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[GM] Die Khorinischen Spiele
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08.08.2003, 21:33 #351
Gorr
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Irgendein geiler Typ hatte sich was ganz besonderes einfallen lassen, um das Wagenrennen zu starten. Er nahm Pfeil und Bogen in die Hand, entzündete die Pfeilspitze und begann zu schreien. Ihr alle kennt die Regeln. Ich möchte einen guten, fairen Kampf sehen. Verlierer ist wer als erster stirbt...*grübel*...ach nee, das war beim Todesk(r)ampf der Berühmtheiten. Gewinner ist wer als erster die Ziellinie überquert !Auf die Plätze ! Der Mann nahm den Bogen hoch und setzte den brennenden Pfeil an Fertig machen ! Mein Gott, so fertig war Gorr noch nie gewesen, der Mann hingegen spann ruhig seinen Bogen, er schoß, der Pfeil traf den Boden zwischen den Wagen und der Typ schrie: Los ! Sofort legten sich die beiden Esel, die von ihren Kollegen vor die Karren gespannt wurden, voll ins Zeug. Langsam aber sicher begannen die Wagen vorwärts zu rollen. Angroth schien ein wenig kräftiger zu sein als Bloodflowers und so war er kurz nach dem Start schon ein wenig weiter vorn. Dann bekam er langsam schwung durch die Neigung des Hügels. Es ging einmal um den Hügel herum, was auch bedeutete dass Beide "Zugtiere" das ganze noch einmal hoch mussten, die Startlinie war gleichzeitig Ziellinie. Bloody jedenfalls winkte schwitzend ab und wollte aufgeben. Schmok und Gorr hatten damit gerechnet und so holten sie ihre Geheimwaffe raus: Ein kleines Fäschen Koma-Bier befestigt an der Spitze einer Angel. Schmok schwang es vor Blood's Gesicht und der lief sofort heiß. Der junge Mann lechzte so sehr nach dem süffigen Gebräu, dass er alles tat um daran zu kommen. Sofort rannte er dem Fässchen hinterher, konnte es natürlich durch die Angel nicht erreichen und trieb den Wagen so schnell vorwärts wie ein Armbrust-Bolzen. Schnell holten sie die Sumpfler wieder ein...
08.08.2003, 21:58 #352
Tuan
Beiträge: 1.914

Langsam fühlte sich Tuan wieder etwas besser. Er war zwar immer noch nicht wieder ganz auf dem Damm, aber das würde schon noch. Dieser Paladin hatte ihn ganz schön übel zugerichtet. Wenigstens, so hatte der Söldner vernommen, war sein Gegner wegen unlauteren Methoden disqualifiziert worden. Was bedeutete, dass er, Tuan, weiter war. Es wäre ihm aber lieber gewesen, er hätte den Paladin richtig besiegt. So hatte der Sieg einen etwas schalen Nachgeschmak. Allerdings gab es auch einen Grund, der die Sache etwas erträglicher machte. Nachdem sein Freund Cycle eingeschritten war, hatte wohl einer der Schiedsrichter das Urteil der Disqualifizierung rechtsgültig gemacht. Und dieser Schiedsrichter war ebenfalls ein Gardler. Wie der Paladin. Von einem Mann der eigenen Gilde rausgeschmissen. Und rangmässig erst noch unter dem Paladin. Bei diesem Gedanken musste Tuan einfach grinsen. Auch wenn es immer noch höllisch weh tat. Leider hatte Cycle sein Versprechen nämlich wahr gemacht. Er hatte den Söldner kein zweites Mal mit seinen magischen Künsten geheilt. Stattdessen hatte der Magier Tuan Bettruhe verschrieben und nur die Wunden etwas ausgewaschen und so, normale Wundenpflege eben. Anfangs hatte der Einhandlehrmeister nichts gegen die Bettruhe einzuwenden, war er doch völlig kaputt und hatte eine halbe Hirnerschütterung. Aber mittlerweile fühlte er sich kräftiger und wollte nicht mehr tatenlos im Bett rumliegen. Ausserdem hatte er irgendwann bald seinen nächsten Kampf vor sich. Cycle würde ihn zwar niemals kämpfen lassen, aber sein Freund war ja nicht der einzige magisch begabte Heiler auf Khorinis. Irgendjemand würde den hohen Söldner schon heilen. Oder er kaufte sich eben einen starken Heiltrank. Jedenfalls musste er hier raus, sonst bekam er noch Anfälle vor lauter Langeweile.
08.08.2003, 22:07 #353
Schmok
Beiträge: 977

Ha! Jetzt konnten sie gar nicht mehr verlieren, dachte Schmok. Bloody tat für Koma-Bier alles! Er würde sogar seiner eigenen Mutter die Beine rasieren. Und das will schon was heißen.
Und da sie jetzt gleich auf waren mit den Gegnern, konnte sich Gorr jetzt um die beiden Sumpfies kümmern. Das Duell war eröffnet. Und das Beste war: Gorr hatte alle Waffen so am Wagen versteckt, dass man sie auf dem ersten Blick gar nicht als solche erkannte. Denn flugs richtete sich Gorr in seinem Beiwagen auf und schob eine Holz-Strebe aus der Verstärkung des Wagens. Denn das, was vorher als Strebe fungierte, war in Wirklichkeit ein versteckter Keil für die Gegner. Dann drehte er sich mit leicht gebeugten Beinen, immer drauf bedacht, nicht das Gleichgewicht zu verlieren, zum Sumpf-Team um. Er holte mit Elan aus und rammte den Holzstab mit einem feuchten „Ihr seid des Todes!“ in die Speichen des gegnerischen Gefährts. Das heißt, er wollte es. Aber das gegnerische Zug-Tier (auch bekannt als gemeiner Angrothus Minimus) setzte plötzlich zum Spurt an und holte den Wagen damit aus der Gefahrenzone. Gorr schrie wütend hinterher: „Ihr könnt eurem Schicksal nicht entkommen!“. Gorr hatte heute irgendwie einen Hang zum Pathetischen, erkannte Schmok, als er gerade eine weitere Schweinerei aus den kranken Hirnwindungen der Lees hervorkramte. Es war ein kleiner Leinenbeutel, gefüllt mit grobem Kiesel. Mit viel Schwung warf er den Beutel vor die Füße Angroths. Der Beutel öffnete sich im Flug und all die Steine verteilten sich auf dem Boden vor dem „rasenden Sumpfhaischreck“. Und Angroth rannte volle Latte drüber...
Ein fettes Grinsen machte sich auf Schmoks Gesicht breit, als er den Wagen ein wenig näher an den durch die Steine wild im Zickzack springenden Angroth verlangsamten Gefährt der Sumpfler fuhr. Jetzt konnte Gorr zuschlagen. Gorr ließ noch ein pathetisches „Seht ihr? Ihr könnt vielleicht vor uns flüchten – aber ihr könnt uns nicht entkommen!“ erdonnern, bevor er den Holzstab mit Wucht in gegnerischen Speichen donnerte.

