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Hinter den Bergen
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06.10.2003, 19:22 #51
Xion1989
Beiträge: 574

Xion spaltete sich wieder ein wenig von der gruppe ab. Es war ihm nicht ganz geheuer unter so vielen leuten zu sein ohne komisch angequantscht zu werden deswegen hielt er sich zurück. Mit einem glühenden stengel kraut im mund genoss Xion das Sumpfige hier und könnte sich eigentlich auch dran gewöhnen. Doch er wär lieber in seinem teil des Sumpfes. das was ihm auch bekannt war. Dieser Sumpfgolem schien ja stark zu sein und Xion hatte nicht vor einem zum Opfer zu fallen. Xion betrachtete nun seine neue Rune und dachte nach. Es war schon ein schönes gefühl durch den Sumpf zu marschjieren und ein Niederer Baal zu sein. Er wollte seiner Rolle auch gerecht werden und versuchte so gut es möglich war etwas für alle zu tun doch sein laden lief im moment grotten schlecht. Er steckte die Rune weg , zog sein schwert und betrachtete nun dies. Es waren alles wergzeuge für ihn. Nichtmal waffen. Er benutzte sie als verteidigungs werkzeug und die Runen als Hilfsmittel. Aber zum kämpfen nuzte er sie natürlich auch. So schritt er gemüdlich den anderen hinterher und schaute sich um.
06.10.2003, 20:01 #52
Obinator
Beiträge: 166

Obinator im Hintergrund. Er war kein Kämpfer und hätte nicht helfen können. Er war überrascht, solche Monster hätte er sich nicht erahnen können, ein Golem der aussah wie der Rest des Sumpfes, Blutfliegen ähnliche Fiecher die explodierten und riesige, fete Raten die eher den Molerats ähnelten.

Der gelernte Metzger schaute sich den Kadaver der Sumpfratten an, sie war rundlich und ihr Fleisch sah aus als ob es schmecken könnte. Er nahm sein Fleischermesser und schnitt eine Stücke aus den Ratten herraus.

"Die werde ich heute Abend erstmal braten. Sie sehen zwar nicht so aus aber das es muss sehr zartes Fleisch sein und wenn ich es gut würze wird es auch schmecken."

Obinator nahm soviel Fleisch mit wie er tragen konnte und freute sich schon auf den heutigen Abend wenn er eine neue Fleischsorte zum ersten mal verarbeiten würde. Die Templer waren schon etwas verraus gegangen, er musste sich beeilen um sie noch einzuhohlen.
06.10.2003, 20:04 #53
Amydala
Beiträge: 152

..Von den Blauen Bergen kommen wir
unser Lehrer ist genauso dumm wie wir..

singen ja ja jippie jippie jey
singen ja ja jippie jippie jey
singen ja ja jippie jippie ja ja
jippie jippie jaja jippie jippie jey
...


So etwa ging das Lied , das Amydala sang während Xalvina und sie den Weg zum neuen Gebiet bestiegen. Der Marsch war anstrengend gewesen und bei dem ganzen Futter , dass Amydala eingepackt hatte war es schwer den ganzen Weg in das unbekannte Gebiet zu gehen.

Nachdem sie einigie Zeit durch den langen Pass gewandert sind sah sich Amydala wieder um.

Sie standen nun in einem weiten Felsenplateau und das erste was Amydala an sich feststellte war, dass ihre Kinnlade runterklappte und sie laut "WOW!" sagte. Vor ihnen erstreckte sich ein weitläufiges felsiges Gelände. Es schien eine Art Tempel dazustellen. Zumindest in längst vergangenen Tagen. Überall standen Säulen in der Gegend herum, streckten sich dem Himmelentgegen und sahen über die Jahre verwittert und uralt aus. Alles erschien sehr sandig und staubig. Als sie weitergingen sah sich Amydala weiterhin um. SIe erkannte ein Steil absinkendes Gebiet das in einen tiefen Sumpf führte aus dem einige Geräusche drangen, die garnicht freundlich klangen. Auf der anderen Seite erkannte sie einige verwogene Wege doch sie glaubte teilweise das Meer rauschen zu hören, oder irrte sie sich da?
06.10.2003, 20:40 #54
MrBone
Beiträge: 43

Akira schleppte zusammen mit einigen anderen Brüdern und Schwestern die Vorräte des Lagers Richtung Neuer Sumpf als er von dort plötzlich Geräusche hörte die sich nicht sehr freundlich anhörten. Er beschleunigte seinen Schritt um zu sehen was da vor sich ging. Nach ein paar Minuten konnte er die Umrisse von Templern erkennen die ihre Schwerter gezogen hatten und sich offenbar mit der hiesigen Fauna die Zeit vertrieben.

Unsicher was er tun sollte hielt er sich zunächst zurück, wissend das er noch lange nicht so weit war es mit diesen Biestern aufzunehmen. Die Präzision mit der seine Brüder kämpften war überwältigent. Würde er es je zu solchem Können bringen ? Seine Einstellung zum Kämpfen hatte sich in den letzten Jahren drastisch geändert. Vor wenigen Jahren noch jede Form von Gewalt ablehnend hatte er erkannt, dass der Tod, ja das Töten zum natürlichen Zyklus des Lebens gehörte und, dass er nur überleben konnte wenn er zu den Starken gehörte. Dies galt unter den momentanen Umständen mehr den je. Er würde kämpfen. Er würde gerne kämpfen. Er würde für den Ruhm des Schläfers kämpfen und siegen !
06.10.2003, 23:15 #55
Xalvina
Beiträge: 1.273

Es war ein stürmischer kalter und verregneter Herbsttag, der sich in den nächsten Stunden in seiner Fülle entfalten würde. Graue Wolken wie ein dichter fester Schleier über den Himmel kündigten bereits das heutige Wetter an, welches sich schon anhand dieser sich immer mehr verdunkelten Stellen im Wolkengeflecht zu erkennen ward. Bald darauf goss der erste Regenschauer auf die Erde nieder und überspülte Gräser und Wege. Pfützen entstanden auf dem unebenen Erdboden und wurden von Zeit zu Zeit immer größer, sodass man sogar winzigkleine Bäche entdecken konnte, die sich von einer Pfütze zur nächsten Wanden. Die hohen Gebirgsgipfel, welche sie beim durchschreiten des Passes hinter sich gelassen hatten, waren in dieser Wolkendecke verschwunden und durch den immer noch anhaltenden Nebel, der sich um den Pass legte, fast nicht mehr zu erkennen.

Jedoch blieben die Wolken sich stauend im Gebirge und desto weiter sie sich entfernten, umso klarer wurde der Himmel, bis man kaum noch ein paar Wolken sah.

Es war ein später Nachmittag als die beiden jungen Frauen über eine alte Holzbrücke – davon abgesehen dass Xalvina zunächst nicht über diese Brücke wollte – in einer alten Ruinenstadt ankamen. Bisher hatte die Fee nachdenklich nur auf den trockenen kahlen Sandboden geschaut, während sich bisher und kahles Geröll und großes Felsmassiv um sie an beiden Seiten entlang geglitten ward. Doch nun weitete sich die kahle Ebene, leicht südländisches Gestrüpp wandte sich um Fels und Stein und bedeckte so manche kahle Stelle des kaum nährstoffreichen Bodens und eine große weit ausgelegte Ruinenstadt erstreckte sich vor ihr.

