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Onars Hof #12
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21.09.2003, 17:33 #176
Yenai
Beiträge: 1.478

Ein verfilztes, zerlumptes Etwas entfernte sich hinkend und lauthals fluchend von Gorr’s Schmiede, wobei es dank seiner extravaganten Geruchsnote nach Schimmel und Fäkalien von niemandem behindert wurde. Es hatte also auch Vorteile, monatelang in einem Keller gefangen gehalten zu werden. Allerdings gab es auch gewisse Nachteile: Ohne Kleidung, Geld, Essen, Schwert und Rüstung sah das Leben nicht wirklich rosig aus. Es beschloss, sich der Reihe nach um diese Dinge zu kümmern. Als Paladin des Königs hatte das schmutzige Etwas Anrecht auf standesgemäße Kleidung. Allerdings schien niemand bereit zu sein, sich um seine Wünsche und Bedürfnisse zu kümmern, also steckte sich der „Paladin“ kurzerhand Farnbüschel in den Gürtel, und ordnete sie zu einem Rock an. So würden ihn Passanten nicht für einen dreckigen Bettler halten (eher für einen ausgeflippten Irren). In der Nacht würde es etwas kühl werden, aber einen heiliger Streiter Innos konnte das nicht beunruhigen. Der Herr würde schon aufpassen, dass sich keiner seiner Schützlinge eine Erkältung holte.

Nachdem dieses Problem gelöst war, musste sich nun um Geld und Essen kümmern. Letzteres hoffte er außerhalb des Hofes zu finden, sicher wuchsen irgendwo ein paar Beeren oder es lief ihm der eine oder andere wohlschmeckende Goblin über den Weg. Hauptsache er kam weg von diesen Fellmenschen, die ihn so dreist eingesperrt hatten, als er sich damals als Stimmungsmacher versucht hatte. Sollten sie doch sehen, wie sie ohne ihn zurecht kamen! Nur zu bald würden sie merken, dass es ohne das dreckige Etwas, das früher als Yenai bekannt gewesen war, am Hof nur halb so lustig war. Mit grimmiger Befriedigung erfüllt humpelte der stolze Streiter Innos (a.D.) vom Hof.
21.09.2003, 20:43 #177
Kaligulas
Beiträge: 1.076

Kaligulas dachte intensiv über das Thema Schattenläufer nach und liess sich erstmal besagtes Wesen beschreiben... die meisten der anwesenden Söldner beschrieben den Schattenläufer als groß haarig stark und selten... nur einer konnte ihm ein Bild des Wesens zeigen worauf Kaligulas erstmal schlucken musste... naja dadurch ergaben sich erstmal ein paar probleme

-wie erlegen?
-wie enthäuten?
-würde Faith auch den ganzen Schattenläufer annehmen (fell inclusive)
-wer würd ihm dabei helfen?

nach einigen nachfragen auf dem fast menschenleeren hof wunden ihm auch ein paar Namen genannt und wo sich benannte Personen aufhielten: im Minental!
,,Naja denn erstmal schnell für passende Kleidung sorgen und dann los" dachte sich Kaligulas und machte sich somit vorerst auf den weg nach Khorinis...
21.09.2003, 21:12 #178
Abaddon
Beiträge: 1.783

Abaddon stand mit offenem Mund dar und konnte die Situtaion nicht fassen. Erdreistete sich dieser SÖldner doch tatsächlich einfach vom Training abzuhauen. Das würde auf den weiteren Verlauf der Ausbildung deutliche Konsequenzen haben.

Doch er würde sich davon nicht ärgern lassen. Nicht.. jetzt. Der Templerführer verschränkte die Beine und ließ sich nieder. Dabei umfasste er mit seinen Waden die Hände. Diesen Sitz hatte er damals im Kloster gelernt. Nach alten Lehren könnte die Energie durch die Handflächen aus dem Körper entweichen und das wurde durch diese Haltung aufgehoben.

Abaddon schloß die Augen und atmete tief durch. Immer durch die Nase ein und durch den Mund wieder aus. Bei jedem Atemzug spürte er wie die Macht des Schläfers ihn durchfloß und bei jedem ausatmen merkte er wie alles schlechte seinen Körper verließ. Dies war das Geheimnis seiner Ruhe. Immer wieder eine Wohltat.
21.09.2003, 23:32 #179
Kaligulas
Beiträge: 1.076

Sehr spät in der Nacht erreichte Kaligulas wieder den grundbesitz Onars. Es regnete und war kalt, so freute Kaliglas sich ein wenig über seinen neuerworbenen Umhang da dieser ihm wärme und Geborgenheit spendete um sich zu trocknen setzte Kaligulas sich für den rest der nacht in die Taverne und musizierte für die wenigen Söldner die nicht auf der großen Jagt im Minental waren:

Meister, Meister gib mir Rosen,
Rosen auf mein weißes Kleid.
Stech die Blumen in den bloßen unberührten Mädchenleib.

Ein gutes Mädchen lief einst fort, verließ der Kindheit schönen Ort, verließ die Eltern und sogar den Mann dem sie versprochen war.
Vor einem Haus da blieb sie steh'n, darinnen war ein Mann zu seh'n, der Bilder stach in nackte Haut da rief das gute Mädchen laut:

Meister, Meister gib mir Rosen,
Rosen auf mein weißes Kleid.
Stech die Blumen in den bloßen unberührten Mädchenleib.

Diese Rosen kosten Blut, sprach der Meister sanft und gut. Ändern früh dein junges Leben, will dir lieber keine geben. Doch das Mädchen war bereit, hat auf Knien ausgeharrt. Bis er nicht Widerstand, und die Nadel nahm zur Hand.

Meister, Meister gib mir Rosen,
Rosen auf mein weißes Kleid.
Stech die Blumen in den bloßen unberührten Mädchenleib.

Und aus seinen tiefen Stichen wuchsen Blätter,wuchsen Blüten,wuchsen unbekannte Schmerzen in dem jungen Mädchenherzen, später hat man sie geseh'n, einsam an den Wassern stehn, niemals hat man je erfahren welchen Preis der Meister nahm.