Wo er mit einem lauten –Knack- zerbarst...

Gorr: „Ach Scheiße! Ich hätte vielleicht doch nicht auf´s Gesamtgewicht achten sollen und einen Eichenstab anstatt eines Schilfrohres nehmen sollen. Egal! Entkommen werdet ihr uns trotzdem nicht. Muhahahaha *Narf*“, Gorr hielt Schmok seine Hand hin, „ Schwester Schmok – die Fettbombe bitte...“ – „Kommt sofort!“
08.08.2003, 22:26 #354
Samantha
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Diese Bauernjungen hatten es faustdick hinter den Ohren. Samantha zog eilig den Kopf ein und wich so ein paar herumfliegenden Kieselsteinchen aus. Angroth hatte unterdessen ernsthafte Schwierigkeiten, dem Gebrösel zu entgehen.
"Paß auf, der Stock!", kreischte die Templerin und schon knackste es in den Rädern. Doch ihre Konstruktion blieb stabil. Sie hatten ganze Arbeit geleistet. Zum Ärger der Leeler.
Samantha wagte es wieder, den Kopf leicht über den Karrenrand anzuheben. Das Gefährt hatte inzwischen einen Affenzahn drauf, es polterte und rumpelte nur so unter ihr. Ein finsterer Blick flog hinüber zum gegnerischen Wagen. Die kämpften ja mit unlauteren Mitteln. Da mussten sie auch härtere Geschütze auffahren.

Der Anstieg war inzwischen schon wieder geschafft. Angroth hechelte nur so, behielt aber tapfer seine Geschwindigkeit drauf. Der Karren der drei anderen war ein Stückchen voraus, noch war aber kein Sieger auszumachen.
"Schneller Angroth! Looos, ich beiß dir in den Hintern wenn du nicht schneller rennst!", schrie Samantha nach vorn und guckte gleich darauf entsetzt drein. Wie war sie denn nun auf diese Idee gekommen? Am Ende lief Angroth jetzt noch extra langsamer?
Im gleichen Augenblick bemerkte sie einen plötzlichen Geschwindigkeitsschub.
"Hey, geht doch!"
Doch gleich darauf bemerkte sie, dass dieser Schub nicht von dem hechelnden Templer hervorrührte. Sie hatten die Bergspitze erreicht und fuhren nun wieder bergab. Durch das Gewicht der Templerin wurde der Karren nach unten gedrückt und bewegte sich immer schneller voran. Bald würde sie Angroth rechts überholen. Unten war schon das Ziel in Sicht, immer noch ein weiter Weg.
Samantha überlegte schnell.
"Angroth, halt an, lass dich hier reinfallen! Wir schaffen es jetzt auch ohne Zugtier, wir rollen einfach mit unserem Gewicht!"
Sie hielt die Arme auf um den Templer aufzufangen.
08.08.2003, 22:46 #355
HoraXeduS
Beiträge: 1.113

Rennen, rennen, rennen...!! Horaxedus rannte wie ein Besessener. Langsam ging ihm der Atem aus und seine Robe war schweissdurchtränkt. Von irgendwoher waren jubelnde, gröhlende Stimmen zu hören: "Lauf, Schwarzer, lauf!" Wie entwürdigend. Der Magier beschloss, bei der nächsten Schiedsrichterkonferenz sein Veto einzulegen, wenn es darum ging, einen aus der Runde der Unparteiischen auszuwählen, der beim Karrenrennen nihct im Ziel warten, sondern "hinter den Karren hergehen" sollte, um die Einhaltung der Regeln zu überwachen.

