World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Rund um Khorinis #10 |
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12.08.2003, 15:27 | #101 | |||||||||||
Obinator Beiträge: 166 |
Da niemand, seine Fleischware kaufen wollte machte Obinator auf dem Weg aus der Stadt. Er ging durch das Osttor und dann nach rechts. Obinator schlug 2 Molerats nieder und steckte das Fleisch ein. Einige Meter weiter trifft er auf einen Wolf, es bleibt ihm nichts weiter übrig als die Beine in die Hand zu nehmen und zu laufen. Kurz vor der Taverne „Zur Toten Harpyie“ gibt der Wolf die Verfolgung auf und geht zurück. Er betritt die Taverne redet mit dem Wirt: Obinator: Guten Tag mein Herr ich bin ein Reisender Metzger und suche jemanden der mein Fleisch kauft. Benötigt ihr etwas davon? Wirt: Das trifft sich Gut, mir geht nämlich das Fleisch aus. Zeigt mir eure Ware. Sehr schön ich nehme etwas. Hier sind 37 Goldstücke. Obinator: Danke mein Herr, hier ist euer Fleisch. Wisst ihr wo ich sonst noch Fleisch verkaufen könnte? Wirt: Probiert es dochmal im Kloster oder im Sumpflager. Obinator: das werde ich tun, Auf Wiedersehen. Nach diesem glücklich abgelaufenem Handel tritt Obinator den Weg zum Sumpflager an an. |
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12.08.2003, 16:11 | #102 | |||||||||||
Auron_X Beiträge: 929 |
Nachdem die 3 Ordensbrüder nun schon fast einen Tag lang wanderten und noch keinen Hinweis auf ein Ziel fanden, begann Auron sich Gedanken zu machen. Sie waren inzwischen schon so viel gelaufen, dass es gereicht hätte die Insel von Norden bis nach Süden zu durchqueren, doch es war keine Küste in Sicht. Im Gegenteil, der Wald wurde immer nebliger und dichter, und seitdem sie in diesem sehr Dichten Waldstück waren fühlte sich Auron auch nicht mehr so müde und hungrig, wie am Anfang der Reise. Konnte es sein, dass dies kein normaler Wald war? Vielleicht war er magisch und würde nie enden, doch man würde auch nicht hungern oder Müdigkeit empfinden. Das würde auch erklären warum Gorax ihnen keinerlei Proviant mit gab, es war gar nicht nötig diesen mitzunehmen. Andererseits, wenn dieser Wald endlos wäre, würden sie dann je an einem Ziel ankommen? Oder würden sie auf ewig weiterlaufen bis sie umkehrten? Auron wollte die anderen ersteinmal nicht mit diesen Gedanken belasten. Vielleicht bildete Auron sich das ganze auch nur ein, denn wie weit sie nun wirklich gelaufen sind wusste er natürlich nicht. Leider war die Gruppe immernoch so Gesprächig wie in der Nacht zuvor, das passte Auron gar nicht, denn er hasste es so lange zu schweigen. Um die Stille zu durchbrechen fragte er schließlich: Wie seid ihr beiden eigentlich ins Kloster gekommen? |
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12.08.2003, 16:29 | #103 | |||||||||||
Angroth Beiträge: 2.494 |
Sie hatten die Spiele verlassen. Und doch würden die Erinnerungen, ob schön ob schlecht, in ihren Herzen weiterleben. Das Karrenrennen, die Kämpfe, die Getränke, die Menschen. Es war eine interessante Erfahrung, die es ins Herz zu schliessen wahrlich lohnte. So tat er es, und Samantha sicher auch. Seine Templerrüstung hatte er schnell noch aus der nun verlassenen Unterkunft geholt, sie war zu wertvoll, als dass man sie verlieren sollte. Nun waren sie durch den Wald Richtung Norden auf dem Heimweg, der Schatten vermochte nicht alle Hitze abzuwenden und jeder Baum selbst schien zu schwitzen und zu ächzen unter dem Gewicht der Wärme. Das Hörnchen heiterte die etwas schweigsame Stimmung zwischen den beiden auf und hüpfte zwischen ihnen hin und her, riss an Haar und knabberte an Haut und Kleidung. Ein lustiges Wesen war das. |
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12.08.2003, 22:17 | #104 | |||||||||||
Lolindir Beiträge: 2.731 |
Legolas verließ das plateau und beschloß zu onars hof zu gehen. Er setzte sich auf einen nahe gelegenen baumstamm und verpflegte gwaihir noch mit dem letzten rest salbe und fütterte ihn. Er dachte sich das sein vogel ja auch durch die luke von minor hineinkommen konnte und mschte sich mit ihm auf der schulter wieder auf den weg. Mitten im marsch erhob sich gwaihir langsma und kreiste über legolas. Der perfekte zeitpunkt um ihn auf die neue pfeife abzu richten. Legolas nahm ein paar fleisch stücke und pfiff in die pfeife worauf aber nix geschah und legoals mit sienen menschenohren nichts hörte doch gwaihir stieß herab zu legolas und setzte sich auf seine schulter legoals fütterte ihn zur belohnung und pfiff nochmal kürzer und gwaihir erhob sich weider. "Perfekt" dachte legoals und fütterte den sich niedersinkenden vogel weider. Er wollte ihn nicht zu überanstrengen und ging mit ihm auf der schulter zu onars hof. |
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12.08.2003, 23:22 | #105 | |||||||||||
Veilyn Beiträge: 644 |
