World of Gothic Archiv > Rollenspiel
Die Stadt Khorinis # 17
Seite 1 von 16  1  2  3  4  5 Letzte »
29.07.2003, 21:10 #1
stressi
Beiträge: 1.158
Die Stadt Khorinis # 17
Stressi hatte alles, was er kaufen wollte und trug einen kräftigen Sack mit Lebensmitteln auf der Schulter. Außerdem hatte er sich einen käfig voller Ratten besorgt, die er zu Experimenten benutzen wollte.

Immerhin wollte er mal zu Meditate und sie ein bisschen wegen der Alchemie ausfragen.

Dann verließ er die Stadt in Richtung Sumpflager.
29.07.2003, 21:14 #2
Livia XI
Beiträge: 347

Livia war fest entschlossen. Heute wollte sie ihren großen, oder besser ersten, Coup wagen. Gestern hatte sie bereits das Haus des Schmieds erkundet und eine gute Einbruchschance gefunden. Doch brauchte sie erstmal Dietriche.
Sie hatte am heutigen Tag bereits mit einigen Leuten im Hafenviertel geredet. Am Tage fürchtete sie sich trotz ihres Angriffes nicht, in das Hafenviertel zu gehen. Ein Mann, der einen kleinen Schafstall hütete, gab ihr Auskunft, wo sie Dietriche kaufen konnte.

Das Haus des Tischlers hatte sie gestern auch schon beobachtet und kurz erkundet. Zwar bot auch das Einstiegsmöglichkeiten, aber schien der Tischler nicht so viel Geld wie der Schmied. zu haben. Nun, dennoch ging die zu ihm und kaufte von ihrem letzten Geld drei der Dinger.
Nun musste sie den Einbruch wagen, denn sie selbst hatte kein Geld mehr zum Überleben.
Sie setzte sich auf eine Bank vor dem Haus und observierte es vorerst noch. Heute Nacht wollte sie ihren Coup wagen.
29.07.2003, 23:53 #3
Livia XI
Beiträge: 347

Nun war es soweit. Der eine Lehrling, den Livia nicht kannte, war zum Freibierstand gelaufen, und der Schmied lag im Bett.
Sie erhob sich von ihrer Bank und machte sich auf den ersten Diebstahl in Khorinis zu begehen.
Schon während sie auf das Haus zu lief, pochte ihr Herz wie verrückt. Vor Anspannung konnte sie kaum noch einen Fuß vor den anderen setzen. Doch hatte sie alles genau durchdacht. Sowohl letzte Nacht als während sie auf der Bank saß. Und allzu lange sollte das ganze gar nicht dauern. Vielleicht eine Minute. Einmal rein, Schloss knacken, Kiste leeren und wieder weg. Aber trotzdem war es ein verdammt hartes Risiko. Entweder der Schmied wachte auf, oder, noch wahrscheinlicher, der Lehrling kam plötzlich herein. So gestern, nur dieses Mal nüchtern und nicht komplett besoffen.

So leise sie konnte schritt sie über die Türschwelle. Alles war still im Haus. Keine Fackel brannte, nichts außer Schwärze war zu sehen. Das einzige, was die Dunkelheit und Ruhe störte, war das Schnarchen des Schmiedes, das bis zum Vorraum drang.
Livia konnte es nur von Vorteil sein. Geduckt und mit kleinen, vorsichtigen Schritten schlich sie weiter in die Ecke, in der die Truhe stand. Sie hatte sich genau den Weg gemerkt, den sie gehen musste, damit sie sich in dieser Dunkelheit zu Recht fand. Und tatsächlich fand sie die Kiste ohne ein Geräusch von sich zu geben.

Mit dem Kopf ging sie nun ganz dicht ans Schloss. So dicht, dass sie gerade passend den Dietrich in das Loch stecken konnte. Nun drehte sie ein wenig bis es klack machte, und sie war fertig. Das Schloss fiel ab und sie konnte die Truhe öffnen.
Mit der Hand fühlte sich nun, was sich der Inhalt der Truhe war. Sie entdeckte ganz oben liegend einen schweren Beutel, sicherlich Gold. Schon mal genau das, was sie dringend brauchte. Da drunter lag ein Kelch. Aus welchem Metall es war, konnte sie nicht erkennen, aber trotzdem legte sie ihn in ihren Beutel. Nun befanden sich noch zwei kurze Schwerter in der Truhe. Auch diese steckte sie ein und machte dann die Kiste wieder zu. Anschließend verschnürte sie den Beutel und verließ wieder das Haus.

Nun hatte sie es geschafft. Sie hatte es tatsächlich geschafft. Und ohne entdeckt zu werden. Weder vom Schmied, noch von einer der Wachen. Sie wollte liebend gerne Jubeln, aber würde das doch zu verräterisch werden.
Sie versteckte den Beutel in ihrer Jacke und ging gemächlich zurück in die Herberge. Doch öffnete sie sofort ihren Fang – und staunte. Es waren zwei selbst geschmiedete Schwerter. Die unauffällig zu verkaufen sollte schwer sein, aber würde sie das schon hinkriegen. Der Kelch war aus glänzendem Silber. Ebenfalls ein wertvoller fang, mit dem sie einiges an Geld machen konnte. Dann öffnete sie den Beutel. Sie brauchte sich nicht die Mühe zu machen die Anzahl der Goldmünzen zu zählen, sondern schätze an die 30 Münzen.
Damit hätte sie das Überleben für die nächsten Wochen gesichert.
Sie packte wieder alles zusammen, versteckte den Beutel unter ihrem Bett und legte sich glücklich ins Bett.
30.07.2003, 01:05 #4
Heimdallr
Beiträge: 12.421

