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Das Kastell des ZuX # 21
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30.09.2003, 13:12 #276
Zloin
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Das Gemurmmel, Gesabber und Gestöhne der Untoten Menschen auf der anderen Seite war immer lauter geworden. Anscheinend hatte die Person sich genähert. Was war blos im Gange? Man hörte genau wie aus den zwei Füssen plötzlich mehr als zwei dutzend Füsse wurden. Anscheinend hatte jemand eine ganze Armee beschworen!

Zloin war sich nun ziemlich sicher, dass meditate hier war. Kein anderer Mensch wusste, das der Arme hier oben gefangen war. Auf einmal verstummten alle Geräusche. Es war leise. Nur ein leises Grunzen war zu hören bevor es eskalierte. Knochengeklapper war zu hören, Schwerter schlugen nur so auf sich ein. Plötzlich fiel etwas dumpfes auf den Boden, verfolgt von einem grausamen Schrei - Zloin vermutete, es war ein Kopf eines Zombies.

Ettliche Knochen vielen zu Boden. Es klang irgendwie lustig, fast wie bei einem Regen - nur viel heller.

Wieder ein Schrei. Zloin lief es kalt den Rücken hinunter. Anscheinend war wieder ein Zombie dem Erdboden gleichgemacht. Der Schrei hielt lange an und von der anderen Seite der Mauer blitze es blau auf - so erkannte es Zloin durch einige Ritzen.

Der Kampf dauerte noch einige Minuten an, bevor die Zombies ins Nirvana geschickt wurden und die Skelette wieder in das Reich des Beliars zurück kehrten. Sie hatten ihre Arbeit anscheinend gut gemacht.

"Meditate? Bist du das?" schrie Zloin hoffnungsvoll gegen die Mauer. Doch sogleich hörte er keine Antwort. Er schaute gespannt durch die Ritze, erkannte allerdings nichts. Er wiederhohlte mehrmals den Namen und hoffte auf eine Reaktion.
30.09.2003, 15:05 #277
meditate
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"klar bin ich hier, was denkst du denn? ich werde doch meinen hoffnungsvollsten schüler nicht in diesem geisterschloss lassen. war einen moment und geh in die ecke. ich lass die wand sprengen."

meditate beschwor einen steingolem, der die wand mit einem faustschlag eindrückte. zloin war zwar grau bemehlt, aber immerhin frei.

im selben moment begann der boden und die wände des geheimen geschossen zu flirren und halb durchsichtig zu werden. beide magier sanken plötzlich mit den füßen in den boden. als sich das gemäuer wieder verdichtete, waren beide mit den füßen im boden gefangen.

"raus aus den schuhen, ich denke, das stockwerk löst sich grad wieder auf, wir müssen rennen!"

so schnell war meditate noch nie aus den schuhen und beide rannten auf strümpfen den gang entlang, der nicht enden wollte.
30.09.2003, 15:59 #278
Dûhn
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Langsam bekahm Dûhn den Dreh raus.

Mit der Zeit hatte er eine Art Rythmus gefunden, den einhalten konnte, so das er weder nassgeschwitzt Studieren, noch unaufgewärmt loslaufen musste.

Gerade reckte sich der 2,30 mensch ein weiteres Mal um die Müdigkeit aus seinen Knochen zu verbannen, als sein Blick auf ein besonderes Buch fiel.
Ein schiefergrauer Einband umhüllte die vergilben Seiten auf denen Menschen zu sehen waren die in allen möglichen und unmöglichen Posen von abstrus anzusehenden Dämonen in ihre Einzelteile zerlegt wurden. Zweifellos ein Werk eines Abergläubischen Gelehrten oder eines ignoranten Innoslers, der seine Kollegen mit seinem albernen Geschwätz ängstigen wollte.
Was dem Koloss auffiel waren jedoch nicht die hetzerischen Texte oder die furchtsamen Gesichter der Paladine.

Die Schwerter.
Natürlich! Du Depp willst die Kriegskunst erlernen und hast noch nicht einmal ein Schwert!!

Mit einem Poltern flog der schwere Stuhl durch den Raum als Dûhn sich schwungvoll erhob. Sogleich wurde das Sitzmöbel wieder reumütig auf seinen angestammten platz gestellt, doch in des Hühnen gedächtnis hatte sich eine Idee festgesetzt.

Ich brauch ein Schwert. JETZT!!!

Stampfend bog der Riese in den Gang ein der ihn zu seinem Zimmer führte und betrat seine kleine Mitternachtsblaue Welt. Mit geübten Handgriffen legte die riesige Gestalt ihre Schwere Lederrüstung an und schulterte den enormen Rucksack.

540 Goldmünzen. Dafür sollten man doch was ordentliches bekommen... grübelte Dûhn bei einem Blick in seinen Geldbeutel.

Mit einem fröhlichen Lied auf den Lippen ("Sing mit mir ein kleines Lied, bis daaas die Welt in Trüüümern liegt!") machte sich der schwarz berobte, gerüstete und ganz und gar entschlossene Lehrling auf den Weg ins Sumpftal.
30.09.2003, 17:08 #279
Squall_L
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Squall schaute seinem Lehrmeister zu wie er ihnen die ersten Schritte für das Kämpfen zeigte. Er schaute sie sich genau an, versuchte sich alles genau zu merken und machte die Schritte im Gedanken nach.

Als shark sein Schwert wegesteckt hatte, zog Squall sein seins und begann die Schritte nachzumachen. Er holte aus. schlug zu, am tiefsten Punkt hielt er es kurz und dann wiederholte er es noch ein paar Mal. Beim 3ten mal fühlte Squall sich schon zu sicher und es ging etwas schief, denn er schlug mit seinem Schwert auf den Boden. Man hörte ein lautes klirren und Squall schaute auf den Boden, er wollte nun auf keinen Fall seinen Lehrmeister anschauen den das war es ein sehr blöder Fehler von ihm gewesen.

Nachdem Squall sich wieder normal aufgerichtet hatte fuhr er mit seinem Training fort, er machte die Abwehrschritte die ihm der Lehrmeister zeigt nach und passte dieses mal sehr genau auf den er wollte nicht schon wieder etwas falsch machen. Seine Konzentration machte sich bezahlt und es ging alles gut.