Endlich geschafft! Veilyn hatte den ganzen Tag versucht den Hügel hinauf zu klettern, den er im Schlaf hinunter gekullert war. So etwas war schließlich leichter gesagt als getan, besonders ohne jegliches Schuhwerk. Aus irgendeinem Grund war die Erde schlammig gewesen und nicht so ausgetrocknet wie der Rest. In der Zwischenzeit musste sich Veilyn von Waldbeeren ernähren. Hoffentlich war in denen genug Flüssigkeit. "Unglaublich wie man einen ganzen Tag zubringen kann." Ging es ihm durch den Kopf. Knurr! Jenes bedrohliche Geräusch kam nicht aus Veilyns Magen, wie der zuerst vermutete, sonder von hinten. Allmählich drehte sich Veilyn um und sah einen Wolf, der ganz langsam näher kam. Schritt für Schritt, Meter für Meter. "Ganz ruhig, ganz ruhig. Wölfe fressen Schafe, nicht Menschen." Versuchte Veilyn sich zu ermutigen. "Wölfe greifen kein Me-" Wump! Der Wolf hatte auf einmal ein Sprung nach vorn ausgeführt und Veilyn zu Boden gerissen. Veilyn spürte wie sich die Zähne in seinen Arm graben wollten, den er zum Schutz entgegen gehalten hatte. Tschk! Tschak! Der Biss des Wolfs wurde plötzlich unterbrochen, als zwei Pfeile die Seite des Wolfs trafen. Zwei Männer kamen angerannt, traten den zusammengefallenen und nun nur noch winselnden Wolf von Veilyn herunter und versetzten ihm schließlich den Todesstoss. "Da hattest du aber ganz schön Glück gehabt, dass wir den Wolf seit ner Stund auf der Spur sind." Sagte einer der Männer und half Veilyn auf, während der andere der erlegten Beute die Pfeile entfernte und sie auf die Schultern packte. "Was machtest du hier draußen in der Wildnis, du siehst mir nicht aus als könntest du mit einer Waffe umgehen?!" fragte ihn einer der Männer. "Na ja, ich war in dieser Taverne, "Zur toten Harpye", glaub ich. Dort trank ich dann was von deren Wasser, was sich als sehr dumm herausstellte. Ich weiss bloss noch, dass mir schwarz vor Augen wurde und dann wachte ich da hinten am Ende des Hügels auf. Ich nehme an der Wirt hat mich rausgeschmissen und ich bin den Hügel dort runtergerutscht." Veilyn zeigte auf die Stelle an der er vor kurzem noch gelegen hatte. "Und ihr was macht ihr, seit wohl Jäger, was?" "Oh, wir... äh ja ja, natürlich. Wenn du willst können wir dich zu unserem Zeltlager bringen." Sagte der Mann der ihm aufgeholfen hatte. "Wirklich nett. Danke." Sagte Veilyn und ging dann mit zu ihrem Lager. Dort wurde er mit etwas Fleisch und Wasser versorgt und bekam noch das Wolfsfell um zu schlafen. Kurz bevor er einschlief hörte er noch wie sich die beiden Männer unterhielten: "Verdammtnochmal, ich hab dir doch gesagt wir hätten ihn sterben lassen sollen, Geleb!" Schnautzte der Mann der den Wolf getragen hatte den anderen an. "Ismail, du weist genau, wie ich es hasse bei sowas zuzusehen!" Sagte der Geleb. "Ja, okay. Das kann ich noch verstehn, aber müssen wir ihn deswegen durchfüttern? Danach hätten wir ihn schließlich auch seinem Schicksal überlassen können!" Beschwerte sich Ismail weiter. "Komm schon, es ist doch nur für eine Nacht, ausserdem können wir ihm auch sein Geld abnehmen, falls er was dabei hat." "Falls. Aber na gut, hast mich überredet. Wie schafft es nur jemand so freundliches Wgelagerer zu werden?" "Tja, es ergibt sich halt so." Veilyn nahm dieses Gespräch kaum mehr war und schlief friedlich auf seinem Wolfsfell ein. |
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13.08.2003, 10:41 | #106 | |||||||||||
_nEo_ Beiträge: 1.658 |
Zusammen gingen der Alte und er in Richtung Taverne. Als Neo beobachtete, wie sich letzten Sonnenstrahlen verwegen im lichten Geäst brachen, kahm es ihm vor als ob es gestern gewesen war, als er mit Sebastian und Legolas im Wald einher schritt und seinen ersten Gefahren trotzte. Er gewann sich ein Lächeln ab und unterhielt sich weiter mit seinem Begleiter. "Ich habe ja noch nicht einmal ihren Namen erfahren, alter Mann." "Mein Name ist Hemfas und wie ist er ihrige?" "Neo van Sergeij, Mitglied und Erbe der einst ruhmreichen Familie Sergeij. Aber nun lieber zu ihnen. Sie waren Heeresführer? könnten sie mir ein wenig von ihren Geschichten erzählen. Sie hatten auch erwähnt das ihnen die auch Geschichten und Gerüchte um die Schwarzmagier geläufig sind, ich wäre interessiert sie zu hören." Neo war erfreut eine solche Person kennengelernt zu haben, der Alte schien durch sein bäriges Gesicht und seine freundliche Stimme sympatisch zu wirken. Er hatte etwas von einer Vaterfigur. Mit immernoch fest umschlungenem Buch, schritt Neo mit dem Alten ins Gespräch vertieft durch den dusteren Wald. Ihre Schritte knisterten leise im trockenen Laub und durch ihre schwarzen Mäntel konnte man sie um Dunkel leicht mit Schwarzmagiern verwechseln. |
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13.08.2003, 10:58 | #107 | |||||||||||
Kommander-Kater Beiträge: 92 |