Die Staubwolke, in der Horaxedus hustend und schwitzend hinter den Renngespannen herhetzte, war indes leider von dermassen undurchsichtiger Konsistenz, das die Teilnehmer überhaupt nicht mehr auszumachen waren. Verdammtes Gerenne!! Steine und Holzsplitter lagen auf der Strecke, doch Horaxedus rannte weiter. Alle disqualifiziert! So einfach war das. Er musste die Rennfahrer nur einholen! Disqualifizieren würde er sie, jawohl. Einen nach dem anderen. Respektlosigkeit, elende. "Ich hasse Euch!" fluchte der Magier und rannte weiter sein verschwitztes und offensichtlich aussichtsloses Rennen. "Disqualifiziert! Ich hasse Euch! Hört mich denn keiner?!!" Doch er hatte recht: Ihn hörte keiner.
08.08.2003, 22:47 #356
Angroth
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Angroth hatte den Start mehr oder weniger unbewusst mitbekommen, hatte sich in sich selbst zurückgezogen um mehr Kraft zu geben. Das schwerste war das anlaufen, denn der Karren hatte mehr oder minder unmöglich schwer im Boden gestanden; doch er hatte es geschafft. Seitdem war die Sache mehr oder minder rund gelaufen, von dem überaus verwirrenden Gefasel des irgendwie episch anmutenden Lees der da mit einem Stock rumgefuchtelt hatte mal abgesehen. Den Steinen hatte er auch ganz gut ausweichen können, nur tat es höllisch weh, einen erwischt zu haben.
Das umfunktionierte Menschlein hatte die Zähne zusammengebissen und das Tempo gehalten, musste für einen Moment aber zögern, als Sam ihm in den Hintern beissen wollte. Seine Männlich angeborene Schwäche hatte er aber zum Zwecke des Ruhmes zurückgestellt und die Geschwindigkeit erhöht.
Kühl war die Nachtluft nun, und durch die Raserei machte sie sich erst recht bezahlt.
Doch für Gedanken blieb keine Zeit: der Abhang tat sich vor ihnen auf! Für einige Momente hatte der fest fixierte Templer die Bodenhaftung verloren und war über dem Boden geschwebt, während die Rikscha ihn weiterdrückte. Hart kam er auf dem Boden auf, seine Füße beschleunigten ihn auf ein unmenschlich hohes Tempo. So gut es ging drehte Angroth mit wehendem Haar den Kopf und sah sein Gegenstück hinter einem kleinen Fässchen hinterherhecheln, mehr oder weniger Bodenkontakt haltend und beinahe wie ein Grashüpfer immer wieder nach dem scheinbar kostbaren Inhalt langend.
Die Lees fielen zurück, doch Angroth wunderte sich, warum Sam nicht das Tempo etwas gedrosselt hatte ....
"Jetzt spring endlich! Du machst uns nur langsamer!" drang es endlich zu ihm durch. Er sollte also auf den Karren hüpfen? Keine schlechte Idee! Instinktiv katapultierte er sich in die Höhe, rechnete mit einem harten Aufprall auf dem ihn zwangsweise überholenden grünen Gefährt - nichts. Nur Schmerz! Die Riemen drückten sich in seine Schultern und der Karren kippte bedrohlich nach hinten, wie ein Jumbo Jet, der genug Fahrt zum Abflug aufgenommen hatte. Strampelnd hing Angroth in der Luft und hilt den Karren im Gleichgewicht, auf zwei Rädern raste der "Sumpfhaischreck" weiter gen Boden, welcher aber Partout nicht näher kommen wollte.
Sie überfuhren eine Unebenheit, für einen Moment verloren sie sogar mit dem rechten Rad den Kontakt! Durch den harten Widerstand hatte mit einem leisen knacken ein Balken seinen Dienst versagt, den die hohe Templerin wieder in die Fassung zwängen wollte.
Angroth aber, in luftigen Höhen, rief ihr zu: "Reiss ihn raus! Er stützt nur eine Nebenstrebe, das Ding müsste jetzt eh Zwecklos sein. Benutz ihn und brate dem komischen Typen eins über!"
08.08.2003, 23:00 #357
Gorr
Beiträge: 1.940

Angroth war jetzt auf den Wagen aufgesprungen, anscheinend hatten sie sich verdammt gut überlegt was sie tun wollten. Mittlerweile waren die Beiden Teams auf dem Endspurt und Gorr's Augen funkelten gespenstisch. (Glow-in-the-dark-Modus) Mit einem schallenden HAR HAR ließ er sich von Schmok nun endlich die Fettbombe reichen. Gorr nahm den Napf in die Hand, holte Schwung und zielte in Samantha's Gesicht, dann warf er... Das Fett aus dem Napf lößte sich langsam, bekam eine Eigendynamkik, das Fett glänzte im Feuerschein, der an den Wegen aufgestellten Fackeln, es zog Fäden während es sich schleimig aus dem Näpfchen verdrückte. Angroth und der somit auch der Wagen humpelten über einen Stein. und PATSCH landete die gesamte Fett-Soße an Samantha's Hinterkopf. Nicht genau das was Gorr gewollt hatte, aber immerhin ging es in die Richtung. Das vor Fett triefende Haar der Hobby-Amazone begann sich zu verkleben, durch den Wind wurde es nach oben geweht und verhärtete sich in dieser eigenarigen Position... jetzt hatte sie eine Frisur als würde ManMouse durch das Plumpsklo zu ihr hochkrabbeln, wenn sie auf dem Lokus saß. Stylisch, modern und doch irgendwie retro. The Afros are back - Proud to be black. Gorr und Schmok amüsierten sich köstlich, auf Sammy's Kosten natürlich. Bloodflowers hächelte weiter dem Fass hinterher, seine Zunge hing ihm lings aus dem Mund und wedelte im Fahrtwind auf und ab. Ab und zu lösten sich ein paar Tropfen Speichel, die Schmok klebrig und eklig dazu in dessen Augen haften blieben und ihm die Sicht raubten. Bloodflowers war eh nur auf das Fässchen konzentriert und so kam es dass der Wagen durch mehrere Schlaglöcher fuhr und ins Schwanken geriet, keine gute Sache. Schmok hingegen hatte seine Augen wieder von dem Sekret befreit und riss kräftig an den Zügeln. Nach links - nach rechts - hauptsache nicht in die Schlaglöcher. Die äußerst erboste Samantha warf mit einem Stock nach dem Lee-Wagen der zwischen die Halterung des Fass-Beiwagens flog und ein paar Nieten aus dem morschen Holz löste, so schubbelte das Fass ab und zu auf dem Boden entlang und sprang hoch und runter, während die Fahrt turbulenter wurde. Scheiße ! Die sind schneller !Wir müssen Gewicht reduzieren ! schrie Schmok Gorr direkt ins rechte Ohr. Dann kam ihm eine Idee: mit der Angel holte er weit aus und ließ das Koma-Bier-Fässchen fliegen und fliegen und fliegen und ... es landete direkt im Sumpfwagen ! Bloody stürmte sofort hinterher auf den gegnerischen Wagen zu, nur um seine Droge entlich zu bekommen... Gorr sprang in seinem Fass immer noch auf und ab, sodass seine lächerlich aussehende Lederkappe mit Hühnerfüßen ihm über die Augen rutschte. Doch noch war nichts verloren. Schmeiß die restlichen Sachen raus, Gorr , alles was wir nich brauchen ! Gorr hörte auf Schmok und entfernte schnell alle Special Effects aus dem Wagen und begann dann langsam unnötige Verstärkungen herauszureißen..mal ehrlich, wer brauchte denn sowas ? Durch das verlorene Gewicht und die Tatsache dass auch Bloody den Wagen nicht mehr behinderte holte der Lee- Wagen wieder auf und war nun gleich auf mit dem grünen Stinke-Sumpfler-Wagen....
08.08.2003, 23:26 #358
Schmok
Beiträge: 977