Amydala war voraus gelaufen und somit konnte sich die Fee ein wenig in ihre Gedankenwelt zurückziehen. Erst als sie Amydala die fast wie erstarrt stehen geblieben ward, erreichte, riss es die Pendlerin aus ihren Überlegungen. Im plötzlichen Anblick schritt sie vollkommen erschreckt und gleichzeitig erstaunt einen Schritt zurück, sodass Erathiel auf ihrer Schulter ein Krähen von sich gab, welches in einem Echo verhallte.

Fast fassungslos musterte die schwarze Fee die Welt vor ihren Augen und trotzdem schien etwas Zweifel und Misstrauen in ihrem Gesichtsausdruck sich gebildet zu haben, als wäre sie sich über etwas nicht im Klaren. Ohne auf Amydalas Kommentar zu antworten schritt sie ohne einen einzigen Wortlaut fast wie in Trance voran, sodass das fröhliche heitere Mädchen ihr mit einem Warteruf schnell nachfolgte.
Der Tempelplatz erwies sich als riesig als auch die großen Stätten. Großzügig hatte man wohl diese Stadt oder Tempelanlage ausgelegt und trotzdem waren sie trotz Ruinen immer noch anziehungskräftig genug.

Die Frauen schritten zunächst über den Platz als sie zu einem Steinkreis kamen, wobei hier die Steine in Kunstvollerweise in genauer kreisartiger Form in einem Kreis als Bodenplatten ausgelegt waren. Gewiss hatten sie einen Sinn, sie ähnelten irgendwie an Teleportkreise, die Xalvina irgendwann und irgendwo schier gesehen haben musste, aber erinnern konnte sie sich an nichts.

Während sie nun in Richtung in die Tempelhalle wanderten, um sich eine noch stehende Ruine genauer anzusehen kam es der Dämonenbeschwörerin seltsamerweise so vor als wäre sie schon einmal hier gewesen, denn irgendwie schien alles einen seltsamen Nachklang in ihrer Seele zu besitzen. Diese Ruinen hatte sie irgendwo her schon einmal gesehen – genauso wie die seltsamen Platten am Platz.
Desto länger sie umher schritt, desto unheimlicher wurde ihr ihre Umgebung, obwohl es nichts gab, was zu befürchten gäbe. Die Ruinenstätten waren großartig zu bestaunen doch in allem wollten diese sie die Betrachter an ein Ereignis oder überhaupt an Etwas erinnern. Aber an was – und was die Ruinen waren bzw. zu welchem Volk sie gehörten und warum sie untergegangen waren – das konnte niemand beantworten. Zumindest kein Lebendiger.

Es wurde später Abend doch irgendwie wollte Xalvina trotz Amydalas Bemühungen, Quengelung und Drang den vorliegenden Tempel von innen anzuschauen, nicht hineingehen und verschob die Erkundung des Tempels auf den morgen Tag.

Zunächst wollte sie sogar strikt keine Antwort oder Begründung liefern, sondern meinte stattdessen nur, dass sie sich erst einmal ein provisorisches Lager errichten sollten, denn trotzdem wollte die Fee länger bleiben. „Um etwas herauszufinden“ – war ihre einigste Bemerkung.

Zumindest hatte Amydala an mehr Ausrüstung gedacht als Xalvina und konnte zumindest nach ein paar Überlegungen ein kleines etwas schiefes Zelt anbieten und diesmal hatte die Fee nichts dagegen, bei dem Mädchen zu schlafen. Zumindest wollte sie jetzt nicht allein sein, denn man merkte doch trotz ihrem Schein, dass die Fee recht unruhig war. Erst als sie ein Lagerfeuer in der kalten – aber zumindest regenfreien Nacht entzündet hatten, fing die Fee nach einer Weile an ihr auf die eigentliche Frage zu antworten.


Ich habe ein ungutes Gefühl.
Mehr nicht.

Ich möchte nicht in tiefer Nacht den Tempel erkunden oder noch immer darin stecken. Glaub mir, es mag sein dass hier nichts Gefährliches sein mag aber trotzdem:

Ich fühle mich beobachtet.
Und Das, seit wir hier sind.
Es ist als würden die Ruinen etwas sagen wollen.

Sie haben eine seltsame Anziehungskraft… auf mich.
Sie wollen geradewegs, dass wir sie erkunden.

Amydala blickte sie mit leicht rätselnden Blick an, als verstehe sie nicht was sie sagen wollte. Stattdessen blickte da Mädchen in das leicht misstrauende nervöse Gesicht von Xalvina, die sich immer wieder mit ihren Augen in die Dunkelheit starrte. Niemand war hier. Sie waren allein. Nur die Flamme ihres Lagerfeuers war das einzige Licht auf dem Vorplatz des Tempels, in der nähe der Steinplatten.

„Du wirst mir unheimlich…“

Amydala brachte den Satz nicht zu ende. Ein Wind heulte fast erschreckend auf und fegte mit seinem Heulen über die Ruinenstätte.

Ich weiß…

Murmelte nur noch Xalvina in halblauten Ton, während sie ihre Harre zur Seite strich. Das war das Letzte, was sie in dieser Nacht von sich gab.
07.10.2003, 05:56 #56
Enzanie
Beiträge: 385

Die Nacht erhob sich langsam aber sicher und es wurde wieder Tag in diesem Tal, es war so faszinierend wie auch schön, doch er hatte nichts davon, denn seit er diesen unheimlich gewagten Schritt im Schutze einer großen Gruppe gewagt hatte, ging es ihm immer schlechter, seine Gedanken schienen wild durch seinen Kopf zu rasen und auch sonst war er körperlich nicht mehr so im Lot, wie er das wollte, zwar waren das durchaus die ersten Strapazen von der bisher doch recht anstrengenden Reise, doch es war mehr als das, er spürte förmlich, wie dieser Ort ihn zerstörte, doch er konnte einfach nicht gehen, er hatte es versucht, wollte im Schutze der Nacht fliehen, doch seine Wege führten ihn immer wieder zurück zum Lager, keinen Ausweg, verloren. Irgendetwas war hier, das wusste er genau, nur was? Er war zum ersten Mal in diesem Tal, er war zum ersten Mal auf dieser verfluchten Insel vor Wochen angekommen und doch spürte er, wie irgendetwasauf ihn hier wartete, wenn er nur wüsste was. Die Kopfschmerzen die ihn seit dem Eintritt in das Tal quälten, sie wurden immer schlimmer und verhinderten, dass er einen halbwegs klaren Kopf behielt, es war zum verzweifeln.
Die anderen Mitstreiter, sogar Doooom, bekamen davon nichts mit und es war auch nicht seine Art, über Probleme zu klagen, doch früher oder später musste er sich jemanden anvertrauen, sonst würde er nie mehr hier raus kommen, er brauchte Hilfe und den einzigen, dem er vertrauen konnte war eben jener Baal, der nun im Licht der aufgehenden Sonne lieblich da lag und schlief, vielleicht träumte er gar was schönes, oder er dachte an seine Zukunft, doch wie auch immer, musste er es ihm bald sagen, einen anderen Weg gab es nicht.
Andere Sorgen bereiteten ihm auch die ganzen Viecher, die er noch nie gesehen hatte, noch war er im Schosse der Gruppe gut aufgehoben und seine Schwertkünste reichten auch aus, um hier ganz gut zu überleben, doch wie lange noch? Die Gruppe würde nicht ewig zusammen bleiben und wer weiß, er spürte hier auch noch was anderes, außer seine Gedanken, es waren noch längst nicht alle Geheimnisse aufgeklärt, es war noch lange nicht vorbei, die Entdeckung der neuen Welt, wie viele um ihn herum sprachen, hatte erst begonnen und ob sie ein Erfolg werden würde hing noch genauso in den jetzt verschwindenen Sternen, wie alles andere, doch war es ihm egal, was mit der Gruppe oder dieser Welt passierte, wenn er nur diese Schmerzen wegbekommen könnte...
07.10.2003, 13:31 #57
Amydala
Beiträge: 152

Der warme Sonnenschein küsste Amydalas gesicht und schenkte ihr wohlige Wärme. Amydala lächelte sanft im schlaf. Das Licht , das von ihren Augenlidern gefiltert nur ganz schwach amydalas augen traf war zu schwach um sie zu wecken. Doch mit jeder Minute wurde das Licht stärker ,sodass die Augenlider auch keinen wirksamen schutz vor Licht mehr darstellten, dennoch wurde sie sanft aus dem Schlaf geweckt. Ihr Herz fing an schneller zu schlagen und alle Körperfunktionen stellten sich langsam auf Betrieb ein. Draußen war strahlendblauer Himmel und überall wuchsen lauter Blumen. Die Sonne lachte ihnen freundlich entgegen und alle Tiere und Menschen waren nett zu einander.

