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Rund um Khorinis # 7
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21.05.2003, 14:52 #226
Akadi
Beiträge: 123

Schnell streifte sie sich noch die langen blauen Haare, die mal wieder in ihre Gesicht fielen, weg und schaute sich auch gleich um. Mmhhh, ich seh keine sagte sie mit einen lächeln auf den Gesicht. "Doch was war das?" dachte sie als sie ein paar Schritte weiter gelaufen waren. Hast du das auch gehört? sagte sie zu Mos, der darauf hin stehen blieb. Also ich höre nichts. sagte er und schaute sich um. Da ... schon wieder. Hörst du das nicht? Langsam trat sie zu den nächsten Baum und zog leise ihr Schwert heraus, womit sie einen Zweig hoch hebte. Doch schon lies sie ihn fallen und sprang ein paar Schritte zurück. "War da ein Wolf?" fragte sie sich, doch nur Sekunden später sprang einer heraus.

Wieder stach sie wild darauf los, worauf der Wolf sich wieder einige Schritte entfernte. "Mist, ganz ruhig, schwingen" dachte sie und setzte ihre Idee gleich in die Tat um, genauso wie gestern Abend. Doch dann wartete sie einen Augenblick, hielt ihr Schwert ganz ruhig in der Hand und lies den Wolf einige Schritte näher kommen, nur um dann blitzartig zuzuschlagen, mitten in rechte Seite, was ihr auch gelang. Ruckartig ging der Wolf wieder einige Meter zurück und man sah sein dunkelrotes Lebenselexir an dessen zugefügten Wunde herunterrisseln. Dann machte sie ein paar Schritte nach vorne und führte den Endgültigen Schlag zu Ende....
21.05.2003, 15:02 #227
Lt. Mos
Beiträge: 329

Der Wolf der noch übrig blieb war eigentlich kein großes Problem. Mos versuchte den Ratschlag seines Meisters zu folgen und ließ das Schwert schwingen. Im Takt von rechts nach links dann wieder hoch nach rechts und wieder links. So hielt er den Wolf auf Abstand, bis er einen Sprung nach vorne tat und dem Wolf mit seinem Schwert den Kopf spaltete.
Der Wolf hatte keine Zeit einen Laut hervorzubringen, da war er auch schon Tot.
„So das wars. Jeder nimmt einen Wolf dann hauen wir wieder ab.“ Sagte Mos und nahm den größeren Wolf und ging zurück zum Fluss.
Dort wusch er seine Klinge, bis sie wieder sauber war. Er mochte keinen Schmutz und vor allem nicht an seinen Waffen.
Akadi kam gerade den Wald heraus, als er sein Schwert wieder in seine Scheide steckte.
Dann gingen sie wieder zusammen zurück zum Sumpflager.
Kurz vor dem Eingang nahm Mos noch das Bündel, in dem 3 weitere Wölfe steckten.
„Uff.“ Sagte Mos und stolperte bei dem Gewicht.
Akadi lächelte und fragte ihn ob sie ihm etwas abnehmen solle.
„Nein danke. Ich schaffe das schon.“ Brachte er mit gequälter Stimme hervor.
Dann stolperte er zum Sumpf, während Akadi die ganze Zeit über lachte.
Verdammt noch mal bin ich verweichlicht. dachte er verärgert.
Das Training wird mir gut tun.
21.05.2003, 19:15 #228
Azathot
Beiträge: 1.253

Azathot wusste nicht wie lange er schon hier saß, aber er wusste, dass sein ganzer Körper schmerzte. Er bereute schon jetzt, bevor die Nacht überhaupt angefangen hatte, sich auf Yenais Prüfung eingelassen zu haben und er fragte sich, wie er die Nacht überstehen sollte, ohne dass dieser verdammte Ork auf der anderen Seite der Höhle ihn anfiel und tötete. Ihn wunderete wie die lange Eisenkette an der der Ork ankekettet war so lange ausgehalten hatte, die Halterung war schon halb aus der Wand gerissen und der Ork zerrte in regelmäßigen Abständen an der Kette und grunzte wild. Was an díeser Bestie heilig sein soll verstand Azathot auch in keinem Maße, was er sah war lediglich ein sabernder, haariger und stinkender Haufen Fell, der in regelmäßigen Abständen grunzende Laute von sich gab und weniger Intelligenz hatte, als das Stück Fleisch, dass er gerade schmatzend verschlang. Er hatte schon versucht Grmpf das Kartenspielen beizubringen es aber aufgegeben, nachdem dieser sich einen Spaß daraus gemacht hatte die Karten aufzufresen und sie danach wieder auszuspucken und wie ein wilder auf ihnen rumzutrommeln.
Azathot beschloss sich draußen ein wenig die Beine zu vertreten, schließlich konnte nichts passieren, wenn er den Höhleneingang im Auge behielt. Er ging noch kurz zu seinem Vorrat an Lebensmittel,die Yenai ihm gegeben hatte, damit er, und vor allem Grmpf, die Nacht auch überstehe, und ging dann mit einem Stück Brot hinaus.
Hier draußen war es gleich viel schöner als in der stickigen Orkhöhle und auch seine Glieder begannen sich wieder mit Leben zu füllen. Azathot atmete tief ein und aus und genoss das Gefühl endlich wieder freien Himmel über dem Kopf zu haben, anstatt einer schimmeligen Höhlendecke und spazierte ein wenig auf und ab. Gerade als er überlegte, ob er es wagen könnte ein wenig weiter weg zu gehen hörte er hinter sich das furchtbare Gebrüll des Orks, es klang als hätte ihn etwas in scheckliche Panik versetzt.
Azathot rannte sofort zurück zur Höhle und war auf das schlimmste vorbereitet, doch als er ankam war das einzige was er sah ein eingeschüchterter Ork, der zuammengekauert in einer Ecke sass. Als Azathot näher kam entdeckte er auch die Quelle von Grmpfs Angst, es war eine Fleischwanze die geradewegs auf ihn zugekrochen kam. Das war es also, dieser tapfere Ork, Vernichter von dutzenden Spielkarten hatte Angs vor einer, zugegebenermaßen, großen, aber nichtsdestotrotz harmlosen Fleischwanze. Azathot amüsierte sich noch einen Augenblick über das bizarre Bild, dann nahm er den Fleischspieß vom Feuer,durchbohrte die Fleischwanze und legte den Spieß wieder auf das Feuer, so kam er wenigstens noch zu ein wenig Fleisch udn Fleischwanzen schmeckten, entgegen der weitverbreiteten Meinung, nicht schlecht. Nachdem er sich um sein zweites Abendessen gekümmert ahtte ging Azathot zu dem Ork und versuchte ihn zu beruhigen. Nachdem er ihm unter Zuhilfenahme seiner Hände und Füße klargemacht hatte, dass die Fleischwanze tot war richtete der Ork sich wieder auf und schloss Azathot in die Arme und war in hoch in die Luft. Wollte er zumindest, hatte aber nicht bedacht, dass die Höhlendecke hier sehr niedrig war. Azathot spürte nur noch einen schweren Schlag auf den Hinterkopf, dann nichts mehr.
21.05.2003, 19:15 #229
Irock von Elladan
Beiträge: 1.476

