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Die Stadt Khorinis #16
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22.07.2003, 20:45 #276
Longbow
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„So, Jungs! Am besten übt ihr jetzt erstmal noch ein paar Schwünge, aber passt auf, dass ihr euch nicht verletzt! Morgen geht’s dann weiter!“
Nun hatte Long wieder Feierabend und konnte seinem zweiten Hobby nachgehen, nämlich dem Kiffen. Dazu entkleidete er sich seiner Rüstung und nahm seine Wasserpfeife aus seiner Schatztruhe heraus, und begab sich an den Hafen. Nach etwas umblicken fand er einen idyllischen Platz ganz in der hintersteten Ecke des Beckens.
Dort ließ er sich nieder und baute seine Pfeife erneut auf. Dieses Mal nahm er aber nicht das schwache Zeugs, dass er im Sumpf gefunden hatte, sondern das harte, was er vor langer Zeit bei Uriel gekauft hatte. Angeblich verursachte es sogar leichte Einschränkungen der Sinne. Doch ohne zu zögern zog er genüsslich den Rauch in seine Lunge.
22.07.2003, 20:50 #277
Gor Na Blade
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Blade erreichte keuchend das Lager... unter seinem Arm ein miauender Sack, der sich noch dazu bewegte. Ein böses grinsen hatte sich auf seinem Gesicht breit gemacht und er suchte sich nun einen ruhigen Platz, wo er sein Katzenragou machen konnte ohne gestört zu werden.
Schließlich bog er um eine Ecke und schrie auf.
Na wen haben wir denn daaa??? Na du Daumenlutscher!!!! er setzte sich grnsend neben Long und zeigte ihm stolz seinen wild miauneden und fauchenden Fang.
Wolln wa teilen? fragte er grinsend und baute seine Panne auf....
22.07.2003, 21:15 #278
Longbow
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Da saß er Offizier gerade genüßlich am Pfeife rauchen, und dann kam Blade wieder an. Immerhin hatte er aber was zu essen dabei.
"Okay, erst essen wir, dann rauchen wir die Pfeife zu ende. Hab gerade exzellenten Tabak drin!"
Doch nun machte sich der Catbuster erstmal ran und ließ seine Katze dampfen.
22.07.2003, 21:21 #279
Gor Na Blade
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Hm.. ein bisschen Pfeffer da, noch etwas Salz hier und naja... ein bisschen Olivenöl würde nicht schaden. Die gerupfte Katze lag nun mit Hackfleisch gefüllt auf Blade pfanne und brutzelte.
Nachdem Blade fertig gewürzt hatte holte er einen exzeltenten Wiskey Marke Eigenbrau hervor und zeigte ihn Long, der zustimmend nickte.
Dann öffnete er die Flasche und nahm einen kräftigen Schluck. Dann gab er die Flasche an Long weiter und dieser nahm auch ein paar gute Schlücke. Schließlich rauchten sie auch und Cain wendete zwischendurch manchmal den leckernen Katzenbraten.
22.07.2003, 21:25 #280
Longbow
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So gings dann eine ganze Weile. Einen Bissen von einer Innrei der Katze, dann mal wieder ein Schluck Whiskey, ein Zug vom härtesten Tabak, den es zu finden gab, und dann wieder die Katze. Das ganze drückte extrem auf dem Magen. Und wie es das Schicksal so wollte, kotzte nach dem letzten Happen, der die Klaue der Katze sein musste, alles wieder aus. Long hielt sich noch, doch wusste er nicht, wann ihm das Essen hochkam. Doch erstmal nahm Blade und er wieder die Flasche zur Hand und kifften weiter. Irgendwie sollte sich der Magen schon halten.
22.07.2003, 22:39 #281
Ceyx
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Wenig Zeit später kamen Ceyx und Faith gemeinsam in der Stadt an. Schon von weitem sah man die hellen Feuer von Khorinis leuchten, die zeigten, dass in Khorinis trotz der späten Stunde das Leben noch pulsierte.
Sie gingen dem Licht nach, dem Lärm, bis sie an eine Taverne kamen, aus der laute Musik drang. Ceyx und Faith zwängten sich durch die Leute, bis sie im innern der kleinen Taverne waren. Ceyx erkannte den Grund der Musik, eine kleine Band hatte sich in der Mitte Platz gemacht, und duddelte wild vor sich hin. Die Decke wogte schwer von dem ganzen Rauch, der sich darunter gesammelt hatte. Ceyx konnte die edelsten Sorten von Sumpfkraut erriechen, die so konzentriert waren, dass allein ihr hiersein zwangsläufig dazu führen musste, dass sie nachher bekifft waren.
Faith hatte indessen zwei Bier besorgt, und sie setzten sich erstmal an einen Tisch. Ihr Tischnachbar hob den Kopf, als sie sich setzten, und murmelte irgendetwas, dass diese scheisse Hippies sich irgendwann alle zu tode kiffen würden. Ceyx verstand zwar nicht, was er meinte, es klang aber ungemein witzig.
22.07.2003, 22:49 #282
fighting_faith
Beiträge: 633

Faith blickte ind er Taverne umher, hier würde sich Bloody sicherlich wohl fühlen, bei dem Kraut, dann erspähten ihre Augen einen Kerl, der einen Handstand auf zwei Wasserpfeifen machte während er einen Stengel Kraut rauchte. Faith deutete in seine Richtung und musste lachen. „Die spinnen, die Städtler.“, sagte sie zu Ceyx, der rege Interesse an ihrem Beisitzer gefunden hatte. „Ahaa, ich stimme ihnen da vollkommen zu…“, sagte Ceyx unter verstecktem Lachen zu dem leicht heiteren Mann, der eifrig den Kopf schüttelte. „Neyney Jünschen, dassis schlimm, schlümm sach i di, min modder wörde sajgen,… ja was wördsch si denn sajgen,… nischts, min mammi is ja dot, oda,…“, der Mann erhob sich und blickte sich eilig um. „Wosch meine MAAAAM!“, schrie er, dann torkelte er durch die Menge und Faith lächelte nur zu seiner Aktion. „Jajaa, die haben alle schon ihre kleinen Probleme…“,sagte sie, dann trank sie ihr Bier aus. „Naa, hätte der Herr Lust auf nen kleines Tänzchen?“, fragte sie ihn zwinkert, „oder will er noch nen zweites Bier?“
23.07.2003, 07:50 #283
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Nach einer Stunde üben war genug für gestern, er hatte besseres zu tun als sich mit so einem Schwachsinn aufzuhalten, dem Rekrut ging es nicht anders, auch wenn die beiden noch kein Wort miteinander gewechselt hatten, so waren sie sich beide einig, dass das nichts bringen würde, einfach mit dem Schwert durch die Gegend fuchteln konnte er schon seit er vier war, aber das dabei ein Lehrer stehen würde, der korrigieren würde, der Tipps gibt und der einem Techniken beibringt, dass erhoffte er sich von dem Training, wenn das weiter so unspiritiv abging würde er sich doch jemand anders suchen müssen, er hatte einfach keine Zeit für Witze oder für gemächliches Training, es musste schnell gehen, schnell aber kompakt, mehr wollte er nicht.
Als er dann in die Herberge ging und sich schlafen legte, zweifelte er ernsthaft an der Richtigkeit, dass er nach Khorinis gekommen ist, wäre er mal lieber in Gorthar geblieben....
Die Nacht war heiß und schwül, deshalb war es für ihn fast unmöglich einzuschlafen, er musste immer wieder aufwachen, mitten in der Nacht beschloß er dann einen kleinen Spaziergang im Hafenviertel zu machen, wie er es so oft getan hatte, als er noch in Khorinis lebte.
Doch was er da fand, dass war nicht gerade gut, denn er sah ganz deutlich seinen Lehrer mit einem anderen Mann am Pier sitzen und laut gröllend durch die Gegend von irgendwelchen Dingen, die er nicht verstand, da er zu weit weg war, berichten. Als dann ein paar Leute kamen und sich das Schauspiel ansahen und der Milizsoldat sie wegschickte, kamen ihm schon ernste Zweifel.
Ohne sich in das Saufgelage, oder was immer das sein sollte, einzumischen, ging er dann weiter.
Die ganze Sache verstärkte sein Mißtrauen nur noch mehr, wenn er heute wieder so ein komisches Training macht, dann würde das Konsequenzen haben...