Squall wiederholte nun alle Aktionen noch einmal in einem durch und er fühlte dass es ihn nun schon besser gelang als noch bei den ersten Versuchen. Er merkte auch wie das Schwert in seiner Hand immer leichter wurde und er es viel schneller und gründlicher bewegen konnte als noch vor einigen Minuten. Es waren zwar noch keine großen Fortschritte und er konnte nun wohl noch nicht so viel besser kämpfen, aber diese kleinen Erfolge motivierten Squall noch mehr.
30.09.2003, 18:08 #280
Mardok
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Mardok eilte seinem Lehrmeister hinterher. Sie durchquerten Gang für gang bis sie in einem Raum einen weiteren Magier antrafen der sich einstweillen auszuruhen schien. Als dieser Mardok und den Magierlehrmeister sahen, sprang er auf und wartete Sharks Worte ab.
Dieser befahl ihm zehn Runden zu laufen. Kaum hatte dieser den Befehl zu Ende gesagt, begann dieser schon zu Rennen. Dann blickten Shark und Squall zu Mardok, doch dieser wusste nicht wie ihm geschah, doch ein Handzeichen räumte alle Missverstände aus der Welt. Nun rannte Mardok mit Squall die Runden ab. Runde für Runde kamen sie ihrem Ziel näher, doch Mardok kam erst in Schwung. Dank seines Tischlerjobs, hatte er eine gute Kondition die ihm nun als Grundlage für das Training gut diente.

Nach zehn erholsamen Runden, mussten sie einige Ligestütze absolvieren, bevor es mit den Schwertübungen losging.

Shark zog sein Schwert und führte einfache Grundbwegeungen durch. Er ließ das Schwert von links nach rechts, von oben nach unten gleiten und alles sah harmonisch aus. Doch als Mardok es versuchte, sah es aus als ob ein alter, schwerkranker Mann versuchen würde einen Zweihänder herumschwingen zu lassen. Bei Mardoks Kollegen sah es auch nicht umbedingt besser aus, doch je öfter sie es übten, desto besser gelang es ihnen.

Nach Stunden des Trainings, war Mardok ermüdet. Er hatte mehrer Stunden, ohne eine Pause trainiert, was seine Muskeln ordentlich ermüden ließ. Kurz darauf verabschiedete er sich von Beiden Magiern und begab sich auf sein Zimmer, wo er schlussendlich sofort einschlief.

Als er am nächsten Morgen aufwachte verspürte er an mehreren Körperstellen Muskelspannungen, die ihm das aufstehen erschwerten. Der vorige Tag hatte Mardok ganz schön beansprucht, doch nach einigen Dehnungsübungen fühlte er sich wieder fit und trabte wieder in Richtung Trainingshalle, wo er auf die beiden anderen Magier wartete.
Kurz darauf betraten auch sie die Halle und Mardok begann wieder einige Runden zu laufen, bevor er sich den Schwertübungen widmete.
30.09.2003, 18:33 #281
shark1259
Beiträge: 1.033

Gestern waren die beiden zu müde gewesen um noch weitere Aufgaben zu erledigen und die Übungen fortzusetzen. So hatten die drei vereinbart, sie würden am nächsten Tag dort wo sie aufgehört hatten weitermachen.

Nachdem die Runden abgelaufen und die Liegestütze gemacht worden waren, ging es auch schon wieder ans Training mit der Waffe. Wieder stellte sich shark zuerst vor die beiden hin und zeigte wieder die einfachen Bewegungen vom Vortag, um sie wieder ins Gedächtnis der Zwei zu rufen. Er war gespannt ob sie wieder den gleichen Fehler wie am Vortag machen würden, und sich nur auf ihr schlagen und parieren konzentrierten, oder ob sie schon weit genug waren, es beinahe zu automatisieren und so auch einen kleinen Blick auf das Gegenüber werfen konnten. Der Lehrmeister wusste, dass es viel verlangt war, die Schüler sofort mit zwei parallelen, nicht einfachen Handlungen zu traktieren, doch es war seiner Ansicht nach das beste, wenn man von vornherein etwas realitätsnah blieb, es war einfach notwendig im Kampf auch die Bewegungen des Gegners zu studieren.

"Erinnert euch bitte an das, was ich euch gestern sagte. Beobachtet den anderen, schätzt ihn ab. Was macht er falsch, was ich richtig mache, und wo liegen seine Stärken. Und sagt es euch einander, noch seit ihr keine Feinde, helft euch selbst beim Lernen. Niemand muss sich schämen für einen Fehler, die machen alle mal, auch ich, doch solltet ihr die Courage haben es dem anderen zu sagen und somit zu helfen."

Der Schwarzmagier gab den beiden ein Zeichen sich wieder gegenüber von einander aufzustellen und anzufangen. Er hoffte es diesmal verständlicher ausgedrückt zu haben, so dass sie sich wirklich einander sagten, welche fehler der andere gemacht hatte.
30.09.2003, 18:35 #282
Zavalon
Beiträge: 1.025

*galarummsdiebums*

wieder einmal stand ein deprimierter Mensch vor seinem zimmereigenen Spiegel und stellte sich Existensfragen. Wieder einmal hatte sich die Gravitation ein Opfer gesucht, diesmal verursachte nur eine zu starke Gewichtsverlagerung den Fall von dem Bett auf den Boden. Es reichte Zavalon... Flix stapfte er noch im Nachthemd zu seinem Heimwerkerschrank, der schon... etwas überquoll und holte ein paar Bretter und ein Polster her. So verzog er sich auf den Balkon, wo er erstmal ein paar Nägel in den Mund nahm... Nägel? Mist.

Zavalon hatte keine Nägel! Was sollte er nun tun? Er brauchte etwas, was Nägel zumindest ersetzten konnte. "Ach es hat keinen Sinn, Nägel fallen auch nicht einfach so vom Himmel!"

Auf einmal fiel ihm etwas auf den Kopf, schon bereute er seine vorherigen Worte, bevor ihm leicht schwindelte und er wieder einmal ein Opfer der Gravitation wurde. So lag er da wie mit einer schlimmen Harnleiterentzündung und sagte sich nur noch "Öff... Mr. Jingles"

Als der Priester sich nach einer Weile wieder aufrichtete, sah er vor sich Knochensplitter liegen. Hab ich einen Trümmerbruch? Nein soweit er fühlen konnte, seine Sinne waren noch etwas getrübt, war noch alles dran. Er blickte nach oben. Da war ja noch ein Fenster! Aber warum von da auf einmal Knochen geflogen kamen wusste er immer noch nicht. Aber egal.

Er hatte jetzt zersplitterte Knochen, Hammer, Brett und Polster. Er Konnte also beginnen. Langsam hob Zavalon den Hammer, zielte auf den ersten Splitter der als Nagel dienen sollte, und schlug ihn langsam in das Holz hinein. So fuhr er fort, erst das Gerüst baun. Nachdem das endlich vollbracht war, ging der Priester zu seinem Bett und brachte dort langsam aber sicher seine Vorrichtung an. Es war vollbracht! Vor ihm war ein extra breites Bett, mit provisorischen Mittlen zumindest so gesichert, das Zavalon nie nie mehr herausfallen konnte.