So hätte Amydala es gerne gehabt doch sie wurde wiedermal von der harten Realität eingeholt und bitterböse bestraft. Ihr peitschte der Wind ins Gesicht und sie wurde von dem starken Regen bis auf die Haut durchnässt. Ihre ganzen Sachen klebten an ihr und sie stand einfach im Regen wie ein begossener Pudel. Ihre Haare hingen in Strähnen herunter und tropften. Ebenfalls von ihrer Nase perlte ab und zu ein Tropfen in die Tiefe. Amydala musterte die Umgebung und sah sich fragend um. Diese Gegend schien verlassen obwohl der Pass frei war und von einigen Sumpfler untersucht. War die Gegend etwa noch größer als erwartet? Es würde Amydala nicht verwundern. Die Dunkle Fee kam nun ebenfalls aus dem Zelt und sah sich in dem Regen um. Ihre Haut hatte wieder einige Blässe und ihre Lippen hatten erneut diesen violetten Ton. Amydala lächelte die Fee freundlich an und wurde ebenfalls angelächelt. Ein erneuter windstoß fegte über das Plateau und jagte Amydala einen weiteren Schauer über den Rücken. "Ich möchte dir wegen gestern noch etwas sagen." begann Amydala ihren Satz "Ich weiß dass ich dir nicht wirklich eine Hilfe bin. Ich kann weder mit dem Schwert kämpfen noch mit dem Bogen schießen oder gar Magie wirken. Nein ich bin nicht so stark wie mein Bruder Sly oder so mutig wie du, allerdings werde ich immer an deiner Seite sein und dir immer beistehen egal was passiert. Ich werde dich auch beschützen auf meine Weise. Weißt du Xalvina solch eine Einsamkeit ist ungesund auf dauer, dieses verschließen vor anderen Leuten. Natürlich kann man dann deine Schwäche ausnutzen, aber trotzdem , wenn jemand deine anderen Seiten kennenlernt deine positiven die du oft versuchst zu verstecken dann erlebst du sehr viel schönes auf dieser Welt. Und falls du dich wirklich mal öffnen willst dann kannst du das gerne bei mir machen , ich werde dir immer zuhören."
07.10.2003, 13:47 #58
Trulek
Beiträge: 1.337

Ein ekelhaftes Wetter erwartete den Templer, als der aufwachte. Der Wind zog stramm durch die Bäume und es nieselte. Schlimmer konnte man sich das nicht vorstellen. Verspannt grummelte er einige unverstehbare Worte vor sich her. Doch so schnell er betrübt gewesen war, wurde er wieder froh, als er sah wo er sich befand. Mitten in einem großen Sumpf hatten sie ein kleines Nachtlager aufgeschlagen und da lag er nun. Trulek wusste nichts mit sich anzufangen, aber irgendwie wurde das Wetter langsam besser. Ab und zu lunzte die Sonne hinter den grauen Wolken heraus und erhellte den dunklen Sumpf. Auch der Regen hatte nun aufgehört. Erst war das Wetter ekelhaft, dann wieder schön, so war das eben im Herbst. Gut gelaunt verließ der Templer das kleine Nachtlager, er wollte sich ein bisschen umschauen.

Es war wie gewohnt einmalig sumpfig hier, irgendwie sogar sumpfiger als in dem Tal. Wahrscheinlich lag das daran, da dieser Sumpf schon alt war, sehr alt. Viele Jahre hatte die Natur hier freien Spielraum gehabt und etwas daraus gemacht. Auf einmal, gerade als Trulek in Gedanken vertieft umherwatete, griffen ihn zwei Biester an, Es handelte sich um seltsame Tiere, den Molerats sehr ähnlich, aber andersfarbig, der größte Unterschied war aber das sie gefährlicher aussahen. Schnell hatte Trulek seinen Bogen ergriffen und einen Pfeil aufgelegt. Die Biester ließen sich dadurch nicht abhalten, sondern kamen immer näher. Es surrte, als sich der Pfeil seinen Weg durch die Luft bahnte und es quiekte, als die Ratte plötzlich einen Pfeil in der Kehle stecken hatte. Jetzt blieb noch die andere und da sie sehr nah kam, griff Trulek zu seinem Schwert um ein bisschen zu trainieren. Links, rechts, so schwang der Templer das Schwert. Die Ratte hatte nicht viele Chance, da Truleks Arme ziemlich kräftig waren und sie sehr unter einem Schlag zu leiden hatte. Das ging ja eigentlich schon ganz gut mit dem Schwert aber irgendwie musste es auch etwas anderes geben als hin und her zu schlagen. Er würde das bei Gelegenheit Angroth fragen, den er auch schon in der Gruppe erspäht hatte.

Der Templer griff zu seinem Messer um das Fleisch der Sumpfratten zu untersuchen und stellte fest, dass es dem Moleratfleisch sehr ähnlich war. Etwas fetter aber sonst hatte es dieselbe rosa Farbe von innen. Außerdem gaben die Sumpfratten mehr Fleisch, da sie ziemlich beleibt waren. Trulek machte sich also mit den paar Fleischkeulen wieder auf zurück zum Nachtlager. Hoffentlich waren sie noch nicht weiter gezogen, wenn ja musste er sie eben einholen.
07.10.2003, 14:12 #59
Samantha
Beiträge: 12.569

Der Wind pfiff durch den Sumpf, als Samantha an diesem Morgen erwachte. Zusätzlich hatte noch heftiger Regen eingesetzt und die Sicht auf einige Meter reduziert. Wie mit kalten greifenden Klauen waberte der Herbstnebel hoch oben in den Bergen, als wartete er nur darauf dass der Regen aufhörte und er sich auf den Sumpf legen konnte. Das Wetter lud nicht wirklich zum Spazierengehen ein.

Die hohe Templerin blinzelte unter ihrem Blattdach hervor. Überall tropfte es durch und das Wasser rann bereis über die kleine Insel, die sie zu ihrem Nachtlager gemacht hatten. Jemand musste sie schon lange vor ihnen gefunden haben, denn auf ihrer einen Seite befand sich eine Schilfpalisade, welche vor dem gröbsten Wind schützte. Sogar eine alte Feuerstelle hatten sie ausmachen können und sie neu entfacht. Während der Nacht jedoch war das Feuer durch den Regen erloschen und nur noch ein schwarzer rauchender Fleck erinnerte an die versiegte Wärmequelle.