,,Morgen werde ich versuchen mir dieses Schattenläuferfell zu besorgen und endlich einen namenhaften Rang zu bekleiden!" dachte sich Kaligulas als er sich nachdem es aufgehört hatte zu regnen aus der Taverne schlich und an seinem gewohnten Schlafplatz, dem Baum am Trainingsplatz, ein kleines Feuer anzündete und alleine die Ruhe genoss. Diese seelige Ruhe die hier auf dem Hof nur nachts herrschte wenn die Vögel aufhörten zu singen und die Grillen anfingen zu zirpen.

Am nächsten Morgen war das Feuer heruntergebrannt und Kaligulas nach viel zu wenig Schlaf auch schon wieder auf den Beinen. Er trainierte...teils für sich teils als vorbereitung auf die gefährliche Wanderung ins Minental. Wenn ihm eine Blutfliege begegnete wollte er sich ja auch zur wehr setzen können aber was Orks und andere dinge in orkiger größeneinteilung anging hies es für Kaligulas immernoch :,,Wenn ich son biest seh tapfer die Dolche ziehn und laufen so schnell ich kann!"
22.09.2003, 15:13 #180
Atlas
Beiträge: 219

Atlas und Aeryn waren in den vom WIrt beschriebenen Wald gekommen. Hier waren beide besonders aufmerksam und zumindest er zuckte ab und zu zusammen, wenn irgendwelche unerwarteten Geräusche an sein Ohr drangen. Doch auch das ging vorbei und nach einer Weile kamen sie auf die offenen Felder. Schon von weitem konnten sie den Hof sehen. Mir beinahe erschreckender Geschwindigkeit kamen sie dem Hof näher und dann waren sie da. Einige Söldner waren da, doch die meisten waren offensichtlich unterwegs.
Atlas sprach einen von ihnen an.
"Wir würden gern mit dem Rat sprechen."
Der Söldner musterte sie abschätzig und spukte auf den Boden.
"Wieso wollte ihr ihn sprechen?"
"Unsere Sache"
"Na gut, er ist in dem Haus dort drüben, aber macht bloss keinen Scheiss."
Sie gingen zum gezeigten Gebäude.
22.09.2003, 15:32 #181
Hummelchen
Beiträge: 399

Mitten in der Nacht hatte Hummelchen den Ruf vernommen. Sie weckte ihren Schmied und bat ihn, sofort zu packen, sie müsse ins Amazonenlager.

Die Spruchrollen der Thaleiia hatte sie noch irgendwo und fand sie auch schnell.

"Eine Tasche reicht, ich komme bald zurück. Es ist etwas passiert, ich muss nach Hause."

Hummelchen krmapfte ihre Hand um die tasche und las dann den Text der Spruchrolle. Oh, wie sie das Teleportieren hasste, aber dieses Mal musste es wohl sein. Es war etwas passiert.

Noch während sie las, begann die Spruchrolle sich aufzulösen und als sie fertig war, löste sie sich selbst auch auf.
22.09.2003, 15:43 #182
Aeryn
Beiträge: 468

Aeryn sah sich neugierig um. Während Atlas sich umblickte und mehr die Gebäude und die Anlage in Augenschein nahm, galt das Interesse der Kriegerin mehr den Männern, die ihr auf den Hof begegneten. Ihr Blick strich über raue Gesellen wie sie das Leben geformt und nahm muskulöse Krieger in Augenschein. Nicht scheu, nicht zurückhaltend, sondern forsch und aufmerksam war ihr Blick.

Spürte sie selber Blicke auf sich, so ließ sie die Männer gewähren, gab ihnen die Gelegenheit sie genau zu betrachten, abzuschätzen, ihre Statur, ihr Wesen.

Das Haupthaus zusammen mit Atlas betretend folgte sie einem der Männer der ihnen den weg zum Anführer der Söldner wies.

Lee.
22.09.2003, 15:54 #183
General Lee
Beiträge: 117

Der General saß mit einigen seiner engsten Vertrauten im Konferenzraum. Es gab wieder die ein oder anderen Dinge zu besprechen. Der Söldner Gorn hatte den Wunsch geäußert zu den Drachenjägern zu gehen. Und genau das bereitete Lee momentan ein wenig Kopfzerbrechen. Gorn war einer der Ersten die sich ihm damals in der Kolonie angeschlossen hatten. Ein wertvoller Kämpfer der kleinen Söldnerarmee. Eben ein waschechter Haudrauf, aber loyal!

Das Klopfen an der Tür unterbrach den General in seinen Überlegungen. Einer der beiden Torwächter trat herein und meinte:
"Zwei ziemlich herunter gekommene Gestalten wollen euch sprechen, soll ich sie gleich wieder raus schmeissen?" dreckig grinste der Söldner seinen General an.
"Nein!" sprach Lee.
"Führ sie herein und dann mach das du zurück auf deinen Posten kommst!"
Das Grinsen des Söldners verwandelte sich schlagartig in ein erfurchtsvolles Staunen. Sogleich eilte er aus dem Zimmer, führte die beiden Fremden hinein und verschwand dann schnell um wieder das Tor zu bewachen.

Lee musterte die beiden Fremden, sie sahen tatsächlich aus wie Landstreicher.
"Worüber wollt ihr mit mir sprechen?" ...

Bloody
22.09.2003, 16:16 #184
Aeryn
Beiträge: 468

Zusammen traten sie in den Konferenzraum ein, in dem Lee und seine Männer saßen. Aeryn spürte, wie Lee sie musterte, während sie selber ihren Blick ihm zuwandte. Ihr war klar, wie sie auf ihn wirken mußte, als sie der prächtigen Rüstungen gewahr wurde, die Lee und seine Männer trugen. Sie selber hatte nur noch das, was sie am Körper trug. Altes Leder, fast schon schäbig. Doch es verminderte in keinster Weise, dem stolzen Eindruck den die Kriegerin auf Lee machte. Frei und wild war ihr Wesen, ebenso ihr Langes Haar, welches in ungebändigeten Locken weit über ihren Rücken herabreichte, nur gehalten von einem ebenholzfarbenen Lederband.

„Mein Name ist Aeryn, Tochter des Borias. Und dies hier ist Atlas, ein Händler.“

Eine einzige Strähne ihre Haaren hatte sich gelöst und viel ihr beim Sprechen langsam ins Gesicht.