So machte sich der Magier zufrieden und hungrig auf zu einem Mahl im Refektorium...
30.09.2003, 19:25 #283
Squall_L
Beiträge: 1.067

An nächsten Tag trafen die 3 sich wieder in ihrem Trainingsraum, nachdem sie aufgewärmt hatten und mir dem Konditionstraining fertig waren machte sie sich wieder an das Einhandtraining.

Doch bevor sie das Taten gab es erst einmal eine kleine Aufgabe von shark, sie sollten sich beim trainiere beobachten um danach den anderem zu helfen sich zu verbessern. Squall wollte dieses auch berücksichtigen aber das war gar nicht so einfach wenn man dabei mit einem Schwert rumhantierte. Er wiederholte die Aufgaben von gestern und beobachtete dabei seinen Mitstreiter Mardok. Er bemerkte das Mardok sich ebenfalls noch nicht so gut mit dem Schwert bewegen konnte, es sah genauso wie bei ihm aus, den als wäre das Schwert zu schwer für sie.

Squall versuchte das natürlich zu verändern aber irgendwie wollten seine Hände nicht immer so schnell wie er. Er konnte seinen Mitstreiter ansehen dass er es ebenfalls versuchte, doch er hatte auch nicht mehr Erfolg als er. Aber ihn war klar das es schon besser aussah als gestern, also müsste er noch ein paar Tage warten und sie würden es wohl besser können.

Als die beiden ihr Training absolviert hatten gingen sie zu shark um sich dort nun über ihre Fehler und Stärken zu unterhalten. Squall war gespannt was sein Mitstreiter nun über ihn sagen würde, er hoffte dass er nicht zu hart mit ihm sein würde. Squall erklärte seinen Mitstreiter das er das mit den Schritten eigentlich gut hinbekam aber seine Bewegungen mit dem Schwert sahen noch etwas unbeholfen aus. Danach begann sein Mitstreiter die Stärken und Schwächen von Squall aufzuzählen.
30.09.2003, 20:40 #284
Zloin
Beiträge: 998

Die Kanten der Mauern fingen an zu glitzern. In den Strümpfen rannten sie so schnell sie konnten in Richtung der Wendeltreppe. Die Nacht ging zu Ende und die Sonne hatte schon die ersten Strahlen über den Horizont gesandt. Der Mond hatte nicht mehr genug Kraft um das Stockwerk am Leben zu halten.
Man merkte wie es im Begriff war, zu verschwinden. Die Stimmen der Geister hatten aufgehört zu erklingen. Mit den Füssen verspürte man ein kleines Beben das durch den Boden ging.

Sie mussten sich beeilen. Falls sie es nicht mehr rechtzeitig schafften, würde das Stockwerk sie ins Nichts mitnehmen - der sichere Tod. Sie rannten so schnell, wie es ihnen ihre Beine ermöglichten.

Das Ziel war greifbar nahe, aber der Raum lies es nicht zu, dass sie entkommen konnte. Es kam ihnen so vor, als würden sie auf Eis laufen und einfach nicht weiterkommen. Je länger sie liefen, desto grösser wurde der Gang.

Auf einmal hatten sie es geschaft. Sie waren bei der Wendeltreppe. Sie stürzten die Stufen hinunter und als sie unten angekommen sind gab es einen lauten Knall. Sie hatten nicht mal die Zeit die Ohren zu zuhalten. Beide lagten auf dem Boden. Sie waren die ganze Treppe hinuntergestürzt. Als sie zur Decke hinaufschauten, bemerkten sie, dass keine Treppe mehr da war. Keine verdächte Ritze oder sonst etwas - einfach nichts. Das Stockwerk war weg!

Zloin stand auf, reichte meditate die Hand und half ihr auf zu stehen. Dabei schaute er ihre Strümpfe an. Weisse Strümpfe mit roten Herzchen darauf. Zloin schmunzelte. Jeder hatte so seine kleinen Geheimnisse. Zloin lachte, aber nicht über die Strümpfe - nein, er lachte. Er war glücklich. Er wurde in letzter Sekunde gerettet.
"Vielen Dank meditate. Ich verdanke dir mein Leben. Und dieses Abenteuer, mein ganzes Leben riskiert nur dieses Stabes wegen, dabei weiss ich nicht mal wie er funktioniert." meinte Zloin. "Gehen wir am besten in den Esssaal und stillen den Hunger mit einem köstlichen Menü. Abenteuer mit lebensgefahr machen mir Hunger.".
30.09.2003, 21:21 #285
Mardok
Beiträge: 1.049

Das Training begann wie es am vorherigen Tag geendet hatte, mit Instruktionen. Mardok ging es im Gegensatz zum gestrigen Tage langsam an. Schon beim Laufen drosselte er sein Tempo auf eine Minimalgeschwindigkeit. Er wollte seine Muskeln einfach nicht zu sehr belasten. Der Muskelkater machte ihm anscheinend doch mehr zu schaffen als er gedacht hatte: Jeder Schritt bereitete ihm Schmertzen, doch das wahr wohl ein Tribut den jeder am Anfang zahlen muss. Zehn endlose Runden die eine reine Qual für Mardok waren. DOch nachdem er sie geschafft hatte, war er sichtlich erleichtert und froh darüber. Kaum hatte er sich hingesetzt, musste er auch noch Liegestütze absolvieren. Schweren gemütes begab er sich in die Position und absolvierte einen Ligestütz nach dem anderen bis Shark meinte es sei genug. Dann mussten beide ihr Schwert ziehen und üben. Zuerst schluf Mardok auf Squall ein, dieser hedoch blockte seriös und machte sofort eine plumpe Gegenattacke die aussah wie die eines korpullenten Mannes. Dann teilte Shark ihnen mit, dass sie die fehler des Gegners beobachten sollen, und ihm diese mitzuteilen haben. Am Anfang war es daher eher eine Sprechübung anstatt einer Schwertübung, doch mit der Zeit ging es immer besser und besser. Mardok fühlte seine Muskeln nicht mehr, ihm kam es vor als ob er zu Stein werden würde.
Stunden vergingen und die beiden Schüler wurden immer besser und ihre Bewegungen immer flüssiger. Sie machten immer weniger Fehler und Shark beobachtete die Beiden immer zufriedener an. Nach der absolvierten Trainingseinheit begab sich Mardok erneut auf sein Zimmer und legte sich wie am Vorabend zum Schlafen.
30.09.2003, 21:52 #286
Squall_L
Beiträge: 1.067

Nachdem sie mit dem Übungen und der Besprechung waren schleppte Squall sich aus dem Raum. So geschafft war er wohl kaum jemals zuvor gewesen, er ging durch die dunklen Gänge des Kastells und auf dem Weg zu seinem Zimmer, ging er bei der Bibliothek vorbei und nahm sich ein buch mit.

