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Das Kastell des ZuX # 19
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20.06.2003, 19:04 #276
The_Nameless
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In undurchschaubaren Gedanken versunken saß Less an einem der vielen, großen Tische, die gleichmäßig und ohne Unterbrechung im Refektorium angeordnet waren. Er war alleine, zumindest alleine in dem riesigen Saal, und doch nicht einsam. Die schwarzen Gedanken, die schon seit einiger Zeit die Welt seiner Gedanken durchkreisten, leisteten ihm Gesellschaft in der schaurigen Dunkelheit dieses Raumes. Nur einige wenige Kerzen gaben etwas von ihrem finsteren Schein an die düstere Umgebung frei, der Raum wurde von der gleichen seltsamen Dämmerung beherrscht, die auch im ganzen übrigen Kastell vorhanden war.
Vor seinen Augen stand ein kleiner Teller mit einigen unidentifizierbaren Speisen, die scheinbar verzweifelt versuchten, seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
Doch ignorierte Less die Nahrung, die sich ihm schon fast lebhaft anbot, völlig. Einzig und alleine das kunstvoll hergestellte Weinglas mit seinem edlen roten Inhalt fand hin und wieder seine Beachtung, woraufhin Less einen winzigen Schluck des Weines zu sich nahm, und langsam und voller Genuss in kleinen Schlücken seinen Gaumen entlang laufen ließ.
In seinen Gedanken saß er aber noch immer unter der alten weisen Esche und lauschte entspannt deren Worte. Die unergründlichen Augen des seltsamen Mannes wollten ihm dabei allerdings nicht aus dem Kopf weichen. Immer wieder sah er dessen Haare, wie sie einfach frei durch die Lüfte flogen, lediglich angetrieben von der stummen Kraft des Windes...

Langsam erhob er sich von seinem recht unbequemen hölzernen Stuhl, nahm sich aber dennoch Zeit dazu, den süßlichen Geschmack des Weines in vollen Zügen bis zum Ende zu genießen.
Letztendlich aber kehrte er dem noch immer mit seinen unberührten Speisen gedeckten Tisch den Rücken zu und verschwand durch die prachtvolle Tür in einem der vielen dunklen Gänge, um sich allmählich in sein Gemach zurückzuziehen.
Während er sich weiter seinem Gästezimmer näherte, zog wie schon bei seiner Ankunft eine sonderbare Art von dichtem grauen Nebel vor seinen Augen auf. Abermals bekam er zu sehen, wie sich auf unerklärliche Weise eines dieser erstaunlichen Wesen vor seinen Augen materialisierte. Das leichte Flattern seiner Flügel klang dumpf durch die langen Gänge, an jeder Ecke schien es von neuer Kraft widerzuhallen um mir seiner ganzen ursprünglichen Stärke weiter durch das Kastell zu schallen.
Der Dämon sah ihm mit unbeschreiblichen Augen an, langsam erhob er seinen Kopf, es sah aus, als wolle er Less etwas mitteilen, doch drang kein einziger Laut aus seinem Mund.
Plötzlich wurden Less’ Gedanken von unerträglichen qualvollen Schmerzen getroffen, laute mächtige Worte, die keine Art von Widerrede akzeptierten erschienen in seinem Schädel.
„Folge mir, Suchender!“
Als hätten sie niemals existiert, verschwanden die Schmerzen zeitgleich mit dem Ende der seltsamen Worte. Der Dämon wandte sich um und schwebte mit schnellem Tempo den Gang entlang. Less hatte große Mühe damit, ihm rechtzeitige zu folgen, um nicht irgendwann seine immer weiter schwingenden Flügel aus den Augen zu verlieren.
Schließlich gelangte das ungleiche Paar an einer steilen Treppe an, Dunkelheit, noch duschdringender als die Finsternis, die er bereits kennen gelernt hatte, strahlte aus dem Gang darüber herab.
Ehrfürchtig verlangsamte sich sein Schritt, und auch das Fortbewegen des Dämonen wirkte nicht mehr so rasant wie noch geradeeben.

Eine lange Reihe von, mit sich immer verändernden Mustern und Zeichnungen verzierten, Türen waren auf beiden Seiten des Ganges, zwischen vielen schaurigen Gemälden, ähnlich denen das Erdgeschosses, in der Wand eingelassen.
Vor einer dieser Türen endete der Weg des Dämonen, die Skizze einer unheimlichen Spinne prangerte seltsam schimmernd von dieser ab.
Less näherte sich langsam dem finsteren Gemach, öffnete unsicher die Tür um einen kurzen Blick hinein zu werfen.
Als er sich wieder umsah, war der Dämon bereits verschwunden, völlig alleine stand er nun in dem dunklen Gang.
Er schritt etwas weiter in die tiefe Schwärze des Raumes. Er war ähnlich eingerichtet als sein ursprüngliches Gästezimmer, nur um einiges prachtvoller, und imposanter.
Ein Regal mit scheinbar Hunderten von Büchern, war an der hinteren Wand angebracht, ein scheinbar genau auf seine Größe abgestimmtes Bett stand in der gegenüberliegenden Ecke, ein kleiner Schrank mit einem runden Spiegel daneben.
Erstaunt sah er sich um, die kleinen Kerzen, deren Flamme sich bei seinem Eintreten sofort selbst entzündet hatte, hüllte die Kammer in ein wunderbar schaurigen Glanz.
Mit einem leisen Knarren schloss sich die Tür hinter seinem Rücken.
Verwundert betrachtete er das schimmernde Stück Stoff, welches auf einem niedrigen Tisch direkt vor seinen Augen lag, seine Ausstrahlung zog ihn regelrecht an.
Mit leicht zitternder Hand nahm er die dunkle Robe auf. Sie war verziert mit einigen seltsamen Stickereien, rot und golden.
Ein dünner Gürtel mit einer matten goldenen Schnalle zierte die Hüften, und ein seltsames Paar von schwarzen Flügeln, ähnlich denen des Dämonen schmückten die gepolsterten Schultern des schönen Gewands.
Andächtig hob er die Robe vor seine Augen, ließ seinen Blick langsam daran hinabgleiten und betrachtete sie mit leuchtenden Augen.
Während Less seine alte Kleidung auszog, konnte er sich nur schwer von dem Gewand abwenden. Er konnte es kaum erwarten den Stoff selbst auf seiner Haut zu fühlen.

Musternd sah er in den Spiegel, die Robe saß fest, als sei sie für ihn alleine geschneidert, das Funkeln in seinen Augen ließ ihn selbst in einem unheimlichen Glanz erstrahlen.
Zufrieden schritt er durch das Zimmer, er würde seine Antworten bekommen, egal wie...
20.06.2003, 20:17 #277
Die Orks
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Die Erde begann urplötzlich zu zittern. Es war kein natürliches Zittern, nein, irgendetwas war im Anmarsch. Und es kam näher, immer näher. Bis zu erkennen war, was da ankam. Es war eine Armee, eine grüne Armee, eine Armee von Orks.

Die Orks kamen bis auf ca. 100-300m an das Kastell herran. Dann stoppten sie urplötzlich. Einige hielten Wache, andere errichteten ein Lager. Es bestand aus zwei großen Zelten un mehreren kleinen. Das eine große Zelt war für die Behandlun von Verwundeten gedacht und in dem anderen hausten die Befehlshaber der Orks. Die beiden großen Zelte standen nebeneinander, die kleinen waren um sie rum gebaut.
20.06.2003, 20:42 #278
Zloin
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Zloin war sehr stolz auf sein kleines Schrumfköpfchen.
Das Wetter war schön und die Sonne schien kräftig auf den Erdboden, so, dass eine extreme Hitze entstand.
Zloin entschloss sich, den letzen Spruch, für das Skelett, draussen zu üben, denn die Bücher hatte er schon gelesen! Draussen würde er bestimmt ein gutes Resultat erzielen.