„Lee, wir sind gekommen um Euch unsere Dienste anzubieten.“

Ihre raue Stimme klang selbstbewusst, doch in keinster Weise arrogant, durch den Raum. Vielleicht würde sie schon bald mit einem der Männer Seite an Seite stehen und gegen ihre Feinde streiten.
22.09.2003, 16:40 #185
General Lee
Beiträge: 117

"Hm..." schmunzelte der General und beschaute sich die Gäste etwas näher. Beide wirkten Stolz, klar äusserlich machten sie noch nicht soviel her, aber sie schienen genau zu wissen was sie wollten. Die Frau war relativ gross gewachsen und sah so aus als wüsste sie sich zu wehren.
"Also gut, ich gebe euch eine Chance. Ihr werdet aufgenommen, allerdings noch nicht gleich in den Kreis der Söldner. Zuerst seid ihr Schürfer in meinem Dienst! Wenn ihr euch gut macht und ihr eure Loyalität beweist, dann werde ich euch zu Söldnern machen!"

Dann herrschte einen Augenblick lang Stille. Hatten sich die beiden es etwa nochmal überlegt? Vielleicht wollten sie nicht erst als Schürfer in der Mine schuften? Doch daran führte leider kein Weg vorbei. Jeder Neue musste sich erstmal in der Mine nützlich machen. Genauer genommen war es sogar eine positive Sache. Man lernte Demut und harte Arbeit kennen, nebenbei wurden die Muskeln gestärkt. Unabdingliche Dinge um einmal einer der kampferprobten Söldner zu werden.

Der General beendete das bedrückende Schweigen:
"Nun habt ihr immer noch Lust euch uns anzuschliessen? Wenn ja dann habe ich noch eine kleine Frage. Was führt euch beide, Tochter des Borias und Atlas der Händler, zu mir? Gibt es einen bestimmten Grund warum ihr gerade mir dienen wollt?" Lee lächelte. Auf die Antworten war der General gespannt. ...
Bloody
22.09.2003, 17:13 #186
Sheron J. Spark
Beiträge: 733

Hey du...Was muss man hier eigentlich machen um bei euch aufgenommen zu werden? entfuhr es dem ehemaligen Novizen und ehemaligen Milizen der Stadtgarde Sheron. Der schlichten und stillen Regung des Bauerns den er soeben angesprochen zu folge sollte er wohl zu diesem gewaltigen Söldner vor dem Anwesen des grossbauerns gehn um dort weiter nachfragen. Und so tat es Sheron und schritt mit gutem Gemüt auf den gefährlich aussehenden Helfer von Lee zu und stellte ihm die gleiche Frage...
Du willst also einer von uns werden. Aber so einfach ist das hier nicht mein Junge. Bevor du so eine Rüstung bekommst wie ich sie habe musst du erstmal zeigen was du kannst. JEDER Neue hat erstmal in der Mine seinen Dienst abzuleisten. Erst dann hat er überhaupt das Anrecht ein fester Bestandteil des Lagers zu werden. Also bevor du mich nochmal ansprichst und sowas fragst, geh erstmal hoch zur Banditenmine und meld dich bei Claw, dem neuen Schürferboss. Er wird dir dann erklären wies weitergeht. Alles kapiert? Ja? Na dann ist ja gut. Also sieh zu das du weiterkommst. und mit diesem letzten 'weiterkommst' hob der Söldner seinen Kopf und blickte starr in die entgegengesetzte Richtung...
Nun gut das war ja recht aufschlussreich musste Sheron sich selbst eingestehen und so tat er was ihm befohlen wurde. Mit schnellem und hartem Schritt verschwand er vom Hof des Grosbauers und schlug den Weg in Richtung Banditenlager ein...
22.09.2003, 17:39 #187
Atlas
Beiträge: 219

"Nun ja, das wir euch dienen wollen hat ein paar Gründe. Ich habe aus einer Laune die Stadt verlassen und bin in die "Tote Harpiye" auf ein Bier gegangen. Dort haben Aeryn und ich uns dann getroffen. Wir beschlossen gemeinsam weiter zu gehen. Da sie aber keine Magierin ist schieden ZuX und der "Orden Innos" aus. Ich wiederum bin allergisch auf Sumpfkraut und habe eine Ablehnung gegenüber den Paladinen mit ihrem edlen Getue. Somit bleibt nur noch ihr."

Doch eine Frage habe ich doch. Wie lange muss man sich als Schürfer abrackern? "
Er da im Kreis herum und sah viele grimmige Gesichter, die ihn musterten. Ganz wohl fühlte er sich nicht, andererseits war es wohl die Chance, auf die er lange gewartet hatte und von der er lange geträumt und sich gefürchtet hatte. Gefallen war die Entscheidung. Es gab kein zurück mehr und irgendwie war da auch Erleichterung.
22.09.2003, 19:10 #188
Gorr
Beiträge: 1.940

Gorr trat wieder aus seinem Laden heraus. Er sah Abaddon auf einer Wiese meditieren und ging zu ihm herüber. Entschuldige die Störung. Ich wollte bloß sagen, dass Lee etwas von mir wollte und ich deshalb so lange gebraucht habe. Meine Freundin ist dann auch mitten in der Nacht verschwunden und so ... na ja egal. Ich mach jetzt weiter. Gorr ging zurück zu dem Baumstamm, die Novizen platzierten sich schon wieder darauf und er brütete darüber wie er dieses dumme Ding weiter gen Hof bewegen sollte. Es war nur noch ein kurzes Stück. Vielleicht sollte er den Plan anwenden den er von Anfang an schon überlegt, aber aufgrund der unglücklichen Geschehnisse wieder verworfen hatte. Ja, jetzt war es an der Zeit. Gorr ging über die Wiese und sammelte alles grüne was er so finden konnte - saftiges grünes Gras, frischen Löwenzahn und Klee. Das stopfte er sich in seine Ledertasche. Dann ging er zurück in die Nähe des Waldes - der Schäfer schlief. Hervorragend. Gorr begann das gerade gepflückte Grünzeug aus zu streuen. Die Schafe, sichtlich angewiedert von dem trockenen, abgenagten Gras was beim Schäfer herumstand, fraßen Gorr's Lockstoff und folgten ihm mit seiner Spur bis zum Baumstamm. Dort angekommen begann er die Schafe ein wenig zu streicheln und zu beruhigen. In einem günstigen Moment warf er das Zugseil um sechs Schafe herum und band sie zu einem Knäul - einem laufenden Knäul. Die Schafe wehrten sich und fingen an laut zu blöken, aber sofort als Gorr aus seiner Tasche wieder die grünen Köstlichkeiten verstreute waren sie ruhig gestimmt und folgten seiner Spur. Die Schafe strengten sich an um an das frische Grünzeug zu kommen und zogen so den Stamm samt Novizen vorwärts. Die Sumpfler staunten nicht schlecht. Ja, "Onar's Schafe"® hatten halt noch Qualität. Es entstand ein richtiges Gerangel um die frisch gepflückten Pflanzen, sowas leckeres hatten die Wollknäule schon lange nicht mehr bekommen, und der Nahrungskampf trieb die Tiere nur noch mehr an den Stamm zu ziehen und weiter fressen zu können. Sie zogen und zogen und irgendwann waren sie genau vor Abaddon fertig mit ziehen. Der Stamm lag, Gorr befreite die Schafe und entlies sie auf die grüne Wiese. Ein Schafsparadies auf Erden ...
22.09.2003, 19:35 #189
Parnas
Beiträge: 61