In seinem Zimmer angekommen legte er sich so geschafft wie er war auf sein Bett und ruhte sich ein wenig aus. Nach kurzer Zeit nahm er sich das Buch und begann es zu lesen, es war ein Buch über die Kunst des Kämpfens mit Einhandwaffen. Nur nachdem Squall einige Minuten lang gelesen hatte war er genauso schlau wie vorher, irgendwie stand in dem Buch nichts was er wissen wollte.

Als er merkte das er fast einschläft legte er das Buch an die Seite und legte sich nun zum schlafen hin. Es dauerte auch nicht lange und dann war er auch schon nicht mehr ansprechbar, nun träumte er wohl von seinem Meister Beliar.
30.09.2003, 21:56 #287
meditate
Beiträge: 6.868

meditate saß mit zloin beim essen und bewunderte seinen stab.

"sag nie wieder, bloß wegen eines stabes. er wird dein treuer begleiter sein und wird deine magischen foki transportieren. wir magier können nun mal nicht zaubern, ohne unsere runen. ich weiß nicht, warum das so ist. ich hab schon gehört, dass es magier gab ... früher, die auch ohne runen zaubern konnten, aber für uns bündeln sich alle magischen ströme in diesen kleinen steinen.

manche tragen sie im gürtel und andere in speziellen taschen. ich hab mich auch für den stab entschieden. erstens kann ich damit ein bisschen abstand waren und außerdem sind sie mir so nicht im wege. der stab ist mir also stütze und waffe, auch wenn ich den stabkampf nicht beherrsche. vielleicht lerne ich ihn ja sogar noch mal.

sieh mal zu, wie ich die runen befestige und versuche das auch. du nimmst den stein und legst ihn an den stab. dann wende all deine kraft auf die stelle und erhitze sie, so gut es geht. die magie dazu beherrschst du ja. und wenn du alle kraft in deine hand und in den stab fließen ließest, dann sind auf einmal rune und stab verschmolzen. untrennbar übrigens, wie ich feststellen konnt.

versuch es einfach mal!"

meditate ließ sich von ihrem roten lieblingswein bringen und schaute durch das glas ihren bruder an.

"das war übrigens wirklich knapp mit dem stockwerl. aber irgendwann geh ich der sache noch mal wirklich auf den grund."
30.09.2003, 21:56 #288
Círdan Oronrá
Beiträge: 339

Auf dem Weg in die Bibliothek beobachtete Círdan, dass eine Menge los war im Kastell. Zuerst war da dieser alles erhellende Lichtblitz aus dem Innenhof. Der junge Magier dachte zuerst an ein Gewitter. Ein klärender Blick gen Himmel zeigte ihm dass dies, mangels Wolken, aber nicht der Fall sein kann. Damit konnte es sich nur um einen verunglückte Zauberversuch eines der Zuxler handeln. So hoffte er, dass der Blitzauslöser sein Werk noch erleben durfte.

shark übte mit zwei Magiern Schwertkampf und vorhin rannte ihn Dûhn fast über den Haufen. Círdan wollte seinen Freund bei dessen Lehrmeisteraufgabe nicht stören und setzte seinen Weg fort. Alles ein wenig hektisch heute, murmelte er zu sich selber. Er freute sich in der Bibliothek ein Buch zu schnappen, sich in eine Ecke zu verziehen und die Ruhe der wissenden Halle zu geniessen.

In der Bibliothek angekommen sprach er "Lux" aus und nahm anschliessend die ihm am nächsten liegenden Bücher auf. Círdan suchte sich ein Tischchen, ganz in der Ecke hinten, aus. Er wollte seine Ruhe. Bevor der Wissbegierige anfing zu lesen, liess er seinen, schon fast traditionellen, Blick durch den Raum schweifen. Es gab noch so viele Bücher die auf ihn warteten. Manchmal hatte er dass Gefühl, in diesen Mauern alt zu werden und zu sterben, ohne auch nur ein Bruchteil des Wissens das sich hier befand, in sich aufgesogen zu haben...
30.09.2003, 22:06 #289
Zloin
Beiträge: 998

Zloin hatte aufmerksam zugehört. War schon bemerkenswert, was meditate alles wusste. Zu allem hatte sie irgend etwas intelligentes zu sagen.

Vorsichtig zog der Magier die Lichtmagierune aus der Tasche und nahm sie in die rechte Hand. In der Linken war der Stab. Er schloss die Augen und bündelte die Kraft in den Stein und versuchte ihn zu erhitzen. Fest umklammerte er die Rune und führte sie langsam gegen die grüne Kugel.

Als die Rune auf die Kugel auftratt versank der Stein in der Kugel als würde man mit einem Messer in ein Stück Butter stechen. Es ging wunderbar.

"Unglaublich, das ist ja genial." sagte Zloin und stand auf. Er kreiste das Haupt des Stabes über seinen Kopf und beschwor eine perfekte Lichquelle. Kaum zu glauben, dass es so einfach funktionierte. Sofort hatte sich Zloin in seinen Stab verliebt. Er war praktisch, schön und sehr nützlich.

Zloin liess sich Moleratragout servieren. Zum trinken bestellte er sich normales Wasser. Im Moment wollte er sich den Verstand nicht mit Alkohol vernebeln. Er hatte noch so viele Pläne! Und jetzt wo die Frau des Kastells da war, wollte er diese Chance nicht einfach verpassen.

Er sprach sie noch einmal wegen der Herstellung der Spruchrollen an; dass er das gerne lernen würde und er mehr über die Tränkebrauerei erfahren würde. Ausserdem bedankte sich der Rattenliebhaber nochmal herzlichst bei meditate, dass sie ihn da rausgeholt hatte.
30.09.2003, 23:22 #290
meditate
Beiträge: 6.868

"und auf eine ähnliche weise fügst du die anderen runen direkt in den stab ein. guck mal her, in meinem kannst du sie kaum noch erkennen. ich hab sie so geordnet, dass ich sie blind ertasten kann. oben befinden sich die runen, die ich am meisten brauche und weiter unten sind die ganz starken oder ganz bösen, wie du willst.

ich werd mich übrigens jetzt in mein zimmer zurückziehen. morgen können wir uns ja mal mit den grundlagen der heilung befassen."

damit erhob sich meditate, befahl einem dämonen, die karaffe noch einmal zu füllen und dann verschwand sie in richtung 1. stockwerk.
30.09.2003, 23:45 #291
HoraXeduS
Beiträge: 1.113

Es war still im ersten Stockwerk des Kastells, in dem der Schwarzmagier Horaxedus noch immer tapfer einen Fuß vor den anderen setzte, in der sicheren Gewißheit, die Treppe zum Erdgeschoss am Ende doch zu erreichen. Er war einer der Auserwählten Beliars. Einem solchen Menschen und überlegenen Magier war es nicht nur gegeben, sein Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen. Er hatte die Gabe, es in aller Besonnenheit selber zu bestimmen.

