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Das Kloster Innos # 7
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20.06.2003, 13:11 #126
Lathander777
Beiträge: 691

Schnell rutschte der hohe Novize einen dunklen Schacht hinunter, wurde immer schneller. Er konnte noch das kleine Licht erblicken, das ihm nur ein paar Meter den Weg, den er so schnell entlangschlitterte erkennen. Er wollte sich verlangsamen, stemmte sein ganzes Gewicht auf den Füßen und hoffte nur, dass es endlich aufhören würde. Mit den Händen versuchte er sich an der Wand festzuhalten, was er durch die blutge aufgeschürfte Hand, lieber sein lies. Dann konnte er langsam einen gorßen Raum sehen, in dem er hinein schlittern würde. Er hatte Angst. Schnell suchte er schonmal seine Eisblockrune, für den weiteren Fall eines Skelettangriffes. Doch dann stockte ihm der Atem. Vor ihn war eine Mauer ... mit unzähligen Stacheln daran. Schnell lud er aus Verzweiflung den Eisblock und lies ihn mit samt seines letzten Fünkchen Machts darauf los. Mit einem schnellen Ruck flog er dann mit voller Wucht auf die Eiswand, in der sich die tödlichen Fallen nun befanden. Sein ganzer Körper bekam den Aufprall ab, schlitterte nochmals mit aller Wucht auf den Boden und krümte sich vor Schmerzen. Er blickte langsam auf, suchte nach Hilfe. Doch langsam gab er die Hoffnung auf, er war verloren ... oder doch nicht? War das dahinten nicht ein schein eines magischen Lichtes? War das nicht das nicht eine Feuermagier, der dort kam? Doch langsam verschwomm alles, alles wurde unscharf, alles war ... schwarz...
20.06.2003, 16:35 #127
Saturas
Beiträge: 3.217

Saturas wäre sehr gerne öfters hier unten gewesen mit seinen Lehrlingen. Es gab so viele Vorteile: ununterbrochenes Lernen/ Praktizieren durch das Ausbleiben jeglichen Stoffwechsels, ebenso der Müdigkeit bzw. der Erschöpfung, geistig wie körperlich, absolutes Für-sich-Sein und alles, was so nötig war, um den Unterricht auch wirklich durchführen und interessant gestalten zu können. Snizzle hatte trotz des vielen Staubes seine helle Freude daran und konnte nun schon kleineren Feinden wirkungsvoll Schaden zufügen durch den Feuerpfeil. Er hatte ihn nicht vollständig im Griff - so schnell ging es auch in den ultramagischen Katakomben nicht voran - fühlte sich aber einiges sicherer mit dieser Rune im Inventar. Auch das Licht hatte er noch einige Male geübt mit seinem Meister (oder umgekehrt...), er war also vielleicht vom Range kein Magier, doch sicherlich ein Zauberer.
Der Lehrmeister war froh darüber, dass er seine versäumte Arbeit so schnell wieder aufholen konnte. Einzig die Tatsache, dass er eigentlich in diesen Stunden gleichzeitig Koryu lehren sollte, verunsichterte ihn etwas. Da das (und nicht etwa ein bedrohendes Grollen von ausserhalb oder unerklärliche Schatten, die durchs Zimmer flogen) aber das Einzige war, schätzte er die momentane Sitution als "sehr gut" ein. Kein Monster weit und breit.
20.06.2003, 17:29 #128
Leto Atreides
Beiträge: 404

Leto dachte noch ein Weile über ihre wahre Position auf einer Land- bzw. Untergrundkarte von Khorinis nach. Er versuchte auch wieder einige Male das von Shakuras Gesagte in seine Bemühungen, einen Feuerpfeil zu formen, mit einzubauen. Er brachte es zwat fertig, die Funken immer mehr werden zu lassen, auch konnte er die meisten von ihnen schon in eine mehr oder weniger richtige Richtung lenken, aber die universale Rotationachse für all diese Funken konnte er noch nicht ganz stabilisieren. Die kleinen Flämmchen rotierten zwar an ihr, aber die Achse selbst rotierte chaotisch um Letos Hand herum. Es war frustrierend.
Immer und immer wieder ließ er die Energien entstehen. Es war wirklich ganz einfach jetzt, sie heraufzubeschwören, doch sie mussten unbedingt kontrolliert werden. Einige von Shakuras' Fingerbewegungen konnte er bereits, doch waren sie noch viel zu langsam. Er probierte noch dreimal, dann war die Anstrengung doch etwas größer. Er verlor die Vision des gefrorenen Sees in seinem Geist und versagte dann ganz. Er schüttelte den Kopf und sah ein, dass seine Konzentration fürs Erste verbraucht war. Mist!, stieß er als Gedanken hervor.
Leto nahm sich erst einmal die Zeit, etwas Brot zu essen und etwas Wasser zu trinken. Er bot den anderen aus Höflichkeit auch etwas an. Dann aß er genüßlich und bemerkte, wie gut doch Essen sein kann, wenn es schon lange nicht mehr gemacht hatte. Doch schläfrig wirkte er nicht und auch kaum ein anderer. Waren das die Eigenschaften der Katakomben? Wir irren doch nun schon Stunden hier herum und noch keiner hat wirklich geschlafen.
Nur Erschöpfungen wurden durch längere Ruhephasen kuriert.
20.06.2003, 17:42 #129
Auron_X
Beiträge: 929

Endlich wieder am Haupttrupp!
Es war ja nicht so, dass Auron sich bei den Anderen nicht wohlgefühlt hatte, aber in dieser großen Gruppe fühlte er sich doch viel wohler.
Was Meister Shakuras da tat fand Auron wirklich bewundernswert, wie er das Feuer im Griff hatte, das musste Auron auch können, irgendwie hatte jede Vorführung von Shakuras seinen Willen immer mehr gestärkt, die Wärme zu halten und es funken zu lassen waren inzwischen schon kein Problem mehr für ihn...
Auch konnte er schon problemlos den zu starken Ball erzeugen, doch mit dem kontrollierten Pfeil sah es noch schlecht aus... aber auch schon besser als noch vor ein paar Stunden.
Er übte andauernd und hoffte jetzt auch, dass das nächste Abenteuer erst kommt wenn er den Pfeil gut beherrscht.
20.06.2003, 18:47 #130
Snizzle
Beiträge: 2.405

Ein kleines Licht schwebte durch den Unterrichtsraum des Priesters Saturas und seines Schülers Snizzle. Eben gerade hatte der Hohe Novize wieder versucht einen Lichtzauber auszusprechen. Alles hatte wunderbar funktioniert, die Konzentartion war kein sonderlich großes Problem mehr für Snizzle, zumindest hier in SIcherheit nicht mehr. In diesem absolut sicheren Raum war wirklich nichts wie es eigentlich hätte sein müssen. Die Crawler schienen hier nicht hereinzukommen und auch sonst war alles einfach nur friedlich. Langsam hatte Snizzle den schlechten Gedanken daran das sich die Situation ändern könnte aufgegeben, aber eigentlich wollte er auch mal wieder ins Freie, raus aus diesen Katakomben. Er war gern hier wo er in Sicherheit war aber sein Abenteuerdrang war immernoch nicht erlischt. Trotz all der Gefahren, Verletzungen und Ereignisse war Snizzle nicht bereit einfach ohne Aufregung sein Studium zu verbringen. Gerade jetzt wo die Erforschung der Katakomben wohl gut im Gange war. Draußen waren sie sicher schon sehr weit gekommen und hatten vermutlich schon tolle Funde gemacht. Snizzle wollte sich all dies nicht entgehen lassen, aber auch wollte er nicht seinem Leher wiedersprechen, also musste er bleiben und warten was sich tat. Vielleicht würde auch er bald gerne wieder mal an die frische Luft.
20.06.2003, 19:08 #131
Magier Marduk
Beiträge: 49

"Kann es losgehen?" Es war mehr ein Befehl als eine Frage. Ohne große Anstrengung ließ Marduk eine gleißende Lichtkugel über seinem ergrauten Haupt entstehen, drehte sich um und machte sich daran, tiefer in die Katakomben hinabzusteigen.

Kaum hatte er sich umgedreht, ging ein Raunen und Tuscheln durch die Gruppe, eine spürbare Nervosität machte sich in dem bunten Haufen aus Magiern und Novizen breit. Ärgerlich über so wenig Ehrfurcht und Aufmerksamkeit zog Marduk die Augenbraue hoch - gut dass es keiner sah. Der schmale Gang wand sich fast wendeltreppenförmig nach unten; wie tief waren sie nun schon unter der Erdkruste? - Tief genug, beantwortete er sich die Frage selbst.
Die Decke des Ganges wurde immer niedriger, je tiefer sie vorstießen; fast so, als wäre er nicht für Menschen gebaut worden... Die Luft wurde immer stickiger, und der uralte Staub, den ihre Schritte aufwirbelten, machte es nicht besser.