Am Morgen nach dem ganzen Tag ging er schnell aus der Herberge, das ganze Haus passte ihm nicht, genau wie ihm die ganze Stadt auf den Nerv ging, diese ganze negative Aura war zum erbrechen. Doch es half nichts, es war dringend erforderlich jetzt sich nicht davon beeinflussen zu lassen, er musste das irgendwie durchhalten...
Nach einem kargen Mahl in einer Taverne ging er weiter, ohne Umweg zur Kaserne. Auf dem Platz standen schon viele Milizsoldaten, allerdings kein Long, wäre ja auch ein Wunder, wenn der seinen Rausch nicht ausschlafen müsste.
Doch von all dem unbeeindruckt stellte er sich etwas abseits, direkt vor Long's Bude und übte weiter mit seiner Griffhaltung, er gab des Milizsoldaten noch zwei Stunden, wenn er dann nicht antanzen würde, würde er ihn schon zu wecken wissen, schließlich war er hier nicht im Urlaub, sondern wollte was lernen und am besten unter Aufsicht, so lernt sich's nämlich besser, sonst bräuchte er ja keinen Lehrer....
23.07.2003, 09:09 #284
Eorl
Beiträge: 794

Eorl verließ seine Hütte, und schlenderte durch die Gassen Khorinis'. Um diese Zeit war noch nicht viel los, die Händler bauten gerade erst ihre Stände auf, als er auf dem Marktplatz ankam. Oben in der Kaserne begannen die Waffenknechte ihr Training und man konnte Wulfgars Stimme hören, der sie in die Mysterien des Kampfes einwieß. Der Freibierstand, seit dem Brand in der Taverne der gesellschaftliche Mittelpunkt von Khorinis, war leer, abgesehen vielleicht von ein paar besonders hartgesottenen Trinkern, die schon wieder beim Frühschoppen waren. Eorl kaufte sich bei Baltram eine Tüte Äpfel, und erklom dann einen der Türme am Tor, um während des Frühstücks die Aussicht zu geniessen. Er ließ den Blick über die Stadt schweifen, und entdeckte Ruhk, der gerade sein Nest auf dem Dach von Eorls Hütte verließ, und ihm entgegenflog. Das flattern des nahenden Raben verwirrte einige der Soldaten die auf den Türmen wache hielten, und sie fuhren herum um sich der Bedrohung zu stellen.
Wahrscheinlich aus dem Minental hierherversetzt, dachte Eorl als er Ruhk, der inzwischen auf seiner Schulter gelandet war, übers Gefieder strich. Diese Leute werden den Drachenangriff dorrt wohl nie verarbeiten.
Nachdem er auf dem Turm gefrühstückt hatte, ging er zum Oberveirtel, und schaute sich die Fortschritte der Handwerker an, die Cifers Schmiede für ihn ausbauten. Zufrieden über deren Arbeitstempo machte er sich dann auf den Weg in die Kaserne und machte sich dort an die Arbeit. Er hatte sich vorgenommen, sich ein leichte Kettenhemd zu schmieden, das er unter der Rüstung tragen konnte. Das war zwar ein recht zeitaufwendiges unterfangen, würde ihm aber vielleicht einmal das Leben retten. Er begann damit, Rohstahl zum glühen zu bringen, und schlug dann mit eine Messer kleine Portionen von der Stahlstange ab. Diese Portionen formte er zu kleinen stäben, dann zu Ringen, und verdrehte sie so, das aus mehreren der Ringe ein flaches Geflecht entstand. Dann warf er das erste, kleine TSück in den Wasserkübel, um es abzukühlen. Als er es vorsichtig wieder herrauszog war es schon fast kalt, und hielt fest zusammen. Erfreut darüber, ging er ins Lager um sich noch mher Stahl zu holen, damit er die Arbeit fortsetzten konnte.
23.07.2003, 13:00 #285
Etah Corused
Beiträge: 64