Der Gang nahm kein Ende. Keine Abzweigungen mehr, keine Gabelung, nicht ein leiser Knick verhiess dem Glasmacher, seinem Ziel näher zu kommen. Horaxedus interessierte sich nicht für die Gemälde, deren Fratzen ihn fast spürbar anzugrinsen schienen, und schon gar nicht für die Türen, die seinen Weg säumten. Es waren nicht seine Türen.

"Und es ist auch nicht mein verdammter Weg!!" schrie Horaxedus urplötzlich aus voller Stimme durch den leeren, langen Gang. Aufgebracht blieb er stehen, wandte sich der Tür zu, die zu seiner Rechten lag und drückte die Klinke nieder: verriegelt! Ein paar Schritte eilte der Magier zurück und versuchte auch, die benachbarte Tür zu öffnen, doch sie war ebenfalls verschlossen. Der Glasmacher ärgerte sich ein wenig darüber, verwundert war er indes nicht. Immer noch vor Entschlossenheit strotzend, trat Horaxedus einen großen Schritt zurück, da er sich wieder dem schier endlosen Gang widmen und ihn doch noch bezwingen wollte!

Doch dazu kam es nicht. In seinem Rücken spürte der Magier eine weitere Tür, gegen die er gestoßen war und die dem Schwung seines Körpers nicht viel entgegenzusetzen hatte: sie öffnete sich. Horaxedus drehte sich um und schaute in das dahinterliegende Zimmer: Es war aufgeräumt, aber ansonsten unspektakulär. Erneut trat er einen Schritt zurück, und nun bemerkte er es: wieder öffnete er versehentlich, noch während er sich rückwärts bewegte, eine weitere Tür, diesmal eine von denen, die er vorwärts nicht mal ansatzweise aufbekommen hatte. Auch sie offenbarte nichts wirklich interessantes, brachte den Glasmacher allerdings auf einen eher eigentümlichen Gedanken. Langsam begann er nun, seinen ursprünglichen Weg fortzusetzen, diesmal allerdings ging er rückwärts...

Und siehe da, der Schwarzmagier war nur wenige Schritte rückwärts gegangen, da fühlte er bereits einen wohligen Schauer über seinen Rücken gleiten. Alles in diesem Gang kam ihm auf einmal unglaublich vertraut vor. Die Kommode dort hinten, hier die Tür von Kains altem Zimmer, das Gemälde mit den Ziegen. Auf dem Fuße machte Horaxedus kehrt und beschleunigte seinen Schritt. Doch kaum hatte er begonnen, sich vorwärts zu bewegen, gelangte er wieder in die trostlose Erkenntnis, dass es so herum einfach nicht klappen sollte: Jede Orientierung war verflogen, nichts als unbekannte Türe säumten diesen kalten Flur.

Widerwillig drehte sich der Magier erneut herum und tapste nun wieder rückwärts weiter durch das Obergeschoss. Er genoss es dabei jedoch, sich hier wieder so gut auszukennen. Zwar befürchtete er einen steifen Hals vom dauernden Rückwärtslaufen, doch das nahm er mal in Kauf. Endlich fühlte er sich wieder zu Hause! Und dort war auch schon die Treppe. Vorsichtig, den Rücken voran, tastete Horaxedus sich hinunter. Dann schritt er, verdreht aber glücklich, durch die Eingangshalle.
01.10.2003, 10:11 #292
Círdan Oronrá
Beiträge: 339

Círdan zeichnete unbewusst mit seiner Hand Bilder in die Luft. Bilder die in seiner Fantasie, genährt aus Buchstaben, entstanden. Die Schrift des Buches über das er sich gerade beugte, war für einen normalen Leser wirr und unverständlich. Jedoch für einen Magier wie ihn, formten sich die wirren Zeichen zu verständlichen Sätzen sobald seine Augen die entsprechende Linie bertrachteten. Wissen wurde in seinem Hirn gespeichert. Ebenso wurde aber auch sein Wissen im Buch gespeichert. Círdan wird eines Tages lernen, das alles seinen Preis hat. Je mehr er sich in das Buch hinein las, desto weiter weg schien seine gewohnte Umgebung. In seiner Fantasie zündete er Kerzen mit seinem Hauch an und entzog Lebenskraft aus anderen Wesen.

Der nächste Abschnitt war sehr technisch. Dieser bereitete Círdan einiges mehr an Mühe. Nach ein paar Sätzen, die er nicht auf Anhieb verstand, brach seine Fantasiewelt zusammen und er fand sich an seinem Tischchen in der Ecke der Bibliothek wieder. Uff, entfuhr es ihm. Dies war nur ein Magiegrundlagenbuch. Wie intensiv wird das Leseerlebnis bei weitaus komplizierteren Bänden sein? Der Magus lies nochmals den komplizierten Abschnitt durch. Viel schlauer als beim ersten Mal wurde er allerdings nicht.

Círdan schloss den schön eingefassten Einband. Seine Augen schmerzten. Mit ein paar Reibungen mit den Fingern versuchte er, den Schlaf aus den Augen zu wischen. Draussen war es inzwischen Hell geworden. Für Círdan war dies genau der richtige Zeitpunkt das Buch vorerst einmal sein zu lassen, in sein Zimmer zu gehen und eine Mütze voll Schlaf zu nehmen...
01.10.2003, 13:49 #293
Mardok
Beiträge: 1.049

Mardok wachte ers gegen Mittag auf. Er hatte trotz ergiebigen Schlafes immernoch Muskelkater, zwar keinen wie einen Tag zuvor, aber dennoch ein schmertzhafter. Mardok zog sich an, band sich sein Schwert um und machte sich auf den Weg ins Reflektorium. Er durchquerte mehrere Gänge und sah immer wieder Räume die am Vortag noch nicht dagewesen waren, doch darüber wurde er schon aufgeklärt. Mehrmals sah er Dämonen durch die Gänge flitzen.
Nach einigen Minuten kam er dann im Reflektorium an. Er trat ein, doch anscheind war er alleine, was ihm lieber war, denn alleine ließ es sich besser Essen.
Kaum hatte er sich hingesetzt war auch schon ein Dämon angekommen und Mardok verspürte wie sein Kopf anfing zu schmertzen.
"Was wollt ihr Speißen Magier?
"Bringt mir einen Scavangerbraten und als Beilagen Kartoffeln und einen gemischten Salat. Zu trinken bringt mir bitte eine Flasche Wein, Rotwein wenn es noch einen geben sollte, wenn nicht, ein Weiswein ist mir ebenfalss willkommen"!

