, falls es überhaupt welches war! Und ausserdem schmeckte es so dünn... Der Wirt hatte es tatsächlich geschafft, Wasser zu verdünnen!

"Hey Junge, versuchst du mich zu verarschen, oder was?!" Rief der Wirt auf einmal von der Seite herüber. "Diese Münzen sind schon seit 100 Jahren nichts mehr wert!" Davon bekam Veilyn aber kaum etwas mit, da er krampfhaft versuchte seinen Mageninhalt drin zu behalten. Schließlich gelang ihm das auch, aber das Gleichgewicht litt sehr darunter.
Nachdem er ein paar mal hin und her schwankte, kippte er schließlich Richtung Tresen, schlug sich sein Kinn an der Kante an und betäubte sich selbst.
12.08.2003, 12:39 #368
Kommander-Kater
Beiträge: 92

Nanie betratt die jetzt schon randvolle Taverne.
Es war Mittagszeit und die Händler, Wanderer, Jäger und andere waren hierher gekommen um ihren Hunger und Durst zu tilgen. Nanie sah einen Tisch der noch frei war. Dort setzte er sich und merkte das es in der Taverne noch wärmer war als draußen in der Mittagshitze.
Nanie hob dem Arm und nach wenigen Minuten kam eine Kellnerin.
Kellnerin: Was darfs sein?? Ein Gemüseeintopf oder eine gebratene Moleratkeule mit frischen Salat vom Bauern, beides für 5 Goldstücke und wegen dem warem Wetter heute, gibts einen kühlen Paladiner umsonst.

Nanie bestellte die Moleratkeule und die Kellner liefen von einem zum anderen Tisch, nur Nanies Tisch schienen sie vergessen zu haben, doch als der ehemalige Sträfling seinen Arm heben wollte, kam die Kellnerin mit einem dampfenden und krossbrauen Molerat Keule und frischen Salat, auf dem noch das Wasser lag. Zusätzlich das kühle Bier von dem Nanie erstmal zwei kräftige Schlücke nahm.
Dann nahm er die Keule am Knochen und bass genussvoll in die Keule. Als er das wohltuende Mahl verzerrt hatte, trank er noch das zweite kühle Bier mit einem großem Schluck aus.
Kurze Zeit später gab er der Kellnerin die fälligen 8 Goldstücke und ging aus der warmen und stickigen Kneipe raus.
Doch dann viel im ein, was ihm Lares gesagt hatte. Er sollte den Tavernenbesitzer nach dem Weg zu Onars Hof fragen.

Also ging er wieder ins dichte Gedrängel und schlängelte sich zwischen den angetrunken Leuten zu Orlan dem Tavernenbesitzer durch und erkundigte sich nach dem Weg.
Orlan: Wenn du hier raus gehst, gehst du nach rechts und dann wieder nach links, nach kurzer Zeit teilt sich der Weg. Links geht es in die Wildnis und wenn du den rechten Weg nimmst kommst du schnell zu Onars Hof. Wenn du an eine Kreuzung zwischen den Feldern kommst, bist du schon fast da. Geh einfach den Weg gerade aus und dann werden dich schon die Söldner begrüßen.

Nanie ging wieder raus, die Sonne drückte mittlerweile sehr auf das Land und Nanie ging trotz der großen Hitze den Weg zu Onars Hof. Er wollte unbedingt sehen wer überlebt hatte und mit alten Freunden ein paar Geschichten austauschen...
12.08.2003, 17:36 #369
Sador der Wirt
Beiträge: 391

Wer war das denn eben? Kopfschüttelnd wandte sich Sador wieder dem Einräumen von Geschirr zu. Hatte doch eben ein anscheinend etwas verwirrter Mann einfach einen an der Theke stehenden Gast mit dem Namen Orlan angesprochen. Dabei hieß der Bruno und war ein ziemlicher Saufkopp.
"Na Bruno? Seit wann heißt du denn Orlan?", kicherte Sador belustigt.
"Keine Ahnung, was der Typ wollte, ich hab ihn zu Onar geschickt, soll der sich mit dem anfreunden."
"Onar? Na ob er da glücklich wird? Aber dieser Typ schien auch nicht besser zu sein. Wahrscheinlich hat der schon vor dem Betreten der Harpyie einen kräftigen Schluck genommen. Bei der Hitze keine gute Idee, das ging doch sofort in die Birne. Aber was erzähl ich das dir, du kennst dich mit Dingen, die in die Birne gehen, am besten aus."
Lachend räumte Sador weiter Geschirr weg und schüttelte dabei den Kopf. Der Typ hatte doch tatsächlich mit der Luft geredet und ihr seine Bestellung mitgeteilt. Hier erlebte man doch immer wieder neue Dinge.
13.08.2003, 09:48 #370
Dragonsword
Beiträge: 376

Dragonsword betrat müde und etwas traurig die Taverne und stellte sich zur Theke. "Sador, hättest du Interesse an meinen Waren, ich habe Fackeln, Fleisch und Brot." sagte Dragonsword zum Wirt.
13.08.2003, 11:04 #371
Hîrgalad
Beiträge: 354