Samantha rollte sich aus ihrem Wolfsfell und fröstelte. Es hatte ziemlich abgekühlt. Der Winter stand vor der Tür, sie roch es schon förmlich. Noch ein paar Wochen und der erste Schnee fiel herab, sie befürchtete es schon.
Mit einem tiefen Seufzer schaffte sie es schließlich unter dem schützenden Blätterdach hervorzukriechen und war schon kurz darauf patschnass. Murrend hob sie den Kopf zum Himmel, nur um die Hoffnung auf besseres Wetter gleich wieder aufzugeben. Mit einem unhörbaren Fluch strich sie sich das nasse Haar aus dem Gesicht. Der Tag begann ja schon gut.

Sie packte ihre Sachen zusammen und auch die anderen machten sich bereit. Samantha beobachtete den Aufbruch und trat neben den hohen Templer Kasim, der abschätzend in die Ferne schaute, soweit ihm das der Regen ermöglichte.
"Ein schöner Sumpf, auch wenn das Wetter ihm gerade nicht gutgesinnt ist", stellte sie fest und bewunderte einen großen alten Baum, dessen Stamm sich kurz über dem Sumpfwasser teilte und in zwei Stücken aus dem Boden wuchs.
"Da fühlt man sich gleich wie damals im Minental", erwiderte Kasim leicht melancholisch.
Ein Stich ging durch Samanthas Brustkorb. Wie im alten Sumpf. Er hatte vollkommen recht. Deshalb hatte sie sich gleich so zuhause gefühlt, als sie hier angekommen war. Die Luft roch genauso. Alt, modrig und irgendwie heimelig. Der Geruch des Sumpfes im Pyramidental konnte da bei Weitem nicht mithalten, viel zu jung war er noch um richtig wild und alt zu sein. Wie hatte sie diesen Geruch vermisst.
"Ich werde hierbleiben", verkündete sie ganz überraschend, selbst für sie selbst.
Kasim drehte verwundert den Kopf. "Hier? Im Sumpf? Hmm." Er schein nachzudenken. "Das Kraut wächst hier bestimmt hervorragend, das Klima ist optimal. Auf diesem alten Boden bekommen wir sicher das beste Aroma hin wie es seit Jahren nicht mehr war."
Samantha nickte nur. In ihrem Kopf hatte sich bereits eine Idee verfestigt.
"Wir sollten uns weiter umschauen. Sicher gibt es hier noch viel zu entdecken."
"Stimmt, brechen wir auf", bestätigte ihr der hohe Templer und drehte sich herum.
"Wir werden weiterziehen, den Süden des Tals erforschen!", schallte seine Stimme kurz darauf über das Inselchen.
Sie waren schon alle bereit und langsam setzte sich die Gruppe wieder in Bewegung. Das Wetter veränderte sich nicht und der Regen prasselte unbarmherzig auf sie herab. Doch Samantha störte es schon gar nicht mehr. Angestrengt schaute sie nach vorn, in angespannter Erwartung auf das was sich ihnen noch offenbahren würde.
07.10.2003, 14:44 #60
Trulek
Beiträge: 1.337

Mit Glück hatte Trulek die Truppe gerade noch erreicht. Sie waren daran aufzubrechen und der Templer gesellte sich zu ihnen. Wie es schien führte ihr Weg nach Süden und es wurde immer sumpfiger. Dazu kam noch das sich mehrere Pflanzen zeigten, sehr hohe aber auch kleine vor sich dahin wachsende Pflänzchen. Trulek erinnerte sich daran, dass er ja Angroth aufsuchen wollte und da er ihn bis jetzt immer vorne gesehen hatte vermutete er ihn jetzt auch genau da. Sein Schritt beschleunigte sich und der Templer überholte allmählich die anderen Sumpfler, bis er wie erwartet vorne neben Angroth herschritt. Der hohe Templer schien Trulek noch gar nicht bemerkt zu haben, deswegen musste er wohl das erste Wort machen. “Erwache Angroth, gut zu wissen, dass du auch dabei auf dieser Expedition bist. Wie wär’s wenn du mir mal etwas Neues beibringst?“ Der Templer zog sein grobes Schwert und zeigte damit Angroth, was er wollte, nämlich trainieren. “Vorhin hab ich es irgendwie geschafft eine Sumpfratte zu töten, hab einfach nur von links nach rechts geschwungen, bis das Biest tot war. Wäre aber interessant noch etwas Neues zu lernen, eine neue Kombination vielleicht?“

Wieder fuchtelte Trulek im gehen mit dem Schwert umher. Er hatte jeden Abend etwas trainiert und konnte das Schwert nun schon einigermaßen führen. Er war schon gespannt, was es wohl noch zu lernen gab. Bestimmt gab es eine unzählige Zahl an Schlagkombinationen, die er zu lernen hatte. Jetzt bei dem Wetter, das immer besser wurde, würde das hier im Sumpf sicher Spaß machen. Sonnenstrahlen durchbrachen das Dach des sumpfigen Waldes und blendeten die Sumpfler. Gespannt wartete der Templer auf eine Antwort von Angroth, der immer noch gleichmäßig neben ihm herlief und Trulek aufmerksam zugehört hatte
07.10.2003, 15:52 #61
Aragorn89
Beiträge: 249

Aragorn ging in der gruppenmitte. Er schleppte seine ganzen sachen mit sogar die 15 felle. Er brauchte eine hütte das wusste er. Aber noch hatte er nicht das geld um sich eine zu bauen. Das würde er nur haben wenn er vielleicht krautmischer werden würde. Aber Xion schien nicht gerade von ihm angetan zu sein. Er nahm sich vor ihm das nächste mal würdiger gegenüberzutreten als er ein leises vertrautes summen hörte.
"Blutfliegen!" schrie jemand und aragorn wandte sich nach rechts wo plötzlich 10 blutfliegen aus dem gebüsch geflogen kamen und mit ihren stacheln in leere stachen. Das sollte wohl eine drohung sein. Doch keiner beachtete das und es fuhren etliche schwerter aus den scheiden und Aragorn gin sofort mit ins getümmel...
07.10.2003, 16:19 #62
Angroth
Beiträge: 2.494