Plötzlich blieb Marduk stehen, der Lichtball über seinem Kopf schwankte und drehte sich kurz um die eigene Achse, und der flackernde Lichtschein erhellte die Wand des Ganges. Fremdartige Linien und Zeichen zierten die Wand - Hinweise? Worauf?
Zitternd fuhren die Finger des Magiers über die feinen Linien. Er kannte diese Schrift; es waren die alten Zeichen, mit denen die Magier Innos sich vor Urzeiten verständigt hatten. Es war die Schrift, die Innos selbst ihnen gegeben hatte. Lange war es her, dass er diese Schrift gelesen, geschweige den entziffert hatte.

"Achtet den Wächter..." murmelte er leise. Der Rest des Satzes war zu verwischt, um ihn entziffern zu können. Was sollte das heißen?"Nachdenklich ging er weiter, als der Gang eine scharfe Kehre machte und die Gruppe auf einmal vor einer schweren, hölzernen Tür stand.
Ein lautes Quietschen ertönte, als Marduk die Klinke hinunterdrückte, und mit einem hallenden Knarzen öffnete sich die Tür.

Eine weite unterirdische Halle eröffnete sich ihnen, schmucklos und einfach. In der Mitte der leeren Halle stand einsam ein Buchständer.
Zielsicher steuerte der ergraute Magier darauf zu.
Eine dicke Staubschicht hatte sich auf den Deckel gelegt, und vorsichtig blies Marduk sie von dem alten Buch. Die gleichen alten Schriftzeichen wie an der Wand im Gang tauchten auf dem Umschlag auf.

Die Gruppe hatte sich - nun voller Staunen - um Marduk versammelt und lauschte seinen Worten.

"Tag der Befreiung oder: eine Prophezeiung", las er den Titel. "Von D. Amon."
Er schlug das Buch auf, und alte vergilbte Seiten kamen zum Vorschein. Er musste vorsichtig sein, dass sie nicht unter seiner Berührung zu Staub zerfielen.
"Es war eines Tages, dass ein Dämon auf Erden wütete, dessen Kraft so unbändig war, dass es kein Gegengewicht zu geben schien..."
Einige Stunden später, Marduk war auf der letzten Seite angelangt...
"...und so kam es, dass der Dämon verbannt wurde unter die Erde, die einst seine Geburtsstätte gewesen war. So tief, dass keiner ihn je finden sollte. Der ehrwürdige Diener Innos errichtete an seinem Ort eine Gedenkstätte Innos, und kein Mensch sollte je wieder die Katakomben betreten, die von ihm, dem Wächter, geschützt werden.
Doch es wurde auch gesagt, dass die Erde ihn im achthundertachtundachtzigsten Jahr seiner Gefangenschaft wieder ausspeien würde, und er aus Wut über seine Gefangenschaft und in seinem unbändigen Hass auf Innos und seine Anhänger alles zerstören würde, was diesem unserem Herrn geweiht sei."

Die letzten Worte hatte Marduk nur stockend gelesen. Sollte das etwa heißen, dass hier, unter den Mauern des altehrwürdigen Klosters, ein uralter Dämon lauerte? - Das konnte doch nicht sein...

Die anderen sahen ihn fragend an, bis der Magier den Befehl gab, aufzubrechen. "Wir werden weiter hinunter gehen; wir wollen doch wissen, was es mit diesem Dämon auf sich hat..."
Schnell hatten sie die kleine Halle durchschritten, und von dort aus führte ein schmaler Gang weiter in die Tiefe, und endete nach etwa einem Kilometer wieder in einer großen Halle, noch älter, noch verstaubter.
Nichts... dachte Marduk. Nein, hier war wirklich nichts, Stille, absolute Stille herrschte hier. Er wollte gerade seinen immer schwächer werdenden Lichtzauber erneuern als...

Etwas nach seinem Geist griff. Etwas grauenhaft altes, schrecklich kaltes, abstoßend schlechtes... wühlte in seinem Geist und... er verlor die Besinnung...
Er drehte sich um zu den anderen; das Weiße war aus seinen Augen verschwunden, tiefe Schwärze war an seine Stelle getreten. Seine Stimme klang uralt und donnernd, als er zu sprechen anhub: "Ihr habt mich gefunden... sagt mir was euer Begehr ist...und sterrrrbt..."
Etwas Zähes hatte seinen Geist eingenommen, und unsägliche Schmerzen durchzuckten seinen Kopf, als er die Beherrschung über seinen Körper wiederzuerlangen versuchte. Es war, als wäre sein Kopf von glühend heißer Lava erfüllt... doch irgendwie musste er... musste er... der Schmerz loderte in ihm auf und er schrie...

Der Körper des Magier sackte zusammen, als hätte eine unsichtbare Macht ihre Marionette losgelassen. Schwer atmend setzte sich Marduk auf. "Gebt... Acht... er ist zu stark... der Wächter..."
Die anderen hatten keine Zeit nachzudenken, bevor sich hinter dem zusammengesunkenen Körper des Magiers etwas aus dem Gang zu schieben schien. Oder war es schon da gewesen und wurde jetzt stärker? Man konnte es nicht so genau sagen. Dunkelheit, absolute Dunkelheit, auf eine sonderbare Art lebendig. Die Novizen und Magier wichen zurück, eisige Kälte erfüllte den Gang, schien nach dem Verstand der Männer zu greifen, um nicht nur ihre Gedanken zu lähmen...
Marduk rappelte sich mühsam auf, stolperte den anderen entgegen, die noch immer entsetzt auf die unförmige Schwärze hinter dem Magier starrten.
„Macht das ihr hier rauskommt – sofort!“, brüllte Marduk, endlich kam Bewegung in die Menge. Inzwischen schien der Schatten hinter ihnen Konturen anzunehmen, verschwommen zwar, unwirklich, nicht zu begreifen – und doch vorhanden, auf eine unerkährliche Art real...
Die Ordensbrüder hetzten die schmalen Gänge entlang, husteten, keuchten in der stickigen Luft, während der Dämon sich regte. Die Finsternis spie lange Tentakel aus, geschaffen aus kompletter Dunkelheit. Konsistenzlos und doch von grauenhafter Wirklichkeit klammerten sich zwischen die Ritzen im Gestein, zogen den aus purer Finsternis geschaffenen Körper weiter.
Marduk sah sich kurz um.
Er sah den Tod...
20.06.2003, 19:15 #132
Host
Beiträge: 277

Nun waren sie also wieder bei der Hauptgruppe. Auch wenn es vorher etwas "gemütlicher" war, so fühlte man sich, wenn man von derart vielen Magiern und Novizen umgeben war, die größtenteils bereits sehr gut die Kraft der Götter zu nutzen wussten, doch um einiges sicherer. Auch Auron und Leto würden bald einen perfekten Feuerpfeil hervorbringen können. Host war es leider noch verwehrt die Magie des Klosters zu lernen, doch bald würde auch für ihn die Zeit kommen.

Der Anwärter ging zu Leto und Auron und sah ihnen weiter beim üben zu. Sie hielten sich möglichst genau an Shakuras, ob das unbedingt das richtige war, konnte Host nicht beantworten. Er selbst war der Ansicht, dass jeder seine eigene Technik zu Zaubern entwickeln musste. Doch das tat man wohl irgendwann von selst, ohne es zu wollen oder darauf zu achten.

Jetzt, da die Gruppen wieder vereint waren, würden sie bestimmt tiefer in die Katakomben eindringen und vielleicht endlich ihr Geheimnis lüften. Irgendetwas ging hier vor und dass diese Gemäuer anscheinend verflucht waren hatte auch Shakuras bestätigt. Die Runenzeichen waren nach wie vor ein Rätsel und das einzige was hier überhaupt voranging war die Magie von Auron und Leto.

Erneut stieg in dem Anwärter ein seltsames Gefühl von bedrohung auf. Er sah sich hektisch um, doch da war nichts. Vielleicht war er einfach nur in den letzten Stunden zuviel Stress ausgesetzt worden. Hoffentlich würde er nicht anfangen Dinge zu sehen und zu hören die garnicht da waren. Na ja, ein bisschen Schlaf und er würde wieder ganz entspannt weiter gehen können. Sofern man das an diesem Ort konnte. Also machte Host beim gehen erstmal eine Weile die Augen zu und dachte nach. Bald würde es weiter gehen.

Und genau in diesem Augenblick meldete sich Marduk zu Wort.
Host lächelte. Es ging weiter...

...sie kamen in eine Halle, Marduk lass etwas aus einem alten Buch vor, sie gingen weiter, der Grupenführer sackte zusammen und warnte die Gruppe vor der Stärke des Wächters.