Als Nanie die Banditenburg verlassen hatte, wollte er wieder die Stadt aufsuchen. Er ging den steilen Weg der Banditenburg hinunter und ging an dem Holzfäller vorbei, der dort seine Arbeit verrichtete. Danach ging durch die enge Felsensplate welche wieder auf ein großes goldbraunes Rogenfeld führte. Nanie musste aufpassen, in diesen hohen Feldern und die goldbraune Farbe liessen Feldräuber kaum von den Pflanzen unterscheiden. Langsam hatte die Sonne ihre Mittagsstellung erreicht. Heute war es etwas kühler als gestern. Die Sonne brannte zwar noch immer gnadenlos auf die vollkommen trockene Erde, doch heute wehte ein leichte Brise aus östlich Richtung, die wahrscheinlich vom Meer kam. Nanie ging langsam und vorsichtig über den Weg. Es schien auf dieser Seite heute kein Knecht oder Bauer zu arbeiten. Er hörte ein rascheln. Nanie blieb sofort stehen und schaute in die Richtung von woher das Geräusch kam. Er konnte jedoch nichts in dem dichten Feld ausfindig machen. "Wahrscheinlich haben mir meine Gedanken einen Streich gespielt, ich sollte wieder ruhiger werden.", dachte sich Nanie und ging gelassen weiter. Doch schon wieder hörte er das rascheln und knicken von Halmen. Er drehte sich wiederrum um und schaute genau hin. Doch selbst bei genaueren hingucken konnte er nichts erkennen. Etwas nervös ging Nanie weiter. Jetzt hörte Nanie das rascheln ganz eindeutig, es war in seiner unmittelbaren Nähe. Nanie zog seinen Dolch und ging in Angriffstellung. Das Geräusch wurde immer lauter. Und plötzlich tauchte ein riesiger Feldräuber auf. Nanie machte geschockt einen Schritt zurück. So groß hatte er diese garnicht in Erinnerung, aber damals als er noch ein junger Bauer war, hies die einzige Möglichkeit.........LAUFEN!!! Nanie drehte sich blitzschnell um und begann zu sprinten. Er hörte auch den Feldräuber los laufen und dessen ohrenbetäubenden Schrei. Nanie lief und lief, doch dann plötzlich knickte er um. Er war in einer Wurzel hängen geblieben und gestürzt. Die Hose war aufgerissen und in er blutenden Wunde war Dreck. Es schmerzte. Doch Nanie riess sich am Riemen und lief unter großen Schmerzen weiter. Jeder Schritt schien wie 1000 Stiche von einer Blutfliege in sein Bein. Er humpelte weiter, der Feldräuber kam immer näher. Dann sah Nanie ein Wasserloch in dem Feld rechts von ihm. Er wusste, das dies seine Chance war, denn Feldräuber sind wasserscheu. Der Feldräuber war nun in Schlagdistanz. Nanie stürzte kurz vor dem Loch unter dem brennenden Schmerz und rettete sich in letzter Sekunde mit einem Hechtsprung ins Wasser vor dem sicheren Tot. Das Wasserloch war in der mitte, doch schon tief, das Nanie mit seinen 1.80 dort kaum stehen konnte. Im Wasser schmerzte die Wunde zwar noch immer sehr, doch das Brennen liess langsam nach. Nanie zog sich aus dem Loch und humpelte Richtung Straße. Er stürzte wieder und blieb kurz liegen. Er versuchte wieder aufzustehen doch es ging nicht. Anscheinend war sein rechtes Bein gebrochen. Er schleppte sich mit letzter Kraft auf den Hauptweg. Eine Bäuerin sah ihn und kam mit 2 Knechten auf in zugelaufen. Nanie blickte nochmal kurz hoch, doch dann hängte sich ein schwarzer Vorhand vor seine Augen... |
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13.08.2003, 13:01 | #108 | |||||||||||
Kommander-Kater Beiträge: 92 |
Nanie fühlte wie jemand über sein Bein strich. Langsam öffnete er seine müden Augenlieder. Eine junge Frau bemerkte dies. Frau: Er ist aufgewacht, Innos sei Dank! Nanie erkannte die Frau, es war dieselbe, die ihn mit zwei Männern aufgelesen hatte und hier her gebrachte hatten. Er lag in einer kühlen und gut beleuchteten Höhle, die ihm bekannt vor kam. Überall lagen Bücher und Rezepte. Als er dann die Frau sah die Heilkräuter auf seine Wunde legte, war ihm klar wo er hingebracht wurde. Zu Sagitta, die Kräuterhexe, die Heilerin der Bauern und Armen. Nanie, dessen Bein schon spürlich schmerzloser war, bedankte sich bei der Bäuerin, die ihn vielleicht das Leben gerettet hat. Wäre ein Söldner oder einer der vielen Banditen des Weges gekommen, hätte ihn wahrscheinlich ausgeraubt und wahrscheinlich auch getötet. Nanie: Kann ich wieder gehen. Sagitta: Warte, der Heiltee ist gleich fertig und ich muss noch deinen Verband mit Buchenfassern festigen. Nanie: Ich wollte nämlich noch zu Taverne. Nach kurzer Zeit nahm Nanie den warmen Tee zu sich, der zwar nicht besonders schmackhaft war doch er merkte eine innere Heilung. Dann stand Nanie auf. Sein Bein schmerzte zwar noch immer, aber er konnte einigermaßen gehen. Er bedankte sich bei Sagitta und wollte ich etwas Gold geben, doch sie lehnte ab und meinte nur das ich ihr irgentwann mal einen Gefallen schuldig bin. Nun stand seinen kurzen Marsch zur Taverne nichts mehr im Weg und er ging aus der kühlen Höhle in den rauschen Wald, in dessen sich die Bäume im Wind wiegten... |
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13.08.2003, 14:12 | #109 | |||||||||||
Kaligulas Beiträge: 1.076 |
Nachdem Kaligulas lange zeit gesucht hatte, hatte Er seine geliebte Laute und spielte ersteinmal wieder eines der wenigen lieblichen Lieder die er spielen konnte und legte sich wieder zum schlafen auf eine Wiese. Als Er wieder aufwachte fiel ihm wieder ein das er ja eigendlich mal wieder in Khorinis vorbeischaun sollte um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen und vieleicht wieder mal etwas zu essen denn Er hatte mal wieder seid dem letzten Abend nichts gegessen und sein Magen knurrte beträchtlich. Kaligulas wollte sich nach einem Apfelbaum umschaun als ihm auffiel das er auf einem riesigen Feld stand... weit und breit nichtmal ein Baum zu sehen. Darauf musste Er natürlich vom Hunger gezwungen nach Khorinis gehen , sich etwas Gold verdienen oder nach einem Apfelbaum suchen was im Angesicht der Tatsachen entsprechent schwer war. Er entschied sich einen Apfelbaum zu suchen und ging...Er wusste nicht wohin Er wusste nicht wie weit aber er ging. |