Den ganzen Tag über hatte Angroth versucht, Samantha zu finden. Der Trott hatte sich wieder in Bewegung gesetzt, und er selbst hatte sich für eine Wache einstellen lassen, nur wollte er seine Brüder nicht mehr aus den Augen lassen, bei Gelegenheit vielleicht sogar die Schwester wiederfinden.
So war er während des Marsches durch das dichte Sumpfgebiet immer zurückgefallen und war wieder nach vorne durchgewandert, immer die Flanke im Auge. Nichts würde seinen Brüdern und Schwestern nahekommen, wenn er wachsam blieb, das hatte er sich versprochen.
Wieder einmal war er an des Zugs Front angekommen, da stieß einer seiner Schüler, Trulek, zu ihm und erzählte von seinen Übungserfolgen. Während er sprach, hatte der hohe Templer immer noch die Augen aufgehalten. Ein ungutes Gefühl beschlich ihn, das war alles zu friedlich.
Ab und an flog einmal ein seltsam aufgedunsenes, grünhäutiges Viech an ihnen vorbei, mit Flügeln die so klein waren, dass man garnicht damit rechnete dieses Etwas würde sich in der Luft halten können. Dennoch tat es dies, und da es nicht allzu gefährlich wirkte beließen die Krieger es dabei, ein Auge auf dem Flugdings zu halten.
Jetzt achtete Angroth aber auf das, was Trulek ihm da vorführte. Normal angesetzte Schläge, die den Gegner auf Distanz zu halten vermochten. Allein das würde aber nicht reichen, das sollte Trulek auch wissen.
"Gut, immerhin schon etwas. Ich weiss, du bist konditionell ziemlich gut angesehen, aber ein Krieger der nicht unermüdlich bleibt, ist ein toter Krieger. Das gilt auch für dein Schwerttraining. Ruh dich niemals auf deinen Erfolgen aus, versuche immer besser zu werden, denn sonst kommt der Tag schnell da du in dein Blut getränkt am Boden liegst und dich verzweifelt fragst warum du lieber in der "Roten Laterne" als auf dem Übungsplatz warst."
So belustigend das vielleicht auch klingen mochte, es war die Wahrheit. Viele Krieger verwirkten ihr Leben aufgrund des Müßigganges, und viele würden es noch.
So meldete sich der Lehrmeister bei den Wachen ab, und ging mit seinem Schüler ein Stück voraus, sie erkundeten das Gebiet welches noch zu durchqueren war. Überall dichter Baumbewuchs, dunstige Luft sodass man keine fünfzig Fuß weit sehen konnte, und tropisch anmutendes Vogelgezwitscher.
Der Überwurf des Exilanten war an seinen Boden - enden mit Morast und Schlamm verschmiert, er würde ihn reinigen müssen sollte er hier wieder herauskommen. Hinter ihnen verschwand die Gruppe aus Gebrüdern und Geschwistern im Dunst, während sie weiter gen Süden wanderten. Der Schwertlehrmeister zog alsbald seine Klinge, und erklärte Trulek die Einzelheiten die zu beachten waren; so zum Beispiel Haltung, Balance und Schwertverhalten. Eine Weile sprachen sie so miteinander, der Bogner blieb aufmerksam und lauschte allem, nickte zwischendurch.
Dann lichteten sich vor ihnen langsam aber stetig der Dunst und die Bäume, einige Warane kamen in Sichtweite. An denen würden sie sicher noch üben können, kam ihnen wohl beiden in den Sinn als sie sich ansahen und nickten. Gebeugt huschten sie zwischen den Bäumen voran, bis die Sicht so klar wurde, dass es ihnen vor Überraschung den Atem verschlug:
Vor ihnen erhob sich ein Gebäude, wie in den Fels geschlagen aber von weissem Stein, Säulen die den ganzen Stein um sich aufrecht zu erhalten imstande schienen, ein Vorplatz der vage an jenen im Pyramidental erinnerte, als sie dort angekommen waren. Es sah einfach nur atemberaubend aus.
Nicht viel mehr zu sehen war ihnen vergönnt, da hatten sie sich schon abewandt um den anderen davon zu berichten. Wieder verschluckte der Dunst sie, wie eine andere Welt ...
07.10.2003, 17:13 #63
Trulek
Beiträge: 1.337

Noch kurz fesselte der Anblick des steinernen Gebäudes die beiden Templer, doch sie mussten den anderen von dieser Entdeckung berichten. Wie von Blutfliegen gestochen rannten die beiden dahin wo sie den Rest der Gruppe vermuteten, immer tiefer in den Sumpf hinein. Der grüne Nebel verwehrte ihnen fast komplett die Sicht, sodass sie nur ein kleines Sichtfeld besaßen. Es dauerte nicht lange bis Trulek über eine hohe Baumwurzel stürzte. Schnell hatte er sich aber wieder aufgerappelt und rannte Angroth hinterher. Seine Arme und Knie waren aufgeschürft, jedoch war der Schmerz noch nicht vorgedrungen.

Es war sehr seltsam, dass hier so ein komisches Gebäude zu finden war. Es erinnerte irgendwie an ihren eigenen Sumpf. Vielleicht hatten hier ja auch einmal Anhänger des Schläfers gewohnt, vielleicht war ihre Bruderschaft nicht die einzige die den allmächtigen Schläfer anbetete. Schnell hatte Trulek diesen Gedanken wieder verworfen, denn es war unvorstellbar für ihn. Ihm fiel ein, dass sie ja eigentlich zum trainieren vorgegangen waren und nun, kurz davor mussten sie umdrehen. Immerhin hatte Angroth ihm einige Kniffe erklärt und vorgemacht.

Die beiden Sumpfler rannten immer noch, schnell wie der Wind, bis sie das Schlusslicht der Gruppe erreichten. Keuchend kamen sie an und holten noch einmal tief Luft. Irgendwie mussten sie den anderen von dem Steingebäude im Fels berichten. Es blieb Trulek nichts anderes übrig, als zu brüllen, denn die Truppe zog sich lang. “Hört Sumpfler, wir haben etwas entdeckt. Haltet an und ändert die Richtung.“ Abrupt kam die große Gruppe zum stehen und es wurde gemurmelt und diskutiert. Trulek wartete bis alle ein wenig zusammengerückt waren und sprach dann etwas leiser weiter. “Angroth und ich wollten gerade nur ein paar Warane um die Ecke bringen, als uns plötzlich ein mächtiges Gebäude ins Auge fiel. Mich würde es nicht wundern wenn es ein Tempel wäre. Lasst uns dorthin aufbrechen!“ Es schein, dass die anderen nichts einzuwenden hatten und so machten sie sich gemeinsam auf den Weg zu diesem seltsamen Gebäude.
07.10.2003, 17:24 #64
Samantha
Beiträge: 12.569

Samantha riß die Augen auf und wäre fast über einen Waran gestolpert. Eine Art Tempel tauchte dort zwischen den Bäumen auf, gelegen auf einer trockenen Anhöhe und geschützt von einigen stattlichen Säulen, welche seinen Eingang bildeten. Wer wohl solch ein prächtiges Gebäude gebaut hatte? Es war wie geschaffen für eine Heimat des Schläfers.

Weiter kam die hohe Templerin nicht mehr, dann der Waran zu ihren Füssen wurde ungemütlich. Er begann an ihren Füssen zu knabbern und biß ihr eine unangenehme Wunde ins Schienbein.
Samantha schrie empört auf und nutzte ihre neu gelernten Akrobatikfähigkeiten, um sich mit einer seitlichen Rolle aus der Gefahrenzone zu schleudern. Noch im Aufstehen zog sie ihre Klinge und stellte sich dem Waran entgegen.

"Ha!"
Ein menschliches Wesen wäre von der Gestalt der Templerin erstmal schockiert zusammengefahren, dem Waran jedoch machte das nichts aus. Fauchend sprang er vor. Samantha hieb auf ihn ein. Grünlicher Saft spritzte auf. Wieder fauchte das Ungetüm. Ein zähes Tier. Das Maul öffnete sich erneut und schnappte zu. Doch mehr als ein paar Halme Sumpfgras erwischte es nicht, denn Samantha war schon wieder weitergesprungen, diesmal mit einem etwas ungelenken Salto, der jedoch seine Funktion vollstens erfüllte.

"Na komm schon, du Mistviech!", zischte sie freudig.
Der Waran tat ihr den Gefallen und wurde gleich darauf von ihrer Klinge aufgespießt. Mit einem letzten Fauchen sackte er leblos zusammen. Einer weniger.
Der Aufgang zu dem schönen Gebäude jedoch war mit noch einigen weiteren Reptilien bestückt. Da sie wie magisch zu diesem mysteriösen Bau gezogen wurden, mussten sie dort wohl oder übel durch. Samantha wischte ihr Schwert ab und steckte es gar nicht erst wieder ein. Sie würde es gleich wieder brauchen.
07.10.2003, 18:13 #65
Obinator
Beiträge: 166

Obinator war erstaunt was für großartige Kämpfer diese Sumpfler waren kein Gegner schien ihnen auch annähernd Probleme zu machen.