Gemütlich schritt der Wassermagier auf dem Weg dahin und beobachtete die Umgebung. Wilde Natur, ohne große Veränderung durch Menschen erblickte er überall um sich herum. Der ausgetretene Weg schien wie eine Grenzlinie zwischen der einen und der anderen Seite zu sein.
Die Hellen Stimmen einiger Vögel waren aus dem naheliegenden Wald zu hören. Die wohlklingenden Töne waren wohl die Entschädigung für das nur mäßige Wetter. Irock dachte über die Formung des Wetters durch göttliche Magie nach. Für einen Gott war das Verändern von allem ein Kinderspiel, doch ein einfacher Sterblicher wie er besaß nur wenig Macht und konnte somit auch nur kleine Dinge bewirken und verändern.
Während er über verschiedenen Sachen nachdachte kam er der Stadt immer näher. Von weitem konnte man bereits die grauen Mauern erblicken. Das Tor mit seinen zwei Wachtürmen sah von weiter Entfernung größer aus, als es wirklich war.
Allmählich kam dem Magier die Frage auf, wo er überhaupt diesen Makler finden sollte. Am besten war es wenn er sich einmal in der Oberstadt umsehen würde.
Schließlich erreichte er das Stadttor und betrat die Stadt.
22.05.2003, 12:44 #230
Clay
Beiträge: 2.333

Der Meister und sein Schüler schritten Seite an Seite durch das Unterholz des feuchten Waldes. Glücklicherweise hatte der Regen aufgehört, aber dennoch wurden die Beine der massiven Stahlrüstung nass. Endlich erreichten die beiden Soldaten die Lichtung, die der Lehrmeister schon oft für sein Training gebraucht hatte und die ihm auch diesesmal, zumindest zeitweilig als Übungsgelände dienen sollte. Wenn Starseeker erst einmal die Grundlager erlernt hatte, konnte man mit ihm vielleicht etwas anspruchsvolleres machen, als Trockenübungen auf der Wiese zu exerzieren. Clay wies seinem Schüler einen Platz am Rande der Lichtung zu und stellte sich dann vor ihm auf. Den Blick fest in das Gesicht des Gegenübers gerichtet, begann der Paladin seine übliche Einstiegsrede zur Technik. "Um dich lautlos fortzubewegen, musst du leicht in die Knie gehen - so..." der Lehrmeister zeigte seinem Schüler kurz die beschriebene Körperhaltung "...dann ist es ganz wichtig, nicht mit dem ganzen Fuß aufzutreten, sondern immer nur die Fersen aufsetzen und den Fuß dann langsam über die Ballen abrollen. So verhindert man, dass das Körpergewicht ein Knacken auf dem Boden verursacht. Und bei allen diesen technischen Feinheiten solltest du immer darauf achten, dass dein Gehirn die Kontrolle behält. Du musst dir über jeden Schritt bewusst sein, nur dann wirst du Erfolg haben. Versuche einmal über die Lichtung zu schleichen. Wen du das einige Male geschafft hast, kannst du damit beginnen, dich an mich heranzuschleichen. Ich werde mir dafür die Augen verbinden und du musst so nah an mich herankommen wie nur möglich. Aber fang erst einmal mit den einfachen Übungen an." Clay lehnte sich gegen einen Baum und beobachtete, wie Starseeker begann sich langsam über die Lichtung zu bewegen. An der Technik war noch einiges Verbesserungswürdig, aber der Schüler sollte erst einmal eine Bahn schleichen, bevor Clay ihm seine Fehler aufzeigte.
22.05.2003, 13:35 #231
Azathot
Beiträge: 1.253

"Verdammt, was ist passiert?" fragte Azathot sich selber, als er aufwachte. Er erinnerte sich nur verschwommen an den vergangenen Abend, er wusste nur noch, dass er irgendwann im Verlauf des Abends eine unangenehme Bekanntschaft mit der Höhlendecke gemacht hatte und dann das Bewusstsein verloren hat. Doch was hatte ihn eigentlich geweckt? Er schaute sich kurz um und sah dann den Ork von Yenai in einer Ecke sitzend und grunzende laute von sich gebend."Was macht dieses Vieh jetzt schon wieder?" fragte Azathot sich, wollte es aber eigentlich auch nicht näher wissen. Viel wichtiger war jetzt, dass er die Höhle so herrichtete, dass es aussah als habe er die ganze Nacht darin Wache gehalten. Er wollte sich gerade auf machen, als er seinen Magen knurren hörte udn dachte bei sich "Vieleicht sollte ich mir vorher was zu essen machen, schließlich ahbe ich seit gestern Abend nichts mehr gegessen".
Gesagt, getan und so machte Azathot sich auf und verschlang erst einmal ein Frühstück von der Größe, wie er sonst nicht einmal an einem ganzen Tag aß. Dann warf er dem Ork noch ein paar große Scheiben Fleisch hin, der sich sofort gierig darauf stürzte.
"So, und jetzt kümmere ich mich darum, dass es hier nach einer Nachtwache aussieht bis dieser Yenai zurückkommt!"
22.05.2003, 14:46 #232
Starseeker
Beiträge: 914