Kaum hatte Mardok zu Ende gesprochen war der Dämon auch wieder lautlos weggeflogen.
Nach einigen Minuten kam der Dämon mit Mardok Bestellung angeflogen und stellte sie ab. Mardoks Mund war schon total freucht geworden und konnte sich kaum noch beherrschen und begann zu Essen als ob er seit Wochen keine Nahrung mehr zu sich genommen hatte. Voller Begeisterung aß er alles auf und begab sich dann wieder in den den Traininssaal, um dort auf seinen Lehrmeister zu warten.
01.10.2003, 14:19 #294
Arctus
Beiträge: 531

"Antimagischer Raum also", ging es Arctus durch den Kopf, als er fuer ihn ziemlich frueh am morgen einen warmen Tee im Refektorium zu sich nahm und ein saftiges Brot, beschmiert mit Schafswurst, ass.
Die Beule an seinem Hinterkopf spuerte er noch ganz eindeutig; im Spiegel sah er sie sogar. Man konnte fast denken er seie so schlau, dass sein Hirn noch etwas Extraplatz brauchte, doch das tuen eher die weniger Schlauen, weis ja jeder Schlaue, dass es nicht aufs Auessere sondern auf den Inhalt ankommt. Etwas stolz war er doch schon auf seine Kriegsverletzung. Waehrend andere mit ihren Narben auf der Brust prahtlen, oder mit dem verlorenen Auge, konnte er mit seiner Beule am Hinterkopf angeben. Wer hat schon sowas? NIEMAND, das ist das Besondere daran. Arctus grinste. Seine Gedanken verwirrten sich wieder. Wo hatte er noch mal angefangen?
"Richtig, antimagischer Raum.", rief Arctus laut vor sich her, trank schnell den letzten Schluck aus seiner Teetasse und sprang auf. Mit ein paar schnellen Schritten hatte er das Refektorium verlassen, stand nun an auf dem Gang und fragte sich wo der Raum eigentlich seie. Zu seiner linken ging es zur Eingangshalle, zu seiner rechten ... ja wo ging es da ueberhaupt hin? Arctus kratzte sich fragend am Hinterkopf, fuhr dann aber laut zischend zusammen. Seine Beule, die hatte er ganz vergessen. Darauf achtend sich nicht auf die eigene Robe zu treten ging er nach rechts den Gang entlang. Neben ihm reihten sich Tueren auf, die er noch niemals geoffnet hatte, weder noch angesehen. Etwas Neugierde reckte sich in ihm. Arctus schuettelte den Kopf um von den Gedanken fremde Raeume zu erforschen wegzukommen und sich seinem eigentlichem Ziel zuzuwenden.
Mit einem male kam ihm die Idee! Daemonen. Wieso hatte er nicht gleich daran gedacht? Jucks in dem Moment, in dem er den Gedanken am Kragen gepackt hatte, flog ein Daemon durch die Wand, sah ihn kurz an und flog dann vor Arctus. Der Junge wusste was zu tun war, mit eiligen Schritten folgte er dem seltsamem Wesen. Der Gang bog ein weiteres mal nach rechts, dann ging es nur noch grade aus. Eigentlich war doch alles ziemlich eindeutig geordnet. Sie kamen grade an einer Arctus bekannten Gegend vorbei, die Gaestezimmer. Arctus haute sich auf die Stirn, sties durch die Wucht jedoch mit einem zu tief haengenden Kerzenhalter zusammen, natuerlich traf es seine Beule. Traenen des Schmerzen flossen ueber seine Augen, sammelten sich an den Raendern. Arctus bis sich auf die Lippe, schluckte einmal und setzte dann mit extra vorsichtigen Schritten seinen Weg fort.
Es dauerte nicht mehr lange, da hatten sie das Ende des Ganges erreicht und damit auch den letzten Raum der zu erreichen war.
"Der antimagische Raum", Arctus sprach die Worte mit leiser Faszination aus, war es ein Raum, den er weder kannte, noch was er bewirkte. Doch der Klang der Worte brachte das kleine Jungenherz schon zum vermehrten schlagen. Er bemerkte gar nicht wie sich der Daemon neben ihm wieder in seine Heimatebene zurueckteleportierte.
Vorsichtig naeherte sich Arctus dem Tuerknauf, starrte ihn dann eine ganze Weile lang an ohne etwas zu tun. Einmal tief durchgeatmet griff er nach dem hoelzernem Ding, umschloss es mit seiner Hand. Er hielt die Luft an und oeffnete dann mit einem Ruck die Tuer zum 'antimagischen Raum'.
Es war dunkel. Arctus sah nicht was sich im Raum befand. "Toll", rutschte es ihm dazu nur heraus...
01.10.2003, 14:45 #295
meditate
Beiträge: 6.868

meditate trug einem der dämonen auf, ihr diesen zloin zu bringen. der hatte sie wohl nicht alle: wollte heiler werden und kam nicht aus dem bett?

meditate stellte im heiler-labor die ersten ingredienzien zusammen, mit denen ein blutiger anfänger noch nichts oder nur wenig falsch machen konnte. hier ein bissel kamille, dort ein bisschen minze und hier ein beutelchen ameisensäure und dort ein tütchen harpyienspucke, zloin sollte einfach mit der schmerzstillung anfangen. das war das, was man am nötigsten brauchte, wenn man kranken gegenüberstand. sie legte zloin die ersten unterlagen hin, die zum erkennen von krankheiten und wunden standardwerke waren. zloin würde das schon finden und die dämonen würden ihm schon helfen.
01.10.2003, 14:54 #296
Arctus
Beiträge: 531