Host versuchte soviel zu verstehen wie möglich, doch alles passierte zu schnell für ihn. Das ganze Szenario hatte sich von einer Sekunde auf die andere verändert. Fragend blickte der Anwärter zu Auron, dann zu Leto und ging dann schnell zu Shakuras.
Meister Shakuras, was ist los?
20.06.2003, 19:34 #133
Leto Atreides
Beiträge: 404

Nach einer Weile der Besinnung versuchte Leto wieder, seine Funken in die richtige Bahn zu lenken. Es schien nun doch tatsächlich besser zu gehen. Der See in Letos Kopf wirkte jetzt wesentlich... realer, wenn nicht sogar lebendiger. Dann wurde alles dunkel.
Leto merkte verständlicherweise erst einmal nicht, was sich gegangen war, bis er Marduk hörte, der sie tiefer in die Katakomben führte. Jetzt war sich Leto auf jeden Fall sicher, dass sie tiefer ins Erdreich eindrangen. Die Luft änderte sich schlagartig. Stickig und staubig gelangte sie in die Lungen der Innosler. Selbst Leto musste unwillkürlich seine Atmung der veränderten Verhältnisse anpassen. Es erinnerte ihn mehr oder weniger an Sandstürme aus seiner Heimat, der Wüste auf dem Festland. Doch nun war er hier, in einem sicherlich verfluchten Ort, der zwar sehr viel magische Energien speichern und auch wieder frei lassen konnte, doch zu unheimlich wirkte und zu weit schon von den positiven Einflüssen des Klosters entfernt war.
Sie gingen alle in entsprechendem Tempo Marduk hinterher, bis dieser scheinbar uralte Schriftzeichen aus vergangenen Klostertagen fand und für alle vorlas. Die Botschaft war nicht ermutigend.
Dann gingen sie weiter und kamen an eine große Holztür, hinter der sich eine noch größere Halle verbarg. An ihr war nichts Markantes, doch sie strahlte für das Unterbewusstsein eine starke negative Energie aus. Sie kamen an einen Buchständer. Marduk las es ihnen vor. Die Geschichte wurde jetzt noch unheimlicher. Doch der Magier ging mit ihnen nach einer längeren Zeit des Lesens weiter.
Leto zog es den Magen zusammen bei soviel schlechten Neuigkeiten. Er drückte seine Hand so fest, dass die Knöchel sich weiß hervorhoben. Als er endlich den Schmerz selbst spürte, entspannte er sich. Behielt die Rune aber in der Hand, falls irgendetwas auftauchen sollte. Nur hätte Leto dabei bestimmt einige Innosler in seiner Umgebung versengt.
Eine weitere, noch größere und ältere Halle war nun vor ihnen. Als Marduk plötzlich seltsame Bewegungen machte und dann auch noch sehr gequält sprach, wurde die Stimmung noch drüber. Irgendetwas hatte sich des Magiers bemächtigt. Es schien für Leto, als wären alle Teilnehmer der Expedition so schockiert, dass sich keiner mehr zu Verteidigungshandlungen in der Lage hielt. Sie waren sicherlich zu schnell zu weit weiter nach unten gedrungen.
Der riesige Schatten bewegte sich plötzlich auf sie hinzu. Marduks Warnung machte Leto wieder handlungsfähig. Er rannte zurück, als sich die erste Gelegenheit bot. Ihm war klar, dass sie so wohl kaum etwas gegen das... Ding bzw den Dämon etwas ausrichten konnten.
Host blickte sich dann nervös zu ihm und dann zu Auron um. Doch keiner hatte eine Ahnung, was er wirklich tun konnte.
20.06.2003, 21:14 #134
koryu-chan
Beiträge: 1.007

Koryu´s schweiss war schon so heiss,dass er es selber nciht mehr aushalten konnte.Seine Atmung war unkontrolliert und unrythmisch,wie es eigentlich sein sollte.Die anderen novizen wie Rhobar und Pedro rannten wie verrückt,während die Magier der Gruppe nur noch über ihre eigenen Roben stolperten.Man konnte nur noch ein echöses Keuchen in den schmalen,stickigen Gängen.Die Flammen hinter der Gruppe erloschen,da der Aufzug der schnellen Haufens so stark war,dass sogar die Spinnennetze am der Decke zerissen.Im hintergrund war jedoch ein leises Brüllen des Dämons hinter der Gruppe zu hören.Koryu strengte sich mächtig an.Das musste er auch,denn er wusste,je langsamer er ist,desto näher ist er dem Tod.

Auf einmal bemerkte er Rhobar,der genau neben ihm war.Der Junge konnte wirklich nicht mehr.Von dem gewicht seiner Rüstung und des schreckens erschöpft wurde er immer langsamer.Plötzlich griff Koryu nach seiner Hand und rannte mit voller Kraft los.Die beiden überholten sogar die Magier mit ihren leichten Roben ganz vorne.
Auf einmal hörte man ein lautes Schreien.Es kam von einem Novizen,der wohl keine Kraft mehr hatte und von dem Dämon getöten wurde,doch das interessierte die beiden hohen Novizen nicht.Rhobars Hand wurde immer feuchter,doch Koryu wusste,dass es nur einen Ausweg aus den tödlichen Katakomben des Klosters Innos gab....
20.06.2003, 21:28 #135
sphero
Beiträge: 3.402

Nun meldete sich der Anführer der Hauptgruppe zu Wort – Marduk. Er war einer der ältesten und weißesten Magier die es im Kloster gab. Jeder hatte Respekt vor ihm, so auch Sebastian, obwohl er ihn nicht persönlich kannte. Aber immer wenn er in der Nähe von dem Magier stand, spürte er eine starke Aura, die er nur bei ihm füllte.
„Kann es nun losgehen?“, fragte er mit tiefer Stimme in die Gruppe hinein. Es war keine direkte Frage, es war ein Befehl. Man sah, wie er sich eine Lichtkugel über den Kopf setzte und voran schritt. Leises Geflüster begann, als sich die Truppe in Bewegung setzte.
Marduk führte die Gruppe noch tiefer in die Katakomben hinein. Sie gingen eine wendelförmige Treppe hinunter. Der Gang war schmal, so das nur 2 sehr dünne Ordensbrüder nebeneinander gehen konnten, die Luft fühlte sich immer stickiger an. Sebastian zog seine Wasserflasche aus dem Rucksack und feuchtete erst einmal seine getrocknete Kehle an.
Der Trupp blieb plötzlich mitten in der verwirrenden Wendeltreppe stehen. „Was ist da vorn los?“, stellte sich Sebastian für sich selbst die Frage. Er befand sich mit Neo, seinem Freund, im hinteren Teil der Gruppe und konnte daher schlecht sehen, was am Anfang der Gruppe geschah. Die Ordensbrüder fingen sich nun wieder an zu bewegen, „Es scheint weiter zu gehen.“, dachte sich der Anwärter. Er kam an Wandzeichen und Schriften vorbei, „Das war also der Grund.“, dachte er sich weiter. Der Gang machte nun eine scharfe Kehre und der Trupp blieb wieder stehen. Diesmal konnte es aber Sebastian erkennen, was der Grund des stehen Bleibens zu bedeuten hatte. Die Gruppe stand vor einer großen Holztür.
Es Knarrte, Marduk hatte die Klinke herunter gedrückt. Die Anwärter, Novizen und Magier befanden sich nun in einer großen Halle. Aber sie sah nicht sonderlich anders aus, wie die anderen Räume, die Sebastian bis zu seinem jetzigen Abenteuer in den Katakomben bestaunen durfte. In der Mitte des Raumes stand, einsam, ein alter Buchständer. Marduk ging mit dem Gefolge im Rücken, auf diesen zu. Alle versammelten sich um Marduk und dem Buchständer. Dieser las laut vor, jeder einzelne hörte gebannt zu, es herrschte in der Gruppe eine rege Stille. Nur hier und da, vernahm man ein husten, das durch die trockene Luft ausgelöst wurde.
Marduk begann zu lesen: „Tag der Befreiung oder: eine Prophezeiung“, las er den Titel. „Von D. Amon. Es war eines Tages, dass ein Dämon auf Erden wütete, dessen Kraft so unbändig war, dass es kein Gegengewicht zu geben schien...“ Einige Stunden später, Marduk war auf der letzten Seite angelangt: „...und so kam es, dass der Dämon verbannt wurde unter die Erde, die einst seine Geburtsstätte gewesen war. So tief, dass keiner ihn je finden sollte. Der ehrwürdige Diener Innos errichtete an seinem Ort eine Gedenkstätte Innos, und kein Mensch sollte je wieder die Katakomben betreten, die von ihm, dem Wächter, geschützt werden.
Doch es wurde auch gesagt, dass die Erde ihn im achthundertachtundachtzigsten Jahr seiner Gefangenschaft wieder ausspeien würde, und er aus Wut über seine Gefangenschaft und in seinem unbändigen Hass auf Innos und seine Anhänger alles zerstören würde, was diesem unserem Herrn geweiht sei.“
Die letzten Worte kamen von Marduk nur stockend herüber, auch Sebastian verstand schnell, was diese Zeilen bedeuteten. Auch bei den anderen breitete sich Nervosität aus und das Tuscheln und flüstern begann wieder. Einige schauten Marduk fragend an, aber auch dieser schien ein wenig nervös. „Wir werden weiter hinunter gehen, wir wollen doch wissen, was es mit diesem Dämonen auf sich hat!“, sprach er nun. Ohne einen Kommentar abzuwarten ging er weiter. Sebastian verstand nicht ganz, Marduk wusste von der Gefahr dieser Katakomben, und lief trotzdem ohne Sorgen weiter? Was ist wenn dieser Dämon ausbricht und alle die hier unten waren und sich oben am Tageslicht ergötzten tötete? Sebastian wurde immer nervöser, er stellte seiner Fragerei ein und folgte dem Trupp. Diesmal sortierte er sich aber ein ganzes Stück weiter vorne ein, damit er schön alles sah, was passierte. Sie durchquerten den Raum und befanden sich nun wieder in einem der engen Gänge, die es hier in den Katakomben zu Haufe gab. Die Gruppe ging eine ganze Weile weiter bergab, bis alle in einem weiteren Raum befanden. Aber diesmal war überhaupt nichts vorzufinden.
Es herrschte wieder so eine tödliche Stille, die Sebastian überhaupt nicht leiden konnte. Marduk stand da und machte eine ruckartige Bewegung, er drehte sich um. Sebastian sah entsetzt zu ihm, sein weißes aus den Augen verschwunden und ein Schwarz was an diese Stelle getreten. Die anderen bemerkten dies ebenfalls und erschraken genau so. Marduk begann mit einer donnernden Stimme an zu sprechen: „Ihr habt mich gefunden... sagt mir was euer Begehr ist...und sterrrrbt...“ Er schrie auf – Panik breitete sich unter den Ordensbrüdern aus. Alle sprachen wild durcheinander.
Marduk sackte zusammen, jeder schaute entsetzt drein. Keiner wusste was er machen sollte, alle starrten auf Murduk. Er setzte sich auf, er atmete schwer. Ein kleines Erleichtern konnte man den Ansässigen abgewinnen. Doch dies legte sich gleich wieder als Marduk dies schrie: „Gebt... Acht... er ist zu stark... der Wächter...!“ Etwas schien sich hinter dem Körper des Magiers aus dem Schatten zu schieben, Sebastian konnte nicht erkennen was es war oder was es sei. Die Gruppe wich wie auf Befehl zurück, es war Unheimlich. Eisige Kälte drang um Sebastian seinen Körper, er schien nicht der einzige zu sein, dem es so erging. Sie verbreitete sich im ganzen Raum. Der Anwärter füllte sich auf einmal so komisch, als würde etwas von ihm Besitz erlangen. Er bekam Panik, hielt sie aber noch unter Kontrolle, er konnte nicht fassen was hier geschah.
Alle starten noch auf das unbekannte etwas, in der Zwischenzeit hatte sich Marduk aufgerichtet und stolperte auf die Gruppe hinzu. Mit letzter Kraft schrie er: „Macht das ihr hier rauskommt – sofort!“ „Was ist hier nur los?“, stellte sich Sebastian verzweifelt die Frage – Panik und Angst hatte jeden einzelnen gepackt. Alle hetzten den schmalen Gang entlang, jeder wollte der erste sein. Sebastian der sich mit ganz vorne einsortiert hatte, war nun einer der letzten. Es herrschte ein Gedrängel. Sebastian schaute verzweifelt nach hinten, Die Gestalt nahm immer mehr Gestalt an, war aber noch zu verschwommen um etwas erkennen zu können. Er fiel hin, durch das nach hinten geschaue hatte er einen kleinen Stein nicht bemerkt. Einer rannte über ihn, Sebastian schrie auf. Zum Glück hatte er sich dabei nicht weiter verletzt, sein Rücken schmerzte. Er rappelte sich auf und rannte weiter, er konnte sich es aber nicht verkneifen noch einmal hinter zu schauen. Aus der Dunkelheit spieen Tentakeln, sie schienen aus puren Schatten zu bestehen. Sebastian blieb stehen, als er Marduk noch immer in dem Raum sah. „Sollte er helfen?“, fragte er sich. Er sah ein, das er gar nicht helfen konnte und rannte weiter, mit einem schwerwiegenden Schlechtem Gewissen. Er setzte sich wieder in Bewegung und sah nach einiger Zeit den vorherigen Raum.
20.06.2003, 22:05 #136
Xyterion
Beiträge: 686