Starseeker hörte seinem Meister aufmerksam zu und ging dann zum Anfang der Wiese.Nun sollte er versuchen hinüber zu schleichen...dass kann ja wohl nicht so schwer sein dachte Starseeker sich und fing an.Allerdings klappte es nicht wirklich gut.Nach ein paar Meter kippte er einfach um und landete im Gras...na toll...Dann schaffte er es aber die ganze Bahn zu beenden ohne umzukippen.Auch eine zweite und dritte Bahn schaffte er.Nur schien das nach Clay's Blick zu urteilen nicht wirklich dass beste zu sein.Übung macht den Meister dachte Starseeker doch Clay winkte ihn vorsichtig heran und meinte dass er einige Fehlerkorrekturen durchführen will.Danach sollte er es noch einmal versuchen...
22.05.2003, 15:15 #233
Lathander777
Beiträge: 691

"Na endlich ging es weiter" dachte Lathander als sein Lehrmeister und er selbst über die Brücke liefen, worauf sie nach ein paar Minuten auch schon das Tal verlassen hatten und bei der Taverne vorbei den Weg zum Pass nahmen. Sie kamen auf einer kleinen Ebene, die vollkommen mit Gras bedeckt war, dass man meinen konnte das man ín einen Meer aus Grün läuft. Ein kleines Flüsschen durchzog die Ebene und rauschte einen kleinen Wasserfall herunter. Dann kamen sie auch schon vor den Toren zum Pass an, die zwei Streiter Innos bwachten. Innos' zum Gruße! begrüßte sie Marduk. Wir sind auf einer Mission des heiligen Innos' hier, also lasst uns passieren! sagte der Magier, worauf die Paladine sofort die Tore öffneten. Jetzt war er also wieder hier ...
22.05.2003, 15:35 #234
Lewonarto
Beiträge: 295

Da ántì Sch´ill vor nun schon mindesten 4 Monden mit seinen Kameraden und Weggefährten aus dem ehemaligen neuen Lager gestritten hatte, hatten sie sich getrennt und jeder ging nun seine eigenen Wege. ántì Sch´ill hatte sich ein kleines Lger im Wald gebaut, wo er es nicht besonders bequem hatte, das aber vor Wölfen, Scavengers und anderen Tieren schützte. Doch nun wollte er mehr sehen von der Welt. Da er noch wenig ausgebildet war und der kleinsten Molerat hilflos ausgeliefert war entschloss er sich als erstes nach Khorinis aufzubrechen um dort Leute zu finden die mit ihm durch Welt ziehen wollte. Ausserdem wollte er den Banditen in der BAnditenburg und den Söldnern in Onars Hof einen Besuch abstatten.

Er lief jetzt schon den ganzen Tag diesen endlosen Weg entlang. Seine Beine spürte er schon seit zwei Tagen überdeutlich und sein Magen wollte ihm sagen, dass etwas Waldbeeren und ein klein wenig gammligesScavenger Aas für eine Woche nicht aus reichend seien bei der dritten Weggabelung fragte er sich warum alle Weggabelungen so gleich aussähen als er zum vierten Mal einem abgestorben Baum begegnete hatte er langsam das Gefühl er laufe im Kreis zu allen Unglück kreutze auch noch eine Gruppe Scavangers auf Da er selbst gegen diese Gegner nichts ausrichten könnte, lief er los na´ch eine zehnminütigem Lauf waren die ausgehungerten Scavenger immer noch hinter ihm doch bei einem kleinen Flusslauf konnte er sie abhängen. Nun wurde es langsam Abend und er musste ein Lager für eine weitere Nacht ohne gemütliche Schlafmöglichkeit finden. Eine möglichkeit fand er erst nachdem es schon sehr dunkel war er fand eine geschützte Höhle in die er sich sofort schlafen legte. Mitten in der nacht wachte er auf weil eine Molerat seelenruhig an seinen Zehen knabberte er schrie auf und lief davon. Nach einer viertelstunde laufen bemerkte er ein Gebäude in der Ferne. Es sah nach einem Gehöft aus. Er näherte sich dem Hof Lodarts. Beim näher komen erkante er Milizsoldaten, die auf ihren Posten saßen. Er trat an den Hof heran.
22.05.2003, 15:42 #235
Yenai
Beiträge: 1.478

Gähnend stolperte Yenai in die Höhle hinein. Das dämmrige Licht tat seinen Augen gut, welche, geblendet von den viel zu hellen Strahlen der Sonne draußen, fast ihren Dienst verweigerten. Vielleicht waren es doch ein Bier zuviel und einige Stunden Schlaf zu wenig gewesen...
Nanu, wer saß denn da in der Höhle seines Hausorks? Ein Einbrecher? Nein, irgendwie kam er ihm bekannt vor. Angestrengt versuchte der Ritter sich zu kontrez...zu konzert...nachzudenken eben. War das der Partnervermittler, mit dem er schon lange einen Termin für seinen einsamen Ork vereinbart hatte? Oder eher der Schreiner, der etwas echt orkische Einrichtung vorbeibringen sollte, damit sein kleiner Liebling sich wohl fühlte? Egal, der musste weg, schließlich musste Yenai nun erst einmal seinen Rausch ausschlafen. Da half nur eins: Er zückte seinen Geldbeutel und gab dem Fremden eine Handvoll Gold „Hier, wie abgemacht die 100 Goldstücke“, brachte er mühsam heraus. „Ich hoffe wir sehen uns später noch einmal, leider bin ich gerade sehr beschäftigt.“ Mit diesen Worten schob er Azathot kurzerhand zum Eingang hinaus und legte sich dann in eine Ecke, wo er innerhalb von Sekunden in einen tiefen Schlummer fiel.
22.05.2003, 15:48 #236
Azathot
Beiträge: 1.253