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13.08.2003, 16:21 | #110 | |||||||||||
Kommander-Kater Beiträge: 92 |
Als die vier Männer die Taverne verlassen hatten, schlugen sie den Weg zu dem Hof des Großbauerns. Nanie war ja schon einmal dagewesen und ging voran. Nanie war froh endlich wieder in einer Gruppe unterwegs zu sein, so wie in alten Zeiten im Minental... |
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13.08.2003, 16:24 | #111 | |||||||||||
Kelvin Beiträge: 299 |
Auch wenn Kelvin im Normalfall nicht zu den größten Glückspilzen der Welt zählte, diesmal schien ihm das Glück tatsächlich hold zu sein, denn immerhin hatte er schon wenige Minuten nachdem er den Hof verlassen hatte und bei der Taverne angekommen war ein geeignetes Opfer für einen Überfall gefunden, eigentlich waren es sogar vier, wenn man es ganz genau nahm.Der Wegelagerer wollte eigentlich sofort losstürmen als er die vier Männer aus der Taverne gehen sah doch dann beschloss er das es wohl besser wäre wenn das ganze ausserhalb der Sichtweite eventueller Tavernengäste ablief um unnötige Schwierigkeiten zu vermeiden.Desweiteren sah einer der Männer nicht gerade wie ein Schwächling aus und auch die anderen drei waren vom Körperbau her nicht zu verachten, deshalb wollte Kelvin besser aus einem Versteck heraus angreifen um einem offenen Kampf gegen Vier gleichzeitig aus dem Weg zu gehen.Der gesunde Menschenverstand hätte ihm wohl auch geraten diesen Überfall allein gegen eine solche Übermacht sein zu lassen doch das Erfolgerlebnis der letzten Tage hatte ihn übermütig sehr gemacht, was sich wohl bald rächen würde. In sicherem Abstand und so leise wie es ihm möglich war huschte Kelvin am Waldrand an der kleinen Gruppe vorbei und wartete nur auf eine gute Möglichkeit um anzugreifen.Die Männer waren allem Anschein nach auf dem Weg zu Onars Hof, wo Kelvin sich ja einigermaßen auskannte und so gelang es ihm auch sogleich ein geignetes Versteck hinter einem dichten Gebüsch ausfindig zu machen.Wiedermal raste der Puls des Wegelagerers in die Höhe und ihm lief ein kalter Schauer über den Rücken als die Männer an ihm vorbeigingen ohne Notiz von ihm zu nehmen und schliesslich die Möglichkeit da war, nun galt es "jetzt oder nie". Die vier Tavernengäste waren gerade eifrig in ein Gespräch vertieft was sie dazu veranlasste ihrer Umgebung keine Beachtung mehr zu schenken, was wiederum Kelvin die Chance auf einen Überraschungsangriff bot. Blitzschnell zog er seinen Dolch aus der Scheide und sprang aus seinem Versteck hervor, wobei er noch im Sprung einen der Vier zu Boden reissen wollte, was ihm jedoch nicht gelang.Noch bevor er die Situation ganz realisierte verfluchte er sich selbst wegen dieser vollkommen idiotischen Aktion, doch nun war es dazu schon viel zu spät.Reflexartig schoss sein Schwertarm in die Höhe und er parierte mit seinem Dolch im letzten Moment einen Angriff bevor er seinerseits einen der Vier attackierte. |
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13.08.2003, 16:34 | #112 | |||||||||||
Hemfas Beiträge: 274 |
Sie wanderten weiter in Richtung der Stadt durch den dichten, dunklen Wald und spürten die kühle Luft auf ihrer Haut. Hemfas hatte einen Mantel von einem Ständer im Kloster genommen, er hatte scheinbar keinen Besitzer und machte ohnehin nicht mehr den neuesten Eindruck - passte also ideal zu ihm. Hemfas lächelte amüsiert über die neugierige Natur seines Begleiters und fuhr sich mit einer faltigen Hand durch den Bart, schmunzelte und hob dann die Stimme an, wobei seine Rede von dem ein oder anderen Vogelgezwitscher untermalt ward. "Ja, ich kenne die Schwarzmagier sogar. Vor einiger Zeit wurden sie von einer großen Orkplage bedroht, und ihre Festung im nördlichen Gebirge war stark bedrängt, sogar teils unter Kontrolle dieser verabscheuungswürdigen Kreaturen! Einigen Magiern war es wohl gelungen, aus dem Ring auszubrechen und ein kleines Aussenlager aufzuschlagen, von dem aus sie gegen ihren Feind operierten. Zu jenen nun bin ich gestoßen, als mein Weg mich an den verheissungsvollen Feuern vorbeiführte, die ich aber als Belagerungsbrände erkennen musste. Ich erzähle dir mehr wenn wir endlich da sind, wenn du möchtest. Ich bin nicht mehr der jüngste musst du wissen, das wandern fällt mir immer schwerer." er grinste verlegen zu seinem Begleiter herüber. Sie waren unterdessen ein gutes Stück vorangekommen und mit ein wenig Phantasie konnte man die Stadt schon hören. |
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13.08.2003, 16:35 | #113 | |||||||||||
Veilyn Beiträge: 644 |