Als er das Tor aufmachte sah er etwas, was er noch nie sah: Orks! Ein, zwei, drei Zelte; Zloin konnte sie gar nicht zählen es waren so viele. Sie hatten im kleinen Tal ein Lager eingerichtet. Schnell kehrte sich Zloin, schloss das Tor und schrie aus Leibeskraft in die Gänge des Kastells: "OKRS!!! HIER SIND ALLES ORKS - DUTZENDE; HUNDERTE! WIR MUESSEN SCHNELL HANDELN!".

Anscheinend hörte ihn niemand, denn es kam überhaupt keine Reaktion von einem anderen Wesen! War er denn alleine hier in diese alten Gebäude? Verflucht!
Schnell ging er ins Refektorium und überlegte. Was wollte er nur machen? Jede Minute konnten die Orks in das Kastell stürmen und alles niedermetzeln - die Schwarzmagier hatten gegen diese Armee überhaupt keine Chance.
20.06.2003, 20:43 #279
Alei
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Während Alei sich gerade über sein Frühstück hermachte und sich wenig um die anderen kümmerte, die auch die Schönheit des Gartens bewunderten, begann urplötzlich die Erde zu beben. Normalerweise hätte ihm das wenig ausgemacht, doch sein leckeres Essen fiel von der Bank auf den Boden, wo sich sofort die Ameisen darüber hermachten. So eine Schweinerei!

Wutentbrannt sprang Alei von der Bank auf, packte die paar Sachen ein, die nicht in den Schmutz gefallen waren, und brachte sie auf direktem Wege ins Refektorium. Wenn man draußen nicht essen konnte, mußte er halt doch wieder wie die anderen im Refektorium speisen. Sofort holte er sich etwas neues zu essen und auch einen guten Wein dazu. Kaum hatte er sich hingesetzt, da bebte die Erde auch schon wieder. Was war das bloss?

Das Beben wurde immernoch stärker, und machte ein ordentliches Frühstück fast unmöglich. Alei wurde langsam wirklich sauer. In diesem Moment kam ein Magier ins Refektorium, den er nicht kannte. Dieser wirkte ziemlich aufgeregt. "Sag mal, was ist hier denn los?"
20.06.2003, 21:03 #280
Zloin
Beiträge: 998

Zloin extrem aufgeregt! Da sass doch ein Schwarzmagier in der Bank und fragte ganz verschlafen "Sag mal, was ist hier denn los"!

Das war ja die Höhe. "Die Orks haben ein Lager errichtet! Schnell, wir müssen das nötigste zusammenpacken und das Kastell verlassen. Hier zu bleiben ist der grösste Wahnsinn - reiner Selbstmord!" kreischte Zloin wahnsinnig.

Der Schwarzmagier war anscheinend doch recht verwirrt und deutete auf sein Gepäck. Zloin verstand schon und machte sich schleunigst hinauf in sein Zimmer. Er hatte nicht viel zu packen: Nâr, welche auf seine Schulter gesetzt wurde, die Bücher und Runen, den Dolch und das Amongar.

Was wollten sie nun machen? Zloin kam in den Sinn, dass sie sich durch das Orklager schleichen könnten und weiter im Westen einen Aussenposten errichten könnten, von dem aus die Magier die Orks bekämpfen konnten. Zloin wusste gar nicht, dass er so strategische Ideen hatte.

Kurz darauf befand er sich wieder im Refektorium wo der Magier immer noch verweilte. Zloin gab ihr seinen Plan bekannt und erklärte ihr, dass sie im Kastell Werkzeuge suchen sollte; Schaufeln, Pickel, Sägen und Äxte. Derweilen würde Zloin sich um Zeltzeugs kümmern.
20.06.2003, 21:15 #281
shark1259
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Noch ein dritter war zu ihnen gestoßen. Er hatte sich als Alei vorgestellt hatte jedoch mit Horax und shark kaum gesprochen. er hatte sich nur ebenfalls unter die Esche gesessen und gegessen. shark hatte sich noch lange mit Horax unterhalten, hatte ihm viel erzählt, jedoch kein Wort über den geheimnisvollen Wald verloren, nicht einmal ihm. Nicht einmal seinem besten Freund wollte er dieses Geheimnis verraten, es war ihm zu wichtig. Er hatte es versprochen, hatte geschworen nie würde jemand dies erfahren außer den beiden, und dabei wollte er auch bleiben.
shark hatte ihm schon viel erzählt, von den Träumen von der ganzen grauenhaften Welt und auch ein bisschen von seiner Veränderung, aber nicht zu viel, er wollte Horax nicht abschrecken, er würde sich schon an die Veränderung gewöhnen, jedenfalls hoffte das shark.
Für kurze Zeit verabschiedete sich shark und ging in sein Zimmer, er wollte sein Schwert holen um es zu säubern. Irgendwie war das seine Lieblingsbeschäftigung geworden. Als er dann oben angekommen war, hörte er etwas von außen an sein Ohr dringen. Ein kurzer Blick und schon rannte shark nach unten. Im Innenhof bei Horax angekommen rief er föllig außer Atem.

"Orks sind da."

Einige im Kastell schienen es schon zu wissen, es war auf einmal ein helles treiben hier. Was nun tun?
20.06.2003, 21:21 #282
Alei
Beiträge: 569

Alei nickte, als er den Plan von Zloin hörte und machte sich sofort auf die Suche. Wo konnte man hier am besten Werkzeug kriegen? Na klar, in seinem Labor lag noch allerhand Werkzeug rum, das er den Dämonen damals beim Turmbau geklaut hatte, um seinen Abzug im Labor zu bauen. Er hatte damals versäumt, das Werkzeug zurück zu bringen, und jetzt würde ihnen das zugute kommen. Hastig schloss er sein Labor auf und sammelte das Werkzeug zusammen. Hammer, Säge, Axt und eine Picke fand er. Als er das Labor schon wieder halb verlassen hatte, kehrte er nochmal um, nahm eine Laborflasche aus dem Regal, öffnete sie und stellte sie auf den Labortisch. Wenn die Orks die Tür aufbrachen, würden sie alle das Halluzinogen einatmen. Das würde keine schöne Eroberung für die werden, lachte Alei. Nun endlich verließ er sein Labor wieder und schloß hinter sich ab.

Als nächstes stattete er den Lagerräumen des Kastells einen Besuch ab. Hier lagen auch weit verstreut allerlei Werkzeuge herum. Bald hatte er drei Hämmer, Sägen, Äxte und Pickel. Er fand jedoch nur eine einzige Schaufel. Das mußte halt genügen, dachte er sich, und ging schwer beladen zurück ins Refektorium, um auf Zloin zu warten. Alleine würde er sich nicht aus dem Kastell wagen.
20.06.2003, 21:41 #283
Zloin
Beiträge: 998

Zloin musste nun Material für einen Aussenposten finden. Fertige Zelte wird es im Kastell wohl kaum geben. Deshalb musste er sich in den Kellern nach irgendwelchen Textillien und Stangen umsehen, aus denen man mindestens einen Ansatz von einem Zelt bauen kann.