Parnas musste lachen, obwohl er nicht viel für die Söldner übrig hatte, so war dieser Krieger wirklich ein Unikat mit unvergleichlichen Ideen.
Elegant sprang der Junge vom Baumstamm herunter, die weiche Erde gab leicht nach unter seinen Füssen und Parnas spürte wie er wenige Millimeter in de Erde versank.
Schnell grübelte er in seiner Kräutertasche und zog ein Bündel Sonnenkraut heraus. Sonnenkraut war bekannt für seine Fiebersenkende Wirkung, doch dafür hatte der Junge die Kräuter nicht hervorgezogen, mit einer ruckartigen Bewegung riss er die Wurzeln des Büschels ab und versorgte den Grünen Rest wieder in seinem Beutel.

Der Junge lächelte kurz dem Söldner zu welcher ihn kurz beobachtet hatte dann lief er zum Lagerplatz wo die Novizen gerade ein Feuer gemacht hatten um Wasser zu kochen.
Parnas fackelte nicht lange und warf die Wurzeln ins Wasser, erst empörten sich die anderen Novizen und Brüder doch als sie ihnen der Duft des Krautes in die Nasen stieg wurden sie leiser.

Ein grinsen huschte über Parnas Gesicht, der Wind umspielte seine Wangen und umschlang seine Nase. Er spürte wie sich die Wärme um ihn schloss und das Feuer die kalte Abendluft vertrieb.

Bald schon waren die Wurzeln ausgekocht und der Sonnenkraut – Tee war bereit, Parnas füllte einen Becher davon und sprang wieder zurück zu Gorr.


Trinkt das Söldner, es ist Tee aus den Wurzeln des Sonnenkrauts, der Tee besitzt zwar keine magischen Fähigkeiten und wird euch nicht Bäume ausreissen lassen, doch er wird eure Kraft wieder sammeln und euren Erfindergeist, der bei euch sehr ausgeprägt scheint, wieder auffrischen, glaubt mir, ihr werdet es für eure nächste Aufgabe brauchen.

Mit diesen Worten entfernte sich Parnas wieder zu den anderen Novizen, diese hatten bereits den Rest des Suds untereinander verteilt und labten sich mit Genuss am Tee den Parnas gebraut hatte.

Langsam setzte sich der Junge in den Schneidersitz, erst hörte er wieder den Geschichten der Novizen zu und versuchte krampfhaft sich vorzustellen wie wohl das alte Sumpflager in der Kolonie ausgesehen haben mag.
Doch wieder einmal schweiften seine Gedanken ab, er spürte wie etwas nach ihm rief, eine Macht nach seinem Willen verlangte, Parnas konnte nicht deklarieren was es war, aber es war sehr mächtig. Parnas schloss die Augen und versuchte vor seinem Inneren Auge ein klares Bild zu erhaschen doch es gelang ihm nicht.
Es war nicht Innos oder Adanos der nach ihm rief , doch genauso wenig war es Beliar. Doch die Macht des Rufenden glich der einer Gottheit, wer konnte es sein? Existierte noch eine andere Gottheit die… Parnas Gedanken unterbrach sich selbst, war es möglich das der Schläfer nach ihm verlangte?
Das mächtige Wesen von dem die Gurus tag ein tag aus predigten?

Nein das konnte nicht sein, Parnas schüttelte heftig den Kopf worauf ihn einige Novizen verdutzt anschauten, mit hochrotem Gesicht entschuldigte sich Parnas.
22.09.2003, 20:41 #190
Kaligulas
Beiträge: 1.076

Nachdem Kaligulas laaange nachgedacht hatte wurde er sich gewahr wie er einen Schattenläufer zu fassen kriegen würde. Estmal in die Taverne und ein paar bier kippen denn diese Nacht könnte lang werden... Nachdem Kaligulas beiläufig bekannschaft mit Zombiebreaker gemacht hatte und sich von ihm die Worte sagen lies:,, Bring mir den Schattenläufer tot und überlasse mir das Horn und ich werde ihm für dich das Fell abziehen. Darauf hing Kaligulas seinen Umhang über einen Ast des Baumes unter dem er sonst immer schlief ,besorgte sich ein Seil und Begab sich in den Wald...
An einer für ihn als für gut empfundenen stelle auf einem bewaldeten Hügel grub Kaligulas nun ein Loch...und er grub und grub und grub...,,Naja wird wohl reichen müssen..." dachte Kaligulas mit abgekratzten Fingernägeln gen Himmel blickend,,Jetzt muss ich nur noch aus diesem Loch raus und der Schattenläüfer rein... und wenn Faith das Fell hat geh ich zur Maniküre!!!" Kaligulas bedeckte die grube mit Ästen Blättern und Zweigen ,kletterte dann mehr oder weniger behände aus der Grube und auf den nebstgelegenen Baum und kletterte auf selbigen und band das eine Seilende über der Gube an einem Ast fest und das andere Seilende an seinen Füßen dann ließ er sich über die Grube kippen. Kaligulas' Knochen und der Ast knackten... Und dann hing er nun mitten in der Nacht im Wald über einer verdeckten Grube und machte das Geräusch baumelnden Fleisches...
Irgendwann in der Nacht vernahm Kaligulas einen lauten Schrei. ,,JA da ist mir das Biest in die Grube gehüpft!" murmelte er und wollte versuchen sich wieder an den Ast hochzuahangeln , was ihm nicht gelang auch bein zweiten und dritten Versucht nicht. Was blieb ihnm also anderes übrig als um Hilfe zu schrein und das laut... und lange. Im Morgengrauen fiel dann noch etwas is die Grube was Kaligulas durch sein schreien scheinbar angelockt hatte. Aber es kam immernoch niemand um ihm aus dieser Mislichen Lage zu befreien.
23.09.2003, 12:03 #191
Nachtigaller
Beiträge: 734