Die Sonne kizelte schon eine ganze Weile in Etah`s Gesicht. Doch erst jetzt war Etah dazu bereit aufzustehen. Heute wird er wohl nicht mehr lange in der Stadt verweilen, auch wenn es ihm in der Stadt ganz gut gefiel. Seit seiner Vision konnte er an nicht`s anderes als an die mögliche Bedeutung der Vision denken, er musste einfach Wissen was dahinter steckt und hoffte im Sumpflager die Antwort zu finden. Etah suchte seinen Gestern eingekauften Proviant zusammen und lief schnellen Schrittes durch das Ost-Tor.
23.07.2003, 13:03 #286
Longbow
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Zwar fühlte er sich nach dem gestrigen Alkohol noch nicht ganz fit, aber für ein paar Worte zum Training sollte es reichen.
Etwas verwirrt begab er sich auf den Kasernenhof, wo bereits Pergamo und Montaron standen. Sie schienen wieder mal nichts zu feiern gehabt zu haben und heute Morgen gleich zur frühesten Stunde aufgewacht zu sein. Heute wollte er ihnen den ersten Schlag beibringen, der auch für den Rest ihres Lebens die Grundlage aller darauf folgenden Schläge sein wird.
„So, ich hoffe doch mal, ihr wisst wie ihr euch hinzustellen habt. Wenn nicht, beobachtet mich gleich und macht es nach. Allzu schwer dürfte das nicht sein. Ich zeig euch nun erstmal den ersten Schlag. Sehr wahrscheinlich wisst ihr schon welchen. Ihr hebt euer Schwert über eure rechte Schulter und schlagt mit Schwung nach unten links. Dabei geht’s nicht nur um einen kraftvollen Schlag, sondern auch um ein wenig Geschick.“
Long führte den Schlag einmal vor, und wartete dann auf das erste Ergebnis seiner Schüler.
23.07.2003, 13:18 #287
Heimdallr
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Na endlich kam der Herr Trainer, lange hatte es gedauert, mittlerweile war auch der andere Schüler der Trachtengruppe angekommen und stand ne Weile mit ihm da in der Gegend, ohne wirklich Interesse vorzugaukeln, ihm Gegenteil, Deinteresse bestimmten die Gesichtszüge der beiden.
Doch nun begann das Training endlich, der erste Schlag, naja, nichts außergewöhnliches, aber schon etwas, was er nicht gerade gut konnte, er hatte es mal gekonnt, zumindest in etwa, aber jetzt wollte er es endlich für immer lernen, jetzt war genau die richtige Zeit dafür.
Er zog wieder Todesodem aus der Warglederscheide und betrachtete kurz das Funkeln des Stahls, das sich wie Diamanten von einem Diadem in der Sonne funkelte.
Doch er hatte keine Zeit für eine lange Betrachtung, er musste trainieren. Und das tat er dann auch, zuerst einmal nahm er in aller Ruhe das Schwert in den richtigen Griff, schließlich wollte er nicht gleich das gestern ach so neue wieder falsch machen.
Als das Schwert fest in der Hand lag, blieb er kurz wie erstarrt stehen. Er überlegte sich noch einmal genau, wie der Lehrmeister geschlagen hatte, den Schlag vor Augen, führte er das Schwert über die Schulter, um es kurz darauf wieder nach vorne gleiten zu lassen. Am Anfang klappte das noch recht gut, aber dann schmerzte die Hand, durch den festen Griff. Long schaute kritisch auf das, was die beiden leisteten und meinte dann, dass er das Schwert zu fest halten würde.
Mit einem Griff in seine Hand, korrigierte er den Fehler und beobachtete dann weiter.
Mit der neuen Griffposition ging es deutlich einfacher von der Hand das Schwert zu schwingen und so absolvierte er noch zwanzig mal den Schlag. Nach dem zwanzigsten Schlag sollte es aber genug sein, schließlich konnte man nicht ewig nur das gleiche tun, das war im zu monoton.
Und was jetzt? Irgendwelche Veränderungen oder neue Ratschläge?
23.07.2003, 13:38 #288
Longbow
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Der Lehrmeister hatte wachsam die Schläge beobachtet. Wie erwartet hatten sie gestern doch Fehler gemacht. Na ja, Pech für sie! Im Laufe des Trainings sollten sie es lernen. Trotzdem half der Lehrer natürlich noch nach, verbesserte Griff und Schlag.
Allerdings gefiel ihm nicht, dass Pergamo den Schlag einige Male ausführte, und dann glaubte er könne ihn. So was braucht immer seine Zeit und kann man nicht in ein paar Minuten erlernen. Die Frage von Pergamo ignorierend sagte er:
„Gut, nun wisst ihr wie es geht, und könnt das üben, falls ich mal nicht dabei bin. Nun werden wir was anderes trainieren.
Für den Schwertkampf braucht ihr nicht nur die Fähigkeit euer Schwert zu schwingen, sondern müsst Stärke und Ausdauer trainieren. Letzteres machen wir jetzt. Ihr legt euer Schwert nun beiseite, und läuft einige Runden entweder durch die Stadt oder in der Umgebung. Wo ist mir egal. Auf alle Fälle werde ich heute mit joggen!“
23.07.2003, 13:51 #289
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Joggen? Ausdauer trainieren? Oh man der Kerl hatte doch eins an der Waffel, wenn er Ausdauer will, dann sollte er sich nen Trainer suchen, der sich mit ihm rumschlagen sollte, aber dafür war er nicht hier, er hatte kein Interesse seine Gesundheitswerte auf Vordermann zu bringen, die waren dank der gesunden Lebensweise in Hochform. Außerdem konnte er sich schon denken, warum Long mitjoggen wollte, schließlich ist es immer gut seinen rausch auszulaufen, er hatte da zwar nicht wirklich Erfahrung aber er wusste, dass man mit Sport den Alkohol ausschwitzen konnte. Aber ohne ihn, da konnte er lange warten.
Wenn ihr unbedingt laufen willst, dann mach das, aber ohne mich, ich bin hierher gekommen, um den Umgang mit dem Schwert zu lernen und nicht um meine Ausdauerwerte zu verbessern, dass kann ich auch gut in den gorthanischen Wäldern, wenn mal wieder eine Horde von irgendwelchen Viechern hinter mir her ist, oder wenn ich wirklich Interesse daran habe, dann habe ich immer noch das hier.
Er zeigte mit einem Wink auf das Fläschchen an seinem Gürtel und dachte dabei an den Priester, bei dem er jetzt gerne gewesen sei, um ihm die unglaubliche Geschichte zu erzählen, aber er war nunmal hier, leider....
Wenn ihr mir jetzt nichts mehr beibringen wollt, dann werde ich eben diesen einen Schlag weiter trainieren, wahrscheinlich werde ich dadurch ramdösig und schlafe ein, aber wenn schon, selbst wenn ich ihn zweihundert Mal ausführen muss, immer noch besser als die Zeit mit so sinnlosen Gelaufe zu vertrödeln. Wenn ihr der Meinung seid, dass die Zeit gekommen ist, um weitere Schläge oder Techniken oder Ratschläge zu geben, dann meldet euch bei mir, ich steh wahrscheinlich den ganzen Tag in oder um der Kaserne rum.
Dann nahm er sein Schwert und begab sich auf den Vorplatz der Kaserne, nur um sich da wieder zu positionieren und den Schlag zu üben.
23.07.2003, 13:56 #290
Clay
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Das kleinere Boot, das ihm Lord Hagen zur Verfügung gestellt hatte, wurde bereits von fleißigen Arbeitern beladen. Verträumt rauschte das Meer in die geschützte Hafenbucht und ließ den Holzkahn leicht auf den Wellen schaukeln. Vor seinem Schiff tummelten sich einige Arbeiter und schienen über etwas zu debattieren. "Milizsoldat, was soll dieser Unfug? Worüber wird hier gestritten? Ihr solltet euch lieber an die Arbeit machen, ich habe einen wichtigen Auftrag." Und das war gar nicht mal gelogen. Das Gespräch mit Hagen war zu Clays voller Zufriedenheit verlaufen. Der Lord hatte ihm die Erlaubnis oder eher den Befehl gegeben, in das bei den Paladinen noch recht unbekannte Land Gorthar aufzubrechen und den Menschen dort in Sachen Innosglauben auf den Zahn zu fühlen. Die religiöse Komponente seiner Fahrt interessierte den "Streiter Innos'" nicht im geringsten, doch vor allem reizte den Paladin die Aussicht auf ein Wiedersehen mit dem Land, das er seit der großen Schlacht damals nicht mehr erblickt hatte.