Die Kellertreppe war war steil und rutschig, denn Zloin musste sich an den Wänden halten, dass er nicht nach unten fiel. Als er die Treppe gemeistert hatte und nun bemerkte, dass er nichts mehr sah, entfachten sich die Fackeln von alleine und verwandelten den düsteren Gang in ein halb ansehbares Stück Geheimnisvoll. Zloin schaute sich rechts und links die Verliesse an die mit eisenen Toren verriegelt waren. Dahinter weilten einige leblose Skelette und bei den anderen standen uralte Fässer, die wohl noch vergammelten Fisch enthielten.
Beim nächsten Verliess erkannte Zloin Stangen die zusammengebunden waren. Nun kam es darauf an; Eigentlich durfte Zloin noch nicht offiziel einen Zombie beschwören, doch in dieser Notsituation sollte, man das als Übung anschauen.
Er stellte sich einen kröftigen Zombie vor, doch leider formte sich nur ein normmässiger Untoter. Er gab dem Zombie den Befehl, das grosse Bündel mit den Holzstangen ins Refektorium zu tragen. Bei seiner Geschwindikeit würde das bestimmt Jahrhunderte dauern. Der Untote schrie laut auf und verlor dabei ein Ohr und ein Auge. Zloin schaute sehr verdutzt drein!

Er ging weiter des Weges und fand schliesslich noch einige Blachen mit dennen man hervorragende Zelte bauen konnte. Er nahm sich soviele, wie er nur tragen und konnte und machte sich auf den Rückweg, auf welchem er nebenbei den Untoten überhohlte.

Zloin war im Refektorium angekommen und bemerkte, dass Alei sehr gutes Werkzeug mitgebracht hatte! Sehr gutes Teamwork, meinte Zloin und wartete ungeduldig auf den Untoten. Dieser hinkte langsam aber sicher ins Refektorium, warf die Holzstangen auf den Boden und ging ein in Beliars Reich, wobei einige Glieder seines Körpers auf den Boden fielen. Zloin nahm einen Finger auf und bemerkte nebenbei, dass der Zombie wohl an Lebra erkrankt war.
20.06.2003, 22:06 #284
HoraXeduS
Beiträge: 1.113

Wie gelähmt stand Horaxedus da und hörte, was shark ihm berichtete. Wenn es wirklich so war, dass ein ganzes Heer von Orks im Begriff war, das Kastell zu stürmen, dann konnte den Magiern nichts weiter beistehen als ein Wunder. Ein Wunder in Gestalt Beliars.

Natürlich! Die Dämonen! Sie würden das Kastell schützen. Die Geschöpfe Beliars Seite an Seite mit seinen treuesten Dienern. Genau so würde es funktionieren!!

Dermassen moralisch gestärkt, verliess Horaxedus eilig den Innenhof, wobei er shark kurz beruhigend zunickte. Sein Weg führte unmittelbar zum Refektorium, denn DORT gab es IMMER Dämonen. Doch das einzige, was der Magier dort vorfand, war eine Riege Magier, die etwas wie einen Aussenposten plante. Horaxedus wandte sich an Zloin, ihm mitzuteilen, dass er zunächst nicht bei diesem Vorhaben mitmachen werde. Stattdessen würde er zunächst den Erzdämonen Bescheid geben.

Daraufhin lief Horaxedus zur Bibliothek. Doch auch hier waren keine Dämonen zu sehen. In der weite des Lesesaals konnte der Schwarzmagier keine Gesinnungsgenossen ausmachen, doch es konnte sicher nicht schaden, ein schnelles "Die Orks kommen!" in den Raum zu rufen.

Nun wurde es eng. Der Glasmacher rannte in die Eingangshalle und schimpfte lauthals "Wo verdammt sind die Dämonen?!!", woraufhin er jedoch keine Antwort erhielt, weder per Stimme noch durch einen Schmerz in seinem Kopf.

So rannte Horaxedus die Treppe hinauf in sein Zimmer, um Xions Degen und eine dunkle Wolldecke zu holen und sprintete sogleich wieder die Treppe hinunter ins Erdgeschoss zu seiner Werkstatt. Hier griff er sein noch immer nicht angerührtes Bündel und lief dann so schnell er konnte ins Refektorium, um an den weiteren Planungen teilzuhaben.
20.06.2003, 22:16 #285
<Diego>
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diego war auf den weg,wie jeden abend,ins refektorium.heute wollte er sich nur eine kleine leckerei servieren lassen.im refektorium angekommen bemerkte er zloin,der ihn zum lehrling gemacht hat,und fragte ihn über die neuesten ereignisse aus.er berichte diego von den orks und dem geplanten außenposten.nach kurzem überlegen beschloss diego den außenposten mitaufzubauen.diego wollte einen dämonen rufen, doch es kam keiner.anscheinend sind die dämonen geflohen.also ging diego in die küche und machte alles elber.beim zubereiten hatte diego etwas zeit zu grübeln.wenn die orks geschöpfe beliars sind und wir seine untertanen,dann schickt beliar ja seine orks um seine untertanen zu töten!was haben wir soschlimmes verbrochen,dass er uns das antut?haben wir ihn verärgert?naja diego kann es wohl kaum gewesen sein,er war ja erst seit kurzen lehrling.aber es ist egal,ob diego daran schuld ist oder nicht es geht hier um den zux.
kämpfen kann ich nicht,auf keinen fall.ich habe keine kampfausbildung,keine magiekenntnisse oder andere fähigkeiten,die für den kampf nützlich wären.diego beschloss sich seinen degen aus seinem zimmer zu holen.zwar konnte er ihn nicht gebrauchen,da der degen bei weitem nicht durch die haut der orks kommt,aber zum seelenheil ist er gut genug.vieleicht kann ich beliar besämpftigen,indem ich gebete spreche.nachdem er seinen degen geholt hatte machte er noch einen abstecher in die bibliothek, um sich ein gebetsbuch zu holen.es war nicht irgendein gebets buch es war das längste,das er finden konnte.das buch war schwer und mit einem dicken ledermantel umschlagen.die alten seiten waren so abgegriffen,dass man das gefühl hatte,wenn man die seiten anfässt zerstört man ein weltkulturerbe.dann ging er langsam zurück in das refektorium.er war in das buch vertieft und "studierte" die gebete...
20.06.2003, 22:28 #286
Squall_L
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Squall wurde den schrei von Horaxedus wach und konnte nicht fassen was er gerade gehört hatte es konnte nur ein Traum was sollten den Orks so weit oben in Khorinis es müsste doch jemanden aufgefallen sein das sie durch ganz Khorinis marschiert sind. Aber andererseits weiß er ja auch nichts über die Orks z.B. wie schnell sie sich bewegen können oder ob sie schlafen müssen.
Squall schaute sich um und sah das wirklich etwas Panik ausgebrochen war den niemand saß mehr an einen Tisch und ließ ein Buch. Nun überkam Squall doch schon ein komisches Gefühl denn als er eingeschlafen war saßen hier noch einige Menschen. Außerdem viel ihn auf das er gar keine Dämonen mehr sah er , laut dem was die Leute sagten sollen die Dämonen doch die Bücher wieder zurück ins Regal stellen wenn jemand fertig mit ihnen war. Aber Squall sah nur das auf so gut wie jeden Tisch Bücher lagen und kein Dämon war dabei sie einzuräumen und sie zu sortieren. Nun wurde Squall immer klarer das hier irgendetwas geschehen sein muss. Squall wollte nichts riskieren und blieb erst mal an seinem Tisch sitzen um zu beobachten was den die anderen im Raum machten. Den wenn er leichtsinnig eine Dummheit begehen würde und dann wirklich Orks im oder vorm Kastell wären dann wurde Squall diesen Fehler wohl mit seinen Leben bezahlen. Aber wenn er in der Bibliothek bleiben würde wären seine Überlebenschancen höher.
20.06.2003, 22:40 #287
HoraXeduS
Beiträge: 1.113

Nachdem ein weiterer junger Mann hinzugekommen war, schien es Horaxedus, dass er den Aussenposten nicht mit aufzubauen brauchte. Die anwesenden Magier waren sich zudem einig, dass einige Bewohner unbedingt im Kastell bleiben mussten. Da unter diesen auch solche vertreten sein mussten, die das Kastell und einige seiner Ecken zumindest ansatzweise zu kennen hofften, stand für den Glasmacher fest, dass er bleiben würde, um innerhalb des geliebten Gemäuers auszurichten, was eben auszurichten war.