Arctus seufzte. Seine davor vor anspannender Vorfreude hochgezogenen Schultern hatten sich nun zum Ermittelpunkt erschlafft. Wenn es hier nicht mal Licht gab, wie sollte er denn sehen, wo er hintrat? Wie sollte er nach seiner Rune greifen, wenn er bereit war?
Sein Respekt gegenueber dem Licht wuchs mittlerweile ins Unermessliche. Vielleicht war grade dieser kleine Zauberspruch einer der Maechtigsten!
Kleine Finger tasteten in den unendlichen Weiten der langen Robe nach der zu klein geratenen Rune des Lichtes, fanden sie schlieslich im rechten Aermel und packten sie. Arctus ging zwei Schritte in den Raum hinein und schloss dann die Tuer. Voellige Dunkelheit umgab ihn nun, hatte naetuerlich auch seinen Vorteil, dass er seine Augen nicht zu schliessen braeuchte um sich zu konzentrieren. Arctus fixierte irgendeinen Punkt im Dunkeln und leerte daraufhin seinen Blick. Es war nicht wichtig was er sah, das einzige was in dem Moment zaehlte war sein Gefuehl, ganz tief in seiner Brust. Er konzentrierte sich auf das gleichmaessige Klopfen seines Herzens, erwischte sich dann jedoch dabei, wie er mit dem Fuss mitwibte. Er zersauste sein Haar etwas vor Wut, atmete dann ein paar mal tief ein und aus und begann die Prozedur von neuem.
Kleine Mengen von Adrenalin schossen nach einer Weile der inneren Geruhsamkeit durch seinen Koerper. Er wollte sich bewegen, schob jedoch einen Riegel vor diesen Drang. Seine Muskeln spannten sich. Seine Ader am Hals begann schneller und schneller zu pulsieren, seine Haende zitterten leicht. Er glitt wieder ab in einen kleinen Traum.
NEIN, das durfte er nicht, nicht schon wieder. Er stemmte sich gegen den Sog, versuchte nicht zu viel Energie in sich zu sammeln. Jetzt war der passende Zeitpunkt, genau jetzt.
Blaue Blitze zuckten zwischen ihm und der Rune. Seine Fingerkuppen waren nur noch wenige Milimeter vor dem magischen Stein, naeherten sich immer langsamer. Mit dem ertasten der Rune schaltete sich wieder das Trichtergefuehl ein. Seine Kraft wurde von der Rune angenommen, gesammelt und gebuendelt. Arctus Augen zuckten leicht zusammen, als er die ersten Lichtfunken auf seiner rechten Hand umherschweben sah. Er runzelte die Stirn mehr, lies seine Finger im Kreis rollen und sah zu, wie die Lichtfunken ihnen folgten. Es kammen mehr kleine Lichtschnippsel dazu, wurden auch von dem Sog gepackt und vereinten sich mit den anderen Funken. Als waere es Zuckerwatte blaehte sich der Lichtball auf, brachte mehr scheinendes Hell mit sich.
Am aeusseren Rand der Kugel zerplatzten bereits die ersten Funken, neue kamen jedoch im Mittelpunkt dazu. Arctus bemerkte wie ihm langsam die innerliche Kraft ausging, bald konnte er nicht mehr Funken produzieren, die den Ball formten. Bald wuerde er erlischen.
Unter groesster Anstrengung richtete er seinen Blick auf die Waende des Raumes. Es wirkte kubistisch. Abstrackte Stachel traten aus dem kugelfoermigen Raum. Jede einzelne Spitze der Stacheln leuchtete leicht blau und wenn man genau hinsah konnte man sehen, wie eine kleine Verbindung zwischen ihnen und Arctus' Lichtkugel bestand. Der Junge began zu verstehen, bemerkte im letzten Moment, wie seine Kugel dem erlischen nahe war und setzte nun all seine Kraft auf einmal in das magische Gebilde. Mehr und mehr Funken spruehten aus dem Inneren, der Ball wuchs nur leicht, doch die Verbindungen zwischen den Stacheln und der Lichtkugel wurden dicker.
Arctus Atem wurde haeftiger, er spannte sich vollends, jede einzelne Fasser seines Koerper wurde aufs ausserste strapaziert. Mit einem mal unterbrach der magische Strom seines Koerpers mit der Kugel. Sie drehte sich etwa in Kopfhoehe, schleuderte mehr und mehr Lichtpartikel in dem Raum und krachte schliesslich in sich selbst zusammen. Die Lichtschnippsel flogen zu den Stacheln, die noch kurz aufleuchteten, dann jedoch langsam abglimmten und Arctus wieder im Dunkeln stehen liesen.
"Die Dinger absorbieren die Magie hier im Raum!", sprach er laut vor sich hin. Er sass auf seinen Knie und atmete heftig, war voellig kaputt, hatte jedoch verstanden, was das geheimniss des 'antimagischen Raumes' war.
01.10.2003, 17:57 #297
Squall_L
Beiträge: 1.067

Als Squall am Morgen aufwachte war er immer noch müde aber als er auf die Uhr schaute wurde ihm klar das wenn er pünktlich zum Training kommen wollte aufstehen sollte. Er aß beim anziehen etwas, nahm dann das Buch und machte sich auf den Weg um es in die Bibliothek zu bringen.

Dort angekommen drückte er einem Dämon in die Hand und der brachte es an den Ort an den es gehörte. Squall war schon gespannt darauf was sein Lehrmeister ihn heute beibringen würde. Und er wollte auch wissen ob sich das gestrige Training gelohnt hatte und er vielleicht seinen Mitstreiter besiegen könne.

Aber als er an dem Raum ankam sah er auf einem Zettel von shark stehen das er heute keine Zeit hätte und sie nun einmal alleine trainieren sollten. Squall war zwar nicht sehr erfreut darüber aber was sollte er machen. Er betrat den Raum und sah das Mardok schon dort war.

Squall begann ohne ein Wort mit seinem Mitstreiter zu wechseln an ein paar Runden zu laufen. Erst wollte er nicht die vorgeschrieben 10 Runden laufen den sein Lehrmeister würde es ja nicht herausbekommen, aber als er merkte das er nach fast 10 Runden noch gar nicht so außer Atem war, hing er noch 2 Extrarunden hinten dran. Danach fuhr er fort mit den Liegestützen, bei denen er schon um einiges mehr Probleme hatte.
01.10.2003, 18:34 #298
Aylen
Beiträge: 527

Die Wolken hangen schon wieder tiefer über der Insel, als Aylen den Weg zum Kastell hinauf in Angriff nahm. Ein kalter Wind fegte ihr um die Nase und ließ ihre Robe nach hinten aufblähen. Es war wirklich kein Wetter um freiwillig draußen herumzurennen und sie freute sich schon auf ihr warmes Zimmer. Inzwischen hatte der Himmel begonnen feine Regentropfen auszuspucken und über das Land zu verteilen. Einer von ihnen traf Aylen auf der Nase und ließ sie unwillkürlich zusammenzucken. Es dauerte bestimmt nicht mehr lange bis das Wetter sich verschlechterte. Kaum hatte sie dies gedacht, hörte sie es schon um sich herum prasseln. Die Tropfen wurden dicker und dichter und ein Entkommen schien unmöglich. Unbarmherzig trafen sie auf ihren Kopf und ihre Robe, hatten sie bald vollständig durchnässt. Aylen beschleunigte ihren Schritt.
Als sie endlich die Pforte zum Hause Beliars erreicht hatte, lief ihr das Wasser bereits in Sturzbächen über das Gesicht. Der Regen prasselte herab, durchweichte die Erde unter ihren Füssen und ließ nicht einmal die beiden Skelette verschont, welche an das Tor gebannt waren.
"Lasst mit ein!", schrie die Schwarzmagierin durch den Regen.
Kaum hatte sie ausgesprochen, öffnete sich das Tor wie von Geisterhand. Immer noch viel zu langsam für Aylens Geschmack. Eilig zwängte sie sich hinein und flüchtete in die trockene Eingangshalle. Hinter ihr schlugen die beiden Torflügel sanft wieder zu.