[Am späten Abend]
Der Fürst und der Rekrut gingen hinunter zum Hafen, genauer gesagt über das Kasernengelände zum Hafen und dort wollten sie sich von ihren Kampfzeichen befreien. Beide gingen zu einer Stelle, wo es keine Befestigungen gab únd sogar Sand vorhanden war, dort konnten sie sich waschen.
Doch er wusste, wie das salzige Wasser auf seiner Haut brennen würde und so wollte er sich auf die Waschung von Gegenständen beschränken. Zuerst nahm er seine Rüstung ab, sie war an einer Stelle blutig, da wo der Zahn des Wolfes durch die Rüstung ging und sich in seinen Nacken bohrte, nun war nur noch eine kleine, nicht mehr blutende Wunde zu sehen, doch an der Stelle, wo einst ein Stück Scavengerleder die Rüstung zierte, war ein Loch, das Loch machte die Rüstung nicht schöner oder gar besser, aber es war ihm egal, diese Rüstung bedeutete ihm nichts, gar nichts.
Als das Blut von dem Leder gewaschen war, war die Rüstung sauber aber er war sich sicher, dass die Rüstung morgen den Salzgeruch des Meereswassers angenommen hatte.
Danach war sein Schwert dran, aber für dieses Kleinod nahm er einen Lappen aus seinem Allesbeutel, den er schon lange nicht mehr geordnet hatte, das würde er dann mal wieder nachholen, wenn er mal Zeit für sowas hätte. Zuerst wurde das Schwert, das Drei Viertel, von der Spitze der Klinge ab, mit Blut befleckt war, das leider schon eingetrocknet war und so schwierig zu entfernen. Doch das agressive Salzwasser entfernte schon große Brocken und den Rest machte er mit dem Lappen.
Als das Schwert auch fertig poliert war, war sein Gesicht dran, dass auch einige Flecken abbekommen hatte, aber dafür wollte er kein Salzwasser nehmen. Er würde sich später eine Flasche Wasser kaufen und dann so sein Gesicht reinigen.
Als er das Schwert getrocknet und poliert hatte, wanderte es wieder in die reich verzierte Warglederscheide, von der er einfach nicht genug bekommen konnte, gerade in letzter Zeit, wo er sich wieder intensiv um sein Schwert kümmerte.
Er blickte zu seinem Trainingspartner von der Trachtengruppe, der schon lange mit waschen fertig war und schlug ihm dann vor, ihren Besuch in der Taverne zu verschieben, die Hafenkneipe, von der hatte er genug, gerade abends war das die Hölle und die andere Taverne von Coragon, in die er wirklich gerne mit dem Rekruten gegangen wäre, die war leider nicht mehr da, aus welchen Grund auch immer.
Der Mann schlug daraufhin den Freibierstand vor, doch das musste der Fürst ablehnen, da er keinen Alkohol trank. Doch sie könnten ja trotzdem trinken, wie er meinte und beide gingen zum Freibierstand beim Galgen, wo der Herold stand, ein Mann den er bewunderte, Herold sein musste ein toller Job sein, er wäre vielleicht auch gerne Herold geworden, doch dafür war es längst zu spät, diese Möglichkeit hatte er nicht mehr. Er ging nun zu dem langsam schon allhabenden Händler, der gerade dabei war seinen Stand zu verlassen und bat noch um zwei Flaschen Wasser, sowie zwei der sechs Scavengerkeulen. Den Rest könnten sie sich immer noch abholen.
Das Wasser gab es auch umsonst, was ihn wunderte, doch er dankend annahm und so wusch er sich mit der ersten Flasche erstmal das Gesicht, so dass er wieder alltagstauglich aussah.
Dann hockte er sich mit seinem Trainingspartner auf eine schöne Bank, stieß mit ihm an und beide aßen ihre Keule und unterhielten sich über das bisherige und das bevorstehende Training.
[Jetzt]
Lange hatten die beiden miteinander geredet und es war sehr spät geworden, der Abend hatte sich längst verabschiedet und wurde durch die Nacht ersetzt, zwischendurch hatte sich der Rekrut nochmal Nachschub geholt aber bei zwei Humpen war bei ihm Schluss, eine sehr vernünftige Entscheidung, wie er fand. Doch nun wollte er ins Bett und auch der Rekrut war mit dieser Entscheidung wohl mehr als einverstanden, da dieser auch in sein Rekrutenbett wollte.
Beide gaben sich die Hand und verließen die Wege der Stadt. Er schlurfte die Treppe hinauf und haute sich in ein Bett, diesmal aber hatte er noch einen guten Überblick, in welches. Er legte seine Stiefel ab, nahm aber einen Dolch heraus, es war Todesschädel, als Sicherheit unter sein Kopfkissen, dann entledigte er sich noch seiner Lederrüstung und der Schwertscheide samt Schwert und schlief dann langsam aber sicher ein, er hatte auch heute wieder viel gelernt, Morgen würde er sicher wieder etwas neues kennenlernen, doch das sollte der neue Tag entscheiden....
30.07.2003, 12:25 #5
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Wieder einmal plagten ihn schlimme Träume, der erfolgreiche Tag hatte sich wieder in das Grauen der Nacht verwandelt, doch diesmal träumte er nicht von der Stimme und auch nicht von Templern oder irgendwelchen anderen Feinden, er träumte von Alina, irgendwie war es ein schöner Traum, doch dann wurde es wieder zum Alp, denn er konnte sie einfach nicht vergessen, immer wieder musste er an sie denken, es war so anders, er war ihr so nah und doch so fern, er konnte sie nicht mehr sehen und das allein war schon schlimm genug, aber wieso sollte das seine einzige Qual sein, oh nein, kein Traum ohne die Stimme, scheinbar war das die neue Taktik, da er, wenn er wach war, einen Schutzring aus Gedankenkraft und eisernem Willen bildete so unangreifbar für die Stimme war, dass sie ihm jetzt in seinen Träumen peinigen wollte, sie kannte kein erbarmen und heute war wohl Alina dran, die die Stimme als Mittel der Peinigung nutzte, denn sie wurde eiskalt vor seinen Augen ermordet, von wem konnte er nicht sehen, aber die Stimme machte keinen Hehl daraus, dass sie es war, irgendwie war das ganze komisch, das einzige was er immer hörte war, dass er sterben musste, dass andere sterben mussten, doch mehr erfuhr er nie, diese Stimme war einfach nur ein Grauen und dieses Grauen musste er noch einige Nächte ertragen, er hatte keine Wahl, wenn er zurück nach Gorthar gehen würde, hätte er seine Ruhe vor ihr, aber er könnte nícht mehr an seinem Training arbeiten und das hatte absolute Priorität in seinem jetzigen Leben, außerdem war es eine feige Flucht, er konnte der Stimme nicht entkommen, denn wie sollte er es schaffen, nie mehr nach Khorinis zu gehen, sollte er etwa sein gesamtes Leben in Gorthar führen? Nein, das war keine Lösung, er konnte nicht fliehen, damit würde er auch alles verlieren und es war ihm zuwieder Schwäche vor einem Feind zu zeigen, den er noch nie gesehen hatte.
Also musste er weiter hier bleiben, weiter diese Alpträume träumen und weiter am Tage ehrgeizig trainieren, immer weiter, bis er endlich die Worte des Meisters hörte, immer weiter, immer weiter.
Wieder war das Bett voller Schweiß, Schweiß den er schwitzte, während er sich windete, um diese Bilder in den Träumen zu stoppen, Schweiß, der auch mit Angst gepaart war, ja er hatte Angst, aber nicht um sich, er hatte Angst, dass andere in diese Sache hineingezogen werden, Angst um Alina z.B. Noch war es nur ein Traum, nicht Wirklichkeit, nicht real, aber wer weiß, was sein unsichtbarer Feind im Schilde führte.
Noch war es nicht zu spät, nur tickte die Zeit, der Feind wird nicht ewig auf ihn warten, soviel stand fest. Er musste weiter trainieren, sofort.
Sofort stand er auf, sein Bett wieder knarrend aber ohne Beachtung zog er sich an, binnen Sekunden stand er in voller Montur da, Todesschädel in seiner Scheide platziert, getarnt im Stiefel, bereit loszuheulen.
Schnell flogen zwei Beine die Treppe hinunter, vorbei an der immerwachen Wirtin, die ihn mit einem Morgen begrüßte und ein absolut waches "Bei Innos" als Antwort entgegen geschmettert bekam.
Es sollte noch kurz die tägliche Eiweißstärkung in Form von Fleisch erfolgen, dann sollte der Kreislauf wieder beginnen, der Kreislauf aus Blut, Schweiß und vorallem eines, Opfer, ja auch heute sollte es wieder Tote geben, doch zuerst hatte er jetzt Hunger.
30.07.2003, 15:46 #6
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Und eins, links....zwei, rechts....runter, schnell schnell, Flug, rechts, schneller, wieder rechts, weiter weiter....
Immer wieder flog das Schwert gegen die Strohpuppe und mal auch einfach nur in der Luft, heute war mal wieder ein Tag, an dem er experimentieren wollte, er wollte wieder neue Schläge lernen und dabei seinen Stil immer besser anpassen, er lernte nun, wie man die Waffe zu einem Teil seiner selbst machte, immer besser kam er mit dem blanken Stahl klar, vor ein paar Monaten war diese Waffe für ihn nur zur Zierde, klar, jeder Trottel brauch ne Waffe hatte er sich gedacht, doch nie hatte er sie geführt, nie hatte er sich in ihre magische Welt begeben, er hatte die Vorteile des Schwertkampfes ignoriert, für nicht nötig erachtet, aber das alles war jetzt anders, er wurde besser, mit jedem Tag.
Doch das erstaunliche war, dass er nicht in Arroganz verfiel, er bildete sich nicht ein, dass er jetzt ein großer Schwertkämpfer wäre, er wusste, dass das nicht der Fall war, er wusste, dass er noch viel lernen musste, doch er musste sich auch nicht seiner Leistung schämen, er hatte viel neues gelernt und war mehr als zufrieden damit, die Erfolge waren ganz deutlich zu sehen, er hatte ein Stück Stahl zu einer Waffe gemacht, oder besser gesagt, er hatte sich die Waffe antrainiert, jetzt musste er nur noch die Tricks der Meister lernen, der Meister wie es Long hoffentlich einer war.
Was er konnte war ganz klar, er hatte gelernt ein Schwert zu halten, er hatte gelernt, wie man damit schlägt, er hatte gelernt, wie man dabei richtig steht und die Balance hält, doch was ihm ganz klar noch fehlte waren die Schläge, die man brauchte, wenn man größeren Gegnern gegenüberstand oder auch, wie man im Kampf mit dem chwert agiler wird. Doch das musste warten, bis Long zurück war, bis dahin waren seine Ziele klar. Jetzt wo er langsam alles beherrschte was ihm sein Freund beigebracht hatte sollte die Perfektion seines eigenen Stils drankommen, denn mehr konnte er nicht mehr lernen. Also nahm er sein Schwert und trainierte, weiter, weiter, weiter....
30.07.2003, 19:37 #7
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Langsam aber sicher wurde auch dieser Tag wieder von der Nacht geschluckt, er bemerkte das an der nun stärker werdenden Sonne, die wieder aufstrahlte um sich bald vom Horizont verschlucken zu lassen. Er sollte sich langsam auf den Weg machen, es war an der Zeit seine heutigen "Trainingspartner" zu suchen, seine Opfer für sein Training und seine Opfer für sein Schwert, seine Opfer für die Stimme und seine Opfer für all das, was noch kommen sollte.
Langsam steckte er das wirbelnde Schwert wieder weg, wobei er einen eleganten Handgriff versuchte. Sein Handgelenk schmerzte schon wieder jämmerlich, das ganze Training machte ihm ziemlich zu schaffen, verstaucht war es, aber das ignorierte er, genau wie der leichte Schmerz, der daraus entstand.
Als das Schwert wieder gut weggesteckt an seinem Gürtel hing, sollte es auf in die Wildnis gehen.
Er betrat die Kasernenterrasse und schaute kurz Richtung Meer, wieder lag es schön ruhig da, wieder war kein Schiff in Sicht, nichts war zu sehen, nichts ausser die Stille, die Weite und....ein roter Feuerball.
Er musste sich beeilen, er wollte sich nicht zulange bei Einbruch der schwarzen Finsternis außerhlab aufhalten, es war wohl eine natürliche Eigenschaft der Menschen, dass sie sich nicht Nachts in einem Wald aufhalten wollten, doch darum ging es eigentlich nicht, er wollte danach noch einmal zum Meer und die Stille genießen, er betrachtete sein heutiges Training wieder als abgeschlossen, jetzt folgte wieder das praktische, die Theorie hatte er wieder einmal mehr als erfolgreich gepauckt.
Mit schnellen Schritten, aber nicht gehetzt ging er Richtung Stadttor, schnell an den Torwachen vorbei und dann bis zu der Weggabelung.
31.07.2003, 11:43 #8
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