Nachdem Horaxedus sich von den anderen im Refektorium verabschiedet hatte, wandte er sich noch einmal kurz direkt an Zloin: "Viel Glück, Ihr könnt es verdammt nochmal brauchen. Und beeilt Euch, lasst uns nicht hängen." Die Schwarzmagier nickten einander zum Grusse kurz zu und Horaxedus machte sich zielstrebig auf den Weg zurück in den Innenhof, um sich mit shark zu besprechen.

An der Bank neben dem Brunnen angekommen, griff der Magier zu seinem leicht verschmorten Kampfstab und blickte sich um. Wo war shark? Er hatte doch hier warten wollen? Oder hatte er sich entschlossen, den Aussenposten mit aufzubauen? Verwundert stand Horaxedus unter der immergrünen Esche und grübelte. Bis schliesslich...

"Horax, hier oben bin ich!" Als der angesprochene sein Haupt nach oben wandte, konnte er ausser dichtem Blattwerk zunächst nichts ausmachen. Bis ihm plötzlich eine Hand aus dem dichten Blätterdach entgegengestreckt wurde. "Los, komm hoch." Horaxedus liess sich nicht zweimal bitten und zog sich am Arm seines Freundes in den unteren Teil der Eschenkrone. Dann kletterten beide Schwarzmagier noch ein kleines Stück hinauf und nahmen in grosszügigen, nebeneinander am Stamm liegenden Astgabeln bequem Platz. "Nicht schlecht für's erste", grinste Horaxedus, in der trotz allem düsteren Gewissheit, dass sie dieses Versteck voraussichtlich noch dringend brauchen würden.
21.06.2003, 02:06 #288
Arctus
Beiträge: 531

Wirre strubblige Haare standen weit vom Kopfe des kleinen Jungen ab, dessen Augen noch voller schmalzigem Schlafsand waren. Gähnend quälte er sich aus dem kuschlig warmen Bett, die nackten Füße durch die Luft schwingend. Ein lautes Platschen deutete vom Bodenkontakt Arctus mit dem Boden an. Träge riss er die Schranktür auf. Eigentlich wollte das Skelett dem Jungen noch etwas sagen, doch dieser zog seine Robe so schnell aus der knochigen Halterung und knallte die Tür zu, dass das Skelett nur noch den feuchten abgestandenen Windschub in den Rachen bekam.

So verließ er das Zimmer, ohne Grund eigentlich. Irgendwie hätte er eine weitere Woche schlafen können. In letzter Zeit überholte ihn die Faulheit seines Körpers und zog so auch seinen Geist mit in die Träume der tausend schwarzen Blumen. Irgendwann musste damit ja schluß sein.
Die Treppe kämpfte er sich nur mit Mühe und Not herunter, den die Schwerkraft konnte doch so schwer sein. Einen kleinen Blick wagend, bemerkte er, dass sich im Refektorium einiges regte. In diesem Zustand wäre es wohl keine gute Idee mit den anderen Verschlafenen Kontakt auf zu nehmen.

Als Arctus die lahmen Staubpartikel im fahlen Licht bemerkte, wurde ihm klar, dass sein Körper wohl ohne Sauerstoff nicht leben könne. Frische Luft wäre wohl die beste Alternative, die sich sogar erfüllen könnte. Wäre er nur nicht so verdammt träge. Nur seinen Beinen hatte er es zu verdanken, dass er in den Innenhof gelangte, wo niemand zu sehen war. Hier konnte er beruhigt weiter ruhen. Nicht viel konnte hier behaubten erfolgreich aufgestanden zu sein. Ein wirklich großer Schritt von Arctus.
Doch die Schwerkraft zog wieder ungehemmt und platzierte den Jungen in einer dunkle Ecke. In sich zusammensackend, legte er den Kopf auf die angewinkelten Knie und schloss die Augen. Zum Glück war niemand da, zum Glück.
21.06.2003, 02:14 #289
Kruhm Kach
Beiträge: 9

Die erste Abteilung rückte vor. Und Kruhm Kach führte sie an. Nach den Erfahrungen der letzten Kriegszüge waren die Orks jetzt vorsichtiger geworden. Erstmal wurde nur ein Spähtrupp zusammengestellt, der den Eingangsbereich erkunden sollte. Langsam bewegte sich die Abteilung den steinigen Weg, hinauf zur Spitze des Berges entlang.
Das Tor kam in Sicht. Kruhm Kach hob das Schwert.

"Was ist das hier für ein Bau, wo Skelette am Tor hängen? Was ist hier los. Sind dort etwa alle tot?
Weiter"
Er winkte mit dem Schwert und setzte sich wieder in Bewegung. Die Truppe folgte ihm. Bald standen sie am Fuße des gewaltigen Tores. Die beiden menschlichen Skelette sahen mit erstauntem Ausdruck, soweit man das ewige Grinsen der Kieferknochen als Erstaunen umdeuten konnte, auf die grüngesichtigen Angreifer hinab.
"Aufbrechen"
Von hinten wurde eine Ramme geholt und nach vorne getragen. Die Orks machten Platz für die Mannschaft, die den Rammbaum trug. Für mehr war keine Zeit gewesen. Außerdem gab das Gelände den bislang siegreichen Angreifern keine Gelegenheit zum Aufbau einer großartigen hölzernen Ramme, die man gegen das Tor schieben konnte. So mußte ein eilig gefällter Baumstamm ausreichen. Hier und da ragte noch ein kleiner Ast aus der ansonsten von allem Wuchs befreiten Ramme hervor und ein paar einsame blätter, die schon am welken waren hingen traurig an diesen herab.
"Uuuuund los"
Wie in so vielen Schlachten und Belagerungen vorher kommandierte Kruhm Kach die Krieger an der Ramme. Staub wehte davon, als die schweren Stiefel der Krieger sich tief in den Weg bohrten, um Anlauf zu nehmen. Und schon rannten sie los, zehn Mann an dem Rammbaum. Plötzlich ein großer Rumms, das welke Laub an der Ramme erzitterte und weiter vorne splitterte Holz. In hohem Bogen spritzten die Splitter auseinander und übersäten die Truppe mit Spänen. Die Knochen der leblosen Skelette fielen ab vom Tor und schlugen im Dreck auf, die Schädel zerplatzten mit einem hellen Knirschen auf der Kante der Schwelle.
Langsam hoben sich die Köpfe wieder empor, die zum Schutz unwillkürlich eingezogen worden waren. Auf einmal kippte der linke Torflügel ganz langsam nach außen und neigte sich immer weiter. Starr standen zwei der Orks noch an ihrer Ramme und vergaßen glatt, aus dem Weg des Tores zu verschwinden. Alle anderen hatten schon die Beine in die Hand genommen und waren einige Schritte weit zurückgewichen. Der zweite Torflügel knarrte laut und bedrohlich. Jetzt wachten die beiden Tölpel ganz vorn an der Ramme auf, ließen sie auch los und machten, daß sie wegkamen - keinen Augenblick zu früh.
Donnernd schlug der Flügel auf dem Boden auf, genau da, wo eben noch die Orks gestanden hatten. Mit ohrenbetäubendem Krachen zersplitterte das Holz, kam jedoch nicht zur Ruhe, weil in diesem Moment die zweite Hälfte des Tores auf die Reste der ersten aufschlug. Wieder ein lautes Krachen, Knacken und Splittern. Endlich, als sich die Splitter gelegt hatten und der restliche Staub vom Wind davongeweht worden war, trauten sich die Angreifer weiter. Vorsichtig und in geschlossener Formation stapften sie durch den langen Gang, der in die Eingangshalle führte.