Hírgalad erwachte. Es war anscheunend wieder sehr spät am Vormittag. Er sah sich um. Wo war er nun schon wieder gelandet? Und was waren das für Träume gewesen. Er konnte sich nur noch schwach an viele dunkle Dinge erinnern, aber an nichts genaues. Er öffnete die Zimmertür und trat in einen durch die einfallende Sonne hellen Raum. Natürlich, er war in der Taverne. Nach dem übermäßigen Alkoholkonsum am gestrigen Tag hatte er sich hier ein Zimmer genommen und war sofort eingeschlafen. Hmm, er schritt die Treppe hinab in der Absicht sich etwas essbares zu besorgen. Als er an die Theke kam sah er sich zum ersten Mal die anderen Gäste an. Es war noch nicht sehr voll, für diese Uhrzeit verständlich. Nur an einem Tisch in der Ecke saßen 3 Bauern und unterhielten sich. Der einzige andere Gast saß an der Theke und es war
"Dragonsword!" entfuhr es Hírgalad. "Bist du also auch da. Wo ist Dûhn? Haben sie ihn im Kloster genommen? Hast du deine Waren angebracht? Und warum siehst du so enttäuscht aus?"
Er setzte sich zu seinem Freund der die ganzen Fragen ersteinmal verdauen musste, und bestellte sich bei Sador, dem Wirt zwei Stücke gebratene Moleratkeule und eine Flasche kühles Wasser. Es wurde anscheinend wiedermal ein sehr heißer Tag.
13.08.2003, 11:18 #372
Dragonsword
Beiträge: 376

"Hallo Hîrgalad." sagte Drgaonsword mit trauriger Stimme und seufzte.
"Na ja, um deinen fragen kurz zu beantworten." Dragonsword legte eine Pause ein. "Ich habe mein Glück verloren." Dragonsword nippelte an seinem Bier und begann die Geschichte zu erzählen. "Dûhn und ich sind also zum Kloster gegangen. Dann haben wir eine riesen Blutfliege entdeckt und die Blutfliege hat uns entdeckt. Ein Kampf um leben und tot ist entbrand und Dûhn wurde dabei am Bein verletzt. Als ich versuchte den Riesen zum Kloster zu bringen bin ich auf der Klosterbrücke unmächtig geworden. Hitzschlag oder so." Dragonsword ließ einen riesen Seufzer los. "Die im Kloster haben mich schließlich gesundgepflegt und mich anschließend Rausgeschmissen. Dûhn haben sie bei sich gehalten weil er schwärer Verletzt war wie ich. Verdammt! Ich hoffe er kommt bald nach, ich muss meine Waren verkaufen!"
Dragonsword wurde wütend, wer wurde wütend auf die Magier. "Hîrgalad. Willst du mit mir zu Onars Hof? Aber, warte! Ich hab eine Idee. Du bleibst hier und wartest auf Dûhn, dass ist besser finde ich. Was meinst du?"
13.08.2003, 11:29 #373
Hîrgalad
Beiträge: 354

"Eine Blutfliege hat euch angegriffen?" Hírgalad war erstaunt "Und ihr lebt noch? Donnerwetter, da hattet ihr ja ziemliches Glück." Dragonsword nickte leicht "Zu der Sache mit Onars Hof. Ich denke entweder sollten wir Beide aufbrechen oder zuerst auf Dûhn warten." Er sah seinen Freund an, der anscheinend sehr erschöpft war. "Ich denke wir bleiben beide noch etwas hier bis Dûhn auftaucht, du solltest dich wohl besser erstmal etwas ausruhen. Und außerdem, wenn wir zu dritt sind haben wir auch bessere Chancen gegen Blutfliegen." Er zwinkerte seinem Freund zu, und wartete auf dessen Antwort.
13.08.2003, 11:45 #374
Dragonsword
Beiträge: 376

"Na gut. Dann warten wir auf Dûhn." Dragonsword nickte leicht und nahm sich ein Zimmer. "Bis morgen." Kaum hatte Dragonsword den Satz fertig gesagt musste er herzhaft Gehnen. Es war noch nicht spät aber Dragonsword war so müde das er es fast nicht die Stiege raufgeschaft hätte. Schließlich legte er sich in das weiche Bett und schlief sofort ein. Hîrgalad sah ihm nach und war überrascht über diese Reaktion. Dragonsword hat sich einfach Schlafen gelegt und ihm nichtmal alle Fragen beantwortet. Aber Hîrgalad würde ihn schlafen lassen.
13.08.2003, 11:57 #375
Hîrgalad
Beiträge: 354

Nachdem Hírgalad im ersten Augenblick überrumpelt seinem Freund hinterhergesehen hatte, wandte er sich wieder dem Rest seines Fleisches zu. Dann verlängerte er bei sador seinem Aufenthalt um eine weitere Nacht, und ging dann vor die Tür. Wiedereinmal war es ein sehr sonniger und heißer Tag, obwohl es zum Glück auch ein ibsschen windig war. Hírgalad setzte sich auf eine Bank vor der Taverne, und beobachtete die Umgebung. Ein sehr schöner Landstrich ging es ihm durch den Kopf. Schließlich verweilte sein Blick auf dem Pfad der zum Kloster führte, und er wartete darauf dass die unverwechselbare Gestalt seines Freundes Dûhns auftauchte.
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