Azathot war ziemlcih verwirrt über Yenais komisches Verhalten, aber eigentlich sollte es ihm egal sein, immerhin gehörte er jetzt nach der Vereinbarung zur Garde und 100 Goldstücke mehr waren auch nciht schlecht. So machte Azathot sich auf den Weg zur Stadt um sich erstmal bei Coragorn ein Bier zu gönnen. Gelassen trat er durch das Burgtor und auf einmal kam ihm die Stadt so verändert vor, als gehöre sie jetzt mehr zu ihm.
22.05.2003, 17:25 #237
Longbow
Beiträge: 4.035

Long war überrascht, dass es so einfach ging.
Er schaute sich kurz um und fand hinter einem Busch den nächsten Vogel. Wieder hatten beide keine Probleme das Tier zu besiegen.
Der Waffenknecht borgte sich das Rasiermesser seines Lehrers und schnitt eine Wunde oberhalb des Fußes in das Tier. Er suchte dann die Wurzeln, Sehnen und die restlichen Sachen, an denen die Krallen fest waren. Schließlich schob er noch die Haut beiseite und zog schließlich an der Kralle. Doch wohl etwas zu voreilig, denn die Kralle brach ab.
Verdammt!
"Kein Problem", sagte sein Lehrer, "probiers nochmal bei einem zweiten Scavenger."
Sie töteten noch ein unschuldiges Tier und Long wiederholte die Prozedur. Dieses Mal ging er etwas vorsichtiger und sorgfältiger vor und zog schließlich langsam die Kralle heraus. Mit Erfolg. Die Kralle war noch ganz und damit hatte Long seine erste Jagdbeute gemacht. Zur Übung wiederholte er den Vorgang bei den noch verbliebenden Krallen, denn wozu hatte er sonst gleich zwei weitere Vögel getötet?
Schließlich sagte er noch zu Khorul:
"Was nun? Noch ein Tier oder Schluß machen?"
22.05.2003, 17:43 #238
Taurodir
Beiträge: 3.553

Die drei Krieger folgten nun schon einige Zeit lang der Spur, und Taurodir war sich bisher ziemlich sicher, dass sie schon ganz in der Nähe vom Schattenläufer sein müssten. Keine Zweifel kamen mehr in ihm hoch, dass es keines dieser Viecher sein sollte, denn solche Spuren könnte kein anderes Tier als ein Schattenläufer hinterlassen, das sah man schon an der Größe der Spuren am Boden, auch wenn die teilweise nur schwer zu erkennen waren durch die Blätter auf dem Boden, und natürlich auch durch das Wetter, da es ab und zu auch mal leicht zu regnen begann.
Er beobachtete wie seine beiden Schüler ganz genau die Spuren untersuchten, und diesen immer weiter folgten, dies machten sie schon ganz prima, beide hatten wirklich einiges gelernt. Ihr Abenteuer in dem tal hatte ihnen auch zugute getan, denn ihre Ausdauer war nun ein wenig besser, nicht zu oft mussten sie Pausen einlegen, um Luft einzuatmen, nur selten war dies, und wenn, dann lag es eher daran, dass die Beine ein wenig schmerzten.
Die Spur auf dem Boden führte nun ein wenig weg von den Bäumen, diese richtete sich nun eher nach Westen. Sofort erkannten alle drei auf dem Boden rote Flecken, Blut schien es zu sein, was anderes war dies keinesweg. Es kam einem so vor, als ob dieses größe Biest es nicht gerade leicht mit seiner Beute hatte, da es ziemlich extrem die Richtung gewechselt hatte, denn wenige Meter später richtete sich die Spur wieder östlich, und führte die drei Kriege geradewegs weiter. Der junge Paladin dachte sich schon, dass sie bald eine Höhle erreichen würden, denn irgendwann endete doch jeder Weg, und dieser hier war schon ziemlich lang gewesen. Vorne war schon etwas dunkles zu erkennen, wahrscheinlich stimmte es, was alle drei vermuteten.

"Ok macht euch bereit, ich glaub wir nun schon ganz nahe an unserem Ziel. Meinen letzten Kampf gegen einen Schattenläufer hatte ich nur mit viel Glück überlebt und gewonnen, also nimmt euch in Acht, denn ein Schlag eines Schattenläufers ist nur schwer zu überstehen."
Gleich nach seinen Worten griff seine an sein Schwert, welches er feste in die Hand nahm und führte. Auch seine beiden Schülern schienen sich nun auf den folgenden Kampf vorzubereiten...
22.05.2003, 18:08 #239
Khorûl
Beiträge: 426

Khorûl hatte seinen Schüler genauestens beäugt. Für den Anfang nicht schlecht, nur etwas stürmisch.
Du kannst noch etwas an dem Tier hier üben, mit dem töten isses genug für heute. Morgen gehen wir and as nächste Tier, du weisst wo du mich finden kannst.
Er verabschiedete sich und machte sich zurück ins Lager, da hatte er endlich einen Sessel auftreiben können und war noch nicht dazu gekommen ihn ausführlich zu testen...
22.05.2003, 18:42 #240
Nienor
Beiträge: 631

Im Gegensatz zu ihrem Lehrmeister griff Nienor lieber erstmal zu ihrem Bogen. Denn um mit dem Schwert zu kämpfen, mußte sie ja nahe an den Gegner heran. Und das wollte sie doch erstmal vermeiden. So nahm sie denn den Bogen in die Linke und legte mit der rechten Hand einen Pfeil, den sie aus dem Köcher zog, in die Sehne. Jetzt war sie bereit. Langsam ging sie mit vorsichtigen Schritten hinter ihrem Lehrmeister her, sich allmählich an die Dunkelheit gewöhnend. Denn un waren sie an der höhle des Tieres angekommen. Die blutspur führte direkt hinein und auch die Abdrücke der Tatzen des Schattenläufers waren deutlich im Weichen boden am Eingang des Lagers zu sehen.
Und an noch etwas mußten sich die drei gewöhnen. An den bestialischen Gestank, der eine abartige Mischung aus verschiedenen Gerüchen darstellte. Blut, verwesendes Fleisch und Exkremente ergaben eine Dunstglocke, die hier in der Höhle des Schattenläufers keine Möglichkeit hatte, nach draußen zu dringen. Da die Höhle anscheinend nur diesen einen Ausgang besaß, kam sicher nie ein echter Luftaustausch zu stande. Naserümpfend gingen die drei vorsichtig tiefer in die Höhle ihrer Beute hinein. Was würde sie dort erwarten? Ein leichter Kampf? Wohl kaum. Schattenläufer waren mythische Wesen, hieß es. In den Tavernen und Gaststuben all der Orte, in denen sie gewesen war, kursierten seltsame Geschichten über plötzlich auftauchende oder verschwindende Schattenläufer. Ob ihnen bald eine neue Geschichte hinzugefügt werden konnte?
22.05.2003, 18:56 #241
Taurodir
Beiträge: 3.553