"Was ist das nur für ein komischer Bau der Menschen?", flüsterte einer der Orks.
21.06.2003, 03:01 #290
HoraXeduS
Beiträge: 1.113

"Verdammt!" brummte Horaxedus und blickte in die Dunkelheit unter der immergrünen Esche. Der Krach, den das berstende Eingangstor des Kastells gemacht hatte, war den beiden Magiern, die ihr Versteck im Baum gefunden hatten, nicht verborgen geblieben. Doch hatten Sie nicht damit gerechnet, dass es so schnell gehen würde, bis die ersten Sendboten des stinkenden Abschaums sich bereits in das stolze Kastell, die Bastion des Zirkels um Xardas hineinwagten. "Warum?" fragte Horaxedus seinen Freund leise. "Sind die Orks nicht Geschöpfe des Dunkels?" Und woher wussten die Grünen, dass die Dämonen fort sind, fragte sich der Glasmacher. Doch shark unterbrach den Kameraden und wies auf eine Ecke des Innenhofes: "Horax, ich glaub, da sitzt einer."

"Ein Ork?" empörte sich der Linksmagier leise und griff zu seinen Runen. "Nein", erwiderte shark, "ich weiss nicht, wer es ist, aber er ist viel zu klein für einen Ork." Wohl wissend, das die Zeit drängte, machten sich die Schwarzmagier auf den Weg nach unten und glitten die Esche hinab. Ihre Waffen und ihr Gepäck liessen sie im Baum, um schneller voran zu kommen. Sodann bewegten sie sich auf den Schatten zu, ein jeder mit der Rune für den Schattenflammenzauber in der Hand. fast in der dunklen Ecke, in der der Schatten sich befand, angelangt, blieb Horaxedus stehen und zielte auf diesen. shark hingegen schritt noch ein stück weiter. Es wurde eng. Jeden Augenblick konnten die ersten Orks in den Innenhof gelangen und dann wäre guter Rat mehr als teuer. "Auf mit Euch!" flüsterte shark und erhob seine Rune gegen den Schatten.
21.06.2003, 03:26 #291
Arctus
Beiträge: 531

Zwei Augenlieder hoben sich und gaben blaue Augen aus ihrer Gefangenschaft. Arctus konnte sehr deutlich sehen, wer da im Licht stand und auf ihn zielte. Die kleinen Finger umschlossen einen Stein und warfen diesen in eine andere Richtung. Sofort drehte sich der Magus vor ihm um und ließ der Schattenflamme freie Bahn. Arctus hingegen kroch fix aus seinem Versteck hervor, wollte Shark von hinten erschrecken, knallte jedoch mit dem Kopf gegen einen stählernen Brustkorb. „Na nu“, nuschelte er und taumelte zurück.

Ein weiterer Magier sah ihn verdutzt an und auch Shark hatte Arctus nun gefunden. Der Andere erhob irgendeinen Stab und drohte damit zuzuschlagen. „Kleiner Bengel du!“, zischte er und schwang ein paar mal bedrohlich mit dem Holzding vor Arctus’ Nase.
Shark sah verwundert auf und brachte nur ein „ach du bist“, hervor worauf der Junge nur nickte. „Ihr kennt euch?“, fragte der Holzdingschwinger. Beide nickten. „Na dann,“ erleuchtete es ihn und so nahm er seinen Stab wieder zurück.

„Ich denke, wir sollten dem Lärm mal auf die Schliche gehen!“; schlug Shark vor und nickte den beiden anderen Magiern zu. Arctus zuckte nur mit den Schultern. „Ich habe nichts gehört! Darf ich jetzt wieder in die Ecke?“ Horaxedus, sowie Shark sahen sich entgeistert an.
„Na Jungespinnst du?“, fuhren sie los, „die Orks sind unterwegs!“
„Hä“
„Die Orks sind unterwegs!“
„Aso“, kapierte Arctus nun, „na dann, viel Spaß mit ihnen!“
Daraufhin drehte sich der Junge um und machte Anstallten die dunkle Ecke wieder zu besuchen. Eine kraftvolle Hand legte sich jedoch um seine Schulter, „du kommst mit!“

Da hatte ihm doch gerade wirklich jemand was befohlen. Hass und Bösartigkeit bleckte bereits die Spitzen Zähne. Arctus fuhr herum, sah den Magus aus tiefen Augen an und sprach, „na dann, lasst uns gehen ...“ nun zischend, „MEISTER!“
Der Junge sah zwischen den Beiden hin und her und wartete auf eine Reaktion, doch nichts kam. Schließlich ging Shark los, verschloss noch die Tore für den Innenhof und machte Vorschläge, die Grüne Plage zu beseitigen. „Wir brutzeln sie mit der Schattenflamme!“
Arctus erinnerte sich. Der Ork war schuld, dass er sich dem Bösen angeschlossen hatte. Beliar hatte ihn damals gerettet oder welcher Gott auch immer. Eigentlich egal, man kann ja auch sagen, es war der Blitz. Jeden Falls brodelte eine gewisse Vorfreude auf Rache in ihm auf. Leider Gottes können Kinder kaum etwas tun, gegen die großen Dinge in der Welt, weshalb sich Arctus im Hintergrund halten musste. Die Erwachsenen können ja viel besser denken ... Arctus musste würgen ....
21.06.2003, 04:47 #292
HoraXeduS
Beiträge: 1.113

"Wer ist eigentlich der Wicht?" schaute Horaxedus shark fragend an, wobei er flüsterte, die Gefühle des Knaben nicht zu verletzen. "Arctus, einer unserer jungen Magier", stellte shark den Jungen vor, "und dies ist Horaxedus. Unser Glasbläser." Und beide Männer, für die sich der freundliche Schwarzmagier die Mühe gemacht hatte, sie einander vorzustellen, blickten sich in funkelnde Augen und entgegneten nichts. Nicht die geringste von Respekt gezeichnete Rührung war einem der beiden anzusehen, ausser natürlich gegenüber shark, den beide schätzten.

So standen die drei unterschiedlichen Magier vor dem verschlossenen Tor zum Innenhof und überlegten, was zu tun war, als plötzlich Horaxedus sich aus der Gruppe löste und die Tür noch einmal öffnete. Die Orks waren bereits entfernt in der Eingangshalle auszumachen, doch riechen konnte man sie noch nicht. Und so schlich Horaxedus die wenigen Schritte bis zur Küche, immer die Augen auf den Korridor zur Eingangshalle geheftet, in der die grünen Widerlinge offenbar orientierungslos umhertappten. Ein Spion war also offensichtlich nicht unter ihnen, sonst hätten sie besser Bescheid gewusst.