Er war mitten in der Jagdausbildung und brauchte noch ein wenig Übung. Zum Glück hatten die Sumpfler einige Blutfliegen elegt, so machte er sich auch gleich an die Arbeit. Er setzte sein Messer an und schnitt die Flügel und den Stachel ab. Sie waren zwar nicht perfekt, aber durchaus akzeptabel. Obinator versuchte sich an zwei weiteren Exemplaren und packte die Flügel und Stachel ein.

"Meister Khorúl wird sich sicher freuen, wenn ich zeige das ich das ausnehmen von Blutfliegen schon sehr Gut behersche."

Er beeilte sich um wieder den Anschluß an die Gruppe zu finden, doch die hatte andere Probleme. Der Weg zu einem Majestetichen Bauwerks, das einem Tempel ähnelte, lauerten eine Menge Viecher.

Obi schossen eine Menge fragen durch den Kopf.

"Unglaublich was man alles in diesen Sümpfen findet. Ob es noch mehr dieser Tempel gibt? Haben die Sumpfler gewusst das es hier einen Tempel gibt? Was werden wir noch alles in diesem Verborgenem Tal vorfinden?"
07.10.2003, 18:35 #66
(pisi)Härda
Beiträge: 463

Bis jetzt war die "Abenteuergruppe", die Xion, Alina und Ismael vereinbart hatten, nicht zum Zuge gekommen, sondern mehr auseinander gebrochen. Ismael störte das wenig. Schweigsam wie eh wanderte er nachdenkend und machte damit wohl auch keinen besonders komunikativen Eindruck, sodass ihn auch niemand ansprach. Seltsame Kerle liefen hier rum. Die Baals waren mehr Nahrungsverschlinger als eine Hilfe im Kampf, und was die Templer taten und was wohl viele, besonders die neueren Brüder und Novizen beieindruckte, war so grandios, dass er, als Meister des Einhändigen Kampfes wohl das selbe zu tuen im Stande wäre, wenn er eine Rütung hätte, die ihn bei den viel zu riskanten Angriffen der Krieger genauso schützen würde. Die anderen Novizen waren tatkräftig, aber die wenigsten konnten vernünftig mit einer Waffe umgehen. Dieser Fleischer, Obinator hieß er, DER sollte mal eine Einhandausbildung machen, mit seinem dicken Schlachtebeil könnte er sicher viel Schaden anrichten...
Naja, Ismael hatte für das Gros der Sumpfler kein Verständnis, mit einigen Ausnahmen.
Da war Samantha, die hohe Templerin, enorm, wie viel Kraft diese Frau hatte, sie leitete sogar dieses Unternehmen. Sein Freund Angroth, den er oft in eben deren Richtung kucken war, war verdammt in Ordnung, verstand was von Bier und war ein Einhandmeister und guter Freund.
Xion, der Baal, der ihm sehr sympathisch war, und mit dem er eine rege Handelsbeziehng pflegte und Srezor, mit dem er damals einer Horde Minecrawlern entgegengetreten war. Der war in Ordnung, hm.

Bei all diesen Gedanken vergaß er scih völlig und sah auch dem auftauchenden Steingebäude mit Gleichmut entgegen...
07.10.2003, 19:09 #67
Samantha
Beiträge: 12.569

Die Warane waren erledigt. Samantha steckte ihr Schwert ein und wischte sich über die Stirn. Keine sehr schweren Viecher, aber dafür flick und bissig. Sie hatte doch tatsächlich einen Biss an ihrem Unterschenkel abbekommen. Sie kickte nachdrücklich gegen eine tote Reptilie.
Inzwischen hatten die restlichen Sumpfler sich dem seltsamen Haus genähert. Der stolze Bau ragte weiß in den Himmel und schmiegte sich eng an den Fels dahinter. Vielleicht setzte er sich sogar nach innen fort, wer wußte das schon.

Die hohe Templerin beeilte sich den anderen zu folgen und überholte sie schließlich. Sie wollte auf jeden Fall zuerst an dem mysteriösen Bau sein, warum wußte sie auch nicht genau. Irgendwas drängte sie dort hin.
Sie nahmen die große Treppe in Angriff. Steil erhoben sich die Stufen in die Höhe und Schritt um Schritt kamen sie dem Inneren des Bauwerkes näher.

Endlich hatten sie den kleinen Vorplatz erreicht. Samantha schaute sich um. Statuen flankierten den Weg, vier Stück an der Zahl. Sie waren starr und staubig, doch irgendwie hatte die hohe Templerin das Gefühl beobachtet zu werden. Waren es etwa die Statuen? Doch die Männer aus Stein waren doch so kalt und leblos, wie konnten sie zu so etwas fähig sein.
Sie trat näher an eine heran. Besonders schön waren sie nicht. Wer stellte sich solche Leute vor die Tür? Wenn das ihr Haus wäre, sie hätte diese Scherben sofort weggeräumt.

Mit einem Mal ging ein Ruck durch die Statuen. Samantha machte erschrocken einen Satz nach hinten. Beim Schläfer, sie fingen an sich zu bewegen!
Der Stein bröckelte, der Boden erzitterte, als die vier Steinwächter auf die hohe Templerin zugestapft kamen und ihre Fäuste durch die Luft wirbelten. Samantha zog entsetzt ihr Schwert.
07.10.2003, 19:23 #68
Khorûl
Beiträge: 426

Khorûl hatte das Lager vor einigen Stunden verlassen und hate sich in der näheren Umgebung umgesehen. Dabei hatte er stets versucht allem, was größer war als er selbst auszuweichen.
Besonders die steinernen Statuen waren ihm nicht ganz geheuer gewesen, daher hatte er den alten Tempel mitten im Sumpf weiträumig gemieden.
Nun wollte er gerade in das Nachtlager der Sumfpler zurück kehren, als er schnelle, schwere Schritte und lautes Gepolter hörte. Der hohe Novize zog vorsichtshalber sein Schwert und näherte sich der mitlerweile tobenden Geräuschkulisse. Aus den Nebelschwaden des Sumpfes tauchte Samantha auf, welche gerade mit einem der Steinbrocken kämpfte, die Khorûl vorhin gemieden hat. Aus dem Augenwinkel sah er, das sich noch drei weitere dieser Sorte näherten.
Der Sumpfler sprang auf und eilte der Templerin zu Hilfe.

Hey du Steinklotz, hier drüben. rief er einem der Wächter entgegen, doch dieser schien ihn nicht zu bemerken.
Khorûl holte weit aus und schlug so fest er konnte auf den steinernen Leib seines Gegners ein. Die Klinge vibrierte und der Jäger hatte große Mühe sie festzuhalten. Doch genau in diesem Augenblick hatte ihn das scheinbar gehörlose Wesen erspäht und verpasste seinem Angreifer einen schweren Schlag in den Magen. Khorûl flog einige Meter zurück, rollte über den Boden. Erst eine Wand beendete seine unfreiwillige Rutscherei. Mühsam rappelte er sich wieder auf, bemerkte gerade noch rechtzeitig wie die steinerne Faust wieder auf ihn zuschoss, wich ihr aus und warf sich mit all seinem Gewicht nach vorne. Der Koloss wurde daraufhin zurück gedrängt, geriet ins Wanken und bekam augenblicklich erneut das blanke Metall ser Sumpfschneide zu spüren.
08.10.2003, 00:30 #69
Xalvina
Beiträge: 1.273

Es war ein stürmischer Morgen als Xalvina aus ihrem langen ruhlosen Traum erwachte. Wieder hatte sie Kopfschmerzen. Wieder hatte sie von dem Flammenmeer geträumt, dem Ende der Welt. Und wieder hatte sie den Mann in den dunklen Gewändern gesehen, wie er sich gegen einer riesigen aus Feuer bestehenden Gestalt stellte und versuchte mit seiner Macht ihn aufzuhalten und doch wurde er von den Flammen verschlungen.
Klägliche leise Worte, fast flüsternd kamen aus ihrem Mund, die sich immer wiederholten.