Welch ein Gestank nur hier in der Höhle herrschte, da vergass man ja schon das hauptsächliche, dass nämlich Schattenläufer ziemlich gefährliche Wesen waren. Dies brachte Taurodir eher in Verbindung mit dem Gestank, den solche Wesen verursachten...
Der junge Paladin hatte angenommen, dass die Höhle recht klein sei, doch täuschte dies nur. Sie war natürlich nicht sonderlich riesig, dennoch wäre es auch hier möglich sich zu verlaufen. Mit großer Vorsicht schritten die dreien weiter, er war der einzige der sein Schwert in der Hand, larson und nienor hielten ihre bögen bereit.
Zum Glück konnte man dennoch, auch wenn es in der Höhle dunkel schien, noch einiges erkennen, so wussten die Krieger wenigstens wohin sie liefen.

Doch dann ereichten sie wirklich das Ende der Höhle, ihr Weg wurde nun ein wenig breiter, die Spuren am Boden endeten nun ganz, genau vor einem riesigen Wesen, schwarz war dessen Fell, und zunächst war dessen Kopf nur schwer zu erkennen. Still lag es auf dem Boden, und nahm mit seinem Körper mehrere Meter ein. Es war ziemlich schwer einzuschätzen, ob es schlief oder wach war, doch war schon vom ersten Anblick klar, dass dies ein Schattenläufer auch war.

In der anderen Ecke lagen Knochenreste, und noch ein Stück zerfressendes Fleisch, wohl die letzte Beute dieser Bestie.
Was sollten die drei nun nur tun? Sofort angreifen, und ihre Schwerter reinhämmern? Die Gelegenheit dazu war eigentlich ganz passend.


"Ok, ich werd mich näher an dieses Vieh ranwaagen, um zu sehen, ob es auch wirklich schläft. Zwar ist es riskant, doch wenn wir wissen, dass es auch wirklich nun am Schlafen ist, wird der Kampf sicherlich für uns einfach sein, indem wir es ganz überraschend angreifen, falls natürlich alles klappen sollte", flüsterte der junge Paladin seinen beiden Schülern zu. Etwas Angst hatte er zwar, immerhin könnte er sein Leben dabei verlieren, falls etwas schief gehen sollte.
22.05.2003, 18:57 #242
Kelvin
Beiträge: 299

Nun hatte der Wegelagerer das nicht gerade winzige Gebiet um die Taverne schon einige Male genau durchsucht, doch vom Schwert des Söldners war keine Spur ausfindig zu machen.Als er seine letzte Suche beendet hatte, wollte er schon zum Hofe zurückkehren und dem Söldner sagen, dass das Schwert unauffindbar war.Doch genau in dem Moment, als er losgehen wollte, sah er einen Bauern den Feldweg entlanggehen.Dies war zwar nichts besonderes, doch an der Seite des Bauern baumelte ein langes Schwert herab.Bauern haben doch für gewöhnlich keine Schwerter!fiel es ihm ein als er losstürmte um den jungen Mann nach der Waffe zu fragen.Hey, kannst du mir sagen woher du dieses Schwert hast,Bauer?entfuhr es Kelvin, dem die ganze Suche gestohlen hätte bleiben können.
Der junge Bauer sah Kelvin etwas verdutzt an.Von wo wohl?Ich habs natürlich von einem Schmied gekauft.Schwerter wachsen doch nicht auf Bäumen...
In diesem Moment zog Kelvin, der nun schon ziemlich gereizt war, blitzschnell seinen Dolch und hielt ihm dem Bauern an die Kehle.Lüg mich nicht an!Bauern tragen doch keine Schwerter.Schon gar nicht so große!
Der Bauer ließ sich dies jedoch nicht gefallen und stieß Kelvin mit seinen starken Armen von sich bevor er selbst das Schwert zog, mit dem er jedoch auch nicht wirklich umgehen konnte, denn er fuchtelte damit lediglich wild in der Luft herum.Dies wiederum konnte der Wegelagerer Kelvin ausnutzen, denn es gelang ihm einem ungezielten Schlagauszuweichen und den Bauer mit dem Griff seines Dolches am Schwertarm zu treffen, wodurch dieser die Waffe zu Boden fallen ließ und das Weite suchen wollte.Kelvin erwischte ihn jedoch am Arm und nahm ihm noch seinen Goldbeutel ab, indem sich jedoch lediglich zwanzig Goldmünzen befanden.Jaja, ich hab das Schwert so nem besoffenen Söldner geklaut, ich gebs zu!Aber jetzt lass mich gehen.Mit einer abwertenden Handbewegung wandte sich Kelvin um und würdigte den flücjtenden Bauern keines Blickes mehr.Nachdem er das Schwert ansich genommen hatte, machte er sich auf den Weg zurück zum Hof.
22.05.2003, 19:26 #243
Saria
Beiträge: 484