Der Soldat und der Hafenarbeiter blickten ihn an. Plötzlich brachte der Milizsoldat mit seiner dreckigen Lache hervor: "Ach, es war nichts. Dieser Idiot von Arbeiter wollte nur Gold als Bezahlung haben. Da hab ich ihn eines besseres belehrt." Clay grinste den Hafenarbeiter an. Nunja es gab einen Weg für den Pöbel, der hier im Hafen arbeitete, Gold zu verdienen. Irgendjemand würde sich für diesen Job bestimmt finden. Clay erhob seine Stimme und wandte sich an die umherlaufen oder stehenden Arbeiter. "Wenn irgendjemand von euch Gold verdienen will: Ich brauchen für meine Reise jemanden, der mich rudert und mein Gepäck trägt. Wie lange es dauert, kann ich noch nicht sagen, allerdings sollte man sich auf einen längeren Aufenthalt einstellen. Gut bezahlen würde ich euch auf jeden Fall." Etwas zögerd erhob der Mann, der mit der Miliz gestritten hatte, seine Hand. Immerhin einer, der Interesse hat. "Gut, du würdest also mitkommen? Ich kann dir aber sagen, dass es unter Umständen eine recht mühselige Reise sein wird. Wie ist denn dein Name und woher kommst du?"
23.07.2003, 14:14 #291
Longbow
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Der Kerl schien ziemlich mitgenommen zu sein. Long wusste natürlich nicht, was sein alter Freund in den letzten Wochen getrieben hatte, aber es schien ihn hart getroffen zu haben. Doch dass er nun ein wenig Training verweigerte...
Dem Lehrer war aber auch dies egal, schließlich war er freiwillig hier. Und wenn er glaubt es nicht nötig zu haben, dann soll er halt hier bleiben. Vielleicht wusste er ja auch nicht, das in so ziemlich jedem Training gelaufen wird.
Mit Montaron allerdings machte er sich trotzdem auf. Im angemessenen Tempo lief er Richtung Hafen, vorbei an Pergamo. Ihr Weg führte am Hafenbecken entlang bis zur Galeere, wieder zurück und einmal durch die Stadt.
23.07.2003, 14:25 #292
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Und eins und zwei und eins und zwei und eins......immer wieder wiederholte er den einen Schlag, es war so eintönig und langweilig, aber er hatte keine andere Wahl als zu trainieren, er war schließlich nur zum trainieren hierher gekommen, hatte nichts besonderes vor, keine dringenden Geschäfte, keinen Auftrag, den er unbeding erledigt haben musste. So blieb ihm nichts anderes übrig als das Schwert immer wieder über die Schulter nach vorne zu schlagen, immer wieder wurde der gleißende Stahl über die Schulter gehieft und immer fiel es leichter, die Griffposition war schonmal sehr gut, wenigstens das konnte er sagen, hatte er von Long gelernt, wär ja auch noch schöner, wenn er hier nur lernen würde, wie man nen Schwert über die Schulter wuchtet. Doch es waren ja erst zwei Tage vergangen, er musste sich gedulden, konnte nicht erwarten, dass es so schnell ging, doch irgendwie waren die zwei Tage schon eine Ewigkeit, er hatte so viel vor und war an diese verdammte Stadt gefesselt, nicht im Stande sie zu verlassen ohne das Training zu unterbrechen.
Also musste er weiter trainieren, immer weiter....irgendwann würde diese Monotonie schon weggehen, er würde schon noch andere Techniken gelehrt bekommen, doch wann, das war die Frage.
Das Schert wirbelte durch die Luft, im Rücken gewann es an Durchschlagskraft, die dann beim Schlag nach vorne mit Wucht verbunden wurde, ein einfach Schlag, mit dem man wahrscheinlich höchstens eine Fleischwanze töten konnte, doch es war ja erst der erste Schlag, er war sich sicher, dass noch weitere folgen würden....
23.07.2003, 15:11 #293
Taoik
Beiträge: 34
Kommt vor den Stadttoren an...
Taoik kam vor den Stadttoren an und keuchte erstmal aus, bekam jedoch dann gleich ein lachen auf dem Gesicht als er die prunkvolle Stadt Khorinis sieht mit den Flaggen auf den Türmen und den vielen Gebäuden in der Stadt...
Er stand da und begutachtete zuerst einmal die Umgebung der Stadt welche sehr freundlich aussah und vorallem auch nicht gefährlich aussahht, was jedoch trügen könnte...
Taoik ging näher an das Stadttor heran wo ihn 2 Wachen fragten, was er hier wollte, worauf er gleich antwortete, dass er eintreten möchte, da er den Beruf einen Schmiedes gelernt hatte...

"He ihr da, was macht ihr da", fragte die Wache am Tor

Oh nichts... ich schaue mich nur um und erbitte Einlaß in die Stadt.. ich bin ein Schmied nichts weiter und habe auh nichts böses vor... ich will mich lediglich umsehen und mir diese prachtvolle Stadt ansehen... vielleicht schaue ich mich auch bei einem der Schmiedemeister in der Stadt nach einer Lehrlingstelle um... doch nun erbitte ich Einlaß..., gab Taoik als Antwort und lächelte dabei...

Nun... ihr seht mir auch nicht aus wie einer dieser Halunken die sich hier rumtreiben.... los tretet ein... ABER falls ihr ärger macht seid ihr schneller wieder draussen als ihr denkt,sagte die Wache mit einem etwas dreckigem Lachen...

Taoi betratt die Stadt und fragte gleich einfach ein paar Leute wo er die Handwerksstrasse finden könnte, wo er sich so gleich hinbegab...
Unterwegs traff er auf ein paar Leute und hoffte darauf in ein paar Gespräche verwickelt zu werden, da er sich nicht traut soviele Fremde Leute anzusprechen...
23.07.2003, 15:21 #294
Firutin
Beiträge: 57

Da stand er also, nur mit 20 Goldstücken in der Tasche und einer unglaublichen gier danach jemanden um sein Gold zu erleichtern, aber da es noch hell war konnte er sich so was nicht erlauben, das wäre viel zu auffällig. Also suchte er erstmal die nächste Taverne auf, als er keine fand fragte er den nächst besten Milizen: "Hallo ich bin neu hier, kannst du mir ein paar fragen beantworten?"