Nachtigaller hörte laute Stimmen und laute Schritte auf einem harten Holzboden. Er guckte kurz aus dem Bett und sah ein paar Bauern die sich gerade auf den Weg zur Feldarbeit waren. "Müssen die denn so laut sein,"dachte sich Nachtigaller nur denn er war noch sehr müde. Endlich kehrte Ruhe ein, die Feldarbeiter waren weg.
Nahtigaller drehte sich in seinem Bett um, das Bett machet ein Gerräusch als würde es gleich auseinanderfallen, dem war aber nicht so. Nachtigaller lag da noch eine Weile, aber er konnte nicht mehr schlafen.
"Na gut, dann steht ich eben auf und guck mal nach etwas zum Essen," murmelte er. Er hatte einen Bärenhunger und sein Magen fing jetz auch schon an zu knurren. Schnell zog er sich und verließ dann die dunkle Scheune auf dem Hof.
Draußen war schon einiges los. Aus der Taverne hörte man schon laute Stimme, es standen auch eine Menge Söldner einfach so auf dem Hof, Söldner die sich unterhielten, Söldner die sich Sumpfkraut in die Lunge zogen und natürlich auch Söldner die trainierten, mit Schwert oder Bogen. Neben den Söldner sah man hier auch normale Bauern oder auch Banditen, wie Nachtigaller selbst, sowie Wegelagerer-eine gemischte Gesellschaft.
Da Nachtigaller so einen Hunger hatte entschied er aus dem Bauch heraus in die Taverne zu gehen. Er hatte zwar nicht mehr so viel Gold aber dafür musste es reichen.
Er überquerte den Weg und trat dann ein. Ein gemisch aus Sumpfkraut, Bier und Schweiß kam ihm in Form von Gas entgegen. Das war eine richtige Söldnertaverne. Schnell hatte er einen Platz gefunden, davor an der Theke etwas zu essen bestellt, und nun wartete er. Trotz gutem Besuch in der Taverne kannte Nachtigaller keinen. "Naja, dann kann ich wenigstens in Ruhe essen und dann planen was ich heute mache." Sein Essen war jetzt gekommen, Brot und ein kleines Stück Wurst. Navhtigaller stürzte sich nur darauf. Schnell schlang er das Brot herunter, dazwischen auch mal ein Bissen von der Wurst die ihm auch sehr gut schmeckte. Schon nach kurzem war Nachtigaller fertig, bezhalte mit seinem letztem Gold und verliße die Taverne. Was sollte er jetzt noch machen?
23.09.2003, 15:28 #192
Kaligulas
Beiträge: 1.076

Mit der Zeit wurd es Kaligulas zu blöd in der Gegend runzuhängen und um hilfe zu schreien. Der Schattenläufer unter Kaligulas in der Grube behakgte ihm auf jedenfall garnicht und so begann Kaligulas das zu tun was er in solchen Situationen sonst immer tat. Er sang... diesmal zwar ohne Laute und Bier aber seine Stimme hing zum glück nicht in der Taverne :
Schwarz der Platz von lauter Menschen
die im Morgengrauen stehn
ein Gedränge in der Menge
jeder kommt um mich zu sehn
dort der Galgen und die Stricke
und des Henkers kalte Blicke
eine Treppe, sieben Stufen
und die Schergen, die mich rufen
dies kenn ich aus hundert Gängen
schrei's euch lachend ins Gesicht:
es ist unnütz mich zu hängen
sterben, sterben kann ich nicht!
fest gezimmert sind die Balken
ragen schwarz zum Himmel auf
eine früh ergraute Witwe
läßt den Tränen freien Lauf
würdevoll erscheint der Priester
aus dem Buch der Bücher liest er
und der Henker mit Geschick
legt die Schlinge um's Genick
dies kenn ich aus hundert Gängen ...
es graut der Tag, der Henker kommt
um mir den Tod zu geben.
ich kann nicht sterben, denn ich weiß
mein Lied wird ewig leben
auch nach hundert Todesgängen
schrei ich es euch ins Gesicht:
es ist unnütz mich zu hängen
sterben, sterben kann ich nicht

Kaligulas hatte scheinbar für jede Situation das passend sarkastische Lied auf den Lippen... so oder so ob er schrie oder sang er musste warten bis ihn jemand hier runterholte wenn er sich selbst losschneiden würde würde er zu dem Schattenläufer hinunterfallen...In seinen Gedanken seine Rosige aussicht.
23.09.2003, 16:03 #193
Abaddon
Beiträge: 1.783

Abaddon hatte sich unterdessen aus der Taverne einen leckeren Eintopf gekauft und verspachtelte ihn genüsslich. Während er so mit dem Löffel in dem kraftschenkenden Brei herumrührte überlegte er wie er die nächste Aufgabe welche auf den Söldner wartete, so schwer wie möglich machen konnte.

Genau... ach nein das war zu einfach. Aber vieleicht !... nein da würde ihm sicher eine Möglichkeit einfallen sich herrauszuwinden.

Als ihm so der kalte Hauch des Windes erfasste kam ihm eine Idee. Daraus würde sich der Söldner nicht herausfinden können.

Abaddon erhob sich und stellte seinen Eintopf beiseite. Er schritt zu Parnas herüber. Ein Bruder der solch eine Kenntnis von Pflanzen hatte würde sich wohl auch schonmal mit schwacher Magie beschäftigt haben. Außerhalb von Gorrs hörweite wechselte er einige Worte mit dem jungen Novizen und deutete dabei kurz auf einen flachen flecken Gras.
23.09.2003, 16:32 #194
Parnas
Beiträge: 61

Parnas war ein wenig verwundert über die Bitte des Templers, aber er nickte heftig und war stolz, helfen zu können.