Gemächlich schritten Azathot und Iwein nebeneinander durch das Tor, nachdem sie die Wachen flüchtig gegrüßt hatten und betraten den Marktplatz. Obwohl der Tag noch nicht allzu weit fortgeschritten war, hatten die Händler schon ihre Stände aufgebaut und priesen lautstark ihre Waren an, und es herrschte ein reges Getummel.
Es schien sich während der Abwesenheit der beiden Waffenknechte nichts verändert zu haben. Erschöpft von dem langen und beschwerlichen Weg aus dem Minental hierher suchten die beiden zunächst die Kaserne auf, um sich dort ein wenig auszuruhen.
Noch war nicht viel los auf dem Trainingsplatz, nur ein paar Waffenknechte machten ihre Übungen.
Iwein, froh, wieder hier zu sein, eilte in die Schlafbaracke und verstaute den Inhalt seines Rucksacks wieder in der Truhe neben seinem Bett. Es war fast ein Glück, dass sich niemand daran zu schaffen gemacht hatte. Einigen der Soldaten hier konnte man nicht trauen.
Dabei fiel Iwein auf, dass er so gut wie kein Gold mehr besaß. Das meiste war für sein Schwert von Milgo draufgegangen.
Ein paar kümmerliche Münzen klimperten noch in seinem schalen Lederbeutel. Dafür würde er kaum mehr als ein paar schäbige Feldrüben bekommen. Nun würde er erst einmal zu Lord Andre gehen und sich zurückmelden.
Azathot hatte sich inzwischen schon auf ein Bett geworfen und schlummerte friedlich. Leise, um ihn nicht aufzuwecken, verließ Iwein die Kaserne und betrat das Bürozimmer von Lord André.