Der Milizsoldat antwortete: "Sicherlich, dafür sind wir ja unter anderem da, frag nur."

Firutin sprudelte daraufhin sofort los: "Wo kann ich hier schlafen, wo ist die nächste Taverne, wo kann man hier Waffen kaufen... ."

Der Milizsoldat unterbrach Firutin indem er laut loslachte und sagte: "Du siehst so aus als könntest du gerade mal ein Schwert anheben, aber keinesfalls siehst du so aus als könntest du es durch die Luft schwingen, nein bei weitem nicht. Einen Dolch vielleicht, aber unter allem anderen würdest du ja zusammenbrechen." Der Milizsoldat kam aus dem Lachen kaum heraus, anscheinend stellte er sich Firutin mit einem Schwert in der Hand vor.

Firutin stellte sich auch grad sich selbst mit einem Schwert vor und fing auch an zu lachen und sagte: "Ja da habt ihr wohl recht, aber einen Dolch werde ich mir wohl zulegen. Was ist nun mit der Taverne und einem Schlafplatz?"

Der Miliz antwortete: "Ach ja das habe ich total vergessen, schlafen kannst du in der Herberge, gegenüber der Kaserne und die einzige Taverne die noch steht befindet sich im Hafenviertel."

Firutin fragte nach: "Die einzige? Gab es denn noch mehr?"

Daraufhin erwiderte der Miliz: "Ja es gab mal noch eine bei dem Platz vom Adanos Priester ich glaube der Besitzer hieß Coragorn, oder so ähnlich, sie wurde neulich niedergebrannt."

Firutin überraschte das sehr und fragte nach: "Wird sie wieder aufgebaut und vor allem, wisst ihr denn wer sie niedergebrannt hat?"

Der Milizsoldat antwortete: "Ja, sie wird wohl wieder aufgebaut werden, aber die Täter haben wir immer noch nicht gefasst. So ich muss jetzt wieder meiner Arbeit nachgehen."

Firutin verabschiedete sich von dem freundlichen Milizen und ihm viel auf das er vergessen hatte zu fragen wo denn nun genau die Taverne liegt, Hafenviertel, soviel hatte er schon mal raus, Firutin dachte: "Hafenviertel, hmm... hört sich interessant an."
Also machte er sich auch gleich auf die suche, er verließ den Marktplatz in Richtung Freibierstand, dort angekommen gönnte er sich erstmal ein Freibier, er dachte sich: "Schön jetzt habe ich zwar mein Bier, aber in einer Taverne kann man sich besser unterhalten", also trank er sein Freibier aus. Dann ging er nach Links und sah auch schon die abgebrannte Taverne, "ist ja nicht mehr viel von übrig" dachte sich Firutin. Die Herberge sah von hinten auch ein bisschen angekokelt aus, sie stand aber noch.

Firutin ging dann durch den kleinen Durchgang und stand dann neben einer Schmiede. Er machte sich nicht viel daraus denn er hatte schon öfters Schmieden gesehen, also ging er geradeaus weiter und kam in eine Gegend in Khorinis die irgendwie nach Hafenviertel aussah, keine richtigen Häuser sondern nur Hütten, keine Milizpatrouille, ja das musste das Hafenviertel sein. Er ging weiter und erblickte auch schon den Hafen. Das Meer lag ruhig in der Bucht und Firutin erblickte die Taverne die der Milizsoldat meinen musste. Wie es in Tavernen in Hafenvierteln normal war, lagen auch hier ein paar betrunkene auf dem Fußboden, die eine hohe Stolpergefahr darstellten. Da Firutin so was gewohnt war machte es ihm nichts weiter aus und er ging einfach über die am Boden liegenden. Firutin meinte, wer meinte sich so besaufen zu müssen, der dürfe sich auch nicht darüber beschweren wenn man einfach über ihn drüber läuft. Er suchte sich einen freien Tisch und setzte sich. Nach einiger Zeit kam der Wirt und fragte was er denn trinken wolle, Firutin sagte: "Ein Bier bitte, und zwei Moleratkeulen."
Der Wirt antwortete: "Kommt sofort."
Nach ein paar Minuten wurde es dann serviert und Firutin genoss das leckere Essen, das Bier war ein bisschen verwässert, auch normal für Hafentavernen. Als er aufgegessen hatte, blieb er in der Taverne sitzen und bestellte noch ein zweites Bier.
23.07.2003, 17:05 #295
Firutin
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Firutin wollte dann mehr von der Stadt sehen, denn für ihn war hier noch alles neu, also ging er zum Wirt und fragte was die zwei Bier kosten würden, der Wir erwiderte: "Alles zusammen kostet 20 Gold."

"Schöne Scheiße", dachte sich Firutin und holte seine letzten 20 Goldstücke aus einer Tasche von seinem Schwarzem Umhang und legte sie widerwillig dem Wirt auf den Tresen und verließ die Taverne.

Draußen angekommen atmete er die Frische Nachmittags und Seeluft ein, die vom Meer über die Stadt wehte. Firutin fand es richtig schön hier, also lies er sich auf einer Bank nieder und schaute auf das Meer hinaus. Er dachte über vieles nach, ob er sich einen Job suchen sollte um Gold zu verdienen, oder ein einfacher Dieb bleiben sollte.
Als er so vor sich hin überlegte wurde es so langsam immer später und später. Man konnte es fast schon Abend nennen, als Firutin endlich von seinen Gedanken abkam. Er kam zu dem Schluss sich Arbeit zu suchen und so machte er sich auf den Weg zum Freibierstand. Denn er dachte sich das dort eine Menge los sein würde, bei dem schönen Wetter und um die Zeit.

Er ging den Weg zurück, hoch zur Schmiede, dann durch den Durchgang und dann links abbiegen, und schon stand er auch schon wieder vor dem Freibierstand. Aber es hatte sich nicht viel verändert seit er vorhin hier war, der Wirt stand immer noch alleine hinter dem aufgebauten Tresen und schenkte Bier aus. Aber wirklich viel war hier auch nicht los und vor allem war hier niemand der danach aussah als würde er Firutins Hilfe bei irgendetwas gebrauchen und ihn dann dafür bezahlen konnte.

Also ging er zum Marktplatz um mal zu gucken was dort so los sei, aber auch hier war der Hund verfroren, Firutin wunderte das sehr, das in einer ziemlich großen Stadt, wie dieser hier, kaum etwas los war. Aber er dachte sich, das sich das noch ändern würde.