Der Junge blickte sich kurz um, ein kühler Wind war aufgezogen und die Wolken schienen über ihren Köpfen hindurch zu rasen. Abaddon blickte streng aber doch freundlich auf den Bruder nieder und tippte ungeduldig mit seinem Zeigefinger auf seine Schulter.

Parnas atmete langsam aus, konzentrierte sein ganzes Sein und versuchte die Bahnen der Magie in ihm zu sammeln, lange war es her, früher als er noch bei seiner Mutter die Magie Innos gelernt hatte schien es leichter zu sein die richtige Welle zu treffen.

Doch schliesslich schaffte er es, er fühlte wie die Magie durch ihn floss und eine innere Wärme hinterliess in jedem Teil seines Körpers.

Vorsichtig griff Parnas in seine Tasche und zog mit einer gewissen Sicherheit eine Schriftrolle hervor. Der Junge senkte seinen Kopf und murmelte die Worte der Magie. Da war es wieder, dieses Gefühl das er so vermisst hatte. Seine ganze Macht fuhr durch seine Hand in die Schriftrolle und wieder zurück. Seine eigene Magie schien sich an der Magie der Schriftrolle zu laben und mit ihr zu wachsen.
Er blickte wieder auf, fixierte mit seinem inneren Auge die Stelle die ihm Abaddon genannt hatte einige Sekunden lang und schleuderte dann die ganze Magie die er gesammelt hatte, in Form eines Eispfeils, auf die grüne Grasfläche.

Der Wind wurde noch kälter, der lange Atem Parnas’ bildete in der Luft kleine Wölkchen und sogar die Novizen rückten ein wenig näher ans Feuer.

Ein dünner Eishauch hatte die Grashalme überzogen und das saftige Grün war fortan bedeckt mit kaltem Eis. Die Erde darunter war gefroren.
Parnas konnte sich schon vorstellen was der Söldner nun tun sollte. Armer Kerl.

Ein wenig ausser Atem setzte sich Parnas wieder zurück ans Feuer und wärmte sich auf.

Parnas war sichtlich verwundert über das funktionieren der Schriftrolle. Er hatte sie im Keller im Haus seiner Eltern gefunden, wo sie in einer Schlammpfütze gelegen hatte die durch den ständigen Regen herbeizuführen war.

Parnas betrachtete seine Finger, ein feuchter Schimmer hing an ihnen der Gestank der fast verotteten Schriftrolle hing noch immer an seinen Händen und schien sich auf seinen ganzen Körper auszubreiten.
Parnas schüttelte sich, so ekelhaft hatte er die Nachfolgen der Magie nicht in Erinnerung.

Der Junge griff in seinen Kräuterbeutel und zog einen Blauflieder sowie ein kleines Stück's eines Pilzes, soweit Parnas sich erinnerte war es ein Buddlerfleisch gewesen, welchen er sachte in kleine Würfel schnitt.
Die kleinen Würfel nahm er in die Hand und legte den Blauflieder dazu, etwa 2 Minuten verrieb er den Pilz und das Grünzeug in seiner Hand und formte es zu einem kleinen Ball den er darauf ins Feuer warf.

Erschrocken wichen die Novizen einen Schritt zurück kamen aber schnell zurück, denn ein süsslich, wohldufdender Geruch verbreite sich mit einer kleinen grünen Wolke um das Feuer.
Der Barbier lächelte, es hatte geklappt.
Diesen Trick hat ihm sein Vater beigebracht, für die Jagd um die Geruchsinne der Tiere zu täuschen, doch in dieser Situation war Parnas mindestens genauso froh drum.

Seufzend legte er sich auf das weiche Grass und wartete gespannt auf die Weiterführung des Trainings...
23.09.2003, 16:49 #195
Aeryn
Beiträge: 468

Aeryn hörte die Worte Atlas und das Angebots Lees in seiner Miene als Schürfer zu arbeiten und überdachte ihr Anliegen genau. Ihr Blick ruhte auf Lee, als wäre niemand anderes im Raum, als ständen sie beiden alleine auf einer weiteten Ebene, einem Grasland oder einer Steppe. Zwischen ihnen nur der Wind und die Sonne und das wilde weite Land.

Als Atlas geendet hatte, erhob Aeryn die Stimme. Hell und klar und dennoch samtig rauh, wie die einer alten Söldnerin, deren Leben bereits von Krankheit gezeichnet war. Doch vor den Männern Lee´s stand eine junge Frau.

„Lee,“ sprach die Kriegerin und gewährte ihm einen tiefen Blick in ihre dunklen Augen. Dort spiegelte sich die wilde ungezähmte Schönheit ihrer Seele. Mut, Entschlossenheit und Stärke sah er, ebenso flammender Stolz und heiße Leidenschaft, welche sich nun auch in ihrer Stimme abbildete.

„Ich trete vor Dich, Lee, mit nichts außer dem was ich am Körper trage. Ich bin die Tochter des Borias, doch von meinem Vater ist mir nicht einmal sein Schwert geblieben.“

Aus einer Tasche entnahm die Kriegerin einen Gegenstand, der in ein Ledertuch eingeschlagen war. Rußspuren konnten die Anwesenden darauf sehen. Ohne Scheu trat die Kriegerin an den Konferenztisch heran, legte das Bündel vor Lee nieder und schlug das Leder zurück. Darunter kam der Griff eines alten, einstmals wundervoll geschmiedeten Schwertes zum Vorschein. Doch dort wo die Klinge hätte beginnen sollen, zeugen nur noch Splitter von einem grauenvollen Kampf auf Leben und tot. An manchen Stellen war der Griff noch von roten Fäden durchzogen, als glühe er, und doch war er kalt, wenn man die Hand drauf legte.

„Vielleicht führt mein Weg mich eines Tages zu einem Schmied, der die Kunstfertigkeit besitzt diesem Schwert seine alte Stärke zurückzugeben.“

Ihre Stimme rauh, gleich der einer alten versoffenen Söldnerin und doch gleichzeitig auf seltsame Weise sanft. Die Anwesenden wußten instinktiv, daß diese Frau, das Schwert zu führen wußte. Doch da war noch was… Man brauchte ebenso wenig Menschenkenntnis um zu sehen, zu spüren… zu wissen, daß diese Frau die Wahrheit sprach.