„Bloody - FASS!“. Schmok kriegte sich gar nicht mehr ein, vor Lachen, als er Bloodflowers so beobachtete, wie dieser an das Fässchen Koma-Bier wollte, das Schmok genau hinter Samantha geworfen hatte. Jetzt huckelten sich die Beiden da einen ab, weil der Eine nach hinten wollte, und der Andere nach vorne... Nein, den Einen rausschmeißen wollte. Aber gegen einen Lee zu kämpfen, der an sein Bier will, würde selbst die Templerin an ihre Grenzen bringen. Und erst recht Bloody. Der konnte fuchsteufelswild werden, wenn man ihn in die Gefahr brachte, nüchtern zu werden. Immerhin wäre das dessen Todesurteil. Jedenfalls erzählt er das ständig im Suff...
Schmok aber musste sich nun wichtigeren Sachen widmen. Mit aller Kraft riss er an all den Verstärkungen, Verstrebungen, Bindegliedern und warf sie fort. Moment? Bindeglieder? Schmok entfuhr ein leises, gezwungenes „Kackmist!“, als er so dem fortfliegenden Bindeglied hinterher sah, dass bis eben Gorrs Beiwagen mit der Hauptente verbunden hat. Noch war Gorr damit beschäftigt, die Sumpfler zu nerven, sodass er nicht merkte, wie sich sein Wagen langsam vom Rest löste.
Schmok: „Gorr. Bleib bei mir!“ – „Was?“, Gorr realisierte das Unheil gerade, „Ach du Scheiße! Du Dösbaddel! Komm her, damit ich dich hauen kann!“. Doch genau in diesem Moment, fuhr Gorr so hart über ein Schlagloch, dass der Beiwagen sich von der Erde hob, quer aufkam und sich gekonnt überschlug. Gorr flog in hohem Bogen von dannen, als Schmok gerade ein Deja vu verpasst bekam. Doch dann reagierte der Wirt geistegegenwärtig und holte mit der Angel aus. Er umschlang Gorrs Bein, der gerade hart mit dem Kinn auf dem Boden aufschlug, und hielt mit aller Kraft fest. Ruckzuck wurde Gorr von Schmok hinter dem Wagen hinterher geschliffen. Seine Söldnerrüstung bewahrte ihn zum Glück vor Schlimmerem. Schmok beeilte sich, seinen Bruder „an Land zu holen“, damit er sie nicht weiter abbremste. Schmok gab Gorr die Hand und zog ihn auf den Wagen, wo sich der Schmied mit einem „Verkneif die jeglichen Witz über `dicke Brocken` oder so!“ auf Bloodys ehemaligen Platz setzte.
Doch als die Beiden realisierten, dass sie ihm Moment vorn lagen, weil die Gegner noch mit Bloody zu kämpfen hatten, keimte wieder Hoffnung in ihnen auf.
08.08.2003, 23:34 #359
Dragonia
Beiträge: 285

Dragonia schaute sich das Karrenrennen an, das zwar mitten in der Nacht stattfand aber nicht weniger Spannend war.
Eifrig feuerte sie Ihre alte Lehrmeisterin an die einen der Wagen lenkte, mittlerweile waren sie außer Sichtweite gewesen aber nun näherten sie sich wieder, der Karren der lies und der Karren der Sumpfler waren fast gleich auf, etwas irritierend fand Dragonia die neue Frisur von Ihrer ehemaligen Lehrmeisterin. Aber egal sie feuerte sie weiter an.
Irgendein Gerangel war da zu sehen und der Wagen, der Lees hatte seinen Fassbeiwagen verloren.
Dragonia hielt es nicht mehr auf den Sitz und sie Stand auf und grölte weiter ihre Anfeuerungsrufe.
08.08.2003, 23:44 #360
Hummelchen
Beiträge: 399

"Los Gorr, los Schmok !" feuerte Hummelchen die beiden Brüder eifrig an.

"Ihr schafft es, nur noch ein kleines Stück !" schrie sie sich die Seele aus dem Leib und fuchtelte wild mit den Armen, und das obwohl sie sonst eher zurückhaltend war.

Die Köchin hatte immernoch eine Gänsehaut. Eben, als der Bierfass-Beiwagen von der rosanen Renn-Ente abgesprungen war, wäre ihr bald das Herz in die Hose gerutscht. Hummelchen hatte schon um das Leben ihres Liebsten gefürchtet, so ein bladiges Ende hatte er nicht verdient...

Hoffentlich würde er unverletzt von dem Rennen wiederkehren.
08.08.2003, 23:45 #361
Samantha
Beiträge: 12.569

Samantha hatte lauthals geflucht, als die Pampe ihre Haare erreichte und sich darin festsetzte. Ein unangenehmes Gefühl, wirklich widerlich. Sie war froh keinen Spiegel vor der Nase zu haben, ihr Kopf fühlte sich an als hätte man dort den schiefen Turm von Pisa errichtet.
Inzwischen hatte Angroth sich in den Karren fallen lassen und wollte unsanft hinter der Templerin landen. Samantha hatte sich noch extra geduckt, um nicht erdrückt zu werden. Doch die Riemen stoppten ihn unvermittelt.
"Was machst du denn davorn? Halt dich fest, ich zieh dich rein!", schrie sie und griff nach seinem Arm. Gerade wollte sie ihn hereinziehen, da traf auch schon ein neues Geschoss von den Banditenbrüdern herüber. Samantha konnte gerade noch so einen Blick auf das Fass erhaschen, da verschwand es auch schon in den Tiefen des Karrens. Bier lief aus, es musste wohl ein Leck haben. Samantha fühlte so langsam wie die Feuchtigkeit von unten aufstieg und sich ein unnachahmlich alkoholischer Geruch ausbreitete. Sie vergaß den Templer in der Luft.
"Na du heiliger Schläfer!", fluchte sie und versuchte sich aus der Gefahrenzone zu bringen. Gleich darauf hob sie das Fass an und beförderte es schimpfend nach draußen. Es traf Bloody am Kopf, der daraufhin benommen wankend aber überglücklich endlich am Ziel zu sein vom Weg abkam und das Gespann durch die unebene Wiese hoppeln ließ.
"Jaaaaahauuuuuuuu!", jubelte die hohe Templerin und schaute strahlend zu Angroth, "wir haben sie abgehängt, wir können ganz gemütlich ins Ziel fahren!"
In diesem Augenblick passierten sie ein Feld aus Schlaglöchern. Der Karren wurde unsanft auf und abgeworfen, begann schon bedrohliche Sätze zu machen. Die beiden Sumpfler schüttelte es kräftig durch, Samanthas Finger klammerten sich an den Wagenrand.
"So nah wir dem Ziel auch sind, wir sollten langsam mal ein bisschen bremsen..."
"Gute Idee, wo sind die Bremsen?"
"Na ich dachte du hättest sie eingebaut?"
"Ich? Nein, ich dachte du..."
Eine Sekunde lang herrschte Schweigen, in dem sich die beiden Sumpfler anstarrten. Dann öffneten sie fast zeitgleich den Mund, während der Karren unaufhaltsam wild hoppelnd seinem Ende entgegenraste.
"Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhh!"
09.08.2003, 00:05 #362
Angroth
Beiträge: 2.494