"Seid gegrüßt, Lord André. Ich melde hiermit mich und meinen Kameraden Azathot zurück von der Minentaltour."
"Gut, was habt ihr zu berichten?"
"Keine schwerwiegenden Angriffe, die Orks und Drachen verhalten sich recht ruhig, bis auf einige Geplänkel. Die Moral der Jungs dort sinkt. Nach wie vor kein Kontakt zu den Schürfstellen."
"Gut, Soldat. Wir werden demnächst ohnehin eine Expedition zu den Schürfstellen starten. Wegtreten. Hier ist dein Sold."
Dabei warf er dem Waffenknecht einen kleinen, aber prall gefüllten Lederbeutel zu, der fröhlich klimperte. Grinsend fing Iwein ihn auf. Das Leben bei der Miliz hatte seine Vorzüge, und erst recht das Berichterstatten bei reichen Lords...
Iwein war nicht allzu müde und beschloss daher, noch ein wenig Wachdienst auf dem Marktplatz zu leisten. Dabei konnte er sich auch gleich neue Vorräte einkaufen, seine alten Brotreste aus dem Minental waren ziemlich hart und trocken geworden.
Als er sich ein wenig auf dem Platz umsah, fiel ihm ein Plakat an der Hauswand des Hotels "Zum schlafenden Geldsack" auf. Er trat etwas näher heran und überflog es flüchtig.

"Die khorinischen Spiele... auf der Rasenfläche am Berg hinter dem Osttor... Teilnehmer gesucht... ihr wollt euer Geschäft des Lebens machen?... Sponsoren, Moderatoren und Wettmeister gesucht..."
Da stoppte Iwein. Geschäft des Lebens? Das klang gut. Seine Taschen waren recht leer, bis auf den Sold, den er gerade von Lord André erhalten hatte.
Iwein besaß kein großes Geschäft, daher viel Sponsor weg. Moderatorqualitäten hatte Iwein ebenfalls keine guten. Aber Wettmeister... das hörte sich gut an. Er las weiter.

"Bei Interesse kommt bitte wenige Tage vor Spielbeginn zum Veranstaltungsort... Spiele beginnen am 1. August."
Das war schon morgen! Es schien, als hätte Iwein doch einiges verpasst, sonst hätte er das hier wohl schon früher erfahren. Er konnte sich jedoch dunkel erinnern, auch im Amazonenlager so ein Plakat gesehen zu haben. Er hatte es damals aber kaum beachtet. Wenn die Veranstalter - wie hießen sie? Linky und Saturas - sich sogar die Mühe machten, die Plakate südlich des Minentals zu verteilen, würden diese Spiele sicher ein großes Ereignis werden. Viele Leute aus den entlegensten Orten würden kommen und Wetten bei Iwein abgeben.
Ja, der Wettmeisterposten schien Iwein geeignet. Er beschloss, sich noch heute nachmittag zum Veranstaltungsort zu begeben.
Doch Iwein spürte, wie nun auch ihn die Müdigkeit übermannte und er entschied, dass es auch für ihn nun Zeit für ein kleines Nickerchen wäre. So verließ er den Marktplatz und machte sich wieder auf den Weg zur Schlafbaracke in der Kaserne.
31.07.2003, 11:59 #9
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Die Träume forderten auch heute wieder ihren Tribut, es war so, als ob es nun ein neuer Lebensabschnitt wäre, dass er im Schlaf gequält und am Tag trainiert wird. Doch was wollte man machen, es gab kein Zurück, er konnte nicht einfach "Stop!" sagen, er musste da jetzt durch, durch alles, durch alles Schlechte und durch alles Gute. Das Gute, ja, das Gute, das ihn gestern begegnete in Form von Alina, er hatte sie nicht vergessen und er hatte den gestrigen Abend nicht vergessen, der Abend der viel zu früh zu Ende ging.
Doch es half alles nichts, seine Gedanken mussten wieder auf das Training fokusiert werden, es gab keine andere Möglichkeit, er hatte keine Wahl. Alina würde er wieder sehen und dann, dann würde er ihr auch das sagen, was er ihr am liebsten gestern schon gesagt hätte, aber er vertraute ihren Worten, ihrer sanften Stimme, die sagte, dass sie auf sich aufpassen würde, nichts anderes erwartete er, nun sollte sein Feind wieder seine Aufmerksamkeit bekommen, die er verdient hatte, sein Training sollte nun in die entscheidene Phase gehen, so dass jeden Tag neue Opfer hinzukommen sollten, Opfer für seinen Blutdurst, den seine Gedanken forderten, damit sie ihn vor dieser Stimme schützen. Er wusste, er hatte noch nicht die Kraft sich gegen die Worte der Stimme zu wehren, aber bald sollte er sie haben, die Kraft und zusätzlich die Fähigkeit sie zu venichten. Egal was sich hinter dieser Stimme verbergen sollte, er würde es aufspüren und dann vernichten, doch das würde er nicht schaffen, wenn er hier faul rumsitzen würde.
Wieder stand er schnell auf, ließ das verschwitzte Bett zurück, dass unter seinen Alpträumen mittlerweile fast mehr litt als er selber und ging ohne große Umschweife zum Marktplatz, um sich die beiden Keulen abzuholen, die der nette Händler noch für ihn aufbewahrt hatte. Er machte seinen Rundgang, fast wie ein Milizionär inspizierte er die Stadt, dabei wollte er eigentlich nur essen und kam dann mit zwei leeren Händen zurück zum Kasernengelände. Doch heute wollte er nicht auf den Steinboden trainieren, er wollte auf der schönen, grünen Terrasse das Training fortführen.
Als er da war, blickte er aufs Meer, wieder hatte es ihn schnell in seinem Bann, doch das Training war wichtiger und so schwang er sein Schwert paralel mit dem Rauschen der Wellen, die auch hier noch gut hörbar waren.
31.07.2003, 12:53 #10
Drake
Beiträge: 1.084

Nun, da er gerade erst in der Stadt ankam, verlangsamte er seine Schritte und lief gewohnt richtung Hafenviertel. Nun musste er nur noch das Boot finden und damit zurücksegeln, also schaute er sich am Pier um. Da sah er einen Mann, der in einer Werkstatt an einem Boot zu bauen schien. So trat er zu ihm hin und sprach.