"Hey, aufwachen! Du kannst nicht den ganzen Tag verpennen!" Sagte der Jäger namens Ismail und versetzte Veilyn einen sanften Tritt. "Oh Mann, jetzt schon?" Fragte Veilyn. "Wie lange willst du denn noch schlafen? Wir haben schon Nachmittag." "Was? Mann, hab ich lange geschlafen. Ich hoffe das hat euch keinen Ärger gemacht." "Oh, nö nö. Aber jetzt müssen wir los. Du kannst also nicht länger hier bleiben. Die Zelte haben wir schon abgebaut. Nur noch das Wolfsfell auf dem du liegst, ist noch nicht verstaut. Wenn du willst kannst du es behalten." Sagte der Jäger namens Geleb. "Oh, danke. Ich werde jetzt auch verschwinden. Ihr wisst nicht zufällig wo ich hingehen könnte?" Fragte Veilyn. "Siehst du die Strasse davor?" Fragte Geleb. "Jup, und was soll ich damit?" "Ganz einfach, du gehst zu ihr, und dann einfach den Weg nach unten weiter, dann kommst du direkt nach Kohrinis. Hier dieses Stück Fleisch stammt von dem Wolf, der dich beinah getötet hätte. Du kannst es als Wegzehrung benutzen." Erklärte Geleb und gab Veilyn das Stück Fleisch. "Danke." Sagte Veilyn nachdem er aufgestanden war. "Aber, eine Frage hätte ich noch. Wie heist ihr eigentlich mit vollem Namen?" "Oh, also ich bin Geleb Flammenfinger. Und das hier ist Ismail Üb-" "Sag ja nicht meinen Namen" Unterbrach ihn Ismail. "Ismail Übelhand." Beendete Geleb den Satz. "Oh, ganz toll gemacht. Am Ende findet er noch raus wo wir wohnen und erzählt es Lord Andre." "Lord Andre, wer ist das? Der Herr über diese Ländereien? Und ausserdem, warum sollte es schlimm sein, wenn jemand weiss wo ihr wohnt? Ihr habt doch gesagt ihr wärt Jäger! Oder stimmt das nicht?" Hinterfragte Veilyn nun. "Oh, ähm... Ja also, natürlich sind wir Jäger, aber mir müssen jetzt wirklich los. Also dann Klein pass auf dich auf!" Sagte Ismail und zog Geleb mit sich mit. "Was immer ihr sagt. Bye." Sagte Veilyn, wandte sich auch um und machte sich zu dem Weg auf. Das Wolfsfell, welches er bei sich trug, war gut verarbeitet, und man konnte es sich sogar an den Schultern befestigen. Der Kopf war entfernt, das Fell der Vorderbeine hing über die Schultern und die Hinterbeine trotzdem über die Oberschenkel. Dieser Wolf musste wahrlich groß gewesen sein und nicht so klein wie der, der Veilyn angegriffen hatte. Das einzige Problem bestand darin, dass man es in bei dieser Hitze nicht tragen konnte. Na, wie auch immer, Veilyn folgte mit dem Fell unterm Arm dem Weg nach Kohrinis. Nach ein paar Schritten sah er schon die Taverne "Zur toten Harpye". Da wollte er sich erst mal nicht mehr blicken lassen, man hatte ihn schließlich rausgeschmissen. "Na ja, man kann nicht Jedermanns Freund sein. Ausserdem ist der Wirt mit seinem Wasser selber Schuld." Dachte sich Veilyn und ging weiter. Nachdem er an einem Gehöf vorbei war, wurde die Erde ebener und Veilyn vernahm ein Brummen, welches ihm sehr bekannt vorkam. Eine Blutfliege kam vor ihm aus den Bäumen und flog zielstrebig auf ihn zu. "Nicht schon wieder rennen!" Dachte sich Veilyn und rannte zwischen ein paar Bäume. "Bss! Bss!" Die Blutfliege folgte dem Geruch von Veilyns Schweis dicht zwischen die Bäume und... Wamm! Veilyn hatte einen Ast auf die Blutfliege zuschnippen lassen und diese war zurück gegen einen Ast geknallt. Nun lag sie betäubt und wehrlos am Boden, was Veilyn gleich ausnutzte. "So! Haha! Na gefällt dir das?!" Brüllte Veilyn, während er auf die Blutfliege eintrat. "Verdammt nochmal, jetzt geh endlich kaputt, du beschissener Schutzpanzer!" Fluchte Veilyn, da sich keinerlei Verletzungen auf dem Panzer des Tiers abzeichneten. "Bss!" Veilyn drehte sich um und sah zwei weitere Blutfliegen. So schnell ihn seine Beine rugen, rannte er wieder weg und kam auf die Strasse zurück. Nach einer Biegung, und immer noch mit den Blutfliegen an den Hacken klebend, sah Veilyn ein Tor mit mehreren Wachen davor. Diese sahen die Blutfliegen und rannten mit erhobenen Schwertern auf sie zu. Zack! Zack! Hörte Veilyn noch und rannte in die Stadt hinein. Die Blutfliegen waren wohl tot und Veilyn am Leben. Nochmal Glück gehabt! Sich bei den Wachen bedanken gehen, wollte er sich erstmal nicht. So wie er aussah, würden sie ihn sofort für einen Verbrecher halten und ins Gefängnis werfen. Veilyn aß erstmal sein Wolfsfleich. Das war gut, vorallem da es schön zäh war. Dann hatten die Zähne wenigstens was zu tun, nicht so wie bei den weichen Moleratkeulen. Nachdem er fertig war, wollte er sich erstmal umschauen. |
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13.08.2003, 17:03 | #114 | |||||||||||
Hîrgalad Beiträge: 354 |