Xyterion leif am ende der Gruppe, er konnte Marduk nur schwer zurücklassen. Doch trotzdem musste er weiterlaufen, er ahnte wie schrecklich das war, was Besitz von Marduk ergriffen hat. Er wollte ihm helfen, doch er konnte nichts tun, nur laufen, laufen um sein Leben zu schützen. Schnell rannte die Gruppe von Magiern und Novizen durch die schmahlen Gänge, mit etwas mächtigem, uraltem, Bösen im Rücken. Xyterion spürte wie es sich ausbreitete.

Was hatte Marduk blos befreit? Welches Wesen besahs eine solche schreckliche Macht? Ein Diener Beliars?

All diese Fragen flogen durch Xyterions Kopf. Fragen auf die er, und wahrscheinlich niemand eine Antwort kannte. Plötzlich began Xyterions Handverletzung wieder an zu schmerzen, so das jeder Schritt zu einer Qual wurde. Doch wenn er jetzt stehen bleiben würde, wäre das sein Tod. Er musste weiter laufen, nur sein Glaube an Innos, stärkte Xyterion, so das er weiterlaufen konnte.

Nach einiger Zeit des Laufens zeigten alle Novizen und Magier, Zeichen von Erschöpfung. Auch Xyterions Kräfte verließen ihn allmählig. Also ruhte sich die kleine, von Todesangst gepeinigte Gruppe etwas aus, immer mit der Angst,das dieser Atemzug, ihr letzter sein würde. Während der kleinen Pause in einem engen Gang, konnte Xyterion seine Verletzung abermals nur notdürftig versorgen.

Das muss halten,ich darf nicht so viel Blut verlieren. Bitte Innos helf uns. Schenk uns Kraft, und la die Flamme unseres Lebens nicht erlöschen

Nach diesem kurzen Gebet an Innos, riefen die Magier die Novizen auf, weiter zu rennen. Sie wussten das dieses uralte Böse, sich näherte. Sie mussten fliehen, fliehen ins Ungewisse, vor ihren Ängsten. Doch es war zu spät,wieder wurde ein Novize von der bizarren Macht des Wächters eingenommen, er war ganz nah, der Wächter, der Tod, sie mussten ihm ins Auge blicken....
20.06.2003, 22:24 #137
koryu-chan
Beiträge: 1.007

Diese Pause hatte nciht sehr geholfen.Koryu hoffte,dass Marduk nichts zugestoßen war.Das Keuchen wurde immer lauter udn die meisten spuckten schon schwarze Kügelchen aus dem Mund.Doch die böse Aura wurde immer stärker.Rhobar hat sich während der Pause zwar ein wenig erholt,jedoch wurde er wieder schwach.Fast alle Novizen ausser Koryu und Rhobar hatten ihre Atmung bis dahin im Griff.Auf einmal konnte man im Fackelschimmer eine Treppe erkennen.Spätestens dort würde die Truppe den Tod antreffen,da der Dämon schweben kann.
Auf einmal merkte Koryu,dass die Aura immer schwächer wurde.Der Dämon hat wohl auch seine Kondition verloren.Das war dei Cance für die Truppe.KOryu rannte so schnell er konnte dei Treppe hinauf.Danach folgte nur noch ein kurzer schmaler Weg und eine Treppe und die Gruppe war schon an der Öffnung der Katakomben.
Nachdem alle draussen waren,liefen sie ohne bedenken hinaus auf den Hof,wo schon die anderen Gruppen warteten.Völlig verschwitzt lief Koryu zu Parlan und rief

Er kommt.

Der Magier schaute Koryu nur verblufft anund zuckte einen Feuerball.
Alle Ordensbrüder machten sich Kampfbereit.Man konnte schreckliche Geräusche hören,doch dort war er.Man konnte seine hässliche Visage erkennen.Die meisten waren nur auf den Dämon konzentriert doch auf einmal konnte man etwas im Hintergrund erkennen.Es waren scharen untoter wesen.Die ersten Novizen leifen schon darauf zu,doch Koryu wartete...
20.06.2003, 22:43 #138
Rhobar
Beiträge: 996

Endlich die Treppe,nicht mehr viel und wir haben es geschafft! Rhobar fasste seine ganze KRaft zusammen und rannte was das Zeugs hält,etliche Schweisstropfen fielen von seinem Gesicht,DIe ganze schwere Novizenrüstung wurde durchnässt von dem Schweiss,Rhobar's Kopf wurde glühend rot,wenn das bloss nicht alles wäre,diese Qualen wurde noch zusätzlich durch die Rennerei erschwert,seine schwere Novizenrüstung die um einiges mehr wiegte als seine alte kaputte Novizenrüstung,dazu kam dann noch seine Tasche und der Kampstab,Rhobar dachte ernsthaft das ihn der sichere Tod erliet,er keuchelte fest und atmete schwer,doch da fasste er noch seinen ganzen Mut und rappelte sich auf.Egal was passiert ich muss dies nun durchstehen was es auch immer kosten möge!Innos wir mir beistehen! Rhobar rannte die Treppenstufen hoch und das hauchen des Monsters wurde immer lauter,er rannte mit seiner letzten Kraft hoch und schaute noch kurz hinter sich,was er sah übtraff alles dargewesene...überall untote und Skelette und mann konnte das Gesicht des Dämons erkennen.Innos möge uns beistehen,Untote...ein riesen Dämon und noch zich Skelette..hoffen wir das wir das überleben... Rhobar rannte in den Innenhof warf die Sachen von sich und schnauffte zuerst gründlich aus...doch da fiel er um,er war bewusstlos,er hatte von seinem Körper mehr verlangt als er durchhalten konnte...
20.06.2003, 22:59 #139
koryu-chan
Beiträge: 1.007