-Eh Bootbauer.
-Was ist?
-Ich soll hier ein Boot abholen.
-Auf welchen Namen?
-Melyssa, die Amazone.
-Pah, du Landstreicher?
-Hier haste was.

Burrez reichte dem Bootsbauer das Schreiben von Melyssa.

-Oh, was sagt mir das du es nicht geklaut hast.
-Seh ich aus wie ein Mörder?

Reederer schaut auf sein Höllisches Schwert.

-Natürlich siehst du so aus. Verschwinde.

Burrez grinst.

-Ja du hast Recht ich bin ein Mörder. Also zeig wo das Boot ist oder schlitze dich auf wie ein Kalb.
-Dann bist du des Todes, da ist die Kaserne.
-Welche Miliz kümmert sich um Abschaum wie dich?!?
-Nagutnagut, da ist es.

Burrez zieht sein Schwert sodass der Bootsbauer zurückweicht. Er geht ein paar Schritte und Schlägt das Seil durch, das das Boot festhält und hüpft ein und rudert sich erstmal vom Pier weg, setzt dann die Segel. Nun müsste man nur noch Segeln können....
31.07.2003, 13:24 #11
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Das Schwert heulte über die Grünflächen, zerschnitt ab und zu kleine Grashalme und befand sich einfach in einer anderen Welt, die Wellen taten ihr übriges und verschafften die passende Hintergrundmusik. Alles war so unreal, so ungewohnt, obwohl es doch nun wirklich das alltäglichste der Welt gewesen war. Aber der Mann, der das Schwert führte, war nicht mehr da, für diesen Tag zumindest, für diese paar Stunden hier, hatte er seinen Geist frei gegeben, er befand sich woanders, sein Schwert wirbelte dennoch durch die Luft, wie von jemandem gesteuert, doch dieser jemand war nicht der, der den Schwertarm bediente.
Sein Geist war fort, er befand sich auf dem Meer, in einer Welt des Friedens, er brauchte dieser Art der Meditation einfach, er hatte keine Wahl, es fesselte ihn einfach an dieses eine, es war so ein Herzenswunsch, er sehnte sich nach Frieden, nach Frieden für ihn. Er dachte sich eine friedliche Welt, eine Welt in der es keinen Kampf gab, keine Banditen, wo jeder seinem Tagewerk nachging, wo es die verschiedensten Typen Mensch gab, aber dennoch Frieden herrschte, wo man etwas erleben konnte, aber ohne sein Leben aufs Spiel zu setzten, es war einfach ein Wunsch, der sich wohl kaum erfüllen würde, nicht mehr in seinem Leben, es war einfach eine unwahrscheinliche Sache an etwas zu glauben, dass so unmöglich erschien wie manch andere Dinge auch.
Dennoch gelang es seinem Geist Frieden zu finden, er war in einer friedlichen Welt eingetaucht, er sehnte sich danach und das Schöne war, er wusste nicht, dass alles nur Einbildung war, sicher würde er wieder bald aufwachen und müsste dann wieder die harte Realität erkennen, doch der Moment zählte, er war es, der Priorität genoss und sonst nichts.
Immer wieder zerschnitt das Schwert den Rasen, nur um wenige Sekunden später wieder in einer eleganten Bewegung in der Luft zu sein, zischend, wie eine gierige Schlange, das war es, doch der Blutdurst sollte wieder heute Abend gestillt werden, nun wollte er es genießen, was um ihn herum geschah und so trainierte er weiter, ohne Geist und Gedanken, nur mit seinen Augen und seiner Hand.
31.07.2003, 13:49 #12
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Die Wellen rauschten in seinen Ohren, er spürte den Geschmack von Salz auf seiner Zunge, seine Nase sog von klarem, gesunden Meeresduft eine Menge in die Lunge hinein und sein Schwert sauste weiter durch die Terrassenpflanzen, immer weiter und weiter, langsam wurde er wieder schwächer, doch hatte er sich seine Kräfte gut eingeteilt, es war kein wildes kämpfen wie noch vor einigen Tagen, es war ein kämpfen, das sehr darauf bedacht war, einfach nur seinen eigenen Stil zu finden, auch wenn es nicht so aussah, er hatte diese Meditation extra wegen seinem Training gemacht, nichts weiter war dafür vorgesehen, es ging ihm nur um sein Training, das er dabei auch noch einen Teil von dem Frieden sah, nach dem er sich wirklich so sehnte, das war nur ein angenehmer Nebeneffekt, aber er hatte in den letzten Tagen viel geschworen und es dann nicht gehalten, zum Beispiel wollte er nicht mehr Richtung Taverne und hatte es dann doch getan und es war wohl mehr als die richtige Entscheidung, denn so hatte er die wunderschöne Alina wiedergetroffen. All das gab ihm wieder Hoffnung, Hoffnung in dieser verdammten Welt weiter zu leben, weiter lächeln zu können und vorallem weiter seinen größten Feind die Stirn bieten. Doch eins hatte er auch geschworen und das würde er jetzt durchziehen, mit eiserner Faust und unbrechbaren Willen. Das Schwerttraining. Man konnte viel darüber verlieren, doch Worte waren nur Schall und Rauch, was für ihn zählte war das Handeln als solches und das tat er, jeden Tag sogar tat er das und er wurde immer besser. Er konnte den Tag kaum erwarten, an dem er Long wiedersehen sollte, er war gespannt darauf, was der Meister sagen würde, doch noch viel mehr war er an der Perfektion interessiert, an der wahrhaftigen Perfektion.
Dieser Tag sollte kommen, genau wie der Tag kommen sollte, an dem er Alina wiedersehen sollte und auch der Tag würde kommen, an dem er seinem schlimmsten Feind, dieser ominösen Stimme, seiner Krankheit begegnen würde, doch waren es alles Tage ohne Termin, ohne festen Tag, er hatte keine Ahnung wann es geschehen sollte, doch das Schicksal sollte sie schon bestimmen, die Zukunft sollte ihn leiten, doch bis dahin blieb es dabei, trainieren, immer weiter...weiter....weiter......
Und so wirbelte Todesodem weiter durch das Gras, während sein Meister fern ab von seinen Problemen in einer heilen Welt war.
31.07.2003, 14:00 #13
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Total versunken in den Gedanken merkte er gar nicht, wie sein Schwertarm sich nach einer Pause sehnte, er hatte sicher schon mehrere hundert Schläge ausgeführt und war verständlicherweise ausgeleiert, doch das Problem sollte sich rascher lösen, als er es sich hätte gewünscht.
Wiedermal mitten in eine Kombinationen aus zwei Vorwärtsschlägen, einem Ausfallschritt und einer anschließenden Piroette vertieft hatte er nun Pech, denn der einzige Baum, der hier auf der Terrasse stand schien etwas dagegen zu haben, gefällt zu werden, und so war es nicht verwunderlich, dass die scharfe Klinge zwar an die dicke Rinde kam und auch etwas absplitterte, doch selbstverständlich von dem Baum aufgehalten wurde. In Folge dessen wurde er zurückgeschleudert und landete sofort auf dem Allerwertesten, was zur Folge hatte, dass sein Geist sofort zurückkehrte, er witterte Gefahr, konnte er doch nicht wissen, dass es ein Baum war und nicht ein Feind.
Als die Situation dann einigermaßen analisiert war, konnte er sich zwar wieder beruhigen, aber nicht wieder das tun, was er schon davor getan hatte, der spirituelle Kreis war gestört, sein Geist konnte außerdem nicht mehr, die Reise hatte ihn ganz schön fertiggemacht und auch sein Schwertarm hatte sich eine Pause verdient, er war froh, dass er jetzt endlich aufhören konnte Kombos und Schläge zu üben, sondern einfach nur schlaff hinab hängen konnte.
Und so war es auch, der Fürst beschloss eine kleine Pause zu machen, trainiert hatte er nun genug, er musste sich für das allabendliche Opferfest bereit machen und dazu waren zwei Dinge von Nöten, ein gesunder Geist und ein gesunder Schwertarm, außerdem konnte eine Stärkung nicht schaden und so ging er zum Marktplatz um sich da einen kleinen Nachmittagssnack zu gönnen.
31.07.2003, 14:15 #14
Eorl
Beiträge: 794