Horaxedus betrat geräuschlos die Küche und klaubte alsbald zusammen, was ihm vor die Finger kam und halbwegs brauchbar erschien: Zwei Töpfe, eine unglaublich grosse Kanne mit Maisöl und zwei kleine Säcke: einen mit Zucker und einen mit Mehl. Eilig verliess er die Küche, schloss deren Tür vorsichtig und gelangte lautlos zurück zum Innenhof, wo die beiden unterschiedlichen Kameraden noch immer auf ihn warteten. "Du denkst auch nur ans Essen", zwinkerte shark dem Glasmacher zu, wenngleich er bereits ahnte, was Horaxedus vorhatte und ihm einen der grossen Töpfe abnahm. Unverzüglich goss Horaxedus das Maisöl gleichmässig verteilt in die beiden Töpfe. Dann schüttete er sämtlichen Zucker darüber. "Nicht rühren", flüsterte shark und trat einen Schritt zurück. Unmittelbar darauf hob Horaxedus den linken Arm: Eine kräftige Schattenflamme zischte in den ersten Topf und entzündete den Zucker, der sich soeben in dem Öl aufzulösen gedachte. shark tat es seinem Freund gleich und schoss ebenfalls eine Schattenflamme in seinen Topf, in dem sich der Zucker nun entzündete.

Die klaren Augen des jungen Magiers Arctus wanderten von einem Topf zum anderen und schliesslich über das Antlitz sharks zum Gesicht von Horaxedus. Dieser machte eine beschwichtigende Handbewegung, die nur kurze zeit noch zu warten hiess, doch im selben Augenblick entzündete sich bereits das Öl in den beiden grossen Töpfen. shark machte sich nun auf, die Pforte, welche den Innenhof, in dem sie standen, vom Kastell trennte, ein Stück zu schliessen. Er schloss sie jedoch nur soweit, dass die Töpfe auf der oberen Kante des Tores Platz finden und sich gleichzeitig an der Wand über der Pforte abstützen konnten. Wer auch immer durch diese breite Tür gehen wollte, er würde eine verdammt siedende Überraschung erleben.

Als die Töpfe mit dem brennenden Öl über der Pforte plaziert waren, traten die beiden Freunde einen Schritt zurück und standen nun neben Arctus, der die Aktion immerhin einigermassen interessiert verfolgt zu haben schien. "Wir sollten uns besser wieder in dem Baum verstecken", flüsterte shark. "Was ist mit Euch Arctus, kommt ihr mit oder wollt ihr den Köder für unsere Falle spielen", grinste Horaxedus freundlich, indem auch er sich nach der Esche wandte. Der junge Magier aber schien nicht daran zu denken, gemeinsam mit den beiden anderen den nahen Baum aufzusuchen, stattdessen stellte er sich so vor die Pforte zum Kastell, dass er bereits von innen gut zu sehen sein würde.

Da stand er nun, der junge Arctus und harrte der Orks, die da kommen sollten, tapfer aber töricht. Und so packten ihn schliesslich die Hände zweier vergleichsweise kräftiger Männer an der Robe und zogen ihn nicht nur zum dicht belaubten Baum, sondern zu guter letzt auch diesen hinauf.

"Nur gut, dass die Tanne damals gegen eine Esche ausgetauscht wurde", murmelte Horaxedus leise. Und so sassen die drei Magier hoch oben im Blätterkleid der wunderbaren Esche und harrten der Orks, die da kommen mochten.
21.06.2003, 08:02 #293
Squall_L
Beiträge: 1.067

Squall saß in der Bücherei und war schon kurz davor zu glauben das , dass mit dem Orks nur ein Scherz war. Den er saß nun schon Minuten in der Bücherei und nichts passierte. Er kroch unter dem Tisch hervor und stellte sich und streckte sich erst einmal den das verstecken unter einem Tisch kann nicht gut für seinen Rücken sein. Danach fasste er seinen Mut zusammen und wollte sich in Richtung Ausgang der Bücherei begeben.
Als er plötzlich Stimmen hörte die nicht von einem Menschen seien könnte sie schrie "kruuuush borag" oder so ähnlich. Squall erschrak so eine Stimme hatte er noch nie gehört. Im nächsten Moment hörte er einen großen Rums ,er konnte erkennen das ,dass Geräusch vom Eingangstor kam. Er konnte es nicht fassen den ersten Tag hier im Kastell und dann passiert so was. Squall machte sich wieder auf den Weg zu seinem Tisch um sich weiterhin dort zu verstecken als er wieder 2 laute Geräusche hörte. Er hörte sich an als hätten die beiden Torflügel nachgegeben und wäre umgefallen. Das würde dann auch das erste Geräusch erklären ,nach dem die 2 Geräusch verklangen war Squall wieder bei seinem Tisch und versteckte sich wieder hinunter.
Er wusste nicht was er machen sollte wenn ein Ork hier in die Bücherei eindringen würde, aber er schaute sich um und sah das einige Menschen im Raum waren die aussahen als würden sie etwas von Magie verstehen und er hoffte das die jenigen dann auch die Orks in die Flucht schlagen können
21.06.2003, 08:16 #294
<Diego>
Beiträge: 2.240

diego war die ganze nacht im refektorium gewesen um auf weitere anweisungen zu warten.und endlich er hatte einen neuen auftrag erhalten.er sollte essen holen.also ging diego in die küche und blünderte die vorratskammer.nach einer stunde kam er wieder und er ging in den keller.dort fand er eine schubkarre.die trug er ins refektorium und bepackte sie mit dem essen.dann stellte er sie vor das refektorium und suchte die anderen...
21.06.2003, 08:17 #295
Zloin
Beiträge: 998

Zloin Herz pochte wie noch nie. Eigentlich machte er sich viel zu viel Sorgen. Hier im Kastell gab es doch Dämonen! Die werden bestimmt alles verteidigen können. Doch, die Orks hatten ein ganzes Heer. Zloin denkte nach und fand heraus, dass er es noch gar nie mit einem Ork aufgenommen hatte, genau so wenig verstand er etwas über diese Wesen. Bevor sie hilflos im Aussenposten waren, sollte mindestens er, etwas über diese Biester wissen, das würde sich sehr zu ihrem Vorteil erweisen.

Als Zloin zur Eingangshalle blickte, merkte er misstrauisch, dass wohl schon der ein odere andere Orkspäher sich versucht hat, mehr über das Innere des Kastells zu erfahren. Das Tor war zum Glück wieder verschlossen! Zur Sicherheit beschwor sich Zloin eine Blutfliege, die ihm wohl nur ein wenig Zeit verschaffen würde, falls ein Ork die beiden angreiffen würde.
Zloin schritt durch das Portal und befand sich in der Bibliothek - der ganze Stolz des Kastells und seinen Bewohnern. Was wenn die Orks diesen edlen Raum zu Nichte machen würden?
Schnell sprach er "Orks" aus, worauf einige Bücher auf den Boden fielen. Er schnappte sich die Lektüren und fing beim ersten an zu lesen. Es hiess, Orks - Ihr Körpe und ihre Kraft.

Aus diesem Buch erfuhr er, dass die Orks nicht gerade die hellsten, dafür um so stärker waren. Es war nicht leicht, einen Grünhäutling mit einen blossen Schwert, geschweige einem Dolch, zu erstechen. Die Orks waren sehr stolze Wesen, denn sie kämpften bis in den Tod und gaben niemals auf. Das machte sie zu unglaublich harten Gegnern.

Aus einem anderen Buch erweiterte er sein Wissen, wie die Orks in der Gemeinschaft funktionierten und was für Aufgaben sie hatten.
Es hab Elitekämpfer, Späher, Kämpfer, Krieger und Shamanen. Die Shamanen waren die einzigen die mit der Orkmagie umgehen konnten, dafür um so stärker. Die Elitekämpfer hatten als einzige keine Leder- sondern richtige Eisenrüstungen an. Desweiteren hatten die Elitekämpfer nach den Shamanen das Sagen.