Rumpelnd und polternd holperte der Karren durch die Nacht.
Das Minental war schnell durchquert gewesen. Saria war doch etwas verwundert, mit welchen Elan und welcher Geschwindigkeit diese Scavenger durch die Nacht wetzten.
Die ganze Fahrt über hatte sie ihren Bogen auf den Knien liegen, um im Falle eines unerwarteten Angriffs sofort reagieren zu können. Doch ihre Befürchtungen hatten sich als unnötig erwiesen. Kein einziger Ork hatte sich gezeigt. Die Diebin vermutete, dass die Grünpelze sich mal wieder hinter ihrem Wall zusammengerottet hatten, um irgendwelche düsteren Pläne auszuhecken.
So war die Amazone durchaus erleichtert, als der Wagen endlich ruhigere Gefilde erreichte. In diesem Teil von Khorinis hatte sie kaum etwas zu befürchten. Die Milizen würden sie bestimmt nicht als Diebin verdächtigen, wenn sie in Begleitung ihrer Schwester sowie des gesamten Karrens reiste.
Mittlerweile hatte sie sogar herausgefunden, dass ihre Fahrerin auf den Namen Isira hörte. Und sie ziemlich wortkarg war. Doch dass konnte die Diebin nicht aufhalten, ihre unschuldigen Fragen zu stellen.
"Sag mal, was sollen wir eigentlich machen, wenn aus irgendeinem Grund etwas von der Ware verschwinden sollte?"
"Besser aufpassen", kam die knappe Antwort.
"Aber dann ist es doch schon zu spät! Glaubst du wirklich, dass überhaupt jemand was merken würde? Wenn da so ein paar kleine Dinger fehlen..."
"Werden sie aber nicht."
"Und wenn einer der Truhendeckel nicht richtig schließt? Bei dem Geholper kann es doch leicht passieren, dass da was raushüpft."
"Deshalb sind sie verschlossen."
Verdammt, die gab nicht so schnell nach. Ob Hummelchen Saria absichtlich Isira mitgegeben hatte? Der traute die Diebin mittlerweile auch fast alles zu...
Seufzend gab Saria nach und lehnte sich auf der Fahrerbank zurück. Zwischen dem dichten Blätterdach des Waldes schimmerte das blasse Gesicht des Mondes hindurch und beleuchtete den Weg des Karrens nur spärlich. Dennoch erfüllte der Anblick des fahlen Gestirns die Amazone mit einem Gefühl der Ruhe und Gelassenheit.
Wenn es nach ihr ginge, durfte die Fahrt ruhig noch etwas dauern. Hier auf dem Kutschbock war es eigentlich ganz gemütlich. Allerdings wäre ein weiches Bett auch nicht zu verachten...
22.05.2003, 19:42 #244
Nienor
Beiträge: 631

Nienor nickte stumm, als der Paladin seinen Plan erläuterte. Sie faßte den Bogen fester. Denn jeden Augenblick konnte die Bestie aufspringen und ihr schreckliches Maul öffnen. Vielleicht verschlang sie Taurodir mit einem Haps? Einem Schattenläufer war jedenfalls nicht zu trauen. Man hatte ja schon viel gehört. Aber auf jeden Fall war der Paladin sehr mutig, daß er sich so nah an das Untier heranschlich.
Nienor hob den Bogen und zog die Sehne mit dem eingelegten Pfeil an die Wange. Jeden Augenblick konnte das Tier aufwachen und den tollkühnen Paladin anfallen. Doch der näherte sich mutig dem Schattenläufer. Schweiß perlte von der Stirn der Gildenlosen, so angespannt war sie.
Da, plötzlich ein Knurren. Taurodir hielt inne. Die mächtige, hornbewehrte Schnauze des Schattenläufers hob sich, die Nüstern blähten sich auf und er sog hörbar die Luft ein. Er hatte die Eindringlinge gewittert. Jetzt wurde es ernst. Mit einem Satz erhob sich das mächtige Tier plötzlich, fand aber noch Zeit, einen lauten Brüller loszulassen, der allen, verstärkt durch die Kuppelwirkung der Höhle, in den Ohren gellte. Danach spannten sich die Sprunggelenke und die Muskeln an den Hinterbeinen arbgeiteten sichtbar unter dem dichten Fell. Gleich würde sich die Bestie auf Taurodir stürzen, der alleine mit seinem Schwert bewaffnet vor dem übermächtigen Gegner stand. Nienor zögerte nicht länger. Sie riß den Bogen nach oben, zog die Sehne bis ans Auge und mit einem Male schoß ihr das Auge des Schattenläufers entgegen. So spürte sie es zumindest, denn in ihrem Geist durchlebte sie den Augenblick, in dem der Pfeil sich seinen Weg durch die Luft bahnte, um am Ende seines kurzen Fluges mitten ins Auge und tief ins Hirn des Schattenläufers einzudringen. Denn nur dort war der Schädel zu durchbohren, überall woanders war er so dick, daß man nur schwerlich hindurchkam. So erzählten es zumindest die Geschichten aus den Wirtshäusern. Und als Nienor kurz zwinkerte, war der Pfeil schon unterwegs und hatte getroffen. Hatte sie sich jetzt den Flug vorher vorgestellt oder war die zum Zeitpunkt des Schusses tatsächlich geschehen - alles ging so schnell. Der Schattenläufer brüllte auf, der Pfeil ragte ihm aus dem Auge, Blut lief übers Fell und tropfte nach unten. Taurodir selber hatte nun die nötige Zeit gewonnen, um mit dem Schwert einen Angriff durchzuführen. Nienor legte derweil noch einen Pfeil nach, bereit, ihn im passenden Moment abzuschicken.
22.05.2003, 20:02 #245
Taurodir
Beiträge: 3.553