Plötzlich hörte Koryu einen lauten aufprall.Es war Rhobar.Er ist zusammengebrochen.Schnell rannte Koryu zu ihm und drehte ihn auf den Rücken.Rhobars Gesicht war blass wie Schnee.Koryu wusste,dass er hier auf dem Hof ncihts tun konnte.Während die Novizen und Magier mit den Zombies,Skeletten und Dämonen beschäftigt waren,hob Koryu Rhobar über seine rechte Schulter und torkelte in richtung Lazerett.Seine Beine waren so schwer wie ein zweihändiger Kriegshammer,jedoch gab er nicht auf.Seine Füße erhoben sich nur wenige Zentimeter über das Gras.Vorallem die Stufen waren schwierig für Koryu.Endlich im Lazerett angekommen schmiss er Rhobar samt aller Ausrüstung,die er mit sich trug kraftlos aufs nächste Bett und ruchte sich einige Sekunden aus.Dann zog er seine Axt und lief nach draussen,wo die Metzelei er begann...
20.06.2003, 23:09 #140
Host
Beiträge: 277

Auch Host war oben angekommen. Er war zusammen mit Auron, Leto und Shakuras einer der letzten gewesen.
Entweder war der Priester wirklich nicht aufgeregt, oder er konnte es meisterlich verbergen. Von einer Aura der Macht umgeben stand er da und suchte eine passende Rune aus, ließ jedoch seine Blick nicht einen Augenblick vom Eingang der Tür.

Auch Host wagte es zuerst garnicht auch nur zu blinzeln, doch dann riss er sich zusammen und blickte zu den beiden Novizen. Auron und Leto sahen sich an, nahmen ihre Elementarpfeilrunen, nickten kurz und sahen ebenfalls gebannt auf die Treppe.
Der Anwärter stand genau zwischen den Novizen und dem Priester, doch sollte er sich jetzt sicher fühlen. Er war von sovielen mächtigen Magiekundigen umgeben, doch das schlechte Gefühl benebelte seinen Geist und bereitete ihm Magenschmerzen.

Mit zitternden Händen nahm er die zwei Elemtarpfeilschriftrollen aus seinem Gürtel und auch seine Sichel ließ er lockerer an seiner Seite hängen. Im Notfall würde er sie in Sekundenschnelle ziehen können. Ob sie ihn beschützen würde, tja, das war die andere Frage.
Der Schweiß lief nur langsam sein Gesicht hinab. Er setzte sich zusammen aus der Erschöpfung und der Angst die den angehenden Magier zu zerreißen schien. Er atmete schwer, doch husten wollte er nicht.

Noch ein letztes mal sah er sich um.
Kommt nur ihr dreckigen Diener Beliars. Ihr könnt aus der Hölle kommen oder sonst wo her. Wenn ich sterbe nehm ich ein paar von euch mit.
Host umklammerte die Schriftrollen noch fester. Sie waren seine einzige richtige Waffe. Zwei Stück, mehr nicht. Vielleicht hatte Meister Shakuras noch ein paar. Nur woher sollte er das Gold nehmen um sie zu bezahlen? Doch war das in so einer Situation nicht egal? Wäre er eben verschuldet. Zumindest würde er leben.
Meister Shakuras, habt ihr noch Schriftrollen für mich. Das Gold bekommt ihr später, sofern wir das überleben. Der Anwärter flüsterte nur. Mehr wagte er nicht und auch diese Worte waren ihm unangenehm. Einen Priester in so einem Augenblick, in dem er sich vollkommen konzentrieren musste, so eine unverschämte bitte vorzubringen war einfach nciht angebracht. So zumindest dachte er.
Shakuras blickte weiter auf die Tür. Dachte er darüber nach oder war er bereits so in seine Gedanken versunken? Oder war er so stark auf sein Ziel fixiert? Wirklich ein erstaunlicher Mann.
Für Host war we ein unlösbares Rätsel.
20.06.2003, 23:19 #141
Xyterion
Beiträge: 686

Xyterion sah dem Blutbad zu doch konnte bei dem eigentlichen Kampf kaum helfen. Jedoch versuchte er die Verwundeten so zu Versorgen,das sie weiter kämfen konnten. Die Magier die mit ihren Feuerstürmen große Teile der Armee der Untoten vernichten konnten, blieben zwar gröten teils un- und wenn nur leichtveletzt. Die Novizen hingegen,die noch nicht der Magei mächtig waren kämpften mit Kampfstäben, Äxten,oder ihren Fäusten. Doch nur die besten unter ihnen konnten gegen die untoten Bestien bestehen. Die anderen Novizen, wurde aber sehr stark zu gesetzt, so das Xyterions leichte Heilkünste auch eine Hilfe darstellte, und manchen sogar das Leben rettete. Doch wie sehr die Magier und Novizen die Untoten vernichteten, es wurden immer mehr, und der Wächter, verstärkte seine Armee durch seine dunkle Aura nur noch. Es war schier aussichtslos.

In dieser Lage faltete Xyterion seine Hände un betete zu Innos...
Bitte Innos verleih uns Kraft, und wende den Schrecken ab der unser Kloster heimsuchen wird, wenn wir es nicht schaffen. Erlöse Beliars Diener von ihren Qualen, und lass sie durch deine reinigene Flamme gehen.

Doch die Situation verschlimemrte sich zusehens. Die Magier waren erschöpf, ebenso die Novizen. Der Wächter drohte damit die heilige Stätte Innos' durch seine dunkle Magie zu zerstöen, und zu einem Ort des Schrekcens, einem Quell des Bösens zu machen.

Voller Berzweiflung schrie Xyterion ...

Gebt euren Glauben an Innos nicht auf, er wird uns helfen, seine Stääte zu verteidigen. Er wird wieder sein Licht über das Kloster des Ordens scheinen lassen, und somit diese Mauern heiligen. GEbt nicht auf. Verliert nie euren Glauben!

Diese Worte schienen den anderen wieder Mut und Ausdauer zu verleihen. Und so brannte bald die Untote Armee. Doch plötzlich stieg Marduk die Treppe hinauf.

Marduk?....Marduk, du....du..lebst?

Doch er gab keine Antwort.Eine Dunkle Aura umgab ihn, und es tauchten abermals unzählige untote Kreaturen auf.

Ihr könnt den Wächter nicht aufhalten, er wird Beliars Siegeszug einleuten. Er, Herr der Apokalypse, Wächter der Kathakomben, er bringt euch den Tod...
20.06.2003, 23:29 #142
sphero
Beiträge: 3.402