Irgendwie überkam Angroth das Gefühl, die Sache endete nochmal ganz Übel. Mit unkontrollierbarer Geschwindigkeit rasten sie nun weiter, ohne Möglichkeit zu bremsen, und er hing immer noch unfähig in der Luft, die Rikscha immer noch leicht angehoben und in einer beinahe neidbaren Balance. "Können wir wenigstens lenken?" schrie er nach hinten, hatte vorhin nur kurz einen Blick auf seine Partnerin werfen können, und das hatte ungemein höllisch wehgetan. Die Riemen hielten ihn fixiert, er kam nicht los, was eigentlich nun auch besser war, wollte er nicht überrollt werden! Und lenken stellte sich auch als unmöglich heraus - die Schwierigkeiten wuchsen.
Wie eine Kühlerfigur auf einem Rolls Royce hing der arme Templer unfähig etwas zu tun strampelnd zwei Fuss über dem Boden, und der Schreck der fehlenden Bremsen wurde noch verstärkt! Wo eigentlich hier das Ziel war, wusste er nicht, das war auch Nebensache, denn vor ihm in der Dunkelheit zeichnete sich ein etwas versetzter hellerer Hintergrund ab, der ein Rauschen verursachte.
Die Klippen!
"Brems bitte, oh bitte brems! Beim Schläfer!" Keuchte er leise, während sie mit voller Fahrt auf den Abgrund zurasten. Und dann war es soweit. Zuerst flog Angroth auf den vorderstreben über den Vorsprung, konnte unter sich die weisse Gischt des Meeres ausmachen, dann wurde plötzlich seine ganze Sicht verdreht, und der Himmel wurde zum Boden, während sein Kinn unsanft hart auf sein Brustbein schlug. "Umpf!" brachte er hervor. Der Rest des Gefährtes war über den leicht angehobenen Klippenrand gerast und hatte einen Überschlag angedeutet, der auch die Riemen vollkommen durcheinander brachte, sodass Angroth nun auf die Templerin sehen konnte. Sein Gesicht hellte sich auf, während der freie Fallwind in sein Haar griff. "Wie siehst du denn aus?! Guck mal dein Haar! Ahahahahahahahaha ..... haaaaaaaaaaaaaaaaa"
09.08.2003, 00:38 #363
Schmok
Beiträge: 977

„Bloody, gib Stoff! Die haben uns fast abgehängt!“ Aber irgendwie wollte der lahme Gaul von einem Söldner nicht mehr. Immerhin hatte er sein Fass endlich gekriegt und es auf Ex ausgesoffen. Das tat seinem Siegeswillen nicht unbedingt gut...
Also übernahm Gorr das Steuer und legte einen ordentlichen Zahn zu. Und es sah sogar gut, denn die beiden Sumpfies fingen sogar schon an, vor Angst zu schreien. Dreckig lachte Schmok, doch dann realisierte er, dass die beiden schnurgerade auf die Klippe zuhielten und keine Anstalten machten, zu bremsen. „Gorr, folge ihnen!“ – „Bist du noch ganz dicht im Kopf? Wir haben so gut wie gewonnen, wenn die beiden abstürzen.“ – „Du Unmensch. Du musst profitabler denken. Das sind potentielle Kunden!“ – „*grummel* Nagut“. Und so raste die rosa Rennente hinter dem grünen Sumpfhaischreck hinterher, in der Hoffnung, die beiden Luschen rechtzeitig zu retten. „Das schaff´ma eh net!“, prostete Bloody hinzu. Aber Schmok kam eine Idee. Schnell holte er wieder die Angel heraus und schleuderte sie über seinem Kopf umher. Gorr: „Wieso bist du eigentlich so gut mit dem Ding?“ – „Was Viele nicht wissen: Ich war früher Kunstangler in Südostmalaysien.“ – „Aha...“.
Just in diesem Moment verabschiedete sich der Karren des Sumpfes mit einem gekonnten „Swusch“ von der Klippe und schwebte nun frei über dem Meer. Schmok holte aus und warf die Leine aus. Gekonnt, wie eh und je verfing sich der Haken in der aufgestylten, heiteren Frisur Samanthas. Die hielt sich sofort mit der einen Hand an der Angelsehne fest, und griff mit der anderen Hand nach Angroth. Der wiederum hielt sich an Samantha fest und hielt, dank der Riemen auch noch den Karren. Oder das was, nach dem Aufschlag gegen die Klippe davon übrig blieb. Eigentlich fand Schmok das Bild ja so ganz lustig, während er sich mit aller Kraft an der Ente festhielt, aber Gorr rannte schnell los und half den beiden Sumpfies. Bloody taumelte auch noch los, um zu helfen, fiel aber auf halber Strecke mit einem „Gnaa!“ um.