Da nirgendwo etwas los war, ging Firutin zurück in die Taverne im Hafenviertel, in der Hoffnung dann vielleicht doch noch mal seinem alten "Beruf" nachzugehen und ein paar Leute um ihr Gold zu erleichtern. In der Taverne angekommen, setzte er sich an einen freien Tisch und schaute sich in der Taverne nach einem geeigneten Opfer um.
23.07.2003, 17:35 #296
_Jamal
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Er wollte ihn ansprechen, doch als jener ihn ansah, stoppte Jamal für einen Moment. Beide sahen sich in die Augen. Die des Einzelgängers öffneten sich weit. Es schien fast, als würde ihn der Diener Innos' in einen Bann reißen, dem er sich nicht entziehen konnte. Ein komisches Gefühl überkam ihn, Furcht drängte seine Standhaftigkeit zu Boden. Der Blick des Paladins war lebendig und drückte Stärke und Mut aus. Ehre, sowie auch Tapferkeit, waren ständige Begleiter dieser beiden Eigenschaften. Es wunderte Jamal nicht nur, dass es ihm möglich war seinen Gegenüber nur durch das Mustern des Äußeren zu erkennen, sondern auch, dass es überhaupt möglich war sein Inneres über das Aussehen zu beurteilen.

"Solange dieser Mann kein Gefangener ist, werden wir ihn angemessen bezahlen. Voraussetzung ist natürlich, dass er auch tatsächlich arbeitet.", nach Beendigung des Satzes, warf er Jamal einen kleinen Beutel zu.

Jener fing ihn auf und antwortete sogleich, als er bemerkte, dass sich der Paladin entfernen wollte.

"Wartet. Ich bitte euch, das kann ich nicht annehmen. Verpflegung und Unterkunft sind alles was ich zur Zeit brauche."

Der Paladin jedoch ging weiter, hob auf Jamal's Bitte hin nur die rechte Hand, als Zeichen dafür, dass er sich das Geld behalten solle, und betrat das Schiff. Jamal stand nur da und sah ihm hinterher, packte den Beutel seufzend in die Manteltasche und wollte ebenfalls aufs Schiff, als ihn der Miliz von vorhin aufhielt.

"Ich dachte du bist hergekommen um zu arbeiten. Los, hilf denen hier beim Tragen. Die Ware gehört ins Lager, du wirst es auf Schiff schon finden. Folge den anderen einfach. Und wegen der Sache soeben... du solltest dich sputen, mit Paladin Clay zu sprechen. Er ist ein hoch angesehener Soldat und unterliegt nur den Befehlen der Lords, ein falsches Wort und man findet deinen Kopf drüben am Ufer bei den Ratten. Und nun geh."

Jamal antwortete nicht, sondern machte sich sogleich an die Arbeit.
23.07.2003, 17:38 #297
_Jamal
Beiträge: 2.142

Einer der Gefangenen brachte noch die letzte Kiste aufs Schiff, trug sie ins Lager und somit hatten alle ihren Teil der Arbeit verrichtet. Alle mussten sich nochmals vor dem Schiff versammeln, damit einer der Milizen nachzählen konnte, ob auch keiner während der Arbeiten geflohen war. Jamal hingegen konnte sich von dannen machen und nahm so an einer Bank am Meeresufer platz.

Seufzend setzte er sich nieder, nahm seinen Geldbeutel heraus und zählte das Geld, dass ihm geschenkt wurde. Satte zwanzig Goldstücke hatte er sich verdient, vielleicht nicht zu recht, aber immerhin hatte er das Geld nun. Kurz bevor er es sich wieder zurücksteckte, sprach ein Kerl, der neben ihm saß, einfach vor sich hin.
"So ruhig, die heutige Nacht. Man könnte sogar im Sitzen einschlafen, ohne dabei auch nur einen Gedanken an Kissen oder Decke zu verschwenden...", dabei nickte er als ob ihm seine Halswirbel fehlen würden.

Mit fast schon geschlossenen Augen, nahm er wieder einen Zug an seiner Pfeife, inhalierte "den Shit" und lies den Rauch wieder durch die Nasenlöcher heraus. Dieser verformte sich, wirbelte eine Weile in der Luft umher und verzog sich schlussendlich in alle Richtungen.

"Big Bang?", fragte Jamal seinen Sitznachbar.
"Nein, schwarze Zitadelle."
"Mhm, ein klein wenig warm auf der Zunge, lässt sich nur schwer kühlen."
"Wird es gut angebaut, reicht ein im Schatten stehendes Wasser vollkommen."
"Davon hab ich auch schon gehört. Sollte aber etwas länger als zehn Sonnenuntergänge stehen, bevor man es einraucht."
"Das Aroma, denk an das Aroma"
"Oh jaa, das hatte ich auch schon vollkommen vergessen."

Nachdem er diesen Satz gesprochen hatte, und das Wort "vergessen" erwähnte, fragte Jamal sich wieder, woher sein Wissen über diese Kräuterdrogen herkam.

"Bist wohl ein Kenner, wie?", fragte der Kerl neben ihm und zog wieder an der Pfeife.
"Nun ja ... um ehrlich zu sein, weiß ich es selbst nicht so genau", antwortete er leicht zögernd und fuhr fort "ich weiß nicht einmal, wer ich bin."
"~.~ ... Wie, du weißt nicht wer du bist?"
"Heute Mittag bin ich oben am Berg aufgewacht und weiß weder wie ich dort hingekommen bin, noch was geschehen ist. Ich hab nicht einmal eine Ahnung davon, wer ich bin..."

Jamal sah aufs Meer hinaus, nachdenklich saß er da und bewunderte die Ströme des Wasser. Der hell strahlende Mond, spiegelte sich in den Wellen und hatte dadurch seine runde Form verloren. Durch den abendlichen Wind, der über die See wehte, wirkte das Bild viel lebendiger. Als wäre er ein heller Schatten, der an der Wasseroberfläche haftet und über sie hinweg gleitet.

"Nun gut, ich geh' dann mal. Ich muss meine Sachen packen, morgen reise ich nach Gorthar. Und wenn mich Clay hier beim "chillen" ( :D ) erwischt, dann kann ich wohl meinen Hauptmannsposten streichen."

Jamal horchte auf, als der Kerl neben ihm etwas von "Clay" und "Hauptmann" daherfaselte. Aber das muss wohl das Gras gewesen sein, dass ihm die Sinne betäubt hatte. Trotzdem aber, konnte der Einzelgänger seine Neugier nicht zurückhalten und fragte zur Sicherheit nach.

"Ihr seid der Hauptmann der Garde?"

Das Reaktionsvermögen des Mannes war stark beeinträchtigt. Er benötigte seine Zeit um die Frage zu verarbeiten. (na ja, eigentlich kein unterschied vom nüchternen zustand ;-))

"Ähm ... ja, der bin ich. Um genau zu sein, führe ich die Miliz."
"Aber, ihr seht gar nicht aus wie ein Hauptmann.", erwiderte Jamal, mit einem klitze kleinen Schuss an Frechheit.
"Was willst du damit sagen?!", trat es nur so aus dem Munde des Milizführers.