Eorl sah der Schiffswache hinterher, die gerade durch die Tür der Kasernenschmiede verschwand. Ein lächeln huschte über das Gesicht des Rüstungsbauers, hatte er doch soeben ganz unverhofft einen ordentlichen Batzen Geld verdient. Der Paladin den er gerade bedient hatte, war frisch befördert worden, und war nun ‚ranghöchste Schiffswache’ oder so ähnlich. Jedenfalls hatte er Eorl eine Paladinrüstung abgekauft. Zum vollen Preis, und als kleinen Bonus hatte er seine Ritterrüstung dagelassen. Entweder schwamm der Kerl im Geld, oder er hatte keine Ahnung was die Rüstungen auf der Insel wert waren. Eorl war das egal. Er hatte die Ritterrüstung bereits nachgebessert und poliert, sie war jetzt wie neu, und stand zusammen mit den anderen im Lager. Das Geld konnte er gut gebrauchen, immerhin sparte er noch immer wegen der Schmiede im Oberviertel. Außerdem würde er bald mal wieder etwas Erz kaufen müssen, um seine Lager aufzufüllen. Jedenfalls kam ihm der unverhoffte Geldsegen gerade recht. Er verließ die Werkstatt und ging die Treppe hinunter zum Marktplatz. Dort blieb er einen Augenblick stehen und überlegte was er mit dem Tag anfangen sollte. In der Schmiede war nichts mehr zu tun, und Aufgaben hatte er auch keine. Kurz entschlossen ging er zu seiner Hütte, und kramte aus der Truhe, in der er sei Hab und Gut aufbewahrte einige Dinge heraus. Zuerst eine schwarze Umhängetasche aus Tuch, dann noch sein Jagdmesser, und die Erzklinge. Er ersetzte das Langschwert, das er in der Stadt mit sich herumgetragen hatte durch die Erzklinge, hängte sich das Messer an den Gürtel, und füllte die Tasche mit den Heiltränken die er damals im Kloster gekauft hatte. Man konnte ja nie wissen. Außerdem tat er noch eine Flasche Wasser hinein. Dann verließ er die Hütte, und machte sich auf den Weg zum Osttor. Gleich darauf passierte er den Marktplatz, grüßte die Wachen, und lief dann den Pfad entlang, der parallel zur Stadtmauer auf den Berg führte.
31.07.2003, 14:22 #15
Enzanie
Beiträge: 385

Das Duo betrat die Stadt wieder, irgendwie war das eine verdammt blöde Idee wie er zu bemerken wusste, schließlich hatte er hier, vor noch nicht mal alzu langer Zeit einen ziemlich gewagten Einbruch gemacht, es hatte ihn niemand erkannt, doch trotzdem war ihm nicht wohl bei dem Gedanken hier zu sein, aber nun waren sie nunmal da und er konnte nicht wieder weg, er würde das jetzt durchziehen. Doooom schien das ganze wie immer locker anzugehen und schaute sich etwas die Auslagen der Händler an, denn sie standen etwas unbeholfen da und fragten sich, wohin denn nun.
Da sich beide nicht wirklich auskannten, fragte Doooom einen der Händler, wo sich denn der nächstbeste Tischler aufhielt und er wurde auf die Unterstadt verwiesen und bekamen den Namen Thorben ans Gesicht geworfen.
Die Unterstadt kannte er, also ging es los, schnell hatten sie dieses Viertel der Stadt erreicht, das viel besser aussah als das Hafenviertel zum Beispiel.
Nun mussten sie nur noch diesen Thorben finden, was wohl doch nicht o leicht war.
Die beiden Augenpaare suchten die Straßen und Gassen nach einem haus ab, dass einer Werkstatt oder einer Schreinerrei ähnelte und dann fanden sie auch ein Gebäude, es lag genau an einer kleinen Kreuzung, das so aussah wie eine Tischlerbehausung, zumindest standen Schränke davor und ein Mann arbeitete fleissig an einem Stück Holz.
So dann wollen wir mal meinte Fatalis und ging mit Doooom auf den Mann zu, um ihn zu begrüßen und zu fragen, ob er denn der Tischler sei und ein Bett bauen könnte.
31.07.2003, 16:03 #16
Eorl
Beiträge: 794