Wie laut es nun in der Höhle wurde, die Ohren des Paladins wurden fast taub, als würden sie durch das Geschreie dieser Bestie platzen.
Doch zum Nachdenken war nun keine Zeit, sofort stand er bereit mit seiner Waffe in der Hand, und rannte neben dem Vieh her, er wartete auf den Moment, wo er es besteigen könnte. Doch bewegte sich der Schattenläufer noch viel zu schnell, doch dann sauste noch ein Pfeil auf es zu, dieser kam von Larson, zwar war dieser Treffer nicht gerade sorgfältig gewesen, doch reichte es so aus, dass das Vieh für einen Moment still wurde, sofort nahm Taurodir einen großen Satz um auf es draufzuspringen, mit viel Mühe gelang dies dem Krieger, und lange könnte er sich nicht auf dem riesigen tier halten, doch nahm er nun sofort sein schwert in beide hände und rampte seine waffe mit aller kraft in den dicken Rücken des Schattenläufers. Würde er nicht all seine Kraft diesem Angriff widmen, hätte das Vieh, auf dem er nun sich befand, wohl kaum etwas gespürt. Doch drückte er weiterhin sein schwert hinein, so langsam dringte die Spitze seines Schwertes weiter rein. Doch schon war wieder lautes Gebrülle zu hören, der Paladin versuchte sich am Fell des Tieres festzuhalten, da dieses nun aus großer Wut den Oberkörper hochrammte.
Fast hätte Taurodir sein Gleichgewicht verloren, doch überlegte er nicht lange nach und rief sofort seinen beiden Schülern zu.

"Nienor, Larson, versucht es nun mit euren Pfeilen anzuschießen! Dies wäre nun die beste Gelegenheit, da durch diese Haltung dessen Bauch frei ist, welches recht empfindlich ist."
Ehe er seinen Satz aussprechen konnte, flog er einige meter hoch in der luft, und landete mit seiner schweren rüstung hart auf dem Boden. Seine Muskeln schmerzten überall, und er bekam zunächst kaum etwas mit, dafür waren nun seine Augen viel zu taub, und seine Augen sahen alles nur noch verschwommen. Wie ein blinder rollte er sich auf dem Boden, suchte nach seinem schwert, und wusste nicht mehr, was geschah. Hoffentlich würden seine beiden Schülern das Vieh nun mit Pfeilen zurückdrängen.
Schweiß fiel ihm die Stirn hinunter, sollten die Pfeile seiner Schüler fehlschlagen, wäre es für sie alle das Ende. Ihm war klar, dass ein Kampf gegen solch ein Wesen nur schwer zu gewinnen war, doch hatte er nicht damit gerechnet, dass sie bei diesem kampf so unterlegen sein würden. Es war sicherlich ein ziemlich erfahrener Schattenläufer...
Langsam wurde die Sicht für den Paladin klarer, auf dem Boden leuchtete etwas, was seine Augen auch wahrnehmen konnten, sofort nahm er es in die hand, natürlich war es sein Schwert.
Langsam versuchte er sich selbst wieder hochzurappeln, um sich die auswegslose Situation anzusehen, die er noch nicht richtig wahrnehmen konnte. Er vermutete es aber...
22.05.2003, 20:36 #246
Trulek
Beiträge: 1.337

Trulek erwachte in einer Astgabel. Sein Rücken schmerzte von dieser ungewohnten Weise zu schlafen. Er versuchte aufzustehen doch zu seinem Unglück war über ihm eine weitere Astgabel. Diese gab ihm den Rest und Trulek machte Anstalten vom Baum zu fallen. Die Astgabel ächzte unter dem Gewicht des hohen Novizen und krachte dann komplett ein. Die Hände des Sumpflers suchten hastig einen Halt und fanden ihn schließlich an einem tiefgelegenen Ast. Von hier aus ließ der hohe Novize sanft zu Boden Klettern war noch nicht wirklich sein Ding, aber auf Bäumen ließ es sich halt am sichersten schlafen.

Der Kopf des Sumpflers dröhnte und seine Augen waren noch müde von dem unerholsamen Schlaf. Sein Blick schweifte zum Himmel, der wolkenbehangen und unfreundlich aussah. Na der Tag fing ja mal wieder gut an. Oder eher gesagt die Nacht? Trulek wusste es nicht und es war ihm auch völlig gleichgültig. Er wollte jetzt erstmal wieder in seine Heimat - Das Sumpftal - zurück. Sehr lange war er schon in diesem Wald und viel länger sollte es nicht mehr sein.

Trulek schleppte sich durch den Wald, starrte die ganze Zei auf den Boden bis er schließlich jemanden erkennen konnte. Ja und er kannte diesen Mann, zwar nicht gut aber es war sein Schleichlehrmeister. Trulek erinnerte sich, wie er mit ihm und noch einer seltsamen Frau hier in den Wald gegangen war um zu trainieren. Aber das war schon länger her. Er schaute wieder zu dem Mann rüber. Dunkel sah er aus, bewegte sich gar nicht und schien Trulek nicht zu bemerken. Maximus starrte an eine leere Stelle. Ob er wohl meditierte oder dergleichen? Egal, Trulek würde ihn jetzt da rausreißen, aus was auch immer. Er näherte sich dem Mann und blieb ganz nah bei ihm stehen. Maximus zeigte keine Reaktion. Dann würde Trulek ihn eben mit Worten rausreißen.

"Ähm, Maximus? ich hoffe ich störe nicht aber ich bin gekommen um mein Training fortzusetzen."Immernoch war keine reaktion zu erkennen. "Maximus! Wach auf!"Trulek musste schreien aber es schien geholfen zu haben. Der Mann regte sich...
22.05.2003, 21:04 #247
Nienor
Beiträge: 631