Du wirst verbrennen… verbrennen.

Innerlich wollte sie schreien. Das was sich im Traum abspielte war so stark und emotional, dass es sie sogar noch in der Realität noch mitnahm. Wieder war der Mann gestorben, obwohl sie versucht hatte ihn davon abzuhalten. Doch ihre Warnung erreichte ihn nie. Immer wieder sah sie das Bild von neuem.

Eine Träne rollte hinab, als sie starr nach oben schaute. Die schwarze Zeltdecke über sie bewegte sich ständig, doch für ein paar Minuten war Xalvina fast wie erstarrt. Leblos betrachtete sie auf dem Rücken liegend die Zeltdecke über ihr, nachdem sie langsam in einem Ruck die Augen aufgeschlagen hatte. Draußen prasselte der regen heftig, er peitsche gegen Boden, Stein und sogar gegen das Zelt, was trotz des instabilen Aussehens immer noch standhielt.

Grüne Pustelchen wie kleine Lichtschimmer bewegten sich um sie herum und verschwanden kurzzeitig in der Luft und waren dann wieder da. Xalvina war dieses Phänomen bereits gewohnt und wusste dass es mit ihr selbst zu tun hatte. Was auch immer diese magischen Pustelchen hervorrief, es musste wahrscheinlich mit ihrer magischen Ausstrahlung zu tun haben, wobei sie immer noch nicht recht glaubte, magisch veranlagt zu sein. Selbst wenn dann wusste sie immer noch nicht wozu sie fähig ward.


Erst als ein kalter fetter Regentropfen unsanft auf ihre linke Backe fiel, wurde die Fee aus ihren Träumen gerissen. Das Zelt hatte sich lang gehalten, aber es dauerte nur wenige Sekunden al woanders ein kleiner Wasserstrahl herunter rieselte.

Umso mehr war es unsanfter, als Xalvina sich aus dem sich immer mehr wässrigen Zelt hinaus begab. Gleich wurde sie von einem heftigen kalten Windzug überrascht, der ihr den Regen ins Gesicht peitschte und ihre Haare durcheinander wirbelte. Mit zugekniffenen Augen stand sie sich leicht beugend auf dem matschigen Boden, welcher nun allmählich vom vielen Wasser der letzten Stunden aufgeweicht ward. Ein Unwetter, welches jetzt wahrhaftig unpassend ward. Das kleine Lagerfeuer war schon lange ausgebrannt und schnell begab sich Xalvina unter dem schützenden Dach des Eingangstores zum großen Tempel.
Auch die bereits durchnässte Amydala befand sich leicht zusammengekauert in ihrer Nähe und begrüßte sie diesmal zunächst mit einem müden Guten Morgen Gruß, wandte sich jedoch schnell zum letzen Gespräch vorheriger Nacht zu.

Amydalas Worte waren ehrlich und fast tief freundschaftlich, aber die Fee schwieg. Sie konnte einfach nicht antworten. Auch wenn Amydala so nett war und sie vielleicht recht hatte, so konnte sich Xalvina nicht verändern.
Lange brauchte sie um dem Mädchen antworten zu können, während sie in den Regen starrten, der das Land bewässerte.


Deine Worte treffen mein kaltes Herz wirklich zutiefst...

Aber selbst wenn du Recht hast, kann ich mich nicht verändern. Ich habe geschworen nie wieder nur einem Menschen Innos zu vertrauen - vielleicht kann ich es auch niemanden mehr. Die Wunden sitzen zu tief in meiner Seele, als das sie geheilt werden können.

Ich habe mich mit meinem Schicksal abgefunden. Die Einsamkeit war mein Begleiter und wird sie auch gewiss in Zukunft sein, selbst wenn du mir in die schlimmsten Welten folgen würdest. Denn ich würde es nicht zulassen, dass ein junger Mensch - welcher noch ein ganzes Leben vor sich hat - mir in die Hölle folgt. Und dort werde ich mich eines Tages meinem Schicksal stellen müssen.

Amydala blickte sie erst leicht verwirrt an und wollte etwas erwiedern, dass das doch Quatsch war, doch die Fee blockte ab.

Es gibt Dinge die kann man nicht verändern - das hatte ich dir schon einmal gesagt...
Mach etwas aus deinem Leben solang du Zeit hast. Du kannst zumindest entscheiden was du willst, dass ist die größte Freiheit die man sich nur wünschen kann...

Aber erzähl mir lieber etwas von dir. Ich mag nicht über mich sprechen - wie du weißt möchte ich nicht, dass Menschen zuviel über mich wissen.

Alles was wir besprechen soll unter uns bleiben, denn es gibt draußen viele Wesen und Menschen die mir Schaden zufügen möchten und jede Schwäche meinerseits ausnutzen, soweit sie es können. Besser sie glauben, ich seie bereits tot. Und das ist auch Gut so...

Damit brach die Pendlerin das Gespräch ab


Nebenbei merkte Xalvina, dass Amydala schon die ganze Zeit darauf wartete, dass das Unwetter nachließ und so blieb der Pendlerin nichts anderes über, ebenfalls auf eine Besserung des Wetters abzuwarten und setzte sich zu dem Mädchen, welches trotz des Mantels fror. Doch Beliar hatte kein Erbarmen und ließ das Unwetter weiterhin mit diesem starken peitschenden Wind über das Land ziehen.

Es dauerte auch nicht mehr lange, als beide Frauen willkürlich zusahen, wie das tapfere Zelt von Amydala nun endgültig vom Wind in einem Rutsch weggeweht wurde. Selbst vereinzelte Holzstücke flogen über dem Boden hinweg. Der Wind riss alles mit was ihm keinen Widerstand leisten konnte und sein Heulen und Pfeifen waren gut in den Gemäuern zu vernehmen.

So verbrachten die Beiden eigentlich den ganzen Tag mit Warten, dass das Wetter nachließ, was aber erst sich gegen Abend verbesserte und schließlich in der darauf folgenden Nacht aufhörte. In dieser langen Zeit hatte Amydala sich ein wenig die Innenmauern der Eingangshalle des Tempels angesehen, doch Xalvina blieb starr immer noch soweit es nur ging am Eingangstor und bat sogar Amydala nicht tiefer hinein zu gehen. Immer war sie noch leicht skeptisch dem Tempel und hatte sich eigentlich nur unwillig diesem nähern müssen. Auch heute wollte sie es nicht wagen, in die tieferen Innenkammern des Tempels vor zu dringen und verflüchtigte sich in einer Aussage, dass Morgen ein besserer Tag wäre…
08.10.2003, 08:15 #70
Raphael
Beiträge: 626