„Ich habe das Kriegshandwerk gelernt, seit dem ich laufen konnte. Dein Blick liegt auf mir, und doch bietest mir einen Platz in den Reihen Deiner Schürfer.“

„Jedoch scheue ich die körperliche Arbeit nicht. Erst diese macht den Menschen stark und kräftig genug um ihn ein Schwert führen zu lassen.“

Entschlossen sprach die Kriegerin weiter.

„Doch eins brennt mir auf der Zunge. Und wenn ihr sie mir für diese Frage abschneiden laßt, habt ihr sie ebenso mehr als beantwortet. So wisset, ich fürchte weder Euch noch Eure Männer. In dieser Welt regiert das Gesetz des Stärkeren, Lee. Doch ich will Euch nicht aus Stärke folgen. Eine Käfer zertreten kann jeder. Das ist leicht.“

Und mit einem Ruck schlug sie das Leder wieder über den Griff und nahm die Restes des Schwertes des Borias an sich. Im angemessenen Respekt trat Aeryn wieder von dem Tisch zurück.

„Laß mich wissen, aus welchem Grund Dir Deine Männer folgen. Laß mich wissen, ob es Treue und Loyalität ist oder Habgier und das Streben nach Macht!“

In einem Alter, als andere junge Mädchen noch im elterlichen Haushalt umsorgt und gehegt wurden und ihnen noch nicht mal eine Wespe zu nahe kam, hatte Aeryn schon draußen in der rauhen Wildnis Teile der Männer ihres Vaters geführt. Viel zu früh im Leben hatte sie gelernt wie man einen Überfall plante oder ein Lager vor anderen Banditen verteidigte.

Aeryn sah Lee an.

„Gold und Erz sichert Dir die Kampfkraft eines Mannes, aber es gewährt die keinen Zutritt zu seinem Herz. Ein Mann der Dir aus Habgier folgt, wird immer bereit sein den Platz an dem Du schläfst, für noch mehr Gold zu verraten. Oder er wird Dich damit erpressen…“

Der Blick ihrer rehbrauen Augen berührte ihn.

„Ich werde Dir weder aus Stärke noch aus Habgier folgen. Darum laß mich wissen, ob in unseren Adern das gleiche Blut fließt!“

Sie atmete tief ein.

„So werde ich, so der Tag gekommen ist, Söldnerin an Deiner Seite sein.“
23.09.2003, 16:56 #196
Realdennis
Beiträge: 279

Dennis ging an den Wachen vorbei und schaute sich um:
Hier liefen viele Bauern ,aber noch mehr starke Leute über den staubigen ,zertrampelten Boden.Der Schmied hammerte auf seinen Amboss herum und die Funken sprühten.
Dennis kam sich hier ziemlich schwach vor.Er mit seinen sauberen Kleidern und die anderen alle mit Tierfellen als Rüstung oder dreckige Bauernskleider.
Nun musste Dennis erstmal einen finden der ihn hier die Lage erklärt und der ihn zur Aufnahme verhelfen könnte.Also machte er sich auf die Suche.
...
23.09.2003, 18:38 #197
Abaddon
Beiträge: 1.783

Abaddon grinste. Bis jetzt hatte alles zu seiner Zufriedenheit geklappt. Er nahm sich einen Holzscheit vom Lagerfeuer und trug die Flamme zum gefrohrenen Gras. Langsam hielt er die Flamme über den Boden. Dicht genug das die Eisdecke schmolz und das Gras wieder zum vorschein kam aber nicht so dick das die Erde darunter auftaute.

Der Templerführer warf den Holzscheit wieder zurück in die Flammen und trat auf die gefrohrene Stelle. Er stampfte mehrfach auf den Untergrund und war sichtlich mit der scheinbar undurchdringlichen Erde zufrieden.

So Söldner. Nun grabt ihr ein Loch, tief genug um den Baumstamm darin zu versenken. Und lasst euch ja nicht einfallen die Erde auf irgendeine Art und Weise aufzutauen oder andere Magie zu verwenden. Ich will ein simples Loch sehen ohne irgendwelche Hilfsmittel.

KEINE TRICKS ! Sonst bitte ich Parnas den Eispfeil auf EUCH einzusetzen und dann wird es euch wesentlich schwerer fallen ein weiteres Loch zu buddeln. SO dann, fangt an.
23.09.2003, 19:03 #198
Lewonarto
Beiträge: 295

Ántì Sch’ill wanderte, mal wieder, über den ziemlichen leer stehenden Hof. Die meisten
Wegener, Bandenlegerer und Soldeliten waren ins Orktal gewandert um Minen und andere Sauschalls zu jagen. k.k. Kacka? Kein Kommentar! Das war aber einer! Der zählt nicht. An deine nicht nur saubere sondern reine Farbe muss ich mich glaub ich eine ganze Weile gewöhnen. Apropos: hast du wieder einen neuen Namen? „Weißer Riese“ hat ja nicht lange gehalten. Ne ich bleib erst einmal bei „Saubermann“
Der Bogenlehrmeister hatte sich auch ins Minental verzogen und so konnte Ántì Sch’ill auch keinen Musikunterricht nehmen. Hehem! Is was? Nein, warum, soll was sein? Hab ich was falsch gemacht? Du? Nie! Verarscht du mich? Warum sollte ich denn so was machen? Ok, ist in Ordnung, ich glaub dir.
Er erblickte jemanden den er noch nie gesehen hatte und wollte ihn ansprechen.
Blamier dich nicht wieder, wie vor sechs Tagen als du den Eindringling zusammenschlagen wolltest der in dein Zelt eingedrungen war und der sich dann als Ali herausstellte. Du hättest mir ja bescheid sagen können! Warum sollte ich mir meinen Spaß verderben? Toller Spaß. Kenn ich denn den hier schon? Wer weiß? Danke für die Auskunft! Na ja. ich versuchs mal. Wird schon schief gehen.
Hallo du! Der heisst nicht Du! Mist kenn ich den doch schon, oder was? Verarscht! Was? achso! du bist gemein.
Dennis schaute diesen seltsamen Wegelagerer an, der ihn angesprochen hatte und dann komische Sachen vor sich hinmurmelte.
Ántì sch'ill ergriff wieder das Gespräch:
Ja Hallo erstmal. Du bist neu hier, nüch?

Äh ja. Und wer bist du?

Ántì Sch'ill

Und in echt?