Eine halbe Stunde später waren Sam und Angroth in Sicherheit. Die Angelsehne hing zwar immer noch in Sams Haaren, weil das Fett irgendwo ein ziemlich krasses Eigenleben hatte, aber Hauptsache war, das die Beiden lebten. Gemeinsam machten sie sich dann auf zur Ziellinie.
09.08.2003, 00:51 #364
Gorr
Beiträge: 1.940

Die fünf Leute gingen, die Arme jeweils auf die Schultern der Nachbarn gelehnt, in einer geraden Linie auf das Ziel zu. Auch wenn sie von hinten zum Ziel gingen, das war ja schnurz. Jedenfalls trampelten sie stolzen Schrittes und mit geschwellter Brust in Richtung Publikum und ließen sich feiern. Der Pöbel tobte. Eine tolle Scene wie die fünf ... okay vier, Bloody war soeben umgefallen ... Wagenrenner in einer freundschaftlichen Symbiose gen Arena schritten. Nur Sammy schaute ein wenig argwönisch zu Gorr, der sich immernoch über ihre Frisur amüsierte. In guter alter Ghostbuster-Manier traten alle vier gleichzeitig über die Ziellinie. Ein Meer aus Konfetti ergoss sich über ihnen, die Zuschauer sprangen von ihren Rängen und bejubelten ihre Helden. Die Titelmusik wurde eingeblendet:
Ba na na na na na, Bana nana na na, Ba na na na na na - Los, lass das ! fuhr Samantha Gorr an, weil der immer noch rumwitzelte. Damit war der Krampf vorbei und es gab nur einen Sieger: Die Gemeinschaft...rührend, nicht ?*schluchz*
09.08.2003, 00:55 #365
HoraXeduS
Beiträge: 1.113

Die Staubwolke hatte sich gelichtet. Als Horaxedus das Ziel in Sichtweite hatte, hörte er mit dem idiotischen Gerenne auf und bemühte sich um eine würdevolle Haltung. Einen Moment lang nur fühlte er sich unbeobachtet, nutzte diesen, um sich geschwind seine Robe abzuklopfen und rückte schliesslich seine Ausrüstung zurecht. Dann schritt er erhobenen Hauptes auf den Tumult jenseits der Ziellinie zu. Nun würden sie sich gleich wundern, diese Rabauken. Das war doch kein Sport, den sie hier geboten hatten, sondern eine mittlere Katastrophe. Allein der Flurschaden und all der umherliegende Müll rechtfertigte eine harte Bestrafung durch den zu allem entschlossenen Schiedsrichter, der sich nun zu der Gruppe begab, die lamentierend beieinander stand und es tatsächlich wagte, Horaxedus nicht einmal eines Blickes zu würdigen.

"Disqualifiziert! Ihr alle!" Mit bitterböser Genugtuung erhob der Magier den Arm und wies auf die gesamte Gruppe. Einen nach dem anderen traf der finstere Blick des Schiedsrichters. Und sie alle schauten sogleich verwirrt drein. Ja, das hatten sie nun davon. Doch für Gnade war es nun längst zu spät. Das hätten sie sich überlegen sollen, als noch Zeit dafür war. Als sie noch nicht wie die Berserker ohne jeden Anstand die ehrenwerte Wettkampfmeile hinuntergepoltert waren.

"Ähm, Horaxedus. Du siehst etwas mitgenommen aus. Hier, nimm einen Schluck, dann gehts Dir sicher gleich wieder besser. Ist auch wirklich verdammt heiss heute." Der Magier schwieg betreten und wischte sich den Schweiss von der Stirn: Er hatte soeben seine Schiedsrichterkollegen disqualifiziert.
09.08.2003, 01:16 #366
Angroth
Beiträge: 2.494

Irgendwie schien derjenige von den drei Söldnern, der gezogen hatte, seine Aufgabe vollkommen betrunken erfüllt zu haben, was den Templer sehr beeindruckte, zumal dieser scheinbar nichtmals einen Fuß vor den anderen setzen konnte ohne gleich die Vor- und Nachteile der Gravitation erfahren zu müssen.
Schulterzuckend und mit einem immer noch sehr hohen Adrenalinanteil im Blut wankte er wie auf Stelzen neben Samantha, Gorr und Schmok her, welche ebenfalls strahlend und fröhlich von der Menge gefeiert wurden. Bevor der angehende Streit zwischen der hohen Templerin und dem Söldner zu arg ausartete, entriss Angroth sie seinen Worten und meinte, es wäre doch an der Zeit, lieber zu Bett zu gehen.
Doch zuvor mussten sie ihr Haar säubern, in dem noch der Angelfaden sowie das Fett klebte - ekelhaft.
So machten sie einen Abstecher bei einem Wasserbottich, und der Templer half der Lehrmeisterin dabei, die wabbelig zähe Masse zu entfernen, was auch alsbald unter einiger Anstrengung gelang.
Nun endlich gingen sie in die Unterkunft um sich schlafen zu legen, und den Schreck zu verdauen. Bald ging ihrer beider Atem ruhig und Rhytmisch, sie waren eingeschlafen.
09.08.2003, 12:55 #367
Leto Atreides
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Leto und Auron hatten von der Tribüne aus das wirklich spannende Rennen beobachtet. Zwar zeigte sich hier mal wieder der typische Lee-Charakter der Söldner, aber zum Schluss konnten sogar diese hartgesottenen (und teilweise ver- bzw. besoffenen) Männer zeigen, dass sie auch sowas wie ein Herz für Menschen haben, die drohen, einen Abgrund hinunter zu stürzen.
Die Aktion hätte auch ganz einfach schief gehen können, doch irgendwie wollte Innos diese lustigen Typen noch eine Weile auf seiner Erde wandeln sehen.
Doch wirklich lächerlich wirkte der ZuX-Schiedsrichter, der von seinen unparteiischen Kollegen den Auftrag bekam wirklich nahe dran am Geschehen zu sein, um die Einhaltung der Regeln zu gewährleisten, was ihm eher schlecht als recht gelang.
Aber auch die Wagen selber waren schon eine Augenweite gewesen: die rosane Ente und der grüne Wagen der Sumpfler. Doch leider hatte die Dunkelheit auch ziemlich viel vom Rennen verschleiert.
Nun waren Auron und Leto und suchten sich einen Platz zum Schlafen. Da die Temperaturen doch recht mild waren, konnten sie sich unter freiem Himmel einen Ort zur Übernachtung aussuchen.
Am nächsten Morgen waren sie wieder recht zeitig wach, was unter anderem auch daran lag, dass Leto während seines Schlafes auf einen Ameisenhaufen gerollt war und diese ihn als riesige Bedrohung ansahen.
Von einigen Pusteln überzogen, sah er sehr lächerlich aus, denn Auron konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.
Ärgerlich meinte Leto zu ihm: "Während ich mich etwas verarzte, kannst du ja was zum frühstücken holen!" Immer noch lachend gab Auron nach und ging zu den Boden. Unterdessen holte der Novize eine Salbe aus seiner Robe und schmierte sie sich, übelriechend wie auch sein mag, auf Gesicht und Arme. Einige Ameisen hatten sogar den Weg in... tiefere Schichten seines Körpers genommen, was Leto nicht unbedingt heiter stimmte, als er dies bemerkte.
Während er sich nach dem Einreiben an fast allen juckenden Stellen kratzen musste, kam Auron wieder. Und als Leto sah, musste er gleich wieder anfangen zu lachen. Leto entriss ihm unsanft seinen Anteil und meinte: "Das ist nicht lustig! Du hättest dich genauso gut in einen... einen Scavenger-Kothaufen oder einem Haufen Erbrochenen legen können. Bei den vielen Söldnern hier wäre das nicht verwunderlich."
Nachdem sich Leto sich während des Essens beruhigt hatte, gingen sie danach etwas auf dem Gelände herum. "Sag mal Auron, hättest du was dagegen, wenn ich schnell mal in die Stadt gehe? Ich muss dort noch was erledigen."
Auron signalisierte Leto, dass er hier auf ihn warten würde. So verließ er den Festplatz in Richtung Khorinis.
09.08.2003, 19:43 #368
Taeris Steel
Beiträge: 1.556