Als Jamal ihn auf diese Frage hin, von Kopf bis Fuß ansah und der Hauptmann seinem Blick folgte, grübelte er wieder eine Zeit lang und hatte nun verstanden.

"Du meinst wohl meine Kleidung. Hey, nur weil ich nicht in meiner Milizrüstung stecke, heißt dies noch lange nicht, dass ich kein armer Schlucker von der Straße ... äh, dass ich nicht der Hauptmann bin. Superman fliegt auch nicht immer Strumpfhosen und nem Umhang durch Metropolis."

Der Kerl war anscheinend breiter als ein von nem Troll platt gequetschter Molerat.

"Wie dem auch sei, ich mach mich mal vom Acker.", waren seine letzten Worte.
"Seiet gegrüßt Hauptmann.", rief Jamal ihm hinterher, während dieser wackelnd, mit seiner Pfeife im Arm, durch die Gassen taumelte.

"Ach du Kacke, und so einer soll Hauptmann sein ... , dachte sich Jamal, während er dem Hauptmann nachsah.
23.07.2003, 18:39 #298
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Hundertsechsundneunzig, hundertsiebenundneunzig, hundertachtundneunzig, hundertneunundneunzig und zweihundert!
Er hatte es geschafft, die letzten fünf Schläge, endlich war er auf zweihundert, seinem Ziel für heute. Er hatte Stunden nur diesen einen, billigen Schlag durchgeführt, dabei oft einmal eine Pause gemacht und sich etwas die Stadt angeschaut oder einfach nur nachgedacht, naja nachgedacht konnte man das nicht mehr nennen, immer wenn er nur eine Sekunde Zeit hatte, musste er an diese Gestalt denken an diese Stimme, einfach an alles, Vatras hatte ihn zwar vom Wahnsinn geheilt, doch war er immer noch total fertig, nach aussen spielte er den selbstsicheren Fürsten, der stark und frisch durchs Leben ging, doch innerlich war er noch immer ein Wrack, das konnte Vatras nicht beheben, das konnte wohl niemand, sondern wenn dann er, wenn überhaupt.
Hin und wieder fiel er in eine Depriphase, die dann schlagartig beendet wurde, wenn er das Amulett umschloss. Dann trainierte er wieder ehrgeizig mit Todesodem den einen Schlag und konzentrierte sich nur noch auf das Training, jeder, der ihn länger beobachtet hätte, hätte erkannt, dass etwas nicht mit dem Typen stimmen konnte, aber es war ihm eigentlich egal, wie er auf Außenstehende wirkte, er hatte sich geschworen nicht zu sterben, bevor er nicht vor dem Etwas stand und er würde sein Versprechen auch halten, was nicht selbstverständlich war, in dieser rauen Welt, voller Banditen, Räuber und sonstigen üblen Gesellen. Auch die Milizsoldaten waren nicht alle saubere Burschen und an jeder Ecke konnte ein Feind lauern.
Aber jetzt war endgültig genug, zumindest für heute, er hatte diesen vermaledeiten Schlag mindestens zweihundert Mal ausgeführt, jedesmal ging es leichter von der Hand, aber das spürte er kaum, bei der Einfachheit, aber man spürte schon, wie das fremde Schwert immer selbstsicherer in der Hand lag. Noch kein einziger Bluttropfen war auf der Klinge gewesen, doch das sollte sich bald ändern, er würde die Klinge im Blut ertränken lassen, auch wenn er keine Ahnung hatte in welchem Blut, feststand, dass er nicht allein war und das war schlecht für ihn....noch...denn seine Ausbildung würde auch irgendwann zuende sein und dann würde es schlecht sein...für seine Feinde.
Solange sollte er sich noch zügeln müssen, doch nicht mehr lange...nicht mehr lange.....
23.07.2003, 19:15 #299
Taoik
Beiträge: 34
Und dann...
So gleich kam ein dicker, schwergewichtiger Händler auf Taoik zu...
Er war in ein prunkvolles Gewand gekleidet, welches goldenschimmert, als hätte man ihm dort Goldfäden eingewoben...

.oO(Oh man was sind den für wohlnährte Kerle hier in der Stadt, sowas habe ich noch nie gesehen das gibt es ja wohl nicht)Oo... denkt sich Taoik als der Mann an ihm vorbeiläuft und ihn von oben bis unten mustert.

Er lief weiter und schaute sich in der Handwerkergasse in den verschiedenen Handwerksbetrieben um, darunter natürlich die Schmiede, aber auch Tischler,Seiler und Weber. Er schaute hier und da auch ob er irgendwas finde was er noch nicht herstellen konnte und fand verschiedene gegoßene Figuren die er noch nie gesehen hatte oder Geräte die, wie beschrieben "für den Schiffsmann",waren.

"Werter Mann, sagt mir bitte was das hier für ein Gerät ist und für was ich es brauche..."

"Nun.. ein solches Stück nennt man Sextant... es ist ein Meisterwerk des Schmiedekunst und wird selbst uns nur angeliefert... es dient der Navigation auf Schiffen...", sagt der Händler in einem der Gemischtwaren Läden

Zufrieden und dankbar für die Auskunft verließ er den Laden mit ein paar Gedanken, ob er auch mal so einen Laden irgendwann führen wird oder ob er vielleicht auf einem Schiff anheuern sollte...

"Ach was... alles wirre Gedanken, dass werde ich niemals schaffen", sagte Taoik dann und lief am Mittag Richtung Hafen eine breite Strasse herunter wo ein paar Frauen Brot, Fisch, Wein , und andere gute Leckerbissen verkauften...
Es wurden z.T auch Kräuter zum würzen von Speisen angeboten, wie man ihm zurief von den Ständen um seine Aufmerksamkeit zuerregen,jedoch winkte er den Händlern nur immer mit einem lächeln zu, dass er sich dies leider nicht leisten kann...

Als er am Hafenbecken unten ankam und am Kai stand, schaute er auf und sah ein paar Möven kreisen welche auch manchmal ins Meer stürzten um Fische für die Jungen zu holen, welche krächzend auf einer Anhöhe saßen und nur auf Essen warteten...

.oO(Wunderschöne Stadt hier, mein alter Meister Collom hatte recht, und ich bin froh meinen ersten Tag hier so schön erleben zu dürfen...)Oo....

Er schaute zum Himmel auf und sah das die Sonne sich zum Horizont senkte und er schloß darauf das es gegen 4 Uhr nach Hochsonne sein müsste...