Als er wieder in der Stadt ankam, führte Eorls erster Weg ihn zu Constantino, dem Alchemisten der in der Unterführung zur Handwerksgasse lebte. Ihm zeigte Eorl die verschiedenen Kräuter und Pilze, und einigte sich mit ihm auf den Preis von 400 Goldstücken für alles zusammen. Immerhin waren zwei Stängel Snapperkraut und etwas Feldknöterich darunter gewesen, und nach den Pilzen war der alte Alchemist ohnehin ganz verrückt. Den Silberring verkaufte Eorl am Marktplatz an einen Händler, der ihm 30 Goldstücke dafür bot, die Orkwaffe verstaute er in seiner Truhe. Die wollte er als Andenken behalten. Nachdem er seine Ausbeute so an den man gebracht hatte, ging er zur Kaserne hinauf, um den Ärmel seiner Rüstung zu flicken.
31.07.2003, 17:59 #17
Etah Corused
Beiträge: 64

Etah durchschritt das Ost-Tor von Khorinis und sah wiedereinmal den üblichen Stress der Stadt, der langsam aber schon nachliess, weil die meisten Bewohner von Khorihnis Feierabend machten, in die Bar gingen oder sich mit ihrer Familie zuzückzogen und den Abend genossen. Seit Etah den Sumpf kannte fühlte er sich hier nicht so richtig wohl und er war froh das er Morgen schon wieder zurück gehen konnte. Er verspürte nicht mal die Lust sich ein Bier an dem Freibierstand oder in einer Tarverne zu genehmigen. Also zog sich Etah schon zu so früher Stunde ins Hotel zurück um sich dort zu Ruhe zu legen. Bald würden sein Leben nicht mehr so ruhig sein wie an diesem einem Abend im Hotel.
31.07.2003, 19:29 #18
doooom
Beiträge: 6.173

Die Säge schob sich immer tiefer in den Holzstamm und mit jeder bewegung des Sägeblattes, egal ob vor oder zurück, fielen weitere Späne auf den Boden vor dem Haus. Der Tischler war wohl recht beschäftigt und bemerkte die beiden Sumpfler gar nicht, die ihn angesprochen hatten. Auch ein erneutes ansprechen blieb erfolglos, erst als Fatalis kurz gegen einen der Schränke schlug, wie man es normalerweise bei einer Tür machte, blickte der arbeitende Mann auf. Als er die beiden endlich registriert hatte fing Fatalis an den Mann auszufragen, während Doooom daneben stand und sich das ganze mit anhörte.
“Sie sind sicherlich der Tischler oder?“
“Klar, wonach sie das sonst aus, was ich hier mache?“
“War ja nur ne Frage. Also sie heißen Thorben nehme ich an. Man hat uns nämlich gesagt wir sollten zu ihnen gehen, wenn wir einen tischler brauchen“
“Mein ruf eilt mir wohl vorraus?“ antwortet der Tischler mit einem freudigen Grinsen im gesicht, das ihm mit sicherheit vergangen wäre, wenn er erfahren hätte, das man ihn im Hafenviertel empfohlen hatte und nicht etwa in diesem oberen Viertel, wo die reichen hasten.
“So kann man es auch nennen. Also es geht um folgenden. Ich brauche ein Bett und das so schnell wie möglich. Maße etwa zwei Meter mal 80 Zentimeter. Ich zahle auch gut.“
Besonders der letzte Satz schien den nicht unbedingt wohlhabenden Mann mittleren alters aufhorchen zu lassen. Scheinbar hatte er schon vor alleine Wegen der hoffentlich gute Bezahlung zustimmen wollen.
“Wann soll es denn fertig werden?“
“Heute abend wäre am besten, spätestens morgen. Achso, die Sache hat einen Haken. Wir brauchen das Bett im Sumpf, also sollten sie es auch da bauen. Denn transportkosten wollen wir nicht auch noch bezahlen.“
31.07.2003, 19:39 #19
Enzanie
Beiträge: 385

Im Sumpf? Na das ist aber nicht gewohnt, da kämen noch zusätzliche Kosten hinzu. Außerdem bräuchte ich dann Hilfe beim Transport.
-Wieviel wären das denn ungefähr?
-300 Goldmünzen wären das so ungefähr.
-Gut dann holen sie ihr benötigtes Material, wir brechen sofort auf.
-Und wer hilft mir beim Transport?
-Na wir natürlich, wer sonst.
-Na gut, wartet hier, ich hole das Material

Der Tischler verschwand hinter seinem Haus und die beiden warteten. Dann kam ein Brett nach dem nächsten hinter der Ecke hervor, am Ende waren es gut zwanzige Holzbretter, der Tischler trug ein paar Werkzeuge in einer ledernen Tasche bei sich und schnappte sich 5 Bretter, den Rest sollten sie tragen. Beide nahmen ungefähr die Hälfte der noch dastehenden Bretter, die gar nicht mal so schwer waren, doch trotzdem ein ganz nettes Gewicht hatten und folgten dem Mann zum Stadttor, dort redete er kurz mit den Stadtwachen, wohl um ihnen die Absicht der beiden Männer mitzuteilen, nicht das sie für Diebe gehalten wurden und stellte sich dann wartend davor.
Nun, dann führt mich mal zu der Stelle, wo ich hin soll, ich habe nämlich keine Ahnung, wo der Sumpf sein soll. waren seine Worte und Fatalis setzte sich mit den Brettern auf beiden Händen in Bewegung.
31.07.2003, 20:00 #20
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Das Essen hatte ihm gemundet, doch irgendwie war er mal wieder zu faul gewesen, nach dem Essen noch irgendetwas zu machen, von daher hatte er sich auf eine Bank gelegt und war eingedöst, irgendwie fragte er sich, warum er bei sowas nie beklaut wurde, aber wahrscheinlich wussten die Taschendiebe der Stadt, dass sie danach nur ein Loch in einer Stelle ihres Körpers hatten, von daher....aber trotzdem hatte er fast den gesamten Nachmittag verpennt, aber er wollte noch unbedingt auf die Jagd gehen, dass heißt, er wollte es nicht, aber sein innerer Schutzkreis verlangte wieder Blut und auch seine Klinge schien davon nicht abgeneigt zu sein, also machte sich der Fürst auf, das Stadttor lag nah, doch hatte er Mühe, denn seine Beine waren noch etwas taub, anscheinend hatte er sie kaum bewegt gehabt, nun ja was sollte es, hauptsache er würde bald wieder aufwachen. Etwas müde räckelte er seinen Körper und ließ sich von der wieder untergehenden Sonne wärmen und wecken. Vielleicht würde die Sonne ihm wieder Glück bringen, vielleicht war Alina heute wieder bei der Taverne, oder war das doch eher unwahrscheinlich? Er hätte es gerne gewusst, doch er hatte beschlossen nur kurz seine Opfer zu jagen und dann wollte er eigentlich noch weitertrainieren, naja alles kühle Planung, er würde den restlichen Abend spontan gestalten, er hatte heute Morgen wirklich genug trainiert und wer weiß, diese Opferjagd war zwar nicht gerade das, was er liebte, aber sie half ihm auch sich zu verbessern, denn nur so konnte er seine Technik verbessern, an lebenden Subjekten, die sich auch wehrten, wo er keine Pausen machen konnte, wie bei Puppen aus Stroh.
Mit diesen Gedanken verließ er die Stadt und hatte sogar die Zeit für einen makabren ironischen Spruch zu den beiden Torwachen:
Wenn hier bald wieder jemand mit blutigen Händen und blutigem Gesicht vorbeikommt, das bin nur ich, also keine Sorge.
31.07.2003, 20:12 #21
Krauti
Beiträge: 2