Taeris trainierte ein wenig am Tag vor dem Finale im Bogenschiessen seine Fähigkeiten am Schiessplatz. Doch dennoch war ihm irgendwie langweilig. Bis auf das wahnsinnsrennen der Sumpfler gegen die verrückten Schmok, Gorr und Bloddy. Aber ansonsten passierte nicht allzuviel ausserhalb der Turniere und Wettkämpfe. da fiel iohm ein, dass er sich schon ziemlich lange nichtmehr mit Faith´s Ausbildung beschäftigt hatte. Er hatte sie auf dem Geländer der Spiele noch garnicht gesehen. Es währe schon wünschenswert, dachte Taeris, wenn sie beim Turnier der Schützen zusehen würde. Denn bei solchen Ereignissen konnte man sich immer sehr gut fremde Technicken abgucken. Aber wenn sie nicht hier war, wo dann? Taeris hatte irgendwie keine Lust jetzt kilometerweit zu latschen... obwohl, auch wenn er sie jetzt nicht gerade suchen gehen musste, spazieren gehen könnte er schon ein wenig. Seit er hier war, hate er nur das Gelände der Spiele gesehen er musste auch mal wieder an die frische Luft. Erpkaufte sich an einem der unzähligen Stände etwas Proviant und verliess dann die Tore des Geländes. Seinen Spaziergang konnte er ja auch gut mit ein wenig Jagen verbinden, das würde zudem automatisch seine Schiesskünste frisch halten. Taeris schlenderte einfach geradeaus immer der Nase nach und verschwand schliesslich im tiefen Wald.
09.08.2003, 21:21 #369
Phoenixfee
Beiträge: 1.572

Nachdem sich Fee von Faith verabschiedet hatte ging sie den Bergpfad hinauf auf den Berg auf dem Die Spiele stattfanden und erreichte nach einiger Zeit den Eingang zu dem Gelände und zeigte ihren VIP Pass vor.
Die Frau begutachtete das Pergament und lies die Amazone schließlich Passieren.
Erst einmal umschauen und einen der Schiris finden, der konnte ihr bestimmt sagen wann sie den nun endlich wieder an der reihe war mit einem Wettkampf.
Gemütlich schlenderte sie an den Ständen und Buden der Händler vorbei und besah sich die Ausgestellten Waren die diese verkauften.
09.08.2003, 22:32 #370
Ceyx
Beiträge: 616

Ceyx schlenderte ein wenig über den Platz, die Feuer hüllten die Dunkelheit in ein oranges, flackerndes Licht. Leute, Schemen huschten zwischen den Ständen, Lärm, Lachen drang zu ihm. Er war auf der Suche nach jemandem, denn er kannte, aber er suchte mal wieder nach der Stecknadel.
Er zwang sich durch die Masse, hielt Ausschau, als ihm mit einem Mal das Blut in den Adern gefror. Der Lärm um ihn herum verstummte, nur noch das Flackern der Fackeln drang grotesk laut an sein Ohr. Er hatte eine Gestalt ausgemacht. Sie stand etwa zehn Meter von ihm entfernt, Menschen gingen zwischen den beiden auf und ab, unterbrach ihren Augenkontakt immer für wenige Sekunden, verdeckten die Gestalt für Ceyx manchmal ganz, doch er hatte sie genau erkannt. Dreia. Wie sie da stand, ihr langes Haar im Wind flatterte, ihre warmen Augen auf ihm ruhend.
Ceyx sah sie wieder, vor vielen Jahren, die Lichtung, ihr Lächeln, das langsam verblasste, das Blut, das über ihren Oberkörper lief, das grüne Gras rot färbte, ihr Atem, der immer flacher ging.
Wieder huschte eine Gestalt zwischen ihnen vorbei, er verlor sie aus den Augen, scheinbar nur für den Bruchteil einer Sekunde, doch als das Blickfeld wieder frei war, war Dreia verschwunden, wie ein Geist...
09.08.2003, 22:40 #371
Mafio
Beiträge: 1.072

Mafio betrat das Areal der Spiele. er war immer ncoh neben den schuhen. die 3 mass Paladiner haben wohl durch die wanderung voll reingehauen als währen es 6 Pils gewesen.

mafio sah sich um und Beschloss sich erstmal was zu trinken zu holen.
er kann sich zwar nicht errinern das getan zu haben aber sein geldbeutel war etwas leichter. er hat sich erstmal an einen Baum gelegt und ist ins reich der Träume gefallen.

morgen würde er bestimmt wieder nüchtern sein
09.08.2003, 22:43 #372
Dreia
Beiträge: 20