Alle rannten so schnell sie nur konnten. Sebastian stieß so langsam an seine Erschöpfung. Er war aber trotzdem noch schneller als andere. Er war nun in dem großen Raum angelang, wo sich der Buchständer befand. Plötzlich hörte er hinter sich einen aufschreien, Sebastian wollte nicht wissen was passiert war – er konnte es sich denken. Er rannte weiter. Die stickige Luft erschwerte ihm das rennen erheblich. Vor sich sah er verzweifelnde Ordensbrüder, manche halfen sich gegenseitig, indem sie sich bei der Hand nahmen und den so langsameren mitzogen. „Wo ist eigentlich Neo?“, dachte sich der Anwärter, „Er wird doch wohl nicht...“, er schüttelte den Kopf und gab noch mehr Tempo vor. Sebastian wollte den Gedanken schnell vergessen. Er sah wieder seine Markierungen an der Wand, die er mit Kreide gezeichnet hatte. Doch der Gruppe rannte in eine andere Richtung, „Scheiß egal, ich folge dem Trupp!“, sagte er zu sich. Sekunden schienen zu Stunden zu werden und Minuten zu Tage, so dachte Sebastian. Seine Beine fühlten sich wie Blei an, aber die Angst zu Sterben, hielt ihn in Bewegung. Er zweifelte an der Gruppe, „Wissen die wirklich wo sie Langlaufen?“
Der junge Anwärter hörte hinter sich, etwas entfernt ein Klappern, „Nein – das darf nicht wahr sein!“ Er kannte dieses Geräusch nur zu gut. Das Klappern kam von Skelettkriegern! Durch diese hatte Sebastian einen Ordensbrüder verloren, er wird es nie vergessen, wie Jarrez in seinen Armen gestorben war. Es ging nun immer steiler hinauf, fast wäre er wieder auf der Treppe gestolpert, aber er konnte sich noch abfangen. Der Ordensbruder stand kurz vor dem Rande der Verzweiflung, als er ein Seil auf dem Boden sah. Es verlief mit dem Gang, dem Sebastian gerade folgte. „Das ist ja mein Seil, ich bin gleich oben!“, schrie er ermutigt. Ein paar andere hörten dies auch, was sie ebenfalls anspornte.
Und da war es: Das Tageslicht. Sebastian war einer der letzten, die aus den Katakomben kam. Die Innos’ler, wie Sebastian seine Ordenbrüder nannte, standen im Innenhof. Viele hatten ihre Waffen gezogen und schauten alle auf den Ein- und Ausgang der Katakomben.
Sebastian rannte dahinter und ließ sich fallen. Der Schweiß tropfte ihm vom Gesicht, er fühlte sich schwach. „Jetzt kämpfen, das schaff ich nicht!“, hechelte er. „Ich kann nicht mehr!“ Aber keiner nahm ihn für wahr, jeder hatte seine eigenen Probleme. Sebastian schaute sich um. Viele versammelten sich zum Kampf gegen den Dämonen, andere heilten fieberhaft ihre Wunden. Es herrschte immer noch Panik. „Ob wir den Kampf gewinnen?2, fragte sich der Anwärter. Immer mehr traten zu den Kampfbereiten.
Ein Klappern wurde immer lauter, „Sie kommen!“, schrie Sebastian. Da waren sie auch schon: Der Dämon schwebte unheimlich aus dem Kellergewölbe, gefolgt von einer kleinen Armee von Skelettkriegern. Beide Parteien standen sich nun gegenüber. Sebastian erkannte Mut und Stolz in den Gesichtern seiner Brüder.
Stille – die durchbrochen, von einem schrei: „Für Innos!“, wurde. Sebastian schaute auf, ein Novize rannte mutig, mit erhobener Waffe auf den Dämon zu. Er starb Qualvoll. Der Anwärter drehte sich weg, er konnte es sich nicht mit anschauen. Er beschloss zu beten.
Als er dies Genügens getan hatte stand er auf – Innos hatte ihm Kraft geschenkt. Beide Parteien rannten nun auf sich zu, etliche magische Pfeile zwirbelten durch die Luft. Sebastian nahm seinen Stab und teilte ihn entzwei. Beide Hände voll mit Waffen, rannte mit zum Schlachtfeld.
20.06.2003, 23:52 #143
_nEo_
Beiträge: 1.658

Es war das Entsetzen. Marduk sackte in sich zusammen und die Dunkle gestalt flog auf die Gruppe zu. Es war vergleichbar mit einer Rauchwolke deren Konturen sich stetig verstärkten. Es bewegte sich auf unwirkliche Weise fort. Es war ein kalter Schauer der über den Boden auf sie zu glitt. Doch konnte man das Wesen nicht mit bloser Schwärze Beschreiben, es war als ob man nichts sah, als ob man die Augen schloss. Es irritierte die Brüder des Ordens das man den Feind nicht richtig ausmachen konnte, es war verwirrend. Es fühlte sich an als ob eine Dunkle Hand nach den Gedanken der Innosanbeter ausholte um ihn fehlzuleiten. Neo bemerkte wie seine Konzentration zunehmend nachlies als sich der Dämon aus sie zubewegte. Es war die Manifestation des Bösen, das pure Gift für das Leben, das direkte Gegenteil dazu. Vergleichweise mit Antimaterie. Neo durschlief ein Gefühl das der noch nie zu spüren vermochte. Es trachtete nach seinen schönen Erinnerungen, nach seiner Loyalität und nach seiner Hoffnung. Es schien ihn förmlich auszusaugen.
Entsetzende Schreie durchstießen die Vorzeitliche Stille und das Szenario verwandelte sich zur Hölle. Die Brüder rannten mit weit aufgerissenen Augen in voller Panik in Richtung Ausgang. Schritte hallten durch die engen Gänge, begleitet von ächzenden Lauten die aus den Mündern der Gläubigen entsprangen. Neo sah sich hektisch um, alles kam so plötzlich und er war vorerst völlig irritiert. Doch er konnte Sebastian vor sich ausmachen der mit einem entsetzenden Gesichtsausdruck der Masse folgte. Es war ein starkes Gedrängel, jeder wollte den Greifenden Armen des Todes entfliehen und sein Heil in der Flucht suchen.
Die Gruppe splitterte sich. Die völlig in Panik geratenen Ordensbrüder rannten Ziellos in die weitverzweigten Katakomben. Neo hielt sich immer an Sebastian an dessen Gesicht er sich auch am besten orientieren konnte. Doch Neo konnte mit seiner Verletzung nicht schritt halten und der verlangsamte stetig. Immer mehr Novizen rannten an ihm vorbei und er verlor zunehmend den Anschluss zur Gruppe. Keuchend stützte er sich an die faulige moosbewachsene Wand und gönnte sich eine Verschnaufspause. Zu seinem Verwundern konnte er nicht mehr die Schwärze spüren die ihn vorhin umgab. So lauschte er,... Tropfen, ...Rascheln und vereinzelte Schreie durchbrachen die Stille. Neo biss die Zähne zusammen als der den provisorischen Verband um seinen Oberschenkel zusammenzog. Er lies sich auf den Boden sinken und sinnte über das letztlich Geschehene nach. "Was war das für ein Ungeheuer, eine Art Alp." Eine Schreckensgestalt wie sich Neo nie hätte vorstellen können. Sie rief die schrecklichen Emtionen in den Köpfen der Novizen nicht durch bestimmte Reize hervor, sondern pflanzte sie direkt hinein. Es war das pure Böse, schwärzeste Schwarz das Neo je gesehen hatte. Es war nicht mehr schwarz, es war nichts.
Es war einfach unfassbar das sich solche Gemäuer solange ohne das es jemand wusste unter dem Kloster befand und soviele Geheimnisse verbarg. Mehr Schlechtes als Gutes dachte sich Neo. Kaum hatte er diesen Gadanken zuende gedacht, konnte er auch wieder diese Füllende Schwärze in seinem Kopf spüren. Er war wieder da. Und es kam schnell näher. Neo konnte am Ende des Ganges schon die schwarzen Schemen erkennen die nach etwas zu greifen schienen. Wie in Zeitlupe sah Neo diese Augenblicke und er entriss sich kopfschüttelnd der kurzzeitigen Trance und sprang ruckartig auf. Voller Panik sprintete er in die andere Richtung des Ganges. So schnell war Neo noch nie gerannt, nicht einmal als er auf den Orkwall im Minental vor den Orks zuflüchtete. Jede einzelne Muskelfaser arbeitete mit voller Belastung und der Adrenalinspiegel Neos stieg krittisch. Wieder griffen unsichtbare Arme nach seinem Verstand und Neo wurde langsamer. Es durfte nicht sein, er musste dagegen angämpfen. Doch es war zwecklos. Neo konnte dem nur entfliehen wenn er außer Reichweite war. Ein neuer Schub Adrenalin durchflutete seinen Körper und seine Adern pulsierten voller Blut. Er bog voller Hast um eine Ecke und er gelangte in einen größeren Gang. Zu seiner Erleichterung kamen ihm einige Novizen entgegen. "Schnell, er ist hier, RENNT." Schrie Neo. Der fahle benebelte Gesichtsausdruck Neos bestätigte Neos Unmut und die Novizen machten kehrt. Zusammen rannten sich zurück.
21.06.2003, 00:20 #144
Shakuras
Beiträge: 3.243

Shakuras ließ - ohne auch nur ein einziges Wort zu sagen - seine Umhängetasche vom Arm zum Boden gleiten.In dieser befanden sich etliche Schriftrollen, die er des öfteren als Schriftgelehrte des Klosters mit sich trug.

"Bedient Euch.", meinte er schlicht, begab sich dann wieder in seine eigene, stylische Kampfposition und wartete ab.

"Innos,- Gott des Feuers, der Wahrheit und Gerechtigkeit, halte deine schützende Hand über deine treuen Diener und beseele sie mit neuer Kraft!", murmelte der Greis.Ein stummes, kleines Stoßgebet.
21.06.2003, 00:45 #145
Host
Beiträge: 277

Ich werde es euch nie vergessen.

Host nahm die Tasche und suchte sich so schneller konnte einige Elementarpfeilschriftrollen heraus und steckte sie griffbereit in seinen Gürtel. Er musste mitzählen wie viele er verbrauchte um den Priester eines Tages zu entlohnen.