Ich sach doch meine Namen sind besser! Soll ich mich als "Weisser Riese" vorstellen, oder was? Ok, der war nicht so gut. Aber "Lord Hagen" klingt doch gut. Gibs den nicht schon? Dir entgeht auch gar nichts, du Schlaumeier

Ántì Sch'ill fand zum Gespräch zurück.
Wie heisst du überhaupt?

Ganz einfach Dennis.

Ok. Ich bin hier der Boss.


Das hatte leider einer der zurückgebliebenen Hey das hat ne doppeldeutigkeit! Doppeldeutigkeit? Isn dis? Söldner gehört, was Ántì Schill Kompfschmerzen bescherte und ihn um 13 Gold und 2 Sumpfkrautstängel ärmer machte.
23.09.2003, 19:25 #199
Realdennis
Beiträge: 279

Dennis konnte sich das lachen nicht verkneifen.
"ääähhh,ich wollte mich hier anschließen,und,äääähhh,ich muss stärker werden,kann man hier etwas lernen??? Oder kann,äääh,kannst du mich zu Lee bringen?"
Dennis schaute die Beiden fragwürdig an.
23.09.2003, 19:37 #200
Gorr
Beiträge: 1.940

Gorr musste lauthals lachen. So einen Schwachsinn hatte er schon ewig nicht mehr gehört. He he *prust* Magie anwenden ! Ich ! Ha ha ha ha ... mit vor Lachen tränenden Augen begab er sich zu dem eingeforenen Stück Erde und trat erstmal ein wenig darauf herum um zu testen wie hart es denn wirklich war. Und sein Lachen verstummte. DAS war echt hart ! Und das im wörtlichen Sinne. Gorr kratzte sich ersteinmal völlig ahnungslos am Kopf. Selbst die wildesten Ideen würden nichts bringen. Rohe Kraft, das war das einzige was hier zählte. Gorr's kreatives Denkvermögen war also nicht mehr gefragt. Abaddon forderte nun endlich Gorr's Muskelkraft mit eigenen Augen zu erleben. Nun, Gorr war stark genug das zu schaffen, hoffte er zumindest. Gorr ging in die Schmiede und suchte ein Gerät - etwas mit Masse, aber trotzdem einem gewissen Grad an Klingenschärfe. Das einzige was er noch finden konnte war ein Morgenstern, den er einst für Schmok geschmiedet hatte. Damit musste er sich wohl nun ersteinmal begnügen. Eine Spitzhacke besaß er nicht - Schürfer war er nie gewesen. Gorr ging also schlurfend über den Hof zurück zu dem eisigen Fleck. Stöhnend stellte er sich davor und betrachtete selbigen genau. Was dieses komische Kraft-beweisungs-Training sollte wusste auch Gorr nicht. Er hatte eigentlich erwartet im Umgang mit dem Zweihänder unterichtet zu werden, doch das schien für Abaddon bis jetzt nicht von belang zu sein. Gorr hob die Axt also hoch in die Lüfte, ein kühler Hauch zog an ihm vorbei, es war schon ziemlich dunkel und kalt. Stören sollte ihn das jetzt aber nicht. Er ließ die Axt zischend auf den Boden herunter fahren. Ein lautes *PLONG* erklang, Gorr verzog das Gesicht zu einer schmerzerfüllten Fratze ... udn kippte aus den Socken. Au ... das schmerzt... flüsterte er zu sich selbst. Bei einem Blick auf den Morgenstern fiel ihm auf, dass dieser völlig verbogen war. Ganz prima. Sein Blick fiel auf den jungen Novizen. Die Magie des Schläfers schien wirklich stark zu sein, der Boden war hart wie Granit. Die Macht scheint stark zu sein in diesem da. sinnierte Gorr und begann sich wieder auf zu rappeln. Mit verschränkten Armen stellte er sich vor das eisblaue Stück Wiese, und überlegte was jetzt zu tun war...
Eine Idee setzte sich in den kurvigen Gehrinwindungen des Schmiedes fest. Irgendwann hatte auch er mal etwas im Schädel. Ödet blan bla dödet. Oder so. Das war aber doch nicht die Lösung. Ein lautes Schnipsen, von seinen Fingern ausgehend, verkündete dass er die Lösung gefunden hatte. Er lief, nochmals, zurück in seine Schmiede und holte etwas heraus. Eine lange, angespitzte Stahlstange und ein Vorschlaghammer kamen zum Vorschein. Der hohe Söldner befreite sich vom Oberteil seiner Rüstung. Abaddon schüttelte den Kopf, anscheinend dachte er, Gorr würde sich wieder völlig entblößen, das war aber diesmal nicht der Fall. Er wollte nur einfach den Brustkorb und die Arme frei haben. Seine Haut begann zu prickeln, ein feiner Nieselschauer hatte eingesetzt und kündigte das kommen des Herbstes an. Gorr setzte die Stahlstange in der Mitte des Fleckes auf und klopfte sie mit ein paar seichten Schlägen des Vorschlaghammers ein wenig in den untergrund. Dann konzentrierte er all seine Kraft. Auf den Massepunkt des Vorschlaghammers. Gorr umfasste ihn fest mit beiden Händen, hob ihn empor in den Nachthimmel. Dann ließ er ihn auf die Stahlstange niedersausen. Stahl traf auf Stahl. Mit einem lauten Krachen bohrte sich die Stange in den Boden, ließ das Eis zerbersten. Der Kopf der Stahlstange wurde durch die Wucht des Aufpralls abgerundet. Gorr musste erstmal tief Luft holen. Seine Idee war erfolgreich. Damit würde er es schaffen. Wieder schlug er mit dem Vorschlaghammer kräftig auf die Stange und ließ sie weiter in den Boden gleiten, sie zwang das Eis geradezu ihr Platz zu machen. Viele Male drosch Gorr auf das Stück Metall ein, trieb das Eis zurück. Viele Male zog er die Stange aus dem Boden, um sie an anderer Stelle wieder anzusetzen und den Boden nach und nach zu brechen, um dann mit der Axt endlich die großen Brocken aus den eingeweiden der Wiese zu schlagen. Die ganze Nacht durch, während der Nieselschauer sich in einen stürmischen Regen verwandelte und peitschend über seine gepeinigte Haut fuhr. Schweiß vermischte sich mit Wasser, floß über seinen nackten Oberkörper und troff von den sehnigen, muskelbepackten Armen, deren Bewegungen denen einer dicken Anaconda glichen...
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