Nun, nachdem der Kampf wild entbrannt war und sich der Schattenläufer kreuz und quer durch seine Höhle bewegte, hier und dorthin galoppierte, nur um Taurodir wieder loszuwerden, gab es kaum noch eine Möglichkeit, einen Schuß abzugeben, der auch wirklich etwas traf, wovon man behaupten konnte, es sei kasmpfentscheidend. Vielmehr hoffte nienor nur noch, daß sie nicht nur den sprichwörtlichen kleinen Zweh erwischte, sondern dem Tier ernsthafte Wunden beibrachte. Und während Taurodir den Schattenläufer weiterhin durch seinen tollkühnen Ritt beschäftigte, wobei er wohl selber ein ums andere mal beinahe herunterfiel, vom hohen gewölbten Rücken des Schattenläufers, versuchte die Jägerin, die Pfeile ihres Köchers nicht in allzutrügerischer Ruhe stecken zu lassen, sondern legte einen nach dem anderen auf ihre Sehne, um ihn in den mächtigen Körper des Untiers zu versenken. Bald sah der Schattenläufer aus, wie ein Igel, voller Stacheln, und aus zahlreichen Wunden lief das blut und verwandelte den Höhlenboden in eine Rutschbahn. Wild brüllte und schnaubte das Tier, während es versuchte, die Oberhand zu gewinnen. Jedesmal, wenn es sich Nienor zuwenden wollte, stieß Taurodir sein Schwert noch tiefer hinein, so daß es aufs neue versuchte, den ungebetenen Reiter loszuwerden. Und Nienor schoß noch ein paar Pfeile ab, von denen viele im Körper des Schattenläufers stecken blieben.
Doch zuletzt zog auch sie ihr Schwert und lief mit ein paar schnellen Schritten auf die Bestie zu. Das Schwert blitzte kurz auf und dann hieb sie auch schon auf den Hals des Untiers ein, in ihrer tänzelnden, ausweichenden Art, in der sie nie die Deckung verlor und immer darauf bedacht war, schnell aus der Reichweite der furchtbaren Zähne zu gelangen. Mittlerweile erlahmte die Kraft des Schattenläufers auch langsam. Vor allem der Blutverlust machte dem Tier wohl zu schaffen. Mittlerweile sah der Boden auch schon vollkommen rot aus und die Kriegerin mußte sich vorsehen, nicht auszugleiten und unter den wütenden Tatzen des Schattenläufers zertrampelt zu werden. Larson stand noch etwas abseits und schoß ab und zu mit seinem Bogen auf den Schattenläufer. Taurodir hing noch auf dem Rist und sein Schwert steckte tief im Rücken des Tieres. Scheinbar war nun doch abgerutscht, dnen er hielt sich nur noch am Schwertgriff fest und wurde hin und her gewirbelt. Für Nienor sah es schlecht aus, da sich der Schattenläufer nun auf sie konzentrieren konnte. Zähnefletschend kam er näher und riß sicher jeden Moment sein Maul auf.
22.05.2003, 21:13 #248
HoraXeduS
Beiträge: 1.113

Mit Fug und Recht liess sich behaupten, dass es kein Spass war, mit diesem alten Karren durch die Wälder von Khorinis zu eiern. Horaxedus wagte zu bezweifeln, ob Dark wirklich ganz allein im Stande gewesen war, den Karren samt einer Ladung Steine zu Kastell hochzubringen. Aber das spielte ja im Grunde auch keine Rolle.

Der Schwarzmagier war unterwegs mit dem sperrigen Gefährt, um es dem Steinmetz als sein Eigentum zurückzubringen. Doch das erwies sich als gar nicht so einfach. Nur hämisches Grinsen, als Horaxedus mit dem Karren an der Banditenburg angekommen war. Und auch mit der Auskunftsfreude seiner dortigen Gesprächspartner war nicht zum Besten bestellt gewesen.

Nun aber hatte der Glasmacher Darks Steinbruch erreicht und stellte den Karren etwas geschützt unter einen Felsvorsprung. Der Steinmetz kannte sich ja hier aus, er würde das Gefährt schon finden. Und wie von einer Last befreit, machte sich Horaxedus leichten Schrittes sogleich auf den Rückweg zum Kastell.
22.05.2003, 21:27 #249
GlutaeusMaximus
Beiträge: 4.745

„Was stört ihr mich?“ krächzte Maximus und schüttelte den Kopf. Eigentlich nicht um irgendetwas auszudrücken sondern um das Gehirn etwas zu lockern. Seine biologischen Fachkenntnisse waren nicht umfangreich genug um die Sinnlosigkeit dieser Aktion zu erkennen. Und auch die Kopfschmerzen verschwanden nicht, doch immerhin waren sie nicht alleine.

Er hatte scheinbar wieder einmal den Fehler gemacht ohne Wecker zu meditieren. Beim letzten Mal wurde er nach vier Wochen von einem Putzdämon geweckt.

Sein Hals war strohtrocken, sein Rücken knackte bei der leichtesten Bewegung und irgendwo zwischen dem dritten und vierten Halswirbel hatte sich ein Dämon eingenistet. Der seit Tage leere Bauch hatte sich scheinbar selber verschlungen und fing nun an die anderen Eingeweide aufzuessen. (Es wird hier noch mal auf den eingeschränkten Horizont des Magiers in den Belangen der biologischen Funktionsweisen des menschlichen Körpers hingewiesen)

„Ich habe Hunger!“ was für ein geistreiches Resümee dieses Denkvorgangs. Maximus erhob sich und kippte sofort wieder um. Nach zwei weiteren Versuchen meinte er nur noch: „Tragt mich in den Sumpf!“
22.05.2003, 21:49 #250
Trulek
Beiträge: 1.337

Trulek schaute komisch drein aber keiner konnte seinen Gesichtsausdruck sehen. Der schwere Schwarzmagier lag schlaff auf dem Boden und der Sumpfler wusste nicht so recht was er tun sollte. In den Sumpf sollte er den Brocken tragen. Eine ganz schöne Arbeit aber der Mann schien es ernst gemeint zu haben. Trulek stöhnte und beugte sich dann zu Maximus runter. Dieser lag leblos da, so hatte es zumindest den Anschein. Trulek packte erst eine hand und warf sie über die Schulter. Danach tat er es mit der anderen genau so. Das Gewicht des Schwarzmagiers drückte dem hohen Novvizen schon ganz schön auf die Schulter, aber der Weite Weg zum Sumpf würde noch schlimmer werden.

langsam setzte Trulek einen Fuß vor den anderen und stemmte sich dann komplett hoch. So ließ es sich schon viel einfacher laufen, aber leicht war es immernoch nicht. Es kam Trulek wie Stunden vor aber wahrscheinlich vergingen nur ein paar Minuten, bis er einen Weg sah. Der Schweiß tropfte von seinem Kinn auf dem Boden, seine Füße wurden langsam schwer und seine Gedanken waren schon im Sumpflager. Ja da wäre er jetzt schon gerne.
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