"Ich kehre am besten nocheinmal bei einem Kartenzeichner ein, und frage ihn, ob er mir eine Stadtkarte geben könnte,...", sagt er zu sich selbst und sucht einen Kartographen, welchen er auch nach ein paar Minuten findet...

Er klopfte an die knorrige Alte Holztüre von dem heruntergekommenem Hause und trat dann gleich ein, auf Aufforderung von einer Stimme die von innen kam...
Er sah sich gleich um und erkannt verschiedene Fischköpfe an der Wand, sowie einige Karten in großer Form, ein Tisch und 2 Stühle stehen da und eine Treppe führt nach oben zu einem Raum, welcher jedoch geschlossen war und auch keinen Einblick bat.

"Na, du kommst wohl nicht von hier",hört man eine alte krächzende Stimme hören...

"Nein da habt ihr rechter guter Mann...Ich komme aus einem weit entfernten Dorf mit dem Namen Felsriff... ich bin hierher gekommen auf die Empfehlung meines alten Meisters Collom, ein guter Mann, ich will hier mein Glück versuchen...
Zunächst brauche ich aber einen Überblick über die wichtigsten Gebäude und die Handwerkshäuser der Stadt und deshalb komme ich zu euch um zu erfragen, ob ihr eine Karte habt, welche ihr mit vielleicht borgen könntet...


"Borgen sacht ihr, nun mein Junge, ich kann sie euch nicht borgen ohne etwas dafür zu verlangen tut mir leid, jedoch gäbe ich sie euch, wenn ihr mir versprecht, später auch etwas für mich zu tun, eine Kleinigkeit, wen ich euch brauche", sagt der Mann mit ruhiger Stimme und hofft auf eine einwilligende Antwort...

"Nun ich denke doch dass ich später für euch etwas tun kann, sprecht mich dann einfach an, denn ich benötige diese Karte jetzt und deshalb willige ich ein!"

Der Mann bedankte sich freundlich und lächelte euch kurz an, begab sich jedoch dann gleich zu einer selbst zusammengenagelten einfachen Kiste, wo verschiedene Karten in zusammengerollter Form standen...
Er griff eine und brachte sie Taoik gleich her, welcher diese gerne annahm und sich nocheinmals bei dem netten Mann bedankte....

Dann verließ er das Haus und winkte dem Mann nochmal zu, welcher jedoch das nicht mehr sah,da wer wieder am Karten kritzeln war...

Taoik stand nun vor der Tür des Karten Zeichners und rollte die eben geborgte Karte auf, welche ihm alle wichtigen Standorte der Händler zeigte, sowie den Hauptsitz einer Gilde, der Garde Innos...

Er begann nun ersteinmal die Karte in Ruhe zu studieren und dannach die einzelnen Häuser abzuklappern...
23.07.2003, 19:56 #300
Mitok
Beiträge: 18

Ein dumpfer aber dennoch unglaublich starker Schmerz am Kopf, dann ein Stechender im ganzen Körper, dann Wasser überall.
Das war alles woran sich der verwirrte Mann erinnerte der so einsam und verloren an der Seitenwand von Halvors Fischladen im khorinischen Hafenviertel lehnte.Die Gestalt war durch und durch nass, abgemagert und dreckig, der Anblick allein erzählte eine Geschichte des endlosen Leids, eine Geschichte die dem Mann selbst unbekannt war.Orientierungslos und völlig ohne Ziel stolperte er durchs Hafenviertel und hatte arge Probleme einen Fuß vor den anderen zu setzen.Mit seinem verschwommenem Blick musterte er einen stämmigen Mann, der anscheinend nach jemandem oder etwas Ausschau hielt.Entschuldige, kannst du mir sagen wo ich hier bin, ich habe nämlich...
Mehr brauchte es nicht um den Mann in lautes Lachen zu versetzen.Von ihm würde er wohl keine Informationen erhalten.Nach drei weiteren erfolglosen Versuchen etwas über seinen Aufenthaltsort herauszufinden schleppte sich die bemitleidenswerte Gestalt noch verwirrter als zuvor in die nächste dunkle Ecke und schloss die Augen um die höllischen Kopfschmerzen etwas abklingen zu lassen.Der Mann versuchte mit aller Kraft sich an seine Vergangenheit zu erinnern, erfolglos.Nicht, keine Erinnerung, keine Bilder, keine Töne, einfach...nichts.Langsam öffnete er dann wieder die Augen nur um sie gleich danach wieder aufgrund des grellen Sonnenlichtes zu schließen.Erst eine gute Stunde später erwachte er wieder aus diesem Halbschlaf und konnte zum ersten Mal wieder einen klaren Gedanken fassen.Er untersuchte seine Ausrüstung doch alles was er fand war ein halbstumpfer Dolch und, ein merkwürdiges Amulett und die leichte Lederrüstung, welche einst seinen Oberkörper vor Angriffen schützte, nun aber fast nur noch aus Rillen und Löchern bestand.Plötzlich schreckte der verwirrte Mann hoch, denn bei einem flüchtigen Blick nach Links saß er plötzlich einen fremden Mann neben ihm sitzen.
Na Mitok, zu viel Bier abbekommen?
Was?Mitok?Tausend Gedanken schossen dem Mann urch dem Kopf, war das sein Name und wenn ja, woher kannte dieser sichtlich angetrunkene Mann ihn.
Mitok is doch dein Name, oder?Steht ja auf dem Ding da, das wohl mal ne Rüstung war.
Bei diesen Worten zeigte der Betrunkene auf die Schriftzeichen auf der Lederrüstung.Der Mann legte die Rüstung ab und nahm die Stelle unter die Lupe.Da stand tatsächlich "Mitok", zumindest lesen konnte der Mann noch.
Nunja, ob Mitok tatsächlich mein Name ist, kann ich selbst nicht sagen, aber ich gehe davon aus das du recht hast.
Der Angetrunkene Mann wachelte etwas mit seiner halbvollen Bieflasche herum und machte noch einige schnippischen Kommentar wie "war wohl echt viel Alk,oder?" und "Wo du dich so zugedröhnt hast wäre ich auch gern gewesen" bevor er auf der Suche nach der nächsten Taverne davontaumelte.Zumindest konnte Mitok ihm nich ein paar Informationen entlocken, zum Beispiel das er sich in Khorinis befand, ein Begriff an den er sich vage, sehr vage, erinnerte.Wenige Augenblicke nachdem Mitoks neuer Freund sich aus dem Staub gemacht hatte folgte der Mann ohne Gedächtnis seinem Beispiel und verließ ebenfalls den dunklen Winkel.Da die Müdigkeit ihm immernoch fest in den Gliedern saß sah er sich nach einer Herberge um, vielleicht würde eine gesunde Portion Schlaf ja helfen die Erinnerung zurückzubekommen.
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