Dann ging es auch schon los und das Gemetzel war in vollem Gange. Die unzähligen Zauber waren einfach gigantsich. Der Eingang zu den katakomben ging in einem Flammenmeer unter, nur die Eis- und Blitzzauber störten das mächtige Feuer. Das ganze Kloster feuerte praktisch aus allen Rohren und ginge es nicht um Leben oder Tod, hätte sich der Anwärter einfach auf den Boden gelegt und dieses Schauspiel in aller Ruhe beobachtet.
Es war einfach spektakulär und alles was durch die Flammen hindurch kam wurde von den hohen Novizen mit ihren Kampfstäben erschlagen.
Der geruch des verbrannten fauligen Fleisches der Untoten lag in der Luft, nur der Geruch der zu Asche verbrannten Skelletknochen unterbrach den ekelerregenden Geschmack. Langsam jedoch schafften es immer mehr dieser Höllenkreaturen durch die Flammenwand und die Nahkämpfer mussten immer mehr einstecken und die, die nicht gleich starben erlagen entweder in den schnell improvisierten Lazarets ihren Wunden oder überlebten verkrüppelt oder anders schwer verletzt. es war grauenvoll.

Host hatte sich inzwischen zu ein paar Novizen in eine Ecke gestellt und die kleine, dicht aneinander gedrängte Gruppe, benutzten ihre Runen, oder in Hosts Fall Schriftrollen, um die anderen tatkräftig zu unterstützen. Auch sie waren so relativ sicher und keiner der höllischen Feinde kam nahe genug an sie ran.

Auron und Leto waren nicht zu sehen. Shakuras ebenso wenig. Der Anwärter machte sich zunehmend sorgen. War einer von ihnen vielleicht schon im Schlachtgetümmel untergegangen.
Diese Wut der Verzweiflung erweckte neue Kräfte in ihm und seine Pfeile wurden größer und stärker. Nicht viel, aber jede noch so kleine Verbesserung war eine Hilfe in diesem Kampf, der schon jetzt so vielen das Leben gekostet hatte.
21.06.2003, 09:12 #146
Shakuras
Beiträge: 3.243

Shakuras wirkte mit seinem Stab der Erleuchtung seine heiligen und zerstörerischen Zauber auf die Untoten, die nur erschaffene Diener des größeren Übels waren.

Wie lange würde dies weitergehen?- Dem Anschein nach, war der Ursprung der Untoten in keinsterweise entkräftigt.Es rückten immer mehr und mehr vor.

Die Brüder würden zwar noch lange Wiederstandsfähig sein können, aber waren sie auch so unermüdlich wie dieses Übel?-

Mehr und mehr Untote drangen nach oben und bahnten sich ihren Weg frei.
Shakuras entschloss, etwas zu wagen.



Shakuras begab sich aus seiner angewinkelten Kampfstellung und beobachtete die grausamen Untoten, die mitlerweile schon eine Horde fast bildeten.Jedes Detail prägte er sich ein.Höchste Konzentration symbolisierten seine Mimik und seine Augen.

Auf einmal ließ der Greis bedächtig seinen Stab in seinen Händen kreisen.Erst ganz langsam, dann wurde es schneller und schneller.Irgendwann konnte man nicht mehr die Routation des Stabes oder generell den Stab mit den bloßen Augen verfolgen bzw. erkennen.

Nur ein feuriges Leuchten in Form eines kreisenden Stabes konnte man einzig und allein erblicken und daher den heiligen Stab noch erahnen.-

Shakuras driftete gewollt mit seinen blitzschnellen Bewegungen und seinem Körper stark nach Links ab, nahm so offensichtlich Schwung, ließ mit seinem routierendem Stabe einen halbkreis über seinen Kopf vollführen, zog zugleich seinen Körper automatisch mit in die selbe Richtung -nach rechts- und ließ schlußendlich den routierenden Stab mit voller Wucht senkrecht vor ihm auf den Boden sausen, wobei er bei dieser Tat schwungvoll mit zum Boden ging in Form einer Hocke.

Da steckte nun gezielt und gekonnt der Stab senkrecht im Klosterboden.Er war umschlungen von heiligen Flammen Innos', die ihren eigenen, persönlichen Tanz vollführten.Ein Rätsel für Jedermann stellte dieser Stab dar, wobei Shakuras schon einen kleinen Teil des gesamten Rätsels lösen konnte.

Doch Niemand würde es je gänzlich offenbaren können -
außer Innos selbst.

Shakuras umklammerte den feurigen Stab, doch erlitt keine Schmerzen.Die Flammen bereinigten eher Wunden, anstatt sie einem wahren Gläubigen zuzurichten.

Der Alte schloss konzentriert die Augen.

"Innos flammenta, del picre set etatium!", murmelte er leise und währenddessen er das tat, floss im Körper, Geist und Seele unvorstellbare Macht, die sich auch transferierte auf den Stab.

Der Stab entflammte stärker und die vielen, großen Zungen zuckten hin und her.Am dreieickigen Schaft sammelte sich Magie an Gestalt feuriger Wesen.


"Parden tatalus protec ignazus Flammentum!", murmelte er erneut
nach einer kurzen Pause.

Plötzlich staute sich ein großer Teil des Firmaments und nahm einen gelb-orang-roten Farbton an.Es glich haargenau den Farben einer Flamme! Der Himmel wabberte stark und verzerrte sich selbst in der brennenden Hitze.


"Lass deine reinigen Flammen hinabregnen und säubere den schändlichen Teil des Kloster!", flüsterte er wieder, doch ließ er nun von Wort zu Wort die Lautstärke ansteigen.Schlußendlich öffnete er als Zeichen zur Entschlossenheit seine Augen.


Einzelne,- viele immer größerwerdende Punkte zeichneten sich im feurigen Teil des Himmel ab.Bahnten sich ihren Weg durch die Flammenluft und traten hinaus ins "Freie" als gigantische Feuerstürme.

Unzählbare Feuerstürme, die schon am riesigen Himmel ein Flammenmeer bildeten, sausten nun mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit gezielt hinab zum Kloster,- zum Boden,- zu den Schändlichen,- zu den Untoten!

Alle Nahkämpfer bemerkten es früh genug und flüchteten vom Zerstörungsbereich.Mehr und mehr Untote kamen hinaus und erfüllten schon einen riesigen Teil des Klosterhofes.

Dann kamen die gesegneten Flammen und erlösten die entstellten Geister mit ihren geschändeten Körpern...
21.06.2003, 10:02 #147
Leto Atreides
Beiträge: 404

Leto wusste nicht genau, wie er aus den Katakomben herausgekommen war, aber irgendwie schaffte er es, ehe die Schergen Beliars das Kloster erreichten. Es war ein grauenvoller Anblick. Dieser heilige Ort wurde durch die Untoten Leiber dieser Kreaturen geschändet. Immer mehr von ihnen kamen auf den Hof. Die Magie begabten Innosler schossen mit all ihren erlernten Zaubern auf diese Wesen. Die Nahkämpfer hielten die in Schach, die die magischen Angriffe des Klosters überlebten. Doch gewann die Armee des Bösen immer mehr an Raum.
Immer mehr Innosler wurden verletzt. Da Letos bescheidene Zauber nur hier und da mal etwas trafen und noch weniger töteten, konzentrierte er sich auf die Sichtung und Behandlung von Verwundeten, die es zuhauf gab. Hier und da waren einige leichtere Wunden zu behandeln. Auch andere schienen sich lieber für die Anwendung ihrer begrenzten Verarztungstechniken entschieden zu haben, als fürs Kämpfen. So können wir unseren Brüdern ja auch helfen.
Es war ein furchtbarer Kampf.
Plötzlich fiel etwas ungewöhnliches in sein Blickfeld. Shakuras schien irgendetwas großes vorzubereiten. Es dauerte seine Weile, also musste es ein mächtiger Zauber sein. Nach einer Weile entfernten sich die Nahkämpfer etwas vom Kampfschauplatz, denn der rote Himmel hatte ihnen verraten, dass der mächtige Zauber von Shakuras gegen die Untote Armee wirkte. Der Himmel ist auf unserer Seite! Und dann kamen auch schon die ersten feurigen Geschosse von oben und trieben die Welle aus Beliars Schergen zurück.
Leto war erstaunt von der Macht des Magiers. Er konnte also sogar den Himmel für sich gewinnen. Viele der Novizen und Magier blickten erschöpft, aber mit einem kleinen Lächeln im Gesicht auf die heiligen Flammen ihres Gottes. Leto ließ sich nur kurz davon vereinnahmen. Danach machte er weiter und stillte Blutungen oder verband leichtere Wunden, die im Nu heilen sollten. Einem besonders schweren Fall gab er seine Heilpflanzen an den Verletzten weiter.
21.06.2003, 10:23 #148
_nEo_
Beiträge: 1.658

Neo rannte, doch er konnte nicht mehr. Nicht mit so einer Wunde. Er rannte immernoch in der kleinen Gruppe die feuchtkalten Katakomben entlang. Der Schmerz und die Erschöpfung zeichneten sich auf seinem Gesicht ab und Schweis perlte von seiner Stirn. Immer mehr Schwärze umgab seinen Geist und vernebelte ihn zunehmend. Doch da sah er es. Es war ein Licht. Am Ende des Gangen war der Ausgang! Neos Hoffnung trat zurück und verdrängte seine Angst. Gemeinsam erklommen die Novizen die letzten Stufen und gelangten erschöpft ins Freie. Blinzelnd und sich die Augen reibend Schauten sie in die Runde. Nach und nach zeichneten sich Umrisse von Gestalten ab die schärfer und schärfer wurde. Und da erkannte er sie, es waren seine Brüder.