Die drei Freunde und Nanie waren sehr in ihrem Gespräch über Nanies Vergangenheit in der Minenkolonie vertieft als plötzlich aus dem Gebüsch eine Gestalt auf Hírgalad zusprang, ihn knapp verfehlte und dann erst einmal ein paar Schritte zurücktrat. Überrascht musterten Hírgalad und seine Freunde den Angreifer, während Nanie der bereits seinen Dolch gezogen hatte auf den Fremden losging. Der parierte den Schlag des Ex-Sträflings mit seinem Dolch, und ging dann seinerseits auf Dragonsword los, den er wohl als den schwächsten der Gruppe auserkoren hatte. Dragonsword konnte dem Angriff des Wegelagerers gerade noch ausweichen, zog dann jedoch auch seinen Dolch. Hírgalad hatte es ihm mittlerweile gleich getan, und Dûhn hatte seine selbstgeschnitzte schwere Keule in der Hand. Hírgalad versuchte jetzt den Angreifer zu attackieren, aufgrund fehlender Übung misslang es ihm aber völlig, er stach ziemlich langsam zu, der Fremde konnte ohne Probleme ausweichen. Die vier Reisenden waren allerdings dank ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit klar im Vorteil, was sich jetzt zeigte. Sofort nachdem der Wegelagerer dem Angriff Hírgalads ausgewichen war kam nämlich Dragonsword mit seinem Dolch von hinten. Er stach zu, da er allerdings nur genau so gut wie Hirgalad kämpfen konnte, traf er nicht genau, er streifte nur die linke Seite der Lederrüstung des Angreifers, ohne die er jetzt immerhin eine blutende Wunde an der linken Seite gehabt hätte, so allerdings war nur ein kleiner Kratzer in der Rüstung zurückgeblieben. Wiederum stach jetzt Nanie zu, an seinen Bewegungen sah man dass er eindeutig mehr Kampferfahrung hatte als die drei Freunde. Er traf den Angreifer in der linken Brustseite, was dem jedoch nichts ausmachte, wieder hatte seine nietenbeschlagene Lederrüsutng den Schlag aufgehalten. Doch bevor der Angreifer kontern konnte, kam Dûhn mit seiner Keule, ein kräftiger Schlag sauste auf den Wegelagerer zu, der konnte allerdings wiederrum ausweichen, trotzdem wurde er von dem schlag an der linken Hand getroffen. Der Schmerz durchzuckte ihn, er schrie auf. Wütend und schmerzerfüllt, erkannte er wohl dass seine Chancen diesen Kampf zu gewinnen nahe Null standen, ging er nun wie ein in die Enge getriebenes Tier auf das nächstbeste Opfer los. Dieses Opfer war in diesem Fall Hírgalad, der ebenfalls gerade angreifen wollte. Doch der Wegelagerer stach nun blitzschnell zu, und er traf den Schmied am linken Unterarm. Wieder gab es einen Schmerzensschrei, und Hírgalad ließ seinen Dolch, den er erst vor 2 Tagen erstanden hatte fallen. Doch wie der Angreifer, war auch er jetzt von Wut und Schmerz erfüllt und er schlug mit hoher Geschwindigkeit mit der rechten Faust zu. Er traf den Angreifer mit einer harten rechten Geraden genau am Kinn, bevor dieser seinen Versuch sich zu ducken in die Tat umsetzen konnte. Der Fremde ging ohne einen Laut von sich zu geben zu Boden. Er war besiegt und anscheinend bewusstlos. |
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13.08.2003, 17:30 | #115 | |||||||||||
Dûhn Beiträge: 290 |
Nachdem sich der Staub des Kampfgeschehens ein wenig gelegt hatte schlich Dûhn vorsichtig auf die am Boden liegende Gestalt zu und stupste sie unsanft mit dem Knüppel an. "Okay, wer zur Hölle war das überhaupt?!" Als die vielsagendste Antwort der anderen lediglich aus einem Schulterzucken bestand kniete sich die große Gestalt neben den Bewusstlosen und fing an seine Taschen zu durchwühlen. Nach einiger Zeit richtete sich Dûhn, vollgestaubt, aber definitiv missmutig, wieder auf. "Kein Gold." ein tiefer Seufzer entrang sich Dûhns Kehle. "Wär ja auch zu schön gewesen, hm?" Seinen Knüppel und seine Kleidung abstaubend gesellte sich Dûhn wieder zu seinen Freunden. |
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13.08.2003, 18:35 | #116 | |||||||||||
Host Beiträge: 277 |
Host, der inzwischen wieder einigermaßen ansprechbar war, hielt sich erstmal etwas zurück, was Aurons Frage betraf. Seine Vergangenheit war doch das dunkelste Kapitel seines Lebens und eigentlich wollte er nicht darüber reden. Selbst Shakuras hatte er nur davon berichtet, dass er bereits früher einmal in einem Kloster war und keine Silbe mehr. In diesem Augenblick fing Xyterion an, ebenfalls etwas geknickt, von seinem Leben vor dem Kloster zu erzählen, nachdem Auron einige Zeit lang nicht locker gelassen hat. Erst nachdem er intensiv auf den hohen Novizen eingeredet hatte, begann dieser zu erzählen. Ob er Host wohl auch noch dazu bringen würde, von seiner Vergangenheit zu erzählen? Einst hatte ich ein schönes Leben, meine Familie war mit Wohlstand gesegnet, wirkliche Sorgen hatten wir nicht. Irgendetwas musste es jedoch geben, das meine Eltern mir verschwiegen haben, was mich zugegeben wundert, da ich mit meiner Familie eigentlich eine enge Beziehung hatte und wir für gewöhnlich keine Geheimnisse voreinander hatten. Besonders meinem Vater, war ich wohl gesonnen, weswegen er mir auch schon früh ein paar magische Tricks gelernt hat, die sich immer wieder als nützlich erwiesen. Er war es, der mein Interesse für die Magie überhaupt geweckt geweckt hat. Wegen all diesen Umständen war ich auch überrascht, als meine Eltern unerwartet verstarben und die Menschen in den umliegenden Dörfern wie besessen wirkten. Auf mich allein gestellt bin ich dann von diesem scheinbar verfluchten Ort nach Khorinis gereist. Dort bin ich dann dem Kloster beigetreten, von dem mir mein Vater schon so viel berichtet hat. Host hatte leider nicht allzu viel davon