Krauti saß wieder mal in seiner Ecke rauchte einen Stengel Sumpfkraut und bot allen die vorbei kamen seine Wasserpfeifen zum kauf an....
31.07.2003, 23:21 #22
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Der Fürst betrat die Stadt und ging zielgerecht auf den Händlersstand zu, wo sein neuer Handelsfreund seinen Stand hatte. Es war eine nette Beziehung, natürlich nur auf rein geschäftlicher Basis, er bekam seine Wünsche an Essen erfüllt und wurde freundlich und zuvorkommend behandelt und der Händler hingegen bekam die Goldstücke, die er in diesen schwierigen Zeiten brauchte.
Er gab ihm das blutige Fleisch und diesmal aber eine Goldmünze, die aber durch das Blut auch rot gefärbt wurde, was ja dem Metall nichts machte. Der Händler lächelte und gab dem hungrigen Mann eine vorgebratene Keule, denn bis die neuen fertig waren, sollte wohl der morgige Tag angebrochen sein.
Er selber ging wieder Richtung Meer, er musste wieder seine Reinigungsaktion durchführen, denn das Schwert hatte er wieder nicht weggesteckt, er wollte keine blutige Scheide haben.
Als er wieder über das Kasernengelände ging und am Ende am Meer war, wäre er am liebsten wieder hier geblieben, doch es war keine Zeit mehr, er musste langsam schlafen gehen, denn sonst würde er morgen wieder so kraftlos wirken wie jetzt.
Er hielt das Schwert mit der Klinge vorraus in das salzige Wasser und wischte dann wieder mit einem Tuch das restliche Blut ab, diesmal waren keine Restflecken darauf, es war rein.
Er steckte es mit gutem Gewissen in die Warglederscheide zurück und ging dann zurück zum Marktplatz. Morgen musste er wieder trainieren, aber bis dahin musste er ersmal die Alpträume überstehen.
Mit diesen Gedanken ging er in die Herberge zurück und legte sich schlafen, innerlich vorbereitet auf den Alptraum, nahm er den Stein, der die Form einer Träne hatte und musste wieder an Alina denken. Ob es ihr wohl gut ging? Ob sie glücklich war? Er konnte sie nicht so einfach vergessen, es hätte ihn auch stark gewundert, wenn er es geschafft hätte den ganzen Tag nicht an sie zu denken. Eine einsame Träne lief über seine Wange und landete auf dem Edelstein und tatsächlich, wieder sah er für wenige Sekunden das Lächeln des Mädchens, ein wunderschönes Lächeln. Mit diesem Lächeln legte er sich dann hin, vielleicht würde er ja sogar von diesem Lächeln träumen, vielleicht.....
01.08.2003, 09:19 #23
Etah Corused
Beiträge: 64

Lichtstrahlen fielen durch das Fenster des Hotels auf Etah`s gesicht, sie kizzelten ihn und er wachte langsam auf. Etah wollte nur so schnell wie möglich wieder aus Khorinis verschwienden wie er konnte. Darum wusch er sich, eilte zu Bosper wo er einen Jagdbogen, einen Köcher und 50 Pfeile abholte. Das ganze kostete ihn 300 Gold die er Bosper übergab, der sich aber nicht so recht über das Gold freuen konnte da er nur ein Angestellter von Kano ist. Schnellen Schrittes verliess Etah Khorinis wieder durch das Ost-Tor.
01.08.2003, 10:54 #24
Lolindir
Beiträge: 2.731

Legolas betrat die Belichtete stadt. Es musste schon gegen mittag sein. Er ging zu einem der Händler auf dem markt und fragte:
"Hallo haben sie eine heilpaste oder sowas?"
"Ja hier macht 50 Goldstücke"
"50?" Dachte sich legoals doch der vogel war es ihm wert und er zählte die Summe aus seinem Geldbeutel ab. Dann verzog er sich auf eine Bank und Strich dem Falken die creme behutsam auf die wunden als ihm ein plakat auffiel:
"Die khorinischen Spiele
-Bogenschießen
-Jagdturnier
-Karrenrennen
-Einhandkampf
-Zweihandkampf
Auf dem Hügel nahe dem Leuchtturm"
BOGENSCHIEßEN? Das war genau das richtige um sein Können unter beweis zu stellen. ER besorgte sich noch schnell 50 Pfeile um siensn Köcher zu füllen und machte sich dann auf den Weg zum Leuchtturm mit ´dem verletzte ntier in der hand dem es schon etwas besser ging...
01.08.2003, 11:01 #25
Aragorn89
Beiträge: 249

Aragorn saß auf einer bank und begutachtete seinen Dolch als er sah wie ein mann ein plakat aufhängte:
"Die khorinischen Spiele
-Bogenschießen
-Jagdturnier
-Karrenrennen
-Einhandkampf
-Zweihandkampf
Man kann auch an einem stand saeine ware anpreisen...
Auf dem Hügel nahe dem Leuchtturm"Anpreisen? Das war es Aragorn brauchte geld und somit war das ein gutes geschäft. Er brachte Dem söldner noch schnell das seil das er bestellte nahm die 50 gold und drehte noch 3 seile aus den übrigen Sehnen. Dann machte er s isch auf zum Leuchtturm...
Seite 1 von 16  1  2  3  4  5 Letzte »