"Es kommt !!" schrie Neo aus voller Kehle und der Tanz begann. Unzählige Diener der Hölle strömten aus dem Ausgang der Katakomben und rannten mit Getose auf die Brüder los. Die mutigsten Stabkämpfer unter ihnen warfen sich brüllend in die Horden der Untoten Diener und verwandelten den Hof in einen Schlachtplatz. Aus den hinteren Reihen sausten flammende Geschosse in jeder Größe auf die Armee der Finsterniss ein. Doch es wurden nicht weniger. Immer mehr Diener entsprangen dem Zugang der Katakomben und rannten Kampfbereit auf die Brüder zu. Es war eine Schlacht wie sie Neo noch nie zu Gesicht bekommen hatte. Es musste vergleichbar mit dem Angriff der Orks gewesen sein. Die Zombies humpelten auf die agilen Novizen zu welche den plumben grobmotorischen Schlägen derer auswiechen und ihnen harte Schläge mit ihren Kampfstäben verpassten.
Doch die Untoten waren zäher als erwartet. Sie kämpften unerbittlich weiter, auch wenn sie noch so viele Gliedmaßen verloren. Es waren harte Gegner, doch auch die Skelettkrieger machten ihnen auch zu Schaffen. Sie waren wesentlich schneller als die Untoten und sie teilten auch mehr aus.
Das Gefecht wurde immer heftiger. Der tödliche Hagel von Geschossen flog unerlässlich auf die Gegner ein doch ihre Zahl wurde nicht kleiner. Doch nach einer Weile konnte Neo erkennen wie Feuerpfeile aus dem Himmel flogen. Der Himmel zog sich an dieser Stelle zusammen und spuckte Feuer. Es war ein regelrechter Regen. Noch nie hatte Neo so etwas gesehen und er hoffte das es von einem der Magier stammte. Das flammende Inferno küsste den Boden. Die Diener Beliars konnten dem nichts entgegen setzen und ein großteil endete in den Flammen. Doch der Kampf ging weiter.
21.06.2003, 11:39 #149
Snizzle
Beiträge: 2.405

Von innerhalb der Katakomben waren laute Schreie zu hören und Stimmen die sich anhörten als wären sie dem Wahnsinn nahe. Der Hohe Novize zuckte kurz zusammen und schaute dann zu seinem Lehrmeister hin. Auch er schien verblüfft und kratzte sich am Kinn. Was konnte das nur sein? Die Stimmen schienen näher zu kommen und ein mächtiges polltern achte sich breit. Die Erde erbebte unter den Füßen einer wohl sehr mächtigen Gestalt. Doch, nein, es konnte nicht nur eine Gestalt sein dafür war das Gepolter zu wirr durcheinander. Es war, es hörte sich an wie eine ganze Armee! Nicht nur das die Schritte, als die Snizzle sie nun erkannte, immer lauter wurden, nein auch die Stimmen schienen lauter zu werden. Plötzlich verstummten alle Geräusche, der Hohe Novize schnellte von seinem Platz hoch und stand nun mitten im Raum. Dann kamen die Geräusche wieder, Snizzle drehte sich im Kreis... es kam von überall her, es gab kein entrinnen. Dann war genau von vor der Tür das Gepolter zu vernehmen, der Hohe Novize zog seine beiden Dolche und wirbelte sie einmal um die eigene Achse, dann stellte er sich in Kampfposition vor der Tür auf. Hinter sich hörte der Hohe Novize noch wie der Priester aufstand und sich nun auch zur Tür umdrehte, dann wurde das Gepolter zu laut um noch etwas zu verstehen. Plötzlich zersprang das Holz der Tür und fiel in den Raum hinein. Eine wahre Masse Skelette stand vor der Tür und setzte sich nun in Bewegung den Raum zu stürmen. Ein enloser Kampf entbrannte und schien kein Ende nehmen zu wollen.

Snizzle wirbelte mit seinen Dolchen direkt durch die Masse der Skelette und erledigte einige schon ohne sie überhaupt wirklich angepeilt zu haben. Mal stach er nach vorne und drehte sich dann um und schwang den Dolch so das noch zwei andere Skelette dran glauben mussten. Die Untoten waren zum Glück nicht so widerstandsfähig wie einige andere und ließen sich auch mit Snizzles Dolchen gut zerstören. Und auch Saturas Zauber waren sehr gut gegen die anstürmende Untote Horde. Seine Feuerbälle sprangen in dem Gewühl von Skelett zu Skelett über und entfachten ganze Massen von ihnen und erlegten sie. Snizzles Dolche rammten auf die Untoten ein uner zertrümmerten ihre Knochen in hunderte von Teilen. Doch auch Snizzle blieb nicht unverletzt, das Schwert eines der Skelette traf seinen Arm und schlug ihm einen Dolch aus der Hand, nun war er nurnoch weniger bewaffnet und konnte nicht mehr so viel gegen die Horden ausrichten. Er hielt sich den stark blutenden Arm und schrie nach dem Magier hinter sich. Saturas antwortete nicht, er war zu beschäftigt mit den Skeletten vor der Tür damit sie nicht herein stürmen konnte, hingegen Snizzle war schon nicht mehr im Raum drinnen sondern stand zwischen den Skeletten vor der Tür. Los wir müssen hier weg, Saturas, brüllte der Hohe Novize aus voller Kraft. Während dieses Rufes wurde er am Bein von einem Schwert eines Skelettes getroffen welches gerade zu Boden ging. DIe rostige Klinge fuhr durch Snizzles Fleich und machte erst bei seinem Knochen halt. Ein gellender Schrei durchzog die Katakomben als das passierte. Der Hohe Novize schrie vor lauter Schmerzen. Er sprang zurück in den Raum hinein und landete hinter den Skeletten vor den Füßen Saturas. Über die Skelette hinweg war er durch die aufgerissene Tür gesprungen, nur leicht hatte er sich am Türrahmen die Rüstung zerissen aber wenigstens war er jetzt einigermaßen sicherer als vorher. Unfähig aufzustehen lag er vor dem Magier. Schnell versuchte er seine Feuerpfeilrune zu erreichen und schafften es auch ganz knapp, sie war in seinem Mantel verborgen gewesen, damit Snizzle schnell dran kommen konnte wenn Gefahr drohte. Nun musste er auch Magie einsetzten und diesmal nicht mehr in so einer sicheren Lage wie zurcor. Er konzentrierte sich und ließ den Pfeil aus seinem Finger heraus sausen. Ein Skelett ging in Flammen auf und fiel nun langsam zusammen. Nun standen der Priester und der Hohe Novize da und feuerten so schnell sie konnten um die Skelette aus dem Raum zu vertreiben. Immerwieder zischten die Feuerbälle und Pfeile und trafen ihre Ziele mit unglaublicher Genauigkeit. Wir müssen hier heraus, dachte Snizzle, nur wie...wie?
21.06.2003, 12:12 #150
Host
Beiträge: 277

Auch Host hatte sich inzwischen dazu entschlossen nicht weiter die wertvollen Schriftrollen zu verschwenden und lieber die Verletzten zu unterstützten. Leider waren auch seine Heilkünste sehr begrenzt und so setzte er sich zu denen, die bald nicht mehr unter den Lebenden weilen würden, versuchte sie zu trösten, sprach mit ihnen Gebete, tupfte ihnen mit einem kühlen, nassen Lappen die Stirn ab und er versuchte einfach sie so gut wie möglich auf den Tod vorzubereiten.

Innos ist mit dir, Bruder. Du hast dein Leben für ihn und sein Kloster gegeben. Er wird dich von deinen Qualen erlösen und auf ewig wirst du in seinem Reich nur noch Gutes erfahren. Also sei stark und fürchte dich nicht vor dem was dir bevorsteht. Du hattest hier ein erfülltes Leben im Zeichen Innos und seine schützende Hand wird dich sicher in sein Reich geleiten wo du in vollkommener Glückseligkeit den Sieg deiner Brüder dank dir mit ansehen kannst. Sei tapfer, Innos sei mit dir.

Der Novize hauchte sein Leben aus, doch Host fand ein kleines Lächeln auf dem vom Kampf gezeichneten Gesicht. Kurz verweilte er in einem stillen Gebet für den Toten, dann ging er weiter um den nächsten Trost zu spenden für den die Zeit sicher gekommen war. Auch Leto half so gut er konnte, aber der Anwärter hatte keine Zeit ihn anzusprechen. Er war nur froh, dass er noch lebte und als Shakuras seinen gigantischen Zauber sprach, schöpften die Kämpfenden erneut alle neue Hoffnung.
Der Sieg ist nah , keuchte ein Novize neben Host. Der nickte nur stumm und tauchte das Tuch ein weiteres Mal ins kalte Wasser.
Wie lang würde das so gut gehen? Die Magier und Novizen des Klosters waren mächtig, doch selbst ihr starker Glaube schien das Unheil nicht abwenden zu können.
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