Es war finster im Kastell. Nur langsam gewöhnten sich ihre Augen an die Dämmerung, welche nur durch den Schein der Fackeln zu den Seiten des großen Raumes erhellt wurde. Draußen peitschten Wind und Regen gegen das Tor. Den Skeletten musste es jetzt richtig ungemütlich werden, nass bis auf die Knochen war sicher mehr als zutreffend.
Die junge Frau nahm all diese Eindrücke wahr und überlegte gleichzeitig, wie sie jetzt zu ihrem Zimmer kam. Sie war sich ziemlich sicher dass sie die Treppe hinauf musste, dort oben fiel es ihr vielleicht eher wieder ein.
Gerade wollte sie die erste Stufe erklimmen, als ein merkwürdiges Gefühl über sie kam. Irgendwas war anders als sonst. Doch sie merkte nicht sofort was es war. Die Säulen standen alle noch an ihrem Platz. Die Treppe wand sich noch in demselben schwungvollen Bogen nach oben. Auch die Fackeln hatten ihren Platz an den Wänden nicht verlassen. Und dennoch war etwas anders.
Ihr Blick fiel auf die steinernde Statue in der Mitte des Raumes. Ihr Mund öffnete sich, halb aus Erstaunen, halb aus Ungläubigkeit. Dort, wo vor kurzem noch der steinerne Dämon gestanden hatte, der Stolz des Kastells, stand nun das Abbild eines Mannes. Wie konnte das sein?

Sie machte von der Treppe kehrt und trat auf die Statue zu. Einige Schritte vor ihr blieb sie stehen und betrachtete die Gestalt. Es war eindeutig ein Mann, leicht gebückt in der Haltung und in den Händen die goldene Schale, welche die Gaben der Besucher schluckte.

"Der Dämon ist zum Mann geworden!", rief sie erstaunt aus.

Ihre Stimme klang hohl in der großen Eingangshalle. Niemand hatte sie gehört, denn der Raum war leer.
Vorsichtig umrundete die Schwarzmagierin die neue Statue. Es war wirklich alles dran. Doch warum war er versteinert? Und was war mit dem Dämonen passiert, welcher einst so stolz hier gestanden hatte?
Sie blickte zum Gesicht hinauf. Die Augen waren nach vorn gerichtet, als wolle er jeden Besucher mit einem kalten starren Blick erfassen. Seine Hände umfaßten gierig die Schale, als wolle er jede Gabe für sich selbst beanspruchen.
Aylen streckte vorsichtig den Finger aus und tippte dem Mann auf den Arm. Schnell zog sie die Hand wieder zurück. Der Körper war wirklich steinhart und eiskalt. So leblos und steif. Dabei sah er so echt aus, als sei würde er jeden Moment aus seiner Versteinerung erwachen und nach draußen marschieren. Der Künstler musste ein großartiges Talent besitzen.

Aylen verlor langsam das Mißtrauen. Einen versteinerten Mann in der Eingangshalle zu haben, das war doch auch etwas Schönes. Sie lachte böse vor sich hin und piekste die Statue in den Hintern. Klasse, und er konnte sich noch nicht mal wehren. Ein toller Einfall, wer auch immer ihn gehabt hatte.
Jetzt ging sie aber zur Treppe und begann die Stufen hinaufzusteigen. Oben angekommen, stand sie wieder vor ihrem alten Problem. Wo war ihr Zimmer?
Sie wußte, sie würde es nicht alleine finden. Sie musste sich jemanden suchen, der sich hier auskannte. Doch sie sah keinen. Das ganze Kastell schien ausgestorben. Ein schrecklicher Gedanke kam ihr in den Sinn. Wenn nun das gesamte Kastell versteinert worden war? Nicht auszudenken, wie konnte Beliar so etwas zulassen?
Mit wachsender Besorgnis blickte sie nach links und rechts. Zu beiden Seiten erstreckten sich lange Gänge, beide führten sie irgendwohin. Doch welcher war der richtige?
Verloren starrte sie auf ein Gemälde vor sich und wünschte sich Hilfe herbei.
01.10.2003, 18:55 #299
Zloin
Beiträge: 998

Zloin rieb sich die Augen. Nach dem letzen Tag, hatte er sich den Schlaf wircklich verdient. Aber der Stress war noch nicht vorbei, denn heute begann das Lernen. Meditate will ihm ab heute beibringen, wie er Tränke brauen kann, wie er verletzte Körper heilen kann und wie er Sprüche auf Papierrollen bannen kann.
Fröhlich zog er sich an und nahm seinen Runenstab mit. Nâr sprang munter auf seinen Lieblingsplatz und beobachtete von da aus die Welt. Gespannt guckte die Ratte durch das Fenster. Die Sonne war schon ganz aufgegangen und liess den Tau auf den Blättern verschwinden. Der Nebel löste sich langsam auf, so dass man bis zum schwarzen Troll schauen konnte. Fürcherliches Biest, aber dennoch ganz nett. Immerhin hatte es in einer brenzligen Situation einige Schwarzmagier bei der Belagerung des Kastells durch die Orks gesichert. Perfekter Schutz war der Troll!

Das Paar ging aus dem Zimmmer und sah auf dem Weg nach unten eine verwirrte Frau.

"Hallo?" fragte Zloin unsicher und blickte der Frau ins Gesicht. Sie hatte gleichlanges Haar wie Zloin, im Gegensatz war ihres aber schön Holzbraun. Er bemerkte sofort, dass es sich um einen neuen Lehrling des Zirkels handelte. Zloin bot seine Hilfe an und fragte warum so verwirrt drein schaute.
01.10.2003, 19:01 #300
Aylen
Beiträge: 527

Beliar musste ihn geschickt haben.
Aylen bemerkte was für einen verwirrten Gesichtsausdruck sie machte und wechselte ihn zu einem Lächeln. Er musste ein hoher Magier sein, seiner Robe nach zu urteilen. Und ausgerechnet ihm lief sie in die Arme, in ihrem Zustand. Ihr Haar war etwas wirr durch die lange Wanderung und hing ihr in nassen Strähnen vom Kopf. Ihr Gehirn war ähnlich wirr, nach dem steinernen Mann in der Halle sowieso.
Doch der Magier schien sehr freundlich. Sein weißes Haar hing ihm lang ins Gesicht und auf seinen Lippen lag ebenso ein Lächeln.

"Hallo. Ich bin Aylen. Ja, also, wie soll ich anfangen...", es war ihr etwas unangenehm. "Ich suche mein Zimmer. Es muss hier irgendwo sein, aber ich bin noch nicht lange im Kastell und diese vielen Gänge, welche alle so gleich aussehen.."
Sie warf dem Magier einen Blick zu. Vielleicht wußte er was sie meinte.
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