mitbekommen, in seinen Gedanken war er immer noch bei seiner eigenen Vergangenheit. Die Bilder seiner früheren Ordensbrüder gingen ihm nicht mehr aus dem Kopf, wie sie ihn letztendlich verraten hatten, ohne dass er ihnen jemals etwas Schlechtes angetan hätte. Auf übelste Weise hatten sie ausgenutzt, dass er sie als seine Freunde angesehen hatte. Lange Zeit musste er fliehen, von den Dienern seines Herrn gejagt, bis ihm schließlich nur noch der weg übers Meer offen stand. So ist er damals nach Khorinis gekommen. Deshalb hatte er sich im Kloster auch so lange zurückgehalten, er wollte nicht noch einmal so enttäuscht werden und auch von her flüchten müssen. Die beiden hohen Novizen derzeit wohl eine Antwort von ihm. Tut mir Leid, ich habe nicht vor über die Tage zu reden, in denen ich noch nicht in Khorinis war. Sie würden es verstehen... |
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13.08.2003, 18:51 | #117 | |||||||||||
Hîrgalad Beiträge: 354 |
Hírgalad sammelte seinen Dolch wieder ein. "Na dem haben wirs gegeben." sagte er mit einem Anflug von Stolz in der Stimme. Dann meldete sich jedoch sein linker Unterarm mit einem ganz anderem Gefühl. Schmerz. "Ach ja, stimmt ja. Scheisse. Dûhn, hast du nicht vorhin erzählt, du verstehst etwas vom heilen? Kannst du dir das mal ansehen. Ich denke die Wunde ist nicht tief, aber es tut ziemlich weh." Dûhn ging sofort auf seinen Freund zu. Der ergänzte dann noch: "Achja, was machen wir eigentlich mit dem?" sein Kopf ruckte in Richtung des bewusstlosen Wegelagerers |
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13.08.2003, 19:07 | #118 | |||||||||||
Dragonsword Beiträge: 376 |
"Du mieser Drecksack!" Dragonsword wannte sich zu dem Angreifer. "Wach auf!!! Deine Hölle ist noch nicht vorbeit!!!" Dragonsword bückte sich über den Angreifer und rüttelte ihn am Kragen. "Hat wer Wasser dabei? Der wird einfach nicht wach." nach diesen Worten schweifte Dragonswords blick umher um schließlich auf Hîrgalad stehenzubleiben. Zuerst sah Dragonsword auf die Wunde seines Freundes und wieder überkam ihn Wut aber er konnte sich fassen und sagte: "Du hast einen verdammt harten Schlag drauf, Hîrgalad! Das muss ich dir lassen." Nochmal versuchte Dragonsword den Angreifer aufzuwecken da er einen Erklärung verlangte. Langsam schien es so, als wurde der Angreifer erwachen. |
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13.08.2003, 19:08 | #119 | |||||||||||
Angroth Beiträge: 2.494 |
Die Torwachen hatten ihn mit einem festen "Erwache!" begrüßt und ihm auf seinem Weg viel Erfolg gewünscht, worauf er ihnen dankend den Segen des Schläfers erbat. Es war kein weiter Weg zu ihren direkten Nachbarn, den Magiern, also verschränkte er in der Tradition der Templer die Arme vor der Brust und lief gemessenen Schrittes in entgegengesetzte Richtung der Sonne, seinen Schatten immer voraussehend. Ein sachter Windstoß bauschte sein Haar auf und wehte es an ihm vorbei, als ob es ebenfalls dem Schatten Gesellschaft leisten wollte. Doch die Brise erlosch, das Haar verlor die unsichtbare Kraft und legte sich auf des Kriegers Schultern um zu ruhen. Jeder Schritt brachte ihn dem Kastell näher, bald aber wurden sie kürzer und stärker, denn es ging ein wenig Bergauf, zum dunklen Anwesen jener Menschen. Er schlug das Tor auf, ohne auf die beiden brabbelnden Leichen zu achten, die Lauthals darum rangen, seine Aufmerksamkeit zu ernten. Die eichenen Flügel schlossen sich hallend und die Kühle der Hallen umfing Angroth. Er war im Kastell. |
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13.08.2003, 19:59 | #120 | |||||||||||
Dûhn Beiträge: 290 |
Dûhn verschnürte seinen Knüppel wieder fachgerecht an seinem Gürtel bevor er sich Hîrgalads Arm zuwandt. Ein hässlicher roter Striemen verunzierte die sonnengebräunte Haut seines Gefährten vom Handgelenk bis zum Ellenbogen "Du hast recht, die Wunde ist nicht sehr tief. Nichmal bluten tut sie besonders stark, aber ich geb dir trotzdem etwas gegen die Schmerzen. Warte einen Augenblick..." Mit einem Ruck riss Dûhn sich einen Stoffetzen aus dem ohnehin schon arg mitgenommenen Mantel. Nachdem er sich von Dragonsword, der zu Dûhns Freude immernoch den Banditen drangsalierte, eine Flasche Wasser Besorgt hatte, wusch er Hîrgalads Wunde damit aus und verwandt den Rest darauf den Stoffstreifen zu säubern und eine Pampe aus verschiedensten Kräutern hineinzukneten. Nachdem er damit fertig war band Dûhn das Ergebnis, das ein wenig einer grau-braunen, übergewichtigen Schnecke ähnelete, um Hîrgalads linken Unterarm. "Lass das für ne Weile drauf, beschleunigt die Wundheilung. Ach, ja... kau das! Ist gut gegen den Schmerz!" Ein paar feuchte, schwammförmige und allen Farben schillernde Pilze wechselten den Besitzer und Hîrgalad konnte nicht umhin die Sporengewächse mit einem mehr als kritischen Blick zu bedenken. Nichts destotrotz fanden die spongiformen Pflanzen schließlich ihren Weg in den Magen des jungen Schmieds und sogleich breitete sich ein angenehm warmes Gefühl in seinen Extremitäten aus. Der Schmerz schien wie weggeblasen, ebenso wie der Hauptteil seines periphären sehens. Durch den Tunnel der nun sein Blickfeld darstellte sah Hîrgalad Dûhn den Mund bewegen. Anscheinend versuchte der große Mann ihm mitzuteilen das die rauschartige Wirkung nur ein paar Minuten anhalte. Das glaubte Hîrgalad durch sein Ohrensausen zumindest verstanden zu haben. |