Auch Xardas hatte schon vor Jahren über die Orks geschrieben. Sie waren nicht Tiere, wie viele glaubten. Sie konnten denken und organisieren und zu letzt konnten sie miteinander kommunizieren. Es ging das Gerücht herum, dass es Orks gab, die in den alten Minen versklavt wurden und so die Sprache der Menschen lernten.


Zloin klappte das letzte Buch wieder zusammen und hatte nach zwei Stunden Leserei mehr über Orks erfahren, als er jemals zu denken wünschte. Mit einem Schnipp flogen die Bücher wie von Geisterhand wieder in die leeren Lücken des Gestells und warteten auf ihren nächsten Leser. Wahrscheinlich würde das schon bald wieder jemand sein, denn in diesen heiklen Zeiten war es wichtig, den Gegner genau zu kennen.

Wie Zloin also dachte: Der Aussenposten war der perfekt strategischte Startpunkt um den Angriff der Orks ab zu halten, welche noch in ihrem Lager warteten.
Zloin ging hinauf ins Refektorium um weitere Magier des Kastells für seine Idee zu gewinnen - HoraXeduS hat ja schon abgesagt. Er wollte wohl lieber hier sterben als im Aussenposten leben.
21.06.2003, 13:57 #296
The_Nameless
Beiträge: 1.130

Schweigend stand Less vor dem wunderschönen runden Spiegel, der die Tür des Schrankes in seinem neuen Gemach schmückte, blickte ausdruckslos in seine eigenen schwarzen Augen, versuchte in die kleine Ewigkeit seiner eigenen Seele zu sehen. Es war still, nicht einmal das gewohnte leichte Wispern eines sanften Windes durchzog den Raum, und dennoch war die Spannung, die die komplette Atmosphäre des Zimmers zu beherrschen schien, in jedem einzelnen Augenblick zu spüren.
Langsam wandte Less seinen Körper, sah auf das schwach leuchtende Licht der Kerze.
Die Zeit selbst schien in diesem Moment stillzustehen, nur er alleine und die ruhigen Strahlen des goldenen Schimmerns.
Mit einem Mal begann die Flamme einen wilden Tanz, wiegte sich rasant zu allen Seiten, droht endgültig zu erlischen, nur um im nächsten Augenblick wieder von neuem Glanz zu erstrahlen.
Der Boden bebete, einige seiner Bücher landeten mit einem in dem unerträglichen Lärm untergehenden Poltern auf dem weichen Teppich.
Hektisch versuchte Less, mit einem schnellen Blick aus dem kleinen Fenster über seinem Bett ein Bild von dem Ursprung dieser Erschütterung zu bekommen, doch das einzige was das Dunkel seiner Augen erspähte, war die endlose Weite des Horizonts.
Schnell schritt er auf die schwere Holztür seines Gemaches zu, beim Berühren des Türgriffes zitterte seine Hand leicht. Schrill klirrend zerschellte der kunstvolle Spiegel am Boden des Gemachs...
Der Gang vor ihm war in ein gewöhntes alles verschlingende Dunkel getaucht, der samtrote Teppichboden schimmerte auf eine bösartige Weise, die ihm das Mark in den Knochen zu gefrieren schien. Mit einem lauten Krachen schloss er sich die Tür hinter seinem Rücken.
Selbst die wundersam Gezeichnete Spinne, welche die Oberfläche seiner Zimmertür zierte, schien auf panische Weise zu versuchen, diesen Ort so schnell wie möglich zu verlassen, und doch war sie gefangen in den goldenen Linien ihres Netzes.
Keuchend gelangte Less in den mit unzähligen kranken Bildern behangenen Gängen des Erdgeschosses an, immer noch auf der Suche nach der Ursache dieser unkontrollierbaren Situation.
Ein lautes tosendes Krachen schallte unaufhaltsam durch die Dunkelheit der ewig langen Gänge, begleitet von einem sonderbaren unwirklich klingenden Brüllen. Angst stieg in ihm auf, beherrschte sein komplettes Denken, unfähig, zu auch nur einem ruhigen Gedanken stand er hilflos inmitten der tiefen Schwärze des Kastells.
Langsam begann er sich an dieses Brüllen zu erinnern, diesen Stechenden Ekelgeruch, der schon einmal seine Sinne vernebelt hatte, dieses panische Gefühl von Furcht, das einst seinen Bruder das Leben gekostet hatte ... Orks...
Ohne nachzudenken rannte er durch die Gänge, Schweißperlen rannen über sein Gesicht, während seine feuchten Haare fest über seiner Stirn klebten.
Eine seltsame Tür an auf der rechten Seite erregte seine Aufmerksamkeit, langsam verklang seine anfängliche Entschlossenheit, den Orks entgegenzugehen, um sich für seinen Bruder zu rächen. Als der hohe Adrenalinspiegel seines Körpers langsam wieder auf ein normales menschliches Niveau absank, erkannte er endlich seine eigene Schwäche.
Er hatte nur einen einzigen Vorteil gegenüber den widerlich stinkenden grünen Wesen, seine eigene Intelligenz und genug Verstand, diese auch einzusetzen.
Ruhig öffnete er die Tür vor seinen Augen. Allerlei seltsame Dinge waren in den großen langen Regalen des Raumes aufbewahrt, nichteinmal den Zweck der Hälfte dieser Gegenstände konnte er erahnen. Jedoch gab dieser Raum mit Sicherheit ein vorerst ausreichendes Versteck ab. Die vielen Schränke und Truhen dieses vermeintlichen Vorratsraumes eigneten sich hervorragend dazu, sich in ihnen zu verstecken, und auch einige dieser seltsamen Gegenstände ließen sich höchstwahrscheinlich als effektive Fallen benutzen.
Während er sich langsam hinter einem schweren schwarzen Holzschrank versteckte, versuchte er, eifrig in Gedanken versunken, einen Plan für ein weiteres Vorgehen zu erarbeiten...
21.06.2003, 15:55 #297
Kruhm Kach
Beiträge: 9

Der Orktrupp war mittlerweile weiter vorgedrungen. Der Gang, der vom zerstörten Tor in das Gebäude führte, endete plötzlich in einer großen Halle. Der Spähtrupp blieb stehen.
"Was für ein häßlicher Bau. Wir sollten ihn einreißen", meinte einer der Krieger.
Kruhm Kach sah ihn an.
"Wir sind hier nicht zum einreißen hergekommen, jedenfalls nicht, bevor nicht alle Feinde hier tot sind. Du bist zum kämpfen gekommen! Klar!"
Der Ork zog den Kopf ein und knurrte nur noch irgendwas unverständliches. Kruhm Kach hörte schon nicht mehr hin. Er betrachtete die Halle. hoch türmte sich Säule auf Säule, kantige Wesen waren in den Stein gehauen und bevölkerten die Simse und Kapitelle. So lebensecht, daß man meinte, sie würden gleich losfliegen oder losspringen, um sich auf den Betrachter zu stürzen. Die Truppe ergriff für einen Moment ein mulmiges Gefühl. Doch dann riß die Stimme ihres Anführers sie aus ihren Gedanken.
"Los, weiter, diesen Mist könnt ihr auch noch später anglotzen. Das ist doch bloß dem lächerlichen Hirn dieser dummen Menschen entsprungen."
"Menschen haben auch Hirn?", wunderte sich einer der Orks.
"Klappe dahinten. Wenn sie keins hätten, wären wir schon längst die Herren der Erde."
Ein paar Orks brachen in Gelächter aus, das tiefe Grunzen der Laute durchdrang die Stille des Saals und hallte schauerlich von den Wänden wider. Sofort waren sie alle stumm.
"D Kelá. Du nimmst den rechten Gang. Nur auskundschaften, nicht in Kämpfe verwickeln lassen. Los!"
21.06.2003, 15:55 #298
Carost’D Kelá
Beiträge: 8