Ihr Herz klopfte wie wild, ihr Atem ging schneller. So schnell sie konnte lief sie weg, auf einen dunklen Winkel zu. Sie wusste nicht wieso. Es war dieser Mann gewesen. Sein Blick, der nur für wenige Sekunden auf ihr geruht hatte.
Es war als, hätte sie diesen Blick gekannt, als wäre er schon tausendmal auf ihr geruht. War er aus ihrem früheren Leben? Sie wusste es nicht. Wie viele Male hatte sie zu den Sternen gesehen, und gewünscht zu wissen, wer sie war. Und nun hatte sie vielleicht die Chance dazu gefunden, und was tat sie? Sie rannte weg. Wieso? Sie hatte Angst. Sie hatte Angst davor, wer sie war. Sie wusste nicht wieso, es war einfach da, dieses Gefühl, unerklärlich, tief in ihr. Vielleicht weil sie dann endgültig wusste, was sie verloren hatte, worum sie betrogen worden war. Gegen welches Leben sie diese Existenz voller Schmerzen getauscht hatte.
09.08.2003, 22:53 #373
Ceyx
Beiträge: 616

Ceyx rannte dorthin, wo er noch vor wenigen Sekunden Dreia gesehen hatte, drehte sich in alle Richtungen, doch die Gestalt war verschwunden. Genau wie es sein sollte. Dreia war gestorben. War sie...sie war tot. Ceyx hatte es genau gesehen. Hatte er doch? Wieder erschienen die Bilder vor ihm, das Blut. Ihr Atem, der immer schwächer wurde. Hatte sie noch geatmet, als er wegrannte? Unmöglich. Die Verletzung, das Schwert...die Mörder. Ihm war, als brannte die alte Narbe auf seiner Wange wieder.
Er spürte, wie seine Beine schwach wurden, sein Magen sich drehte. Ihm war, als müsste er sich übergeben. So schnell er konnte, ohne aufzufallen, verlies er das Areal, verschmolz mit der Dunkelheit.
09.08.2003, 22:56 #374
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

Nach ungezählten Stunden lag der Söldner noch immer Meter vor der Ziellinie. Der Rausch verflog langsam und er erhob sich müde, die Zuschauer waren schon weg, oder zumindest lag die Aufmerksamkeit des Publikums nicht mehr bei dem Karrenrennen. Logisch, es war ja auch vorbei!
Mühsam schleppte sich Bloody über die Ziellinie, in der Hand die Tröte der kleinen rosa Renn-Ente.
"Haben wir gewonnen?" stammelte er gleich den nächstbesten an.
"Naja es haben beide Mannschaften gewonnen sie sind nämlich alle zusammen über die Ziellinie gegangen, jedenfalls wenn der Schiedsrichter nicht doch alle disqualifiziert hat!" meinte ein Zuschauer und trank dann sein Bier weiter.
"Toll... alle haben gewonnen... ausser ich! Dabei hab ich doch so schön gezogen und getrötet!" grummelte Bloody und mit einem Blick auf den trinkenden Zuschauer fiel ihm auch sein eigener Bierdurst wieder ein. Er stellte sich in die Schlange und wartete auf sein Bier, wie alle die hier standen. ...
10.08.2003, 01:23 #375
Phoenixfee
Beiträge: 1.572

Phoenixfee schlenderte so an den Ständen der Händler entlang, schaute sich hier und dort ein paar der Waren an, aber kaufte sich nicht, einige Zeit ging sie so über den Platz, bis sie an einem der Getränke Stände ein Bekanntes Gesicht sah.
Da stand doch Bloody in der Schlanke an um sich was zu trinken zu holen und Fee wusste auch was das sein würde, sie wollte gerade zu ihm gehen, als ihr wieder die Rune einfiel, die sie gestern Abend noch von Thaleiia bekommen hatte.
Währe er nicht eine gute Versuchsperson, dachte sie sich und ja er währe eigentlich genau die Ideale Person, ob wohl es schwierig werden würde, überlegte sie sich, das was sie jetzt nur für kurze Zeit vorhatte, hatte Schmok noch nicht einmal mit seiner Bierkur geschafft, wie sie mal erzählt bekommen hatte.
Sie stellte sich, in eine Dunkle ecke, so das nicht jeder sah was sie nun vorhatte, nahm die Rune „Ruf der Circe“ zur Hand und Konzentrierte sich auf Bloody.
Anfangs spürte sie nichts, aber Moment war da nicht was ganz anderes, waren das nicht Gedanken von ihrem guten Freund Bloodflowers, sie konzentrierte sich noch mehr auf diese Gedanken, die so weit entfernt schienen.
Bier ....... Bier ........ oder ......... um ........ Bier ....... noch gab das keinen sinn und sie konzentrierte sich Stärker und packte die Rune fester, so das die Knöchel schon weis hervortraten.
Bier her, Bier her oder ich Fall um! Bier her, Bier her oder ich Fall um! ....... ja das konnten nur Bloodys Gedanken sein, aber die waren noch so weit entfernt.
Erneut versuchte sich Fee auf ihren Abenteuer Kumpan zu konzentrieren, atmete tief durch und tastete erneut mit ihrer Mentalen kraft nach den Gedanken des Söldners.
Bier her, Bier her oder ich Fall um! Ja nur noch 2 zwischen mir und dem Bier „Sabber“ Bier her, Bier her oder ich Fall um. Diesmal konnte Fee meinen das, diese Gedanken ihre eigenen währen so stark hatte sie, diese nun „gehört“.
Na mal sehen ob ich ihm keine Lust, auf ein anderes Getränk machen kann und wieder konzentrierte sie sich auf Bloody.
Bier her ……. JA nur noch einer zwischen mir und dem Bier “Sabber” Bier her, ..... Milch du möchtest ein Glas kalte Milch! dachte Fee intensiv Milch! Milch! Milch! Bier her, Biech her oder ich Fall um! Bielch her, Bilch her oder ich Fall um! Ja der ist weg jetzt bekomm ich meine Mier Milch! MILCH!! ... Milch ja Milch. Milch her, Milch her hmmmm Milch „grübel“ wollte ich Milch Ja du willst dir ein Glas Milch bestellen! Die Anstrengung trieb Fee den Schweiß auf die Stirn, aber sie versuchte es weiter, Bloody Stand vor dem Wirt des Standes und bekam kein Wort heraus das die Leute hinter ihm sich schon am beschweren waren.
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