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13.08.2003, 20:06 | #121 | |||||||||||
Kelvin Beiträge: 299 |
Eine faust die blitzschnell auf ihn zukam, das war das letzte was Kelvins Augen noch ausmachen konnten bevor ihm vollkommen schwarz vor selbigen wurde.Ein dumpfer Schmerz, der wohl von einem ebenso harten wie präzisen Schlag stammen musste durchzuckte noch seinen Körper, doch dann fühlte Kelvin für einige Zeit nichts mehr.Erst einige Minuten später wurde er durch jemanden geweckt, der ihm wild am Jragen rüttelte.Es dauerte ein paar Momente bis der Wegelagerer wieder bei vollem Bewusstsein war, was sich nicht zuletzt durch diese schrecklichen Schmerzen in seiner linken Hand bemerkbar machte.Kaum gelang es Kelvin seine schweren Augenliede zu öffnen musste er sie wegen des unmenschlich grellen Sonnenlichtes auch schon wieder schliessen, was einen der Vier Männer rings um ihn dazu veranlasste ihn gleich nochmal wachzurütteln.Erst jetzt erkannte er was Geschehen war, er erinnerte sich das er so töricht war und es mit vier Männern gleichzeitig aufnahm, worüber er nun nur noch den Kopf schütteln konnte.Als er aber dann einen der Männer auf ihn zugehen sah war er nur noch froh das er kein Gold bei sich hatte und so nichts hatte was ihm die Männer nehmen konnten. Was willst du? Zischte der Wegelagerer mit schmerzverzerrtem Gesicht hervor als einer der Männer vor ihm stand und ihn mit verachtenden Blicken musterte. |
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13.08.2003, 20:19 | #122 | |||||||||||
Dragonsword Beiträge: 376 |
"Dûhn! Hilf mir mal." Dûhn verstand was Dragonsword wollte und nachdem er Hîrgalad verbunden hatte zog Dûhn den Wegelagerer hoch und hielt ihn fest. "So, jetzt wird es Zeit für eine kleine Fragestunde." sagte Dragonsword im ernsten Ton. "Was in Innos namen, willst du von uns?" Dragonsword konnte es sich denken das er Geld stehlen wollte, aber das dieser Wegelagerer sie zu viert Attackierte war sicher nicht normal. Seine Chancen den Kampf zu Gewinnen waren schon bevor er begonnen hatte bei Null. "Nochmal." Diesmal sprach Dragonsword etwas leiser und sanfter. "Warum hast du uns Attckiert. Doch nicht wegen dem Gold, oder?" |
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13.08.2003, 20:40 | #123 | |||||||||||
Kelvin Beiträge: 299 |
Dieser Typ begann Kelvin nun langsam auf die Nerven zu gehen, konnte er es nicht einfach darauf beruhen lassen das sie die Besseren waren?Dennoch schien es ihm als wäre das Vernünftigste was er tun konnte erstmal die Fragen dieses Mannes zu beantworten, denn nochmal wollte er sich die harten Schläge dieser Männer einfangen. Ich verdiene damit eben mein Gold, ich bin ein Wegelagerer, verdammt! Nach dieser alles anderen als freundlichen Antwort festigte dieser Hühne hinter ihm nochmal seinen Griff was Kelvin sämtliche Luft aus den Lungen presste und ihn leicht aufschreien ließ. Ich dachte nicht das ihr so stark seit, ausserdem wollte ich einen von euch gleich zu Boden werfen und ihm meinen Dolch an die Kehle setzen, sodass ihr nichts mehr unternehmen könntet. Diese Antwort schien der kleinen Gruppe schon etwas besser zu gefallen sodass der eiserne Griff, in dem Kelvin gefangen war, wieder etwas gelockert wurde.Eigentlich wollte der Wegelagerer dem Mann vor ihm ja schon seinen Fuß in den Bauch rammen doch das würde wohl in einer kleinen Katastrophe enden, weswegen Kelvin sich doch für die ruhige Methode entschied. Darf ich auch eine Frage stellen? Was genau habt ihr jetzt mit mir vor? |
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13.08.2003, 20:48 | #124 | |||||||||||
Hîrgalad Beiträge: 354 |
"Die Frage hab ich mir auch schon gestellt. Wie wäre es wenn wir aus dir Dûhns Frühstück für morgen machen würden? Er hat einen gesegneten Appetit..." Als der Wegelagerer entsetzt die Augen aufriss fügte Hírgalad hinzu: "Oder fällt dir etwas besseres ein?" Als der Fremde die Augen schloss um anscheinend angestrengt nachzudenken grinste Hírgalad seinen großen Freund an und zwinkerte ihm zu. |
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13.08.2003, 20:58 | #125 | |||||||||||
Dûhn Beiträge: 290 |
Dûhn grinste wild und grollte dem Banditen in seiner tiefsten Bassstimme ins Ohr: "Ich denke das diese mickrige Ansammlung aus Haut und Knochen nichtmal für einen Snack reichen würde. Ich sage wir lassen ihn uns einen Vorschlag unterbreiten und wenn es nicht das ist, was wir hören wollen werden wir uns selber nach einer...Lösung...umschauen. Wie hört sich das für euch an?" Einen Moment später zwinkerte auch Dûhn, der kaum ein Kichern unterdrücken konnte, Hîrgalad zu. |
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