Die Angesprochene sah Kach mit haßerfüllten Augen an. Er wagte es, ihr Befehle...
Kruhm Kach richtete sich aus seiner leicht gebückten Haltung auf und überragte sie um eine Haupteslänge. Knurrend drehte im die Orkkriegerin den Rücken zu und stapfte los. In den dunklen Gang hinein, der rechterhand von diesem merkwürdigen Saal abzweigte.
Links und rechts von ihr gingen ab und zu Türen ab, die jedoch alle verschlossen waren. An den Wänden hingen schreckliche Schmierereien dieser dämlichen Menschen, für die alleine sie schon ausgerottet gehörten.
Wütend darüber, daß sie sich von jemandem rumkommandieren lassen mußte, näherte sie sich dem Ende des Ganges. Ihre Augen waren zu schmalen Schlitzen zusammengezogen.
'Was war das wieder für eine Teufelei dort hinten? Wieso schimmerte dieser Türrahmen so bläulich? Was dachten sich diese Phar'khat bloß bei solchen Sachen? Egal, wahrscheinlich gar nichts. Daß die überhaupt in Häusern wohnten und nicht in stinkenden Höhlen, haben sie sich sowieso nur von uns abgeschaut. Sie wollten sich nur von den sich im Dreck wälzenden Schweinen, die sie selber auch nur sind, absetzen. Schauer Plan. Doch kein Ork war jemals darauf hineingefallen.'
Zufrieden grunzend legte D Kelá die letzten Schritte zu diesem dämlichen blau leuchtenden offenem Durchgang zurück. 'Was war bloß dahinter. Und wo waren diese stinkenden Molerats alle geblieben?' Der alte Kruhm Kach sollte nicht so ein Gewese machen, wahrscheinlich waren die sowieso schon alle über alle Berge und vor Angst gestorben. Er war sowieso schon viel zu alt und das wußte ja wohl jeder, alte Männer wurden feige und schwach. Es waurde Zeit, daß er Platz machte für fähigere Leute. Hörbar zog sie bei diesem Gedanken die Luft durch die Nüstern und blieb am Durchgang stehen.
"Bää, Bücher. Diese Idioten sammeln doch tatsächlich Bücher. Warum haben wir diese Schwächlinge nicht schon viel eher vernichtet?"
Während sie schaute und dabei abfällig die Nase rümpfte, überlegend, ob sie noch weiter gehen oder zurückkehren sollte, tauchte plötzlich wie aus dem Nichts einer dieser feigen, schwächlichen Moleratsöhne vor ihr auf. Unwillkürlich zuckte sie kurz zurück, griff dann jedoch reflexartig an ihren Waffengurt, um ihren Schlächter zu ziehen.
21.06.2003, 15:56 #299
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

Don-Esteban wich zurück. Was war das? Eine Erscheinung? Ein Ork! Nein, er zog die Waffe. Was war hier los? Keine Zeit zum Nachdenken. Schnell faßte er die Rune am Gürtel und sprach so hastig, wie schon lange nicht mehr die Formel.
"Arakis nharubur ghiralem ta kurahfelhiste mirhobur de karhonuralhoris farushewiu dha khuror irufholur mogurkhulista da musar dagh. Chronuka arkghor firenusar chlub erog muragos."
Schnell waren die vertrauten Worte gemurmelt, nein fast geschrien. Ohne es zu bemerken, schleuderte er diesen Satz der uralten Sprache dem Ork entgegen, so als ob er ihn damit besiegen könnte. Doch nichts dergleichen geschah. Der Ork zog unbeeindruckt sein großes, grobes Schwert, er wurde weder hinweggeblasen, noch ging er in Flammen auf oder vertrocknete auf der Stelle.
Stattdessen knisterte es kurz, ein metallisches Summen kam und ging innerhalb eines Lidschlages und danach baute sich eine bläulich schimmernde Wand im Torbogen auf. Mit einer Art "Klick-Klack" waren die mit mystischen Motiven bedeckten Säulen des Portals, die die Türpfosten bildeten, erreicht und der Durchgang abgeschlossen. Ein magischer Verschluß hielt Ork und Magier getrennt. Jeweils auf der anderen Seite.
Jetzt war der erste Schreck überwunden, doch der zweite folgte sofort.
21.06.2003, 15:56 #300
Carost’D Kelá
Beiträge: 8

Das Schwert wurde rasselnd aus der Scheide gezogen und sogleich erhoben. Mit einem wütenden Kampfschrei wurde es sofort wieder niedergeschmettert, um den dünn und schächlich aussehenden Gegner zu treffen und sogleich zu spalten. Es prallte gegen eine unsichtbare Wand, die sich in diesem Moment aufgebaut hatte und sprang zurück, riß D Kelá mit sich und warf sie fast um. Dieser Wicht da hatte irgendwas gemurmelt. Ja, richtig, sprechen konnten sie ja, diese Aasfresser. Allerdings klang ihre Sprache wie das Brabbeln kleiner Kinder. Mehr als diese hatten sie sich ja wohl auch nicht mitzuteilen.
"Grooooaaaarr"
Wütend hob die Kämpferin erneut das Schwert. Was war das für eine neue Teufelei? Er war doch zusammengezuckt, aber trotzdem stand er immernoch. Sie hatte doch getroffen. Oder war es nur ein Trugbild, gegen das sie kämpfte? Er wehrte sich auch gar nicht.
"He, du Hundesohn, wehr dich gefälligst. Du bist ein jämmerlicher Feigling."D Kelá spuckte aus.
Noch einmal sauste der schwere Schlächter auf den Gegner hernieder. Und wieder prallte das Schwert zurück, wurde ihr dabei durch die auftretenden Kräfte wie mit magischen Fingern aus der Hand gewunden, fast renkte sie sich das Handgelenk dabei aus. Einige Schritte hinter ihr traf es mit einem lauten Klirren, das noch im ganzen Gang widerhallte, auf den dämlichen Boden, der mit diesen Platten in Farben, die in den Augen schmerzten, belegt war. Weiß-schwarz, weiß-schwarz, weiß-scharz. Davon wurde man ganz wütend.

"Stinkender Sohn eines räudigen Molerats." D Kelá war ganz nahe an diese seltsame, federne, unsichtbare Wand herangetreten und sah dem kleinen dünnen Männchen unter ihr, das mit diesen lächerlichen langen Stoffstreifen behangen war, in die kleinen, schwarz funkelnden Augen.
"Ich weiß, du verstehst mich nicht, dazu reicht dein bisschen Hirn nicht aus." Sie tippte sich an den Schädel und lachte abfällig grunzend. Der stoffbehangene Wicht zuckte mit den Schultern. Sollte ihr das jetzt Angst machen? Was für ein unwürdiger Gegner.
"Du bist so erbärmlich, ich werde dich einfach mit meiner Faust zerquetschen, du taugst nichtmal als Opfer für Hosh'Dhar Khor, du bist nur stinkender Dreck unter meinen Stiefelspitzen. Ich zeig dir den Höllenschlund." Sie war zu nahe an die unsichtbare Wand gekommen und ihr Kinn berührte sie. Ein plötzliches Sirren erinnerte sie an die Existenz dieser feigen, komischen Wand. Knisternd leckten züngelnde Blitze an den Haarstoppeln und ließen sie verschmorzeln. Sie zuckte zurück und stieß einen Schrei aus, mehr aus Wut als aus Schmerz.
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