Nun war es also entlich soweit. Raphael hatte noch weiter meditiert, um sich Kraft für seinen Abstieg zu holen. In einen Rucksack mit ein paar kleineren Löchern verstaute er viele alte Erinnerungen: ein Kurzbogen, eine Statue des Schläfers, ein Stück Holz etwa so lang wie ein Kampfstab, seine Sumpfklinge packte er an den Gürtel, und noch einiges mehr. Einiges ließ er auch in der Höhle, so zum Beispiel das kaputte Kettenhemd und die schwere Schulterplatte seiner hohen Novizenrobe. Die im Sumpflager dachten wahrscheinlich, dass er tot wäre, ein grinsen huschte ueber sein Gesicht und nun versuchte er einen Weg zu den Klippen hinunter zu finden. Viele Meter weiter unten grasten auch Scavenger, dort ging er manchmal hin, erschlug sie und nahm sich ein bisschen Fleisch. Das dieser Mann überhaupt einmal Lehrmeister für den einhändigen Kampf war, sah man ihm nun aber wirklich nicht an. Er hatte vieles vergessen...
Langsam stieg er den Berg hinunter, in ein paar Stunden sollte er sicher unten angekommen sein, mit Pausen auf kleinen Felsvorsprüngen.
Die Freude in ihm war jedoch schon groß, all die alten bekannten wieder zu sehen.
08.10.2003, 14:50 #71
Erzengel
Beiträge: 1.667

Irgendwann wurde es dem jungen Baal dann doch zu blöd, da mochten seine beiden Schüler, wo von einer gleichzeitig noch sein Lehrmeister war, hier sein oder sonst wer, er hasste auf diesen verlausten Fellen auf dem Boden zu schlafen und den ganzen Tag die Runika hoch zu halten, damit das empfindliche Schattenläuferleder ja nicht schmutzig wurde. Einige Inschriften hatte er sich ja bereits auf einen Zettel kopiert, er packte die Fellen zusammen und drückte sie einem Novizen in die Hand, dem er auch noch gleich mitteilte, wo er zu finden wäre, im Sumpf, bevor er sich in schwarzem Rauch auflöste.
08.10.2003, 14:57 #72
(pisi)Härda
Beiträge: 463

Die Wächter aus Stein, sie waren erwacht!
Samanthas Ruf hatte Ismael ganz aus seinen Gedanken gerissen, doch irgendwie hatte ein elektrisiertes Aufstellen seiner Nackenhaare Ismael bereits einen Sekundenbruchteil vorher hochschrecken lassen.
In seine emotionslosen Augen trat die Erkenntnis, wie es um die Situation stand. Samantha hatte einen deftigen Schreck, Khorùl dagegen einen gar mächtigen Schlag in den Magen bekommen.
Die Baals machten mal wieder keine Anstalten, groß zu helfen, und die Schwerter des Sumpfes schienen den Monstern aus Stein nicht viel auszumachen. Was hatte es in dem Traum geheissen?
Ein Schwert, dass Stein schneiden und Seelen fangen kann...
Mit dem wutentbrannten Namen des Schläfers rief Ismael die Macht Esravuns und riss das Schwert aus der Scheide.
Magische Waffen taten vielleicht ihren Teil...
08.10.2003, 15:42 #73
Samantha
Beiträge: 12.569

Ein harter Kampf war zwischen Steinwächtern und Sumpflern entfacht. Die felsigen Burschen waren stark und nur schwer zu schlagen. Mit jedem Hieb ihres Einhänders befürchtete Samantha mehr dass ihre Klinge sich verbog.
Doch da die Wesen wohl aus magischen Steinen waren, nahm ihr Schwert kein Schaden und sie konnte munter drauflos schlagen. Ganz so munter war ihre Stimmung dabei jedoch nicht. Verbissen schlug sie zu und traf ihren Widersacher irgendwo in der steinernden Magengegend. Staub bröckelte. Sie musste niesen und verlorn für einen Augenblick die Konzentration.

Hart traf sie die Faus der Steinwächters. Samantha wurde zurückgeschleudert und kullerte die Stufen hinab. Erst ganz unten auf dem Gras kam sie zum Stillstand und rappelte sich wieder auf. Der Steinwächter stampfte bereits wütend hinter ihr her.
Samantha schaute in ihre leere rechte Hand. Sie hatte ihr Schwert verloren. Und der Wächter kam immer näher.
Die Schmerzen über die blauen Flecken waren vergessen. Panisch schaute sie sich um und sah ihren Einhänder auf der letzten Stufe glänzen. Jetzt konnte ihr nur noch Geschwindigkeit helfen.
Sie wartete bis der Wächter nähergekommen war und ausholte. Flink zog sie diesmal den Kopf ein und rollte sich an ihm vorbei in Richtung ihres Schwertes. Beim Ankommen packte sie ihren Einhänder und stand auch schon wieder kampfbereit da. Sie war selbst erstaunt wieviel die Akrobatikkunst im Kampf ausmachte.
Schon war der Steinwächter wieder vor ihr. Samantha schlug schwungvoll zu und endlich sackte das bröckelige Gebilde in einer großen Staubwolke in sich zusammen. Übrig blieb ein Häufchen Schutt.

Die anderen hatten inzwischen die restlichen Statuen besiegt. Es war wieder Ruhe eingekehrt vor dem Tempel.
Samantha steckte ihr Schwert gar nicht erst weg. Energisch schritt sie an Xephon vorbei, der gerade zu der Gruppe gestoßen war und sich wunderte, stieg die Stufen hinauf und blieb dann stehen. Ihr langes Haar wehte im Wind, als ihre schlanke Gestalt vor dem einfallenden Licht in die Dämmerung trat. Hinter sich hörte sie die anderen ebenfalls eintreten. Noch regte sich nichts im Inneren des alten Gebäudes.
08.10.2003, 15:54 #74
Khorûl
Beiträge: 426

Der Kopf des hohen Novizen dröhnte als wenn eine Horde Scavenger ein Konzert anstimmen wollte. Der letzte Steinwächter hatte Khorûl ordentlich zugesetzt. Blut drang aus einer Wunde an seinem Kopf und lief über die Wange zum Kinn hinab.
Durch einen beherzten Schlag hatte er seinem Gegner die Balance genommen und mit einem heftigen Stoß hatte der Sumpfler seinen Gegner ein kleines Stück zurück gedrängt. Dieses Stück hatte jedoch gereicht um den steinernen Koloss die Treppe hinunter kullern zu lassen. Doch der Kampf hatte seine Spuren hinterlassen, nicht nur an seinem Kopf, auch sein Bauch war mit blauen Flecken übersät und ein paar gebrochene Rippen befanden sich sicher auch darin.
Nun folgte er Samantha in den Tempel um nachzusehen, was die Kerle überhaupt bewacht hatten. Es dauerte einige Zeit bis sich seine AUgen an das Dunkel des Tempels gewöhnt hatten.
Mühsam entzünete er eine Fackel um dem spärlich beleuchteten Raum zumindest etwas zu erleuchten. EIn Sarkophag stand vor einem kleinen, podestartigen Teil des Tempels, an dessen Wand einige uralte Regale zu sehen waren. Staunend blickte sich der hohe Novize um.
08.10.2003, 16:36 #75
Samantha
Beiträge: 12.569

"Der Kranz mit den Ornamenten am Kopf ist ihre Schwachstelle", meinte Ismael noch kalt, als die Steinwächter im donnernden Schritt auf sie zukamen.

Samantha schaute den hohen Novizen kurz irritiert an, dann musste sie sich aber schon wieder gegen diese steinernden Gestalten wehren. Sie hatte ihr Schwert noch in der Hand und blockte schnell einen Faustschlag, um gleich darauf heftig zurückzuschlagen.

"Wieviele gibt es denn noch von der Sorte!", rief sie in das Kampfgeschehen und hustete, da ihr eine ordentliche Priese Staub in den Hals gekommen war.
Hinter sich hörte sie schon den nächsten Wächter herankommen. Immer mehr traten aus der Dunkelheit und ließen die Halle in ihrem Fundament erzittern.
Samanthas Klinge zischte durch die Luft.
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